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Zu kleine Schritte?

Zu kleine Schritte?

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Liebe Leute
  1. bin gestern zum zweiten mal mit Schwager gelaufen - der läuft ganz locker während ich mein bestes gebe. Kommunikation problemlos möglich, also mein Tempo passt.
    Nun hat er gstern festgestellt, dass ich (zu) kleine Schritte mache und ich solle versuchen, das Becken während des Laufen runterdrücken und dadurch längere Schritte erreichen. Dadurch würde ich effizienter laufen und dadurch schneller werden.
  2. Zum besseren Einschätzen nochmals meine Daten: Pace: 7:20, M47 101 kg seit 3,5 Monaten Läufer.
  3. Also ich glaub ihm nicht so recht weil er meint auch er rollt von Ferse bis Vorderfuss. M.M. ist das doch nicht gewünscht - eher am Außenrist/Mittelfuss aufsetzen und dadurch sollte ja der Fuß nicht zu weit vor dem Körper aufsetzen. Oder?
  4. Und wenn ich recht haben sollte: wie werde ich dann schneller? Mit steigender Ausdauer und mit Variationen im Laufen dann später automatisch, oder?
Morchl
http://www.endomondo.com/stats/4520808
Ein rollender Stein setzt kein Moos an.
Member des Garmin Elite Teams. :Dhttp://www.kmspiel.de?lid=13889
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09/14 Wachau HM : 2:09:47
04/15 VCM HM : 2:07:06
09/15 Wachau HM : 2:08:12
04/18 VCM HM : ???

Kilo killen 2018: Ziel: 85 kg, aktuell 92,4 kg

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Hallo Morchl

  1. wie hat er das festgestellt? Hat er das Gefühl, dass er lieber größere Schritte machen möchte, wenn er mit dir läuft? Jeder hat prinzipiell seine "Wohlfühlfrequenz" - vielleicht läuft er ja mit einer zu niedrigen?
  2. zur besseren Einschätzung wäre die Schrittfrequenz auch interessant ;-)
  3. Das Tempo macht den Laufstil! Wenn du mit 7:20/km läufst, dann wirst du sicher keinen dynamischen und ökonomischen Laufstillaufen. Interessant wird es, wenn ihr beide schneller läuft - wenn er noch immer mit der Ferse (stark) aufkommt, dann macht er was falsch
  4. Schnell wirst du, wenn du schnell läufst - kurze, intensive Intervalle eigenen sich dazu sehr! Investiere eine solche Einheit pro Woche und du wirst sicher etwas schneller werden!
Viel Erfolg, Walter
...mehr als nur laufen! runtasia Infokanal

3
Hallo Walter

Rein optisch sieht man es, dass ich viel mehr Schritte mache wie er, meine Shrittlänge es vielleicht 50 cm.

Vielleicht zähle ich mal meine Schritte auf 33 m. Ich denk mir auch dass ich als Anfänger noch nicht so locker unterwegs sein kann.

Ich habe diese Woche schon eine "schnelle" Einheit absolviert mit 6:55/km. Mehr ging nicht. Ich habe mir jetzt so folgenden Wochenplan zurecht gelegt.
a) Lang, langsam (so lange es geht)
b) kurz, langsam (ca. 35-40 min)
c) kurz, schnell (ca. 5,5 km, wie halt geht)
Dazwischen natürlich Pausentag.
a) wird dann immer länger werden und c) zeitlich kürzer. Dann hätt ich alles besammen, was ich hier so als Tipps aufgegriffen habe.

Ich finde das passt so. Vielleicht kann ein Experte dass noch kommentieren.
Morchl
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Morchl hat geschrieben:Rein optisch sieht man es, dass ich viel mehr Schritte mache wie er, meine Shrittlänge es vielleicht 50 cm.
Das glaube ich nicht. Mit Deiner oben angegebenen Pace (7:20 / km) wären das nämlich 273 Schritte pro Minute. Sowas habe ich noch nie auch nur annähernd bei einem Langstreckenläufer beobachtet.
Die Laufschule Marburg
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Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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hallo Morchl (netter Avatar übrigens :) ),

mit deinem Gewicht ist es eigentlich eh vernünftig, eher kürzere, flottere Schritte zu machen. So wie's dir am besten taugt musst du einmal anfangen. Bei dem Tempo, das ihr lauft, braucht man auch noch nicht über "effektiveren" Stil oder so theoretisieren, das soll einfach Freude machen unterwegs zu sein - also lauf wie's dir am angenehmsten vorkommt! Solltest du einmal Lust auf höheres Tempo kriegen, dann stellt sich der Stil dabei normalerweise ganz von selbst um.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
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6
Hallo morchl,

ich habe eher gelesen (unter anderem in der letzen oder vorletzten RW), dass die meisten Anfänger dazu tendieren zu große Schritte zu machen und es besser ist kurze Schritte zu machen. Die Füße sollten nicht vor oder zumindest nicht weit vor den Knien aufsetzen, weil man sonst auf jeden Fall zuerst mit der Ferse in den Boden rammt und das zum einen die Vorwärtsenergie ausbremst und zum anderen die Belastung für Gelenke und Rücken wesentlich stärker ausfällt. Wenn Du Dir gleich von Anfang an einen Mittelfußlauf angewöhnen möchtest sind kleine Schritte auf jeden Fall besser.

Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, bin selber noch kein Laufprofessor :D

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jonny68 hat geschrieben:das passt doch perfekt, 180 schritte pro minute!
Sehe ich anders. 73 cm pro Schritt - das entspricht wohl knapp der Schrittlänge eines nicht besonders großen Menschen von 1,70 m beim normalen Gehen. Von Laufen kann bei einer solchen Schrittlänge also kaum die Rede sein, es sei denn, die Körpergröße betrüge deutlich unter 1,40 m.

Für einen ökonomischen Laufstil sind die Schritte einfach zu kurz. Wenn Du wie beabsichtigt schneller werden willst, solltest Du vor allem daran arbeiten. Setzt natürlich voraus, daß Dein Bewegungsapparat dem gewachsen ist. Das kann man aus der Ferne nicht einschätzen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Das wird ja immer absurder. Jetzt sind Personen unterhalb einer gewissen Schrittlänge schon keine Läufer mehr :klatsch: .

@Morchl: Deine hohe, aber nicht zu hohe Schrittfrequenz ist gut, da sie den Bewegungsapparat schont.

Gruß
Martin
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jonny68 hat geschrieben:das passt doch perfekt, 180 schritte pro minute!
180 ist eine Frequenz für Menschen, die bei der Frequenz auch durchhalten, sauber und mit ordentlichem Abdruck zu laufen. Das schaffen Läufer auf dem Niveau von Morchl normalerweise nicht.
Gueng hat geschrieben:Das wird ja immer absurder. Jetzt sind Personen unterhalb einer gewissen Schrittlänge schon keine Läufer mehr :klatsch: .
Es wäre eher angebracht, Aghamemnun Beifall zu klatschen. Bei normaler Körpergröße eine Schrittlänge deutlich unter einem Meter reicht eben höchstens zum Jogger und hat mit schönem, technisch sauberem Laufen meist eher wenig zu tun.

@morchl:
Mach dir nicht so viel Gedanken. Mit dem Training kommt auch die Kraft für größere Schritte. Allerdings empfehle ich dir, einmal in der Woche mit Gehpausen zu laufen und da zu versuchen, in den Laufabschnitten mit kräftigem Abdruck deutlich größere Schritte zu machen. Dazu einmal in der Woche Steigerungen und Sprints, ganz klein anfangen (z. B. Warmjoggen, 2*50m Steigerung plus 2 mal 30m Sprint mit großzügigen Gehpausen).

Kommt auch darauf an, was du werden willst: Ein Jogger oder ein Läufer. Wenn du nur irgendwie abnehmen willst, ist das erstmal fast egal. Allerdings schaden kräftigere Muskeln weder beim Abnehmen noch beim Tragen des Gewichts, und die bekommst du eben eher vom schnellen Laufen als vom Joggen.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC und aghamemnun haben ja schon das Wesentliche gesagt. Vielleicht noch eine kleine Anmerkung hierzu:
michi-es hat geschrieben:
ich habe eher gelesen (unter anderem in der letzen oder vorletzten RW), dass die meisten Anfänger dazu tendieren zu große Schritte zu machen und es besser ist kurze Schritte zu machen. Die Füße sollten nicht vor oder zumindest nicht weit vor den Knien aufsetzen, weil man sonst auf jeden Fall zuerst mit der Ferse in den Boden rammt und das zum einen die Vorwärtsenergie ausbremst und zum anderen die Belastung für Gelenke und Rücken wesentlich stärker ausfällt. Wenn Du Dir gleich von Anfang an einen Mittelfußlauf angewöhnen möchtest sind kleine Schritte auf jeden Fall besser.

Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, bin selber noch kein Laufprofessor :D
Wo all die Anfänger sein sollen, die zu große Schritte machen, ist mir ein Rätsel. Natürlich kann es sein, dass jemand das Bein weit nachvorne streckt und mit gestrecktem Bein landet. Um ehrlich zu sein, ist mir aber noch nie aufgefallen, dass das jemand macht. Was ich dagegen relativ häufig sehe, sind Leute, die mit sehr kleinen Schritten langsam unterwegs sind und dabei die Hüfte mehr oder weniger stark beugen (was wiederum die Schrittlänge nicht vergrößert.) Das halte ich auch gar nicht für sonderlich schlimm, wenn man einfach nur etwas joggen will. Was mich aber stört, sind diese Weisheiten, die in irgendwelchen Blättchen oder im Internet ständig wiederholt werden.

Gruß
Markus

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Murks hat geschrieben:Was mich aber stört, sind diese Weisheiten, die in irgendwelchen Blättchen oder im Internet ständig wiederholt werden.
Und mich stört es, wenn internationale Fachmagazine (z.B. dieses) überheblich als "Blättchen" bezeichnet werden :nene: .
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Gueng hat geschrieben:Und mich stört es, wenn internationale Fachmagazine (z.B. dieses) überheblich als "Blättchen" bezeichnet werden :nene: .
... und um welchen Teil aus Deinem Reisschüssel-Magazin geht es?

:zwinker2:

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Es lebe die Bildungsferne!
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Und mich stört es, wenn internationale Fachmagazine (z.B. dieses) überheblich als "Blättchen" bezeichnet werden :nene: .
Wo habe ich das getan? In dem von dir zitierten Satz habe ich mich auf einen Beitrag bezogen, demzufolge in einem Artikel in der RW stand, dass viele Anfänger zu große Schritte machen. (Ich glaube, diese Behauptung schon häufiger in solchen Magazinen gesehen zu haben.)

Den von dir zitierten Artikel konnte ich jetzt noch nicht lesen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der eine solche Behauptung enthält. Dazu dann vielleicht später mehr.

Gruß
Markus

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Gueng hat geschrieben:Es lebe die Bildungsferne!
:D

Ach komm, ... es weiß doch jeder, dass die Japaner führend sind, wenn es um den Zusammenhang von Schrittfrequenz und Belastung der unteren Extremitäten beim Laufen geht!

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Eine hohe Schrittfrequenz verringert die Belastung eines einzelnen Schrittes.
Eine höhere Geschwindigkeit erreicht derjenige, der seine Frequenz oder Schrittlänge (für gueng: oder auch beides) vergrößert

Das sind alles Trivialitäten. Da braucht es keine Fachzeitschriften.

Ich hatte enorme Schwierigkeiten, höhere Grundschnelligkeiten in Intervallen zu erreichen, weil ich wahrscheinlich zu kurze Schritte gemacht habe. Vorher lief ich bei 4:30 bereits 180 Schritte. Jetzt sind es "nur" noch 170 und es ist mehr Luft nach oben. Ich kann einfach meine Beine nicht schneller bewegen, deshalb musste ich was an der Länge tun.

Morchi, wenn du dich also als Laufanfänger nicht verletzen willst, ist es schon mal nicht schlecht, ein paar mehr Schritte zu machen als zu große lange. Aber so richtig schnell wirst du damit nicht.
Aber: Dein Laufstil ändert sich nach einer Weile sowieso wenn du etwas Masse verloren und Ausdauer erworben hast. Dann ist auch das Verletzungsrisiko geringer. Ich würde sagen, mach einfach erstmal weiter so! Der Rest kommt von alleine...
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Merkwürdige Versuchsanordnung. Die Schrittfrequenzen auf dem Laufband sind ja oft nicht dieselben wie draußen. Und dann die Frequenzvorgaben: Spontane Schrittfrequenz - +15% - +30% - -15% - -30%. Wenn jemand spontan 150/min läuft, muß er also für die Studie 105-195 Schritte pro Minute laufen. Bei spontan 180/min sind es 126-234 Schritte pro Minute. Dies sind hypothetische, beispielhafte Werte. Die im Rahmen der Studie gemessenen Frequenzen teilt der Artikel ja nicht mit. Aber normalerweise geht es doch gar nicht um derart große Ausschläge. Da fehlt mir ein wenig der Realitätsbezug, und das stellt natürlich auch die Aussagefähigkeit der Ergebnisse infrage.

Außerdem geht der Artikel davon aus, daß bestimmte Streßfrakturen vor allem durch zu viel vertikale Oszillation und Krafteinwirkung entstehen. Das kann ich so weit nachvollziehen. Daß aber Modulationen der Schrittfrequenz der einzige Weg zur Frakturprophylaxe sein sollen, indem die Läufer nämlich stärker in die Vertikale gezwungen werden, leuchtet mir nicht ein. Spitzenläufer haben normalerweise eine geringere absolute vertikale Oszillation als Laufanfänger - und zwar bei einer Schrittgeschwindigkeit, die kaum über dem liegt, was man Anfängern empfiehlt, aber dafür dreifacher Schrittlänge!

Mir ist also nicht ganz klar, was ich nun aus dem verlinkten Artikel lernen soll.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:...

Mir ist also nicht ganz klar, was ich nun aus dem verlinkten Artikel lernen soll.
Vielleicht könntest Du einer Hobbylusche wie mir aber sagen, ob es irgendeine Faustformel für die "Lauf"schrittlänge gibt.

Die Frequenz lassen wir mal ganz außen vor: Innenbeinlänge x ? = Laufschrittlänge (oder so)

Danke!

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Tja, bei kurzen Schritten kann ich nicht mehr so hoch "hüpfen" und folglich nicht aus solcher Höhe wieder "aufdotzen", wenn ich meine Schrittfrequenz gegenüber meiner Gewohnheit um 30 % steigere. Ich bin jetzt zu faul den Artikel zu lesen und hab Null Ahnung von Physik. Aber kann nicht das die Erklärung für die geringere Krafteinwirkung bei höherer Frequenz sein?

Als ebenfalls relativ langsame Läuferin beobachte ich wenigstens, dass ich zum "Hüpfen" neige, d.h. die Kraft geht teilweise in die Vertikale statt in die Horizontale, sprich: In Laufrichtung. Wenn ich mich drauf konzentriere, den Schritt nach hinten raus länger zu ziehen, klappt's auch mit dem zügigeren Laufen.

VG,
kobold

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aghamemnun hat geschrieben: Mir ist also nicht ganz klar, was ich nun aus dem verlinkten Artikel lernen soll.
Gar nix! Du sollst das Magazin, in der diese Veröffentlichung stand, nur nicht als "Blättchen" abtun. Davon gibt's in der Tat genug, da hat Gueng tatsächlich recht.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Bezüglich unterschiedlicher Laufstile und ihrer Ökonomie wird hier zwischen "Gazelle" und "Glider" unterschieden:

Ironman Run Technique - Gliders vs Gazelles - YouTube

Speziell im Triathlon kann natürlich nicht mehr jeder wie eine "Gazelle" mit langen Schritten hüpfen, sondern muss ökonischer "gliden". Das geht nur mit höhrere Schrittfrequenz... Das man auf die Art schnell sein kann, beweist Chrissie Wellington, aber die Gazellen sind eben auch schnell. Und hier werden andere Temporegionen gezeigt, als die, um die es hier geht. Finde ich dennoch interessant.

Es geht dabei nur um die Zielzeit und nicht darum, ob die Triathleten sich dabei verletzen.
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Essmann hat geschrieben:Vielleicht könntest Du einer Hobbylusche wie mir aber sagen, ob es irgendeine Faustformel für die "Lauf"schrittlänge gibt.
Ich wüßte da nichts. Die Schrittlänge ergibt sich normalerweise spontan, und ich weiß auch nicht, ob man da unbedingt auf irgendein Ideal hinarbeiten muß.
kobold hat geschrieben:Tja, bei kurzen Schritten kann ich nicht mehr so hoch "hüpfen"
Und bei langen Schritten kann man hoch hüpfen, muß es aber nicht. Hier einfach mal ein Beispiel dafür, daß es keinen automatischen Zusammenhang zwischen Schrittlänge und -höhe gibt. Außerdem mögen längere Schritte zwar mehr vertikalen Ausschlag bedeuten, aber das heißt ja nicht, daß der Fuß aus größerer Höhe senkrecht aufschlägt. Der Schritt verläuft ja bogenförmig, d.h. es kommt nicht zu einem Aufschlag wie nach einem senkrechten Sprung.

Probleme dürften also weniger die Läufer haben, die zu wenig Schritte machen, sondern diejenigen, die sehr kurze Schritte machen und dabei sehr hoch hüpfen. Kann schon sein, daß die bewußte Arbeit an einer Erhöhung der Schrittfrequenz diesen Läufern bei der Verletzungsprophylaxe helfen kann. Aber dabei geht es eben um die Korrektur eines lauftechnischen Defizits und nicht wie Gueng suggeriert um das Anstreben eines Ideals.
Wenn ich mich drauf konzentriere, den Schritt nach hinten raus länger zu ziehen, klappt's auch mit dem zügigeren Laufen.
Sehr guter Ansatz. Versuche ich auch gerade. Ich kann aber nicht beobachten, daß sich dabei auch die Schrittfrequenz erhöht. Muß sie m.E. auch nicht.
milligramm hat geschrieben:Gar nix! Du sollst das Magazin, in der diese Veröffentlichung stand, nur nicht als "Blättchen" abtun. Davon gibt's in der Tat genug, da hat Gueng tatsächlich recht.
Danke, das beruhigt mich! :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Und bei langen Schritten kann man hoch hüpfen, muß es aber nicht. Hier einfach mal ein Beispiel dafür, daß es keinen automatischen Zusammenhang zwischen Schrittlänge und -höhe gibt.
Sehr schönes Video!
PB 5k: 21:21 10k: 45:11 HM: 1:38:13 M: 4:18:30

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Morchl hat geschrieben:Und wenn ich recht haben sollte: wie werde ich dann schneller?
Durch Abnehmen und Laufen. Ob sich Deine Technik dann automatisch anpasst oder ob sie Dir dann im Wege steht und Du daran arbeiten musst, wird man sehen.
Antworten

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