Hallo Ihr lieben Mitrunnis :-)
ich habe nach längerer Zeit wieder angefangen, zu joggen - erst natürlich walken, bis ich mit 6 km/h sicher war und jetzt baue ich gaaaanz vorsichtig Laufintervalle ein.
Warum so vorsichtig?
Weil ich ca. 20 kg Übergewicht habe. Und ich will nicht, daß meine Gelenke zu sehr gestresst werden.
Mein momentanes Programm sieht (nach 10 minütiger Aufwärmphase) so aus:
1,5 min laufen mit 7km/h, dann 1,5 min gehen mit 6 km/h; das schaffe ich 8 mal hintereinander, also 8 Intervalle bisher
Was würdet Ihr an meiner Stelle nun Ändern
* die Anzahl der Intervalle steigern und bei den 1,5 min Laufen bleiben
* die Zeit, in der gelaufen wird, steigern und die Intervalle bei 8 belassen
* oder was sonst noch?
Bin irgendwie überfordert, hier für mich allein einen plan aufzustellen und die PÜläne, die so im Netz kursieren, passen irgendwie nicht zu meiner Situation.
vielen Dank für die Hilfe, Lucky
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Moin Lucky,
da dein Ziel ist, eine längere Zeit und eine längere Strecke zu laufen, msst du also deine Laufzeit erhöhen. Je länger
du laufen kannst desto weniger Intervalle.
Vielleicht könnte so den nächster Schritt aussehen
2:30 Min laufen mit 7 km/h - 1:30 gehen x 5 Intervalle.
Wenn du das locker schaffs reduzierst du die Intervalle weiter bis nur noch einer übrig bleibt und du 20 Min. durchlaufen kannst.
Gruß
Michael
da dein Ziel ist, eine längere Zeit und eine längere Strecke zu laufen, msst du also deine Laufzeit erhöhen. Je länger
du laufen kannst desto weniger Intervalle.
Vielleicht könnte so den nächster Schritt aussehen
2:30 Min laufen mit 7 km/h - 1:30 gehen x 5 Intervalle.
Wenn du das locker schaffs reduzierst du die Intervalle weiter bis nur noch einer übrig bleibt und du 20 Min. durchlaufen kannst.
Gruß
Michael
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Weil ich den Plan bisher gar nicht kannte.Bewapo hat geschrieben: ich bin kein Experte für Trainingspläne, aber warum orientierst Du dich nicht einfach hieran
Ab der 3./4. Woche könnte das doch schon für dich passen?!


Yepp - Monheim am Rhein - wohne 100 m von Rhein entfernt!Bewapo hat geschrieben:*) wenn Monheim am Rhein gemeint ist - LOL
Du kommst aus Langenfeld. Bist Du im SGL? Bin da auch seit April d.J.
Genau das wollte ich wissenSkyrunner111 hat geschrieben: da dein Ziel ist, eine längere Zeit und eine längere Strecke zu laufen, msst du also deine Laufzeit erhöhen. Je länger
du laufen kannst desto weniger Intervalle.
Vielleicht könnte so den nächster Schritt aussehen
2:30 Min laufen mit 7 km/h - 1:30 gehen x 5 Intervalle.
Wenn du das locker schaffs reduzierst du die Intervalle weiter bis nur noch einer übrig bleibt und du 20 Min. durchlaufen kannst.

Der Plan ist einfach und für mich gut umsetzbar: 2:30 Min laufen mit 7 km/h - 1:30 gehen x 5 Intervalle.
fange ich gleich am Freitag damit an.
Eh ... "man" erzählt doch den Anfängern immer, so langsam wie möglich. Also 8 km/h ist für mich schon so richtig richtig schnell!tempo85 hat geschrieben:Ein bisschen mehr Tempo wäre gut 8km/h dürfen es am Anfang schon sein, solltest du dich nur aus Angst zurück halten.

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Es heißt "so langsam wie nötig". Also so, dass du die 2:30 gut durchstehst, ein bisschen schnaufen darf schon sein. Umkippen sollst du nicht.Lucky hat geschrieben:
Eh ... "man" erzählt doch den Anfängern immer, so langsam wie möglich. Also 8 km/h ist für mich schon so richtig richtig schnell!
Lucky
Probiere es mal aus, ob es nicht ein klein wenig flotter geht.
LG,
3fach
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Hier im Forum wird als Richtwert für langsames Laufen 7:30min/km(oder 8km/h) von vielen Läufern empfohlen, weil darunter das Laufen technisch sehr schwierig wird. Was bedeutet das gerade Anfänger eine Mischung aus gehen und laufen praktizieren was oft zu einen Unrunden Laufstil führt. Das deckt sich auch mit den Beobachtungen in meiner Umgebeung.Lucky hat geschrieben:...
Eh ... "man" erzählt doch den Anfängern immer, so langsam wie möglich. Also 8 km/h ist für mich schon so richtig richtig schnell!
Lucky
Natürlich gibt es Ausnahmen, vor allem da es nur ein Richtwert ist, kann es ja auch sein das selbst 7:30 für jemanden nicht machbar ist.
Trotzdem braucht man als Anfänger nicht Angst vorm Tempo haben, natürlich alles mit Maß und Ziel.
Bei lauf Anfänger kann man oft zwei extreme Typen beobachten, die einen wollen immer paar Sekunden pro Kilometer schneller sein, also machen aus jedem Training einen Wettkampf. Die anderen laufen mit 9:00/km herum und haben als Ziel einen Halbmarathon. Ich finde beides nicht optimal.
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Heute probier' ich erstmal das, was Skyrunner mir empfohlen hat:3fach hat geschrieben: Probiere es mal aus, ob es nicht ein klein wenig flotter geht.
2,5 min mit 7km/h und 1,5 min gehen mit 6 km/h ... und das 5 mal.
Wenn ich das hinbekomme, spiele ich das nächste mal "ein wenig" mit der Geschwindigkeit.
Weil ich ja bisher immer max. 1,5 min pro Intervall gelaufen bin ... das ist das Hochsetzen auf 2,5 min für mich schon ein enormer Sprung und da will ich nicht auch noch die Geschwindigkeit erhöhen.
Aber generell hast Du und Tempo85 schon recht!
Ich finde 7km/h auch super langsam.
Vor Urzeiten (als Studentin) habe ich schon mal dem Laufsport gefrönt

lg Lucky
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...das Ganze - also die schnellen Phasen - dann aber bitte den Monberg rauf. Dann werden es max. 2 Wiederholungen. LOL
Nein, ich bin nicht (mehr) bei der SGL. Das hatte ich vor gut 12 Jahren mal gemacht, hat sich für mich aber nicht gelohnt und es war damals zumindest an den Geräten immer voll! Ich laufe gelegentlich im Jahnstadion auf der Laufbahn. Ist in der Nähe vom Schwimmbad/Bewegungszentrum und eignet sich hervorragend für Intervalle ;-) Vielleicht sieht man sich mal!
Viele Erfiolg und viele Grüße Bewapo
Nein, ich bin nicht (mehr) bei der SGL. Das hatte ich vor gut 12 Jahren mal gemacht, hat sich für mich aber nicht gelohnt und es war damals zumindest an den Geräten immer voll! Ich laufe gelegentlich im Jahnstadion auf der Laufbahn. Ist in der Nähe vom Schwimmbad/Bewegungszentrum und eignet sich hervorragend für Intervalle ;-) Vielleicht sieht man sich mal!
Viele Erfiolg und viele Grüße Bewapo
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Bitte immer nur an einer Schraube zur Zeit drehen !Lucky hat geschrieben:Heute probier' ich erstmal das, was Skyrunner mir empfohlen hat:
2,5 min mit 7km/h und 1,5 min gehen mit 6 km/h ... und das 5 mal.
Wenn ich das hinbekomme, spiele ich das nächste mal "ein wenig" mit der Geschwindigkeit.
Weil ich ja bisher immer max. 1,5 min pro Intervall gelaufen bin ... das ist das Hochsetzen auf 2,5 min für mich schon ein enormer Sprung und da will ich nicht auch noch die Geschwindigkeit erhöhen.
Du kannst ja am nächsten Trainingstag gerne mal die 1,5 min. Laufdauer beibehalten und probeweise das Tempo auf 8 km/h erhöhen - einfach nur um zu sehen wie sich das anfühlt (wenn's schwer fällt, gerne noch die Dauer verkürzen). Bei dem einen fühlt sich das besser an, eher nach "laufen", bei dem anderen (speziell wenn er kräftig Übergewicht hat ?) vielleicht eher etwas plumpsig. Einfach mal ausprobieren, hier berichten und dann selbst entscheiden.
Ich selbst gehöre auch zu der Fraktion, die ein gewisses Mindesttempo wie z.B. 8 km/h für sinnvoll halten, weil sich ein ökonomischer und schonender Laufstil dann eher von selbst einstellt als beim langsameren Schlurfen. Wenn man sich eine gute Lauftechnik erarbeitet hat, kann man freilich auch bei niedrigerem Tempo "sauber" laufen - das muss man dann aber bewusst tun, es stellt sich nicht so leicht von selbst ein. In der Hitze der letzten Wochen (und durch andere Umstände) war ich gezwungen, von meinem Wohlfühltempo 9 km/h abzulassen und die 8 km/h zu "erlernen" und das fiel mir verdammt nicht leicht.
P.S.: Ebenfalls schwer fällt uns Foris, immer in km/h zu denken (einer ist ja schon darüber gestolpert


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Da geb' ich Dir dann vorher Bescheid - kannst dann filmen und als abschreckendes Beispiel auf youtube stellenBewapo hat geschrieben:...das Ganze - also die schnellen Phasen - dann aber bitte den Monberg rauf.

DankeBewapo hat geschrieben:Viele Erfiolg und viele Grüße Bewapo

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Ich weiß, es werden mich jetzt einige für absolut doof halten, trotzdem mal das Outing:

Grüßle, Lucky *schäm*
JETZT weiß ich endlich was "Pace" ist, dieses Wort ist in der Beschreibung zu meiner V800 immer wieder aufgetauchtRunningPotatoe hat geschrieben:P.S.: Ebenfalls schwer fällt uns Foris, immer in km/h zu denken (einer ist ja schon darüber gestolpert). Wir sind es gewöhnt, die "Pace" in "min/km" zu benennen.



Grüßle, Lucky *schäm*
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Hier werden Sie geholfen.

Ja, es ist etwas verwirrend. Pace in min/km ist physikalisch betrachtet eigentlich der Kehrwert von Geschwindigkeit in km/min, also das genaue Gegenteil von Tempo. Genau genommen drückt die "Pace" also eine "Langsamkeit" aus - je größer der Wert, desto langsamer. Trotzdem hat sich in der Leichtathletik die Pace durchgesetzt und nicht das Tempo. Fast jeder weiß, dass Usain Bolt in Rio den 100m Lauf in 9,81s, also 98,1 s/km, gewonnen hat. Wer weiß schon auswendig, dass das einem mittleren Tempo von 36,697 km/h entspricht?
An deiner V800 kannst du übrigens zwischen beiden Anzeigearten wählen. Dann stell bitte "min/km" ein, um dich hier leichter zu tun. (Huch, bin ich gerade aus dem Gebüsch gebrochen ? Wollte ich doch gar nicht.
)



Ja, es ist etwas verwirrend. Pace in min/km ist physikalisch betrachtet eigentlich der Kehrwert von Geschwindigkeit in km/min, also das genaue Gegenteil von Tempo. Genau genommen drückt die "Pace" also eine "Langsamkeit" aus - je größer der Wert, desto langsamer. Trotzdem hat sich in der Leichtathletik die Pace durchgesetzt und nicht das Tempo. Fast jeder weiß, dass Usain Bolt in Rio den 100m Lauf in 9,81s, also 98,1 s/km, gewonnen hat. Wer weiß schon auswendig, dass das einem mittleren Tempo von 36,697 km/h entspricht?

An deiner V800 kannst du übrigens zwischen beiden Anzeigearten wählen. Dann stell bitte "min/km" ein, um dich hier leichter zu tun. (Huch, bin ich gerade aus dem Gebüsch gebrochen ? Wollte ich doch gar nicht.

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Aber gernchen doch !
1:38,1 min/km.
"Langsamkeit" trifft's in dem Fall sogar, schließlich hat der Kerl seinen großmäulig angekündigten Weltrekord ja um Lichtjahre verpasst.

1:38,1 min/km.
"Langsamkeit" trifft's in dem Fall sogar, schließlich hat der Kerl seinen großmäulig angekündigten Weltrekord ja um Lichtjahre verpasst.

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Huch, ein Kartoffelbusch!RunningPotatoe hat geschrieben:
P.S.: Ebenfalls schwer fällt uns Foris, immer in km/h zu denken (einer ist ja schon darüber gestolpert). Wir sind es gewöhnt, die "Pace" in "min/km" zu benennen. Bei einem Einsteiger sind die meisten hier sicher noch eine Weile tolerant. Aber sei gewarnt - demnächst bricht hier bestimmt ein Oberlehrer aus dem Gebüsch, der dich fürchterlich schulmeistert, gefälligst in "min/km" zu denken und zu reden, vermutlich weil dieses ständige Umrechnen einem blutigen Anfänger ja viel leichter fallen sollte als einem alten Hasen.
![]()

Grüße,
3fach
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Wenn umrechnen, bitte Kopfrechnen und nicht den Taschenrechner benützen. 
Ist übrigens eine gute Möglichkeit sich abzulenken, wenn es mal richtig hart wird.
@Lucky: die Frage ist, wie gestresst deine Gelenke bereits sind. Gratuliere dir zu deiner Entscheidung, etwas für deinen Körper zu machen. Auch wenn es komisch klingt, wäre es hilfreich, etwas mehr von dir zu wissen (Größe, Gewicht, Alter...)
Warum??? Eigentlich habe ich fast normales Gewicht, wenn ich Kurzstecken laufe müsste ich meinen Muskelanteil etwas erhöhen, wenn ich Marathon laufe, sollte ich 15-20 kg (Übergewicht) abnehmen, laut meines Sportmediziners.
Ansonsten denke ich wie 3fach. Solltest jedoch mind.15 Min Walken vor deinen IV`s und danach würde ich sogar mind. 30 Min Walken. Finger weg von Sportgetränken, Wasser reicht.
Grüße Raffi.

Ist übrigens eine gute Möglichkeit sich abzulenken, wenn es mal richtig hart wird.
@Lucky: die Frage ist, wie gestresst deine Gelenke bereits sind. Gratuliere dir zu deiner Entscheidung, etwas für deinen Körper zu machen. Auch wenn es komisch klingt, wäre es hilfreich, etwas mehr von dir zu wissen (Größe, Gewicht, Alter...)
Warum??? Eigentlich habe ich fast normales Gewicht, wenn ich Kurzstecken laufe müsste ich meinen Muskelanteil etwas erhöhen, wenn ich Marathon laufe, sollte ich 15-20 kg (Übergewicht) abnehmen, laut meines Sportmediziners.
Ansonsten denke ich wie 3fach. Solltest jedoch mind.15 Min Walken vor deinen IV`s und danach würde ich sogar mind. 30 Min Walken. Finger weg von Sportgetränken, Wasser reicht.
Grüße Raffi.
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Wie ja inzwischen allgemein bekannt sein dürfte - Kartoffelkraut vergeht nicht.3fach hat geschrieben:Huch, ein Kartoffelbusch!![]()

Und damit wollen wir's mal gut sein lassen mit der Verunstaltung dieses Fadens, oder ?

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Raffi, ich bin 169 cm, wiege aktuell 91 kg und habe das gesegnete Alter von 56 JahrenRaffi hat geschrieben: @Lucky: die Frage ist, wie gestresst deine Gelenke bereits sind. Gratuliere dir zu deiner Entscheidung, etwas für deinen Körper zu machen. Auch wenn es komisch klingt, wäre es hilfreich, etwas mehr von dir zu wissen (Größe, Gewicht, Alter...)
Sooo ... und jetzt zu gestern ... hier die Zusammenfassung:

Holla, das war sooo hart - mörder!
Und - ich hab's nicht geschafft. Es hatte so gar nix mit meinem sonst gewohnt üblichen Training in 1,5 ... 1,5 Intervallen zu tun.
Ich habe es nicht komplett durchgezogen. sondern:
2 * 2,5 min bei 7 km/h (8,6 min/km) und 1,5 min bei 6 km/h (10 min/km)
dann nur 2 * 2 min bei 7 km/h (8,6 min/km) und 2 min bei 6 km/h (10 min/km)
und dann noch 1,5 min bei 7 km/h (8,6 min/km)
Der Puls war kurzzeitig auf 170)
(jeweils 10 min ein- und aus"laufen" natürlich)
Kurzzeitig hab' ich mir dann überlegt, ob ich wieder zu meinem kommoden Intervalltraining zurück soll (mit 1,5 min bei 7 km/h und 1,5 min bei 6 km/h) ... aber ich glaube, das ist keine gute Idee! Das andere ist halt ne echte Quälerei und Herausforderung. Aber auch etwas, was mich wieder so richtig fordert.
Ich geb' mir jetzt mal den Sept. Zeit, um das Intervall 2,5 min mit 7 km/h (8,6 min/km) und 1,5 min mit 6 km/h (10 min/km) 5 mal hin zu bekommen. Mal sehen.
Noch was anderes ... mein max. Puls wäre nach der "Primitivformel" bei 164 ... nach der etwas ausführlicheren Formel
Frauen: Maximalpuls = 210 − 0,5 x Lebensalter (in Jahren) − 0,11 × Körpergewicht (in Kilogramm) bei 172
Ich war gestern kurzzeitig auf 170 ... was passiert denn eigentlich bei Überschreitung des Maximalpulses?

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Vergiss die Rechnerei von HF-max. Ohne Laktattest sind es nur Hausnummern.
Kannst du noch halbwegs verständlich reden passt alles. Wenn du es nicht mehr kannst mach langsamer.
Bei der max.- HF gibt es kein überschreiten. Kammerflimmern mal ausgeschlossen. 100% sind 100%! Kann mir aber nicht vorstellen, dass du als Newbie, lange mit 100% laufen kannst. Vor allem solltest du in diesem Pulsbereich noch nicht laufen
Gibt auch beim Laufen solche und andere Tage.
Mach dich deswegen nicht fertig. Abhaken und weitermachen.
Versuch einfach beim nächsten mal nicht die Zeit zu kürzen sondern dein Tempo zu verlangsamen.
Gruß Raffi
Kannst du noch halbwegs verständlich reden passt alles. Wenn du es nicht mehr kannst mach langsamer.
Bei der max.- HF gibt es kein überschreiten. Kammerflimmern mal ausgeschlossen. 100% sind 100%! Kann mir aber nicht vorstellen, dass du als Newbie, lange mit 100% laufen kannst. Vor allem solltest du in diesem Pulsbereich noch nicht laufen
Gibt auch beim Laufen solche und andere Tage.
Mach dich deswegen nicht fertig. Abhaken und weitermachen.
Versuch einfach beim nächsten mal nicht die Zeit zu kürzen sondern dein Tempo zu verlangsamen.
Gruß Raffi
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Dann hast du zwei Möglichkeiten an der Formel zweifeln oder du zweifelst an deinem Alter, ich denke einfach du bist noch keine 50 ^^.Lucky hat geschrieben: Noch was anderes ... mein max. Puls wäre nach der "Primitivformel" bei 164 ... nach der etwas ausführlicheren Formel
Frauen: Maximalpuls = 210 − 0,5 x Lebensalter (in Jahren) − 0,11 × Körpergewicht (in Kilogramm) bei 172
Ich war gestern kurzzeitig auf 170 ... was passiert denn eigentlich bei Überschreitung des Maximalpulses?
Und jetzt im Ernst, wenn du den durchschnittlichen Maximalpuls in deinem Alter überschreitest, dann ist davon auszugehen das deiner höher liegt als im Durchschnitt deiner Altersgenossinnen.
Ich würde die Gehpausen langsamer machen ruhig auf 12:00
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...wenn Du Lust zum Lesen hast schau mal hier vorbei (Seite von Udo - den triffst du auch hier im Forum an). Die "Themen für Einsteiger" sind sehr informativ und enthalten auch Trainingspläne!
Die Seite lauftipps.ch ist auch gern gelesen.
VG bewapo
Die Seite lauftipps.ch ist auch gern gelesen.
VG bewapo
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Wenn ich das mache werde ich langsamer, unmöglich.Raffi hat geschrieben:Wenn umrechnen, bitte Kopfrechnen und nicht den Taschenrechner benützen.
Ist übrigens eine gute Möglichkeit sich abzulenken, wenn es mal richtig hart wird.
Was aber schon geht ist Schätzen, wenn man paar min/km und km/h Umrechnungen im Kopf hat, kann mans ziemlich genau hinschätzen was ich bei Fragen von nicht Läufern oft mache.
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tempo85 hat geschrieben:ich denke einfach du bist noch keine 50 ^^.



Danke, schau ich mir gleich mal an.Bewapo hat geschrieben:...wenn Du Lust zum Lesen hast schau mal hier vorbei (Seite von Udo - den triffst du auch hier im Forum an). Die "Themen für Einsteiger" sind sehr informativ und enthalten auch Trainingspläne!
Die Seite lauftipps.ch ist auch gern gelesen.
Sooooo - und jetzt das beste vom Wochenende:
war am Sonntag wieder trainieren ... und was soll ich sagen ... es lief sowas von toll!
Ich konnte das Intervall (2,5 min bei 8,57 min/km; 1,5 min bei 10 min/km) 6 (!!!!) mal durchziehen.
Die Beine wurden schwer ... aber es hat nix wehgetan. Und das unglaublichste war, daß mein Puls nicht wie das letzte mal hochgeschossen ist, sondern unter 150 geblieben ist.
Unglaublich!
Habe 2 Gründe ausgemacht, an denen es liegen könnte:
a) Regenerationstage 2 anstatt wie sonst meistens nur einer
b) ich ernähre mich ja lowcarb; und Samstags hatte ich einige KH in Form von Linsen gegessen.
Das mit den Kohlenhydraten muß ich mal beobachten. Wenn das so einen Schub gibt, werde ich immer mal wieder vor einem Training KHs essen.
Lg Lucky
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Lucky hat geschrieben:...
Habe 2 Gründe ausgemacht, an denen es liegen könnte:
a) Regenerationstage 2 anstatt wie sonst meistens nur einer
b) ich ernähre mich ja lowcarb; und Samstags hatte ich einige KH in Form von Linsen gegessen.
Das mit den Kohlenhydraten muß ich mal beobachten. Wenn das so einen Schub gibt, werde ich immer mal wieder vor einem Training KHs essen.
Lg Lucky
Du bist insgesamt 15 Minuten mit 8:35 min/km und 9 Minuten mit 10 min/km unterwegs gewesen?Also insgesamt 2.7 km?
Dabei verbrauchst du ca 200kCal und es ist völlig egal, was du am Tag vorher gegessen hast oder ob du vorher einen oder zwei Tage Pause hattest.
Vermutlich war es einfach etwas kälter als beim letzten Versuch und das Training schlägt langsam an.
29
Der Schub, den Linsen mir verleihen, ist unabhängig vom KH-Anteil. Zur Berechnung siehe hier.Lucky hat geschrieben:Samstags hatte ich einige KH in Form von Linsen gegessen. [...] Wenn das so einen Schub gibt, werde ich immer mal wieder vor einem Training KHs essen.

Aber schmecken tun sie halt saugut, die Linsen, oder ?

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RunningPotatoe hat geschrieben:Der Schub, den Linsen mir verleihen, ist unabhängig vom KH-Anteil. Zur Berechnung siehe hier.![]()



RunningPotatoe hat geschrieben: Aber schmecken tun sie halt saugut, die Linsen, oder ?![]()

Ich kaufe immer Alb-Leisa. Die sind etwas kleiner und müssen nicht gewässert werden ... eigentlich die ideale Linse für "Lensa mid Schbäzle" ... allerdings ess' ich das erst wieder, wenn sich 20 kg Fett verabschiedet haben

So, heute ist wieder sport ... mal sehen, ob ich an mein Rekordergebnis vom Sonntag anknüpfen kann - wenn nicht, lag's tatsächlich an den Linsen ...


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Um Ullis (Nachlangerpause) Faden nicht zu sehr zu strapazieren, führe ich unsere dortige Konversation von heute Mittag mal hier weiter.Lucky hat geschrieben:Raffi, ich bin 169 cm, wiege aktuell 91 kg und habe das gesegnete Alter von 56 Jahren
Ich war bei meinem Wiedereinstieg nach 9 jähriger Pause wie dort schon gesagt 65 Jahre, bin 170 cm groß und wog 87 kg. Probleme mit Bluthochdruck und Gicht in den Füßen. Vor der Pause war ich schon ca. 25 Jahre lang unregelmäßig läuferisch aktiv. Wenn's lief, habe ich mich geknüppelt, bis es zuverlässig nicht mehr lief und wenn's dann endlich nicht mehr lief, wurde konsequent gefressen und jede Form von Bewegung gemieden.
Als ich vor zwei Jahren wieder einstieg, war ich ziemlich lange bei grottigem Tempo unterwegs. Als ich nach einem Monat auf dem Laufband die 6 km/h Marke (über 3,2 km) knackte, hab ich mich gefeiert wie ein Held. Nach 4 Monaten (dann aber mehr und mehr im Freien) war ich nicht viel weiter (6 bis 6,5 km/h) über 3 bis 10 km. Bis ich merkte, dass das Blutdruckmittel (Betablocker) mich ausbremste. Das dann (symbolisch) ins Klo geschmissen und dann ging's langsam aufwärts. 6 Monate nach dem Wiedereinstieg Tempo zwischen 7 und 8 km/h. Bis Mai letzten Jahres auf 9 km/h gesteigert. Erst dann kaufte ich mir eine GPS-Laufuhr, alle Zahlen also mit Vorsicht zu genießen.
Mein voriger Laufeinstieg (ebenfalls nach mehrjähriger Fress- und Sitzpause) war 1999, da war ich 50 J. Da gingen die Fortschritte viel schneller von der Hand. Dein Einstieg mit 56 J. liegt altersmäßig irgendwo dazwischen, was unsere Fälle natürlich trotzdem nicht 1:1 vergleichbar macht.
Was ich mit alledem sagen will - sei stolz, dass du den Anfang gemacht hast und bleib bei der Stange, wenn es mal nicht so läuft. Was du brauchst, ist Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Dann wirst du auch Erfolge sehen. Klar demotiviert es, wenn hier nach und nach Jungspunde aufschlagen, die Silvester im Suff gewettet haben, im Frühjahr den Halbmarathon zu schaffen - und wenn die das dann auch tatsächlich schaffen. Aber Jungspunde sind für uns nicht der Maßstab. Wir haben unsere eigenen Motive zum Laufen und sollten auch unsere eigenen Maßstäbe entwickeln.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß am Laufen (und der kommt schneller als du denkst). Und Spaß ist der Garant dafür, durchzuhalten. Wirst du sehen, wenn du die Erfahrung machst, wie absolut geil z.B. ein Lauf im Novemberregen sein kann, wenn alle trüben Tassen wehklagend hinterm Ofen hocken.
Also hau rein !

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ich war bei meinem Wiedereinstieg nach 9 jähriger Pause wie dort schon gesagt 65 Jahre, bin 170 cm groß und wog 87 kg. Probleme mit Bluthochdruck und Gicht in den Füßen. Vor der Pause war ich schon ca. 25 Jahre lang unregelmäßig läuferisch aktiv. Wenn's lief, habe ich mich geknüppelt, bis es zuverlässig nicht mehr lief und wenn's dann endlich nicht mehr lief, wurde konsequent gefressen und jede Form von Bewegung gemieden.
Klasse! Nein, ich will Dich nicht verarXXXen, ich find's wirklich klasse! Ich dachte bisher immer, eine "arme Sau" zu sein, daß es niemand gibt, der einen schwereren Start ins Jogging-Leben hat als ich jetzt ... von Ulli mal abgesehen, aber der hatte seinen Mist nicht selbst verantwortet - ich den meinen (untrainiert, übergewichtig) schon.
Und bei Dir stell ich fest - Du warst noch viel ärmer dran als ich und läufst jetzt locker 16 km mit einer Zeit unter 7:30.
Das motiviert mich voll, weil es mich hoffen läßt, daß aus mir doch noch eine richtige Läuferin wird!
RunningPotatoe hat geschrieben: Mein voriger Laufeinstieg (ebenfalls nach mehrjähriger Fress- und Sitzpause) war 1999, da war ich 50 J. Da gingen die Fortschritte viel schneller von der Hand. Dein Einstieg mit 56 J. liegt altersmäßig irgendwo dazwischen, was unsere Fälle natürlich trotzdem nicht 1:1 vergleichbar macht.
Was ich mit alledem sagen will - sei stolz, dass du den Anfang gemacht hast und bleib bei der Stange, wenn es mal nicht so läuft. Was du brauchst, ist Geduld, Geduld und nochmal Geduld. Dann wirst du auch Erfolge sehen. Klar demotiviert es, wenn hier nach und nach Jungspunde aufschlagen, die Silvester im Suff gewettet haben, im Frühjahr den Halbmarathon zu schaffen - und wenn die das dann auch tatsächlich schaffen. Aber Jungspunde sind für uns nicht der Maßstab. Wir haben unsere eigenen Motive zum Laufen und sollten auch unsere eigenen Maßstäbe entwickeln.
Das habe ich auch festgestellt - je älter man ist, desto mehr Zeit braucht's zur Regeneration und desto schwerer sind Fortschritte zu erzielen. Die Jungspunde hier demotivieren mich nicht. Ganz stark demotivieren mich allerdings gedankenlos geschriebene Trainingspläne, die versprechen: von 0 auf 30 min laufen in 6 Wochen. Mit 20 mag sowas gehen ...
RunningPotatoe hat geschrieben: Ich wünsche dir ganz viel Spaß am Laufen (und der kommt schneller als du denkst). Und Spaß ist der Garant dafür, durchzuhalten. Wirst du sehen, wenn du die Erfahrung machst, wie absolut geil z.B. ein Lauf im Novemberregen sein kann, wenn alle trüben Tassen wehklagend hinterm Ofen hocken.
Danke, mir macht es riesen Spaß - wenn auch momentan noch im Studio. Das ist bewußt so gewählt, weil ich meine Tempi kontrollieren will; hauptsächlich auch um den Bewegungsapparat nicht zu stressen. Davor hab' ich am meisten Angst: auszufallen, weil zB die Achillessehne spinnt. Ob ich dann nach einem mehrwöchigen "aus" nochmals reinfinden würde, glaube ich eher nicht. Ich hab' nicht soviel Biss wie Du.
So, jetzt zu meiner gestrigen Trainingseinheit:
Ich habe die Intervalls (6 Stück jeweils mit 2,5 min bei 8,57 min/km laufen und 1,5 min 10 min/km walken) geschafft. Aber absolut nicht so leicht wie am vergangenen Sonntag.
Es war ne elende Quälerei - und Puls ging kurzzeitig hoch auf 170.
Mal sehen, wie das Donnerstag-Training wird.
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Das geht auch mit 51, kann ich Dir versichern. Gesünder für die Knochen ist allerdings, es in 8-12 Wochen zu versuchen, und die meisten Anfänger-Trainingspläne sehen auch so aus, was mir natürlich zu lange war.Lucky hat geschrieben: Das habe ich auch festgestellt - je älter man ist, desto mehr Zeit braucht's zur Regeneration und desto schwerer sind Fortschritte zu erzielen. Die Jungspunde hier demotivieren mich nicht. Ganz stark demotivieren mich allerdings gedankenlos geschriebene Trainingspläne, die versprechen: von 0 auf 30 min laufen in 6 Wochen. Mit 20 mag sowas gehen ...
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Wieso "arm" ? Bezüglich jeder Art von läuferischer Weisheit gilt bei mir: Dumm geboren und nichts dazu gelernt. Und Dummheit ist doch eher die Gnade, von Selbstzweifeln verschont zu bleiben. So gesehen ist der Dumme reicher als der Kluge, der immer nur eines ganz genau weiß: nämlich dass er gar nichts weiß.Lucky hat geschrieben:Und bei Dir stell ich fest - Du warst noch viel ärmer dran als ich ... .

Letzteres steht völlig außer Zweifel. Übrigens: Wenn du dir gerne andere Läufer zum Vorbild nehmen möchtest, dann darfst du diesen Faden auf gar keinen Fall verpassen ! Wenn du ihn nicht schon selbst entdeckt hast. Neben Ullis Tagebuch ist dies mein zweiter Topfavorit, und ich lese da ganz bestimmt nicht alleine.Lucky hat geschrieben:Das motiviert mich voll, weil es mich hoffen läßt, daß aus mir doch noch eine richtige Läuferin wird!
Das Problem solcher, wie ich sie nenne, Instantpläne aus der Dose ist ja, dass individuelle Aspekte darin nicht vorkommen können. Es wird auch in deinem (unserem) Alter Leute geben, die das in 6 Wochen schaffen - wenn sie vorher körperlich aktiv und beweglich fahren, nur halt noch nie regelmäßig gelaufen sind. Aber es ist doch letztlich egal, ob ein nicht ganz Eingerosteter es in 6 Wochen tatsächlich von 0 auf 30 min. schafft oder Grottenolme wie wir es gerade mal von der Couch auf "nicht ganz unbeweglich". Der Fortschritt gegenüber dem Ausgangszustand ist doch in beiden Fällen vergleichbar grandios.Lucky hat geschrieben:Ganz stark demotivieren mich allerdings gedankenlos geschriebene Trainingspläne, die versprechen: von 0 auf 30 min laufen in 6 Wochen. Mit 20 mag sowas gehen ...
So, und an der Stelle möchte ich den Kuschelkurs mal abrupt beenden und dir etwas nahelegen, was mir sehr wichtig ist.Lucky hat geschrieben:Danke, mir macht es riesen Spaß - wenn auch momentan noch im Studio. Das ist bewußt so gewählt, weil ich meine Tempi kontrollieren will; hauptsächlich auch um den Bewegungsapparat nicht zu stressen.
Ich habe mich ja schon geoutet als jemand, der anfangs ausschließlich auf dem Laufband unterwegs war. Und das Laufband mag auch eine bestimmte - ziemlich eingeschränkte - Berechtigung haben. Es kann das Laufen in der freien Natur aber nicht annähernd ersetzen. Genauso wenig, wie du gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit industriell nicht versauten Lebensmitteln nicht ersetzen kannst durch das Fressen von Zellulose mit beliebig vielen Nahrungsergänzungsmitteln und künstlichen Aromen. Die Welt ist zwar mit rasantem Tempo auf diesem Trip, aber zum Glück noch nicht vollständig.
Du bist der erste Mensch in diesem Forum, der sagt, das Laufen auf dem Laufband mache ihm Spaß. (Fast) alle anderen hier, mich eingeschlossen, finden es zum K*tzen langweilig, stickig, laut oder was immer. Wenn du daran Spaß hast - er sei dir gegönnt - wieviel geile Urfreude müsstest du erst empfinden, wenn du mal den Schritt raus in die freie Natur wagen würdest ! Frische Luft en masse (selbst in der Großstadt möglich), wechselnde Strecken und Erfahrungen, Wärme, Kälte, zwitschernde Vögel. Meinen ersten Eisvogel im Leben habe ich auf einem sehr einsamen, abgelegenen Lauf im Dezember gesehen. Da stand ich lange Zeit wie vom Donner gerührt. An der Kellerwand vor meinem Laufband wollte sich dieses blöde Viech bis heute jedenfalls nicht zeigen.
Um den Einstieg in den Umstieg einzuleiten, ist es jetzt allerhöchste Zeit. Noch gibt es schöne Tage, aber nicht alle sind mehr drückend heiß. Wenn du noch zwei Monate zögerst, hast du Novemberwetter. Und wenn du bis dahin nicht die Erfahrung gemacht hast, wie erfrischend ein einsamer Lauf im Regen sein kann, wirst du im November nicht unbedingt scharf drauf sein, damit zu beginnen. Also raus jetzt an die frische Luft ! Ich sage ja nicht, ab sofort nur noch draußen (andere hier werden das sicher noch so ausdrücken). Aber ab sofort 1x pro Woche draußen, in vier Wochen 2x und ab November nur noch draußen laufen. Fürs Laufband lasse ich für mich nur noch zwei Ausreden gelten: Anhaltendes Blitzeis und pausenlose Gewitter. Aber wann hat man das schon.
Meine Achillesprobleme entspringen unsäglicher Dummheit. Das erste Mal (die letzte 9jährige Pause einläutend) war's die Schnapsidee, über viele Wochen hinweg wöchentlich einen Berglauf mit brachialer Gewalt durchziehen zu wollen, zuletzt 10x 80 Höhenmeter im Sprint mit 20 bis 25% Steigung. Dass meine Achillessehne erst am Ende dieses Programms das Handtuch warf, war eigentlich erstaunlich kulant von ihr. Aber mal ehrlich - davon bist du Lichtjahre entfernt, wenn du dein derzeitiges Programm schrittweise in den Park verlegst. Entscheidend ist, dass du deine Steigerungen in jeder Hinsicht sanft vollziehst. Aber anfangen kannst du gar nicht früh genug.Lucky hat geschrieben:Davor hab' ich am meisten Angst: auszufallen, weil zB die Achillessehne spinnt. Ob ich dann nach einem mehrwöchigen "aus" nochmals reinfinden würde, glaube ich eher nicht. Ich hab' nicht soviel Biss wie Du.
So soll es sein, so bringt es dir etwas. Zwischen deinem Lauf- und deinem Walking Tempo liegt erstaunlich wenig Unterschied. Ich würde dir sogar empfehlen, in den Gehpausen langsamer zu gehen bis hin zum gemütlichen spazieren, damit du dich in der Zeit maximal erholst und dann zu Beginn der nächsten Laufphase mehr Power hast. Der Puls darf ruhig richtig runtergehen, notfalls die Pausen vorerst noch verlängern. Wenn das neue Laufintervall schon von Beginn an nur Quälerei und Japserei ist, dann hast du in der Pause was falsch gemacht, nämlich dich nicht ordentlich erholt. Das Walken kannst du auf das Ein- und Auslaufen beschränken oder auf die lauffreien Tage.Lucky hat geschrieben:Ich habe die Intervalls (6 Stück jeweils mit 2,5 min bei 8,57 min/km laufen und 1,5 min 10 min/km walken) geschafft. Aber absolut nicht so leicht wie am vergangenen Sonntag.
Es war ne elende Quälerei - und Puls ging kurzzeitig hoch auf 170.
Aber das wird schon, bald wirst du über deine jetzigen Probleme lachen.
.
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Ich fand die Geschichten in diesem Thread schön. Hab' sie alle gelesen.RunningPotatoe hat geschrieben: Letzteres steht völlig außer Zweifel. Übrigens: Wenn du dir gerne andere Läufer zum Vorbild nehmen möchtest, dann darfst du diesen Faden auf gar keinen Fall verpassen ! Wenn du ihn nicht schon selbst entdeckt hast. Neben Ullis Tagebuch ist dies mein zweiter Topfavorit, und ich lese da ganz bestimmt nicht alleine.
Stimmt natürlich, nicht nur das Alter, sondern auch die sonstigen Voraussetzungen spielen eine Rolle. Ich hab's zwar in 4 oder 5 Wochen geschafft, eine halbe Stunde durchzulaufen. Bin davor aber erst mal 7 Monate schwimmen gegangen, um etwas abzuspecken.RunningPotatoe hat geschrieben: Das Problem solcher, wie ich sie nenne, Instantpläne aus der Dose ist ja, dass individuelle Aspekte darin nicht vorkommen können. Es wird auch in deinem (unserem) Alter Leute geben, die das in 6 Wochen schaffen - wenn sie vorher körperlich aktiv und beweglich fahren, nur halt noch nie regelmäßig gelaufen sind.
+1RunningPotatoe hat geschrieben: Ich habe mich ja schon geoutet als jemand, der anfangs ausschließlich auf dem Laufband unterwegs war. Und das Laufband mag auch eine bestimmte - ziemlich eingeschränkte - Berechtigung haben. Es kann das Laufen in der freien Natur aber nicht annähernd ersetzen.[...]
Du bist der erste Mensch in diesem Forum, der sagt, das Laufen auf dem Laufband mache ihm Spaß. (Fast) alle anderen hier, mich eingeschlossen, finden es zum K*tzen langweilig, stickig, laut oder was immer. Wenn du daran Spaß hast - er sei dir gegönnt - wieviel geile Urfreude müsstest du erst empfinden, wenn du mal den Schritt raus in die freie Natur wagen würdest ! Frische Luft en masse (selbst in der Großstadt möglich), wechselnde Strecken und Erfahrungen, Wärme, Kälte, zwitschernde Vögel. [...]
Um den Einstieg in den Umstieg einzuleiten, ist es jetzt allerhöchste Zeit. Noch gibt es schöne Tage, aber nicht alle sind mehr drückend heiß. Wenn du noch zwei Monate zögerst, hast du Novemberwetter. Und wenn du bis dahin nicht die Erfahrung gemacht hast, wie erfrischend ein einsamer Lauf im Regen sein kann, wirst du im November nicht unbedingt scharf drauf sein, damit zu beginnen. Also raus jetzt an die frische Luft !
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Das unterstreiche ich doppelt oder besser dreifach. Ich komme aus dem Studiobereich, insofern was das Laufband immer o.k. . Man konnte Intervalle einstellen, seine Zeit, nebenher andere Leute beobachten.RunningPotatoe hat geschrieben: Du bist der erste Mensch in diesem Forum, der sagt, das Laufen auf dem Laufband mache ihm Spaß. (Fast) alle anderen hier, mich eingeschlossen, finden es zum K*tzen langweilig, stickig, laut oder was immer. Wenn du daran Spaß hast - er sei dir gegönnt - wieviel geile Urfreude müsstest du erst empfinden, wenn du mal den Schritt raus in die freie Natur wagen würdest ! Frische Luft en masse (selbst in der Großstadt möglich), wechselnde Strecken und Erfahrungen, Wärme, Kälte, zwitschernde Vögel. Meinen ersten Eisvogel im Leben habe ich auf einem sehr einsamen, abgelegenen Lauf im Dezember gesehen. Da stand ich lange Zeit wie vom Donner gerührt. An der Kellerwand vor meinem Laufband wollte sich dieses blöde Viech bis heute jedenfalls nicht zeigen..
Aber es geht nichts über Laufen in freier Natur, egal ob tatsächlich Vogelgezwitscher und Rauschen der Bäume oder aber auch die City mit all ihren positiven und negativen Eindrücken. Ich freue mich jetzt schon auf die Läufe in kalter Winterluft, dazu strahlend blauer Himmel oder aber auch Schneeflocken, die auf die Nase fallen.
Und zu der Frage, ob aus dir eine richtige Läufern wird – sicher, warum nicht, du bist motiviert, hast Spaß und da ist es völlig egal, wann jemand beginnt. Wichtig ist, dass du es für dich machst und die Lust nicht verlierst! Dann ist es auch egal, wie lange du für Verbesserungen benötigst, nur nicht durch Planversprechungen irre machen lassen.
LG Heiko
LG Heiko 
[font=&]
Etappen 2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Etappen 2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)
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Danke für den Tip - schau ich mir gleich mal an.RunningPotatoe hat geschrieben: Übrigens: Wenn du dir gerne andere Läufer zum Vorbild nehmen möchtest, dann darfst du diesen Faden auf gar keinen Fall verpassen ! Wenn du ihn nicht schon selbst entdeckt hast. Neben Ullis Tagebuch ist dies mein zweiter Topfavorit, und ich lese da ganz bestimmt nicht alleine.
Och schade - da hatte ich mich jetzt aber schon dran gewöhnt.RunningPotatoe hat geschrieben:So, und an der Stelle möchte ich den Kuschelkurs mal abrupt beenden und dir etwas nahelegen, was mir sehr wichtig ist.

Aaaber - ich bin ganz oft in "der freien Natur". Ich wohne ca. 100 m vom Rhein weg und bin mind. 2 mal am Tag mit meinem Hündi unterwegs. Meine gesamte Vorbereitung auf den Womens Run hab' ich auf dem Deich gemacht. Den ganzen "Winter" durch (der ja nicht sooo kalt war ... aber zT ganz ordentlich regnerisch). Nur für das "Laufen anfangen" nutze ich das Laufband. Zum einen, weil es mir wirklich exakte Zeiten vorgibt und zum andern ...RunningPotatoe hat geschrieben:Ich habe mich ja schon geoutet als jemand, der anfangs ausschließlich auf dem Laufband unterwegs war. Und das Laufband mag auch eine bestimmte - ziemlich eingeschränkte - Berechtigung haben. Es kann das Laufen in der freien Natur aber nicht annähernd ersetzen. Genauso wenig, wie du gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit industriell nicht versauten Lebensmitteln nicht ersetzen kannst durch das Fressen von Zellulose mit beliebig vielen Nahrungsergänzungsmitteln und künstlichen Aromen. Die Welt ist zwar mit rasantem Tempo auf diesem Trip, aber zum Glück noch nicht vollständig.
Du bist der erste Mensch in diesem Forum, der sagt, das Laufen auf dem Laufband mache ihm Spaß. (Fast) alle anderen hier, mich eingeschlossen, finden es zum K*tzen langweilig, stickig, laut oder was immer. Wenn du daran Spaß hast - er sei dir gegönnt - wieviel geile Urfreude müsstest du erst empfinden, wenn du mal den Schritt raus in die freie Natur wagen würdest ! Frische Luft en masse (selbst in der Großstadt möglich), wechselnde Strecken und Erfahrungen, Wärme, Kälte, zwitschernde Vögel. Meinen ersten Eisvogel im Leben habe ich auf einem sehr einsamen, abgelegenen Lauf im Dezember gesehen. Da stand ich lange Zeit wie vom Donner gerührt. An der Kellerwand vor meinem Laufband wollte sich dieses blöde Viech bis heute jedenfalls nicht zeigen.
... wenn ich in der freien Natur laufe und würde Hündi nicht mitnehmen, käme ich mir vor, wie ein Verräter

"Eigentlich" bin ich auch so ein Kopf-durch-die-Wand-alles-oder-nix-Typ. Aber ich hab gehörig Respekt vor Verletzungen des Bewegungsapparates,RunningPotatoe hat geschrieben: Meine Achillesprobleme entspringen unsäglicher Dummheit. Das erste Mal (die letzte 9jährige Pause einläutend) war's die Schnapsidee, über viele Wochen hinweg wöchentlich einen Berglauf mit brachialer Gewalt durchziehen zu wollen, zuletzt 10x 80 Höhenmeter im Sprint mit 20 bis 25% Steigung. Dass meine Achillessehne erst am Ende dieses Programms das Handtuch warf, war eigentlich erstaunlich kulant von ihr. Aber mal ehrlich - davon bist du Lichtjahre entfernt, wenn du dein derzeitiges Programm schrittweise in den Park verlegst. Entscheidend ist, dass du deine Steigerungen in jeder Hinsicht sanft vollziehst. Aber anfangen kannst du gar nicht früh genug.
Also 10 min/km ist für mich nicht so arg schnell. Hatte anfangs 11 min/km daist dann der Puls wieder auf < 120 ... das war auch nix. Ich Walke ja zwischen meinen Studioeinheiten 2 -3 mal/Woche und gehe jeden Tag mit dem Hund in flottem Spaziergang (so um die 12 min/km)RunningPotatoe hat geschrieben: So soll es sein, so bringt es dir etwas. Zwischen deinem Lauf- und deinem Walking Tempo liegt erstaunlich wenig Unterschied. Ich würde dir sogar empfehlen, in den Gehpausen langsamer zu gehen bis hin zum gemütlichen spazieren, damit du dich in der Zeit maximal erholst und dann zu Beginn der nächsten Laufphase mehr Power hast. Der Puls darf ruhig richtig runtergehen, notfalls die Pausen vorerst noch verlängern. Wenn das neue Laufintervall schon von Beginn an nur Quälerei und Japserei ist, dann hast du in der Pause was falsch gemacht, nämlich dich nicht ordentlich erholt. Das Walken kannst du auf das Ein- und Auslaufen beschränken oder auf die lauffreien Tage.
Ja ... hoffentlich nicht zynisch ...RunningPotatoe hat geschrieben: Aber das wird schon, bald wirst du über deine jetzigen Probleme lachen.

Vielen Dank, daß Du Dir die Zeit für eine ausführliche Analyse und detailierte Beschreibung genommen hast.


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Das mit den Zeiten kann man auch im Freien regeln, abgesehen davon, dass es so lebensnotwendig nun auch nicht ist, gerade für einen relativen Anfänger. Dann wirst du also den ganzen Winter über im Hamsterrad laufen wollen ? Wenn du das durchziehst, ziehe ich meinen Hut vor deiner Leidensfähigkeit, aber vor mehr auch nicht.Lucky hat geschrieben:Aaaber - ich bin ganz oft in "der freien Natur". Ich wohne ca. 100 m vom Rhein weg und bin mind. 2 mal am Tag mit meinem Hündi unterwegs. Meine gesamte Vorbereitung auf den Womens Run hab' ich auf dem Deich gemacht. Den ganzen "Winter" durch (der ja nicht sooo kalt war ... aber zT ganz ordentlich regnerisch). Nur für das "Laufen anfangen" nutze ich das Laufband. Zum einen, weil es mir wirklich exakte Zeiten vorgibt und zum andern ...
Dann stell halt den Hund aufs Laufband und geh derweil nach draußen. Im Ernst - ein Frauchen, das sich topfit macht für spätere, noch tollere, lebhaftere und aufregendere Gassigänge, soll ein Verräter sein ? Dieses kleine Kopfproblem sollte eine patente Frau wie du doch aufgeräumt kriegen ?Lucky hat geschrieben:... wenn ich in der freien Natur laufe und würde Hündi nicht mitnehmen, käme ich mir vor, wie ein Verräter(is blöd, is aber so!)

Das wiederum kann ich gut nachvollziehen und nur gutheißen. Der Hund muss absolut führig sein, so dass er wenig bis gar keine Aufmerksamkeit des Läufers benötigt. Mein eigener war so, aber der war es von klein auf nicht anders gewöhnt. Der Leihdackel, den meine Tochter heute abgeliefert hat, gehorcht mir mittlerweile auch sehr gut, braucht aber trotzdem viel mehr Aufmerksamkeit (Dackel halt). Der völlig entspannte Barfußlauf, bei dem er heute dabei war, ist b.a.w. der einzige Lauftyp, bei dem ich ihn mitnehme. Zeiten sind da völlig irrelevant, bloße Fun ist angesagt (die Uhr will ich bei diesem Lauftyp zukünftig ja auch ganz zu Hause lassen). Zum Tempotraining auf meiner Flachstrecke (einem beliebten regionalen Dreiflüsse-Radweg) hingegen kommt mir der dickköpfige kleine Stinker nicht mit, da gehe ich morgen wieder ganz allein los. Habe dann genug mit mir selbst zu kämpfen sowie damit, dass mich die Biker nicht plattmangeln.Lucky hat geschrieben:Wenn ich sie aber mitnehme, ist ein Großteil der Aufmerksamkeit beim Hund ... und das kann ich mir als Anfänger nicht leisten. Da brauche ich meine gesamte Konzentration um alles so hinzubekommen. Wenn ich "irgendwann mal" so locker durchtraben kann, dann ist wieder daran zu denken, das Hündchen mitzunehmen. Bis dahin ist sie nur dabei, wenn ich auf dem Deich walke oder einfach spazieren gehe.
Das ist auch gut so und will ich dir nicht ausreden. Aber warum glaubst du, dass dich das Laufband davor bewahrt ?Lucky hat geschrieben:Aber ich hab gehörig Respekt vor Verletzungen des Bewegungsapparates
Wie auch immer. Ausgangspunkt für meinen Vorschlag war deine Aussage "Es war eine absolute Quälerei". Mein Vorschlag war, dann weniger die Laufphase weicher zuspülen, als vielmehr darauf zu achten, in der Gehpause für echte Erholung zu sorgen. Wenn in der kurzen Zeit dein Puls auf 120 bis 130 runtergeht, ist ja gut. Wenn du aber mit 160 ins nächste Laufintervall gehst, ist Walken mit 10 min/km für diesen Zweck (nämlich der Erholung zwischen Laufintervallen) zu schnell, auch wenn du solches Walken allein über 20 km durchhalten würdest.Lucky hat geschrieben:Also 10 min/km ist für mich nicht so arg schnell. Hatte anfangs 11 min/km daist dann der Puls wieder auf < 120 ... das war auch nix. Ich Walke ja zwischen meinen Studioeinheiten 2 -3 mal/Woche und gehe jeden Tag mit dem Hund in flottem Spaziergang (so um die 12 min/km)
Beispiel von mir: Du hast meinen jüngsten Langen Lauf 16 km mit 7:30 erwähnt. Da war - kontinuierlich gelaufen, mein Puls immer unter 80% meiner max. Herzfrequenz, im Schnitt nur knapp über 75%. Also sehr gemütlich. Wenn ich Intervalltraining mache (die Fortgeschrittenen machen da eher Trabpausen als Gehpausen), dann ist dieses gemütliche Tempo zur Erholung aber meist zu hoch. Ich löse das dann so, dass ich nach dem Laufintervall, wenn ich am liebsten kotzen möchte, 50m langsam gehe (das mögen dann 15 oder auch 18 min/km sein, also wirklich nur langsam spazieren). Wenn dann mein Puls wieder unter sagen wir 70% ist (und das ist er meist recht schnell), dann trabe ich für den Rest der geplanten Trabpause mit z.B. jenen 7:30/km, ohne dass der Puls noch groß streigt. Dann starte ich frisch und erholt in das neue Laufintervall. Als ich es mir jüngst nicht verkneifen wollte, auch bei knapp 30°C Intervalle zu laufen, da habe ich mir sogar noch längere Gehpausen gestattet, warum denn nicht. Die Alternative wäre gewesen, noch ziemlich außer Puste wieder loszulaufen und dann während der Laufphase (die da 1000m bzw. 6 min dauerte) total einzubrechen. Das wäre aber dem Zweck dieser Trainingseinheit (4 x 1000m bei gut 6:00/km zu absolvieren) diametral zuwidergelaufen.
Aber wie auch immer - ich rege nur an, du entscheidest.
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Alderamin, ja, da sind wirklich motivierende Berichte dabei. vielen Dank für den Hinweis darauf.Alderamin hat geschrieben:Ich fand die Geschichten in diesem Thread schön. Hab' sie alle gelesen.
Ist das eigentlich normal, daß es mich besonders motiviert, wenn sich andere auch quälen müssen oder mit Behinderungen (sei es Fett, Alter, kaputtem Bewegungsapparat) hochkämpfen? Mache mir gerade meine Gedanken darüber ...
Ganz herzlichen Dank auch lieber Christoph auf den Hinweis auf den Faden von FeldWaldWiese. Was mich immer wieder fasziniert ist, daß ich "Fehler" bei anderen sofort erkenne, während man bei den eigenen Tomaten auf den Augen hat!
Beim Lesen des obigen Threads hätte ich ein paar mal gern aufmunternd freundlich gerufen "quäl dich, du Sau" (bitte, bitte, versteht das hier keiner falsch und wenn FeldWaldWiese hier liest, entschuldige ich mich schon mal direkt.) Es ist nicht so gemeint, wie es klingt,!!!
Man merkt beim Lesen, daß sich FeldWaldWiese in ihrer Komfortzone halten will - nicht aus Faul- oder Bequemlichkeit, sondern weil sie Angst hat, "irgendwas" falsch zu machen, sich zu überfordern, den Bewegungsapparat irreversibel zu stressen ... was auch immer; aber es ist die Angst, die sie erstmal zurückschrecken läßt, richtig zu trainieren. Die Selbstzweifel und Fragen wegen "popliger" 200 m mehr.
Ich hab' da direkt mich erkannt - aber im Gegensatz zur Eigensicht hab' ich bei Ihr auch erkannt, wie unnötig es ist, sich wegen ein wenig Anstrengung mehr, gleich verrückt zu machen.
Man (ICH!) muß sich quälen, ansonsten ist es kein Training; ein wenig Qual gehört dazu und nur dadurch kann man sich (ICH) mich weiterentwickeln.
Als FeldWaldWiese das dann verstanden hatte, gab es ja dann auch die gewünschten Steigerungen. Krass
Ich empfinde das Laufband wirklich nicht als unangenehm. Zum einen sind da keine Steinchen, Wurzeln oder Erdlöcher, die mich zum stürzen bringen könnten. Keine Mücken die auf mein süßes Blut gieren und keine Schnecken auf denen ich ausglitsche. Andererseits sind die Bänder ja gefedert, also für so Schwergewichte wie mich optimal.RunningPotatoe hat geschrieben:Das mit den Zeiten kann man auch im Freien regeln, abgesehen davon, dass es so lebensnotwendig nun auch nicht ist, gerade für einen relativen Anfänger. Dann wirst du also den ganzen Winter über im Hamsterrad laufen wollen ? Wenn du das durchziehst, ziehe ich meinen Hut vor deiner Leidensfähigkeit, aber vor mehr auch nicht.
...
Aber warum glaubst du, dass dich das Laufband davor bewahrt ?
...
Und langweilig werden die unter Garantie - aber doch hauptsächlich bei den LaLas! Wenn man wie ich noch gaaanz am Anfang steht, ist es bestimmt nicht langweilig. Allein das mit den Intervallen geregelt zu bekommen (nach exakt 2:30 min wieder auf Walken umzustellen und nach 1:25 min wieder auf Laufen ... sagte ich schon, daß ich Perfekitionist bin) ... nachzurechnen, ob die Zeiten eingehalten sind etc. sorgt dafür, daß keine Langweile aufkommt.
Wobei ich auch davon überzeugt bin, wenn ich mal > 15 min am Stück laufen kann, wird mich das Band nimmer befriedigen. Das merk' ich schon bei den 10 min Warm-/Einlaufen ... die sind nämlich stinkendlangweilig!
Der Hund war eine zeitlang auf dem Laufband - sogar auf dem Unterwasserlaufband - Hündi ist nämlich auch zu fett (ein kleines feines fettes Labbimädchen)RunningPotatoe hat geschrieben: Dann stell halt den Hund aufs Laufband und geh derweil nach draußen.
Im Ernst - ein Frauchen, das sich topfit macht für spätere, noch tollere, lebhaftere und aufregendere Gassigänge, soll ein Verräter sein ? Dieses kleine Kopfproblem sollte eine patente Frau wie du doch aufgeräumt kriegen ?
Genau - Dackel halt - großartige Charakterhunde - Grüße an Deine Tochter und Bewunderung für ihren Mut sich so 'ne Persönlichkeit ans Bein zu binden.RunningPotatoe hat geschrieben:... dickköpfige kleine Stinker ...
Mein Puls geht in den Gehpausen immer wieder schnell runter - selten bleibt er bei über 140 (vielleicht im letzten Intervall). Allerdings geht er halt auch schnell wieder hoch.RunningPotatoe hat geschrieben:Da war - kontinuierlich gelaufen, mein Puls immer unter 80% meiner max. Herzfrequenz, im Schnitt nur knapp über 75%. Also sehr gemütlich. Wenn ich Intervalltraining mache (die Fortgeschrittenen machen da eher Trabpausen als Gehpausen), dann ist dieses gemütliche Tempo zur Erholung aber meist zu hoch. Ich löse das dann so, dass ich nach dem Laufintervall, wenn ich am liebsten kotzen möchte, 50m langsam gehe (das mögen dann 15 oder auch 18 min/km sein, also wirklich nur langsam spazieren). Wenn dann mein Puls wieder unter sagen wir 70% ist (und das ist er meist recht schnell), dann trabe ich für den Rest der geplanten Trabpause mit z.B. jenen 7:30/km, ohne dass der Puls noch groß streigt. Dann starte ich frisch und erholt in das neue Laufintervall. Als ich es mir jüngst nicht verkneifen wollte, auch bei knapp 30°C Intervalle zu laufen, da habe ich mir sogar noch längere Gehpausen gestattet, warum denn nicht. Die Alternative wäre gewesen, noch ziemlich außer Puste wieder loszulaufen und dann während der Laufphase (die da 1000m bzw. 6 min dauerte) total einzubrechen. Das wäre aber dem Zweck dieser Trainingseinheit (4 x 1000m bei gut 6:00/km zu absolvieren) diametral zuwidergelaufen.
Genau. Der Satzteil ist es mir wert, nochmals extra rausgehoben zu werden. Das IST Qual! Und das muß so sein. Kurzzeitig! Weil ohne das geht's nicht.RunningPotatoe hat geschrieben:... nach dem Laufintervall, wenn ich am liebsten kotzen möchte, ..
und es ist beruhigend und schön, daß auch Könner bis zur Kotzgrenze laufen müssen um einen Trainingseffekt zu bekommen.
Werde heute Abend an den obigen Satzteil von Dir denken!
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@Running PotatoeLucky hat geschrieben: und es ist beruhigend und schön, daß auch Könner bis zur Kotzgrenze laufen müssen um einen Trainingseffekt zu bekommen.
Werde heute Abend an den obigen Satzteil von Dir denken!
Sorry, dass ich hier quasi dazwischengrätsche. (Ich weiß - die Captatio benevolentiae ist schrecklich unoriginell - aber mir fällt grad auf die Schnelle nix besseres ein...)

Hallo Lucky,
selbstverständlich kann man sich verbessern im Training, ohne dass man fast oder tatsächlich kotzen muss dabei - das klingt für mich absurd. Aber natürlich geht es auf die Dauer nicht ohne zu schwitzen und sich auch einmal anzustrengen.
Meine Ansicht dazu ist - roter Kopf im Training: ja - Kotzgrenze im Training: nein.
Kann es sein, dass du gern auf dem Band läufst, weil du fürchtest, es könnte dir was passieren draußen? Ich meine jetzt nicht Begegnungen mit Insekten, Weichtiere oder die Unbillen der Witterung. Ich frag nur, weil ich denke, das kann durchaus ein Problem sein und hängt eben auch ab von der Einstellung der jeweiligen Läuferin...
mein Vorschlag - such dir doch gegebenenfalls eine Mittäterin.

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Hi Durchbeißerin,
Tatsächlich erreichte ich diese Grenze bisher noch nie ... wäre auch ne mords Sauerei ... so auf dem Laufband ...
* Draußen ohne Hund ist blöd (sorry, ist für mich einfach so)
* Kontrollierte Bedingungen (sowohl Geschwindigkeit als auch Steigung)
* Laufband gedämpft und keine Strurzgefahr
Und ich empfinde es wirklich nicht als unangenehm, auf dem Laufband zu laufen ... wie gesagt, das kann sich ändern, wenn ich mal längere Einheiten am Stück laufen kann.
Lucky
Die "Kotzgrenze" soll (bei mir) auch nur die entsprechende Qual umschreiben. Für jemand, der total faul ist und jahrzehntelang kaum einen anderen Muskel als den Kaumuskel bewegt hat , ist ein Training mit rotem Kopf und Schwitzen gleichzusetzen mit "Kotzgrenze".Durchbeißerin hat geschrieben:selbstverständlich kann man sich verbessern im Training, ohne dass man fast oder tatsächlich kotzen muss dabei - das klingt für mich absurd. Aber natürlich geht es auf die Dauer nicht ohne zu schwitzen und sich auch einmal anzustrengen.
Meine Ansicht dazu ist - roter Kopf im Training: ja - Kotzgrenze im Training: nein.
Tatsächlich erreichte ich diese Grenze bisher noch nie ... wäre auch ne mords Sauerei ... so auf dem Laufband ...

Nein, das bestimmt nicht. Ich wohne 100 m von Rhein entfernt und kann da auf dem Damm von Monheim bis quasi "nach Düsseldorf" laufen und da sind immer viele Menschen unterwegs. Es sind (jetzt mal ernsthaft ohne Insektenwitzchen) drei Dinge, warum ich im Studio aufs Laufband gehe:Durchbeißerin hat geschrieben: Kann es sein, dass du gern auf dem Band läufst, weil du fürchtest, es könnte dir was passieren draußen? Ich meine jetzt nicht Begegnungen mit Insekten, Weichtiere oder die Unbillen der Witterung. Ich frag nur, weil ich denke, das kann durchaus ein Problem sein und hängt eben auch ab von der Einstellung der jeweiligen Läuferin...
* Draußen ohne Hund ist blöd (sorry, ist für mich einfach so)
* Kontrollierte Bedingungen (sowohl Geschwindigkeit als auch Steigung)
* Laufband gedämpft und keine Strurzgefahr
Und ich empfinde es wirklich nicht als unangenehm, auf dem Laufband zu laufen ... wie gesagt, das kann sich ändern, wenn ich mal längere Einheiten am Stück laufen kann.
Ich glaube nicht, daß jemand zu finden ist, der ungefähr genau meine Geschwindigkeit und Streckenlänge zu den Zeiten läuft, wie ich laufe. D.h. einer müßte immer auf den anderen Rücksicht nehmen ... Rücksichtsnahme ist nichts schlechtes - aber im Falle von Training heißt das, daß immer einer dabei ist, dem das Training kaum was bringt.Durchbeißerin hat geschrieben:mein Vorschlag - such dir doch gegebenenfalls eine Mittäterin.

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Das ist richtig schön da zum Laufen, auf den Wiesen sind meine Frau und ich öfters spazieren gegangen zwischen Monheim und dem Reiterhof, und beim Viriginia in Hitdorf kehren wir gerne mal ein. Aber die Gegend ist natürlich ziemlich überlaufen. Das wird sich allerdings geben, wenn's kühler wird, denke ich.Lucky hat geschrieben: Nein, das bestimmt nicht. Ich wohne 100 m von Rhein entfernt und kann da auf dem Damm von Monheim bis quasi "nach Düsseldorf" laufen und da sind immer viele Menschen unterwegs.
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Hallo Lucky,
da du hier über mich schreibst, melde ich mich auch mal zu Wort
.
Zwischen Qual beim Laufen und wohldosierter Anstrengung liegen Welten, und ich lege großen Wert darauf, vorsichtig mit meinem Körper umzugehen. Ich habe nur diesen einen, und Ersatzteile dafür sind schwer zu bekommen und teuer
.
Da du die "200 Meter" angesprochen hast, hast du auch nicht richtig gelesen. Das hatte ich in meinen ersten Beiträgen schnell klargesteltt (war durch einen blöden Tippfehler entstanden).
Egal, war aus den Anfängen meines Fadens, und das ist nun schon ein paar Monate her.
Ich bin sicher mit einem etwas anderen Ansatz als die jungen (und alten) Wilden hier unterwegs, die ein paar Wochen rennen wie die Weltmeister und dann erstmal Pause haben, weil irgendwas zwickt, zwackt oder ernsthaft im Eimer ist. Als übervorsichtig würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich freue mich immer, wenn ich mal schneller oder länger gelaufen bin, ohne danach halbtot auf dem Sofa zu liegen und tagelang wegen Muskelkater einen Bogen um jede Treppe zu machen.
Das geht alles auch sanfter, körperschonender und freundlicher zu sich selbst. Man soll sich ruhig anstrengen, aber sich nach dem Training zufrieden und voller Tatendrang fühlen. Training soll den Körper anregen, aber nicht fertig machen.
Wenn ich das Laufen mit brachialer Gewalt betrieben hätte, wäre ich bestimmt schon lange nicht mehr dabei. Heute gehört es wie selbstverständlich zu meinem Alltag. Die Lauftermine sind heilige Zeit mit mir selber.
Ich wäre übrigens nie auf die Idee gekommen, mich auf ein Laufband zu stellen. Das Naturerlebnis ist ein so wichtiger Bestandteil des Laufens, das habe ich schon bei meinen ersten 2 Minuten Laufen, 2 Minuten Gehen Intervallen genossen. Dazu reicht am Anfang übrigend eine Uhr mit Sekundenanzeige.
da du hier über mich schreibst, melde ich mich auch mal zu Wort

Zwischen Qual beim Laufen und wohldosierter Anstrengung liegen Welten, und ich lege großen Wert darauf, vorsichtig mit meinem Körper umzugehen. Ich habe nur diesen einen, und Ersatzteile dafür sind schwer zu bekommen und teuer

Da du die "200 Meter" angesprochen hast, hast du auch nicht richtig gelesen. Das hatte ich in meinen ersten Beiträgen schnell klargesteltt (war durch einen blöden Tippfehler entstanden).
Egal, war aus den Anfängen meines Fadens, und das ist nun schon ein paar Monate her.
Ich bin sicher mit einem etwas anderen Ansatz als die jungen (und alten) Wilden hier unterwegs, die ein paar Wochen rennen wie die Weltmeister und dann erstmal Pause haben, weil irgendwas zwickt, zwackt oder ernsthaft im Eimer ist. Als übervorsichtig würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich freue mich immer, wenn ich mal schneller oder länger gelaufen bin, ohne danach halbtot auf dem Sofa zu liegen und tagelang wegen Muskelkater einen Bogen um jede Treppe zu machen.
Das geht alles auch sanfter, körperschonender und freundlicher zu sich selbst. Man soll sich ruhig anstrengen, aber sich nach dem Training zufrieden und voller Tatendrang fühlen. Training soll den Körper anregen, aber nicht fertig machen.
Wenn ich das Laufen mit brachialer Gewalt betrieben hätte, wäre ich bestimmt schon lange nicht mehr dabei. Heute gehört es wie selbstverständlich zu meinem Alltag. Die Lauftermine sind heilige Zeit mit mir selber.
Ich wäre übrigens nie auf die Idee gekommen, mich auf ein Laufband zu stellen. Das Naturerlebnis ist ein so wichtiger Bestandteil des Laufens, das habe ich schon bei meinen ersten 2 Minuten Laufen, 2 Minuten Gehen Intervallen genossen. Dazu reicht am Anfang übrigend eine Uhr mit Sekundenanzeige.
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Ich bin der letzte der das falsch versteht, weil ich diesen Spruch hier auch schon einige Male verwendet habe, und zwar in genau dem wohlmeinenden Sinn, wie du auch. Trotzdem bitte ich um Verständnis, wenn ich FWWs Situation abseits ihres Threads und ohne ihre Beteiligung hier nicht weiter diskutieren möchte. Sie hat ihr ganz eigenes Erleben von äußerem und innerem Druck. Deshalb verstehe ich (mittlerweile) auch, dass sie insbesondere mit selbstgemachtem, inneren Druck ganz anders umgeht, als andere Zeitgenossen - mich eingeschlossen. Und trotzdem macht sie ihren Weg unbeirrt, nämlich ihren ganz eigenen.Lucky hat geschrieben:Beim Lesen des obigen Threads hätte ich ein paar mal gern aufmunternd freundlich gerufen "quäl dich, du Sau" (bitte, bitte, versteht das hier keiner falsch und wenn FeldWaldWiese hier liest, entschuldige ich mich schon mal direkt.) Es ist nicht so gemeint, wie es klingt,!!!
Dann ist es ja gut, habe deine Aussage über die "Quälerei" dann falsch interpretiert.Lucky hat geschrieben:Mein Puls geht in den Gehpausen immer wieder schnell runter - selten bleibt er bei über 140 (vielleicht im letzten Intervall). Allerdings geht er halt auch schnell wieder hoch.
Na ja, ein bisschen Wichtigtuerei ist schon auch dabei - habe beim Laufen noch nie gekotzt und Brechreiz auch nur verspürt, wenn ich mit zu vollem Magen losgerannt bin. Was ich damit meinte ist "an eine harte Grenze gehen" - was immer diese Grenze gerade bilden mag.Lucky hat geschrieben:und es ist beruhigend und schön, daß auch Könner bis zur Kotzgrenze laufen müssen, um einen Trainingseffekt zu bekommen.
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Oh oh, auf dem Laufband kann man ganz hervorragend auf die Schnauze fallen... Guck mal: Youtube -> threadmill failsLucky hat geschrieben:...
* Laufband gedämpft und keine Strurzgefahr
...
Wenn du es gut findest, wenn das Laufband etwas federt, dann stell es mal auf 0.5% Steigung ein. Das ist dann sogar noch etwas angenehmer und nicht wirklich anstrengender als komplett ohne Steigung.
Das musst du nicht so eng sehen:Lucky hat geschrieben:...
Ich glaube nicht, daß jemand zu finden ist, der ungefähr genau meine Geschwindigkeit und Streckenlänge zu den Zeiten läuft, wie ich laufe. D.h. einer müßte immer auf den anderen Rücksicht nehmen ... Rücksichtsnahme ist nichts schlechtes - aber im Falle von Training heißt das, daß immer einer dabei ist, dem das Training kaum was bringt.
Lucky
Es ist immer eine Frage des Anspruchs an die Trainingseinheit, ab einem gewissen Leistungsstand kann man auch mal eine Einheit einschieben, die zwar "nicht viel bringt", aber auch nicht wirklich schadet. Dann gibt der langsamere das Tempo vor und der schnellere passt sich einfach an.
Wenn ich beim Laufen einen der örtlichen Cracks treffe, trabt der schon mal 2 km neben mir her und wir halten ein Schwätzchen bei einer für mich "leicht fordernden" Geschwindigkeit, die für ihn so anstrengend ist, wie für dich der Spaziergang mit Hund.
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Hallo Lucky,
das mit dem Hund verstehe ich gut - ich lebe seit 27 Jahren mit Hunden - und weiß auch, dass die Interessen von Hund und Mensch doch sehr verschieden sind, d.h. die wenigsten Lauf-Begleithunde, die ich beobachte täglich, haben dieselbe Freude am ununterbrochenen Laufen wie ihre Menschen - auch wenn die Hundehalter diese Ansicht vermutlich weit von sich weisen würden.
Ich beobachte nicht wenige Hunde im "Schongang" also Pass, die hinterher laufen und sich abmühen - nicht selten bei Temperaturen, die einfach nicht geeignet sind für einen Hund, um durchgängig Tempo zu machen. Ganz zu schweigen von Rassen mit verkürzten Nasen, die mühsam nach Luft rasseln müssen dabei... deshalb finde ich es sehr umsichtig, dass du lieber ohne deinen Hund laufen möchtest momentan.
Sich zum Kotzen fühlen finde ich übrigens völlig okay, wenn man so ins Ziel läuft bei einem Wettkampf - dann hat man auch genau in dem Moment die Grenze erreicht - wenn man denn Spaß daran hat.
Zur Sturzgefahr: Das empfinde ich witzigerweise genau umgekehrt. Ich hab auf dem Laufband immer das Gefühl, ich könnte hinten runter fallen. Und ich laufe seltsamerweise immer Vorderfuß und fange an zu hüpfen.
Ich kann dich nur ermutigen, dir bald mal den frischen Herbstwind (wenn er denn mal kommt) um die Nase wehen zu lassen. Es tut so gut, bei jedem Wetter an der frischen Luft zu laufen...
gerade komme ich heim - verschwitzt und angenehm platt - habe den zunehmenden Mond bewundert und mir eine kurze "Battle" mit zwei schnelleren Läufern gegönnt - ein Stück davon bergauf - und bin in gemäßigterem Tempo auf einem bereits dunklen Weg, auf dem ich jedes jetzt ausgetrocknete Pfützenloch kenne, ohne Beleuchtung wieder zurück gedullert. Ach ja - zwei Mücken hab ich auch geschluckt - das will ich nicht verschweigen...
Das was Rauchzeichen über die schnelleren Läufer/innen schreibt, kann ich nur bestätigen für mich. Ich laufe gern und regelmäßig in Gruppen mit langsameren Tempo, als ich es alleine für mich wählen würde.
Weil ich weiß, dass es mir gut tut und ich mich so nicht aktiv bremsen muss.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit, regelmäßig eine langsamere Läuferin zu begleiten - genauso wie ich froh bin, wenn ich umgekehrt "gescheucht" werde und in einer schnelleren Gruppe mithalten muss.
das mit dem Hund verstehe ich gut - ich lebe seit 27 Jahren mit Hunden - und weiß auch, dass die Interessen von Hund und Mensch doch sehr verschieden sind, d.h. die wenigsten Lauf-Begleithunde, die ich beobachte täglich, haben dieselbe Freude am ununterbrochenen Laufen wie ihre Menschen - auch wenn die Hundehalter diese Ansicht vermutlich weit von sich weisen würden.
Ich beobachte nicht wenige Hunde im "Schongang" also Pass, die hinterher laufen und sich abmühen - nicht selten bei Temperaturen, die einfach nicht geeignet sind für einen Hund, um durchgängig Tempo zu machen. Ganz zu schweigen von Rassen mit verkürzten Nasen, die mühsam nach Luft rasseln müssen dabei... deshalb finde ich es sehr umsichtig, dass du lieber ohne deinen Hund laufen möchtest momentan.

Sich zum Kotzen fühlen finde ich übrigens völlig okay, wenn man so ins Ziel läuft bei einem Wettkampf - dann hat man auch genau in dem Moment die Grenze erreicht - wenn man denn Spaß daran hat.
Zur Sturzgefahr: Das empfinde ich witzigerweise genau umgekehrt. Ich hab auf dem Laufband immer das Gefühl, ich könnte hinten runter fallen. Und ich laufe seltsamerweise immer Vorderfuß und fange an zu hüpfen.

Ich kann dich nur ermutigen, dir bald mal den frischen Herbstwind (wenn er denn mal kommt) um die Nase wehen zu lassen. Es tut so gut, bei jedem Wetter an der frischen Luft zu laufen...
gerade komme ich heim - verschwitzt und angenehm platt - habe den zunehmenden Mond bewundert und mir eine kurze "Battle" mit zwei schnelleren Läufern gegönnt - ein Stück davon bergauf - und bin in gemäßigterem Tempo auf einem bereits dunklen Weg, auf dem ich jedes jetzt ausgetrocknete Pfützenloch kenne, ohne Beleuchtung wieder zurück gedullert. Ach ja - zwei Mücken hab ich auch geschluckt - das will ich nicht verschweigen...
Das was Rauchzeichen über die schnelleren Läufer/innen schreibt, kann ich nur bestätigen für mich. Ich laufe gern und regelmäßig in Gruppen mit langsameren Tempo, als ich es alleine für mich wählen würde.
Weil ich weiß, dass es mir gut tut und ich mich so nicht aktiv bremsen muss.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit, regelmäßig eine langsamere Läuferin zu begleiten - genauso wie ich froh bin, wenn ich umgekehrt "gescheucht" werde und in einer schnelleren Gruppe mithalten muss.
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RunningPotatoe hat geschrieben:....habe beim Laufen noch nie gekotzt und Brechreiz auch nur verspürt, wenn ich mit zu vollem Magen losgerannt bin
…mit zwei Frikadellen im Magen loslaufen…Blick auf die Uhr nach dem Abendessen, fünf Minuten zum Verdauen reichen – was für ein erhabenes Gefühl, es dann ohne Erreichen der K-Grenze zu schaffen.
Ernsthaft – für mich war ein Lauf gut, wenn ich durchgeschwitzt und ausgepowert nach Haus komme, mir aber nichts weh tut. Das erreiche ich in der Regel auch immer. Bis an die K-Grenze gehe ich nicht, aber lasse gern den Kopf zur Tomate reifen,
LG Heiko
LG Heiko 
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Etappen 2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Etappen 2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)
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Hallo, liebe FeldWaldWiese, vielen Dank, daß du Dich hier meldest. eigentlich hätte es sich gehört, daß ich in Deinem Fred zumindest einen Hinweis gebracht hätteFeldWaldWiese hat geschrieben:Hallo Lucky, da du hier über mich schreibst, melde ich mich auch mal zu Wort .

Ja, aber mir hat Dein Fehler aufgezeigt, wie falsch ich anfänglich bei meinem Training getickt habe. Weißt du, "wohldosierte Anstrengung" passt bei Dir - ich habe pro Woche jeweils mein Intervall um 1,5 min gesteigert ... das hat nix mehr mit "wohldosiert" zu tun - sondern mit ängstlich, gepaart mit dem Wunsch, allzugroße Anstrengung mögen doch an mir vorbei gehen ... aber das hätte ich ohne Deinen Anfang nie gesehen - und sagen hätt' ich mir das natürlich schon drei mal nicht lassen ...FeldWaldWiese hat geschrieben: Zwischen Qual beim Laufen und wohldosierter Anstrengung liegen Welten, und ich lege großen Wert darauf, vorsichtig mit meinem Körper umzugehen. Ich habe nur diesen einen, und Ersatzteile dafür sind schwer zu bekommen und teuer .
Da du die "200 Meter" angesprochen hast, hast du auch nicht richtig gelesen. Das hatte ich in meinen ersten Beiträgen schnell klargesteltt (war durch einen blöden Tippfehler entstanden).
Egal, war aus den Anfängen meines Fadens, und das ist nun schon ein paar Monate her.

Ich hoffe, Du hast mich jetzt verstanden - ich wollte DICH nicht als übervorsichtig bezeichnen, sondern MICH. Du hast mir nur die Hilfestellung gegeben, mein Training richtig einzuschätzen.FeldWaldWiese hat geschrieben: Ich bin sicher mit einem etwas anderen Ansatz als die jungen (und alten) Wilden hier unterwegs, die ein paar Wochen rennen wie die Weltmeister und dann erstmal Pause haben, weil irgendwas zwickt, zwackt oder ernsthaft im Eimer ist. Als übervorsichtig würde ich mich nicht bezeichnen, aber ich freue mich immer, wenn ich mal schneller oder länger gelaufen bin, ohne danach halbtot auf dem Sofa zu liegen und tagelang wegen Muskelkater einen Bogen um jede Treppe zu machen..
Es ist sagenhaft, was Du erreicht hast. Für und mit dem Laufen. Und - glaube mir - ich werde platzen vor Stolz, wenn ich jemals soweit komme wie Du!
Komisch, daß "alle" so gegen das Laufband eingestellt sind. Ich finde das wirklich klasse. Wobei ich das Walken in freier Natur auch 2 -3 mal pro Woche mache und tägliche Spaziergänge mit meinem Hund. Aber das Laufband hat für mich ganz viele Vorteile und wenig Nachteile (im Augenblick noch).FeldWaldWiese hat geschrieben: Ich wäre übrigens nie auf die Idee gekommen, mich auf ein Laufband zu stellen. Das Naturerlebnis ist ein so wichtiger Bestandteil des Laufens, das habe ich schon bei meinen ersten 2 Minuten Laufen, 2 Minuten Gehen Intervallen genossen. Dazu reicht am Anfang übrigend eine Uhr mit Sekundenanzeige.
Liebe FeldWaldWiese

Weiterhin ganz viel Erfolg, wünsche ich Dir von Herzen.
Da hast Du auch vollkommen recht. Was mich ärgert, ich hätte direkt bei FeldWaldWiese eine kurze Anmerkung im Tagebuch hinterlassen sollen. Hoffentlich konnte ich meine Intention betüglich dieser Aussage jetzt bei FeldWaldWiese richtig stellen. Ich bewundere, was sie geschafft hat und wäre wirklich traurig, wenn sie mich mißinterpretiert.RunningPotatoe hat geschrieben:Ich bin der letzte der das falsch versteht, weil ich diesen Spruch hier auch schon einige Male verwendet habe, und zwar in genau dem wohlmeinenden Sinn, wie du auch. Trotzdem bitte ich um Verständnis, wenn ich FWWs Situation abseits ihres Threads und ohne ihre Beteiligung hier nicht weiter diskutieren möchte. Sie hat ihr ganz eigenes Erleben von äußerem und innerem Druck. Deshalb verstehe ich (mittlerweile) auch, dass sie insbesondere mit selbstgemachtem, inneren Druck ganz anders umgeht, als andere Zeitgenossen - mich eingeschlossen. Und trotzdem macht sie ihren Weg unbeirrt, nämlich ihren ganz eigenen..
Genauso hab ich's ja auch verstanden und dann gleich in mein Vokabular übernommen. Wie gesagt ... auf dem Laufband wär' das auch ne echt eklige Angelegenheit .RunningPotatoe hat geschrieben: Na ja, ein bisschen Wichtigtuerei ist schon auch dabei - habe beim Laufen noch nie gekotzt und Brechreiz auch nur verspürt, wenn ich mit zu vollem Magen losgerannt bin. Was ich damit meinte ist "an eine harte Grenze gehen" - was immer diese Grenze gerade bilden mag.

Rauchzeichen hat geschrieben:Oh oh, auf dem Laufband kann man ganz hervorragend auf die Schnauze fallen... Guck mal: Youtube -> threadmill fails.

Ich habe das Laufband immer auf 1 % Steigung. Ja, das finde ich total angenehm - und bei 20 kg Übergewicht auch wichtig!Rauchzeichen hat geschrieben:Wenn du es gut findest, wenn das Laufband etwas federt, dann stell es mal auf 0.5% Steigung ein. Das ist dann sogar noch etwas angenehmer und nicht wirklich anstrengender als komplett ohne Steigung.
Au Mann, genauso weit möchte ich mal kommen: daß ein richtiger Läufer bereit ist, "nur mal so" neben mir 2 km herzutraben und vor allem ich in der Lage bin, mich dann "normal" mit demjenigen zu unterhalten.Rauchzeichen hat geschrieben: Wenn ich beim Laufen einen der örtlichen Cracks treffe, trabt der schon mal 2 km neben mir her und wir halten ein Schwätzchen bei einer für mich "leicht fordernden" Geschwindigkeit, die für ihn so anstrengend ist, wie für dich der Spaziergang mit Hund.

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ja -einmal Hund, immer Hund!Durchbeißerin hat geschrieben:Hallo Lucky, das mit dem Hund verstehe ich gut - ich lebe seit 27 Jahren mit Hunden
Wenn man mal weiß, was einem diese sabbernden Fellmonster geben können, will man nicht mehr ohne!
*örks* - das hättest du mir doch besser verschwiegen ...Durchbeißerin hat geschrieben: Ach ja - zwei Mücken hab ich auch geschluckt - das will ich nicht verschweigen...
Von woher bist du denn? Vielleicht würdest Du ja mal mit mir laufen ... das würd' mich super freuen.Durchbeißerin hat geschrieben: Ich hätte überhaupt kein Problem damit, regelmäßig eine langsamere Läuferin zu begleiten - genauso wie ich froh bin, wenn ich umgekehrt "gescheucht" werde und in einer schnelleren Gruppe mithalten muss.
So gestern wieder auf dem Laufband. Um die Sache vorwegzunehmen:



Nein, ich habe keine 6 Intervalle gemacht ... ich habe 8 (!!!!) geschafft. Es war Qual, aber zum einen hat mir die Diskussion hier sowas von Auftrieb gegeben, das kann man sich gar nicht vorstellen. Irre -einfach irre!
Und dann hatte ich Mittags wieder Kohlenhydrate in Form von Linsen (ja, ja ... der Witz ist schon gemacht ...). Einerseits bin ich ja bereit zu glauben, daß das keinen Einfluß hat - andererseits war es wirklich merkwürdig. Mein Puls ist nicht über 153!
Meine Polar, die diese Lauftrainings immer als "extrem" bezeichnet, meinte diesmal (wie auch am Sonntag) nur "sehr fordernd".
Auf jeden Fall werde ich jetzt vor Lauftrainings ein paar Std. im voraus immer einige wenige KH zu mir nehmen. Das wirft mich nicht aus Ketose. Dazu hätte das Glas Weißwein am Abend eher das Potential.

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Hallo Lucky
,
es ist ganz wichtig, dass du deinen eigenen Weg beim Laufen findest. Hier bekommt ein Anfänger tolle Hilfe, aber laufen muss jeder selber.
Es gibt diese Tage, da fühlt sich alles großartig an und die Wirkung des Laufens hält noch Stunden an. Ich liebe diese Tage und fühle mich dann so lebendig, zufrieden und als Mittelpunkt meiner Welt.
Und dann gibt es die anderen Tage, wo nichts läuft, ich nach drei Schritten aus der Puste bin und die Beine wie am Boden festgetackert sind. Diese Tage sind auch wichtig, denn ich nutze sie, um in mich hinein zu hören. Was bremst mich? Muss ich netter zu mir sein, mich von Stress und dunklen Gedanken fernhalten? Oder habe ich einfach nur zuwenig geschlafen? Oder, oder, oder?
Aus den miesen Läufen habe ich am meisten über mich gelernt.
Bleib dran und finde deinen Weg
.

es ist ganz wichtig, dass du deinen eigenen Weg beim Laufen findest. Hier bekommt ein Anfänger tolle Hilfe, aber laufen muss jeder selber.
Es gibt diese Tage, da fühlt sich alles großartig an und die Wirkung des Laufens hält noch Stunden an. Ich liebe diese Tage und fühle mich dann so lebendig, zufrieden und als Mittelpunkt meiner Welt.
Und dann gibt es die anderen Tage, wo nichts läuft, ich nach drei Schritten aus der Puste bin und die Beine wie am Boden festgetackert sind. Diese Tage sind auch wichtig, denn ich nutze sie, um in mich hinein zu hören. Was bremst mich? Muss ich netter zu mir sein, mich von Stress und dunklen Gedanken fernhalten? Oder habe ich einfach nur zuwenig geschlafen? Oder, oder, oder?
Aus den miesen Läufen habe ich am meisten über mich gelernt.
Bleib dran und finde deinen Weg
