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Vorfußlaufen - Marathon

Vorfußlaufen - Marathon

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Hallo!
Ich wollte mal nachfragen, ob es unter euch auch reine Vorfußläufer gibt, welche auch Marathon laufen.

Ich laufe noch keinen Marathon, habe es im Herbst vor, und bin eben Vorfußläuferin. Anscheinend fällt das bei mir sehr auf (bin schon von einigen Bekannten und auch schon von Wildfremden Läufern angesprochen worden). Immer wieder wird mir erzählt, dass das Vorfußlaufen mit meinen Marathonplänen nicht zusammen passt, meistens werden mir vermehrte Verletzungen vorhergesagt.

Zu mir: 38 Jahre jung,
Seit 4 Jahren regelmäßige Läuferin
Wochenkilometer 40 - 50 auf drei bis vier Läufe aufgeteilt (inkl.langer Lauf um die 20 km), Halbmarathonzeit 2 Stunden 13 Sekunden,
Eigentlich nicht oft verletzt ( in den 4 Jahren, 3mal)

Will nun eure Meinung dazu hören, kann man Vorfuß Marathon laufen. Vor allem das Marathontraining verletzungsfrei absolvieren? Soll man sich auf Mittelfuß umgewöhnen?

Bin gerade ziemlich unsicher bei dem Thema. Umgewöhnen stell ich mir schwierig vor, vor allem laufen meine Beine (?Noch?) sehr gut so wie sie jetzt laufen.

Also gibt es noch andere Vofußläufer?
Dankeschön
LG weinbergschnecke

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Es gibt hier sicher bessere Experten als mich, aber ich versuche mich mal ;)

Natürlich kannst du einen Marathon auf dem Vorfuss laufen! Wenn das nunmal dein Laufstil ist, warum nicht.

Was waren denn deine bisherigen Verletzungen? Hatte das was mit Achillessehne oder Wade zu tun?

Allgemein würde ich sagen, das die Möglichkeit zwischen Laufstilen zu varrieren eine super Fähigkeit für einen Marathonläufer ist. Wenn du beispielsweise ab km 32 Wadenkrämpfe oder -verhärtungen bekommst, wäre es gut, wenn du deine Waden entlasten kannst. In dem fall wäre ein laufen über den Mittelfuss besser!

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Ich bin variabler Läufer - je nach Bedarf.

Ratgeber Laufstil Vorfulauf Mittelfulauf Fersenlauf Rckfulauf Ballenlauf Laufen Jogging Marathon Herbert Steffny
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MarkyMcFly hat geschrieben:Wenn du beispielsweise ab km 32 Wadenkrämpfe oder -verhärtungen bekommst, wäre es gut, wenn du deine Waden entlasten kannst. In dem fall wäre ein laufen über den Mittelfuss besser!
Wenn die Beine bei KM32 hinüber sind, hilft gar nichts mehr. Dann lieber gleich so laufen, dass sie die Strecke durchhalten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Nein meine Verletzungen waren weder Achillessehne noch Waden. 2 mal Läuferknie einmal etwas Hüfte. Alle drei mal hat kurz pausieren und langsamer km Aufbau gut funktioniert.

Ich habe schon des öfteren versucht "anders" zu laufen ( mehr Mittelfuß) klappt aber nicht wirklich. Fühlt sich für mich eher als stampfen als als laufen an.

Waden machen mir eigentlich keine Probleme, anfangs waren sie oft verhärtet, momentan keine Probleme.

LG
Weinbergschnecke

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Bin auch im Alltag ein Ballengänger - habe seit Kindheitstagen diese Angewohnheit und werde mir das auch niemals abgewöhnen können. Bei den langen Strecken (25+) stelle ich jedoch fest, dass ich irgendwann vom Vorderfußlauf in den Mittelfußlauf übergehe. Passiert quasi unmerklich. Mich würde natürlich auch interessieren, wie das bei anderen ist. Einen Halbmarathon sowie kürzere Strecken laufe ich durchgehend auf dem Vorderfuß. Kann natürlich auch an der Geschwindigkeit liegen..

Würde Dir auch empfehlen, auf jeden Fall so zu laufen, wie es für Dich natürlich ist. Verletzungen zieht man sich meines Erachtens nicht zu, da man andere Muskeln ausbildet und sich die entsprechenden Sehnen ausbilden. Ich habe als Vorderfußläufer z. B. sehr ausgeprägte Waden.
Die Realität ist Spiegelbild der Seele; wird nun das Innere verzerrt, so verschieben sich auch die Wesenszüge der Wirklichkeit.

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Schön es gibt sie doch (Vorfußläufer welche Marathon laufen). Danke an alle.

Heute Abend stehen 10 km am Plan. Werde sicherlich versuchen ab und zu meinen Stil zu verändern, wahrscheinlich werde ich aber kurz darauf wieder in den Vorfußlauf übergehen.
Mir ist eingefallen dass ich in meinen "Winter- Schneematsch - Laufschuhen" (relativ schwere Asics mit Goretex) auch irgendwie anders laufe. Genau analysiert habe ich das noch nicht, aber vielleicht sollte ich mir steifere Schuhe zulegen um etwas Abwechslung in der Muskelbeanspruchung zu haben??

Und ja meine Wadln sind schon herzeigbar - schauen aber eher nach Radfahrwadln aus.

Liebe sonnige Grüße
Weinbergschnecke

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Siddhartha hat geschrieben:Bei den langen Strecken (25+) stelle ich jedoch fest, dass ich irgendwann vom Vorderfußlauf in den Mittelfußlauf übergehe. Passiert quasi unmerklich.
Geht mir ähnlich, wenn ich länger als Marathon laufe, aber seit ich vor einigen Jahren umgestellt habe, habe ich keine Probleme. Einzige Ausnahme sind bei längeren Läufen, z.B. Rennsteig-SM, die holprigen Bergab-Passagen wenn ich zu leichte Schuhe trage, weil dann die kleinen Steinchen schon recht schmerzhaft durchschlagen, was dieses Jahr recht unangenehm war.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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In den 12 Monaten ab jetzt vorsichtig umstellen und Deinem Gesamtsystem auch hin und wieder lange Läufe über 30 km zumuten. Dann ab Juni/Juli 2018 die spezielle Vorbereitung auf Deinen ersten Marathon-Lauf.

Right on!

Knippi
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