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Laufen für Gesundheit

Laufen für Gesundheit

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Hallo miteinander,

ich habe nun seit ca. 3 Jahren keinerlei Sport mehr getrieben. Früher intensiv Kraftsport und Kampfsport. Um ehrlich zu sein habe ich mich stets vorm Laufen gedrückt. Letzte Woche war ich beim Arzt für eine 24std Blutdruckmessung. Bereits vor 2 Jahren wurde eine solche durchgeführt, wobei das Ergebnis leichter Bluthochdruck war. Die jetzige Messung brachte mit einem durchschnittlichen Blutdruck von ich glaube 155 oberer Wert kein erfreuliches Ergebnis. Man bedenke ich bin 28 Jahre alt/jung. Jedenfalls konnte ich mich durchsetzen eine medikamentöse Behandlung noch zu verschieben um ein halbes Jahr alles aus mir herauszuhholen was geht und anschließend Fazit über mögliche Verbesserung der Werte zu ziehen. Das Rauchen habe ich nach 10 Jahren bereits vor 3 Monaten aufgegeben. Ernährung war bei mir stets ausgewogen. Nun aber zum Sport.
So dumm es auch für machen klingen mag, ich würde gerne so viel wie möglich machen. Grund hierfür ist vor allem, dass ich eher der ganz oder gar nicht Typ bin, wobei es meistens auf gar nicht hinaus läuft und ich mich schwer zu halben Sachen motivieren kann, sondern eher einen genauen Plan brauche. Ich würde gerne Kraftsport und Ausdauersport vereinen. Beim Kraftsport weiß ich genau was ich mache, beim Laufen jedoch nicht. Gibt es auf der Basis des geschilderten Bluthochdruck wichtige Dinge die ich beachten sollte? Ich würde mir gerne ein hohes Ziel für die 6 Monate setzen. Iwas in Richtung Marathon, wobei mir bewusst ist, dass sich der tatsächliche Erfolg deutlich niedriger ansiedeln kann. Ich habe mir bereits die Pläne für ein solches Vorhaben angesehen, wobei mir am meisten die Tempoläufe zu denken geben. Kann man so etwas in meinem Fall tun? Die ruhigen Dauerläufe, welche denke ich bei einer Pulsfrequenz von 140-160 geschehen sollten, sind denke ich kein Problem, oder?

Soo, an dieser Stelle eine kleine Entschuldigung für den langen Text. Würde mich dennoch sehr über Tipps freuen.

cheers

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Hallo, ich bin auch noch Laufanfängerin, allerdings mit hohem Blutdruck vertraut. Ich nehme aber auch Medikamente, weil mir das Risiko zu groß war und ich auch erhebliche Spitzen unter Stress hatte. Wenn ich meine Tbl. nicht genommen habe und laufen möchte, merke ich es sehr wohl. Nicht an der hohen Herzfrequenz, also am schnellen Puls, sondern am starken Pochen, auch im Kopf. Das fühlt sich nicht sehr gut an, von daher laufe ich nicht ohne meine Tbl genommen zu haben. Zur Not warte ich eben 15-20 min bis sie wirken.
Ich würde meinem Herzen eine derartige Belastung nicht aussetzen, aber ich denke, das sollte jeder für sich entscheiden und in sich hinein fühlen. Wenn du deinen hohen Blutdruck eh merken solltest, dann tust du es auch beim Laufen. Hör auf dein Herz. Bleib lieber erstmal in einem moderaten Tempo, welches für dein Herz nicht so belastend ist, bis sich der Blutdruck auf Dauer etwas gesenkt hat. Dafür kannst du ja länger laufen statt schneller. Ist am Anfang glaube ich eh sinnvoll, die Zeit allmählich zu verlängern ohne auf die Geschwindigkeit zu achten. So hat es mein Laufcoach mir jedenfalls beigebracht. Erstmal schauen, daß ich 90 min am Stück laufen kann, nach und nach natürlich. Dann mit kleineren Intervallen anfangen oder kürzeren, aber schnelleren Läufen.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Starten.
Jen
PS: Einfach mal nen Doc fragen, wie der das so sieht.

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moderates Laufen halte ich für eine gute Idee in Bezug auf dein Problem, Krafttraining sehe ich als kontraproduktiv. Mehr kann dir aber sicher dein Arzt sagen....

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TeamRutten hat geschrieben: So dumm es auch für machen klingen mag, ich würde gerne so viel wie möglich machen.
[...]
und ich mich schwer zu halben Sachen motivieren kann, sondern eher einen genauen Plan brauche.


Ich würde gerne Kraftsport und Ausdauersport vereinen.

Beim Kraftsport weiß ich genau was ich mache, beim Laufen jedoch nicht. Gibt es auf der Basis des geschilderten Bluthochdruck wichtige Dinge die ich beachten sollte?


Ich würde mir gerne ein hohes Ziel für die 6 Monate setzen. Iwas in Richtung Marathon, wobei mir bewusst ist, dass sich der tatsächliche Erfolg deutlich niedriger ansiedeln kann
cheers
Hallo,

viel zu machen ist erstmal gut, ich bin auch ein Mensch der täglich mindestens 60 Minuten intensive Bewegung braucht und fahre damit ganz gut. Wenn du ganz vorsichtig bist, machst du die kommenden sechs Monate erstmal Basistraining sowohl im Kraft- als auch Laufbereich.
Mit konsequentem Durchziehen sehe ich in unserer AK aber eigentlich kein Problem das Ganze in 6-8 Wochen durchzugehen, jetzt im Winter ist Laufen auf Bestzeit nicht wirklich sinnvoll/möglich, daher einfach mal schauen was/wie geht, wo dein Stand ist, anhand dessen kannst du abwägen wo du hin kannst/willst.
Ich weiß nicht wie es grad um deine Muskulatur steht, aber binnen sechs Wochen GL Training sollte der Freihantelbereich wieder betretbar sein, von einem Split würd ich zunächst absehen.

Beispielplan:

Wochen 1-X
Mo: Kraft am Gerät von Nacken bis zur Wade
Di: Moderat zügiger Lauf
Mi: siehe Montag
Do: Zügiger Lauf, auch mal Intervalle probieren
Fr: siehe Montag
Sa: Frei/Schwimmen/Ausgleichssport
So: Gemächlich "ins Grüne" laufen

Wochen X-Y (Wenn GM vorhanden; Dreiersplit)
Mo: Brust, Bizeps, Bauchi
Di: Gemäß Lauftrainignsplan, (TDL)
Mi: Trizeps, Lat, Rücken
Do: Gemäß Trainigsplan (IV)
Fr: Beine, Schultern, Nacken
Sa: Frei/Schwimmen/Ausgleichssport
So: Gemäß Trainingsplan (LDL)

Ich selbst orientiere mich nur an Plänen beim Laufen und halte sie nur zu ~60% ein, die letzten Wochen vor dem WK laufe ich auch mal ganz gern die angepeilte Distanz +X an Sonntagen, wenn der Körper keine Lust auf TDL oder IV hat, dann mach ich lieber einen ruhigen schönen Lauf usw.

Dein Blutdruck ist m.E. nach recht egal, mir wurd damals bei der BW Musterung auch gesagt, dass er etwas hoch ist, zur Kenntnis genommen und weiter gemacht, beobachte den Blutdruck nicht. Evtl solltest du mit deinem Arzt nochmal absprechen, ob er Bedenken hat.

Auf der Basis würd ich definitiv keinen Marathon in 6 Monaten machen, wenn die kommenden drei Monate wirklich gut laufen eher einen schönen HM.

Grüßli.
Für mehr Matsch

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Hallo,
nachdem ich eine Zeit im Blutdruck, EG, ... Bereich gearbeitet, finde ich deinen Blutdruck mit 155, wenn man bedenkt das du Krafttraining machst normal.
Heißt nicht das es unbedinkt gesund ist, haben damals bei solchen Leuten immer ein Belastungs EKG gemacht um zu schauen wie es so unter Belastung so aussieht, meist kam da raus das sich alles unter Belastung einpendelt. Auf der anderen Seite wurde den Personen zu zusätzlichen Ausdauertraining geraten. Wenn du jetzt erst zu laufen beginnst und einen Marathon laufen willst dann würde ich so vor gehen 2 Monate lange mal Grundlagen auf bauhen heißt einfach Laufen gehen, man darf sich auch mal mit dem Tempo spielen wenn man lust hat, aber gezeihlt würde ich werder Intervalle noch Tempodauerläufe machen. Danach mal schauen wie sich dein Blutdruck verändert hat ist er besser geworden kannst du ja mal bei einen 5er oder 10er Wettkampf laufen, das motiviert mich immer sehr stark zum laufen. Danach kannst du anfangen dich auf einen HM vorzubereiten und diesen bereits im Frühjahr laufen, den Marathon würde ich frühestens erst im Herbst machen.

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Wenn Du möglichst viel machen willst, dann sollte das nicht mit Laufen (allein) geschehen, denn Laufen geht bei (Lauf-)Anfängern richtig auf die Knochen (und Bänder, Sehnen, Knorpel), d.h. Du kannst mehr kaputt machen als gewinnen. Deshalb mein Rat:

1. Vergiß den Marathon (zunächst) und setze Die ein einfacheres Ziel (HM wäre so eines).
2. Trainiere am Anfang mehrere Ausdauersportarten parallel, zB. neben Laufen auch Walken oder SkiLL (ist ja Winter) und vor allem Schwimmen. Denn Schwimmen belastet die Gelenke fast gar nicht, hat aber auf Kreislauf und Kondition unglaubliche (positive) Wirkung. Nach ein paar Wochen kannst Du dann das Laufen langsam auf- und die Alternativen langsam abbauen. Bis Du - vielleicht im März - 4x/Woche richtiges Lauftraining machst.
Gruß vom NordicNeuling

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Hallo und :welcome:
TeamRutten hat geschrieben:Ich würde mir gerne ein hohes Ziel für die 6 Monate setzen. Iwas in Richtung Marathon, wobei mir bewusst ist, dass sich der tatsächliche Erfolg deutlich niedriger ansiedeln kann.
Dann setzt dir doch gleich ein realistisches Ziel.

TeamRutten hat geschrieben:Ich habe mir bereits die Pläne für ein solches Vorhaben angesehen,...

Welche Pläne, von wem, gibt es einen Link?


Wenn du seit 3 Jahren auch keinen Kraftsport gemacht hast, wirst du ja auch nicht gleich wieder mit Vollgas einsteigen. Das gleiche gilt fürs Laufen. Langsam und bedächtig einsteigen, maßvoll steigern. Und von so Plänen wie "Marathon im nächsten Sommer" gedanklich verabschieden. Selbst wenn es seriöse Pläne für ein solches Ziel geben sollte, bei einer solch langen Sportabstinenz wird ein solcher Plan dich langfristig überfordern.


Und zum Puls, einige hier im Forum "verteufeln" das Laufen nach Puls. Ich sehe das etwas anders.
Man kann den Puls zur Steuerung des Trainings nehmen. Man sollte sich nur mit den Thema beschäftigen. In Plänen wird die Belastung als Prozente von der maximalen Herzfrequenz angegeben (Bspw. 80% maxHF), und ohne das Wissen um seine individuelle maximale Herzfrequenz kann man seinen Trainingswert nicht berechnen, sondern nur schätzen. Aus dem Grund kann man auch nicht sagen, ob irgendetwas bei einer Herzfrequenz von 140-160 geschehen soll oder besser nicht. Und als Anfänger ist es aus verschiedenen Gründen nicht ratsam oder möglich, die maximale Herzfrequenz zu bestimmen.
Komm erst mal ans regelmäßige laufen, für einen längeren Zeitraum und für (relativ) längere Strecken. Erst in einem zweiten oder sogar drittem Schritt würde ich mir Gedanken über Datenaufzeichnung und Auswertung (Puls, Streckenlänge, Tempo, etc) oder weitere sportliche Ziele (z.B. Marathon) machen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Grip hat geschrieben: z.Z trage ich das 24 Std. Blutdruckmessgerät vom Kardiologe.
sicher :rolleyes:

aber immerhin, endlich hat er der lange überfälligen Behandlung zugestimmt. Aber noch wichtiger als die Termine beim Kardiologen, sind die beim Neurologen.
@Grip: Erschrecke nicht wenn beim EEG fast nichts gemessen wird, das entspricht den Erwartungen.
was willste machen, nützt ja nichts

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Das Herz ist eine Pumpe und muss bei hohem Blutdruck nicht nur gegen einen hohen Widerstand pumpen, dazu kommt noch die Belastung durch Sport. Daher wuerde ich erst einen normalen Blutdruck haben wollen, bis es losgeht.

Wenn du wirklich regelmässig trainierst und bei evtl Uebergewicht noch einige kg runtergehst brauchst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später das Medikament nicht mehr. Ich zumindest bin alles losgeworden (Blutdruck, Blutfette, fast-Diabetes)

Ich glaube, dass die Wirkung von Sport (ideal ist die Kombination Ausdauer/Krafttraining) bei weitem unterschätzt wird. Das ist doch motivierend.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Hey,

also erst einmal vielen liben Dank für die zahl- und hilfreichen Antworten. Ich denke ich werde nun einfach erst einmal für die nächsten 4 Wochen mit ruhigen Dauerläufen beginnen und von dort aus weitersehen. Vielleicht gibt der Körper mir ja auch von selbst ganz gut zu verstehen was geht undwas nicht. Pulsfrequenz von 140 bis 160 nehme ich dafür einfach erstmal als Orientierung.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Asdauersport und Krafttraining am gleichen Tag oder ggf. sogar nacheinander? Hierzu wäre ganz interessant für mich zu erfahren in welcher Reihenfolge ihr es am sinnvollsten finden würdet und ob zwischen den Einheiten die Glykogenspeicher evtl. mit schnellen KH teilweise nachgefüllt werden sollten.

LG

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Immer das zuerst machen, worauf Dein Fokus liegt!

Willst Du besser laufen, laufe zuerst mit voller Energie und mache danach noch Dein Krafttraining.

Willst Du stärker werden, mache mit voller Power Dein KRafttraining und laufe hinterher noch locker 45min.

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Wie ich ja schon anfangs beschrieben habe, bin ich eher jemand dem es leichter fällt sich mit einem Plan zu motivieren. Was ich mir speziell von einem solchen verspreche ist vor allem, dass ich nicht die konstanten Steigerungen auslasse. Ich habe dazu mal den Läufer Coach hier im Forum genutzt. Würde das ganze aber gerne noch etwas modifizieren. Hat jmd. ggf. einen Tipp wie die Staffelungen aussehen könnten wenn man 5-6 Tage die Woche Laufen möchte?

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TeamRutten hat geschrieben:Ich habe dazu mal den Läufer Coach hier im Forum genutzt. Würde das ganze aber gerne noch etwas modifizieren. Hat jmd. ggf. einen Tipp wie die Staffelungen aussehen könnten wenn man 5-6 Tage die Woche Laufen möchte?
Was hat man Dir dort vorgeschlagen, was hast Du eingegeben?
Ich habe da im Begleittext was von einem knallharten 5000-m-Testlauf und auch von einem Einsteigerplan über 8 Wochen gelesen.

Knippi

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TeamRutten hat geschrieben:Ich habe einfach mal eingegeben, dass ich für die kleinste zu wählende Distanz von 5km 40 min benötige und "hart" als Trainingsintensität gewählt.
Wie viele Wochenkilometer und was meinst Du mit Staffelungen?

Knippi

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Als aktuelle Wochenkilometer ebenfalls das Minimum (9-16), da man ja nicht 0 wählen kann. Mit Staffelungen meine ich wahrscheinlich eher Steigerungen. In den von Läufer Coach erstellten Plänen sind ja stets Steigerungen, entweder durch Dauer oder Intensität. Frage war, ob jmd. einen vergleichbaren Plan ausgelegt auf 5-6Tage die Woche kennt.

LG

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"seit ca. 3 Jahren keinerlei Sport"
"5-6 Tage die Woche Laufen"


Finde ich zu viel.
Und dann noch Krafttraining?
Wie stellst du dir das vor?
Verkraftest du das?
Hast du soviel Zeit?

Wichtig ist dir ja die Gesundheit.
Dann ist es entscheidend, dass du das ganze langfristig anlegst, also am besten ein Leben lang durchhalten kannst.
So wie sich das oben liest, bist du gerade Feuer und Flamme, wirst aber schnell wieder aufgeben, weil du es nicht durchhalten kannst.
Fang langsam mit wenigen Einheiten an und steigere alle paar Monate ein bisschen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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hardlooper hat geschrieben:Nimm den Plan und füge Einheiten aus dem erwähnten Anfänger-Plan über 8 Wochen ein. Die 9:und-Zeiten/km musst Du ja nicht laufen.

Knippi
Ich denke so wirds geacht. Ich kann diesen Plan von dem du sprichst iwie nicht finden. Wärst du so lie mir kurz den Link hier zu posten? Vielen Dank im Voraus!

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TeamRutten hat geschrieben:Ich denke so wirds geacht. Ich kann diesen Plan von dem du sprichst iwie nicht finden. Wärst du so lie mir kurz den Link hier zu posten? Vielen Dank im Voraus!
SmartCoach: Speziell für Sie! - RUNNER’S WORLD

Nur wenn ich mir den jetzt genauer anschaue - mir kommt er ein wenig schlaff vor - aber das musst Du bewerten, auch unter dem Gesichtspunkt, dass das ja Einschübe in den anderen Plan wären.

Du kannst ja mal den ganzen Bereich "Training" außerhalb des Forums abklappern, vielleicht findest Du dort noch ein paar "Module", die Dir besser "schmecken".

Unter dem Strich: mache es nicht zu kompliziert und lese auch noch, was andere User hier schreiben.

Knippi

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Vienen Dank. Ja denke ich gestalte das individuell. Abschließend vllt. noch eine kurze Frage. Ist der langsame Dauerlauf besser geeignet als Intervalle um meinen Blutdruck zu senken? Meine Sorge ist eigentlich nur, dass ich ggf. in die falsche Richtung trainiere. Oder kann man sagen, dass sich alle Formen des Ausdauertrainings positiv auswirken?

LG

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blende8 hat geschrieben:"seit ca. 3 Jahren keinerlei Sport"
"5-6 Tage die Woche Laufen"


Finde ich zu viel.
Und dann noch Krafttraining?
Wie stellst du dir das vor?
Verkraftest du das?
Hast du soviel Zeit?

Wichtig ist dir ja die Gesundheit.
Dann ist es entscheidend, dass du das ganze langfristig anlegst, also am besten ein Leben lang durchhalten kannst.
So wie sich das oben liest, bist du gerade Feuer und Flamme, wirst aber schnell wieder aufgeben, weil du es nicht durchhalten kannst.
Fang langsam mit wenigen Einheiten an und steigere alle paar Monate ein bisschen.

Hi,

ich kann dem nur zustimmen. Ich finde das Vorhaben und die Zielsetzung viel zu heftig wenn man drei Jahre keinerlei Sport gemacht hat. Das kann doch eigentlich dann nur nach hinten los gehen.

Es geht doch darum langfristig einen Weg zu finden sportlich aktiv zu sein und nicht nur für eine bestimmte Zeit alles zu geben.

Ich kombiniere auch Krafttraining und Laufen. Ich mache nie beides an einem Tag. Ginge kräftemäßig gar nicht. Ich brauch meine Kraft für das Krafttraining genauso wie fürs laufen.

Ich würde es etwas langsamer angehen und vor allen Dingen dann eine Langfristigkeit reinbringen. Denn nur das bringt dir doch auf Dauer was für deine Gesundheit.

VG
Michaela

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Catsmom hat geschrieben: Ich kombiniere auch Krafttraining und Laufen. Ich mache nie beides an einem Tag. Ginge kräftemäßig gar nicht. Ich brauch meine Kraft für das Krafttraining genauso wie fürs laufen.
Das funktioniert bei mir auch nur wenn es sein muss: Am Vorabend um 21:00 ins Bett, um 4:00 geht dann der Wecker, 2 Std laufen, gegen halb sieben geduscht richtig kräftig frühstücken, um sieben zur Arbeit, dort richtig ordentlich futtern und trinken, Abends noch 1-2Std ins Gym- dort merke ich die Beeinträchtigung der Energie in Form von wenig Power und Müdigkeit. Daher lieber eins von Beidem ausfallen lassen anstatt es sch... zu machen.
Für mehr Matsch

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TeamRutten hat geschrieben:Abschließend vllt. noch eine kurze Frage. Ist der langsame Dauerlauf besser geeignet als Intervalle um meinen Blutdruck zu senken? Meine Sorge ist eigentlich nur, dass ich ggf. in die falsche Richtung trainiere. Oder kann man sagen, dass sich alle Formen des Ausdauertrainings positiv auswirken?
Da bin ich voll überfragt und winde mich gerne elegant heraus: wenn Du im vergangenen Jahr auch mal vollen Speed gerannt bist, weil Dir ein Mittel des öffentlichen Nahverkehrs wegzufahren drohte, dann kannst Du das auch täglich einmal morgens und abends machen.

Knippi

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Catsmom hat geschrieben:Hi,
ich kann dem nur zustimmen. Ich finde das Vorhaben und die Zielsetzung viel zu heftig wenn man drei Jahre keinerlei Sport gemacht hat. Das kann doch eigentlich dann nur nach hinten los gehen.
Ich nicht, kommt nur auf das Mass an, das kann man auch locker angehen.
3 kurze Läufchen die Woche und 2x/Woche 30 Minuten Krafttraining ist nicht soo hart.

Im Thread steht was von Gesundheit, nicht von HM-Zielen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Im Thread steht 5-6x laufen pro Woche und Marathon in 6 Monaten.
Gesund geht anders.

Wenn man nur seinen Blutdruck senken will, reicht es, 3x die Woche 45 min zu joggen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Dufte hat geschrieben:Das funktioniert bei mir auch nur wenn es sein muss: Am Vorabend um 21:00 ins Bett, um 4:00 geht dann der Wecker, 2 Std laufen, gegen halb sieben geduscht richtig kräftig frühstücken, um sieben zur Arbeit, dort richtig ordentlich futtern und trinken, Abends noch 1-2Std ins Gym- dort merke ich die Beeinträchtigung der Energie in Form von wenig Power und Müdigkeit. Daher lieber eins von Beidem ausfallen lassen anstatt es sch... zu machen.
Ja, so seh ich das auch. Denn gerade beim Krafttraining sollte man ja schon alles geben, außer man macht halt bissi LariFari Training. Aber ich power dann meine Beine schon richtig aus das nichts mehr geht und dann könnte ich nur noch halbherzig laufen. Umgekehrt genaus. Ich bin zwar eine sehr langsame Läuferin, aber trotzdem verlange ich mir alles ab und Krafttraining könnte ich dann nur noch halbherzig machen.
Und man sollte doch schon schauen das man es ordentlich macht.

Man sollte halt einfach realistisch an die Sache gehen und gut strukturiert und langfristig ausgelegt das es sich auch langfristig umsetzen lässt.

VG
Michaela

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Generell schon richtig. Wie gesagt werde ich das ganze einfach mal antesten und dan ggf. nach unten korrigieren Der Körper bremst einen da ja meist recht zügig. Hat jemand ansonsten vllt. noch ne Meinung zu Intervalltraining in Bezug auf meine Vorraussetzungen? Ich habe den Intervall-Trainings-Rechner auch mal benutzt, wobei ich ihn nicht wirklich verstehe. Nach Auswertung kommen ja Distanzen von 6-12mal 400m bis 3-5mal 2000m. Entscheidet man sich dann einfach für eine Distanz, oder wie geht man da vor?

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TeamRutten hat geschrieben:Generell schon richtig. Wie gesagt werde ich das ganze einfach mal antesten und dan ggf. nach unten korrigieren Der Körper bremst einen da ja meist recht zügig. Hat jemand ansonsten vllt. noch ne Meinung zu Intervalltraining in Bezug auf meine Vorraussetzungen? Ich habe den Intervall-Trainings-Rechner auch mal benutzt, wobei ich ihn nicht wirklich verstehe. Nach Auswertung kommen ja Distanzen von 6-12mal 400m bis 3-5mal 2000m. Entscheidet man sich dann einfach für eine Distanz, oder wie geht man da vor?
Mal ne ganz blöde Frage, du schreibst im Eingangsthread das du drei Jahre keinen Sport gemacht hast. Ergo fängst du auch jetzt ja auch erst (wieder?) mit dem laufen an. Warum läufst du nicht erst mal einfach los und schaust wie es ist? Ohne dir schon über Mega Intervalleinheiten, Speedeinheiten und was sonst noch alles nen Kopf zu machen. Lauf doch erst mal locker los und gibt deinem Körper, sprich Bänder, Gelenke und so erst mal bisserl Zeit sich ans laufen zu gewöhnen.

VG
Michaela

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Ok, ich merk schon das driftet jetzt in diese Richtug ab. Ich verschone euch jetzt mal mit weiteren übermotivierten Theorien und melde mich ggf. nochmal nach den ersten paar Wochen. An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank für die ausführlichen und sehr hilfreichen Tipps!

LG

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TeamRutten hat geschrieben:Ich habe den Intervall-Trainings-Rechner auch mal benutzt, wobei ich ihn nicht wirklich verstehe. Nach Auswertung kommen ja Distanzen von 6-12mal 400m bis 3-5mal 2000m. Entscheidet man sich dann einfach für eine Distanz, oder wie geht man da vor?
Das ist ein Werkzeug, wie eine Säge - es kommt darauf an, was Du damit machen möchtest. Für ein finales Marathon-Training hatte ich mal schnelle Wiederholungen von 2000 bis 4000 m. Aber ich glaube auch noch 15 km Tempodauerlauf nach dem Motto "jetzt geht es an das fröhliche Ohrenabschneiden" :zwinker5: .

Knippi

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Du solltest dich in deiner Gegend umhorchen, ob du einen Kardiologen findest, der zum einen mit Sportlern Erfahrung hat und zum anderen bei ihm ein Belastungs-EKG machen. Du fragst hier teilweise sehr gezielt, mit welchem Programm du deinen Blutdruck am besten senken kannst. Das kann dir hier seriös niemand beantworten, da jeder Mensch anders ist und auch anders auf Sport reagiert. Mit dem Arzt könntest du nach kompletter Anamnese ein Programm absprechen und ihr könnt dann schauen, wie sich das Training auf deinen Blutdruck auswirkt. Der Arzt wird dir auch besser sagen können, ob es sinnvoll ist, einfach so zu trainieren, oder begleitend mit Blutdrucksenkern, um diese später zu reduzieren.

Was deine Ambitionen angeht (in 6 Monaten Marathon) halte ich allerdings deine Herangehensweise für falsch. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du zu deinem Blutdruckproblem noch ganz andere Dinge zu beklagen hast. Geh es ruhig an, beim Laufen gibt es nicht 0 oder 100 % sondern viele Zwischenstationen, gerade für Anfänger.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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NordicNeuling hat geschrieben: 2. Trainiere am Anfang mehrere Ausdauersportarten parallel, zB. neben Laufen auch Walken oder SkiLL (ist ja Winter) und vor allem Schwimmen. Denn Schwimmen belastet die Gelenke fast gar nicht, hat aber auf Kreislauf und Kondition unglaubliche (positive) Wirkung. Nach ein paar Wochen kannst Du dann das Laufen langsam auf- und die Alternativen langsam abbauen. Bis Du - vielleicht im März - 4x/Woche richtiges Lauftraining machst.
Hab ich selbst so gemacht.
Bin Diabetiker Typ 2 seit Dezember 2013. Hatte zuvor auch Übergewicht (1,75m und 101kg)und hohen Blutdruck, ähnlich deinem (Ruhezustand 155/100 !!).
Habe auch mit Schwimmen angefangen. Dort langsam gesteigert. Von anfänglich 15 Minten am Stück auf 20, dann 2 x15 mit ne kleine Pause dazwischen, irgendwann mal 30min, 45 Min und dann hab ich einfach mal 1 Stunde am Stück geschwommen.
Wie NordicNeuling schon schrieb: Belastet die Gelnke, Sehnen, Knochen etc. so gut wie garnicht hat aber auf Herz/Kreislauf und auf die Kondition eine sehr gute Wirkung. Kann ich so bestätigen.
Ich hab danach nicht gleich mit dem Laufen angefangen sondern mit dem Rennradfahren. Auch hier waren die ersten Touren viel länger als ich mir vorgenommen habe, da ich ja meine Grundkondition von Schwimmen hatte. Ich denke beim Laufen wird es nicht anders sein. Bedenke aber, das sich dein Bewegungsapperat erstmal langsam dran gewöhnen muss. Also erstmal langsaaam angehen lassen und nicht gleich loslaufen als wäre ein Rottweiler hinter dir her.

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Wenn ein systolischer Blutdruck von 155 bei Dir die Regel ist, dann ist das m.E. viel zu viel. Langfristig droht eine irreversible Schädigung diverser Organe wie z.B. Leber und Nieren. Blöderweise tut das erst dann weh, wenn's zu spät ist. Insofern finde ich es sehr gut, dass du dich bereits in deinen jungen Jahren überhaupt um deinen Blutdruck kümmern willst.

Allerdings wird der Blutdruck neben der körperlichen Fitness auch (und vermutlich stärker) von psychischen Einflüssen bestimmt. Wieweit Du den alltäglichen Stress im beruflichen Umfeld "managen" kannst, entzieht sich meiner Kenntnis. Umso wichtiger scheint mir, dass du dir gerade bei deiner Freizeitgestaltung den Luxus der Gelassenheit leistest und Dich nicht mit siebenerlei Trainingsrechnern oder Ambitionen, die umgehend frustreich korrigiert werden müssen, verrückt machst. Mensch, geh' doch einfach mal entspannt joggen und genieß' die frische Luft und den Spaß an entspannter Bewegung. Alles andere (incl. normalisiertem Blutdruck) kommt dann ganz von selbst.

Nebenbei: Eine einmalige Blutdruckmessung beim Doc kann auch völlig untypisch sein, insbesondere, wenn Dich das Gespräch irgendwie aufregt oder Du eine ganz bestimmte Erwartung mitbringst, was bei der Untersuchung herauskommen soll oder eben nicht. Mein Doc nennt das treffend "Praxissituation" und beschwichtigt, dass er deshalb auf die von ihm gemessenen Werte "Rabatt" gebe. So entspannt können Docs sein...

Daher: Kauf Dir ein gutes Blutdruck-Messgerät (mit Armmanschette), lerne wie man richtig misst und kontrolliere Deinen Blutdruck regelmäßig selbst. Bei mir liegen diese Werte regelmäßig um 10 bis 20 mmHg niedriger als die Kontrollmessungen beim Doc, obwohl ich mein Gerät in der Sprechstunde mit seinem dahingehend verglichen habe, dass beide unter gleichen Bedingungen in etwa dasselbe anzeigen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Mensch, geh' doch einfach mal entspannt joggen und genieß' die frische Luft und den Spaß an entspannter Bewegung.
+1
RunningPotatoe hat geschrieben:Alles andere (incl. normalisiertem Blutdruck) kommt dann ganz von selbst.
Kann, muss nicht sein. Es gibt genügend Läufer, die mit Hypertonie laufen und leben inklusive den nötigen Medikamenten. Alles kann der Sport auch nicht richten :wink:
RunningPotatoe hat geschrieben:Nebenbei: Eine einmalige Blutdruckmessung beim Doc kann auch völlig untypisch sein, insbesondere, wenn Dich das Gespräch irgendwie aufregt oder Du eine ganz bestimmte Erwartung mitbringst, was bei der Untersuchung herauskommen soll oder eben nicht. Mein Doc nennt das treffend "Praxissituation" und beschwichtigt, dass er deshalb auf die von ihm gemessenen Werte "Rabatt" gebe. So entspannt können Docs sein...
Nennt sich treffenderweise Weißkittelhypertonie. Und genau das hat der TE wohl hiermit ausschließen können:
TeamRutten hat geschrieben:Letzte Woche war ich beim Arzt für eine 24std Blutdruckmessung. Bereits vor 2 Jahren wurde eine solche durchgeführt, wobei das Ergebnis leichter Bluthochdruck war. Die jetzige Messung brachte mit einem durchschnittlichen Blutdruck von ich glaube 155 oberer Wert kein erfreuliches Ergebnis.
Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn ein systolischer Blutdruck von 155 bei Dir die Regel ist, dann ist das m.E. viel zu viel. Langfristig droht eine irreversible Schädigung diverser Organe wie z.B. Leber und Nieren. .
Bist du dir sicher, dass das so ist? Wie soll ich dann überhaupt Sport machen, welcher sich ja ursprünglich positiv auswirken sollte? Wo ist denn deiner Meinung nach die Grenze von "gut" zu "irreversibel schädigend"? Ich hab ja bisher lediglich gesagt, dass ich gerne 5-6mal die Woche Laufen/Joggen/Intervall gehen möchte. Das mit dem Marathon ist ja einfach nur so dahin gesagt gewesen als möglicherweise utopischer Ansporn.

Davon ab denke ich, dass der Arzt mir doch irgendwas gesagt hätte, wenn ich ihn frage, ob ich nicht noch ein halbes Jahr sportlich Vollgas geben könnte, um anschließend Resumee zu ziehen.

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Es steht im Netz:
http://www.internisten-im-netz.de hat geschrieben:Ein unbehandelter Bluthochdruck kann zu verschiedenen Organschädigungen, so genannten Endorganschäden führen. Herz, Gehirn, Nieren, Gefäße und Augen sind besonders gefährdet.
Quelle: Bluthochdruck - Auswirkungen von Bluthochdruck

Es gibt sicherlich auch Seiten und Meinungen, die dir sagen, dass das alles nicht so schlimm ist. Habe ich jetzt nicht danach gesucht.

Niemand kann dir wirklich sagen, wie genau der Bluthochdruck nun dich persönlich schädigen wird. Das ist wie mit der rauchenden 100-Jährigen. Es wird immer Ausnahmen geben. Was du damit anfängst ist deine Sache und die deines behandelnden Arztes. Du musst dich selbst informieren, was für dich das Beste ist. Wenn du es schaffst, mit Sport deinen Blutdruck soweit zu senken, dass er aus medizinischer Sicht in Ordnung ist, dann ist das ne feine Sache. Wenn nicht, dann musst du mit deinem Arzt besprechen, wie ihr das angeht.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Mich hat das gerade so beschäftigt, dass ich mir mein Blutdruckmessgerät genommen habe und die Sportschuhe angezogen habe. Beim Treppe runter gehen hatte ich 155 zu 95. Nach paar hundert Meter zügigem Laufen (Kaltstart) an die 175 zu ?. Dann bergauf 150m und anschließend wieder bergab beides vollgas. Anschließend Puls 165 und Blutdruck 144 zu 85??? Beim Schuhe ausziehen dann 188 zu 97 bei 125er Puls.
Während ich das hier schreibe (nach ca. 15min ruhig sitzend) 148 zu 95 und puls immer noch 92, was für mich relativ hoch ist.

Komplettes durcheinander :)

Gibt es einen Grenzwert, den man nicht überschreiten sollte bei Belastung? Wenn ja, dann könnte ich mir doch einfach das Messgerät zusätzlich zum Brustgurt mitnehen und alle paar Runden kurz messen, oder?

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Ausdauersport wird sicher deinen Blutdruck senken!
Also weitermachen!
Beobachte deine Werte, schreib sie am besten auf, z.B. immer morgens im Bett messen.
Beim Sport macht das wenig Sinn, das ist normal, dass die da Kapriolen schlagen.

Wenn es bei dir der normale "Faulheitshochdruck" ist, dann wirst du in ein paar Monaten wieder im Normalbereich sein.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Wenn ich sagte, 155 mmHg seien zu viel, dann bezog sich das natürlich auf den Blutdruck in Ruhe, von dem man üblicherweise spricht. (Dass ich dabei übersehen hatte, dass Dein 155er Wert ein 24h-Mittelwert war, hatte ich ja bereits eingeräumt. Aber differenziertere Aussagen über die 24h hast Du wohl auch nicht gemacht.)

Blutdruck 155 ist schädlich, wenn er ein Dauerzustand ist, d.h. auch in Ruhe nicht weiter runter geht. Wenn während eines Ausdauertrainings vorübergehend höhere Werte erreicht werden, ist das sicher nicht schädlich - andernfalls würde man Herz/Kreislaufpatienten ja wohl nicht gerade Ausdauersport verschreiben. Unmittelbar nach dem Training fällt der Blutdruck übrigens sogar noch deutlich ab um erst nach voller Erholung auf den Ruhewert anzusteigen.

Extremer Kraft-Leistungssport (z.B. Gewichtheben) kann zu temporären Werten über 300 führen.

Ich selber habe in den letzten 30 Jahren bei jedem meiner (extrem seltenen) Arztbesuche erfahren, dass mein Blutdruck zu hoch sei, Werte meist bei 160, aber sicher auch mit "Weißkittel-Effekt. Habe aber nie etwas unternommen, da mir ja nichts weh tat (=der Kardinalfehler). Mit 50 Jahren hatte ich - wie ich heute weiß - meinen ersten Gichtanfall. Da ich damals sehr intensives Lauftraining absolvierte, habe ich die plötzlich auftretenden tierischen Schmerzen im Fuß natürlich auf das tags zuvor absolvierte Bergtraining zurückgeführt. Gleich zum Orthopäden, etwas Diclofenac, nach zwei Tagen war der Spuk vorbei, gleich wieder Lauftraining, alles supi, Thema vergessen.

Den nächsten Gichtanfall Jahre später genauso behandelt. Erst nach geschlagenen 10 Jahren hat mich der (inzwischen mehrfach gewechselte) Orthopäde zum Hausarzt geschickt, ich solle meine Blutwerte checken lassen. Erst dabei und bei einer Folgeuntersuchung durch einen Nephrologen (=Nierenspezialist) kam dann heraus, dass meine Nieren nur noch 50% Leistung bringen (irreversibel) und die dadurch reduzierte Harnsäureausscheidung die Gichtanfälle verursacht. Ursache der Niereninsuffizienz: Hypertonie, also Bluthochdruck. Der Nephrologe hat mir unaufgeregt, aber unissverständlich klar gemacht, dass ich meinen Blutdruck (in Ruhe gemessen natürlich) in Richtung 130 bringen muss, weil ansonsten meine Nieren immer weiter abbauen würden - Langfristperspektive: Dialyse. Das war für mich der Wachmacher, Ernährung und Bewegungsverhalten nach 10 Jahren deutlichen Übergewichts umstellen zu wollen. Habe mit 65 noch andere Pläne als 3x wöchentlich Dialyse.

Meine Gicht habe ich derzeit nur deshalb im Griff, weil ich täglich ein harnsäuresenkendes Medikament einnehme und gleichzeitig meine Ernährung stark umgestellt habe (fast fleischlos, was ich nicht mal vermisse). Aber es soll hier ja nicht um Gicht gehen, sondern um die Folgen hohen Blutdrucks.

Zu den letzten Postings: Mach dich jetzt bloß nicht verrückt, in dem Du Blutdruckwerte in Ruhe und unter Belastung durcheinander wirfst. Mach dich schlau (z.B. Internet), wie Ausdauertraining auf Hypertonie wirkt, sprich mit Deinem Arzt ab, welche Belastungen du dir konkret zumuten darfst (im Ausdauerbereich sehe ich da keine Probleme, Kraftsport vielleicht eher, kann ich aber nicht beurteilen). Nimm eisern Deine Betablocker, um deinen Ruhe-Blutdruck bei 130 zu halten, reduziere sie erst, wenn Dein Training die täglichen Messwerte noch darunter absenkt. Ich selbst habe meinen Konsum an Blutdrucksenkern auf ein Viertel (!) der ursprünglich verordneten Dosis reduzieren können, obwohl mein Wiedereinstieg ins Laufen erst ein paar Monate zurückliegt. Zu gerne würde ich die verbliebenen 2,5 mg Bisoprolol auch noch weglassen (ich hasse Pillen !), verkneife mir das aber gemäß meinem o.g. eigenen Rat. Die Erhaltung der verbliebenen Hälfte meiner Nierenfunktion ist mir wichtiger, als die Eitelkeit, meinen Blutdruck ganz ohne Medikamente (scheinbar) im Griff zu haben. Das Ziel bleibt aber trotzdem.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Plänen. Vor allem - mach dich schlau, aber nicht verrückt.

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TeamRutten hat geschrieben:Mich hat das gerade so beschäftigt, dass ich mir mein Blutdruckmessgerät genommen habe und die Sportschuhe angezogen habe. Beim Treppe runter gehen hatte ich 155 zu 95. Nach paar hundert Meter zügigem Laufen (Kaltstart) an die 175 zu ?. Dann bergauf 150m und anschließend wieder bergab beides vollgas. Anschließend Puls 165 und Blutdruck 144 zu 85??? Beim Schuhe ausziehen dann 188 zu 97 bei 125er Puls.
Ich verstehe dich so, dass du - wenn überhaupt schon - erst seit weniger als 2 Wochen regelmäßig läufst. Abgesehen davon, dass "Kaltstarts" generell krasser Unfug sind (ich weiß, du wolltest nur testen) ist es kein Wunder, dass diese kurzen Belastungen deinen Körper schon an ein gewisses Limit fahren. Deshalb raten Dir alle hier aus gutem Grund, es langsam angehen zu lassen. Vertraue uns doch einfach mal dahingehend, dass Du trotzdem einen maximal positiven Trainingseffekt haben wirst.
TeamRutten hat geschrieben:Während ich das hier schreibe (nach ca. 15min ruhig sitzend) 148 zu 95 und puls immer noch 92, was für mich relativ hoch ist.
Ohne deinen Ruhepuls zu kennen würde ich sagen, dass 92 nach 15 min. ein (weiteres) Indiz dafür ist, dass du ganz am Anfang deines Ausdauertrainings stehst. Wenn Du ein paar Wochen entspannt (ich kann das nicht oft genug betonen) trainiert hast, wirst du merken, dass sich dein Puls nach einer Anstrengung schon viel schneller beruhigen wird - ein direktes Maß für verbesserte kardiovaskuläre Fitness.
TeamRutten hat geschrieben:Komplettes durcheinander :)
Dafür gibt es m.E. überhaupt keinen Grund. Bedenke auch, dass einzelne Messungen streuen und wiederholtes Abschnüren des Blutkreislaufs die Messwerte weiter verfälscht.
TeamRutten hat geschrieben:Gibt es einen Grenzwert, den man nicht überschreiten sollte bei Belastung? Wenn ja, dann könnte ich mir doch einfach das Messgerät zusätzlich zum Brustgurt mitnehen und alle paar Runden kurz messen, oder?
Ich kenne keinen Grenzwert dafür, vielleicht kann dein Doc dir weiterhelfen. Allerdings halte ich diesen Angang - mit Verlaub und in aller Freundschaft gemeint - für völlig verkopften Blödsinn. Mach deine täglichen Dauerläufe unverkrampft und ohne auf Messwerte zu schielen und alles wird gut. :) Allenfalls würde ich einmal in der Woche nach einem Lauf (der jedesmal dieselbe Intensität haben sollte) Blutdruck und Puls messen. Immer direkt nach dem Lauf und ein paarmal danach in immer denselben Abständen. Das wird Dir auch in Zahlen greifbar belegen, was du dann längst schon voher täglich spürst: nach ein paar Wochen bist du fitter als zu Anfang. :daumen:

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Letzte Woche hatte ich extrem hohe Werte beim Kardiologen bei der 24 Std.Dauermessung.
Bei der Behandlung meines Tinnitus wurde mir das Medikament Pentoxifyllin AL 600 verabreicht.
Das hat den Blutdruck so extrem hochgeschraubt das an Sport nicht mehr zu Denken war.

Mein Rat: Den Blutdruck immer im Auge behalten. Beipackzettel des Medikament immer genau durchlesen.
Pentoxifyllin für die Gefäßerweiterung in Verbindung mit Sport meiden.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ähm ... wie passt das zusammen ? :confused:
:) :)

So, ab morgen früh gehts los. Habe übrigens eine Seite mit detaillierten Plänen für 5km, Halbmarathon und Marathon (mit diversen Zielzeitvorgaben).

Laufsportfreunde Münster - Trainingsmethodik


Da hat sich jemand viel Mühe gegeben und vllt. hilfts ja hier so manchem weiter. Ich persönlich werde mich am 5km Plan orientieren, wobei hier zu beachten ist, dass ich als Zielzeit in der Exceltabelle 25min eingegeben habe, wodurch sich natürlich die jeweiligen Pace-Zeiten ebenfalls verändern. Könnt ja mal ein Feedback zu dem Plan geben. Ansonsten viel Spaß mit den Plänen!

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TeamRutten hat geschrieben: :) :)

So, ab morgen früh gehts los. Habe übrigens eine Seite mit detaillierten Plänen für 5km, Halbmarathon und Marathon (mit diversen Zielzeitvorgaben).

Laufsportfreunde Münster - Trainingsmethodik


Da hat sich jemand viel Mühe gegeben und vllt. hilfts ja hier so manchem weiter. Ich persönlich werde mich am 5km Plan orientieren, wobei hier zu beachten ist, dass ich als Zielzeit in der Exceltabelle 25min eingegeben habe, wodurch sich natürlich die jeweiligen Pace-Zeiten ebenfalls verändern. Könnt ja mal ein Feedback zu dem Plan geben. Ansonsten viel Spaß mit den Plänen!
Ja, mein Verein ist echt gut! :winken:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Dann kannst du mir ja vllt. kurz was zu den Geh- und Trabpausen sagen. Z.B. in Woche 4 steht bei 3x1500m 5:30 Min./KM Geh- und Trabpasuee. Bedeutet das, dass man immer nach 1,5km 5:30min Pause macht (egal ob gehend oder traben), oder soll man immer noch laufen, aber mit einer Geschwindigkeit von 5:30min/KM.
Geht sich jetzt weniger darum, dass ich mir das zutraue, als dass ich einfach gerne wüsste was sich dahinter verbirgt.

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So, aus früh laufen gehen wurde spät, aber erste EInheit des erwähnten 5km Plan ist absolviert. Die 200m Intervalle alle mit einer Zeit zwischen 50 und 55sek. Unglaublich wie schnell mir das vorkommt, wenn man bedenkt, dass das ziemlich langsam ist im Vergleich zu... Aber es hat Spaß gemacht. Habe auf Ein- und Auslaufen, Lauf-ABC und abschließendes Dehnen geachtet und hoffe, dass der Körper erstmal nicht überfordert wurde. Merke ich wahrscheinlich morgen frü :) . Meine kleinen Zehen stehen ein wenig schief, so dass ich dadurch immer eine leichte Hornhaut an ihnen hatte. Diese haben sich jetzt rechts zu einer kleinen Blase verwandelt. Denke aber, dass man damit einfach weiterlaufen kann. Mein Puls lag am Ende der "Sprints" immer zwischen 175 und 182. Die Trabpausen von jeweils 200m wurden zu Gehpausen bis der Puls wieder unter 140 ging. Dazu übrigens, bedeutet eine hohe HF, dass man ein Leistungsfähigeres Herz hat? Oder ist die individuell und hat nichts mit dem Fitnesszustand zu tun?
Abschließend kurzes Fazit. Wie schon erwähnt haben die Intervalle rel. Spaß gemacht. Grund hierfür ist aber, dass ich bei Intervallen nicht so stark mental gefordert werde. Ich weiß, dass ich "da vorne" wieder kurz "Pause" habe. Hört sich witzig an, aber bereits in der Vergangenheit hatte ich immer eine unglaubliche Überwindung aufbringen müssen für Ausdauerleistungen. Die mentale Anstrengung übertraf hierbei die körperliche meist um Längen. Gibt es unter euch Personen, welche dies auch hatten und bei denen das ganze irgendwann zur Freude wurde? Schließlich soll es ja nicht nur Überwindung sein. Naja, so viel zum Thema Marathon :) :) .. Ich denke sonst müssen halt die Intervalle herhalten, solange sie ihren auch den Zweck der Gesundheitsverbesserung erfüllen. Vllt. abschließend kurz ne Frage bzgl. der Ernährung nach solcher Einheiten. Ich weiß, auch da scheiden sich die Geister, aber kann jmd. ggf. ein Tool empfehlen, welches einen groben EIndruck über verbrauchte Energie liefert? Ist es eig. sinvoll alle verbrauchte Energie wieder zuzuführen?
Genug der Fragen, vielen Dank fürs zuhören und die bisher zahlreichen Tipps.
Antworten

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