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I run for life - Aktion der Deutschen Palliativ Stifung

I run for life - Aktion der Deutschen Palliativ Stifung

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Hallo Zusammen,

anbei eine Aktion, auf die ich aufmerksam gemacht wurde.
Hört sich gut an, angemeldet und das Kleingedruckte gelesen habe ich aber noch nicht.

https://www.irunforlife.de/

Widme Deine Laufkilometer! Insgesamt 40.000 EUR zu vergeben !!!
Daraus wird Geld von der Deutschen PalliativStiftung für "Deine" Einrichtung.
Jeder Teilnehmer, der im Kalenderjahr 2016, also vom 1. Januar bis zum 31.12.2016 irgendeinen Lauf mit offizieller Wertung (im Internet nachprüfbar) irgendwo auf der Welt finisht UND AUCH SEIN ERGEBNIS AUF DIESER WEBSITE EINTRÄGT, kann einer gemeinnützigen, hospizlich-palliativen Einrichtung seiner Wahl zu einer unerwarteten Geldzuwendung verhelfen. Auf die Zeit kommt es nicht an. Dabei sein und ankommen, das ist es, was zählt. Den Einrichtungen, denen die meisten Kilometer gewidmet wurden, bekommen eine Zuwendung von der Deutschen PalliativStiftung überwiesen.

1x 10.000,- EUR | 2x 5.000,- EUR | 2x 3.000,- EUR und | 2x 2.000,- EUR | 5x 1.000 EUR | 10x 500 EUR

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M.E.D. hat geschrieben:
  • Wenn ich für eine guten Zweck spenden will, dann tue ich das.
  • Wenn ich an einem Volkslauf teilnehmen will, dann tue ich das auch.
Aber ich mag das verquicken dieser Punkte nicht.
Das mag sein und ist auch ok.
Allerdings können hier Leute etwas tun, ohne Geld spenden zu müssen. Die deutschen Palliativ Stiftung könnte natürlich auch so entscheiden, wohin sie ihr Geld spenden will, aber ich denke, es geht darum, die Stiftung bekannter zu machen. Die Hürde, daran teilzunehmen ist nicht so groß, weil niemand direkt an dein Geld will. Es gibt ja so viele Spendenaufrufe, die meisten spenden schon irgendwo und können nicht überall etwas geben und zucken bei dem Gedanken, dass es wieder an die Tasche gehen soll, erstmal zurück.

Ich finde es sehr klug von der Palliativ Stifung, es so aufzusetzen. Keine Hemmschwelle oder Zurückzucken, weil es wieder ans Portemonaie geht. Und wenn man sich dann offener darauf einlässt, wird die Stiftung auch ein Begriff. Man schaut, wohin man seine Kilometer spenden will, beschäftigt sich also mit den jeweiligen gemeinnützigen Einrichtungen. Und so steigt auch die Chance für diese Einrichtungen, Adressat künftiger eigener Spenden zu werden.

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Irgendwie komme ich bei der ganzen Aktion nicht mit.

Die 40.000€ stehen eh fest und mit der Aktion geht es "nur" darum, wie es verteilt wird? Wer die meisten "Fan-Kilometer" (oder Leute, die zuviel Zeit haben und Ergebnislisten abtippen :teufel: ) hat, bekommt dann den größten Anteil?

Bitte sagt mir, dass ich das falsch verstanden habe, denn im Vergleich dazu finde ich sogar noch das "Saufen für den Regenwald" sinnvoller.
Lilly* hat geschrieben: Die deutschen Palliativ Stiftung könnte natürlich auch so entscheiden, wohin sie ihr Geld spenden will
z.B. dahin, wo es wirklich benötigt wird?
aber ich denke, es geht darum, die Stiftung bekannter zu machen. [...] Und so steigt auch die Chance für diese Einrichtungen, Adressat künftiger eigener Spenden zu werden.
Bei mir erreicht so eine Stiftung mit so einer Aktion das Gegenteil. Könnte man auch als "wir haben 40.000€ zuviel und wissen nicht wohin damit" verstehen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Irgendwie komme ich bei der ganzen Aktion nicht mit.

Die 40.000€ stehen eh fest und mit der Aktion geht es "nur" darum, wie es verteilt wird? Wer die meisten "Fan-Kilometer" (oder Leute, die zuviel Zeit haben und Ergebnislisten abtippen :teufel: ) hat, bekommt dann den größten Anteil?
Ganz genau könnte es uns der Tommi sagen, der hat da schließlich schon mal mitgemacht. Ich dagegen nicht.

Aber lies dir mal genau die Beschreibung durch. Da steht nichts von " Geld pro km spenden", sondern: Du widmest deine km einer Stiftung deiner Wahl und die Stiftung mit den meisten km bekommt von der deutschen Palliativ Stiftung eine Zuwendung.

Wie gesagt, mag nicht jedermanns Sache sein. Muss auch nicht. Ich finde die Geschichte aber gar nicht so unklug.
Wer nicht spenden will oder kann, den bewegst du meist auch nicht dazu.
Die, die noch nicht spenden, aber spenden wollen, kannst du damit bewegen, weil sie dadurch unverbindlich die Stiftung kennenlernen.
Und die, die alle bereits spenden und nicht noch mehr spenden wollen/können, kannst du ebenfalls mit dem Projekt ködern, kostet die ja nichts weiter. Kann aber dazu führen, dass du deine Spenden nächstes Jahr statt Einrichtung X mal dieser Einrichtung zukommen lässt. Man könnte auch bösartig "Spender der Konkurrenz abwerben" sagen, aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel und wenn man dadurch auf seine Einrichtung aufmerksam machen kann, warum nicht?

Mein Arbeitgeber spendet auch jedes Jahr einen Betrag und wir Mitarbeiter dürfen entscheiden, wo das Geld hingeht. Ist ja nicht unüblich. Viele Mitarbeiter haben dadurch und durch die Tatsache, dass sie auch selber Einrichtungen vorschlagen konnten, erst einige gemeinützige Stiftungen kennengelernt und spenden jetzt selber dorthin oder engagieren sich.

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ruca hat geschrieben:Irgendwie komme ich bei der ganzen Aktion nicht mit.

Die 40.000€ stehen eh fest und mit der Aktion geht es "nur" darum, wie es verteilt wird? Wer die meisten "Fan-Kilometer" (oder Leute, die zuviel Zeit haben und Ergebnislisten abtippen :teufel: ) hat, bekommt dann den größten Anteil?
Ja, stimmt schon.
Macht die ganze Sache aber auch bekannter - nur darum geht es :hallo: .
Ich laufe ohnehin jeden Tag an der von mir präferierten Einrichtung vorbei und kenne dort alles und jeden.
Geht das allen anderen auch so? Sicher nicht. Ich sehe es als guten/unaufgeregten Weg, ein wenig "Werbung" für diese wichtigen Institutionen zu machen.
Es wird ja auch niemand gezwungen... :zwinker5:


ruca hat geschrieben:
Bei mir erreicht so eine Stiftung mit so einer Aktion das Gegenteil. Könnte man auch als "wir haben 40.000€ zuviel und wissen nicht wohin damit" verstehen.
Nein. s.o.

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Ganz kurz nochmal, nicht dass ein falscher Eindruck aufkommt: Die Sache an sich finde ich großartig und ich bin auch durchaus am überlegen, genau in diesem Bereich zu unterstützen, muss mich da aber noch ein wenig mehr informieren, wer wofür am ehesten Hilfe benötigt.
Nur das "wie" finde ich hier sehr komisch, in der Liste der dortigen Läufer wird man mich nicht finden, weil ich das für eine Pseudo-Unterstützung halte.

Der Hintergrund ist sehr traurig, ganz kurz gefasst: Ich habe gerade im direkten Umfeld mitbekommen, wie es bei abgelehnter Palliativ-Unterstützung läuft. Das sind dann die Fälle, in denen es sowohl für die Person selbst als auch für die engste Umgebung ganz schlimm ist, da findet man dann oft ein "plötzlich und unerwartet" in der Traueranzeige - mit allen negativen zu erwartenden Begleitumständen und Folgen, obwohl es zumindest teilweise nicht so hätte sein müssen.

Ja, das Thema muss mehr in der Bevölkerung ankommen und es muss bekannter werden, was die da überhaupt machen (evtl. hätte die genannte Famile dem dann auch nicht so ablehnend gegenübergestanden). Kann gut sein, dass diese Aktion dabei hilft und viele Leute erreicht. Ich bin auch nicht die Zielgruppe, weil ich gerade in dem Thema (zwangsläufig) ganz gut drin bin. Nur würde ich richtig sauer, wenn mein Spendengeld nach so einem komischen System verteilt wird, bisher ging ich davon aus, wenn man an so eine "übergeordnete" Stiftung spendet, dass das Geld dann dort landet, wo es benötigt wird, gerade um einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass die Spenden immer bei den Gleichen landen (nämlich, die die man kennt, wenn man sich nicht sehr mit dem Thema auseinandersetzt).

Ein sehr zwieschneidiges Schwert. Um das Thema etwas bekannter und präsenter zu machen, durchaus geeignet. Aber wie gesagt auch mit negativen Nebenwirkungen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Nur würde ich richtig sauer, wenn mein Spendengeld nach so einem komischen System verteilt wird, bisher ging ich davon aus, wenn man an so eine "übergeordnete" Stiftung spendet, dass das Geld dann dort landet, wo es benötigt wird, gerade um einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass die Spenden immer bei den Gleichen landen (nämlich, die die man kennt, wenn man sich nicht sehr mit dem Thema auseinandersetzt).
Wenn das Geld aber an mehreren Stellen dringend benötigt wird? Und wenn die "bekannten" vielleicht immer den größten Betrag bekommen, eben weil sie am bekanntesten sind, aber nicht den dringendsten Bedarf haben?
Kurzerhand habe ich eine Mail an die Palliativstiftung geschrieben und mal nachgefragt. Fragen geht ja über Rätselraten, gell? :nick:

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Antwort:

Hallo Frau xxx,

es tut uns leid, dass es bzgl. des Ablaufs unserer Sportinitiative „I run for life“ zu Missverständnissen kam. Gerne fassen ich den Ablauf und die Ziele hinter „I run for life“ nochmal für Sie zusammen:

Alle Hobby- und Profiläufer haben die Möglichkeit, sich über die Website www.irunforlife.de zu registrieren und anschließend ihre bei einem offiziellen Lauf zurückgelegten Kilometer einer gemeinnützigen hospizlichen-palliativen Institution ihrer Wahl zu widmen. Die 22 Institutionen, die am Ende des Jahres die meisten gewidmeten Kilometer erhalten haben, bekommen ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 40.000 €. Das Preisgeld wird von der Deutschen PalliativStiftung zur Verfügung gestellt und direkt an die Institutionen überwiesen.

„I run for life“ ist ein Projekt der Deutschen PalliativStiftung, um bewusst eine Zielgruppe zu erreichen, in deren Alltag die Themen Sterben und Tod üblicherweise wenig Platz einnehmen. So wollen wir unserem Ziel, das Wissen um hospizliche und palliative Möglichkeiten in die breite Öffentlichkeit zu tragen, ein Stück näher kommen.

Alle weiteren Informationen über „I run for life“ sowie Berichte von Spendenübergaben finden Sie unter www.irunforlife.de. Bei Bedarf senden wir Ihnen gerne auch Info-Flyer von „I run for life" zu. Sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an.
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