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Qualitative Veranstaltungen -Darfs ein bisschen mehr sein?

Qualitative Veranstaltungen -Darfs ein bisschen mehr sein?

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Jahr für Jahr steigen die Startgelder selbst bei einfachen Läufen durch Wald und Flur? Wäre es nicht mal an der Zeit, ein Qualitätssiegel zu entwickeln ?(Kriterien z.B. Streckenverlauf, Zuschauerzuspruch, Strecken & Zielverpflegung, Zeitnahme Zwischenzeiten wie bei City Marathons...)

Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten. Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an. :D

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Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Jahr für Jahr steigen die Startgelder selbst bei einfachen Läufen durch Wald und Flur? Wäre es nicht mal an der Zeit, ein Qualitätssiegel zu entwickeln ?(Kriterien z.B. Streckenverlauf, Zuschauerzuspruch, Strecken & Zielverpflegung, Zeitnahme Zwischenzeiten wie bei City Marathons...)

Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten. Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an. :D
Und was erwartest Du? Eine Ergebnisliste BEIM Zieleinlauf? :klatsch:

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Was ist ein einfacher Lauf? Gibt es auch komplizierte Läufe?

Ansonsten stehen in der Ausschreibung das Startgeld und die gebotenen Leistungen. Wer kein Geld hat, bleibt halt weg. Und wer unbedingt läuferunspezifisches Gedöns braucht, sucht sich die entsprechenden Events raus. Wo ist das Problem?

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Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an. :D
Siegfried hat geschrieben:Und was erwartest Du? Eine Ergebnisliste BEIM Zieleinlauf? :klatsch:


Er will offensichtlich in der Zukunft weder Wasser noch eine Ergebnisliste.

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Was für Standards sollen zu Grunde gelegt werden?
Welche zusätzlichen Informationen erhält der Läufer, die er nicht schon den Materialien im Flyer oder Internet entnehmen kann?
Wer soll dieses Siegel vergeben?
Wer soll diese Arbeit bezahlen?
Erwartest du von jedem kleinen Lauf dieselben Standards wie bei einem großen Stadtmarathon?

Warum sollte man die Dinge komplizieren?
Gruß Thorsten

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Was für Standards sollen zu Grunde gelegt werden?
Wie fängt man an? Eigentlich keine Frage: man macht 'ne Umfrage.
Rennsemmel84 hat geschrieben: Welche zusätzlichen Informationen erhält der Läufer, die er nicht schon den Materialien im Flyer oder Internet entnehmen kann?
Im Flyer oder Internet steht bespielsweise: Duschen in der Reinhold-Libuda-Gemeinschaftsschule. Hier in der Datenbank könnte stehen: Die Letzten beißen die Hunde (das warme Wasser reicht nur 35 Minuten).
Rennsemmel84 hat geschrieben: Wer soll dieses Siegel vergeben?
@Stützstrumpfignorant
Rennsemmel84 hat geschrieben: Wer soll diese Arbeit bezahlen?
@Stützstrumpfignorant, keine CEPs, wahrscheinlich Nichtraucher.
Rennsemmel84 hat geschrieben: Erwartest du von jedem kleinen Lauf dieselben Standards wie bei einem großen Stadtmarathon?
Erwarten kann man viel, warum denn nicht? Da war mal 'ne Braut, die hat erwartet, dass sie von einem großen Mann mehr hätte, um dann festzustellen, dass es an ihr liegt und ist dann bei ihrem kleinen Mann geblieben. Der große Mann stand dann mit verheulten Oogen auf der Stößenseebrücke und ist nur deshalb nicht runtergesprungen, weil er ahnte, letztendlich dann doch an das Ufer zu schwimmen.
Rennsemmel84 hat geschrieben: Warum sollte man die Dinge komplizieren?
Das wäre doch alles recht einfach für Dich und mich, wenn wir uns nicht beteiligen würden.

Knippi

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Bei den Volksläufen in meiner näheren Umgebung kann ich gar nicht feststellen, dass sie in den letzten Jahren (seit 2005) teurer geworden sind. Mit Großveranstaltungen habe ich mich allerdings nicht beschäftigt - da mag das anders sein.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Was für Standards sollen zu Grunde gelegt werden?
Welche zusätzlichen Informationen erhält der Läufer, die er nicht schon den Materialien im Flyer oder Internet entnehmen kann?
Wer soll dieses Siegel vergeben?
Wer soll diese Arbeit bezahlen?
Erwartest du von jedem kleinen Lauf dieselben Standards wie bei einem großen Stadtmarathon?

Warum sollte man die Dinge komplizieren?
Ich denke es gibt Leute die erst zufrieden sind wenn sie während des Laufes schon die Ergebnisliste im Smartphone abrufen können - möglichst Live um auch zu sehen was man noch für den AK-Sieg tun muss. Und natürlich die aktuelle Temperatur des Duschwassers mit Online-Booking für die Kuchentheke. :hihi:

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Siegfried hat geschrieben:Ich denke es gibt Leute die erst zufrieden sind wenn sie während des Laufes schon die Ergebnisliste im Smartphone abrufen können - möglichst Live um auch zu sehen was man noch für den AK-Sieg tun muss. Und natürlich die aktuelle Temperatur des Duschwassers mit Online-Booking für die Kuchentheke. :hihi:
:hihi: Nachdem ich via Facebook den Lauf einer Bekannten beim Köln-Marathon verfolgt habe, weil sie irgendsoeine App für ihr Smartphone mitlaufen ließ, wundert mich gar nichts mehr!

Die Platzierung unterwegs oder sofort nach Zieleinlauf zu erfahren, würde mir nichts bedeuten. Kaltes Wasser beim Duschen ist nicht schön, aber ich muss nicht allen Komfort haben. Eine Online-Reservierungsmöglichkeit für die Kuchentheke würde ich als Läuferin aus dem Hinterfeld dagegen SEHR begrüßen! :D

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Wenn man im Internet nach Laufberichten von einzelnen Veranstaltungen sucht, findet man meist auch welche wo einzelne Läufer von ihren Erfahrungen berichten.

Da liest man dann schon wenn es kein warmes Wasser mehr gab oder wenn sonst irgendwas schief lief.

Ich hab auch schon Websites mit Bewertungen zu Marathons gesehen, kann sie im Moment aber nicht wieder finden. So ein Bewertungsplatform in der Art von Hotels und Reisen mit Hotelbewertungen von Urlaubern. Günstige Hotels & Reisen online buchen! könnte durchaus Sinn machen. Ein von einer zentralen Stelle vergebenes Qualitätszertifikat oder sowas könnte ich mir hingegen nicht vorstellen

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Fire hat geschrieben:Wenn man im Internet nach Laufberichten von einzelnen Veranstaltungen sucht, findet man meist auch welche wo einzelne Läufer von ihren Erfahrungen berichten.

Da liest man dann schon wenn es kein warmes Wasser mehr gab oder wenn sonst irgendwas schief lief.

Ich hab auch schon Websites mit Bewertungen zu Marathons gesehen, kann sie im Moment aber nicht wieder finden. So ein Bewertungsplatform in der Art von Hotels und Reisen mit Hotelbewertungen von Urlaubern. Günstige Hotels & Reisen online buchen! könnte durchaus Sinn machen. Ein von einer zentralen Stelle vergebenes Qualitätszertifikat oder sowas könnte ich mir hingegen nicht vorstellen
Die Diskussion hatten wir schon zur Genüge :hihi: Ein Fori hat hat sich dann allen Einwänden zum Trotz hingesetzt und so ein Teil gebastelt - allerdings ist die Seite mittlerweile zu einem Forum für Yoga mutiert.

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kobold hat geschrieben: :hihi: Nachdem ich via Facebook den Lauf einer Bekannten beim Köln-Marathon verfolgt habe, weil sie irgendsoeine App für ihr Smartphone mitlaufen ließ, wundert mich gar nichts mehr!

Die Platzierung unterwegs oder sofort nach Zieleinlauf zu erfahren, würde mir nichts bedeuten. Kaltes Wasser beim Duschen ist nicht schön, aber ich muss nicht allen Komfort haben. Eine Online-Reservierungsmöglichkeit für die Kuchentheke würde ich als Läuferin aus dem Hinterfeld dagegen SEHR begrüßen! :D
Geil - gell :hihi: Und die daten gekoppelt mit einer Identifikation und der Starterliste - und schon hast Du die Ergebnisliste. Aber ob alles was technisch mittlerweile machbar auch bezahlbar oder sinnvoll ist steht natürlich auf einem anderen Blatt. Das war auch alles eher ironisch gemeint. Ich bin auch kein Freund von ständigen Statusmeldungen über Twitter und Facebook.

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Der Kollege

http://forum.runnersworld.de/forum/4384-dusano.html

hier aus der Nachbargemeinde Berlin hat "irgendwann" so ein Projekt aufgesetzt. Die Eingabemaske kann man auf der Seite sehen, die entsprechend verknüpft ist. Was daraus geworden ist? Keine Ahnung. Im privaten Bereich menschelt es eben doch intensiver, als in einer kommerziellen Klitsche, die so etwas gegen viel Knete macht. "Andi, Du sitzt da am Computer und ich habe Verspannungen im Schulterbereich links"! Da greift der weniger engagierte Hobbyentwickler dann doch mal zur Flasche mit dem Massageöl :nick: .

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Wie fängt man an? Eigentlich keine Frage: man macht 'ne Umfrage.
Dann kann man leider auch schnell beim Wunschdenken landen. Aber gut, probieren geht über studieren.
hardlooper hat geschrieben:Im Flyer oder Internet steht bespielsweise: Duschen in der Reinhold-Libuda-Gemeinschaftsschule. Hier in der Datenbank könnte stehen: Die Letzten beißen die Hunde (das warme Wasser reicht nur 35 Minuten).
Das gehört wohl zum Risiko eines Sportlers dazu :wink: macht doch aber bestimmt einen härter :D

hardlooper hat geschrieben:Das wäre doch alles recht einfach für Dich und mich, wenn wir uns nicht beteiligen würden.
Gegen der Beteiligung an Entscheidungsprozessen und der Findung von Lösungen hab ich rein gar nichts. Aber die Frage bleibt trotzdem, ob der Mehrwert den Mehraufwand rechtfertigt.
Gruß Thorsten

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Rennsemmel84 hat geschrieben: Aber die Frage bleibt trotzdem, ob der Mehrwert den Mehraufwand rechtfertigt.
Klar, aber immer noch besser, als alten Frauen in der Fußgängerzone die Handtaschen wegzureißen :nick: . Vielleicht bist Du in der Betrachtungsweise solcher Themen einfach viel zu seriös :zwinker5: . Der Hobbybastler, der das unten abgebildetet Gerät entwickelt/produziert hat, war wohl etwas selbstsicherer und hat nicht erst im Indernett nachgefragt, was z.B. die Gemeinschaft der Radler dazu sagt :D .

Knippi

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Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Jahr für Jahr steigen die Startgelder selbst bei einfachen Läufen durch Wald und Flur?
Was wäre denn deiner Meinung nach angemessen? 3 €? 5 €? Egal, leg das Startgeld fest, das du für richtig hältst!
Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Qualitätssiegel
...
Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten.
Dann legst du Standards fest: wann Ergebnisliste, wo überall Zwischenzeiten etc.
Danach suchst du dir nur noch 30 - 40 Helfer (für den Anfang reicht ein einfacher Lauf durch Wald und Flur) und führst die Veranstaltung durch.

Anschließend kannst du von deinen Erfahrungen berichten, und alle Veranstalter werden gerne von dir lernen. Parallel klärst du die Modalitäten für die Vergabe des Qualitätssiegels und bietest dem DLV deine Dienste als Qualitätsbeauftragter an, ehrenamtlich und kostenlos natürlich, genauso wie du ehrenamtlich und ohne Aufwandsentschädigung Manntage an Aufwand für deine Musterveranstaltung investiert hast.

Danach darfst du deinen Nickname auch verdientermaßen mit dem Präfix "Stützstrumpf" schmücken, bis dahin jedoch ist die zweite Namenshälfte treffender.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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kobold hat geschrieben: Eine Online-Reservierungsmöglichkeit für die Kuchentheke würde ich als Läuferin aus dem Hinterfeld dagegen SEHR begrüßen! :D

*Das* wäre tatsächlich ein Service, mit dem ich mich auch anfreunden könnte. :nick: Dummerweise weiß ich vorher immer nicht so genau, ob ich hinterher süß oder salzig haben will, d.h. eine Option auf beides wäre ein sinnvolle Erweiterung.

Ansonsten: ich nehme an so wenigen Wettkämpfen teil, dass mir das Startgeld ehrlich gesagt relativ wurscht ist.

tina

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TinaS hat geschrieben:*Das* wäre tatsächlich ein Service, mit dem ich mich auch anfreunden könnte. :nick: Dummerweise weiß ich vorher immer nicht so genau, ob ich hinterher süß oder salzig haben will, d.h. eine Option auf beides wäre ein sinnvolle Erweiterung.

Ansonsten: ich nehme an so wenigen Wettkämpfen teil, dass mir das Startgeld ehrlich gesagt relativ wurscht ist.

tina
Salzigen Kuchen? :hihi:

Klar, es ging ja nicht nur um Kuchen - es geht auch um die Wurst.

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hardlooper hat geschrieben:Klar, aber immer noch besser, als alten Frauen in der Fußgängerzone die Handtaschen wegzureißen :nick:
Da hätte ich viel zu viel Angst, dass sie mich einholen könnten :D
Gruß Thorsten

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Siegfried hat geschrieben:Salzigen Kuchen? :hihi:

Klar, es ging ja nicht nur um Kuchen - es geht auch um die Wurst.
Ich glaube, Tina war in Gedanken schon beim erweiterten Nach-Lauf-Buffett: Käse- und Salamibrötchen, Fettbemmen, Laugengebäck, heiße Suppe, ... :geil:


@topic: Wie langweilig wäre doch das Läuferleben, wenn es nicht immer wieder was über die Organisation von Laufveranstaltungen zu meckern gäbe! Unklare Beschilderungen, schlechte Absperrungen, mangelhafte Verpflegung, zu kalte Duschen, hässliche Medaillien, fehlende Medaillien, verzögerte Siegerehrungen, verspätete Ergebnisveröffentlichung im Web - die Reihe dankbarer Themen für lebhafte Diskussionen ist lang! Worüber sollten wir uns sonst in einem Forum austauschen - etwa über positive Erlebnisse? :teufel:

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die IAAF vergibt seit einigen Jahren Gold-, Silber- und Bronze-Siegel für Marathon-, Halbmarathon und 10k-Läufe: IAAF Road Race Label Events - Wikipedia, the free encyclopedia
ob das Gold Label dazu beigetragen hat, Berlin und Frankfurt zu den größten Marathonläufen in Deutschland zu machen? Beide Läufe profitieren stark von ausländischen Teilnehmern und die achten vielleicht auf dieses Labels. Ich nutze diese Listen jedenfalls für die Auswahl.

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Austrian hat geschrieben:die IAAF vergibt seit einigen Jahren Gold-, Silber- und Bronze-Siegel für Marathon-, Halbmarathon und 10k-Läufe: IAAF Road Race Label Events - Wikipedia, the free encyclopedia
ob das Gold Label dazu beigetragen hat, Berlin und Frankfurt zu den größten Marathonläufen in Deutschland zu machen? Beide Läufe profitieren stark von ausländischen Teilnehmern und die achten vielleicht auf dieses Labels. Ich nutze diese Listen jedenfalls für die Auswahl.
Aha - sind natürlich ausnahmslos Kriterien die für den Durchschnittsmarathonläufer relevant sind :hihi:

Da gehen Dir aber richtig schöne Läufe durch die Lappen.

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Keine Ahnung, ob bei "einfachen Läufen durch Wald und Flur" jährlich die Startgelder steigen. Und lass die Leute doch ruhig mal für das Veranstalten eines Laufs ihre 5 - 10 Mark nehmen, schließlich sitzen dann an der Seite ein paar Herren mit dem Sauerstoffzelt, die Polizei sorgt dafür, dass du und nicht das Auto gewinnt und die Packung des auf der Renndistanz von 5 km dringend benötigten Energieriegels wird auch noch entsorgt (die Liste ließe sich noch weiter führen). Und wie der Lauf drumherum aussieht (Strecke, Atmosphäre), kann man dank des WWW auch ganz gut einschätzen. Gibt der Veranstalter keine Infos preis, läuft man eben auf eigene Gefahr.

Aber ich frage mich was ganz anderes: Warum steigen eigentlich die Startgelder proportional zur (erwarteten) Teilnehmerzahl? Eine grobe Rechnung: Ein Wald und Wiesen-Marathon mit 100 Teilnehmern kostet 10 € (1000 € für den Veranstalter) Startgeld, der Frankfurt Marathon mit 15.000 Teilnehmern dagegen 50 - 65 € (750.000 €; bei 50 €x 15.000 Starter; Sponsorengelder jetzt jeweils mal nicht eingerechnet). Selbst wenn der Organisationsaufwand entsprechend der Teilnehmerzahl zeigt, müssten doch immer noch die 10 € Startgeld p.P. +/- ausreichen. Welchen läuferischen Mehrwert habe ich also von der höheren Gebühr? Klar, der Marathon bietet mehr Läufer und mehr Zuschauer, wer darauf steht und evtl. ein ken-äthiopischer Topläufer, der aber schon wieder im Flieger sitzt während man die 15km Marke kratzt. :zwinker2: Aber die Läufer und Zuschauer wären doch auch bei 15 € da, die muss ja keiner bezahlen. Naja, vermutlich gilt hier auch wieder das Prinzip von "Angebot und Nachfrage". :D

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taste_of_ink hat geschrieben:Keine Ahnung, ob bei "einfachen Läufen durch Wald und Flur" jährlich die Startgelder steigen. Und lass die Leute doch ruhig mal für das Veranstalten eines Laufs ihre 5 - 10 Mark nehmen, schließlich sitzen dann an der Seite ein paar Herren mit dem Sauerstoffzelt, die Polizei sorgt dafür, dass du und nicht das Auto gewinnt und die Packung des auf der Renndistanz von 5 km dringend benötigten Energieriegels wird auch noch entsorgt (die Liste ließe sich noch weiter führen). Und wie der Lauf drumherum aussieht (Strecke, Atmosphäre), kann man dank des WWW auch ganz gut einschätzen. Gibt der Veranstalter keine Infos preis, läuft man eben auf eigene Gefahr.

Aber ich frage mich was ganz anderes: Warum steigen eigentlich die Startgelder proportional zur (erwarteten) Teilnehmerzahl? Eine grobe Rechnung: Ein Wald und Wiesen-Marathon mit 100 Teilnehmern kostet 10 € (1000 € für den Veranstalter) Startgeld, der Frankfurt Marathon mit 15.000 Teilnehmern dagegen 50 - 65 € (750.000 €; bei 50 €x 15.000 Starter; Sponsorengelder jetzt jeweils mal nicht eingerechnet). Selbst wenn der Organisationsaufwand entsprechend der Teilnehmerzahl zeigt, müssten doch immer noch die 10 € Startgeld p.P. +/- ausreichen. Welchen läuferischen Mehrwert habe ich also von der höheren Gebühr? Klar, der Marathon bietet mehr Läufer und mehr Zuschauer, wer darauf steht und evtl. ein ken-äthiopischer Topläufer, der aber schon wieder im Flieger sitzt während man die 15km Marke kratzt. :zwinker2: Aber die Läufer und Zuschauer wären doch auch bei 15 € da, die muss ja keiner bezahlen. Naja, vermutlich gilt hier auch wieder das Prinzip von "Angebot und Nachfrage". :D
Weil der Etat einer Großveranstaltung in einer Großstadt ein ganz anderer ist als bei einem Waldlauf. Geh mal davon aus das alles an der Strecke was sonst nicht da ist den Veranstalter Geld kostet - da kommt einiges zusammen.

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Der Etat für den Marathon in Düsseldorf am 4.5.2008 betrug 892.000 €.
Bei 7.700 Anmeldungen entfielen auf jede Person Kosten von ca. 115 €.
Bei vom Termin der Anmeldung abhängigen Startgeldern von 39 €, 48 €, 60 € und 70 € kurz vor dem Termin des Wettbewerbes mussten die Veranstalter recht phantasievoll vorgehen, um den einen oder anderen Euro anderweitig abzugreifen :nick: .

Nur nebenbei: in Humfeld fielen Kosten von 1975 € bei 271 Starten an, die insgesamt 1500 € bezahlten. Die Differenz kam rein durch den Verkauf "von Sünden danach" wie Butterkuchen, Bockwürstchen und Bohnenkaffee.

Die Zahlen stammen aus der Druckausgabe der Runner's World April 2008.

Knippi

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Wie Siegfried schon schrieb, vergleiche einfach mal, was ein großer Marathon alles aufbietet und vergleiche das mal mit einem kleinen Feld-Wiesen-Marathon, bspw.:
gemietet Messehalle für mehrere Tage gegen örtlicher Sportplatz,
komplette Absperrung der Strecke, tlw. mit Gittern gegen Flatterband im Wald,
Gewinnorientierter Veranstalter gegen gemeinnützigen Verein (bei dem der Gewinn evtl. nicht im Vordergrund steht),
Bezahlte Helfer gegen Vereinsmitglieder,
Organisationsbüro gegen ihre Freizeit opfernde Helfer,
aufwändige HP, Flyer und Werbung bei anderen Veranstaltungen gegen selbstgebastelte HP & kopierte Flyer,
...


In der RW 12/2011 steht, dass auch die Städte die Hand aufhalten. Es werden Zahlen aus der USA genannt. Beim Chicago-M 500.000 $, New York fast eine Million. Ob man das auf D übertragen kann, weiß ich nicht, es soll nur zeigen, dass eben nicht nur durch die Läufer verursachte Kosten anfallen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Hi,

Ihr habt Sorgen ..... :)

Kaltes Wasser beim Duschen ? Lauft schneller, dann ist das Wasser noch warm. Hab ich letzte Woche in Aachen gelernt. Burny konnte bestimmt noch warm duschen - ich nicht. Was hab ich gelernt ? - schneller werden ;)

Wenn die Veranstaltung Dir zu teuer ist - bleib halt weg.

Lediglich der Vorschlag von Siegfried hat was........ ich mein den Kuchen :)

Ansonsten sind die Läufe, an denen ich teilgenommen habe alle o.k. gewesen. Egal ob Köln-Marathon oder ein 10er Volkslauf bei uns im Dorf mit 150 Startern. Allen hatten was .....

VG

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Bei bisher ca. 75 Wettkämpfen dich ich bisher gelaufen bin, war vom Marathon in DownUnder, dem Berlin-Marathon bis zum Kirchweihlauf vom Heimatpflegeverein alles dabei.

Jede Veranstaltung hatte für sich ihren Reiz und ihren Charme. Bei manchen dieses kleinen Läufe war ich teilweise echt überrascht mit wieviel Liebe dort eine reichhaltige Zielverpflegung.

Und was gibt es besseres als einen selbstgebakcenen Käsesahnekuchen oder eine Bratwurst vom selbstgeschweißten Grill und hausgemachten Kartoffel- und Nudelsalat. Aber auch der Zieleinlauf im Olypmiastadion oder durchs Brandenburger Tor hat seinen Reiz.

Eine großartige Preistreiberei konnte ich in den letzten Jahren nicht feststellen. Meine persönliche Schmerzgrenze liegt so bei ca. 1 Euro/km (abgesehen von besonderen Läufen, die ich mir aber nur 1 - 2 mal pro Jahr leiste)
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47

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Max Power hat geschrieben: Meine persönliche Schmerzgrenze liegt so bei ca. 1 Euro/km (abgesehen von besonderen Läufen, die ich mir aber nur 1 - 2 mal pro Jahr leiste)
Häh :confused: , dass heißt ein 10ner ist dir einen 10ner Wert und ein Halber 20€. Damit wirst du viele Läufe auslassen müssen. Im Ultrabereich wird es mit deiner Berechnungsformel recht schnell, recht teuer.

Also so pauschal haut das wohl nicht hin. Insgesamt finde ich die Preise für Laufveranstaltungen angemessen, natürlich gibt es einzelne davon die sich ihre Bekanntheit/Nachfrage a bissle extra vergüten lassen können und trotzdem keine Angst vor zu wenig Anmeldungen haben müssen. Wenn ich da nur an den Frankfurt-Marathon dieses Jahr denke, oder auch andere Läufe mit Kultstatus. Aber deswegen würde ich nicht jammern, Andere Sachen im Leben werden auch nicht nur über den Preis entschieden sondern auch mal emotional. Und ich hatte auch schon deutlich teurere Spaßbringer (Hobbys) als das Laufen. Wer richtig sparen will, muss halt versuchen so schnell zu werden, dass er zu Läufen eingeladen wird :hihi: :hihi:

Grüssle Klaus
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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taste_of_ink hat geschrieben:Habe auch noch mal bei meiner Suche zum Thema Budget einen interessanten Artikel in der FAZ über den FFM Marathon und dessen Budget gefunden: Jo Schindler, Chef des Frankfurt-Marathons: „Es wird mit vielen Tricks gearbeitet“ - Mehr Sport - FAZ. Schon krass, was da für Antrittsprämien für die Top-Stars gezahlt werden.
Ja meinst Du die kommen für eine schön gestaltete Urkunde? Aber ohne Spitzenläufer keine Spitzenleistungen - und ohne Spitzenleistungen keine Spitzensponsoren.

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Siegfried hat geschrieben:Ja meinst Du die kommen für eine schön gestaltete Urkunde?
Natürlich bin ich nicht so naiv. Mir ist schon klar, dass die ein paar Euro damit verdienen und das ist unter den Aspekten, die Du aufgezählt hast ja auch völlig O.K. Ich hätte ehrlich gesagt aber mit weniger Antrittsgeld gerechnet und das große Geld eher bei der Siegprämie gesehen. Aber da muss wohl jeder Veranstalter selbst sehen, welche Anreize er setzt...

Schön finde ich übrigens auch diese Aussage: "Gebrselassie hat vor einem Jahr gesagt, dass ihm zu viele Kurven in der Strecke (Dubai, d. Verf.) sind. Dann haben die an der Uferpromenade 21 Kilometer geradeaus asphaltiert. (...) Aber das ist nicht das, was ich unter Sport verstehe, das ist für mich ein Retortenrennen und uninteressant. Der Frankfurt Marathon soll natürlich sein Gesicht haben - für den Ersten und den Letzten." Dieses Jahr hat man sich z.B. jedoch damit gerühmt, dass man die Strecke noch schneller gemacht und einige Kurven entschärft habe....

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schauläufer hat geschrieben:Damit wirst du viele Läufe auslassen müssen.
Sieht so aus, nur wie schrieb der Kollege in Klammern? Du hast es doch auch noch selber zitiert :teufel: . Mit viel Phantasie könnte damit sogar dieser Wettstreit auf Tahiti abgedeckt werden - und der würde so richtig an der Geldbörse zerren :nick: . Aloha - hier wohl besser iaorana (Quelle: das Indernett) :zwinker5: .

Knippi

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taste_of_ink hat geschrieben:Natürlich bin ich nicht so naiv. Mir ist schon klar, dass die ein paar Euro damit verdienen und das ist unter den Aspekten, die Du aufgezählt hast ja auch völlig O.K. Ich hätte ehrlich gesagt aber mit weniger Antrittsgeld gerechnet und das große Geld eher bei der Siegprämie gesehen. Aber da muss wohl jeder Veranstalter selbst sehen, welche Anreize er setzt...

Schön finde ich übrigens auch diese Aussage: "Gebrselassie hat vor einem Jahr gesagt, dass ihm zu viele Kurven in der Strecke (Dubai, d. Verf.) sind. Dann haben die an der Uferpromenade 21 Kilometer geradeaus asphaltiert. (...) Aber das ist nicht das, was ich unter Sport verstehe, das ist für mich ein Retortenrennen und uninteressant. Der Frankfurt Marathon soll natürlich sein Gesicht haben - für den Ersten und den Letzten." Dieses Jahr hat man sich z.B. jedoch damit gerühmt, dass man die Strecke noch schneller gemacht und einige Kurven entschärft habe....
Naja, wenns um Weltbestzeiten geht wird an jeder Kleinigkeit gefeilt. Und in Dubai, wo es sogar klimatisierte Radwege gibt und Geld (noch) keine Rolle spielt kann man das machen. Aber das wird eher die Ausnahme sein. Und wenn ein Weltrekordler nur zwei Rennen pro Jahr macht, dann geht der halt da hin wo er das meiste Geld dafür bekommt. Und mit der Siegprämie kann man halt nicht rechnen - das kann auch in die Hose gehen. Geld wird nicht nur beim Marathon gezahlt - das gibts auch bei kleineren Läufen. Ich habe mal mehrere Jahre einen Citylauf mitorganisiert - war schon interessant.

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hardlooper hat geschrieben:Sieht so aus, nur wie schrieb der Kollege in Klammern? Du hast es doch auch noch selber zitiert :teufel: . Mit viel Phantasie könnte damit sogar dieser Wettstreit auf Tahiti abgedeckt werden - und der würde so richtig an der Geldbörse zerren :nick: . Aloha - hier wohl besser iaorana (Quelle: das Indernett) :zwinker5: .

Knippi
Naja, vielleicht hätte ich zur Verdeutlichung was ich von dieser schwammigen Gummiformulierung halte das :zwinker2: oder gar das :confused: oder wenn ich arg grantig und böse gewesen wäre (was ich natürlich niie, nicht bin :D ) das :tocktock: dazu setzen sollen.
Spielte dein Aloha auf das
LaufReport

Der kostet doch bloß 42,-€ Startgebühr oder meinst du was anderes. Sonst können wir auch mal über die Startgebühren von Oldtimer-Ralleys dikutieren. Als angehender Ü50 könnte ich da in der Historischen Klasse nämlich auch teilnehmen um ein paar Kröten mehr loszuwerden :hihi:

Grüssle Klaus
der auch schon einen Marathon einen Kilometer weiter gelaufen ist um die Startgebühr voll auszunützen. Wär jetzt net weiß was ich mein :confused: guckt in Runnersworld 07/2011 oder hier:http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... 009-a.html
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben:.....oder wenn ich arg grantig und böse gewesen wäre (was ich natürlich niie, nicht bin :D ) das :tocktock: dazu setzen sollen.
Warste nicht :zwinker5: . Ich sehe es so, dass Max Power seine Prinzipien hat, aber 1 - 2 mal im Jahr 'ne Fünf eine gerade Zahl sein lässt.

Knippi

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Ich weiß ja nicht wo ihr so lauft und was dort für Startgelder fällig sind, aber bei mir in der Region liegt das Startgeld für einen 10er meist zwischen 8 - 11 EUR und die Halbmarathons liegen meist zwischen 15 - 20 EUR. Damit komme ich bei nahezu allen Dorf-Wald-Wiesen-Läufen locker hin. Selbst größere Läufe, wie der Stadtlauf Nürnberg oder der Nürnberger Silvesterlauf sind da noch drin.
27.09.2009 10 km von Röthenbach (10 km) - 38:58
05.04.2010 Osterlauf Scheßlitz (HM) - 1:26:09
11.10.2009 München Marathon (M) - 3:21:47
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