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Umstellungszeit von Schuh- auf Barfusslaufen.

Wie umstellen?

Schuhe in einer Laufeinheit wechseln. (Keine Stimmen)
Laufeinheiten komplett voneinander trennen.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (60%)
Nur noch FF laufen.
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (40%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5

Umstellungszeit von Schuh- auf Barfusslaufen.

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Hallo an alle,

im November 2015 habe ich mit dem Laufen begonnen um einen Ausgleich zum Mountainbike (Versuche ein mal die Woche 25 - 50km zu fahren) zu haben bzw. mich jetzt während der kurzen Tage auch sportlich betätigen zu können. (42J. , 1,87m bei 100kg)

Ich bin dann bitte Dezember auf das Thema Barfusslaufen gestoßen. Seit dem bin ich im Haus nur noch auf Socken unterwegs.

Bei der Arbeit kann ich das Thema Barfuss nicht umsetzen, auch nicht mit Barfussschuhen oder so. Sicherheitsschuhe sind Pflicht.

Was mich jetzt interessiert ist wie ich am besten auf das Barfuss laufen "umstelle". Wie am besten in der Umstellungszeit laufen?

Man soll ja langsam mit dem Barfuss laufen beginnen. Kleine Einheiten und langsam zu Beginn die gesteigert werden. Ist klar.

Bis letzte Woche, als mich Schienenbeinschmerzen befielen, war ich bei 5-8 km Strecken zwei mal die Woche in normalen Laufschuhen mit Einlagen. (8 km in 1 Std.)

Weil ich nicht komplett auf das Laufen verzichten möchte habe ich letzte Woche probiert:

Mit Schuhen los gelaufen und die FF dabei gehabt. Nach 7km Schuhe aus und FF an und den letzten km "Barfuss" gelaufen. Super Gefühl. Mehr davon! :D Am nächsten Tag habe ich dann Waden gespürt aber keinen Muskelkater oder so gehabt. Konnte mich normal bewegen. Und das Sprunggelenk war ein wenig zu spüren. Aber nicht unangenehm, nur zu spüren.
Nach einem Tag Pause bin ich dann wieder los. Gleiche Runde, ein wenig mehr Tempo (nicht viel aber merklich). Auf hälfte der Strecke spürte ich dann schon ein erstes Schmerzaufkommen in den Schienenbeinen was aber wieder verschwand. Bei Kilometer 6 habe ich dann auf die FF gewechselt um den restlichen Kilometer nach zu laufen.

Abends dann schmerzende vordere Schienenbeinkanten. :frown:

Seit dem ist Laufpause angesagt. :frown:

Jetzt habe ich erstens ein wenig Bammel wieder zu beginnen und frage mich wie es besser machen kann mit der Umstellung.

a. vorher mit den FF laufen und dann den Rest der Strecke mit Schuhen laufen?

b. komplett voneinander trennen. Bsp.: Mo: FF 1km , Mi: Schuhe 6km , Fr: FF 1,5km usw.

c. Nur noch FF laufen, bei 1km starten und langsam steigern?

Ich freue mich auf Eure Beiträge und danke Euch schon mal. :)

Grüße Addi

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ich will dich nicht entmutigen, aber ich halte deine Umfrage für den falschen Weg. Wenn du wirklich das Gefühl hast, dich in Richtung "Barfuß" entwickeln zu müssen, da tu das in der für dich angemessenen Geschwindigkeit und nicht in der, die dir hier jemand vorgibt.
Für eine erfolgreiche Umstellung spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass du aus den Antworten nie und nimmer ein Vorgehen für dich ableiten kannst.
Beispiel: ich laufe seit über 35 Jahren und versuche seit 1 Jahr mich in Richtung 0-4mm Sprengung zu bewegen und muss trotzdem für längere Distanzen immer noch mit mehr Sprengung laufen....

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Deine Barfüßigkeit besteht also darin, dass du draußen in minimalistischem Schuhwerk läufst, und im Haus auf Socken herumgehst?

Das ist keine Kritik, nur eine Frage zum Verständnis (und vielleicht eine Aufforderung zu einem sprachlich korrekten Gebrauch von Wörtern).

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Also korrigiere ich zu:

Zuhausesocken- und Draussenminimalschuhläufer

OK? :)

Und im Endeffekt geht es ja um das Grundprinzip. Womit ich meine Füsse / Fusssohlen vor Kälte (ja meine Füsse frieren) und Äußeren Einflüssen schütze ist doch hier erst mal Nebensache? Oder? :confused: :)

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fiveten hat geschrieben:ich will dich nicht entmutigen, aber ich halte deine Umfrage für den falschen Weg. Wenn du wirklich das Gefühl hast, dich in Richtung "Barfuß" entwickeln zu müssen, da tu das in der für dich angemessenen Geschwindigkeit und nicht in der, die dir hier jemand vorgibt.
Für eine erfolgreiche Umstellung spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass du aus den Antworten nie und nimmer ein Vorgehen für dich ableiten kannst.
Beispiel: ich laufe seit über 35 Jahren und versuche seit 1 Jahr mich in Richtung 0-4mm Sprengung zu bewegen und muss trotzdem für längere Distanzen immer noch mit mehr Sprengung laufen....

Ich wollte keine Vorgabe, nur Erfahrungswerte Sammeln wie es andere gemacht haben. So gesehen wäre die Fragestellung besser zu formulieren gewesen, OK. :)

Aber interessant finde ich eben genau das dass Du schreibst. Das Du schon seit einem Jahr "Umstellst" und trotzdem noch deine "alten" Schuhe läufst. Wie hast Du das vor einem Jahr angefangen?


Man liest ja viel von Leuten die von Heute auf morgen keine Schuhe mehr anziehen und sehr radikal in der Sache werden. Aber vom fließenden Übergang im Hobby habe ich nicht viel gefunden. Auch in den Beiträgen im "Barfussbereich" nicht. (OK, ich habe jetzt nicht jeden Ast in dem Bereich gelesen.)

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Es gibt z.B. das durchaus lesenswerte Barefoot Running Book.Da werden die Möglichkeiten eines schrittweisen Umstiegs aufs Barfußlaufen dargelegt, demgegenüber aber auch der Weg des Neuanfangs mit kurzen Laufeinheiten ohne Festhalten an Laufeinheiten mit Schuhen beschrieben.

Allerdings geht's da ums Barfußlaufen und nicht ums "Barfußlaufen".

Ich fand die Lektüre anregend, bin aber bei gelegentlichen Barfußläufen in mir zusagendem Umfeld (Laufbahn, Asphaltwege nach Sommerregen, Strände...) steckengeblieben.

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daskleinefranz hat geschrieben:

Aber interessant finde ich eben genau das dass Du schreibst. Das Du schon seit einem Jahr "Umstellst" und trotzdem noch deine "alten" Schuhe läufst. Wie hast Du das vor einem Jahr angefangen?
Ich bin, als die ganze Minimalschuh/-stildiskussion aufkam, rein interessehalber einmal pro Woche in Fivefingers um den Block gelaufen und hab festgestellt, dass das 1. Spass macht und 2. leicht positive Auswirkungen auf meinen total vermurksten Laufstil hatte. Danach erfolgte eine nach und nach Umstellung meines Laufschuhsortiments in Richtung weniger Sprengung. Allerdings musste ich auch schmerzlich feststellen, dass sich über Jahrzehnte angeeignete Bewegungs- und Laufmuster nicht innerhalb Wochen oder Monaten korrigieren lassen. D.h., dass ich nach mehreren Anläufen und vielen Experimenten mit Schuhen jetzt Distanzen bis zum HM mit 0mm Sprengung laufen kann (im Sommer auch kürzere Strecken komplett barfuß) und bei allem darüber hinaus wieder gerne auf Schuhe mit höherer Sprengung 6-10mm zurückgreife. Das ist auf den Langdistanzen oder auf Trails weit weniger ermüdend und bringt auch etwas Abwechslung ins Spiel.

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daskleinefranz hat geschrieben:....im November 2015 habe ich mit dem Laufen begonnen um einen Ausgleich zum Mountainbike (Versuche ein mal die Woche 25 - 50km zu fahren) zu haben bzw. mich jetzt während der kurzen Tage auch sportlich betätigen zu können. (42J. , 1,87m bei 100kg)
Bei nur einer MTB-Einheit pro Woche brauchst du keinen Ausgleichssport. Laufen wäre dafür am wenigsten geeignet, eher Gymnastik, Rudern, Kajak oder Nordic Walking mit langen Stöcken und entsprechend kraftvollem Armeinsatz.
Ich bin dann bitte Dezember auf das Thema Barfusslaufen gestoßen. Seit dem bin ich im Haus nur noch auf Socken unterwegs.
Wenn du laufen möchtest zur Ergänzung, zeitweisem Ersatz zum MTB oder einfach zur Abwechslung, dann mach es. Ähnlich verhält sich das mit Barfußlaufen. Du bist im Dezember auf das Thema gestoßen. Hat dich dabei eher das Laufen an sich oder nur barfüßig oder gleich beides zusammen in den Bann gezogen? Deine Motivation ist mir nicht so ganz klar. Ich bin kürzlich wieder mal auf das Thema Kajak gestoßen, halte mich mit der Umsetzung aber bis zum Frühjahr zurück. Mal nur so als Beispiel.... - also warum möchtest du laufen und warum ausgerechnet barfuß?
Was mich jetzt interessiert ist wie ich am besten auf das Barfuss laufen "umstelle". Wie am besten in der Umstellungszeit laufen? Man soll ja langsam mit dem Barfuss laufen beginnen. Kleine Einheiten und langsam zu Beginn die gesteigert werden. Ist klar.
Am einfachsten kommst du weiter, wenn du einen Untergrund suchst, der dir fürs Laufen noch zu schwierig erscheint und darauf barfuß erste Gehversuche machst - Gehen im Sinne von Schreiten, auch mit Hilfe von langen Stöcken - zum Beispiel Einfahrt mit aufgeschütteten Kieselsteinen. Barfußlaufen würde ich mindestens so weit zurückstellen, bis du ein Körpergewicht erreicht haben wirst, das zum Laufen und insbesondere zum unbesohlten passt. Die bereits aufgetretenen ersten Beschwerden, wie Schienbeinschmerzen, deuten darauf hin, dass du mehr Zeit für den Einstieg ins Laufen brauchst.
...Seit dem ist Laufpause angesagt. :frown: Jetzt habe ich erstens ein wenig Bammel wieder zu beginnen und frage mich wie es besser machen kann mit der Umstellung....
Unfreiwillige Pausen passen nirgendwo ins Konzept und Bammel vor dem Wiederbeginn auch nicht. Oben beschriebe Übungen sind immer möglich, und wenn es anfangs nur wenige Minuten sind.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Bei nur einer MTB-Einheit pro Woche brauchst du keinen Ausgleichssport. Laufen wäre dafür am wenigsten geeignet, eher Gymnastik, Rudern, Kajak oder Nordic Walking mit langen Stöcken und entsprechend kraftvollem Armeinsatz.
Stimmt, Ausgleich ist das falsche Wort. Die Ergänzung, Abwechslung und der Ersatz an den kurzen Wintertagen in Deinem nächsten Absatz ist es. :)

barefooter hat geschrieben:Wenn du laufen möchtest zur Ergänzung, zeitweisem Ersatz zum MTB oder einfach zur Abwechslung, dann mach es. Ähnlich verhält sich das mit Barfußlaufen. Du bist im Dezember auf das Thema gestoßen. Hat dich dabei eher das Laufen an sich oder nur barfüßig oder gleich beides zusammen in den Bann gezogen? Deine Motivation ist mir nicht so ganz klar. Ich bin kürzlich wieder mal auf das Thema Kajak gestoßen, halte mich mit der Umsetzung aber bis zum Frühjahr zurück. Mal nur so als Beispiel.... - also warum möchtest du laufen und warum ausgerechnet barfuß?
Erst war es das Laufen das mich interessiert hat. Und wie es beim stöbern im Netz ist, stösst man unweigerlich beim Thema Laufen irgendwann auf das Thema Barfuss laufen. Die Beiträge im Netz gehen, wie es im www halt nun mal ist, von sehr Informativ und interessant, bis völliger Bullshit. Ist klar.
Aber die grundsätzlichen Informationen zu dem Thema sagen mir dass es für mich eine gute Möglichkeit sein kann mit freude, körperschonend Sport zu treiben. Ähnlich wie beim Rad fahren. Die 2km in den FF haben sich super angefühlt.
barefooter hat geschrieben: Die bereits aufgetretenen ersten Beschwerden, wie Schienbeinschmerzen, deuten darauf hin, dass du mehr Zeit für den Einstieg ins Laufen brauchst.
Die Zeit muss ich mir mit Geduld dann einfach lassen. :)

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barefooter hat geschrieben:Barfußlaufen würde ich mindestens so weit zurückstellen, bis du ein Körpergewicht erreicht haben wirst, das zum Laufen und insbesondere zum unbesohlten passt.
Da sehe ich auch Dein Problem: viel zu schneller Einstieg für Dein Gewicht! Geh es langsam (meint hier: kürzer) an.
Gruß vom NordicNeuling

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daskleinefranz hat geschrieben:Also kürzere Gesamtstrecken? Nicht mehr 8 km sondern nur 4 oder 5 km.
Wie kurz, das kommt auf Deine Schmerzen an. Neben den Schienbeinen sind auch die Achillessehnen ganz verrückt danach, Anfänger zu quälen. Jedes Kilo weniger entlastet Dich da - und jeder km weniger auch. Andererseits sind die Kilometer wieder gut zum Trainieren Deines orthopädischen Apparates. Also ja, vielleicht auf 3x4 km/Woche zurückschrauben und dann jede Woche 1 km mehr (insgesamt, also nach 4-4-4 dann 4-4-5, dann 4-5-5 oder 4-4-6, dann 5-5-5 oder 4-5-6 usw.) Und sowie Beschwerden auftauchen: reduzieren!

Die FF würde ich dann erst wieder einsetzen, wenn Du a) einige Woche völlig beschwerdefrei gelaufen bist und b) vielleicht wirklich am Anfang des Laufes (und ganz kurz).
Gruß vom NordicNeuling

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November 2015 angefangen, du bist Anfänger was das Laufen angeht genauso wie beim Barfuß laufen.

Mir ist nicht ganz klar auf welchem Untergrund du mit seinem FF läuft, ich schätze mal Asphalt?

Wie die Mehrheit schon geschrieben hat ist die Umstellung auf Barfußschuhe auch für Läufer meist relativ langsam, für dich als schwerer Laufanfänger ist es nochmal zweimal schwerer.

Ich würde auch wie schon vorgeschlagen 3 mal 4-5 km mit normalen Schuhen laufen und die FF als seperates Training sehen, z.B. einmal 1 h gehen und das andere mal Lauftraining, am besten auf Gras oder im Stadion mit 1 km anfangen, ruhig als 5x 200 m, aber nicht schnell sondern schon locker. Damit es nicht nur 10 Minuten sind kann man das gut mit was anderem kombinieren.

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Danke für Euren bisherigen Beiträge. :)


Ich war heute wieder draussen. :bounce:

Und habe es wie folgt gemacht: Mit FF die ersten 600m, dann wechsel auf meine Laufschuhe ( Brooks Ghost8) 3 km in langsamen Tempo

Ich bin einen Teil auch gegangen wenn es anfing im Schienenbein zu zwicken (nur das rechte Schienenbein macht zicken)

Jetzt, ca. 4 Std. später ein leichtes spannen am Schienenbein. Kein Schmerz. :)

Wann ich die nächste Runde laufe wird sich denke ich morgen entscheiden. Je nach dem wie es dem Schienenbein geht.

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daskleinefranz hat geschrieben:Wann ich die nächste Runde laufe wird sich denke ich morgen entscheiden. Je nach dem wie es dem Schienenbein geht.
Am Anfang nie zwei Tage hintereinander, sondern immer schön einen Ruhetag einlegen!
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Am Anfang nie zwei Tage hintereinander, sondern immer schön einen Ruhetag einlegen!
...oder vier Tage hintereinander 50 km pro Tag und dann vier Wochen lang ausruhen.
_tom888 hat geschrieben:Barfußlaufen??? Minimalistisches Schuhwerk??? Sorry lieber TE, aber da bist du mindestens 5 Jahre zu spät dran. :) Das ist überhaupt kein Thema mehr.
Dafür scheint die Marotte mit den Mehrfach-Frage- oder Rufzeichen Mode geworden zu sein.

Tatsächlich bin ich in mich gegangen und überlege, die nackten Füße nach fast fünf Jahrzehnten an den Nagel zu hängen und mit einer albernen Modeerscheinung endlich aufzuhören.

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_tom888 hat geschrieben:Barfußlaufen??? Minimalistisches Schuhwerk??? Sorry lieber TE, aber da bist du mindestens 5 Jahre zu spät dran. :) Das ist überhaupt kein Thema mehr.
Doch, zumindest hier.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Wenn Du in Minimalschuhen mit der Ferse aufsetzt, tust Du Dir nichts Gutes.
Wieso denn das? Das ist doch durchaus üblich. Klick.

In diesem Fall hier ist das Problem eher entgegengesetzt. Wer nach 1 km in FF schon Wadenprobleme bekommt, läuft in diesen extrem anders/komisch. Empfehlung: lauf einfach normal, egal welche Schuhe du anhast.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Hast Du nur die Schuhe gewechstelt oder auch den Laufstil? Wenn Du in Minimalschuhen mit der Ferse aufsetzt, tust Du Dir nichts Gutes.

Lg Georg
Ich habe im November einiges an Videos geschaut und bin bei Chi-Running und Mittelfuss laufen gelandet. Auf der Verse laufe ich garnicht mehr.

Ich habe gestern mal darauf geachtet was ich beim laufen mit den FF anders gemacht habe als in den Läufen vorher.
Ich bin in den FF nur auf dem Vorfuss gelandet und habe versucht die Verse nur kurz den Boden berühren zu lassen.

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D-Bus hat geschrieben:Wieso denn das? Das ist doch durchaus üblich. Klick.

In diesem Fall hier ist das Problem eher entgegengesetzt. Wer nach 1 km in FF schon Wadenprobleme bekommt, läuft in diesen extrem anders/komisch. Empfehlung: lauf einfach normal, egal welche Schuhe du anhast.
Habe jetzt nur das Abstact überflogen, aber die Studie sagt wohl nur etwas über die Verteilung der Laufstile an sich aus, nicht über die gesundheitlichen Aspekte. Und wenn jemand, der sein ganzes Leben über die Ferse gelaufen ist, plötzlich mit dem Vorfuß aufsetzt, dann wundert es mich wenn er überhaupt einen Kilometer weit kommt. Bei meinen ersten Versuchen war schon nach wenigen hundert Metern Schluß...

@Franz: Und läufst Du mit normalen Schuhen - Du schreibst ja daß Du wechselst - genauso? Ich finde, wenn man einen neuen Stil läuft, dann sollte man dabei bleiben. Ich laufe mittlerweile nur noch über den Vorfuß/Mittelfuß, auch wenn ich ganz normale Turnschuhe trage (ich laufe zwar nicht im Training mit den Dingern, aber ich trage sie öfters im Alltag und da läuft man ja auch ab und zu mal ein Stück).
Die Ferse (nicht Verse!!!) darf dabei ruhig den Boden berühren. Sie sollte nur nicht als erstes auftreffen damit der Fuß und die Wade die Chance haben den Aufprall zu dämpfen.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Habe jetzt nur das Abstact überflogen, aber die Studie sagt wohl nur etwas über die Verteilung der Laufstile an sich aus, nicht über die gesundheitlichen Aspekte.
Ja wie gesagt, mein Punkt war, dass Fersenlauf in FF "durchaus üblich" ist. Z. B. dort in Tabelle 1 siehst du, dass der Fersenlaufstil der häufigste in einem 2-Meilen-Rennen in FF war (Ferse: 48%; Vorfuß: 33%; Mittelfuß: 20%). Was üblich ist, wird kaum tödlich sein...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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der_flotte_schurl hat geschrieben: Hast Du nur die Schuhe gewechstelt oder auch den Laufstil? Wenn Du in Minimalschuhen mit der Ferse aufsetzt, tust Du Dir nichts Gutes.
Du bist neu hier und hast dich offenbar mit der leichtfüßigen Variante des Laufens angefreundet.
So oder so, erst mal herzlich willkommen im Forum!

Die Art der Fußbekleidung beeinflusst den Fußaufsatz als Teil des Laufstils entscheidend. Benchmark ist für mich immer der nackte Fuß, was besohlt davon abweicht, muss genügend Vorteile mit sich bringen, um für Kompromisse bereit zu sein.
Habe jetzt nur das Abstact überflogen, aber die Studie sagt wohl nur etwas über die Verteilung der Laufstile an sich aus, nicht über die gesundheitlichen Aspekte.
Die 'Studie' erstaunt mich insofern, dass da überhaupt so viele Freizeitläufer barfuß oder 'minimal' unterwegs gewesen sind. Offenbar ist Barfußlaufen in New York Mode, für die man Opfer bringt, denn bei Beachtung physikalischer und anatomischer Gegebenheiten würde die Verteilung des beobachteten Fußaufsatzes anders ausgesehen haben. Dabei gehe ich bei der Strecke von hartem Grund wie Asphalt aus und nicht sandiger Steppe, auf der auch ich unbeschadet barfuß in allen Variationen dahinschweben* kann.

*Das vom Laufenden verursachte Geräusch bei Bodenberührung würde nach meiner Meinung eher Hinweise auf die Qualität des Aufsatzes liefern und zur Beurteilung von Grazie und Geschmeidigkeit beitragen können.
Ich finde, wenn man einen neuen Stil läuft, dann sollte man dabei bleiben. Ich laufe mittlerweile nur noch über den Vorfuß/Mittelfuß, auch wenn ich ganz normale Turnschuhe trage (ich laufe zwar nicht im Training mit den Dingern...
Auf einen 'guten' Laufstil können wir uns einigen, der sollte Maß aller Dinge sein. Der Fußaufsatz ist wesentlicher Teil davon und da bin ich froh, alle Varianten zu beherrschen und auf diese Weise bisher von Verletzungen verschont geblieben zu sein - außer Stürzen, die außer eigener Unachtsamkeit dem Tragen von Schuhen zuzuschreiben gewesen sind.
Und wenn jemand, der sein ganzes Leben über die Ferse gelaufen ist, plötzlich mit dem Vorfuß aufsetzt, dann wundert es mich wenn er überhaupt einen Kilometer weit kommt. Bei meinen ersten Versuchen war schon nach wenigen hundert Metern Schluß...
Meine Erfahrungen liegen zu lange zurück, aber an eine bewusste Umstellung des Laufstils zu einer bestimmten Zeit kann ich mich nicht erinnern.
D-Bus hat geschrieben:Ja wie gesagt, mein Punkt war, dass Fersenlauf in FF "durchaus üblich" ist. Z. B. dort in Tabelle 1 siehst du, dass der Fersenlaufstil der häufigste in einem 2-Meilen-Rennen in FF war (Ferse: 48%; Vorfuß: 33%; Mittelfuß: 20%). Was üblich ist, wird kaum tödlich sein...
Tödlich nicht, aber töricht, wie so Vieles, was allerorten immer und jederzeit üblich ist.
Beispiel: Radfahren ohne Helm, Licht, heller Kleidung - alles (noch) zulässig und üblich, zu oft leider auch tödlich.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
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der_flotte_schurl hat geschrieben:Habe jetzt nur das Abstact überflogen, aber die Studie sagt wohl nur etwas über die Verteilung der Laufstile an sich aus, nicht über die gesundheitlichen Aspekte. Und wenn jemand, der sein ganzes Leben über die Ferse gelaufen ist, plötzlich mit dem Vorfuß aufsetzt, dann wundert es mich wenn er überhaupt einen Kilometer weit kommt. Bei meinen ersten Versuchen war schon nach wenigen hundert Metern Schluß...

@Franz: Und läufst Du mit normalen Schuhen - Du schreibst ja daß Du wechselst - genauso? Ich finde, wenn man einen neuen Stil läuft, dann sollte man dabei bleiben. Ich laufe mittlerweile nur noch über den Vorfuß/Mittelfuß, auch wenn ich ganz normale Turnschuhe trage (ich laufe zwar nicht im Training mit den Dingern, aber ich trage sie öfters im Alltag und da läuft man ja auch ab und zu mal ein Stück).
Die Ferse (nicht Verse!!!) darf dabei ruhig den Boden berühren. Sie sollte nur nicht als erstes auftreffen damit der Fuß und die Wade die Chance haben den Aufprall zu dämpfen.

Meine Fersen sind ein "Gedicht", daher passt das mit der Verse. ;-) Nein, natürlich mit "F"


Ich laufe (habe umgestellt) auch mit Schuhen seit November, also seit wiederbeginn nach 8 Jahren auf dem Mittelfuß.
Habe mich anfangs an der CHI-Running Technik orientiert und fand diese für den Einstieg ins laufen recht angenehm.

Gestern habe ich bei den 600m mit den FF auch die CHI-Variante mit dem Mittelfuß probiert. Ging gut ist aber ein merklicher unterschied. Auch was das Fußaufsatzgeräusch angeht.

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Hallo,

extreme Wadenschmerzen beim FF-Laufen können auch daher rühren, dass Du zwar auf dem Vorfuß läufst, aber ansonsten ganz normal. Ok, klingt komisch. Lass es mich erklären: Der Fußaufsatz ist das letzte Glied in einer Kette von Bewegungsabläufen. Wenn deine "Umstellung" lediglich darin besteht, die Fußspitze nach unten zu ziehen, damit der Vorfuß zuerst auf dem Boden kommt, dann hast du früher oder später ein übles Problem mit deinen Waden und Schienbeinen.

Ich habe mich vor einer Weile auch ein wenig an D-Bus gerieben, weil ich sein Geschreibe über Fersenlauf fehlinterpretiert habe. Die ganze Diskussion um den Fußaufsatz ist im Grunde Kokolores. Ob das jetzt der Vorfuß-, der Mittelfuß- oder auch der Fersenaufsatz ist: Das ist wumpe.
Du betreibst dann "Natural running", wenn dein Laufstil keinen anderen Fußaufsatz ermöglicht als ein leichtes, sanftes Absetzen nahe des Körperschwerpunktes.

Frohes Probieren noch! Und: Ich würde das ständige Wechseln zwischen Stilen und Schuhen lassen. Wenn Du umstellen willst oder musst, dann mach es richtig.

Viele Grüße,
Stephan

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Hallo an alle,

nach zwei Wochen Laufpause habe ich am Sonntag wieder die ersten Meter (erst mal wieder in Laufschuhen) gemacht.

Samstag: 4,8km, Ø 8:01 min/km

Montag: 4,5 km, Ø 7:26 min/km

Beide male zum Ende hin ein ganz leichtes ziehen im rechten Schienenbein. Kein Schmerz.

Ich denke die nächste Einheit, auch wegen der Arbeit kommt erst am Freitag oder Sa. Dann wieder etwas um die 4-5km.

Nächste Woche dann 1-2 Wochengesamtkilometer mehr. Wie NordicNeuling es empfohlen hat.


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Hallo an alle,

ein kleines Update nach fast vier Wochen. :)

Nach den letzten km (vorheriges Posting) habe ich mir gedacht ich tausche die Schuhe jetzt einfach gegen die Vibrams und laufe los.

Gesagt getan und seit dem war ich nur noch in Mimalschuhen draussen. Inzwischen 6 mal (auch im Regen) mit leichter Steigerung der länge auf 5 km. :love2: Tolle Sache und ich kann mir aktuell nicht vorstellen wieder in normalen Schuhen laufen zu gehen.
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