Halbmarathon im Herbst. Realistisch?

Huch, ganz verpasst! Im Moment laeuft es zwar nicht so, aber trotzdem bin ich sehr langsam und in sehr kleinen Schritten dem 1000km-Club beigetreten.

Dann mal: Herzlichen Glückwunsch!

Ich lebe noch! Nach 3 dicken Erkaeltungen mit Bronchities und der ueblichen Pollenallergie seit dem letzten Mal schreiben bin ich jetzt endlich wieder dabei. Puh, das ist echt nicht normal! Da faengt man nach mehreren Wochen Pause wieder an und ist gleich wieder krank.

Aber etwas ist passiert: letzte Woche endlich mal wieder der erste Lauf. Anstelle des fuer mich ueblichen 1km mit ach und krach bin ich 2.3km weit gekommen, gestern bei Sturm auf etwas ueber 3km. Das ist tatsaechlich neu. Ich bin umgezogen in den hoeheren Norden. Hier kann ich eine bestimmte Marke Schilddruesenhormon nicht bekommen. Ich vermute dass das an der neuen Marke liegt da ich mich auch ganz allgemein fitter und staerker fuehle. Hey, ich konnte noch nie eine richtige Liegestuetze machen, und auf einmal geht das einfach so.

Toll, ich scheine echt auseinander zu fallen! Direkt nach dem letzten Posting hatte ich einen erneuten Ausbrauch von pernizioeser Anaemie, vermutlich weil meine Medies etwas zu alt waren. Der Lauf direkt hiernach war kein grosser Erfolg. Nach 3.5km musste ich aufgeben weil ich keine Luft bekam und einen Fuss ueberhaupt nicht fuehlen konnte, was auf unebenen Untergrund nicht so praktisch ist. Also schnell B12 per Courier von einer deutschen Apotheke bestellt (ihr wollte nicht wissen wie die NHS unserereins behandelt! Da bleibt nur Selbstbehandlung uebrig) und jetzt geht es wieder. Auch meinen Fuss habe ich groesstenteils zurueckgefunden. Gestern bin ich zum ersten Mal seit ziemlich langer Zeit 5km gelaufen. Es ging nicht wirklich gut aber ich habe es geschafft. Ich sehe diesen Lauf als meinen langen, langsamen an Somit ist immer Platz zur Verbesserung. Auf gehts!

So, mal wieder ein kleines Update nach mehreren Kurzkrankenhausaufenthalten: heute ziemlich entspannte langsame 90 Minuten gelaufen, und es gibt ueberraschend gut. Nein, ich sage nicht wieviele km das waren. Aber eine richtige Schwebephase war echt vorhanden Wenn es mich nicht wieder ins Krankenhaus bringt dann habe ich einen etwas laengeren Lauf im Herbst vor. Ich bin gespannt ob das klappt.

Sorrel ist doch super. Ich traue mich immer noch nicht zu laufen wegen meinem Bandscheibenvorfall. Der Physiotherapeut sagt ich dürfte wieder laufen aber irgendwie habe ich Angst das ich dann wieder Schmerzen bekomme.

Naja, man weiss nur ob es geht wenn man es probiert, Katze. Inzwischen weiss ich dass es vor allem der Versuch schneller zu laufen (oder bergauf laufen, schnell schwimmen, oder Hampelmaenner machen) ist der mich in die Notaufname bringt; alles was mich auf eine andere Art anstrengt als ein langsamer Lauf. Warum wird untersucht.

Heute mal einen längeren Spaziergang gemacht und da merke ich mein linkes Bein wieder wie es langsam gefühllos wird und mir dann auch wieder der Rücken weh tut.
No no an ein Lauftraining ist noch lange nicht zu denken. Wenn mein Bein gefühllos wird kann ich stürzen und bei einem Lauftraining ist dies nicht gut.
Zum Glück konnte ich mich beim Spaziergang an meinem Mann festhalten anders hätte ich mich langgelegt.

Ach schade Katze. Naja, wenn es nicht geht dann ist das so. Bekommst du irgendeine Reha fuer deine Verletzung?

Ich werde morgen wohl sehr langsam einen langen Lauf probieren. Mal schauen ob das geht. Da ich keine anstaendige Runde vor der Haustuer habe werde ich notfalls Geld fuer ein Taxi mitnehmen

Hmm.. der heutige lange Lauf war seltsam: schneller als meine meisten 5km Laeufe, und 1km laenger als geplant. Und danach habe ich mich mal nicht die Treppe zu meiner Wohnung hochgeschleppt sondern schwebte regelrecht nach oben. Einziger Unterschied: Ich habe endlich mal ein Gel genommen. Ob das den Unterschied echt so enorm ausgemacht hat oder ob das nur Zufall war oder macht das echt soviel aus?

Nach zwei weiteren ueberraschend schnellen Laeufen wundere ich mich warum ich vorher nie mit Sportenergie experimentiert habe. Es scheint einen sehr grossen Unterschied auszumachen. Dass ich eher wenig Energie habe, regelrecht von Mahlzeit zu Mahlzeit lebe und zwischendurch schonmal abstuerze und auf nuechternen Magen ueberhaupt nichts zu stande bringe ist nichts neues. Also scheint es logisch dass eine geballte Zuckerladung vor einem Lauf wirklich was bewirkt

Bei mir auch! Bist du auch eher dünn?

Normal wuerde ich sagen. Allerdings hatte ich diese Abstuerze auch schon als ich noch ziemlich uebergewichtig war. Man sollte meinen der Koerper kann sich wenn noetig an seinen eigenen Reserven bedienen... was keinen Sinn macht. Wenn er das nicht koennte haette ich nicht abnehmen koennen. Keine Ahnung. Aber kennst du das? Du hast ein Full English Breakfast und nach etwas ueber einer Stunde langsam gehen ist der Saft schon wieder alle.

Nee, weil ich kann erst gar nicht ein Full English Breakfast essen. Ich kann nie viel auf einmal, daher muss ich oft und kalorienvoll essen.

Vögelchen hat geschrieben:Nee, weil ich kann erst gar nicht ein Full English Breakfast essen. Ich kann nie viel auf einmal, daher muss ich oft und kalorienvoll essen.

Ach so. Ich esse sowieso oft damit ich nicht abstuerze, aber grosse Mahlzeiten eher selten da ich eben nicht zunehmen will und weil es wenig Unterschied macht. Fette verwerte ich sowieso nicht gut. Ich werde auf jeden Fall weiterhin experimentieren.

Yup, wieder ein langer Lauf, und wieder war dieser schneller als der vorherige, etwas kuerzere. Teilweise hatte ich das Gefuehl ueberhaupt nicht zu laufen sondern nur bequen zu gehen. Das ist neu!

Hallo Sorrel,

als medizinischer Laie ist mir nach deinen Schilderungen als erstes der Blutzuckerspiegel in den Sinn gekommen. Kann es sein, dass Du bei körperlicher Belastung unterzuckerst? Normalerweise geht das eigentlich nicht, da der Zentralrechner die muskuläre Umsetzung der letzten Zuckerreserven unterbindet, sobald der Sprit fürs Hirn knapp wird. Soll heissen, man bleibt stehen bevor der Rechner mangels Zucker heruntergefahren wird (Ohnmacht).
Evtl. stimmt bei dir irgendetwas mit der Speicherung und Regelung des Glykogen nicht.

Alles Gute.

Hallo Kenianer (oder auch nicht). Gute Frage. Ich habe naechste Woche wieder einen Termin beim Hausarzt, und dann werden wir weitersehen. Die neuen Beobachtungen werde ich jedenfalls ansprechen. Unterzuckerung wuerde ich ausschliessen. Als ich noch uebergewichtig war meinte mein alter Hausarzt dass ich ziemlich nahe am Diabetes sein, aber seit ich abgenommen habe hat sich das normalisiert. Ein Unterzucker wurde und habe ich selber nie gemessen, egal wie schlapp ich war. Ich habe sogar selber einen Toleranztest mit Messungen alle 10 Minuten gemacht oder bin kurz nach dem Fruehstueck losgewandert um zu sehen ob ich zu niedrige Zuckerwerte vorfinde wenn es mir miess geht.

Irgendwas mit Glyykogen waehre vielleicht eine Moeglichkeit. Ich habe selber dran gedacht will mich aber nicht wieder in irgendwas reinsteigern. Jedenfalls habe ich schon laenger das Gefuehl regelrecht von Carbs zu leben waehrend Eiweiss und Fett kaum Energie gibt. Genug Energie fuer einen Lauf, oder manchmal nur ein kurzer Marsch zum Hausarzt stellt sich jedenfalls immer erst nach dem Mittagessen, besser noch am Abend ein.

Jedenfalls bin ich gestern mit Gel 700 Hoehenmeter hochgewandert und musste viel weniger stoppen als ich gewohnt bin. Leichte Anstiege gingen problemlos ohne Pause und auf den steilsten Stuecken brauchte ich nur 2 Pausen anstelle eine sehr kurze Pause alle 100-200 Schritte.

So, ich hatte einige Tests und weiss jetzt jedenfalls warum ich a) nicht schnell laufen kann und b) warum ich nicht besser werde. Na toll. Scheinbar sinkt mein Blutdruck bei jeder Verschnellerung oder hoeherem Wiederstand ab und mein Herz kompensiert nicht durch schneller zu schlagen sondern ruht sich auch erstmal aus. Mein Herzschlag bleibt also gleich oder faellt bis zu 30bpm ab. Dadurch bleibt mir die Puste weg und ich muss abbremsen oder stoppen, woraufhin mein Herz endlich aufwacht. Das erklaert jedenfalls warum ich schon als Kleinkind nicht wie andere Kinder laufen konnte und dabei immer mit Schwaeche und Atemlosigkeit zu kaempfen hatte. Ich vermute dass dasselbe passiert wenn ich bergauf wandere. Auf jeden Fall fuehlt es sich genauso an. Sobald ich nach ein paar Schritten stoppe weil das ganze Geatme nichts bringt holt mein Herz auf und es geht wieder, beim weitergehen passiert wieder genau dasselbe: mir wird leicht schwindelig, Beine werden schwer, Puls sinkt zurueck zum zu niedrigen Wert und ich muss nach kurzer Zeit wieder fuer ein paar Sekunden pausieren. Regelmaessiges Laufen scheint dieses allerdings etwas zu verbessern, wenn nicht...

.. nicht jedes Mal wenn ich mich endlich beim Laufen verbessere und mein langsamer Laufpuls nicht mehr so hoch ist ich irgendwann mitten in der Nacht mit Atemlosigkeit und endlosem Pieseldrang wach werde und beides mehrere Wochen lang anhaelt. Was genau da passiert konnte mir bis jetzt niemand erklaeren, und was fuer Fluessigkeit ich genau verliere und warum ebenfalls nicht :( Vermutlich gibt es keinen Zusammenhang mit dem niedrigen Blutdruck. Aber immerhin sagt jetzt niemand mehr dass ich hypervenltilieren oder unter Angstanfaellen leiden wuerde. Ein kleiner Sieg, wenn auch kein befriedigender da mir niemand sagen kann was ich tun kann ausser keinen Sport zu treiben.

Ernst genommen zu werden ist extrem wichtig, dies hast du erreicht

Sorrel hat geschrieben:SEin kleiner Sieg, wenn auch kein befriedigender da mir niemand sagen kann was ich tun kann ausser keinen Sport zu treiben.

Hallo Sorrel,

woher willst du wissen, dass dir das niemand sagen kann? Hast du denn schon so viele befragt? Spezialisten? Willst du es damit wirklich bewenden lassen?

Das wäre schade ...

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Hallo Sorrel,

woher willst du wissen, dass dir das niemand sagen kann? Hast du denn schon so viele befragt? Spezialisten? Willst du es damit wirklich bewenden lassen?

Das wäre schade ...

Gruß Udo

für Deutschland stimme ich dir zu, aber im britischen Gesundheitssystem sehe ich dafür keine Chance

U_d_o hat geschrieben:Hallo Sorrel,

woher willst du wissen, dass dir das niemand sagen kann? Hast du denn schon so viele befragt? Spezialisten? Willst du es damit wirklich bewenden lassen?

Das wäre schade ...

Gruß Udo

Schau Udo, ich gebe nicht so schnell auf. Dafuer bin ich viel zu dickkoepfig. Aber ich muss wohl meinen Laufstil ziemlich anpassen und einfach akzeptieren dass bestimmte Dinge nicht gehen.

ich hatte eine Leistungsdiagnostik um endlich auszuschlissen dass mein Problem und meine Unsportlichkeit vom Herzen kommt da das Herzecho normal war (Puh, zum Glueck!). Dabei stellte der Spezialist fest dass mein Herzschlag eine ganze Weile braucht um sich an eine erhoehte Leistung anzupassen. Ein paar weitere Tests gemacht, wie Sprintintervalle bei denen mein Herzschlag erst bei den langsamen Stuecken hochging und beim allen folgenden Sprints wieder absackte. Ein paar Blutdrucktests gemacht, und ja, das haengt vermutlich mit dem Blutdruck zusammen. Dass ich einen ziemlich ueblen orthostatischen Niedrigblutdruck habe weiss ich. Nur normalerweise sollte das Herz schneller schlagen und die Blutgefaesse sich zusammenziehen um das Blut wieder schnell aus den Beinen zu kriegen wenn ich das richtig verstehe. Das passiert bei mir sehr verlangsamt wenn ich zum Beispiel nach zu schnell aufstehen weitergehe, und ueberhaupt nicht wenn ich zu schnell laufe oder bergauf gehe. Erst wenn ich stoppe da es sich mit wenig Puste und blutleeren Hirn nicht gut bewegen laesst holt mein Koerper auf was er schon eher haette tun sollen. Bloederweise sackt mein Blutdruck auch ab wenn ich Intervalle laufe, ueberhaupt zu schnell loslaufe, selbst wenn ich eine winzige Bruecke hochlaufe, eine Treppe hochgehe, usw. Warum? Keine Ahnung.

Eigentlich haette ich da selber drauf kommen koennen. Alle meine persoenlichen Laufrekorde sind jene wo ich die ersten 2-3km ganz langsam (selbst fuer mich ) losgelaufen bin und mich dann ganz langsam gesteigert habe. Bei jedem darauffolgenden Lauf schmierte ich meistens total ab und musste oefters abbrechen weil ich dachte: das kann besser! Und bin schneller losgelaufen und fast umgefallen. Deswegen geht auch jedes Rennen schief denn es ist ziemlich bloede schon auf den ersten 500m der Letzte zu sein.

Der Arzt meinte er habe das bis jetzt nur einmal bei jemanden als angeborenes Problem gesehen, und ansonsten bei ein paar alten Menschen mit Herzschwaeche. Scheinbar kann man nicht viel machen. Ich werde erstmal mehr Salz essen, was meinem Blutdruck sowieso gut zu tun scheint und vielleicht dochmal fuers Laufen ueber Kompressionsstruempfe nachdenken.

d'Oma joggt hat geschrieben:für Deutschland stimme ich dir zu, aber im britischen Gesundheitssystem sehe ich dafür keine Chance

An meinem alten Wohnort wuerde ich dir zustimmen. Hier, relativ unabhaengig von der Zentralregierung laeuft alles viel besser. Und ja, nur maximal 2 monate auf einen Facharztbesuch warten ist eine riesige Verbesserung Aber gut, jetzt erstmal auf den Arztbrief warten und dann werde ich mit meinem Hausarzt das weitere Vorgehen besprechen. Das Blutdruckproblem ist zwar nervig, aber eher das kleinere Problem gegenueber Anfaellen von Atemlosigkeit und Fluessigkeitverlust.ich werde auf eine Ueberweisung beim Endokrinologen bestehen. Wenn nichts in Standardbluttests zu finden ist (ausser Proteinverlusst und niedrige Elektrolyte) und Herz und Lunge gesund sind dann waehre das wohl der naechste Schritt.

Klasse, sehr gut für dich

Danke Leute, Tut gut dass nicht jeder nur auf der Schnellheit haengen bleibt . Dickkoepfig (oder dumm) wie ich bin habe ich mich an Wochenende zu einem Charityrace angemeldet, mit mehr Gelaende als mir vermutlich gut tun wird, dafuer im schoensten Teil der Stadt (um einen alten Vulkan herum). Mal schauen ob ich es schaffe langsam zu starten, und ob ich so nicht doch noch ein paar Leute spaeter einhole. Naja, ich habe mich von Kollegen ueberzeugen lassen die hier grosse Movember feiern, und eine Medaille mit Schnauzer fehlt mir noch

Sorrel hat geschrieben:Mal schauen ob ich es schaffe langsam zu starten...

Das ist reine Kopfsache. Nimm dir das fest vor, bremse dich und lass dich nicht verunsichern, falls du doch zwischenzeitlich Letzte sein solltest. Ja ich weiß wie das ist, ist mir vor Jahren beim Rennsteigstaffellauf als Startläufer so gegangen. Ich hatte Berge wenig trainiert und kam mit der frühen Startzeit um 6 Uhr nicht klar. Jedenfalls spielte mein Kreislauf verrückt und ich hatte gefühlt 10 Schläge über HFmax Nachdem mich der letzte Läufer locker überholte und davon zog und ich dabei am Anstieg kaum Luft bekam und frustriert erst einmal eine Gehpause einlegte, haderte ich schon stark mit mir. Aufgeben war nicht möglich, es war ja ein Staffellauf und ich musste zum ersten Wechselpunkt. Ich berappelte mich nach ca 45 Minuten, bekam wieder Energie in den Körper und Geist und konnte richtig flott wetzen und sammelte noch einige der LäuferInnen wieder ein. Bei späteren Läufen war ich auch mal wieder zwischenzeitlich letzter, im Allgäu begleitet mich der Besenradler eine Weile und dank meiner ersten Erfahrung am Rennsteig nahm ich es dann gelassen und lies mir die Freude am Laufen nicht verderben. Vor allem auch aus dem Grund:

Sorrel hat geschrieben:...ob ich so nicht doch noch ein paar Leute spaeter einhole.

...denn das macht doppelt Spaß

Gruss Tommi

dicke_Wade hat geschrieben:Das ist reine Kopfsache. Nimm dir das fest vor, bremse dich und lass dich nicht verunsichern, falls du doch zwischenzeitlich Letzte sein solltest. Ja ich weiß wie das ist, ist mir vor Jahren beim Rennsteigstaffellauf als Startläufer so gegangen. Ich hatte Berge wenig trainiert und kam mit der frühen Startzeit um 6 Uhr nicht klar. Jedenfalls spielte mein Kreislauf verrückt und ich hatte gefühlt 10 Schläge über HFmax Nachdem mich der letzte Läufer locker überholte und davon zog und ich dabei am Anstieg kaum Luft bekam und frustriert erst einmal eine Gehpause einlegte, haderte ich schon stark mit mir. Aufgeben war nicht möglich, es war ja ein Staffellauf und ich musste zum ersten Wechselpunkt. Ich berappelte mich nach ca 45 Minuten, bekam wieder Energie in den Körper und Geist und konnte richtig flott wetzen und sammelte noch einige der LäuferInnen wieder ein. Bei späteren Läufen war ich auch mal wieder zwischenzeitlich letzter, im Allgäu begleitet mich der Besenradler eine Weile und dank meiner ersten Erfahrung am Rennsteig nahm ich es dann gelassen und lies mir die Freude am Laufen nicht verderben. Vor allem auch aus dem Grund:

...denn das macht doppelt Spaß

Gruss Tommi

Danke Tommi
Ich werde nochmal meine alten Laufdaten durchschauen um zu sehen welche Startschnellheit am besten zu funktionieren scheint, und diese dann in meinem Laufapp als Durchschnittschnellheit festlegen. Das App meckert dann wenn ich zu schnell (oder zu langsam) laufe. Vielleicht hilft das ja.

Beim letzten 10k Rennen wo laut Ansage 38% der Teilnehmer noch nie gelaufen haben war ich viel zu schnell gestartet weil jeder wie verrueckt losgerannt ist. Leider, koennte man sagen waren diese 38% Teilnehmer wohl doch fitter als erwartet und ich war nur 8-Letzte. Naja . Immerhin habe ich diese 8 tatsaechlich irgendwann ueberholt. Ich sehe es jetzt mit Humor und denke dass ich mehr als die knapp 500.000 Bewohner geschafft habe die nicht mitgemacht haben

dicke_Wade hat geschrieben:Das ist reine Kopfsache. Nimm dir das fest vor, bremse dich und lass dich nicht verunsichern, falls du doch zwischenzeitlich Letzte sein solltest. Ja ich weiß wie das ist, ist mir vor Jahren beim Rennsteigstaffellauf als Startläufer so gegangen. Ich hatte Berge wenig trainiert und kam mit der frühen Startzeit um 6 Uhr nicht klar. Jedenfalls spielte mein Kreislauf verrückt und ich hatte gefühlt 10 Schläge über HFmax Nachdem mich der letzte Läufer locker überholte und davon zog und ich dabei am Anstieg kaum Luft bekam und frustriert erst einmal eine Gehpause einlegte, haderte ich schon stark mit mir. Aufgeben war nicht möglich, es war ja ein Staffellauf und ich musste zum ersten Wechselpunkt. Ich berappelte mich nach ca 45 Minuten, bekam wieder Energie in den Körper und Geist und konnte richtig flott wetzen und sammelte noch einige der LäuferInnen wieder ein. Bei späteren Läufen war ich auch mal wieder zwischenzeitlich letzter, im Allgäu begleitet mich der Besenradler eine Weile und dank meiner ersten Erfahrung am Rennsteig nahm ich es dann gelassen und lies mir die Freude am Laufen nicht verderben. Vor allem auch aus dem Grund:

...denn das macht doppelt Spaß

Gruss Tommi

Immer wieder schön diese Storys von Dir zu lesen...

ja ist es

Mal ein kleines Update: vor einer Woche durch die Stadt gelaufen die ziemlich huegelig ist und total abgeschmiert. Heute habe ich meine eigentlich viel zu engen alten Winterlaufleggins ausgegraben (nromalerweise laufe ich mit weiten Sweatpants), vor dem Lauf eine Portion Salz und Lakritzextrakt (ha, doppelt hilft besser), und ich hatte den besten Lauf in einer sehr langen Zeit. Am steilsten Stueck musste ich rund 200m gehen, aber das ist kein Vergleich mit allen Laeufen davor wo ich schon bei kleinen Bruecken und (nicht lachen) Bremsschwellen ausser Atem geriet. Gut, dann werde ich wohl mal Compressionsocks auf meine Einkaufsliste setzen.

Erster Lauf mit Kompressionssleeves. Ich kann auf einmal echt problemlos bergauf laufen!

Ich will euch mal einen Vergleich nicht vorenthalten. Jeweils genau dieselbe Strecke.

https://i.imgur.com/7VZKNzH.png

Oben ohne Sleeves: jedes Mal bergauf bekam ich sofort schwere Beine, leicht schwindelig, dann keine Luft mehr. Sobald ich ging schoss mein Puls hoch und mir gibt es sofort wieder gut. Sobald ich weiterlief passierte wieder dasselbe: Puls runter, schwere Beine, schwindelig, atemlos.

Mit den Sleeves passiert dieses nur minimal. Allgemein ist mein Puls hoeher. Der Puls geht nur etwas hoch bei einer kurzen Gehpause (die nicht noetig gewesen waehre) und nur etwas runter beim weiterlaufen. Die zwei kurzen Momenten mit niedrigen Puls direkt danach war kreatives Strassenueberqueren. Beim ersten Lauf hatte ich gruen.

Alles gut? Leider nicht. Ich habe mir bei diesem Lauf 2x denselben Innenknoechel verstaucht :( Der Laufabbruch mitten in dem Bild ist das zweite Mal. Ich bin scheinbar die etwas eingeschraentere Muskelbewegung am innen Unterschenkel/Fussansatz nicht gewohnt, und da ich eh keine besondern gut funktionierenden Knoechelbaender habe und seit ueber 30 Jahren nicht hatte nutze ich diese Muskeln um gehen zu koennen. Zurueck zum Hausarzt, eine brauchbare Loesung finden.

Wieder ein schoener Lauf heute, und endlich geht der Puls hoch wenn ich bergauf laufe und runter wenn ich bergab laufe, und nicht umgekehrt wie es vorher war