alcano hat geschrieben:Du meinst wahrscheinlich das Buch von Matt Fitzgerald.
Ups, war etwas spät, wobei du ja noch frisch genug warst. Ja, Matt Fitzgerald.
Danke, schau ich bei Zeiten mal rein, allein von den Betitelungen passt es aber.
alcano hat geschrieben:Da könnte ich mir auch gut vorstellen, dass das weniger am Fokus sondern vielmehr einfach daran liegt, dass es höchstwahrscheinlich einen anatomischen Grund gibt, warum du so läufst, wie du läufst. Also aufgrund deines Körperbaus (Knochen: Länge, Verhältnisse, Winkel; zudem Beweglichkeit, etc.) und auch aufgrund der Fähigkeit deiner Muskulatur, die erforderlichen Kräfte zu produzieren. Wenn du da bewusst dran rumbastelst, kann es durchaus sein, dass du dadurch unbewusst gewisse Muskeln überforderst, wodurch dann wieder andere Muskeln (die dafür eigentlich nicht gedacht sind) ihre Funktion übernehmen müssen, selbst überfordert werden usw. Du hast vermutlich im Job genug Erfahrung damit, dass winzige Veränderungen in einem komplexen System ungeahnte und große Auswirkungen nach sich ziehen können.
Davon gehe ich auch aus. Am Ende sind das -aus meiner Sicht- zwei Seiten von der gleichen Medaille. In dem Augenblick wo ich aktiv gegen den Laufstil arbeite den mein Körper sich selber aussucht, laufe ich vermehrt Gefahr mich zu verletzen. Der Grund warum ich laufe wie ich laufe liegt, wie du sagst, in meiner Anatomie. Folglich ist das aktive Anarbeiten gegen die Anatomie dann der Probleminitiator. Ob man damit wirklich optimiert dazu fraglich.
Seitdem ich damit aufgehört habe, laufe ich deutlich problemfreier.* Es würde aber in das "perfectionism" Problem passen, denn am Ende bastelt man zwar am Laufstil rum um schneller zu werden, aber auch auf Grund von angeblichen idealen (Laufstileigenschaften), welche nach meinem aktuellen Verständnis alle garnicht so klar sind und zudem fraglich ist, ob sie auf mein/unser Hobbylaufen auch genau so zutreffen.
Man wird sehen, was bei der Studie am Ende herauskommt. Also ob sie rein deskriptiv bleibt oder tatsächliche Ursachen benennen kann. Oder ob das ganze gedreht wurde bis es gepasst hat. Bzw. kommt es dann wohl auf unabhängige Bestätigungen an. Sollte dir die volle Studie, oder angelehnte Sachen, mal über den Weg laufen, dann würde ich mich über einen Hinweis (eine Verlinkung) freuen.
*:Ist natürlich auch wieder eine nicht kontrollierbares Annahme. Mein Körper könnte sich auch einfach mehr an das Laufen gewöhnt haben.