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Problem Umstieg Laufband/ Draussen

Problem Umstieg Laufband/ Draussen

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Hallo zusammen

Ich habe folgendes Problem und zwar habe ich meine Ausdauer auf dem Laufband aufgebaut und mache so 10km in einer Stunde oder auch mal einen schnelleren Lauf so 6km in einer halben Stunde. Jetzt wollte ich wieder umsteigen auf draussen. Aber mein Problem beim ersten Lauf fiel es mir merklich schwerer und schon nach einer halben Stunde bekam ich am Fussgelenk und den Waden Schmerzen.. 2 Tage danach lief ich ca 6-7 km mit Steigung und Gefälle in ca 45min. Die Schmerzen waren da aber so dass ich laufen konnte also nur ein zwicken oder Muskelkater / Ziehen... Ich denke dass meine Muskel die Belastung von ungedämpften Wegen nicht gewohnt sind.. wie soll ich mich jetzt am besten auf einen 6km Lauf vorbereiten welcher natürlich nicht auf dem Laufband stattfindet? Nur noch draussen Laufen oder abwechselnd ? Und empfehlt ihr mir spezielle Übungen um die Stützmuskulatur zu stärken?

Freundliche Grüsse

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Erstmal willkommen im Forum. :)

Warum läufst du denn bisher auf dem Laufband?
Draußen entstehen ganz andere Belastungen auf deinen Körper.
Die Wege sind uneben und man hat auch Untergrundunterschiede. Einmal ist es glatter und dann mal wieder unebener.
Daran müssen sich die Füße, Gelenkte, Muskeln,... erst gewöhnen.
Ist halt eine ungewohnte Belastung für deinen Körper.

Persönlich würde ich NUR draußen laufen. Abwechslungsreicher, frische Luft und man trainiert sein Tempogefühl. Auf dem Laufband gibt das Band einem ja die Geschwindigkeit vor. Da fehlt ein Trainingsaspekt.

An der Stützmuskulatur des gesamten Körpers zu arbeiten ist immer eine gute Idee. Anleitungen findet man genug.

Also raus mit dir und übertreibe es am Anfang nicht.

Wann ist dein Lauf denn genau? Hast du eine Zielzeit?
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10km: 44:48 (13. Mitteldeutscher Marathon) 20km: 1:35:51 (Training) HM: 1:38:59 (Training) 25km: 1:58:15 (Training) M: 3:57:06 (Leipzig 2013) 50km: 5:55:53 ( :peinlich:)

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Hiho,

ich kenne das Thema auch, da ich gern auf dem Laufband "überwintere" ;). Es ist ganz normal, dass da immer eine gewisse Eingewöhnungsphase gibt, wenn es vom Laufband nach draußen geht. Bei mir sind es vor allem die Fußgelenke, die sich da erst wieder dran gewöhnen müssen. Wie Bill schon sagt, sind die Belastungen draußen anders und man muss die Sache zu Beginn schon etwas langsamer angehen als auf dem Laufband.

Wichtigstes Thema ist das Tempogefühl aufzubauen, gerade wenn das Gelände etwas hügelig ist, sowas geht auf dem Laufband rasch verloren, da man einfach auf Knopfdruck die Belastung einstellt.

Zur Vorbereitung auf deinen 6km Lauf würde ich dir also auch empfehlen so viel wie möglich draußen zu laufen. Dabei ein bissel aufpassen und den Gelenken Zeit geben sich anzupassen. Besonders beim bergabwärts Laufen solltest du am Anfang vorsichtig zu Werke gehen, das kennen die Gelenke vom Laufband so gar nicht ;).

Grüsse Olli
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Danke euch erstmals ;-)

Also ich möchte jetzt auch hauptsächlich draussen joggen. Angefangen habe ich draussen und jetzt über Winter habe ich vorallem meine Ausdauer auf dem Laufband aufgebaut, von ca 7km in einer Stunde locker jetzt ca 10km/ h. In ca 10 Wochen möchte ich draussen 6km in höchstens 30min schaffen. Auf dem Laufband funktioniert dies bereits. Ich meine jetzt sollte ich nur noch draussen trainieren, einfach ein wenig vorsichtiger und langsam oder sollte ich auch abwechselnd wieder aufs Laufband damit ich mit Tempo laufen kann und meine Kondition nicht verloren geht? ;-)

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BuffaloBill hat geschrieben: Persönlich würde ich NUR draußen laufen. Abwechslungsreicher, frische Luft und man trainiert sein Tempogefühl. Auf dem Laufband gibt das Band einem ja die Geschwindigkeit vor. Da fehlt ein Trainingsaspekt.
?
Die Mischung macht es. :nick:
Natürlich Prozentual mehr da wo auch der Wettbewerb stattfindet.Beim Laufband kommen noch Trainingseffekte dazu. Draußen kann man nicht exakt eine Geschwindigkeit durchlaufen.Dagegen auf dem Laufband geht es und die Wahl der Steigung kommt noch dazu. :D

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Hallo renato050,

herzlich willkommen im Forum :hallo:

Laufband und "freie Wildbahn" sind nur bedingt miteinander zu vergleichen. Das Laufband bietet einen weitgehend optimierten "Untergrund", der den Fortbewegungsapparat weniger belastet, als Outdoor-Untergründe. Darüber hinaus lassen sich die am Laufband eingestellten bzw. gelaufenen Werte nicht 1:1 ins Freie übertragen.

Du solltest nun keinesfalls wieder aufs Band gehen, sondern konsequent draußen trainieren. Hierzu empfehle ich dir deine Trainingsdauern und Tempi anfänglich deutlich gegenüber den am Laufband abgelesenen zu reduzieren. Dann steigerst du von Woche zu Woche geringfügig und gewöhnst dich auf diese Weise ans echte Laufen.

Um derlei Probleme zu vermeiden, gibt es nur eine Alternative: Versteck dich nächsten Winter nicht wieder im Studio, sondern laufe draußen. Das überlebt die Mehrzahl der Läufer jedes Jahr.

Alles Gute und viel Laufspaß im anbrechenden Frühling :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Jogghein hat geschrieben:Draußen kann man nicht exakt eine Geschwindigkeit durchlaufen.
Hallo Jogghein,

und wieso sollte es wichtig sein, EXAKT eine Geschwindigkeit durchzulaufen, die einem eine Maschine vorgibt? Wichtig ist vielmehr sich ohne technische Vorgabe darauf zu trainieren ein Tempo möglichst gleichmäßig zu halten. Wichtig für Menschen, die an Läufen teilnehmen und möglichst schnell sein wollen. Für andere, die das nicht wollen, ist nicht mal das von Bedeutung. Dazu kommt, dass es Gegenden gibt, in denen es gar nicht möglich ist, ein Tempo durchzuhalten, weil die Landschaft das nicht zulässt. Für Menschen, die in dieser Umgebung laufen ist entscheidend, dass sie ihr Lauftempo der jeweiligen Steigung anpassen.

Laufen auf dem Laufband ist kein echtes Laufen. So wenig wie Radfahren auf dem Sitzfahrrad echtes Radfahren ist. Das Laufband wählen Menschen, die Ausdauer trainieren wollen - womöglich auch Läufer - und denen es draußen zu "biestig" ist. "Biestig" kann heißen: Zu kalt, zu warm, zu nass, zu trocken, zu windig. Kann auch heißen: Frauen, die sich davor fürchten im Winter abends, in der Dunkelheit, alleine draußen zu sein. Oder Menschen, die Angst vor was auch immer haben. Hunde, Blicke von anderen, usw. Alles voll und ganz akzeptabel! Niemand werfe hier einen Stein, er träfe sich womöglich selbst. Nur sollte man sich nicht vormachen, dass indoor auf dem Band zu laufen echtem Laufen entspricht.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Jogghein,

und wieso sollte es wichtig sein, EXAKT eine Geschwindigkeit durchzulaufen, die einem eine Maschine vorgibt? Wichtig ist vielmehr sich ohne technische Vorgabe darauf zu trainieren ein Tempo möglichst gleichmäßig zu halten. Wichtig für Menschen, die an Läufen teilnehmen und möglichst schnell sein wollen. Für andere, die das nicht wollen, ist nicht mal das von Bedeutung. Dazu kommt, dass es Gegenden gibt, in denen es gar nicht möglich ist, ein Tempo durchzuhalten, weil die Landschaft das nicht zulässt. Für Menschen, die in dieser Umgebung laufen ist entscheidend, dass sie ihr Lauftempo der jeweiligen Steigung anpassen.

Gruß Udo
Da fällt mir der Spruch ein: Was sie mit den Händen aufbauen reißen sie mit dem Hintern wieder um.

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U_d_o hat geschrieben:
Um derlei Probleme zu vermeiden, gibt es nur eine Alternative: Versteck dich nächsten Winter nicht wieder im Studio, sondern laufe draußen. Das überlebt die Mehrzahl der Läufer jedes Jahr.

Alles Gute und viel Laufspaß im anbrechenden Frühling :daumen:

Gruß Udo
Bevor du dir die Beine oder sonstiges dabei brichst gehe auch ins Studio auf das Gummiband.Ist in Hinsicht auf Verletzungen günstiger.
Die Mischung macht es.
Man kann so schön mit einer gleichmäßigen Pace seine Intervalle abspulen.Auch der drögen Luft und der Hitze kann man was abgewinnen.Wer mal in einem tiefen Salzbergwerk seinen Lauf hatte kann ein Lied davon trillern.

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Oder Crosstrainer, oder Spinning etc. Ich bin selber ein Warmduscher. :nick:

Auch wenn es die Mischung macht:
1x/Woche sollte man unbedingt draussen laufen, der Band-Muskel-Sehnen-Apparat dankt es einem im Fruehling!

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Jogghein hat geschrieben:Bevor du dir die Beine oder sonstiges dabei brichst gehe auch ins Studio auf das Gummiband.Ist in Hinsicht auf Verletzungen günstiger.

Man kann so schön mit einer gleichmäßigen Pace seine Intervalle abspulen.Auch der drögen Luft und der Hitze kann man was abgewinnen.Wer mal in einem tiefen Salzbergwerk seinen Lauf hatte kann ein Lied davon trillern.
Hallo Jogghein,

in 30 Läuferjahren und entsprechend vielen komplett durchgelaufenen Wintern gab es keine Situation, wo ein "Beinebrechen" auch nur ansatzweise möglich gewesen wäre. Gerade wenn man konsequent draußen bleibt, sich NATÜRLICHEN Untergründen aussetzt trainiert man seine Koordination. Auf dem Band tut man das nicht. Wenn du dich gerne im Winter in die Stube verziehst, dann mach das, aber suche dafür keine durchschaubaren Rechtfertigungen. Selbst für jene, die nicht auf Schnee laufen wollen, gibt es Alternativen in Form geräumter Nebenstraßen oder Radwege. Die sind mindestens so spannend wie indoor immer auf dieselbe Stelle zu starren.

Letzteres ist aber eine Bemerkung, die offenbart dass sich Laufbandenthusiasten und Trotzdem-Draußen-Trainierer nie wirklich verstehen können. So ist mir auch schleierhaft, wie man den Mief in einem Studio gegen frische - zugegeben eiskalte - Luft eintauschen kann, wenn man nicht muss. Und müssen tun das nur die wenigsten. Mir reichen schon meine zweimaligen Studiobesuche pro Woche, um mein Krafttraining zu absolvieren, um mich herzlich nach draußen zu sehnen.

Ebenso wenig ist die Luft in einem Bergwerk mit dem Studiomief vergleichbar. Das Bergwerk wird bewettert und - sofern man dort laufen darf - halten sich auch kaum Menschen auf. Dann ist die Luft warm und einigermaßen frisch, so dass man sogar mit Spaß dort einen Marathon laufen kann, was ich auch schon gemacht hab.

Weiterhin viel Spaß auf dem Laufband

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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in 30 Läuferjahren und entsprechend vielen komplett durchgelaufenen Wintern gab es keine Situation, wo ein "Beinebrechen" auch nur ansatzweise möglich gewesen wäre. Gerade wenn man konsequent draußen bleibt, sich NATÜRLICHEN Untergründen aussetzt trainiert man seine Koordination. Auf dem Band tut man das nicht. Wenn du dich gerne im Winter in die Stube verziehst, dann mach das, aber suche dafür keine durchschaubaren Rechtfertigungen. Selbst für jene, die nicht auf Schnee laufen wollen, gibt es Alternativen in Form geräumter Nebenstraßen oder Radwege. Die sind mindestens so spannend wie indoor immer auf dieselbe Stelle zu starren.
Ich kann mich an Winter in den letzten 50 Jahren erinnern da konnte man mit sehr viel Aufmerksamkeit wohl mit dem Auto fahren aber das normale Gehen ​auf den Wegen war unmöglich.Denn das wenige Salz was die Gemeinden hatten reichte gerade um die Hauptverkehrswege halbwegs zu streuen. Koordination kann man auch in geschlossenen Räumen trainieren.Dazu gibt es vorgefertigten Gerätschaften.Schau dir mal an wie die Fußballer das machen.Die brauchen nicht von den befestigten Wegen ins Dickicht um ihre Koordination zu schulen.
Sprüche wie...........Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung........ ist das eine Extrem.Das andere Extrem ist nur Drinnen zu Laufen.Der Kluge wägt ab.

Untertage-Marathon: Irrsinn im Bergwerk - Mehr Sport - FAZ
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