Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten. Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an.

Und was erwartest Du? Eine Ergebnisliste BEIM Zieleinlauf?Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Jahr für Jahr steigen die Startgelder selbst bei einfachen Läufen durch Wald und Flur? Wäre es nicht mal an der Zeit, ein Qualitätssiegel zu entwickeln ?(Kriterien z.B. Streckenverlauf, Zuschauerzuspruch, Strecken & Zielverpflegung, Zeitnahme Zwischenzeiten wie bei City Marathons...)
Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten. Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an.![]()
Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Ein Becher Wasser im Ziel und eine Ergebnisliste eine Stunde nach Zielschluss gehören dann hoffentlich bald der Vergangenheit an.![]()
Siegfried hat geschrieben:Und was erwartest Du? Eine Ergebnisliste BEIM Zieleinlauf?![]()
Wie fängt man an? Eigentlich keine Frage: man macht 'ne Umfrage.Rennsemmel84 hat geschrieben:Was für Standards sollen zu Grunde gelegt werden?
Im Flyer oder Internet steht bespielsweise: Duschen in der Reinhold-Libuda-Gemeinschaftsschule. Hier in der Datenbank könnte stehen: Die Letzten beißen die Hunde (das warme Wasser reicht nur 35 Minuten).Rennsemmel84 hat geschrieben: Welche zusätzlichen Informationen erhält der Läufer, die er nicht schon den Materialien im Flyer oder Internet entnehmen kann?
@StützstrumpfignorantRennsemmel84 hat geschrieben: Wer soll dieses Siegel vergeben?
@Stützstrumpfignorant, keine CEPs, wahrscheinlich Nichtraucher.Rennsemmel84 hat geschrieben: Wer soll diese Arbeit bezahlen?
Erwarten kann man viel, warum denn nicht? Da war mal 'ne Braut, die hat erwartet, dass sie von einem großen Mann mehr hätte, um dann festzustellen, dass es an ihr liegt und ist dann bei ihrem kleinen Mann geblieben. Der große Mann stand dann mit verheulten Oogen auf der Stößenseebrücke und ist nur deshalb nicht runtergesprungen, weil er ahnte, letztendlich dann doch an das Ufer zu schwimmen.Rennsemmel84 hat geschrieben: Erwartest du von jedem kleinen Lauf dieselben Standards wie bei einem großen Stadtmarathon?
Das wäre doch alles recht einfach für Dich und mich, wenn wir uns nicht beteiligen würden.Rennsemmel84 hat geschrieben: Warum sollte man die Dinge komplizieren?
Ich denke es gibt Leute die erst zufrieden sind wenn sie während des Laufes schon die Ergebnisliste im Smartphone abrufen können - möglichst Live um auch zu sehen was man noch für den AK-Sieg tun muss. Und natürlich die aktuelle Temperatur des Duschwassers mit Online-Booking für die Kuchentheke.Rennsemmel84 hat geschrieben:Was für Standards sollen zu Grunde gelegt werden?
Welche zusätzlichen Informationen erhält der Läufer, die er nicht schon den Materialien im Flyer oder Internet entnehmen kann?
Wer soll dieses Siegel vergeben?
Wer soll diese Arbeit bezahlen?
Erwartest du von jedem kleinen Lauf dieselben Standards wie bei einem großen Stadtmarathon?
Warum sollte man die Dinge komplizieren?
Siegfried hat geschrieben:Ich denke es gibt Leute die erst zufrieden sind wenn sie während des Laufes schon die Ergebnisliste im Smartphone abrufen können - möglichst Live um auch zu sehen was man noch für den AK-Sieg tun muss. Und natürlich die aktuelle Temperatur des Duschwassers mit Online-Booking für die Kuchentheke.![]()
Die Diskussion hatten wir schon zur GenügeFire hat geschrieben:Wenn man im Internet nach Laufberichten von einzelnen Veranstaltungen sucht, findet man meist auch welche wo einzelne Läufer von ihren Erfahrungen berichten.
Da liest man dann schon wenn es kein warmes Wasser mehr gab oder wenn sonst irgendwas schief lief.
Ich hab auch schon Websites mit Bewertungen zu Marathons gesehen, kann sie im Moment aber nicht wieder finden. So ein Bewertungsplatform in der Art von Hotels und Reisen mit Hotelbewertungen von Urlaubern. Günstige Hotels & Reisen online buchen! könnte durchaus Sinn machen. Ein von einer zentralen Stelle vergebenes Qualitätszertifikat oder sowas könnte ich mir hingegen nicht vorstellen
Geil - gellkobold hat geschrieben:Nachdem ich via Facebook den Lauf einer Bekannten beim Köln-Marathon verfolgt habe, weil sie irgendsoeine App für ihr Smartphone mitlaufen ließ, wundert mich gar nichts mehr!
Die Platzierung unterwegs oder sofort nach Zieleinlauf zu erfahren, würde mir nichts bedeuten. Kaltes Wasser beim Duschen ist nicht schön, aber ich muss nicht allen Komfort haben. Eine Online-Reservierungsmöglichkeit für die Kuchentheke würde ich als Läuferin aus dem Hinterfeld dagegen SEHR begrüßen!![]()
Dann kann man leider auch schnell beim Wunschdenken landen. Aber gut, probieren geht über studieren.hardlooper hat geschrieben:Wie fängt man an? Eigentlich keine Frage: man macht 'ne Umfrage.
Das gehört wohl zum Risiko eines Sportlers dazuhardlooper hat geschrieben:Im Flyer oder Internet steht bespielsweise: Duschen in der Reinhold-Libuda-Gemeinschaftsschule. Hier in der Datenbank könnte stehen: Die Letzten beißen die Hunde (das warme Wasser reicht nur 35 Minuten).
Gegen der Beteiligung an Entscheidungsprozessen und der Findung von Lösungen hab ich rein gar nichts. Aber die Frage bleibt trotzdem, ob der Mehrwert den Mehraufwand rechtfertigt.hardlooper hat geschrieben:Das wäre doch alles recht einfach für Dich und mich, wenn wir uns nicht beteiligen würden.
Klar, aber immer noch besser, als alten Frauen in der Fußgängerzone die Handtaschen wegzureißenRennsemmel84 hat geschrieben: Aber die Frage bleibt trotzdem, ob der Mehrwert den Mehraufwand rechtfertigt.
Was wäre denn deiner Meinung nach angemessen? 3 €? 5 €? Egal, leg das Startgeld fest, das du für richtig hältst!Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Jahr für Jahr steigen die Startgelder selbst bei einfachen Läufen durch Wald und Flur?
Dann legst du Standards fest: wann Ergebnisliste, wo überall Zwischenzeiten etc.Stützstrumpfignorant hat geschrieben:Qualitätssiegel
...
Das würde viele Veranstalter dann auch mal unter Zugzwang zu setzen, etwas für das Geld zu bieten.
kobold hat geschrieben: Eine Online-Reservierungsmöglichkeit für die Kuchentheke würde ich als Läuferin aus dem Hinterfeld dagegen SEHR begrüßen!![]()
Salzigen Kuchen?TinaS hat geschrieben:*Das* wäre tatsächlich ein Service, mit dem ich mich auch anfreunden könnte.Dummerweise weiß ich vorher immer nicht so genau, ob ich hinterher süß oder salzig haben will, d.h. eine Option auf beides wäre ein sinnvolle Erweiterung.
Ansonsten: ich nehme an so wenigen Wettkämpfen teil, dass mir das Startgeld ehrlich gesagt relativ wurscht ist.
tina
Ich glaube, Tina war in Gedanken schon beim erweiterten Nach-Lauf-Buffett: Käse- und Salamibrötchen, Fettbemmen, Laugengebäck, heiße Suppe, ...Siegfried hat geschrieben:Salzigen Kuchen?
Klar, es ging ja nicht nur um Kuchen - es geht auch um die Wurst.
Aha - sind natürlich ausnahmslos Kriterien die für den Durchschnittsmarathonläufer relevant sindAustrian hat geschrieben:die IAAF vergibt seit einigen Jahren Gold-, Silber- und Bronze-Siegel für Marathon-, Halbmarathon und 10k-Läufe: IAAF Road Race Label Events - Wikipedia, the free encyclopedia
ob das Gold Label dazu beigetragen hat, Berlin und Frankfurt zu den größten Marathonläufen in Deutschland zu machen? Beide Läufe profitieren stark von ausländischen Teilnehmern und die achten vielleicht auf dieses Labels. Ich nutze diese Listen jedenfalls für die Auswahl.
Weil der Etat einer Großveranstaltung in einer Großstadt ein ganz anderer ist als bei einem Waldlauf. Geh mal davon aus das alles an der Strecke was sonst nicht da ist den Veranstalter Geld kostet - da kommt einiges zusammen.taste_of_ink hat geschrieben:Keine Ahnung, ob bei "einfachen Läufen durch Wald und Flur" jährlich die Startgelder steigen. Und lass die Leute doch ruhig mal für das Veranstalten eines Laufs ihre 5 - 10 Mark nehmen, schließlich sitzen dann an der Seite ein paar Herren mit dem Sauerstoffzelt, die Polizei sorgt dafür, dass du und nicht das Auto gewinnt und die Packung des auf der Renndistanz von 5 km dringend benötigten Energieriegels wird auch noch entsorgt (die Liste ließe sich noch weiter führen). Und wie der Lauf drumherum aussieht (Strecke, Atmosphäre), kann man dank des WWW auch ganz gut einschätzen. Gibt der Veranstalter keine Infos preis, läuft man eben auf eigene Gefahr.
Aber ich frage mich was ganz anderes: Warum steigen eigentlich die Startgelder proportional zur (erwarteten) Teilnehmerzahl? Eine grobe Rechnung: Ein Wald und Wiesen-Marathon mit 100 Teilnehmern kostet 10 € (1000 € für den Veranstalter) Startgeld, der Frankfurt Marathon mit 15.000 Teilnehmern dagegen 50 - 65 € (750.000 €; bei 50 €x 15.000 Starter; Sponsorengelder jetzt jeweils mal nicht eingerechnet). Selbst wenn der Organisationsaufwand entsprechend der Teilnehmerzahl zeigt, müssten doch immer noch die 10 € Startgeld p.P. +/- ausreichen. Welchen läuferischen Mehrwert habe ich also von der höheren Gebühr? Klar, der Marathon bietet mehr Läufer und mehr Zuschauer, wer darauf steht und evtl. ein ken-äthiopischer Topläufer, der aber schon wieder im Flieger sitzt während man die 15km Marke kratzt.Aber die Läufer und Zuschauer wären doch auch bei 15 € da, die muss ja keiner bezahlen. Naja, vermutlich gilt hier auch wieder das Prinzip von "Angebot und Nachfrage".
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HähMax Power hat geschrieben: Meine persönliche Schmerzgrenze liegt so bei ca. 1 Euro/km (abgesehen von besonderen Läufen, die ich mir aber nur 1 - 2 mal pro Jahr leiste)
Ja meinst Du die kommen für eine schön gestaltete Urkunde? Aber ohne Spitzenläufer keine Spitzenleistungen - und ohne Spitzenleistungen keine Spitzensponsoren.taste_of_ink hat geschrieben:Habe auch noch mal bei meiner Suche zum Thema Budget einen interessanten Artikel in der FAZ über den FFM Marathon und dessen Budget gefunden: Jo Schindler, Chef des Frankfurt-Marathons: „Es wird mit vielen Tricks gearbeitet“ - Mehr Sport - FAZ. Schon krass, was da für Antrittsprämien für die Top-Stars gezahlt werden.
Natürlich bin ich nicht so naiv. Mir ist schon klar, dass die ein paar Euro damit verdienen und das ist unter den Aspekten, die Du aufgezählt hast ja auch völlig O.K. Ich hätte ehrlich gesagt aber mit weniger Antrittsgeld gerechnet und das große Geld eher bei der Siegprämie gesehen. Aber da muss wohl jeder Veranstalter selbst sehen, welche Anreize er setzt...Siegfried hat geschrieben:Ja meinst Du die kommen für eine schön gestaltete Urkunde?
Sieht so aus, nur wie schrieb der Kollege in Klammern? Du hast es doch auch noch selber zitiertschauläufer hat geschrieben:Damit wirst du viele Läufe auslassen müssen.
Naja, wenns um Weltbestzeiten geht wird an jeder Kleinigkeit gefeilt. Und in Dubai, wo es sogar klimatisierte Radwege gibt und Geld (noch) keine Rolle spielt kann man das machen. Aber das wird eher die Ausnahme sein. Und wenn ein Weltrekordler nur zwei Rennen pro Jahr macht, dann geht der halt da hin wo er das meiste Geld dafür bekommt. Und mit der Siegprämie kann man halt nicht rechnen - das kann auch in die Hose gehen. Geld wird nicht nur beim Marathon gezahlt - das gibts auch bei kleineren Läufen. Ich habe mal mehrere Jahre einen Citylauf mitorganisiert - war schon interessant.taste_of_ink hat geschrieben:Natürlich bin ich nicht so naiv. Mir ist schon klar, dass die ein paar Euro damit verdienen und das ist unter den Aspekten, die Du aufgezählt hast ja auch völlig O.K. Ich hätte ehrlich gesagt aber mit weniger Antrittsgeld gerechnet und das große Geld eher bei der Siegprämie gesehen. Aber da muss wohl jeder Veranstalter selbst sehen, welche Anreize er setzt...
Schön finde ich übrigens auch diese Aussage: "Gebrselassie hat vor einem Jahr gesagt, dass ihm zu viele Kurven in der Strecke (Dubai, d. Verf.) sind. Dann haben die an der Uferpromenade 21 Kilometer geradeaus asphaltiert. (...) Aber das ist nicht das, was ich unter Sport verstehe, das ist für mich ein Retortenrennen und uninteressant. Der Frankfurt Marathon soll natürlich sein Gesicht haben - für den Ersten und den Letzten." Dieses Jahr hat man sich z.B. jedoch damit gerühmt, dass man die Strecke noch schneller gemacht und einige Kurven entschärft habe....
Naja, vielleicht hätte ich zur Verdeutlichung was ich von dieser schwammigen Gummiformulierung halte dashardlooper hat geschrieben:Sieht so aus, nur wie schrieb der Kollege in Klammern? Du hast es doch auch noch selber zitiert. Mit viel Phantasie könnte damit sogar dieser Wettstreit auf Tahiti abgedeckt werden - und der würde so richtig an der Geldbörse zerren
. Aloha - hier wohl besser iaorana (Quelle: das Indernett)
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Knippi
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