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Fuß-Schmerz an Außenkante: Laufstil, Einlagen und/oder unebene Sohle?

Fuß-Schmerz an Außenkante: Laufstil, Einlagen und/oder unebene Sohle?

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Hi,

Hab folgendes Problem und muss dazu etwas ausholen, weil die Sache etwas komplexer ist...

Ich hatte jetzt 2 Jahre eine Achillessehnenansatz-Entzündung, die ich mittlerweile fast auskuriert habe. Hin und wieder zwickt es oder die Ferse rötet sich... aber ich habs mit viel Geduld & Disziplin fast ganz gut überstanden (just btw. Hatte damals schonmal gepostet)

Nachdem ich in dem Zeitraum dutzende Schuhe probiert und auch an vielen selbst herumgebastelt habe, bin ich irgendwann auf die Nike Free Run 2 gekommen, die ganz ohne drückende Fersenkappe auskommen.
Seit 1,5 Jahren sind das die einzigen Schuhe, die ich (im Originalzustand) lange beschwerdefrei tragen kann. Da mein Modell(unterschiedliches Innenfutter und Obermaterial innerhalb der Modell-Reihe) nicht mehr hergestellt wird, habe ich mir noch 2 Paar aus den Online-Restbeständen gekauft und dachte, ich hätte nun die kommenden Jahre ausgesorgt, komme was wolle...

Pustekuchen...
Ich hab mir wegen meiner Entzündung einen Vorderfußgang angewöhnt, weil ich hinten an der Ferse druckempfindlich war. Im Sommer war ich überwiegend barfuß unterwegs. Das brachte allerdings auch allerlei Beschwerden in Kniekehle und Kniegelenk mit sich... ich war dutzende Male beim Orthopäden und in der Physio; hab Massagen bekommen, Dehnübungen usw.

Erst vor 3-4 Wochen kam nach gut 20 Physio-Sitzungen im vergangenen Jahr der wohl erlösende Ratschlag:
Mein Trainer meinte, dass ich beim Vorderfußgehen 1. zu stark seitlich außen aufsetze und 2. mich nicht abdrücke. Stattdessen ziehe ich den Fuß nach, wodurch ich scheinbar irgendwie irgendwelche Muskeln in der Bein-Innenseite immer ein kleinwenig exzentrisch trainiert hätte, was meine ständiges Blockadegefühl am und hinter dem Knie erklärt. Die Lösung wäre: Fersenlaufen!

Also bin ich jetzt ein paar Wochen wieder "normal" auf der Ferse gelaufen und siehe da! Die Beschwerden im Knie sind tatsächlich weg.
Vorderfußlaufen mag nicht per se scheiße sein, aber in dem Zeitraum, in dem ich mir ihn angewöhnt habe, konnte ich keinen starken Druck aufbauen, da alles über die Wade direkt in die Entzündung gegangen wäre... Also hab ich es leider falsch gemacht...

UND mir dabei angewöhnt zu stark außen belasten bzw aufzutreten. Dazu kommt, dass auch noch krassen Hohlfuß habe. Also habe ich zeitgleich vor Kurzem Einlagen mit hoher Mittelfuß-Stütze bekommen. Es heißt, mein Fußgewölbe sei krass gespannt und tatsächlich spüre ich öfter die Plantar fascitis zwicken; entweder vorne am Ballen oder unterhalb der Ferse. Durch die Einlage soll sich mein Fußgewölbe mal entspannen können und sich bestenfalls der ganze Fuß absenken.

So, jetzt gehe ich ein paar Wochen immer mal abegewechselt mit den originalen und den orthopädischen Einlagen in meinen Nike Free und hab seit ca. einer Woche richtige Schmerzen an der Außenkante meines rechten Fußes!
Die Stelle ist druckempfindlich, wenn ich mich darauf stelle. Massieren hingegen ist OK. Was ich wohl sicher ausschließen kann: Es hat nichts mit der PLantar f. zu tun. Dieses typische Zwicken der Sehne ist nicht mit dem Druck-Schmerz vergleichbar.

Ich hatte das bei den Nikes auch früher hin und wieder Mal in geringfügig ausgeprägter Form, wenn ich länger stehen musste. Spätestens beim Gehen, ging das aber wieder. Nun ist der Schmerz permanent, sobald ich in die Schuhe schlüpfe und den ersten Schritt mache.

Ich hab das mal näher untersucht und den "Übeltäter" gefunden, siehe Bild unten im Anhang:
Zu sehen ist die Unterseite der Nike-Einlegesohlen.

Gut zu erkennen an der unteren Sohle:
Parallel zum Rand verläuft eine leichte Einkerbung, sie sich aus der Sohlen-Naht im Fußbett der Nike Frees eingedrückt hat.
Warum auch immer... aber nach nun 1,5 Jahren ist genau diese Naht plötzlich unerträglich und es fühlt sich so an, als hätte man permanent Steine unter der Außenkante. Von einer Woche auf die andere kann ich meine Schuhe nicht mehr tragen :klatsch:

Das schmerzt besonders vorne knapp hinter dem kleinen Zeh. Im Bild sieht man, wie ich das Material der oberen Sohle an der entsprechenden Stelle ausgedünnt habe, um so das Fußbett mit Sohle insgesamt zu ebnen. Der Effekt hält sich aber in Grenzen. Statt einer drückenden Erhöhung unter Sohle spüre ich die Naht jetzt direkt wie kleine Steinchen.

Am schlimmsten ist es bei meinem ältesten Nikes-Paar. Wenn man mit der Hand darin tastet, spürt man, dass sich das Fußbett mittig abgesenkt/ausgelatscht hat, während die Naht am Rand gleich blieb und somit verstärkt hervortritt. Aber ich bin an der Stelle so empfindlich, dass ich auch die neueren Nikes und sogar bei anderen älteren/reaktivierten Sneakern und Lafschuhen die seitliche Erhebung von eingelaufenen Sohlen spüre. Es ist zum Mäuse melken... Ein Problem folgt auf das andere...

Hab ich erwähnt, dass ich die Fersenentzündung bekam, nachdem ich nach 2 KnieOPs nach 3-4 Jahren wieder mit Sport beginnen wollte... :-/

Ich habe sehr breite Füße und sowieso schon immer Probleme gehabt die richtigen Schuhe zu finden, die meinen kleinen Zehen nicht zerquetschen. Die Free Run 2 waren in der Hinsicht die bislang besten Schuhe ever. Ich hab das Gefühl, dass ich durch meine Breiten Füße quasi "unplanmäßig" auf diesen seitlichen Nähten stehe, da diese den gesamten Schuhinnenraum ausfüllen, obwohl die Free Runs recht großzügig ausgelegt sind...
Ich frage mich, ob das jetzt also ein schleichender und unausweichlicher Prozess war, der zufällig mit den neuen Einlagen zusammenfällt oder ob diese Teile (mit) an allem schuld sind? Ich hab stundenlang gegoogelt und nichts finden können, das darauf hindeutet, dass jemals jemand Probleme mit der Innennaht in Schuhen oder unebene Sohlen in Nikes hatte.

Ich bin deswegen schon am Verzweifeln, weil ich jeden Tag stundenlang in der Uni im Labor stehen muss und keine Alternativen habe. Für Physio hab ich keine Zeit, da ich ganztags Uni habe und ein Termin beim Orthopäden bringt nix, weil der mich eben auch nur zur Physio schicken würde... was an sich ja nicht schlecht ist. Dort wird einem am kompetentesten geholfen... wenn man denn Zeit hätte.

Ich überlege daher evtl mal eine Laufanalyse zu machen, um zu sehen ob ich (immernoch oder evtl verstärkt) seitlich auftrete. Dabei achte ich eigtl genau auf meinen Gang, seit mein Trainer mich darauf aufmerksam gemacht hat. Komisch, dass es gerade seitdem erst richtig schlimm geworden ist -> Indiz für Hypothese: Scheiß Einlagen?
...Dafür spricht auch, dass ich beim Barfußgang ebenso keine Beschwerden habe. Sobald ich in der Wohnung bin, zieh ich die Schuhe aus. Noch vor 3 Wochen hatte ich die Schuhe täglich über 12 Stunden an und hatte keine Probleme.
...Dagegen spricht, dass es nur der rechte Fuß ist, obwohl auch die linken Nikes innen gleich ausgelatscht sind und eine Naht haben.

Ich habe mich heute dumm und dämlich gesucht, um eine Möglichkeit zu finden, die Unebenheit in der Sohle auszugleichen oder zu überlagern. Evtl geh ich damit mal zum orthopädischen Schumacher? Soll er mal die Einlagen begtachten...?

Ich weiß, meine Schilderungen sind etwas wirr/komplex und es fehlt die konkrete Frage an die Community, aber ich wollte das mal loswerden und auch etwas meine Gedanken und den Prozess sortieren und dabei die Gelegenheit nutzen, den ein oder anderen hilfreichen Comment mirzunehme. Ich bin über jegliche Anmerkung dankbar!

Danke für die Aufmerksamkeit!!

Fregger
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Fregger hat geschrieben:Ich weiß, meine Schilderungen sind etwas wirr/komplex und es fehlt die konkrete Frage an die Community,
Ja, und nun?

Vielleicht sind ja aber auch ganz einfach deine Schuhe sch.... ähm passen nicht zu dir?

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Fregger hat geschrieben: Evtl geh ich damit mal zum orthopädischen Schumacher? Soll er mal die Einlagen begutachten...?
Hi,

verkürzt gesagt, Du hast Stress mit den Füßen und die Ursachensuche gestaltet sich schwierig.

Stutzig macht mich obiger Satz. Woher stammen denn Deine jetzigen Einlagen? Vom Wochenmarkt? Einlagen in Sportschuhen sollten immer von Orthopädieschustern, die dies speziell anbieten,angefertigt werden. Deine Einschätzung, dass Physio nichts bringt, teile ich in Deinem Fall. Erstens hat es wenig Sinn, 1-2x/W. in der Physiopraxis Übungen zu machen und an den anderen anderen Wochentagen nichts. Ich kenne es so,das die gezeigten Übungen an den restlichen Tagen in Eigenregie durchgeführt werden.Zweitens muss die Ursachen Deiner Beschwerden bekannt sein, wenn es einfach die falschen Laufschuhe sind, wirst Du mit Physiotherapie nicht viel erreichen.

Du hast eigentlich keine Zeit für die notwendigen Maßnahmen. Das ist schlecht, denn die wirst Du brauchen. Vorgehen würde ich wie folgt:

Eine Laufstilanalyse hast Du schon angesprochen. Die solltest Du unbedingt zuerst machen lassen. Orthopädische Befunde, wenn vorhanden mitnehmen, ebenso Deine Laufschuhe. Du wirst auf einem Laufband laufen, dabei gefilmt und den kundigen Betrachter so in die Lage versetzen, Dir die richtigen Tipps, auch für geeignete Laufschuhe zu geben. Wenn es auf Einlagen hinausläuft, brauchst Du ein Rezept vom Orthopäden. Bevor Du zum Orthopädieschuster gehst, solltest Du die Laufschuhe ausgewählt haben, die Einlagen werden Dir dann, wiederum nach Begutachtung auf dem Laufband ausgehändigt. Sollte es später doch noch zu Druckstellen o. Ä. kommen, wird eine zweite Anpassung durchgeführt.

Sporteinlagen halten, nach Angaben meines Orthopädieschusters, ca. 1.500 Km. Dies deckt sich mit meinen Erfahrungen. Also ein Paar Einlagen für zwei Paar identische Laufschuhe in meinem Fall, weil ich jedes Paar Laufschuhe nach ca. 800 Km entsorge.

Viel Erfolg und hoffentlich bald ungetrübten Laufspass
IR

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Icerun hat geschrieben:
verkürzt gesagt, Du hast Stress mit den Füßen und die Ursachensuche gestaltet sich schwierig.
Schön zusammengefasst :)
Icerun hat geschrieben: Stutzig macht mich obiger Satz. Woher stammen denn Deine jetzigen Einlagen? Vom Wochenmarkt? Einlagen in Sportschuhen sollten immer von Orthopädieschustern, die dies speziell anbieten,angefertigt werden.
Das war ein Missverständnis. Meine Einlagen sind vom Orthopädischen Schuhmacher und wurden anhand eines Fuß-Scans im Sanitätshaus angefertigt. Ich habe einiges an Erfahrung mit Einlagen und irgendein Arzt/Orthopäde oder Physiotherapeut rät mir alle paar Monate zu (neuen) Einlagen, weil sie irgendwas korrigieren würden, dabei habe ich damit meist nur schlechte Erfahrungen gemacht und im Nachhinein hat sich durch eine zweite Meinung meist etwas anderes als beste Strategie herausgestellt -> Stichwort Disbalancen und Aufbautraining.

In der Hinsicht weiß, dass eine Physiotherapie nur in Kombi mit entsprechendem Home-Training Erfolge zeigt. Ich befinde mich quasi seit 5-6 Jahren in diesem Auf und Ab - ein Problem gelöst, ein neues taucht an anderer Stelle auf. "Ganzheitlich" bekommt da für mich eine ganz neue Bedeutung und ich hasse es, wenn der Orthopäde mir ne Spritze oder Tabletten geben will. Zum Glück kann ich dann immer ein Physio-Rezept heraushandeln; die Jungs/Mädels wissen wie der Spaß zusammenhängt.

Nur trotzdem blöd, dass ich auch dort immer wieder das Standard-Rezept "Einlage" ans Herz gelegt bekomme... und jedes Mal wird es mir so erklärt, dass es sich für mich logisch und plausibel anhört.

Ich glaube ich hab aus den letzten Jahren Schuhe und Einlagen im Wert von mindestens 700€ im Schrank liegen, die ich nicht benutzen kann.
Icerun hat geschrieben: Du hast eigentlich keine Zeit für die notwendigen Maßnahmen. Das ist schlecht, denn die wirst Du brauchen. Vorgehen würde ich wie folgt:

Eine Laufstilanalyse hast Du schon angesprochen. Die solltest Du unbedingt zuerst machen lassen. [...]
Und das mach ich dann gleich... bin eben von der Uni gekommen und habe außerplanmäßig mal Nachmittags frei.
Icerun hat geschrieben: Bevor Du zum Orthopädieschuster gehst, solltest Du die Laufschuhe ausgewählt haben, die Einlagen werden Dir dann, wiederum nach Begutachtung auf dem Laufband ausgehändigt. Sollte es später doch noch zu Druckstellen o. Ä. kommen, wird eine zweite Anpassung durchgeführt.
Das ist auch so ein Problem... die "Anpassung" an meine Schuhe fand wie folgt statt: Reinlegen -> "Sie passen in den Schuh. Viel Spaß damit". Ein Laufband gabs dort gar nicht... zumindest hab ich keins gesehen.
Dabei hab ich den Schumacher erst gewechselt, weil ich bei meinem Vorherigen meine Einlagen nach Schaumstoff-Abdrücken gemacht wurden in die man reintritt. Mein (ebenfalls neuer) Physiotrainer meinte, dass wäre sowas von Steinzeit und hatte mir den neuen empfohlen. Er selbst habe seine auch dort machen lassen. Dort gabs dann eben diesen Fußsohlen-Scan.

Mit Einlagen war ich insgesamt (abgesehn von den Fersenkissen bei der Entzündug zur Absatzerhöhung) nie wirklich zufrieden. Aber wenn man das irgendwo angesprochen hat, hieß es immer, dass das so sein soll - also unangenehm. Das bedeute, dass sich der Fuß umstellt. Komisch nur dass jedes Mal nach relativ kurzer Zeit mit gescheitem Aufbautraininig die Beschwerden (ob Knie, Hüfte oder Rücken) vergingen und ich auf die Einlagen verzichten konnte.

Einlagen haben sicher ihre Berechtigung, aber nach meiner Erfahrung sind sie einfach hart, machen den Schuh im Innenraum kleiner, da voluminöser als die Originaleinlagen, wodurch der Fuß irgendwo im Schuh gequetscht wird. Und jetzt bei dem noch letzten Rest Entzündung (Rezidivgefahr) zwickt die Ferse hin und wieder, was nicht der Fal war, wenn ich in den Nike Frees mit Originalsohlen gegangen bin.

Wie man mit sowas laufen gehen soll, ist mir ein Rätsel.


Sooo, genug ausgekotzt... ich geh jetzt zur Laufanalyse ;)

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Fregger hat geschrieben:Wie man mit sowas laufen gehen soll, ist mir ein Rätsel.
Mache ich seit 6 Jahren. Hatte damals einen entzündeten Fersensporn und die Einlagen haben die Entzündung und die Schmerzen beseitigt. Die Fersensporne hab ich beidseitig weiterhin (kann ich deutlich über ner Rolle spüren) und beide sind, dank Einlagen, bei JEDER Distanz vollkommen schmerzfrei.

So blöd wie das klingt, klappt es mit dem einen Arzt und orth. Schumacher nicht, dann musst du weiter suchen. Und natürlich selbst viel für die Füße tun, wie Icerun schon geschrieben hat.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@ dicke-Wade:

Wie bereits gesagt, Einlagen haben sicherlich ihre Berechtigung und es gibt ja nicht DIE Einlage, sondern ganz nach Indikation verschiedenste Typen. Aber ich hab immer nur diese harten 0815-Teile bekommen, die meinen Schuh bzw den Fuß unflexibel gemacht, mir den Fußraum im Schuh verkleinert und somit insgesamt den Lauf-/Tragecomfort genommen haben. Und letztlich hat sich immer herausgestellt, dass ich keine gebraucht hätte. Damit will ich deine Fersensporn-Ideal-Lösung nicht schlecht machen ;)


Wie dem auch sei... ich war heute beim Runnerspoint... :)

Hab der Dame von meinem Problem erzählt, dass bei den Nike Frees diese Naht stört und ich womöglich breitere Schuhe brauche, um nicht auf der Außenkante des Schuhs zu stehen. ich wollte möglichst Allround-Schuhe für Alltag und etwas Breitensport. An ein exzessives Training muss ich mich erst noch herantasten und dafür würde ich mir extra Schuhe besorgen. Meine alten Brooks-Laufschuhe hatte ich ebenfalls bei.

Mit denen hatte ich schon vor über 2 Jahren das Problem, dass ich zu stark nach außen gedrückt werde. Zudem geht gerade an der Außenkante die Sohle etwas nach oben, was mich nach längeren Strecken gestört hat. Meinen Physiotrainer hat das nicht verwundert. Der meinte (mit Blick auf die Schuhe von hinten auf die Ferse), dass diese für das seitliche abrollen designed wären. Also wohl eher die unpassendere Wahl damals... evtl der Beginn einer Negativentwicklung...?

Ich musste auf jeden Fall erst 10 Minuten mit der Dame diskutieren, weil sie das Problem der Außenkante nicht verstehen wollte. "Schuhe sind außen nie gestützt"... weitere 10 Minuten später und nach 5-maligem Nachfragen, hat sie mich endlich aufs Laufband gelassen. Irgendwie hat sie nicht kapiert, dass ich wissen wollte, ob und wie ich nach in irgendeine Richtung tendiere trotz "Hohlfuß", "Schmerz an Außenkante" usw....

Dann war ich endlich für 15 Sekunden bei 9km/h barfuß auf dem Laufband...
Das erste Mal nach 2 Jahren wieder joggen, dazu auf Laufband und barfuß. Wirklich Einlaufen konnte ich mich nicht, ob es representativ war, hatte ich bezweifelt. Aber es schien für die Expertin ausreichend gewesen zu sein.

Interessant war das Ergebnis tatsächlich, das exemplarisch an einer Schritt-Abfolge beider Füße abgeleitet wurde:
Meine Beinachse ist stabil und kerzengerade. Kein Anzeichen für den typischen Innenknick bei Hohlfuß. Ich habe lediglich leichte Tendenz zum Superpronieren (?... Außen Auftreten).
Fazit: "Normalschuh" - also nix um irgendwas übermaßig stützen zu müssen.

Kurze Notiz am Rande... Sie bemerkte, dass ich Spreizfuß habe, wofür sie mir orthopädische Einlagen empfahl.
Darauf eröffnete ich ihr, dass ich welche (dabei) habe, aber schlechte Erfahrung hätte. Sie meinte, dass sei typisch, weil Ärzte sich an den Rezepten bereichern würden.
Grundsätzlich wäre eine eingeklebte Pelotte bei stabiler Fußachse ausreichend...

Zur Schuh-Anprobe:

Das Such-Konzept reduzierte sich relativ schnell auf 'breite Schuhe'... egal für welchen Zweck diese auch sein mögen. Denn bei den ersten Proben stellte sich heraus, dass die angeblich allgemein so breiten Nike-Schuhe oft viel zu schmal waren.

Rückblickend kann ich sagen, dass es jemand mit breiten Füßen nicht leicht hat. Früher hat es mich nicht gestört, dass sich mein kleiner Zeh durch das Canvas meiner Converse Chucks gebohrt hat... bis ich Knieprobleme bekam und 2 Jahre gings mit den Nike Free gut... bis es eben dort auch zu eng wurde. Jetzt verschieben sich meine Prioritäten. Nicht ich passe mich (krampfhaft) irgendwelchen Schuhen an, bis es schmerzt, sondern sie müssen mir passen... welche glorreiche Einsicht :D

Es gab insgesamt mehrere Schuhe mit geügend Platz im Vorderfußbereich, aber oft war die Ferse zu steif oder viel zu hoch (warum sowas designed erschließt sich mir nicht), dass es in die Achilles-Sehne drückte... und da bin ich nunmal noch empfindlich und mache keine Experimente. Dadurch schmälerte sich die Auswahl natürlich nochmals... *lach* und *seufz*

Mittlerweile gesellte sich ein zweiter Mitarbeiter dazu, der ehrlich und nett war und nicht so einen genervten Eindruck machte.
Man konnte dann oft deutlich sehen, wenn mein kleiner Zeh durch das Außenmaterial hervorquoll. Damit war die Auswahl stark dezimiert und es blieb bei einem Schuh: Nike Zoom Vomero 10.

Damit bin ich dann auch ein paar Meter durch die Innenstadt gejoggt. Das Gefühl war deutlich besser, aber insgesamt war mein Fuß so irritiert, dass ich nicht ausmachen konnte, ob der Schuh jetzt doch ein bisschen drückt oder nicht.

Als ich meinte, dass ich ihn gern mitnehmen würde, um ihn zu Hause noch etwas zu testen, meinte die Dame, dass ich ihn zurückbringen könne, aber eben kein Geld bekomme, sondern nur einen Gutschein. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich ihn dort zu lassen und meine Füße etwas zu schonen, um dann nochmal zu kommen.
Die Dame war sichtlich genervt/enttäuscht, dass ich nichts gekauft habe... das war so ein 'der geht bestimmt heim und bestellt online'-Blick.

In einem zweiten Geschäft, an dem ich vorbeigekommen bin und auch noch spontan reingeschaut hab, hab ich kurz die Lage geschildert: Breite Schuhe! und habe im Schnelldruchlauf ca. 20 Paar anprobiert und 2 Paar Asics herausgefiltert, die vielversprechend waren. Dann hab ich mich bis Samstag verabschiedet.

Soweit mein kleiner Erfahrungsbericht... ich bin gespannt. Meine Füße haben erstmal Pause und zum Glück fällt morgen die Uni bzw das Labor aus :)

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Fregger hat geschrieben:Die Dame war sichtlich genervt/enttäuscht, dass ich nichts gekauft habe... das war so ein 'der geht bestimmt heim und bestellt online'-Blick.
Solltest du wiederkommen und das Geld nicht schon von weitem sichtbar in der Hand bereithalten, wird sich ihre Wiedersehensfreude in Grenzen halten.

Nikes Vomero 10 überzeugt einmal mehr durch eine Kombination aus ansprechendem Design und maximalem Komfort. Durch den anschmiegsamen und perfekt sitzenden Schaft und der äußerst komfortablen Dämpfung wird jeder Lauf zu einer Wohltat.

Du hast den Schuh anprobiert, sogar draußen auf der Straße ausprobiert und hättest ihn zu weiterem Test zur Auswahl nach Hause mitnehmen können. Was erwartest du noch, was willst du anders, was mehr?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben: Du hast den Schuh anprobiert, sogar draußen auf der Straße ausprobiert und hättest ihn zu weiterem Test zur Auswahl nach Hause mitnehmen können. Was erwartest du noch, was willst du anders, was mehr?
Das Sortiment von Runnerspoint ist markentechnisch begrenzt und es gibt derzeit einen Sortimentswechsel zu Herbst/Winter usw.
Ich wollte mich erst weiter umsehen, ob es nicht doch irgendwo DEN Schuh gibt... wie es damals der Nike Free Run 2 war, in den ich hineingeschlüpft bin und ihn ohne groß zu überlegen gekauft habe.

Mein Budget ist begrenzt (Ich bin Student) und wenn ich ihn zu Hause getestet und ihn nicht gemocht hätte, wäre ich 150 Piepen los und keine Garantie, dass ich den nächsten passenden Schuh im selben Laden/Kette finden werde. Letztlich war der Vomero, der einizige, der mir von allen Anprobierten (im Moment) getaugt hat... was bringt mir da ein Gutschein?

Außerdem war - wie bereits erwähnt- mein Fuß/Außenkante schon so verkrampft und irritiert, dass ich erstmal ein Pause brauche, um mir ein Bild machen zu können. Das kann ich dann nochmal im Laden probieren und bin so nicht automatisch 150€ los. Wenn er dann passen sollte, dann bin ich auch bereit, das Geld hinzulegen ;)

Der Werbespruch... naja, keine Firma sagt nicht über ihre Produkte, dass sie formvollendet, perfekt usw sind. Darauf kann man nicht wirklich viel geben. Die anderen Schuhe, die nicht gepasst haben, haben sicherlich ähnliche Beschreibungen...

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Fregger hat geschrieben:Das Sortiment von Runnerspoint ist markentechnisch begrenzt und es gibt derzeit einen Sortimentswechsel zu Herbst/Winter usw.
Von NB werden noch verschiedene Modelle geführt und vielleicht sogar als Restexemplare zu besonders günstigen Preisen.
Der Werbespruch... naja, keine Firma sagt nicht über ihre Produkte, dass sie formvollendet, perfekt usw sind. Darauf kann man nicht wirklich viel geben. Die anderen Schuhe, die nicht gepasst haben, haben sicherlich ähnliche Beschreibungen...
Da hast du ganz sicher recht. Ich wünsche dir, dass du den für dich richtigen Schuh findest

Wenn du dir mit der Wissbegier eines Studenten auf die Schnelle größte Kompetenz über Füße als solche, speziell deine Füße und zweckmäßige Bekleidung dafür aneignen möchtest, mache mal ein paar Geh-/Laufversuche barfuß.

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barefooter hat geschrieben:
Wenn du dir mit der Wissbegier eines Studenten auf die Schnelle größte Kompetenz über Füße als solche, speziell deine Füße und zweckmäßige Bekleidung dafür aneignen möchtest, mache mal ein paar Geh-/Laufversuche barfuß.
Ich laufe zu Hause nur barfuß ;)
Ich hab auch schon diverse Barfußschuhe ausprobiert - von Vivobarefoot über Leguano und Merrel zu Sole Runner... Mal ganz davon abgesehen, dass viele (nicht alle!) vom Design im Fersenbereich(Bundabschluss auf Achillessehnenhöhe) sehr unangenehm zu tragen sind, ist bei mir der limitierende Faktor mein Hohlfuß.
Ich kann zwar (komischerweise) barfuß-laufen, aber sobald ich eine Schicht (=ebene Sohle) zwischen Boden und Fuß ziehe, hab ich ein Blockade-Gefühl im Knie... Einlagen WÜRDEN hier wirklich helfen, ABER die passen in diese Minimalschuhe nicht rein :-/

"Normale" Sportschuhe haben meist Fuß-geformte Sohlen, die mich scheinbar ausreichend stützen. Das Blockade Gefühl kenn ich tatsächlich nur von Sneakern und Barfußschuhen.
Das interessante ist, dass wenn ich ein Tape, eine Manschette, eine Schnalle oÄ. unterhalb des Knies um die obere Wade binde/schnüre, ist die Blockade sofort weg... nur kann ich nicht immer und ewig mit abgebundener Wade herumlaufen. Ein rein muskuläres Problem also, resultierend/auftretend bei Hohlfuß NUR in Kombi mit ungestützten Schuhen... Hat sich schon so mancher Physiotherapeut die Zähne dran ausgebissen^^

Hatte deswegen vor über 6 Jahren eine Kniespiegelung bei der aber nix gefunden wurde (man operiert bekanntlich gern), dabei war der Grund ganz einfach, dass ich bis dato nur Sneaker getragen habe und irgenwann wars dem Körper scheinbar zu fiel...


...damit möchte ich eine Brücke schlagen zu meinem Außenkanten-Problem, dass sich evtl schon im Sommer bei längerem Stehen angekündigt hat bis es "gekippt" ist, weil ich lange unpassende Schuhe getragen hab ...?

Eine alternative Erklärung ist mir heute bei der Fahrt zur Uni eingefallen. Ich fahre seit diesem Sommer wieder Rad... anfangs nur gelegentlich und jetzt da sich mein Zustand gebessert hat bei fast jeder Gelegenheit. Seit Semesterbeginn vor ein paar Wochen fahre ich täglich mit dem Rad zur Uni... 2-3 km steil den Berg hoch; zum MIttagessen wieder runter in meine Wohnung und danach wieder hoch und noch allerlei andere Besorgungen und Termine in der Stadt. Da entsteht ordentlich Druck.

Und jetzt der Knackpunkt: Die Nike Free sind zu breit für meine Pedale... ich trete quasi nur mit halben Fuß den Ballen unterhalb der größeren Zehen. Wenn man in die Schuhe reinfasst, spürt man deutliche diese krasse Erhebung in der Sohle, die nicht ausschließlich an der Naht liegt, sondern am letzten Viertel/Fünftel der Außenkante des Schuhs.
Ich habe auch neue Nike Frees hier. Tatsache ist, dass an der besagten Stelle schon eine leichte Erhöhung Richtung rand ist, die in der Naht mündet, aber das ist nicht so krass wie bei dem alten Paar.
Meine Vermutung... wenn man die zeitliche Zusammenfall von Beschwerden und Radfahren betrachtet... dann hat sich aus einer kleinen Unebenheit, die ich lange tolerieren konnte, ein richtges Problem entwickelt, indem ich die Schuhe beim Radfahren einseitig/innen überbeansprucht/zusammengequetscht habe.

Maht das Sinn?
Das würde im Umkehrschlss bedeuten, dass das mit dem nächsten Paar wieder genauso passieren könnte...

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Fregger hat geschrieben:Ich laufe zu Hause nur barfuß ;)
Das liest man hier öfter, wobei mit Laufen zuhause am ehesten nur die leichte Bewegung oder nur der Aufenthalt dort gemeint ist. Meine Erkenntnisse über Barfußlaufen oder -Gehen verdanke ich der Bewegung draußen auf unterschiedlichem und meist unebenem Grund.
Ich hab auch schon diverse Barfußschuhe ausprobiert - von ... bis. Mal ganz davon abgesehen, dass viele (nicht alle!) vom Design im Fersenbereich(Bundabschluss auf Achillessehnenhöhe) sehr unangenehm zu tragen sind, ist bei mir der limitierende Faktor mein Hohlfuß.
Barfuß ist ein mystisch verklärter Begriff und wirkt offenbar verkaufsfördernd. Zutreffender wäre die Bezeichnung "Fußbekleidung einfachster Art" - ohne dafür einen bestimmten Einsatzzweck zu nennen. Warum soll man mit einfachster Fußbekleidung nicht laufen können, wenn man es auch barfuß kann. Und wenn schon, wird unablässig auf Gefahren hingewiesen, so dass lediglich zum vorhandenen Material zusätzlich konsumiert, der Absatz von Standardmodellen aber nicht gefährdet wird. Auch hier im Forum liest man immer wieder Hinweise, wie wichtig der Wechsel zwischen verschiedenen Schuhmodellen sei, als gäbe dieser Wechsel genügend Anreize, die Unzulänglichkeit des einen Modells mit der eines anderen auszugleichen.

Was die einfachste Fußbekleidung betrifft hast du schon reichlich Erfahrung und dir als 'armer Student' eine ganze Sammlung zugelegt. Wenn du schon für dieses Zeugs so viel Geld ausgegeben hast, müsste doch eines dieser Modelle wenigstens zeitweilig taugen. Wenn nicht, muss ich mich um diese (angebliche) Premium-Klasse nicht kümmern und kann im Bedarfsfall meine einfachen Bade- oder Surfschlappen zum Laufen weiter benutzen.
Ich kann zwar (komischerweise) barfuß-laufen, aber sobald ich eine Schicht (=ebene Sohle) zwischen Boden und Fuß ziehe, hab ich ein Blockade-Gefühl im Knie... Einlagen WÜRDEN hier wirklich helfen, ABER die passen in diese Minimalschuhe nicht rein :-/
Die Blockade habe ich zwar nicht, bin aber beeindruckt, wie beachtlich groß der Unterschied bei dir ist. Einlagen können überaus wirksam sein, ich habe welche in Radschuhen und bin mir fast sicher, sie würden (in einer Version fürs Laufen) auch in die einfachen Surfschuhe passen. Bei geeignetem Gelände in deiner Nähe würde ich zunächst mal barfuß draußen probieren, noch lässt die Witterung das zu.
"Normale" Sportschuhe haben meist Fuß-geformte Sohlen, die mich scheinbar ausreichend stützen. Das Blockade Gefühl kenn ich tatsächlich nur von Sneakern und Barfußschuhen....Hat sich schon so mancher Physiotherapeut die Zähne dran ausgebissen^^
Also ein sehr spezielles Problem. Der Unterschied zwischen Einlegesohlen und Einlagen ist riesig, mit den einfachen Sohlen kannst du beliebig experimentieren, hin und hertauschen, auch mit zusätzlich gekauften.
Hatte deswegen vor über 6 Jahren eine Kniespiegelung bei der aber nix gefunden wurde (man operiert bekanntlich gern), dabei war der Grund ganz einfach, dass ich bis dato nur Sneaker getragen habe und irgenwann wars dem Körper scheinbar zu fiel...
Ach du dickes Ei - ein (unsichtbarer) Sneaker-Schaden. Zu zu viel fiel mir gerade nichts mehr ein...
Ich fahre seit diesem Sommer wieder Rad... bei fast jeder Gelegenheit. Seit Semesterbeginn vor ein paar Wochen fahre ich täglich mit dem Rad zur Uni... 2-3 km steil den Berg hoch; ... wieder runter in meine Wohnung und danach wieder hoch und noch allerlei andere Besorgungen und Termine in der Stadt. Da entsteht ordentlich Druck.
Das ist rundum löblich, da gibt es keine Diskussion um falsch angegebene Abgaswerte..
Und jetzt der Knackpunkt: Die Nike Free sind zu breit für meine Pedale ... Meine Vermutung... wenn man die zeitliche Zusammenfall von Beschwerden und Radfahren betrachtet... dann hat sich aus einer kleinen Unebenheit, die ich lange tolerieren konnte, ein richtges Problem entwickelt, indem ich die Schuhe beim Radfahren einseitig/innen überbeansprucht/zusammengequetscht habe.
Hier würde ich den Hebel ansetzen. Nike Free haben eine weiche Sohle und sind damit fürs Radfahren denkbar ungeeignet. Du brauchst ein System aus Pedale und Schuh, für das Stadt- und Landrad reicht bei der Pedale die Einsteigerversion wie zum Beispiel Shimano PD-323, auf einer Seite Klick, auf der anderen ohne. Schuhe* dazu gibt es mittlerweile auch schon günstig, die Sohle muss knallhart sein, den Auflagepunkt kannst du justieren, der Druck verteilt sich auf die ganze Sohle - Problem gelöst. Nur mit einem solchen System kannst du wirklich schnell und dabei noch flüssig treten und somit auch in leichteren Gängen fahren, dass erst gar kein als unangenehm empfundener Druck aufkommt.

*Es sollen MTB- und keine Rennschuhe sein.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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Ein Feedback UND ein großes Dankeschön für die Tipps (auch aus dem anderen Post 'Suche breite Schuhe').

@ Barefooter: Danke für deine Statements. Darauf gehe ich später nochmal separat ein ;)


Hatte mich Freitag-Abend noch etwas über das Breitensystem und sonstige Deisgn-Charakteristika der großen Marken Nike, Asics, NB schlau gemacht und bin dann damit gestern nochmal in zwei Sportgeschäften gewesen, bevor ich meine zurückgelegten Schuhe nohcmal begutachtet habe.

1. Vorab: NB in breiter als D gibts in Deutschland wohl nicht. Generell scheint NB (nach meinem subjektiven Empfinden) in den meisten Geschäften unterrepräsentiert.

2. Nike Zoom Vomero 10:
Nach einer erneuten Anprobe im anderen Laden gestern, wusste ich, dass ich mir den Besuch bei der genervten Beraterin sparen konnte. Durch mein vorsichtiges Vorgehen konnte ich einen Fehlkauf vermeiden.
Den Tragecomfort konnte ich unter der Woche, nachdem meine Füße schon völlig irritiert waren, nicht mehr beurteilen. Die Vomero sind leicht zu schmal.

Was mich ein bisschen schockiert hat... ich hatte aus dem Regal (Sportarena = Selbstbedienung teils möglich) 2 Paar Vomeros 10 in gleicher Größe genommen und nebeneinander gehalten. Die Schuhe waren sichtbar unterschiedlich geformt (einer war stärker "fußförmig" gekrümmt). Eine gleichbleibende Qualität/Form ist bei diesem Modell evtl nicht gegeben, aber natürlcih gibts immer das Risiko, dass ich mindestens ein Montagsmodell vor mir hatte. Jedenfalls haben mich beide "Versionen" nicht überzeugen können.

Damit brauchte ich -wie schon gesagt- auch nicht nochmal zum Runnerspoint.

Alle verwandten Modelle zum Vomero der Zoom Laufschuh-Reihe wie 'Structure' oder 'Pegasus' haben eine verstärkte integrierte Stütze im MIttelfuß, entweder innen oder außen, und waren für mich un(er)tragbar.

3. Asics Cumulus 17:
Ich hab ihn ebenfalls in der Sportarena gefunden, anprobiert... PASST!
Bin damit im Laden etwas hin und her getrabt. Hat sich gut angefühlt. Nichts hat unangenehm gedrückt *freu*

Ich war insgesamt über eine Stunde in der Sportarena, eigentlich mit dem Gedanken nochmal eine Laufanalyse machen zu wollen... so als zweite Meinung zu dem kurzen Vergnügen zum Runnerspoint. Aber es hat mich in der ganzen Zeit kein Berater angesprochen. Als ein Kunde ein Regal weiter, den Berater neben mir nach dem Vomero fragte, gab ich ihm dem Mitarbeiter direkt in die Hand, da ich ihn eben wieder ins Regal stellen wollte... der Mann nahm sie stillschwiegend an und reichte sie an den Kunden weiter... keine Regung, kein Danke.

Naja, ok. Ich hätte natürlich fragen können. Aber andere Kunden um mich herum wurden auch angepsorchen und waren kürzer im Laden als ich. Aber so konnte ich ungestört die Regale durchforsten wie ich wollte.
Jedenfalls bin ich mit dem Cumulus im Hinterkopf in den nächsten Laden (kleines privates Geschäft, Inhaber=Triathlet) gegangen, in dem ich unter der Woche die Anprobe im Schnelldurchlauf durchgezogen hatte und mir die Schuhe vom Inhaber persönlich gereicht/empfohlen wurden. Das wollte ich unterstützen.

Da es sich um das Asics Standardmodell handelt und er eher Sondermodelle im Sortiment hat, um sich von den großen Geschäften abzuheben, deren Preise er nicht halten kann, hatte er den Cumulus nicht auf Vorrat... ich hab ihn dann dort bestellt und werde ihn Mitte kommender Woche abholen können :) ...und kriege ihn zudem zum selben Preis wie in der Sportarena.

4. Sonstige zurückgelegte Modelle:
Die beiden anderen Asics Super-Gels J-irgendwas, die ich bei ihm habe zurücklegen lassen, haben mich -wie auch der Vomero- letztlich nicht überzeugen können. Einen Laufschuh hatte ich jetzt aber schon. Jetzt brauchte ich noch was für den Alltag, Fitnessstudio usw.

5. Ich hatte aber in der Sportarena noch ein anderes Modell entdeckt, weswegen ich nochmal zurück bin.
Den Nike Zoom Speed TR2 hatte ich in der Rubrik Training (also kein Laufschuh) gefunden und er war 30 auf 65€ heruntergesetzt. Den hab ich dann als Interims-Lösung für Alltag und Fitnessstudio mitgenommen. Der Fuß sitzt jetzt zu Beginn sehr fest, aber ohne irgendwo unangenehm zu drücken. das ist nach dem Free-Gefühl für mich etwas ungewöhnlich, wird sich aber hoffentlich noch geben.
Das beste aber ist, dass er ist vorne sehr breit ist.
Zu Hause habe ich die Einlegesohle mit der des NIke Free Run 2 verglichen und die ist 2-3 mm breiter. Die Innen-Naht ist deutlich kleiner/feiner und weiter außen angesetzt, wordurch sie zumindest jetzt zu Beginn weniger stören wird, wie es bei den Frees der Fall war. Da die Sohle fester ist als die der Frees, wird sie sich hoffentlich nicht durchlatschen oder beim Radfahren einseitig abnutzen.

6. Ich habe mich in den Läden nach Nike Free 5.0 in breiter Passfor erkundigt, aber die kann man sich nur online über das Nike iD Programm bestellen. Vom Tragekocomfort sind die nämlich unschlagbar, aber eben leider zu eng. Gemäß der Breiten-Tabelle auf der Nike-Seite liege ich bei 2E. Ich werde morgen beim Kundenservice anrufen und mich erkundigen, wie die Passform "breit" in der Auwahl-Matrix beim Erstellen des individuellen Schuhs ausfällt. Wenn das 2E sein sollte, werde ich mir meine eigenen Free 5.0 basteln und muss 3 Wochen warten. Die Speed TR2 halten hoffentlich solange durch :D

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Fregger hat geschrieben:3. Asics Cumulus 17:
Ich hab ihn ebenfalls in der Sportarena gefunden, anprobiert... PASST! Hat sich gut angefühlt. Nichts hat unangenehm gedrückt

Jedenfalls bin ich mit dem Cumulus im Hinterkopf in den nächsten Laden (kleines privates Geschäft, Inhaber=Triathlet) gegangen, in dem ich unter der Woche die Anprobe im Schnelldurchlauf durchgezogen hatte und mir die Schuhe vom Inhaber persönlich gereicht/empfohlen wurden. Das wollte ich unterstützen.

Da es sich um das Asics Standardmodell handelt und er eher Sondermodelle im Sortiment hat, um sich von den großen Geschäften abzuheben, deren Preise er nicht halten kann, hatte er den Cumulus nicht auf Vorrat... ich hab ihn dann dort bestellt und werde ihn Mitte kommender Woche abholen können :) ...und kriege ihn zudem zum selben Preis wie in der Sportarena.
Hast Du auch geschaut, was bei der Sportarena auf dem eingenähten Schuhetikett als Größen- und Weitenangabe stand? Schließlich hat Asix auch Schuhe mit Weitenauswahl. Wenn nicht, bekommen wir hier im Thread eine "Never ending story" :wink:

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Fregger hat geschrieben:Ich habe mich in den Läden nach Nike Free 5.0 in breiter Passform erkundigt, aber die kann man sich nur online über das Nike iD Programm bestellen. Vom Tragekocomfort sind die nämlich unschlagbar, aber eben leider zu eng. Gemäß der Breiten-Tabelle auf der Nike-Seite liege ich bei 2E. Ich werde morgen beim Kundenservice anrufen und mich erkundigen, wie die Passform "breit" in der Auwahl-Matrix beim Erstellen des individuellen Schuhs ausfällt. Wenn das 2E sein sollte, werde ich mir meine eigenen Free 5.0 basteln und muss 3 Wochen warten.
Ging bei meiner Bestellung eines beliebten Neutralschuhes in iD-Version schneller, schneller auch als von Nike angekündigt, je mehr es auf Weihnachten zugeht, wird es aber auf die vollen 3 Wochen zulaufen. Hatte Bedenken, weil laut Berichten beim aktuellen Pegasus der Zehenraum knapper bemessen sein soll, der ist aber - habe länger keine Nike-Laufschuhe gehabt - wohl wieder so groß wie einst - also die gewohnte Passform. Hatte wegen des stolzen Preises auch Bedenken, nicht die richtige Größe zu wählen, die Nike-Webseite gab da nix her, weil die Männerschuh-Größentabelle auf der Homepage fehlte (mittlerweile hat meine Beschwerde gewirkt: Sie ist wieder da wo sie hingehört) und ich zuvor für eine andere Schuhbestellung auf Anhieb die richtige Zehenschuh-Größe anhand der Vibram-Größentabelle gefunden hatte, und einen Free in 15 hatte ich neulich anprobiert, der war aber im Zehenbereich zu eng. Immerhin hatte ich ja die Seite über Nike-Fußweiten gefunden und anhand derer nachmessen können, dass ich definitiv nicht 2E brauche. Konnte also in meiner üblichen Größe 15 / Normalweite bestellen - mit Vertrauen auf die Flexibilität des Mesh-Obermateriales. Aber der Zehenbereich ist groß genug genäht, ohne dass ich die in der Tat vorhandene Material-Flexibilität dafür strapazieren muss :)
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