Banner

18km Hindernislauf in 2 1/2 Monaten

18km Hindernislauf in 2 1/2 Monaten

1
Hallo zusammen,

ich habe vor 2 Wochen angefangen zu laufen, weil ich mich auf einen 18km Hindernislauf vorbereiten möchte. Ich habe bisher ein Jahr lang freeletics gemacht und konnte meinen Fitnesslevel stark bessern, allerdings habe ich mich auf Stärke fokussiert und weniger auf Ausdauer. Da es allerdings dem Crosstraining sehr ähnlich ist, sind natürlich auch Ausdauereinheiten dabei.

Ich habe damit 5Kg abgenommen und aktuell wiege ich 67 KG bei 171cm.

Da der Hindernislauf 18km lang ist, habe ich nun wie gesagt auch angefangen mich gezielt mit Laufübungen auseinanderzusetzen. Ich kann leider nicht so richtig einschätzen was da auf mich körperlich zukommt. Positiv ist schon mal, dass es kein Wettkampf ist, wo es um die Zeit geht (ich glaube sie wird nicht mal gemessen), sondern der Spaß im Vordergrund steht.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie ich eigentlich am besten laufen soll, um in den 2 1/2 Monaten noch das Maximum an Ausdauer raus zu holen. Aktuell habe ich folgendes gemacht:

Ich bin 6 mal gelaufen (jeden zweiten Tag), 5mal davon ca. 5km. Begonnen habe ich mit einem 7,50er Pace. Im zweiten und den folgenden Läufen habe ich dann die Schrittfrequenz erhöht und bin nach 5 Läufen bei einem 6,01er Pace angekommen. Damit bin ich schon einmal extrem zufrieden, was die Steigerung in so kurzer Zeit angeht. Gestern habe ich dann die Strecke erweitert und bin 7,2KM gelaufen mit einem Pace von 6,09. Also auch eine Verlängerung der Strecke hat mich in der Geschwindigkeit nicht völlig aus der Bahn geworfen.

Es ist jetzt die Frage, ob ich so weiter machen soll? Also Pace noch unter 6 bringen und Strecke auf 7-10km erweitern, oder ob ich lieber anders vorgehen sollte? Über den Lauf weiß ich, dass die größte Distanz, die man mal am Stück läufe 7km sind. Die Strecken zwischen den Hindernissen sind teilweise nur 500m - 3km.

Mein Puls ist übrigens zugegebener Maßen mit Verbesserung des PACE auch etwas gestiegen. Als ich beim ersten Lauf den 7,5er PACE gelaufen bin hatte ich durchschnittlich 140 Puls, aktuell liegen meine Pulswerte zwischen 150 und 160. Eine normale Unterhaltung ist nicht mehr möglich, aber ich kann mit dem Puls ohne Probleme auch jetzt schon 10km laufen würde ich sagen. Also ich denke es ist gerade so der Puls, der für mich an der anaeroben Schwelle ist.

Sollte ich lieber etwas langsamer laufen und den Puls wieder auf 140 einpendeln lassen? Oder ist das schon okay als Vorbereitung immer mit 150-160 zu rennen, was bei mir schon schnellerer Lauf bedeutet. Ich weiß, dass jeder einen anderen Puls hat, aber ich habe mal versucht zu beschreiben, was 150-160 bei mir bedeutet. Normale Unterhaltungen ohne hecheln sind eher bei 140 möglich.

Vielen Dank für eure Tipps.

2
Bingo!

Ich hab die zweite Reihe von oben voll beim Reizwort-Bingo.

Wo kann ich meinen Preis abholen?

(Nein, zum Thema hab ich nichts beizutragen, was den Fragensteller weiterbringt, das soll jemand anders machen.)

4
Ich frage mal anders:
Sollte ich zur Vorbereitung einen Trainingsplan zur Hand nehmen? Wenn ja welchen? Einen für 10km oder einen für HM? Insgesamt ist der Lauf ja in etwa ein HM, aber die längste durchgängige Strecke wird 7km sein, dazwischen Pausen wo man Kraft benötigt oder auch mal 1-2min anstehen muss. Ich bin mir halt nicht sicher wegen den Trainingsplänen, weil da immer Intervallläufe dabei sind und man diese eigentlich zu Beginn nicht zwingend machen soll...?

Falls Trainingsplan bspw. für 10km, welchen würdet ihr mir empfehlen bei einem aktuellen Pace von 6,0 über 5km? Den sub55?

Nachdem ich noch ein wenig gelesen habe, kann ich mir schon vorstellen, was mit der Antwort von crsieben gemeint ist. Es geht um die Pulsfrage....die so nicht zu beantworten ist...die können wir vergessen, ich werde weiter um die 150-160 Puls laufen, da es für mich anstregend ist, aber ich mich dabei nicht völlig Verausgabe, im Gegenteil bin bei der 7km Strecke sogar den letzten Kilometer noch einmal einen 5,35er gelaufen (allerdings dann mit 165 Puls).

5
Weil du meinen kleinen Scherz so nett aufgenommen hast, seh ich mich jetzt auch in der Pflicht, dir zu helfen.

Geh dreimal in der Woche laufen.

Lauf einen langen Lauf, Pace fast egal, den du immer weiter ausdehnst. Du hast noch 10 Wochen, bist bei etwas 7 km. Also häng jede Woche einen km dran.

Lauf einen kurzen Lauf, so wie du ihn bisher auch läufst, 7-8 km in deiner aktuell möglichen Pace.

Und Intervalltraining (oder etwas in der Art) würde ich dir durchaus empfehlen. Zum einen, weil es dich schneller macht, zum anderen noch mal mehr, weil es ja der Situation bei deinem Hindernislauf ähnelt.

Wie wär's mit 4 x 2.000 (= 5 Runden auf dem Sportplatz) etwas schneller als den kurzen Lauf? Oder aber du machst das außerhalb eines Sportplatzes. Zwischen den Belastungen kannst du entweder eine Gehpause machen oder irgendwas, das diese Hindernisse simuliert.

Das war jetzt mal eben auf die Schnelle das, was ich täte, wenn ich einen Hindernislauf laufen müsste (weil mich jemand unter Waffengewalt dazu zwingt...)
:D

6
Danke crsieben für die hilfreichen Tipps, genauso werde ich das jetzt machen! Zum Hindernislauf wurde ich von einem Freund angestiftet. Mal sehen ob einmal und nie wieder, oder vielleicht doch ein neues Hobby. :-D Es ist zumindest ohne Strom usw. ;-)

7
Sadok hat geschrieben: Zum Hindernislauf wurde ich von einem Freund angestiftet
Zukünftiger Ex-Freund!? :teufel:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

8
Ich hoffe nicht. :wink:

Kann ich eigentlich statt den 4x 2000m auf nur 4x1500m machen, oder 5x1000 oder so etwas? Ich habe es noch nicht probiert, aber ich schätze das etwas viel ein, da ich mich vorher ja auch noch warm renne und hinterher auslaufen möchte und dafür renne ich zu einem bestimmten Spot und der ist 1500m weg. Das heißt bei 4x2000m würde ich den Intervalllauf 11km machen. Was ja prinzipiell eine nette Länge ist, da ich aber gerade bei 7km bin ist das vielleicht etwas viel? Oder wären 1500m oder drunter zu wenig, weil der Körper dann zu kurz in Schwung kommt?

Eine weitere Frage:
Die 2000m renne ich die volle Pulle HFmax, oder nur einfach etwas schneller, als bisher den (für mich) schnellen 7km-Lauf, so wie du es gesagt hast? Also sagen wir mal ich Laufe den 7km am Stück mit 6er Pace, dann sollten die 2000m Stücken so bei 5,00 PACE sein? Es geht mir nicht genau um die Werte, ich höre natürlich auf meinen Körper, aber nur damit ich einen Anhaltspunkt habe, wie doll ich auf die Tube drücken soll.

9
In 2,5 Monaten ist auch mein erster Hindernislauf (xletix).

Ich habe mein allererstes Intervalltraining mit 8x30 Sekunden angefangen (insgesamt unter 1000m). Danach war ich platt. Das konnte ich dann aber binnen Wochen auf 2-3 km ausdehnen. Inzwischen bin ich bei 4x8 Minuten mit je über 2100m. 2000m-Intervalle hätte ich damals gar nicht versuchen brauchen.

Wenn dein längster Lauf 7 km ist, kannst du gar keine 4x2000m volle Pulle laufen. Du müsstest so langsam laufen, dass ich es nicht mehr als Intervalltraining bezeichnen würde. Du sollst so laufen, dass du am Ende richtig fertig bist und keine weitere Wiederholung mehr schaffst.

Bei mir sind das 60% der langsamen Pace bei kurzen Einheiten und 70% bei 4x8 Minuten.

10
Na dann treten wir ja gemeinsam in Gelsenkirchen an den Start. :-)

Okay dann werde ich wohl eher kürzere Einheiten rennen. Was mir jetzt allerdings fehlt ist die Aussage zum auspowern. So wie ich dich verstanden habe bist du die Intervalle mit maxHF gerannt, also quasi volle Kanne. Man kann ja auch Intervalle so gestalten, dass man (weil man ja weiß das 2km viel sind) bspw. mit einem 5:00er Pace läuft (wenn man normal durchgängig mit einem 6er läuft) und dann ist man nicht völlig fertig, ist definitiv deutlich schneller gerannt als normal und schafft aber die Distanz und ist aber am Ende vermutlich auch völlig im Eimer. Oder muss man schon deutlichst schneller rennen als 5er Pace, wenn man Intervalle macht und aktuell bei einem 6er PACE ist. Das wäre für mich nochmal wichtig zu wissen.


Diese Aussage verstehe ich leider nicht:
  • Bei mir sind das 60% der langsamen Pace bei kurzen Einheiten und 70% bei 4x8 Minuten.
60% der langsamen Pace? Das ist ja noch langsamer als dein langsamer Pace? Das musst du bitte noch einmal erklären.

11
Meine langsame Pace ist ungefähr 5:30, 60% davon sind 3:18 min/km bzw. 70% 3:51 min/km bei 4x8 Minuten. Die 60 bis 70% haben sich bei mir im Laufe der Zeit ergeben. Ob das normal ist, weiss ich nicht.

Zum Auspowern:
Wenn ich 4x8 Minuten laufe, laufe ich nicht von Anfang an volle Pulle und werde dann (zwangsweise) immer langsamer, sondern ich versuche die ganzen 32 Minuten gleich schnell zu laufen. Und das in einer Geschwindigkeit, dass ich am Ende völlig ausgepowert bin. Nach den Intervallen lege ich direkt anhand der Anstrengung, Puls und Pace die Geschwindigkeit fest, mit der ich beim nächsten Intervalltraining beginne.

12
Danke dir, jetzt hab ich es verstanden.

Ich werde einfach morgen mal folgendes ausprobieren: 1,5km zu meinem Intervallspot rennen (Warm Up), dann 6x 800m schnelles Laufen und in den Pausen 200m Gehen (ggf tausche ich das noch gegen Liegestütze aus oder so) und dann wieder 1,5km gemütlich zurück. Macht eine Gesamtdistanz von ca. 8km. Ich gucke mal wie ich damit klar komme und justiere dann.

13
Sadok hat geschrieben:...Kann ich eigentlich statt den 4x 2000m auf nur 4x1500m machen, oder 5x1000 oder so etwas? .
Sadok hat geschrieben:... Okay dann werde ich wohl eher kürzere Einheiten rennen...
Ich glaube, du willst an den falschen Schrauben zuerst drehen....

18km können ganz schön weit werden, wenn man es nicht gewöhnt ist und zwischendurch noch Turnübungen machen will.

Vielleicht solltest du lieber den Fokus auf auf immer längere Läufe legen, so dass du in 10 Wochen 18km locker durchlaufen kannst. Du kannst dich an einem Halbmarathonplan für Einsteiger orientieren -z.B. das da Trainingsplan Laufen: Halbmarathon unter 2:15 Stunden: 10 Wochen Vorbereitung auf einen Halbmarathon - RUNNER’S WORLD

Mach dir dabei keinen Kopf um Puls und Pace Die Unterteilung von locker und langsam kannst du dir auch schenken.
Sieh einfach zu, dass du ungefähr die Länge der Trainingseinheiten einhältst und ein paar km sammelst. Wenn Fahrtspiel angesagt ist, kannst du Gas geben.

Zur Steigerung der Geschwindigkeit kannst du z.B. einfach einen Tempodauerlauf einschieben - also 1 km Warmlaufen, 3 o. 4 km so flott, dass du hinten raus nicht einbrichst, 1 km Auslaufen.

Was "so flott, dass du hintenraus nicht einbrichst" für dich bedeutet, musst du einfach austesten.
Wenn du 7 km locker in 6er Pace laufen kannst, dann probier erst mal 3km in 5:30er Pace. Wenn das zu schwer ist - nächstes mal langsamer, zu leicht - schneller.

Diese Intervalleinheiten sind prima, wenn man auf schneller werden will - aber dazu muss man die Distanz selbst erst mal drauf haben.

14
Rauchzeichen hat geschrieben:Ich glaube, du willst an den falschen Schrauben zuerst drehen....

18km können ganz schön weit werden, wenn man es nicht gewöhnt ist und zwischendurch noch Turnübungen machen will.

Vielleicht solltest du lieber den Fokus auf auf immer längere Läufe legen, so dass du in 10 Wochen 18km locker durchlaufen kannst.
Das sehe ich genau so!
Gruß vom NordicNeuling

15
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die tollen Tipps. Ich habe wie gesagt auch gelesen, dass man mit INtervallläufen eigentlich erst beginnen sollte, wenn die Grundausdauer vorhanden ist. Die ist zwar bei mir etwas mehr da (durch das Crosstraining), als wenn ich jetzt völlig ohne Sport beginnen würde, aber laufen ist natürlich etwas anderes als Crosstraining. Ich glaube ich werde auf jeden Fall noch vor dem Event mit Intervallläufen beginnen, aber es jetzt erstmal so probieren wie es Rauchzeichen empfohlen hat. Vielleicht kombiniert mit einer immer länger werdenden Strecke und gleichem Tempo, also immer im Wechsel:

1x ca. 7km mit 3 KM schnell
1x Lange Strecke, beginnend mit 8-9km, die ich jede Woche um einen KM erhöhe.

Das Ganze 3x die Woche.

Ich werde dann mal berichten wie ich so klar gekommen bin. Vielleicht tauchen ja auch dabei noch Fragen auf. Ich glaube aber sowieso, dass der Schlüssel erst einmal nut fitter beim laufen zu werden genau davon kommt (wenn man es nicht völlig falsch angeht, also entweder viel zu langsam, oder viel zu schnell läuft):

"Mach dir dabei keinen Kopf um Puls und Pace Die Unterteilung von locker und langsam kannst du dir auch schenken.
Sieh einfach zu, dass du ungefähr die Länge der Trainingseinheiten einhältst und ein paar km sammelst."

16
Ich habe jetzt noch einmal 2 Läufe inzwischen gemacht und mich jetzt endgültig entschieden. :-) Also erst einmal zu den zwei Läufen:
Den Lauf 1 7,14km mit 3 schnellen Kilometern habe ich eine Pace von 5:59 erreicht, bisher meine beste Zeit, vorher war es so 6:10. Ich bin ca. 4km bei 6:30 gelaufen und 3km bei 5:30, also die Empfehlungen von Rauchzeichen haben gut gepasst. Wobei hier noch hinzu kommt, dass das Terrain extrem schwer war. Es war steiniger Feldweg mit hohem Gras und vielen Pfützen, denen ich ausweichen musste (aber da bin ich nicht böse drum, weil das ja bei meinem Wettkampflauf ähnlich sein wird).

Nach einem Tag Pause habe ich dann noch einen längeren Lauf gemacht, mit 9,4km und einer 6:30er Pace. Da es bisher mein längster Lauf war (gesteigert von 7,14km auf 9,4km) bin ich ganz zufrieden.

Ich habe mich jetzt dazu entschieden den von Rauchzeichen empfohlenen sub 2:15er HM Trainingsplan zu absolvieren und steige dort in Woche 3 ein, weil ich schon entsprechende Läufe absolviert habe und dann hinten raus bis zum Wettkampf noch etwas Puffer habe. Der Plan klingt super, auch wenn es mir sehr schwer Fallen wird langsame Ausdauerläufe zu machen (meistens wenn ich merke, dass ich langsamer werde als bspw. 6:30 gebe ich wieder Gas, um hinten heraus keine zu schlechte Pace zu haben).

Nach dem (für mich) langem Lauf war ich ganz schön durch. Also konditinonell nicht unbedingt, ich bin sogar den letzten Kilometer noch einen 6er Pace gerannt und habe zwischendurch einen 500m Abschnitt mit 5er Pace absolviert, aber generell tun "die Knochen weh". Ich habe mir deshalb nun 2 Tage Pause gegönnt und nun geht es weiter.

Danke für Eure Tipps, ich denke mit dem Trainingsplan habe ich jetzt das richtige Werkzeug gefunden.

Eine Frage noch zum Schluss:
Die Gesamtintensität eines Fahrtspiels sollte i.d.R. der eines lockeren Dauerlaufes oder eines zügigen Dauerlaufes entsprechen? Oder ist das wirklich egal und man macht einfach wie man sich fühlt?

17
Sadok hat geschrieben:
Nach dem (für mich) langem Lauf war ich ganz schön durch. Also konditinonell nicht unbedingt, ich bin sogar den letzten Kilometer noch einen 6er Pace gerannt und habe zwischendurch einen 500m Abschnitt mit 5er Pace absolviert, aber generell tun "die Knochen weh". Ich habe mir deshalb nun 2 Tage Pause gegönnt und nun geht es weiter.
Das gibt dir einen Eindruck davon, was für dich in nächster Zeit die eigentliche Herausforderung ist: Strecke und Zeit zu steigern, ohne sich zu verletzen. Den Satz bringe ich immer wieder, es kommt nicht darauf an was du schaffst, sondern was du verträgst. Keine wilden Experimente mit laufen-bis-zum-geht-nicht-mehr, sondern Trainingsplan befolgen und auf die Signale des Körpers achten. Im Zweifelsfall Einheit ausfallen lassen und nicht nachholen.

Viel Erfolg.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

18
Sadok hat geschrieben:Es war steiniger Feldweg mit hohem Gras und vielen Pfützen, denen ich ausweichen musste (aber da bin ich nicht böse drum, weil das ja bei meinem Wettkampflauf ähnlich sein wird).
Warum machst du sowas? :teufel:
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

19
dicke_Wade hat geschrieben:Warum machst du sowas? :teufel:
er hat nur ein Paar Schuhe und zu Hause eine Ehefrau?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

20
d'Oma joggt hat geschrieben:er hat nur ein Paar Schuhe und zu Hause eine Ehefrau?
Stimmt beides und die Schue sind NEU! :hihi: Und nein ich werde diese Schuhe auch nicht beim Schlammlauf anziehen. Gut dreckig und nass waren sie trotzdem, das hat mich wenig gestört, aber ich muss ja nicht gleich in 50cm tiefe Pfützen springen. :wink:

21
Eine richtig blöde Anfängerfrage habe ich jetzt nochmal:
Ich mache ja gerade den sub2:15 HM Plan, Da läuft man dann zwischendurch auch mal 10km Wettkampftempo, bzw. macht auch am Ende ein HM-Wettkampftempo Test.

Wie muss ich mir das vorstellen? Wenn ich in meinen Übungsläufen sagen wir mal einen 6er Pace laufe und das bei einem Puls von ca. 80%, dann muss ich im Wettkampf auf jeden Fall schneller laufen? Also so wie ich das immer gelesen habe trainiert man immer langsamer als man dann wirklich im Wettkampf rennt. Ich nehme einmal an, das hat etwas damit zu tun, dass dieses Wettkampftempo eigentlich ungesund ist und deshalb nicht ständig absolviert werden sollte und da man ja 3mal die Woche als Training läuft, wäre es dann kontraproduktiv immer in diesem schnellen Tempo zu laufen, richtig?

Nur ich frage mich echt, wie schnell kann ich denn bspw. 10km laufen im Wettkampftempo, wenn ich im "Lockeren Dauerlauf: Puls etwa 80 - 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz" eine 6:30er Pace laufe? Das ist mir noch nicht ganz klar, wie ich das abschätzen kann. Oder gibts da Richtwerte wieviel Prozent man schneller laufen sollte, als Groborientierung?

22
1. Nein. Wettkampftempo ist nicht ungesund. Man kann im Wettkampf aber schneller laufen als im Training wg. Adrenalinausschüttung etc. Außerdem macht man vor dem Wettkampf meistens eine Pause von ein paar Tagen und ist somit ausgeruht im Gegensatz zum Trainingslauf.

2. Vergiss den Pulsquatsch!
3. -10. Vergiss den Pulsquatsch!

11. Du hast einen Trainingsplan Sub2:15 für HM. So. Das wäre eine Pace von 6:24min/km = Wettkampfpace HM. Ich bezweifle aber, dass du bei einem Trainingsplan für einen HM in 2:15h einen Testhalbmarathon läufst. Ich vermute du musst eine kürzere Strecke mit eben jener Pace laufen.
Über diverse Tabellen kann man mit der HM-Wettkampfzeit eine realistische 10km-Wettkampfpace errechnen, wenn man noch keinen 10km Wettkampf gelaufen ist. Zum Beispiel hier:
Realistische Zielzeiten: Wettkampfzeit-Rechner - RUNNER’S WORLD
Das wären bei einer Zielzeit von 2:15h für den HM ziemlich genau eine Stunde für 10km, also eine Pace von 6min/km

P.S. Mach dir nichts draus, dass manche hier "Hindernissläufe", Strongman, und wie sie alle heißen, affig finden. Manche gehen eben zum Lachen in den Keller und kennen Spaß nur vom Hörensagen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


Bild


forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

23
Moin,

hier hat sich niemand abfällig über den Hindernislauf geäussert. Nur über die Naivität, als Anfänger mit ungeeignetem Training gleich die 18km in Angriff zu nehmen. Das ist geklärt.

1. Ja, schliesse ich mich an.
2.-10. Kommt drauf an. Wenn du deinen Maximalpuls kennst, ist pulsgesteuertes Training durchaus eine Waffe. 10km Wettkämpfe werden mit ca. 90% gelaufen, so als Anhaltspunkt.
11. Ja, kommt hin. Wenn du einen 10er als Test läufst, ist das grösste Problen vorher zu wissen, wie schnell man die 10km durchhalten kann. Zu schnell angegangen und am Ende verkackt ist genauso blöd wie tiefenenspannt ins Ziel zu kommen, weil zu langsam. Da gibt es ausser eigener Erfahrung keinen wirklichen Geheimtipp. Aber die 6er Pace dürfte deinen Schilderungen nach ein guter erster Versuch sein.
12. In welchen Schuhen willst Du die 18km bestreiten? Wettkämpfe nur in eingelaufenen und erprobten Schuhen! Die sollten für den Hindernislauf auch mal nass testgelaufen gelaufen werden.

Viel Erfolg!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

24
Ich geb auch nochmal meinen Senf dazu.

Du hast 30 Hindernisse auf 18km, richtig?
D.h. du läufst im Schnitt 500 m, dann wartest du einen Moment, bis du am Hindernis loslegen kannst und dann musst du relativ kurz eine ziemlich hohe Leistung bringen.

D.h. wenn du zwischen den Hindernissen beim Laufen Gas gibst, bringt dir das garnix, weil du sowieso wieder warten musst.
Wenn du aber längere Strecken locker joggen kannst, dann erholst du dich beim Laufen.

Im Moment bist du keine lange aber relativ niedrige Belastung gewöhnt, deshalb kriegst du zwar keine Probleme mit der Kondition sondern einfach mit dem Bewegungsapparat. (Das hast du ja auch schon gemerkt.)

Wenn du jetzt aber nur langsam rumzuckelst, setzt du keine ordentlichen Trainingsreize und außerdem ist es langweilig. Deshal hau immer mal einen raus - ich würde es auch mit 10 km in einer Stunde probieren. Mach dir keine Gedanken wegen dem Pulsbereich. Im blödesten Fall brichst du nach 8km ein - dann ist es aber nicht mehr weit ins Ziel.

25
Okay, das mit dem Training und Wettkampf habe ich verstanden. Danke euch. :-)

Also da ich ja bereits einmal 9,4km gelaufen bin, weiß ich in etwa, wie ich die 10km bewältigen kann. Ich habe die mit 6:30 gelaufen mit Luft nach oben. Also ich hatte nicht das Gefühl, dass ich gleich zusammenbreche und hätte mit 6:30 auch sicher noch 2km mehr geschafft, mindestens. Ich denke deshalb, dass ich die 10km auch in 6:15 laufen könnte aktuell.

Du hast Recht, LasseLaufen, es ist kein Trainings-HM, sondern einmal sind es 3km HM-Wettkampfzeit mit einlaufen und auslaufen und einmal sind es 10KM Wettkampf-HMZeit.

Für 18km habe ich "eingetretene" Sportschuhe mit etwas mehr Profil, weil es sehr geländegängig ist. Die können auch ruhig in Wasser und Schlamm, die sind uralt, haben aber noch gutes Profil, Es sind leider keine Laufschuhe. Ich bin aber damit schon testweise ein wenig gelaufen, es ging sehr gut, deshalb werde ich die jetzt nehmen. Nicht optimal, aber ich werde es hinterher merken ob es ein Fehler war oder nicht. :)

@Rauchzeichen. Das stimmt, mein Training war bisher durch das Freeletics-Training immer so ausgelegt, dass man in kurzer Zeit den Puls in ungeahnte Höhen treibt (nicht bewusst, sondern zwangsweise). Also kurze stoßartige Anstrengung. Bspw. Workout mit 100 Burpees (die Sorgen für Puls), 30 Klimmzügen und 30 Liegestützen und 150 Hampelmännern, das ganze auf 2 Durchgänge direkt hintereinander vertteilt. Diese niedrige und lange Belastung bei den Läufen ist für mich was völlig neues und ich sollte mich drauf fokussieren, was ja im Trainingsplan auch 80% der Übungen sind. Beruhigend ist schon mal, dass es normal ist, dass mir der Laufapparat etwas weh tut. Es hält sich allerdings auch in Grenzen, ich habe keine Schmerzen oder so, aber man wird bei bestimmten Bewegungen immer wieder daran erinnert "Ach ja du läufst ja jetzt..." :-D

Langsam rum zuckeln ist gar nicht mein Ding, heute ist ein Fahrtspiel dran, dann kommt der erste "langsamer Dauerlauf", (glaube 65min) wo ich mich vermutlich wirklich dazu zwingen muss langsam zu laufen.

Der Hindernislauf ist übrigens etwas anders ausgelegt, als du beschrieben hast. Es ist so, dass es 3 Distanzen gibt S M und L (6, 12, 18km) Im S-Bereich befinden sich die meistens Hindernisse, damit die Leute, die die S-Distanz laufen auch ihren Spaß haben. Es ist also so, dass man die ersten 6km wirklich aller 300-500m ein Hindernis hat. Im M-Bereich werden die Läufe dann schon etwas länger, so 1-2km und in der L-Distanz kommen dann fast nur noch Läufe, da ist auch mal ein Stück 4-5km dabei. Aber es stimmt schon, wirklich schnell rennen werde ich da so oder so nicht, wegen den Wartezeiten an den Hindernissen. Außerdem wird keine Zeit gemessen, d.h. ich werde zwar nicht bummeln aber es ist mir egal welchen PACE ich da habe. Ich nehme auch keinerlei "Messgeräte" mit und laufe völlig frei. Bei dem Schlamm sowieso zu empfehlen. :-D

26
Hallo zusammen,

ich wollte mich noch einmal melden. Ich arbeite weitere gut am Trainingsplan, gestern war eine Einheit 75min Langsamer Ausdauerlauf dran. Ich bin dabei 10,8km gelaufen und habe das erste Mal die 10 geknackt. Es ging sehr gut meines Erachtens, auch wenn ich heute doch schon etwas Schmerzen in den Waden habe Aber nicht dauerhaft, nur wenn ich Treppen steige oder eben drauf drücke, also eher Muskelkater.

Ich habe noch einmal eine Frage zum Trainingsplan bezüglich des Tempos. Nächsten Sonntag steht folgendes auf dem Plan:

Wettkampf


Einlaufen
Zeit: 5 min

oder Testlauf
Wettkampf Dist: 10 km


Auslaufen
Zeit: 10 min

Das Einlaufen und Auslaufen macht man nehme ich an im langsamen Dauerlauf. Aber welches Tempo laufe ich jetzt beim Wettrennen? Meinen gestrigen Lauf habe ich mit 6:57 PACE gemacht, wobei das wirklich im niedrigen Pulsbereich war, ich konnte mich die ganze Zeit unterhalten, sollte ja bewusst ein langsamer Dauerlauf sein. Mein Tempo für den lockeren Dauerlauf liegt ca. bei 5:50 PACE, allerdings bin ich da noch nie weiter als 7,5km mit gelaufen. Was würdet ihr denn jetzt für das Tempo "Wettkampf" anpeilen? Auch in etwa die Zeit für den lockeren Dauerlauf, oder noch etwas schneller? Oder später, wenn man merkt das es geht noch einmal etwas anziehen?

Ein Intervalltraining ist diese Woche auch dabei. Da nehme ich mal an, läuft man in der Intervallphase schon maximales Tempo und danach traben bzw. wenn gar nichts mehr geht auch mal kurz ein Stück gehen?

Danke schon mal für eure Tipps.

P.S.: Was sagt ihr zu den bisherigen PACES die ich aktuell habe für einen HM in sub2:15? Passt das in etwa? Ausgerechnet habe ich 6:39 PACE muss man laufen für 2:15. Ist das realistisch, wenn ich eine 6:57 habe mit langsamen Dauerlauf (also absolute Komfortzone)....

27
Hi Sadok,

Einlaufen gemütlich, Lauf-ABC, ein paar Steigerungen... (keine Sprints!)
Wenn du jetzt erstmalig die 10km gelaufen bist, würde ich <6:00 für den Wettkampf anpeilen. Die magische Stundengrenze knacken. Wettkampf heisst, bis an die Grenze gehen! Wenn Du merkst, dass mehr geht, dann hau rein!

Intervalltraining heisst, die Vorgaben wiederholt einzuhalten. Der Trick ist, in jeder Einheit dieselbe Leistung zu bringen. Bis ans Limit und dann Gehpause mag für den Anfang auch ein Training sein, aber kein Intervalltraining im eigentlichen Sinne.

Fahrtspiel ist wieder etwas anderes. Hier geht es auch um Körpergefühl. Gedanklich ein Ziel auf der Strecke festlegen (Baum, Leitpfosten, Wegbiegung, Scheune, ...) und eine Geschwindigkeit dazu wählen, die bis zum Ziel durchzuhalten ist. D.h. du lernst, deine Leistungsfähigkeit vorher einzuschätzen und die richtigen Schlüsse für den Lauf zu ziehen. Das wird richtig interessant bei Wettbewerben, man sollte sein Tempo vorher wissen bzw. unterwegs korrigieren können, damit die Distanz schnellstmöglich bewältigt wird.
Die Erholungsphasen müssen nicht unbedingt Trab sein, man kann auch von "ganz schnell" auf "schnell" wechseln. Ich bin auch schon (leicht) bergab Vollgas gelaufen und bergauf zur Erholung getrabt. In der schnellen Bergabpassage lernt man schnelles Laufen, ohne gleich aus der Puste zu kommen. Einfach diesen Bewegungsablauf trainieren, bei dem man denkt die Füße fliegen... (ohne ganz auf die Fresse zu fliegen :D )

Wenn Du bei jetzt bei knapp 7:00 Komfortzone bist, sollte 6:30 kein Problem sein.

Viel Erfolg.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

28
Danke, das hat mir weitergeholfen. Unter einer Stunde wäre schon toll. :-) Das Fahrtspiel habe ich dann nicht ganz richtig gemacht. Ich habe mir meistens Zeiten oder Strecken gewählt (laufe ja mit GPS Uhr) und bin die dann gerannt, aber nicht mit einer bestimmten PACE; sondern eigentlich schon fast so schnell ich konnte (aber nicht völlig verausgabt, weil ich ja danach weiter laufen musste). Ich glaube das schnellste war 4er Pace über 300m oder so, anosnsten so 500m mal 4:30 PACE, aber auch mal ein 5:00 PACE und den Rest der Strecke dann 6-6:30 PACE.

29
Intervalle erfolgreich absolviert. 4 Stück a 3min. Intervalle mit ca. 4:50 Pace und dazwischen mit 6:30 - 6:50. Ging glaube gefühlt noch etwas mehr, wobei der Puls war beim letzten Intervall am Ende bei 179, mein Puls bei lockerem Dauerlauf ist 150-160. :-D Aber ich habe das Tempo in allen 4 Intervallen aufrecht erhalten.

30
10km Wettkampf hinter mir. 57:41 war meine Zeit. (5:46 min/km) Ich bin damit sehr zufrieden, es war allerdings auch sehr hart, ab km 7 bekam ich leichte Kopfschmerzen und Schmerzen in der linken Hüfte, die Beine wollten auch nur noch schwer. Es war mit 28 °C auch recht warm. Aber ich denke die Intensität war okay, Kopfschmerzen waren nach dem Lauf direkt weg und ich fühlte mich jetzt ein Tag später auch nicht völlig im Eimer.

Generell wollte ich mich aber mal erkundigen wie eure Meinung zu meinem Zustand ist:
Ich laufe ja aktuell nach Trainingsplan und jogge dabei jeden zweiten Tag. Ich muss schon sagen, dass sich meine Beine extrem müde anfühlen und wenn ich den nächsten Lauf starte sind die ersten 1-2km gefühlt recht unrund (leichte Schmerzen im gesamten Laufapparat (Hüfte, Waden usw.). Danach geht es und es ist auch nicht so, dass ich mich quäle oder einen komischen Laufstil durch die Schmerzen habe. Ich frage mich nur ob es normal ist, oder ob ich lieber mal eine Woche komplett Pause machen sollte? Andererseits ist es ja logisch, dass von dem vielen Training Spuren zurückbleiben.

Ich mache teilweise an den leichten Tagen dann auch noch meine kleinen Fitnesseinheiten, hier Versuche ich die Beine in Ruhe zu lassen, was aber zwangsweise nicht immer geht (Klimmzüge, Liegestütze, Situps gehen aber bei anderen Sachen sind schon wieder die Beine im Spiel). Ich komme also auf 5x die Woche Sport, manchmal sogar 6x. Ich will aber die Fitnesseinheiten nicht vernachlässigen, da der Hindernislauf auch eine extreme Kraftgeschichte ist. Am Ende Laufe ich problemlos eine HM-Strecke komme aber über kein Hindernis mehr, was auch nicht Sinn und Zweck sein sollte. :-D

Ich könnte auch auf 2x Laufen (1x langsam und weit >10km, 1x schnell und kürzer (Intervalle, Fahrtspiel bzw. <6er PACE für 35-45min laufen) 2x Fitness die Woche machen, ich weiß nur nicht ob mein Laufpensum schon reicht für die 18km.

31
Hi sadok,

Glückwunsch, unter einer Stunde bei dem Wetter ist eine Nummer! :respekt:

Was die Ermüdung angeht, ja, das ist normal (bei mir zumindest). Die Symptome kenne ich auch, erst zäh und dann geht's aber doch. Ich habe aber auch schon Einheiten ausfallen lassen, wenn ich der Meinung war, dass es keine gute Idee ist zu laufen. Du wirst nicht kläglich scheitern, nur weil alle paar Wochen ein Lauf ausfällt. Im Gegenteil, die Erholung tut gut und kann dem Ziel zuträglicher sein als auf Biegen und Brechen den Plan abzuarbeiten.
Normalerweise lässt man die mittleren ausfallen, lange und Intervallläufe eher nicht. In deinem Fall würde ich unbedingt die langen Läufe machen, du brauchst Kilometer in den Waden. Bei den anderen spontan entscheiden, wenn sich trotz hoher Motivation innerlich alles gegen den Lauf sträubt, sollte man ihn ersatzlos streichen. Es hat keinen Sinn, völlig platt Intervalle zu bolzen und sich dabei auch noch zu verletzen.

Deinen Ansatz mit dem Kraftraining finde ich richtig, dein Ziel ist der Hindernislauf, nicht der HM.

Viel Erfolg noch.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

32
Vielen Dank für das Lob und generell für eure Unterstützung :-) Ich bin auch mit der Leistung extrem zufrieden. Ich habe vor 1 1/2 Monaten mit einem 7:30er PACE begonnen bei 150 Puls. Jetzt laufe ich mit 150 Puls unter 6:00 PACE. Wahnsinn wie schnell man sich steigern kann beim Laufen.

Heute hatte ich einen lockeren Lauf 45min mit 5:40er PACE. War schon wesentlich angenehmer bei 18 °C als bei 28°C. Ich glaube auch, dass ich die langen Läufe auf jeden Fall mitnehmen sollte, denn heute habe ich es wieder gemerkt. Ab Kilometer 6 musst ich kurz die Zähne zusammen beißen, denn ich musste mich auf einen 6+ PACE zurückfallen lassen, nachdem ich vorher ca. 5:30 gelaufen bin. Es lag aber an den Beinen, nicht an der Puste (Puls ging immer weiter runter als ich verlangsamte). Der ganze Laufapparat war extrem schlapp. Nach einem Kilometer 6er Pace bin ich dann aber wieder deutlich drunter gekommen. Aber es zeigt mir, dass sich meine Beine weiter gewöhnen müssen.

Es kommt ja noch ein bisschen was. 80min langsam am Sonntag, 90 langsam nächsten Sonntag und 120min langsam in 3 Wochen. Die 90 Minuten werden sehr interessant, da bin ich im Urlaub im etwas bergigen und habe einige Höhenmeter abzuleisten, ich bin gespannt wie mein Körper das verkraftet, insbesondere weil ich hier ja im niedrigen Pulsbereich (ca.130) laufen soll und mein Puls bei einer Steigung von 2-3 Metern ja schon in die Höhe schießt. :-)

33
Hi sadok,

in hügeligem Gelände versuche ich den Puls im Zaum zu halten, ohne sklavisch auf die Uhr zu starren. Wenn's auf 140 hoch geht, was soll's, kurz 145 ist auch OK. Und falls es richtig steil raufgeht, im Zweifelsfall ein Stück gehen.
Ich dosiere das Tempo so, dass ich den Lauf im Schnitt mit der gewünschten Frequenz absolviere und Peaks auf 10-15 Schläge über Soll begrenze.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

34
Danke für die Tipps, so werde ich das denke ich auch machen. Ist ja heute schon so. Bei einem Berg laufe ich einfach weiter, der Puls geht in die Höhe und sobald der Berg vorbei ist drossel ich das Tempo etwas und lasse den Puls wieder in den richtigen Bereich eintakten, dann wieder normales Lauftempo.

Ich habe allerdings aktuell ein kleines Problem, mit dem ich nicht umgehen zu weiß....Am Sonntag habe ich einen 12km langsamen Lauf gemacht, also ganz gemütlich. Ich habe nun seit Montag leichte Schmerzen im linken Knie. Die Schmerzen merkt man im Sitzen gar nicht, beim Gehen etwas und beim Treppen steigen etwas mehr. Ich habe aus dem Grund schon eien kurzen Lauf am Dienstag ausfallen lassen und nur etwas Fitness gemacht, wo das Knie nicht so belastet wird (das ging mit dem Knie gut, man hat es nur leicht gemerkt). Nun ist es aber Donnerstag und es ist schon wieder der nächste Lauf dran und es ist weder schlimmer noch besser geworden.

Wäre es fahrlässig zu trainieren, bis das weg ist, oder würdet ihr es einfach mal probieren und schauen wie es geht? Ich kann ja mittendrin einfach aufhören, wenn es merklich schlimmer wird...Also vom Schmerz her würde ich das locker aushalten, ich will dann nur nichts Schlimmeres riskieren. Ich habe nämlich auch festgestellt, dass generell jedweder Schmerz beim Laufen den ich bisher hatte, nie direkt beim Lauf sondern immer erst hinterher aufgetreten ist, das ist natürlich gefährlich, weil man den Lauf nicht abbricht sondern einfach weiter macht...

35
Schwer zu sagen, ob weiter trainieren fahrlässig ist... kommt auf die Art des Schmerzes an - "stechend" bedeutet normalerweise Ärger.

Vermutlich hast du dich etwas überlastet, deshalb würde ich es auch mit einer kurzen und lockeren Einheit probieren, wird es danach schlimmer, dann ist erst mal Pause angesagt.

Wenn du am Wochenende eine lange Einheit hast, reduzier die besser auch mal.

36
Stehend nicht nein. Eher geschwächt. Also beim Treppen steigen hatte ich gerade meine 4jährige auf den Schultern und gemerkt wenn ich das linke Bein belaste und damit hoch gehe, hatte ich das Gefühl gleich nicht mehr durchdrücken zu können.

Ja am Sonntag habe ich 90min und dann auch noch im Urlaub wo es bergig ist. Ich glaube da trete ich etwas zurück.

Mal gucken wie es gleich läuft...

37
Eigentlich hatte ich hier vor meinem Lauf noch etwas gepostet mit dem Handy, das ist irgendwie nie angekommen... :-) Also auf jeden Fall ist es kein stechender Schmerz, eher so ein Schwächegefühl, so nach dem Motto wenn man auftritt und sich mit dem Bein abstützt um bspw. auf die nächste Stufe zu kommen, dann denkt man, dass man es fast nicht schafft sich hoch zu drücken auf dem Bein.

Auf jeden Fall bin ich gerade gelaufen, bei schlappen 28 °C. Ein 40min Fahrtspiel (7,18km, 5:35 PACE). Ich bin es vorsichtig angegangen, aber beim Laufen hatte ich gar keine Schmerzen, ich habe es nur minimal gemerkt, bin dann entsprechend gelaufen, weil ich eine gute Erholung hatte. Resultat zwei neue Rekorde (beste 5km Zeit außerhalb Wettkampf: 27:12, beste 1km Zeit 5:00). Ich habe fast das Gefühl beim normalem Gehen und bei Treppen ist es schlimmer als beim Laufen.

Es ist sicherlich nur eine Überlastung. Ich werde mein Training jetzt mal auf 2x die Woche einschränken und schauen. Wenn ich das so schreibe komme ich mir etwas verrückt vor, eigentlich bin ich recht verantwortungsbewusst, aber das klingt gerade nicht so danach. :-) Aber Laufen ist für mich eine Sucht geworden, mir macht mein Bodyweight-Training gar kein Spaß mehr, ich würde am liebsten nur Laufen. hehe

38
Jo, idealerweise gehört Krafttraining sowieso zum Laufsport dazu. Deshalb passt das schon ganz gut - egal, wo du deinen Fokus legst. Wenn du nur auf Halbmarathon trainieren würdest, ginge mit Sicherheit deutlich mehr als 2:15 h :wink:
18 km Laufen mit eingestreuten Turnübungen ist mit Sicherheit aber auch eine interessante Erfahrung - "nur" HM laufen ist aber vermutlich einfacher.

Du kannst auch weiter 3x trainieren, aber die einzelnen Einheiten etwas kürzer machen - wäre vermutlich sogar besser.

39
Hallo zusammen,

lange ist es her seit meiner letzten Wortmeldung.

Ich habe den Hindernislauf jetzt hinter mir, 18,88km. Es war extrem witzig und gleichzeitig enorm fordernd, aber mein Team und ich sind erfolgreich ins Ziel eingelaufen.

Über die Zeit sprechen wir mal lieber nicht, denn durch die ganzen Hindernisse ist man natürlich ständig zum Stillstand gekommen, oder 1,6km mit einem 25kg Sandsack zu laufen (gehen) versaut einem auch den Pace. Insgesamt haben wir 3:35 Stunden gebraucht und waren doch ziemlich K.O. Ich hatte an allen Stellen des Körpers Muskelkater, obwohl ich den Eindruck hatte, dass meine Kraft bis auf zwei oder dreimal gar nicht so gefordert war. Aber ich glaube das lag am Adrenalin.

Lauftechnisch und krafttechnisch war alles im Lot, da wir auch teilweise die Steigungen gegangen sind und uns nicht gehetzt haben (es war ja auch nicht auf Zeit).

Vielen Dank für eure Tipps.

Ich werde mich jetzt noch ein wenig regenerieren und mich dann wieder auf Laufen + Krafttraining konzentrieren. Insbesondere die Distanzen möchte ich noch etwas erweitern, da ich ggf. irgendwann einen HM laufen möchte, bspw. in der kommenden Winterlaufserie.
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“