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Inwiefern kann Rennradfahren eine Laufeinheit ersetzen?

Inwiefern kann Rennradfahren eine Laufeinheit ersetzen?

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Hallo zusammen,

da das Wetter aktuell so schön ist, schwinge ich mich auch gerne mal auf mein Rennrad. Da Laufen und Rennradfahren an einem Tag mein sportliches und wahrscheinlich auch zeitliches Pensum überschreiten würde, stellt sich für mich die Frage, ob eine Trainingseinheit auf dem Rennrad eine Laufeinheit ersetzen kann und wenn ja in welcher Form und in welchem Bereich?

Meine Strecke beträgt ca. 50 km mit einem Schnitt von 27 - 28 km/h und überwiegend flachen Abschnitten.

Besten Dank.

Viele Grüße
Croci

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Hallo!

Jede Art von Grundlagentraining ist förderlich.
Bei einer Radtour bist du im unteren GA1 Bereich, und das problemlos über einen längeren Zeitraum.

Ob eine Radeinheit eine Laufeinheit direkt ersetzen kann, würde ich nicht behaupten! Aber (vor allem bei Gelenksproblemen [wie ich es habe[) kann man das Rad in den Trainingsplan mit einfließen lassen.
Als „Ersatz“ für einen lockeren kurzen Lauf, oder auch regenerativ.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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Hallo Biggeron,

danke schon mal für die Antwort. Für mich als Laien musst du aber bitte noch erklären was GA1 Bereich bedeutet. :wink:

Bedeutet es auch im Umkehrschluss, so lapidar gesagt, dass meine Laufeinheiten sich auf meine Rennrad-Fitness nicht sonderlich auswirkt? :wink:

Grüße
Croci

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Moin, ich hab ja in meiner Jugend Radsport als Leistungssport betrieben. Wir sind im Training öfters mal laufen gewesen, vor allem in der kälteren Jahreszeit. Hat sich positiv auf die Grundlagenausdauer ausgewirkt.
Gruß Frank

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Laufen = Ausdauersport und Radfahren = Ausdauersport.
Wie es der Name schon sagt. Ausdauer / Grundlagenausdauer (GA = Grundlagenausdauer)

Die Ausdauer bildet die Grundbasis für beide Sportarten. Somit ist jede Einheit positiv für beide Sportarten zu sehen ;)

Die Basis ist das wichtigste um (z.B.) 2 Stunden am Stück laufen zu können. Der Körper muss sich darauf einstellen. Ob das nun durch Laufen oder Laufen+Radfahren trainiert wird, macht keinen großen Unterschied.
Diese Grundbasis ist das wichtigste und darauf baut man dann auf – Geschwindigkeit, Technik etc.

Ich persönlich finde es sogar gut, Laufen mit Radfahren zu kombinieren, wenn man noch kein passionierter Marathonläufer ist (aber auch Marathonläufer fahren Rad). Vor allem in den Anfangsjahren, bei denen sich der Bewegungsapparat noch auf die Belastung des Laufens einstellen muss.
Schöne Grüße aus der grünen Mark Österreichs

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die durch das Laufen gelegte Grundlage wirst du am Rennrad zu Saisonbeginn schon merken - aber eben eher im Grundlagenbereich!

ich bin heuer den ganzen Winter durchgelaufen, aber kein einziges Mal (anders als in den letzten Jahren), am Rad gesessen, weil einfach zuviel Schnee (im Tal) war. Jetzt bin ich seit 3-4 Wochen auch wieder regelmäßig mit dem MTB und RR unterwegs und ich merke für mich, dass eine gewisse Grundlagenausdauer durchs Laufen schon da ist - aber in keinem Vergleich zu einem Winter, in dem ich mit dem MTB durchfahre...

Wenns dann ums "leistungsbezogene" Laufen oder Radeln geht, dann habe ich letztes Jahr für mich gemerkt, dass beides einfach nicht geht (für mich) - entweder konzentriere ich mich auf Radfahren und laufe halt nur zum Ausgleich (30-40km in der Woche) oder ich konzentriere mich aufs Laufen und radle hin und wieder nebenbei einmal (2-3 Mal die Woche; wobei meine MTB Abend-Ausfahrten meist so 22km mit 900hm sind).
Grüße, stefan

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Ergänzend könnte man noch sagen, dass von der Intensität ganz grob gilt:
1 h normales Laufen entspricht 2 h zügiges Radfahren.
Das bezieht sich im wesentlichen auf die verbrauchten Kalorien.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Danke schon mal für die vielen Infos und Hilfestellungen. Plane derzeit einen Halbmarathon im Oktober zu laufen. Habe also noch etwas Puffer bis zum Tag X. Würde der Abwechslung halber gerne eben auch mal andere Trainingsformen miteinbauen. Derzeit laufe ich dreimal die Woche Strecken von 7 bis 10 km (öfter 7 als 10 km).
Was für sinnvolle und effiziente Alternativen gibt es denn noch, die meinen Trainingsplan ergänzen können? Ich fahre wie gesagt gerne Rad und spiele auch Fußball. Gegenüber anderen Sportarten bin ich aber auch offen. :)

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Ich baue immer mal wieder Schwimmen, Walken (Wandern) und/ oder Kraft-/Stabitraining mit ein, schon um meine durchs Laufen beanspruchten Bänder, Sehnen und Gelenke zu schonen und regenerieren zu lassen und trotzdem was für meine Fitness zu tun.
Gruß Frank

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Croci hat geschrieben:.... Plane derzeit einen Halbmarathon im Oktober zu laufen. .....
..........Derzeit laufe ich dreimal die Woche Strecken von 7 bis 10 km (öfter 7 als 10 km).
Ich fahre wie gesagt gerne Rad und spiele auch Fußball. ...............
Möglichkeiten gibt es ja viele: Skiroller, Inliner, Schwimmen, Tretboot, ....

Du musst dir definitiv Gedanken machen, wie du die verschiedenen Sportarten verteilst. Fußballspiel (nicht der lockere Kick mit den Kumpels) ist eine harte Trainingseinheit. Mannschafttraining dazu gibt es sicher auch, oder? Deine Kameraden werden es sicher nicht toll finden, wenn du platt auf dem Platz nur herumstehst.

Ich würde mal sagen, weniger ist mehr. Rad fahren ist super zur Ergänzung aber das Gesamtvolumen lässt sich nunmal nicht beliebig aufblähen. Besser wird man nur in der Pause!!!!

Schreibe doch mal auf, wie du dir das selber vorstellst, so in der Art:
Mo- / Di F-Training / Mi 7k Lauf / Do 10k Lauf(Q) / Fr - / Sa F-Spiel / So 110min Rad/10k Lauf-Koppeleinheit

Um konkrete Vorschläge zu machen, braucht es natürlich Information zur Ernsthaftigkeit des Fußballspiels bzw. Trainings. Trainingsalter Fußball, Lauf?

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Inliner und Skiroller ist nichts für mich. Da fehlt mir die Technik und das Talent. :D

Meine aktive Fußballkarriere ist jetzt vorbei. Ich spiele nur noch bei den Alten Herren (bin 36) mit einer Trainingseinheit in der Woche und unregelmäßigen Spielen.

Das ernsthafte Laufen habe ich erst im Januar/Februar diesen Jahres begonnen.

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Ich kenne welche die haben von ihren Trainern einen Plan bekommen was sie die Woche über machen sollen. Hierbei wurden 30 Minuten Laufen gehen, gleichgestellt mit 1h Radfahren (min 25km/h).
Laufen ist Bewegung und Bewegung ist Leben

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FranziRT hat geschrieben:Ich kenne welche die haben von ihren Trainern einen Plan bekommen was sie die Woche über machen sollen. Hierbei wurden 30 Minuten Laufen gehen, gleichgestellt mit 1h Radfahren (min 25km/h).
So pauschal ist das nicht so einfach. Mich strengt 1h Rad bei 25km/h im flachen Gelände gar nicht an. Eine halbe Stunde Laufen im Schwellentempo allerdings schon. Eine halbe Stunde Jogging aber auch nicht, 25km/h auf dem Rad bei 8-10% Steigung allerdings mehr als ein voll gelaufener Halbmarathon. Und jetzt?

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@Croci,
du siehst mit dem Umrechnen brauchst du dir keine Mühe geben. Pauschal geht das nicht so einfach. Wenn überhaupt, dann landet man bei Leistungsmessung (Rad) und Tempokontrolle (Lauf), ggf. noch in Kombination mit Pulsüberwachung (beide).

Dir dürfte ja klar sein, dass 10km als längste Trainingsstrecke für den Halbmarathon ein bisschen kurz ist. Insofern würde dir Koppel-Training (z.B. deine 110min Rad + 7km Runde) im Moment schon mal was bringen; hast du halt selber schon ausgeschlossen :wink: .
Ansonsten lässt sich Radtraining auch gut am Tag nach einem Tempodauerlauf einbauen (Abfolge TDL/Rad/Ruhetag). 2 bis 3h Rad ohne Pause möglichst gleichmäßig Druck auf den Pedalen bringt enorm viel für die Ausdauer.

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Ich merke schon, dass sich die Geister daran scheiden. :wink: Aber trotzdem interessant welche Ansätze es dort gibt.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass mit 10 km als längste Trainingsstrecke ich keine ausreichende Trainingsdistanz habe, aber die will ich ja noch weiter steigern. Ich habe bis Oktober noch Zeit zum trainieren. Deshalb sehe ich mich auch noch absolut im Plan. :)
Heute werde ich auf jeden Fall mit dem Rennrad eine Runde drehen.
Bin jetzt erstmal dabei die Grundlagenausdauer zu trainieren.

Ab wann sollte man denn die Trainingseinheiten auf einen Halbmarathon spezifizieren?

Grüße
Croci

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Das Hauptaugenmerk würde ich erst mal auf die Ernährung, d.h. Gewichtsreduktion, setzen.
Das bringt dir am meisten.

Bzgl. HM kommt es auf dein Ziel an.
Grundsätzlich musst du einen Lauf schrittweise länger machen, ca. 18 km.
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Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Ab sofort.

Zielhalbmarathonrenntempo kannst du ab jetzt immer wieder in dein Training einbauen. Da du Fußball-Vergangenheit hast wirst du wahrscheinlich über ordentliche Grundschnelligkeit verfügen und eher im Bereich Ausdauer Defizite haben. Trainingseinheiten wie 2 x 15min dazwischen 10min Lockerlauf, die schnellen Abschnitte (also die 2 x 15min) mit dem möglichen Stundenlauftempo sind als sehr hilfreich bekannt. Derzeitiges Stundenlauftempo und Zielmarathonrenntempo werden wahrscheinlich nicht so weit auseinanderliegen. Solche Läufe lassen sich logischerweise auch als Koppeltraining durchführen.

Mit dem Verlängern eines Laufes pro Woche kannst du auch schon mal anfangen. Langsam steigern! Aus meiner Sicht sollten es für einen ordentlich vorbereiteten Halbmarathon schon 8 Läufe über jeweils 25km sein. Du willst ja sicher nicht in das Ziel schluffen.

Was den Wochenumfang anbelangt, kommt es halt darauf an, wieviel Kilometer du abkannst (orthopädisch) und ab welcher Belastung die Regeneration nicht mehr mitkommt. Prognose kann man da keine geben.

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Elefantino hat geschrieben:Aus meiner Sicht sollten es für einen ordentlich vorbereiteten Halbmarathon schon 8 Läufe über jeweils 25km sein.
Aus meiner Sicht reicht es, wenn man mit dem langen Lauf die angepeilte Dauer des HM erreicht, oder 5 - 10 min länger.
Also wenn man 1:45 anpeilt, reicht es, den langen Lauf bis 1:45 - 55 zu machen.
Natürlich ist es für die Psyche gut, auch mal die vollen 21 km gelaufen zu sein.
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Running is a superpower.

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Besten Dank für die Info. Die Gewichtsreduktion treibe ich auch voran. Ernährung habe ich angepasst. Meine Freunde aus der Pommesbude und vom goldenen M werden mich seltener sehen. :) Aber ganz ohne Sünde kann man ja auch nicht leben, deshalb werde ich an manchen Wochenende sicherlich auch mal das ein oder andere Bierchen trinken und etwas Fettigeres futtern. :wink:

Beim Halbmarathon habe ich bei der Anmeldung eine Zeitangabe von 2:10 Std. angegeben. Wenn es schneller wird, dann habe ich sicherlich kein Problem damit. :zwinker2: Wenn ich einen positiven Verlauf in meiner Trainingsphase habe, dann entwickle ich auch einen noch größeren Ehrgeiz mehr zu erreichen. Motiviert bin ich auf jeden Fall dran zu bleiben.

Belastungstechnisch habe ich derzeit (toi, toi, toi) keine Probleme. Meine Gelenke und Sehnen machen mir keine Probleme und ich kann am nächsten Tag trotz voheriger Belastung schmerzfrei aufstehen.

Bei den langen Läufen bin ich aktuell bei 11 km angekommen. Meine grobe Zielrichtung ist es pro Woche diesen um einen km zu erhöhen. Ist es aber wirklich zwingend mind. 8 lange Läufe über 25 km zu machen?

Meine Pace beim langen Lauf über 11 km war 6:16 min/km. Bei den kürzeren über 7 km liegt sie meistens so bei 5:40 min/km.

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Croci hat geschrieben: Beim Halbmarathon habe ich bei der Anmeldung eine Zeitangabe von 2:10 Std. angegeben. Wenn es schneller wird, dann habe ich sicherlich kein Problem damit. :zwinker2:

Bei den langen Läufen bin ich aktuell bei 11 km angekommen. Meine grobe Zielrichtung ist es pro Woche diesen um einen km zu erhöhen. Ist es aber wirklich zwingend mind. 8 lange Läufe über 25 km zu machen?

Meine Pace beim langen Lauf über 11 km war 6:16 min/km. Bei den kürzeren über 7 km liegt sie meistens so bei 5:40 min/km.
Na ein Ziel von 2:10 ist aber für einen jungen gesunden (?) Mann von 36 Jahren mit Hintergrund Fußball definitiv kein Ziel sondern einfach peinlich! Wenn gesundheitliche Einschränkungen vorhanden sind, sieht die Sache anders aus.

Auch deine jetzigen Trainingsgeschwindigkeiten zeigen schon an, dass da erheblich mehr geht. Wenn das wirklich lockere Dauerläufe waren hast du ungefähr ein VDOT von 41. Damit sollte ausreichende Ausdauer und beste äußere Bedinungen vorausgesetzt ein Halbmarathon schon in etwa 1:50 möglich sein.

Ob 8 mal 25km sein müssen? Das kommt halt sehr auf die Ziele an (und auch die Wochenkilometer). Um nur in das Ziel zu kommen in 2h sicher nicht. Wenn es aber darum geht "richtig ordentlich durchzuziehen" auf jeden Fall.

Grob gesagt empfehlen sich 25km Läufe für den Halbmarathon erst wenn man pro Woche über 80km läuft. Hier spielt das Trainingsalter auch eine Rolle (Regenerationsfähigkeit). Für erfahrene Läufer hat Überdistanztraining in der Halbmarathonvorbereitung definitiv seinen Platz. Herr Greif lässt da auch gerne mal richtig lange Sachen laufen (Greif Newsletters-Archiv: Willst du einen super Halbmarathon laufen, trainiere auch 35 km-Lufe). So was kommt aber erst nach ca. >2 Jahren konsequentem Training in Frage. Die 25km Läufe sind wahrscheinlich auch noch zu früh. Ich bin davon ausgegangen, dass eine einigermaßen ernsthafte Fußballvergangenheit vorhanden ist; und die meisten Fußballer sind orthopädisch sehr belastbar. Insofern habe ich hier das "Laufalter" auch nicht mit 4 Monaten angenommen (Januar > April) sondern eben schon deutlich höher.

Also: langsam steigern und auf den Körper hören >> zahllose Threads mal durchsehen. Es macht Sinn erst mal die Laufzeit für den langen Lauf in den Vordergrund zu stellen. Kilometer sind erst mal nicht so wichtig. Zielwert 2h. Das sollte zu machen sein in deinem Alter.
Und um noch mal auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Koppeleinheiten Rad+laufen wären eine sehr gute Möglichkeit dem Körper auf schonende Weise beizubringen, dass er nach 1h30min auch noch was leisten muss. Bierchen gibt es erst im Ziel :wink: .

Viel Erfolg

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Hallo Elefantino,

besten Dank für deine Ausführungen.

Hinsichtlich der Zielzeit konnte ich schlecht einschätzen was ich schaffen kann und mit welchem Aufwand ich es bewältigen kann (die Anmeldung liegt auch schon ein wenig zurück).
Da ich aktuell viel Spaß bei der Sache habe, bin ich auch bereit mehr Aufwand zu betreiben. Gesundheitliche Einschränkungen habe ich soweit bekannt keine.
Meinst du wirklich, dass dann eine so "schnelle" Zeit möglich wäre? Der lange Lauf über die 11 km war auf jeden Fall ein lockerer Lauf. Im Anschluss hätte ich vom Gefühl her noch ein paar Ründchen drehen können. Bei den schnelleren Läufen war ich danach geschafft, aber auch nicht fix und alle.
Soll ich erst versuchen die Distanz zu erhöhen oder lieber die Distanzen kürzer halten und das Tempo forcieren?

Ich würde mich auch mal an einer Koppeleinheit versuchen. Der umgekehrte Weg erst Laufen, dann Radfahren wäre mir aber lieber. Ich denke mal, dass es vom Nutzen auch keinen gravierenden Unterschied macht, oder?

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Was du (im Idealfall) schaffen kannst lässt sich leider schrecklich genau mittels des VDOT Systems prognostizieren. Um mehr als nur zu schätzen müsstest du mal an einem Testwettkampf z.B. über 5 Kilometer teilnehmen. Dann kannst du z.B.
Berechnungen nach Jack Daniels
damit schon einen guten Eindruck gewinnen, was bei optimaler Umsetzung auf die größere Distanz möglich ist. Es ist anzunehmen, dass du so eine gute Umsetzung nicht ganz schaffen wirst.

Einmal pro Woche ein "längerer Lauf" ist von nun an Pflicht. Tempo wie bei deinem 11 Kilometerlauf scheint gut zu passen. Erst mal kontinuierlich die Laufzeit ausbauen.

Bei den restlichen Läufen in der Woche kannst du ruhig bei 7 bis 11 Kilometer bleiben. Die Gesamtkilometer pro Woche sind für den Halbmarathon primär wichtig.

Du kannst auch zuerst laufen und dann Rad fahren. Das ist in deinem Fall schon ok. Das Verletzungsrisiko ist nochmal niedriger.

Wie ich gelesen habe, kämpfst du sehr mit deinem Übergewicht. Rad fahren macht insofern doppelt Sinn. Das Herzkreislaufsystem wird trainiert, der Bewegungsapparat nur gering belastet und dein Leistungsumsatz erhöht. Bitte nur Wasser trinken auf dem Rad (bei einer lockeren Runde), keine Apfelschorle, Isogetränke oder so etwas. Für noch mehr Grundumsatz ('Abnehmen im Schlaf') brauchst du halt über die Lauf- u. Radmuskeln hinaus auch sonst noch ein paar Muckis; also 'ran an die Liegestütze und co. Und denke daran: ohne Energiedefizit kein dauerhafter Gewichtsverlust!!!

Der Nutzen einer Koppeleinheit Rad und dann (flotter kürzerer) Lauf wäre primär das Laufen mit Vorermüdung zu simulieren ohne gleich die "Keule" eines langen Laufes gegebenenfalls noch mit gesteigertem Tempo die letzten Kilometer bemühen zu müssen (mit entsprechenden Nachteilen bei der Regeneration).

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Das VDOT-System ist ja eine interessante Spielerei. Ich bin ein Zahlen und Statistiken-Fan. Danke schon mal für den Hinweis. Das ist eine nette Orientierung wo es dann zum aktuellen Stand hingehen kann.

Ich werde dann mal konstant versuchen meine Laufdistanzen erhöhen. Am Wochenende werde ich mal die 12 km anpeilen. Wieder in einem "lockeren" Tempo. Ich hoffe, dass ich es so hinbekomme. Wie schon mal gesagt, ich tue mich mit dem langsamer Laufen schwer.

Die Koppeleinheit werde ich dann mal nach einem Regenerationstag einlegen. Die Belastung wird dann sicherlich auch erstmal etwas ungewohnter sein.

Meine 95 kg hören sich wahrscheinlich schlimmer an als sie tatsächlich sind. Muskeln sind auch vorhanden. Bin zu meiner Fußballerzeit auch regelmäßig im Kraftraum gewesen. Aber trotzdem sollten gute zehn Kilo an "unnützer" Masse wegkommen. Werde daran jetzt auch verschärft arbeiten. Die Energiebilanz werde ich im negativen Halten. Die Sünden der überflüssigen Kilos werde ich versuchen zu vermeiden. Zweimal am Tag warm Essen und viel ungesundes Zeug reinstopfen hinterlässt eben seine Spuren. Aber darauf verzichten ist denke ich schon ein guter Anfang. Obst und Gemüse schmeckt ja auch nicht so schlecht. :zwinker2:

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Hallo zusammen,

ich bin jetzt eine Woche aus dem Training raus, da ich etwas am Kränkeln war und es terminlich nicht geschafft habe.

Wie sollte ich denn jetzt am Besten wieder einsteigen? Kann ich mein normales Pensum wieder aufnehmen oder die Länge des Laufes reduzieren?

Beste Grüße
Croci
Antworten

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