Ich bin eine ewige Wiedereinsteigerin, 45 Jahre alt und ca. 10 kg übergewichtig. Alle paar Jahre fange ich wieder an, zu laufen, bin schon mehrere 10-km Läufe (immer knapp über 1 Stunde) gelaufen und vor 2 Jahren den Berlin HM in 2:38 oder so. Unmittelbar danach habe ich dummerweise andere Prioritäten als das Laufen gehabt und fast 2 Jahre pausiert. Nun habe ich aber wieder mit dem Training begonnen und bin vorletzte Woche den Avon-Frauenlauf in Berlin gelaufen (mit kaum Training 1:11h).
Mein großes Ziel ist der Vienna City Marathon am 13. April 2014. Ich denke, mit vernünftigem Training ist das auf jeden Fall machbar, schlimmstenfalls kann ich in Wien auch bei der Hälfte abbrechen und spontan im HM ins Ziel laufen. Die Zeit ist mir sowieso egal, ich bin eine langsame Läuferin und will mich wegen des Tempos nicht stressen (gehe aber davon aus, dass sich meine Zeit mit gutem Training automatisch verbessern wird).
Genau eine Woche vor dem VCM findet der Berlin-HM statt, der für mich vor zwei Jahren schon eine großartige Erfahrung war. Nachdem ich zwischen Wien und Berlin pendle, würde ich den Berlin HM natürlich sehr gerne auch laufen. Ich bin nur skeptisch, ob der Abstand von nur einer Woche zwischen einem HM und darauffolgend meinem ersten angepeilten Marathon nicht zu knapp ist. Was meint ihr?
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Nun ja, einen relativ langen Lauf würdest du an dem Wochenende eh absolvieren. Dementsprechend würde gegen die Distanz eines HM allein nichts sprechen.
Du müsstest diesen allerdings wirklich als Trainingslauf betrachten und nicht irgendwelchen Zeiten hinterherträumen. Weder vorher und erst recht im WK darf es dich nicht überkommen und rennst plötzlich schneller als geplant.
Das Vorhaben ist also mit Vorsicht zugenießen.
Ob ein Marathon in einem Jahr realistisch und sinnvoll ist, musst du für dich selber entscheiden.
Du müsstest diesen allerdings wirklich als Trainingslauf betrachten und nicht irgendwelchen Zeiten hinterherträumen. Weder vorher und erst recht im WK darf es dich nicht überkommen und rennst plötzlich schneller als geplant.
Das Vorhaben ist also mit Vorsicht zugenießen.
Ob ein Marathon in einem Jahr realistisch und sinnvoll ist, musst du für dich selber entscheiden.
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Hallo Adrienne,
wenn du den HM als Wettkampf läufst, also mit maximaler Belastung, ist der Abstand definitiv zu kurz. Wenn es dir gelingt, ihn als langsamen (und ich meine wirklich: langsamen) Lauf zu gestalten, kannst du ihn ohne Nachteile laufen.
Allerdings gilt das nur, wenn du bis dahin kontinuierlich weiter trainierst, also ab jetzt bis zum Marathon keine (ausgedehnteren) Trainingspausen mehr einlegst. Zudem müsstest du natürlich - langsam gesteigert - hinreichend hohe Umfänge trainieren und lange Läufe in der M-Vorbereitung auf eine nennenswerte Länge ausdehnen (so dass 21 km für dich nur noch ein mittellanger Lauf sind) sind. Viel hängt natürlich auch davon ab, wie du das regelmäßige Laufen orthopädisch verträgst. Dass deine körperlichen Voraussetzungen nicht ideal sind und deine Grundgeschwindigkeit für eine Marathonläuferin extrem niedrig ist, weißt du selbst.
VG,
kobold
wenn du den HM als Wettkampf läufst, also mit maximaler Belastung, ist der Abstand definitiv zu kurz. Wenn es dir gelingt, ihn als langsamen (und ich meine wirklich: langsamen) Lauf zu gestalten, kannst du ihn ohne Nachteile laufen.
Allerdings gilt das nur, wenn du bis dahin kontinuierlich weiter trainierst, also ab jetzt bis zum Marathon keine (ausgedehnteren) Trainingspausen mehr einlegst. Zudem müsstest du natürlich - langsam gesteigert - hinreichend hohe Umfänge trainieren und lange Läufe in der M-Vorbereitung auf eine nennenswerte Länge ausdehnen (so dass 21 km für dich nur noch ein mittellanger Lauf sind) sind. Viel hängt natürlich auch davon ab, wie du das regelmäßige Laufen orthopädisch verträgst. Dass deine körperlichen Voraussetzungen nicht ideal sind und deine Grundgeschwindigkeit für eine Marathonläuferin extrem niedrig ist, weißt du selbst.
VG,
kobold
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Mir scheint eine Woche bei deinem Leistungsstand doch sehr kurz zu sein, es sein denn Du steigerst signifikant dein Pensum bis nächsten April.
Aber in Berlin gibt es ja nun wirklich mehr als genug attraktive Rennen, es muss ja nicht unbedingt der HM eine Woche vor deinem eigentlichen Höhepunkt Wien sein.
Aber in Berlin gibt es ja nun wirklich mehr als genug attraktive Rennen, es muss ja nicht unbedingt der HM eine Woche vor deinem eigentlichen Höhepunkt Wien sein.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)
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Adrienne,
Du bist in dem was du vorhast keine ewige Wiedereinsteigerin, sondern eine blutige Anfängerin (wo schon LAUFERFAHREN ist).
nach 2Jahren Pause sind deine damaligen körperlichen Anpassungen einfach wieder verschwunden.
Also fange ganz von NULL an viel Zeit zum trödeln und schlampern hat du mit für DICH vernünftigen Trainingsplänen nicht mehr.
Das mit dem HM vorher ist überhaupt kein Problem, laufe nur auf ankommen und denke daran der Besenwagen hat auch Bremsen.
lg
Du bist in dem was du vorhast keine ewige Wiedereinsteigerin, sondern eine blutige Anfängerin (wo schon LAUFERFAHREN ist).
nach 2Jahren Pause sind deine damaligen körperlichen Anpassungen einfach wieder verschwunden.
Also fange ganz von NULL an viel Zeit zum trödeln und schlampern hat du mit für DICH vernünftigen Trainingsplänen nicht mehr.
Das mit dem HM vorher ist überhaupt kein Problem, laufe nur auf ankommen und denke daran der Besenwagen hat auch Bremsen.
lg
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Danke für eure Antworten bisher.
Dass ich konsequent nach Plan trainieren muss - und werde - ist mir klar. Ich habe mich vor zwei Jahren mit dem Buch von Hubert Beck auf den HM vorbereitet und mache das jetzt auch so. Also 4 Wochen Vorbereitungsphase (10-km-Training), dann 10 Wochen HM-Plan (da wäre Ende August einer probehalber), dann wieder der - nächstschnellere - HM-Plan bis Ende Herbst und über den Winter/Frühling konsequent den 12-Wochen-Marathonplan. Nebenbei mache ich (wieder) Krafttraining, Yoga und fahre Rad.
Dass ich langsam bin, ist mir bewusst, ich bin ja schon glücklich, wenn ich überhaupt durchkomme und eine Zeit um die 4:30h wäre für mich schon eine Leistung, über die ich mich sehr freuen würde.
Und dass ich abnehmen muss - und werde - ist sowieso klar.
Es ist halt schade, dass gerade die großen Veranstaltungen so früh ausgebucht sind und man sich daher sehr früh festlegen muss. Besser wär's natürlich, wenn ich in einem halben oder dreiviertel Jahr sehen kann, wie weit ich im Training bin und ob das klappen könnte.
Dass ich konsequent nach Plan trainieren muss - und werde - ist mir klar. Ich habe mich vor zwei Jahren mit dem Buch von Hubert Beck auf den HM vorbereitet und mache das jetzt auch so. Also 4 Wochen Vorbereitungsphase (10-km-Training), dann 10 Wochen HM-Plan (da wäre Ende August einer probehalber), dann wieder der - nächstschnellere - HM-Plan bis Ende Herbst und über den Winter/Frühling konsequent den 12-Wochen-Marathonplan. Nebenbei mache ich (wieder) Krafttraining, Yoga und fahre Rad.
Dass ich langsam bin, ist mir bewusst, ich bin ja schon glücklich, wenn ich überhaupt durchkomme und eine Zeit um die 4:30h wäre für mich schon eine Leistung, über die ich mich sehr freuen würde.
Und dass ich abnehmen muss - und werde - ist sowieso klar.
Es ist halt schade, dass gerade die großen Veranstaltungen so früh ausgebucht sind und man sich daher sehr früh festlegen muss. Besser wär's natürlich, wenn ich in einem halben oder dreiviertel Jahr sehen kann, wie weit ich im Training bin und ob das klappen könnte.
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Wenn Du jetzt bereits wieder die 10 km laufen kannst, sind Deine Pläne realistisch. Die reale Herausforderung liegt dann wohl darin, im Winter das Training durchzuziehen und das Übergewicht wieder loszuwerden. Bei Laufschuhen entsprechen 30g 1 Sekunde pro Meile. Hört sich nicht viel an, aber wenn Du das hochrechnest, wirst Du wohl nach und nach sowieso auch deutlich schneller werden.
Grüße Matthy
Grüße Matthy