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Nach dem Marathon keinen Urlaub

Nach dem Marathon keinen Urlaub

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Hallo,
ich habe heute meinen Urlaub für den Tag nach dem Marathon im April eingereicht und nicht genehmigt bekommen. Meine Kollegin hat zu der Zeit auch eine wichtige Reise vor sich und da mussten wir uns entscheiden. Da unser Chef uns vor 7 Monaten schon mündlich so gut wie zugesagt hatte im Sinne von "das kriegen wir schon hin", sind wir beide davon ausgegangen, dass es klappt. Heute hieß es, es könne nur einer von uns Urlaub bekommen und da sie eine Reise gebucht hat und es sich bei ihr um mehrere Tage handelt, habe ich ihr den Vortritt gelassen.
Ich bin vor 2 Jahren schon einmal einen Marathon gelaufen und weiß noch, dass ich am Tag danach meine Beine kaum bewegen konnte. Ich arbeite im Kindergarten und weiß mit Sicherheit, dass ich, falls ich wieder solche Bewerden haben sollte, keine Verantwortung für eine ganze Gruppe übernehmen kann. Mein Chef und meine Kollegen wissen, dass ich den Marathon laufe. Könnte ich mich eventuell krankschreiben lassen, wenn ich am nächsten Tag nicht in der Lage bin zu arbeiten? Immerhin laufe ich den Marathon in meiner Freizeit, wo ich tun und lassen kann was ich will und wenn ich davon krank werde, dann ist das so. Nur mit dem Unterschied, dass es fast alle auf der Arbeit wissen und sicher nicht begeistert sind. Kann mir da rechtlich gesehen etwas passieren?
Mich würden eure Meinungen sehr interessieren. Wenn es hart auf hart kommt quäle ich mich auch am nächsten Tag zur Arbeit, aber den Marathon lasse ich mir nicht entgehen.

Eure Vivi :winken:

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Krankenschein mit Ansage? Ich würde in deiner Situation mit dem Kopf untern Arm und blutenden Füßen zur Arbeit erscheinen.
Aber wenn du die Klappe hälst, wissen die Kollegen im April evtl nix mehr vom Marathontermin
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Viivi91 hat geschrieben:Könnte ich mich eventuell krankschreiben lassen, wenn ich am nächsten Tag nicht in der Lage bin zu arbeiten? Immerhin laufe ich den Marathon in meiner Freizeit, wo ich tun und lassen kann was ich will und wenn ich davon krank werde, dann ist das so. Nur mit dem Unterschied, dass es fast alle auf der Arbeit wissen und sicher nicht begeistert sind. Kann mir da rechtlich gesehen etwas passieren?
Ersetze mal in Deiner Vorstellung den Marathon durch eine den Kollegen gegenüber angekündigte Saufparty in der Nacht zu einem Arbeitstag und die Frage, ob Du Dich krankschreiben lassen kannst, wenn der Schädel dann morgens zu sehr dröhnt. Ist schließlich Freizeit, in der Du tun und lassen kannst, was Du willst.

Klar, gegen eine Krankschreibung kommt der Arbeitgeber rechtlich nicht ohne Weiteres an. Aber dass Du nach so einer Aktion sowohl bei Kollegen als auch bei Chef unten durch bist, sollte Dir klar sein.

Und falls es um den HH-Marathon geht: Am Dienstag ist schon wieder Feiertag.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Einfach ein paar Wochen vorher schon krankschreiben lassen. Dann hast Du auch mehr Zeit zum Training.

https://www.handwerksblatt.de/recht-ste ... kheit.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Viivi91 hat geschrieben: Könnte ich mich eventuell krankschreiben lassen, wenn ich am nächsten Tag nicht in der Lage bin zu arbeiten? Immerhin laufe ich den Marathon in meiner Freizeit, wo ich tun und lassen kann was ich will und wenn ich davon krank werde, dann ist das so. Nur mit dem Unterschied, dass es fast alle auf der Arbeit wissen und sicher nicht begeistert sind. Kann mir da rechtlich gesehen etwas passieren?
Wenn dies eine einmalige Sache ist, dürfte es für sich allein keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen nach sich ziehen, zumal ja dir der Arbeitgeber- trotz deiner Aussage - erst mal nachweisen müsste, dass du nicht zufällig wirklich krank wurdest.

Nur ist die Aussage, dass du in deiner Freizeit tun kannst, was du willst, nicht richtig, denn als Arbeitnehmerin hast du durchaus auch die Pflicht, dafür zu sorgen, dass du einigermaßen verwendbar in der Arbeit auftauchst, also in deinem Fall würde etwa ein Drogenkonsum in der Freizeit oder regelmäßige Saufgelage, welche deine Arbeitsfähigkeit/Zuverlässigkeit beeinträchtigen, mit der Zeit durchaus jobgefährdend sein. Wie @Ruca schon anmerkte, wirst du mit solchen Aktionen halt bei Kollegen/Chef unten durch sein, was dir dann halt das Arbeitsleben versaut, wenn du mal was von jenenwelchen brauchst. Und das ist aus meiner Sicht- auch wenn ich begeisterter Marathoni bin - nicht empfehlenswert, denn einen "neuen" Marathon findet man in einigen Monaten, bei neuen Kollegen ist das schon schwieriger...
Da wäre es aus meiner Sicht weitaus vernünftiger, vielleicht mit einem Aufschlag von 10 sec/km zu deiner tatsächlichen Leistungsfähigkeit (das kann man vom Training her ungefähr ableiten) zu laufen, das wirkt schon Wunder und du hast "nur" Muskelkater, bist aber nicht weiter bewegungseingeschränkt.
Und lern draus, dass du das nächste mal eine verbindliche Zusage (Urlaubsplan) vom Chef einholst, dass du deinen Wiederbelebungsurlaub bekommst :wink:

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Viivi91 hat geschrieben:Immerhin laufe ich den Marathon in meiner Freizeit, wo ich tun und lassen kann was ich will
Ja.
Viivi91 hat geschrieben:und wenn ich davon krank werde, dann .......
nicht mehr.

Aufbasse!

Knippi

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Viivi91 hat geschrieben: Wenn es hart auf hart kommt quäle ich mich auch am nächsten Tag zur Arbeit, aber den Marathon lasse ich mir nicht entgehen.
Genau so musst du es sehen, auch wenn es hart wird.
Ich war im April 2015 in einer ähnlichen Situation: mein erster Halbmarathon stand an und zu allem Überfluss musste ich nach absolviertem Lauf noch bis 1:00 Uhr morgens zur Arbeit, da mein Urlaubsgesuch, vom dem jeder wusste, abgelehnt wurde. Zu meinem Glück gehe ich einer sitzenden Tätigkeit nach, trotzdem war die Nacht extrem zäh, weil vor und während eines Wettkampfes auch die Psyche gefordert wird, was zu einer enormen Ermüdung führt. Das einzige, was mich "überleben" ließ, waren die positiven Eindrücke und Glücksgefühle, die in einem nach einem Wettkampf-Finish herumschwirren. Genau dieses Empfinden musst du ebenfalls zu den Kindern mitnehmen, dann wird dieser Tag auch gut vorübergehen.
"Sie laufen aber sehr ordentlich!" 03.10.17, Regen, 9:00 Uhr Mesz

5k: 3/16 16:52
10,5k: 4/18 37:23
HM: 4/15 1:25:08 09/15 1:21:31 03/17 1:18:08
M: 4/16 2:57:44 04/17 2:50:44

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…sofern man nette Kollegen hat, helfen die ein wenig und sorgen mit dafür, dass man über den Tag kommt. Bei Krankenscheinen mit Ansage reagiere ich elektrisch, da ich das zu häufig erlebe und dann dafür sorgen muss, dass die Arbeit trotzdem gemacht werden muss.
Krankenscheine mit Ansage sind „nett“ den Kollegen gegenüber, die dann die Arbeit mitmachen dürfen.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Der Urlaub in meiner Firma ist erst verbindlich, wenn dieser von unserem Chef unterschrieben ist.

Auch bin ich der Meinung, dass mit einer ordentlichen Trainingsvorbereitung ein M gut zu stemmen ist und hiernach keine Krankschreibung erfolgen muss.

Krankenschein mit Ansage ist erbärmlich den Kollegen gegenüber. Andererseits gibt es auch genug gesunde Arbeitnehmer, die meinen für lau ihren Jahresurlaub aufbessern zu müssen. Mein Verhältnis zu diesen Kollegen würde ich als gestört einordnen.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Isse hat geschrieben:Krankenschein mit Ansage ist erbärmlich den Kollegen gegenüber. Andererseits gibt es auch genug gesunde Arbeitnehmer, die meinen für lau ihren Jahresurlaub aufbessern zu müssen. Mein Verhältnis zu diesen Kollegen würde ich als gestört einordnen.
…ich habe Kollegen, die im Rahmen der Urlaubsvorplanung großzügig erklären „in den Ferien könnt ihr ruhig planen, ich mag da nicht stören“, weil sie da schon ihre K-Wochen fest eingeplant haben
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Du könntest auch so trainieren, dass der Marathon mit erträglichen Nachwirkungen daherkommt. Bis zu einem gewissen Grad natürlich nur, aber es ist nicht unbedingt zwingend, dass man nach nem Marathon nur noch rückwärts die Treppe runter kommt oder nicht mehr in die Hocke gehen kann.

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So schlimm wirds schon nicht werden.
Ich hab nach meinen Läufen meist auch ziemliche Schmerzen, da kann man sich aber genauso durchbeissen wie beim Marathon selber :zwinker5:

Ich gehe am Montag danach fast immer wieder zur Arbeit, in den 4. Stock hoch nehme ich dann ausnahmsweise vielleicht mal den Lift aber auch die Treppen schafft man unter lautem Gestöhne.
Ich war nach einem auswärtigen Städtemarathon sogar schon beim Sigthseeing, und das bei einer Stadt die an einen Hügel gebaut wurde :winken:
Die ersten Schritte sind immer schlimm, wenn man mal etwas in Bewegung ist beruhigt sich das dann aber wieder.

Du kannst ja im Kindergarten ein bisschen ein ruhiges Programm planen für den Tag

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McAwesome hat geschrieben:Du könntest auch so trainieren, dass der Marathon mit erträglichen Nachwirkungen daherkommt.
Genau das ist der Punkt. "Hausaufgaben machen", sprich: hinreichend vorbereitet zum Wettkampf antreten. Und ggf., wie von haxendesboesen vorgeschlagen, nicht "auf der letzten Rille" laufen, sondern leicht submaximal. Wenn die "91" in deinem Namen für dein Geburtsjahr steht, wirst du noch viele, viele Marathons laufen können, bei denen es mit dem Urlaub hinterher klappt. :nick:

Was ich mich außerdem frage: Wo willst du einen Arzt hernehmen, der dich wegen Muskelkater AU schreibt? Ich wäre mir bei meinem Hausarzt, so wohlwollend und "patientenorientiert" der auch ist, nicht sicher, ob er sich derart instrumentalisieren ließe. Natürlich muss man bei vielen Arbeitgebern eine AU-Bescheinigung erst am dritten Krankheitstag vorlegen. Aber ob ich das in deiner Situation riskieren würde?

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McAwesome hat geschrieben:Du könntest auch so trainieren, dass der Marathon mit erträglichen Nachwirkungen daherkommt. Bis zu einem gewissen Grad natürlich nur, aber es ist nicht unbedingt zwingend, dass man nach nem Marathon nur noch rückwärts die Treppe runter kommt oder nicht mehr in die Hocke gehen kann.
ich schließe mich hier voll an - einfach entsprechend trainieren so das Du danach ohne Probleme noch die Treppen hochkommst etc...
Ist blöd mit dem Urlaubstag - ABER dafür hast du jetzt die Chance gleich am nächsten Tag deine Finisher Medaille rumzuzeigen ;-)
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https://www.instagram.com/pinkybadbrain/

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Viivi91 hat geschrieben:[...] Mich würden eure Meinungen sehr interessieren. [...]
Um der Meinung von Isse noch einmal Nachdruck zu verleihen:

Du hast ein Planungsproblem:
> Bezüglich des Urlaubstages hast Du Dich auf eine mündliche Zusage verlassen.
> Dein Marathontraining ist offensichtlich nicht so angelegt, dass Du den Marathon mit Anstand beenden kannst und am nächsten Tag wieder einsatzfähig bist.

Deine Planungsschwäche möchtest Du kompensieren, indem Du über eine Krankschreibung wegen Muskelkater nachdenkst.

Dafür habe ich exakt Null Verständnis.

Was ist Dir wichtiger ? Dein Job oder Dein Hobby ? Wie würdest Du über Kollegen denken, die so handeln ?

Konkret: Dich mit Kollegen zusammensetzen, noch einmal mit dem Chef sprechen, ob es nicht doch eine Lösung gibt. Das Arbeitsleben ist oft ein Geben und Nehmen, eventuell kannst Du ja an anderen Tagen Deine Kollegen entlasten, die an diesem Tag für Dich mitarbeiten. Krankschreibung wegen absehbarer Marathon-Nachwirkungen ? Darüber solltest Du nicht einmal nachdenken.

Gee

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Lauf doch nen anderen Marathon, gibt doch genug.

Krankschreiben lassen, nur weil man nen M gelaufen ist, ist so ziemlich das Letzte ...
Remember pain is just the french word for bread

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Krankschreiben mit Ansage geht nicht.
Spandelles hat geschrieben: Krankschreiben lassen, nur weil man nen M gelaufen ist, ist so ziemlich das Letzte ...
Ach, da fallen mir mindestens 20 andere Gründe ein, die ich noch mieser finde.

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Spandelles hat geschrieben:Krankschreiben lassen, weil man sich auf nem Schützenfest den Schädel wegsäuft, fällt in die gleiche Kategorie.
Ja. In beiden Fällen ist man zumindest bedingt arbeitsunfähig, je nach Trainingszustand.

Ich dachte mehr so an die Krankschreiber, denen gar nichts fehlt und die die Zeit nutzen, nebenher ein wenig Geld zu verdienen oder am Häuschen weiterzuarbeiten.

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Der Meinung dass man mit besserem Training weniger Beschwerden hat kann ich mich nicht anschliessen.

Wenn ich besser trainiert bin dann ermöglicht mir das schneller zu laufen dass ich am Schluss wieder ähnlich am Ende bin :zwinker5:
Man kann einen Marathon natürlich unter seinen Möglichkeiten laufen und dadurch grössere Beschwerden vermeiden, wennn man Alles gibt dann ist ein fieser Muskelkater am nächsten Tag aber unabhängig vom Trainingsstand vorprogrammiert :P

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Das ist aber nun wirklich eine Frage des Machbaren: Ich kann mich bei einem Laufevent so abschießen, dass ich am nächsten Tag nicht mehr arbeiten kann. Das sollte ich aber nur tun, wenn ich am nächsten Tag auch nicht arbeiten muss, sonst riskiere ich Probleme mit meinem Arbeitgeber und den Kollegen. Wie sagt man so schön? Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

Und außerdem: Wer ist denn im Büro der größere Held? Der, der lässig einen Marathon in x:xx abreißt und am nächsten Tag seine Aufgaben erfüllt, oder der, der 10 Minuten eher im Ziel ist, aber anschließend alle hängen lässt? Das kann man doch keinem erzählen!
Viele Grüße
Schlaks

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Fire hat geschrieben:Der Meinung dass man mit besserem Training weniger Beschwerden hat kann ich mich nicht anschliessen.
Und schon sind wir wieder bei einer ambitionierten M-Vorbereitung, die natürlich auch mehrere lange Läufe im TP vorsieht. :nick:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
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Die Kinder machen doch mit:
Tante Vivi ist gestern nach Seevetal und zurück gerannt. Knut, setzt Du heute mal den Imme auf den Pott?
Wista (also Ihr hier), der Imme hat so kurze Beene.

Knippi (immer für "großes Kino" zu haben)

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich sags mal hart: Wer Marathon laufen will, soll später nicht rumjammern. Also laufe und beiß am nächsten Tag die Zähne zusammen.
Und abends mit Heinz-Friedrich: Augen zu und an Deutschland denken.

Knippi

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So die Tendenz ist in alles Posts abzulesen.
Krank feiern wegen dem rennen oder feiern danach oder beidem - ist nicht.

Habe hier auch Kollegen bei denen kann ich taggenau sagen wann die zukünftig krank sind, einfach ein Blick in den Dienstplan.
Immer dasselbe.

Diese Art von Kollegen mag keiner, ob der Ausfall aufgrund Party oder Zuviel Sport kommt, ist grad wurscht

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Viivi91 hat geschrieben: Heute hieß es, es könne nur einer von uns Urlaub bekommen und da sie eine Reise gebucht hat und es sich bei ihr um mehrere Tage handelt, habe ich ihr den Vortritt gelassen.
Anmerkung: Du bist sehr nett. Wenn die Kollegin die Reise schon gebucht hat, ist das eigentlich ihr Pech. Ohne eine Urlaubsgenehmigung trägt sie das Risiko, ob ihr der Urlaub auch genehmigt wird.

Unabhängig davon: Wie wäre es, den Marathon nicht mit letztem Einsatz, zu laufen um die "Nachfolgen" zu minimieren?

Ansonsten: Man kann krankgeschrieben einen Marathon laufen (je nach Art der Erkrankung), wird aber nach einem Marathon nicht krankgeschrieben. Da passt doch irgendwas nicht zusammen in unserem Lande....

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Bonno hat geschrieben:wird aber nach einem Marathon nicht krankgeschrieben.
So pauschal würde ich das nicht sagen.

Wenn man sich verletzt oder stark erkältet hat, wird man auch krankgeschrieben - und zwar zu Recht. Das ist mir inzwischen mehrfach passiert, es war mir tierisch unangenehm, der Arbeitgeber sieht es aber recht entspannt, da sich seit dem Laufen die Anzahl meiner Fehltage ganz drastisch reduziert hat.

Aber wegen Muskelkater? Neee.... den darf man doch stolz vorführen. Für Treppen runter empfehle ich aber den Fahrstuhl. :hihi:
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Bonno hat geschrieben:
Unabhängig davon: Wie wäre es, den Marathon nicht mit letztem Einsatz, zu laufen um die "Nachfolgen" zu minimieren?
Genauso lebt man nächsten Tag,als wenn nichts gewesen ist.
Einfach 0,5 KmH langsamer laufen,auf den eigentlich bescheuerten Schlusssprint verzichten,und es zieht zwar ein wenig,aber man kann arbeiten oder anderes machen ohne wie ein Notfall auszusehen.

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Danke für eure Antworten!
Es ist richtig, ich hätte mir den Urlaub sofort bestätigen lassen müssen.
es ist nicht so, dass ich jetzt schon meine Krankmeldung jetzt schon plane, aber 2016 war ich heilfroh den Tag danach mich nicht viel bewegen zu müssen. Ich bin eine Person, die wirklich erst dann zu Hause bleibt, wenn es nicht mehr geht (auch nicht so gesund aber naja).
Ich bin 2016 meinen ersten gelaufen. Seitdem bin ich viel trainierter und laufe jeden 2.-3. Tag mindestens 15 km unter 1,5 Stunden. Ich glaube auch dass es 2018 nicht so schlimm wird, wie ich denke. Aber etwas Bedenken habe ich trotzdem. Ich arbeite als Heilerzieherin und muss unter anderem auch „große“ Kinder in Rollstühle/Therapiestühle heben. Eine Planung mit ruhigen Aktionen ist möglich,aber der ein oder andere dreht dann doch wieder durch. Der 30. April ist ein gern genommener Brückentag, deshalb befürchte ich, dass dort viele Kollegen Urlaub nehmen und ich nicht viel Hilfte bekommen werde. Die Urlaubsplanung läuft leider nicht so gut in meiner Einrichtung.
Aus euren Antworten ziehe ich heraus, dass es mir nach dem Marathon nicht unbedingt schlecht gehen muss. Das macht mir Mut und ich werde mich nochmal genau erkundigen was gegen Muskelschmerzen danach hilft.
Ich fiebere weiterhin dem Marathon entgegen und werde mich am Tag danach auf der Arbeit feiern lassen. Eine Pysiotherapeuten ist ja zur Not auch im Haus.
Ich danke Euch, eure Vivi

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Haha, danke!
Zum Glück ist die Kita auf einer Ebene, dafür habe ich aber montags Turnen mit den Kids. :-P
Ich fehle auch fast nie, ich glaube auch dass es am Sport liegt. Nach dem Marathon 2016 hätte ich einen Rollator gebraucht, bin seitdem aber viel trainierter und glaube es wird nicht so schlimm werden.

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Haha, danke!
Zum Glück ist die Kita auf einer Ebene, dafür habe ich aber montags Turnen mit den Kids. :-P
Ich fehle auch fast nie, ich glaube auch dass es am Sport liegt. Nach dem Marathon 2016 hätte ich einen Rollator gebraucht, bin seitdem aber viel trainierter und glaube es wird nicht so schlimm werden.

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geebee hat geschrieben:Um der Meinung von Isse noch einmal Nachdruck zu verleihen:

Du hast ein Planungsproblem:
> Bezüglich des Urlaubstages hast Du Dich auf eine mündliche Zusage verlassen.
> Dein Marathontraining ist offensichtlich nicht so angelegt, dass Du den Marathon mit Anstand beenden kannst und am nächsten Tag wieder einsatzfähig bist.

Deine Planungsschwäche möchtest Du kompensieren, indem Du über eine Krankschreibung wegen Muskelkater nachdenkst.

Dafür habe ich exakt Null Verständnis.

Was ist Dir wichtiger ? Dein Job oder Dein Hobby ? Wie würdest Du über Kollegen denken, die so handeln ?

Konkret: Dich mit Kollegen zusammensetzen, noch einmal mit dem Chef sprechen, ob es nicht doch eine Lösung gibt. Das Arbeitsleben ist oft ein Geben und Nehmen, eventuell kannst Du ja an anderen Tagen Deine Kollegen entlasten, die an diesem Tag für Dich mitarbeiten. Krankschreibung wegen absehbarer Marathon-Nachwirkungen ? Darüber solltest Du nicht einmal nachdenken.

Gee
Dein Beitrag ist sehr vorwurfsvoll.
Zum Planungsproblem: In meiner Eirichtung läuft die Urlaubsplanung allgemein nicht sehr gut und ich war dann eben mal so nett und habe meiner Kollegin den Vortritt gelassen, weil ich denke, dass ich eher arbeiten könnte als sie.
Über mein Marathontraining hast du keine Ahnung! Ich laufe seit 1,5 Jahren alle 2-3 Tage mindestens 15km und 1-2 mal im Monat 30. Ich glaube nicht, dass ich schlecht vorbereitet bin. Auch glaube ich nicht, dass ich unbedingt nach dem Marathon wieder solche Schmerzen haben werde wie in 2016. Meinen Beitrag bezieht sich auf den Fall der Fälle, wenn es doch so kommen sollte, dass ich am nächsten Tag mich nicht in der Lage fühlen sollte schwere Arbeit zu verrichten. Solche lässt sich im Büro vielleicht verhindern, im Kindergarten nicht!
Und zur Frage was mir wichtiger sei, Hobby oder Arbeit. Ich glaube, dass Leute denen die Arbeit wichtiger ist als ihr Hobby, die haben ein Problem! Ganz klar mein Hobby!

Danke trotzdem für deinen bemühten Beitrag.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Krankenschein mit Ansage? Ich würde in deiner Situation mit dem Kopf untern Arm und blutenden Füßen zur Arbeit erscheinen.
Aber wenn du die Klappe hälst, wissen die Kollegen im April evtl nix mehr vom Marathontermin
Dann gehe ich lieber gequält zur Arbeit!! Wenn ich den Marathon laufe, dann soll das JEDER wissen! :)

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-Auftrags-Griller- hat geschrieben:Genau so musst du es sehen, auch wenn es hart wird.
Ich war im April 2015 in einer ähnlichen Situation: mein erster Halbmarathon stand an und zu allem Überfluss musste ich nach absolviertem Lauf noch bis 1:00 Uhr morgens zur Arbeit, da mein Urlaubsgesuch, vom dem jeder wusste, abgelehnt wurde. Zu meinem Glück gehe ich einer sitzenden Tätigkeit nach, trotzdem war die Nacht extrem zäh, weil vor und während eines Wettkampfes auch die Psyche gefordert wird, was zu einer enormen Ermüdung führt. Das einzige, was mich "überleben" ließ, waren die positiven Eindrücke und Glücksgefühle, die in einem nach einem Wettkampf-Finish herumschwirren. Genau dieses Empfinden musst du ebenfalls zu den Kindern mitnehmen, dann wird dieser Tag auch gut vorübergehen.
Oh wow! Respekt! Direkt danach?
Bei mir ist am Tag danach im KiGa Turntag. Das wird super haha
Das stimmt, die Gefühle danach sind unbeschreiblich und meine Medallie wird dann natürlich überall rumgezeigt.

Danke für deine Antwort!

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McAwesome hat geschrieben:Du könntest auch so trainieren, dass der Marathon mit erträglichen Nachwirkungen daherkommt. Bis zu einem gewissen Grad natürlich nur, aber es ist nicht unbedingt zwingend, dass man nach nem Marathon nur noch rückwärts die Treppe runter kommt oder nicht mehr in die Hocke gehen kann.
Danke, ich bin meiner Meinung nach gut im Training. Viel besser vorbeireitet als vor dem Letzten!
Irgendwelche Tipps für das Verhalten nach dem Marathon außer viel Trinken und gut dehnen?

LG Vivi :-)

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Fire hat geschrieben:So schlimm wirds schon nicht werden.
Ich hab nach meinen Läufen meist auch ziemliche Schmerzen, da kann man sich aber genauso durchbeissen wie beim Marathon selber :zwinker5:

Ich gehe am Montag danach fast immer wieder zur Arbeit, in den 4. Stock hoch nehme ich dann ausnahmsweise vielleicht mal den Lift aber auch die Treppen schafft man unter lautem Gestöhne.
Ich war nach einem auswärtigen Städtemarathon sogar schon beim Sigthseeing, und das bei einer Stadt die an einen Hügel gebaut wurde :winken:
Die ersten Schritte sind immer schlimm, wenn man mal etwas in Bewegung ist beruhigt sich das dann aber wieder.

Du kannst ja im Kindergarten ein bisschen ein ruhiges Programm planen für den Tag
Danke, du machst mir Mut!
Ein ruhiges Programm kann ich planen, aber es gibt immer Kinder, die durchdrehen. Zudem ist montags auch noch Turntag. Aber auch mit 3-5järigen lässt sich reden und auch Rücksichtsnahme muss man lernen.

Vielen Dank, lg Vivi

39
kobold hat geschrieben:Genau das ist der Punkt. "Hausaufgaben machen", sprich: hinreichend vorbereitet zum Wettkampf antreten. Und ggf., wie von haxendesboesen vorgeschlagen, nicht "auf der letzten Rille" laufen, sondern leicht submaximal. Wenn die "91" in deinem Namen für dein Geburtsjahr steht, wirst du noch viele, viele Marathons laufen können, bei denen es mit dem Urlaub hinterher klappt. :nick:

Was ich mich außerdem frage: Wo willst du einen Arzt hernehmen, der dich wegen Muskelkater AU schreibt? Ich wäre mir bei meinem Hausarzt, so wohlwollend und "patientenorientiert" der auch ist, nicht sicher, ob er sich derart instrumentalisieren ließe. Natürlich muss man bei vielen Arbeitgebern eine AU-Bescheinigung erst am dritten Krankheitstag vorlegen. Aber ob ich das in deiner Situation riskieren würde?
Den Arzt hat doch jeder, aber nein so bin ich nicht. Ich bin selbst eine die erst dann zu Hause bleibt, wenn es wirklich nicht mehr geht (leider)! Ich werde auf jeden Fall zur Arbeit gehen, aber wenn ich an 2016 denke, dann brauche ich wohl einen Rollator oder ähnliches.
Ich bin aber auch schon viel besser vorbereitet und laufe schon einmal im Monat 30km. Der Tag danach ist okay.

Vielen Dank für deine Antwort!
Die Vivi

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PinkybadBrain hat geschrieben:ich schließe mich hier voll an - einfach entsprechend trainieren so das Du danach ohne Probleme noch die Treppen hochkommst etc...
Ist blöd mit dem Urlaubstag - ABER dafür hast du jetzt die Chance gleich am nächsten Tag deine Finisher Medaille rumzuzeigen ;-)
So sehe ich das heute auch! :-)

Danke!

42
Spandelles hat geschrieben:Lauf doch nen anderen Marathon, gibt doch genug.

Krankschreiben lassen, nur weil man nen M gelaufen ist, ist so ziemlich das Letzte ...
Bin schon angemeldet und ein Marathon kostet Geld, welches ich nicht einfach so aus dem Fenster werfen möchte.
Krankschreiben wegen dem Marathon würde ich mich auf keinen Fall.

43
todmirror hat geschrieben:Meine Kinder sind in HH in einer Kita! Ich werde am Tag nach dem HH-Marathon sehr genau beobachten, ob eine Erzieherin fehlt :D
Dann tu ihr doch den Gefallen und lass die Kids mal einen Tag zu Hause, falls du auch einen Brückentag nimmst ;-)
Und immer gerne anfeuern!!!

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Fire hat geschrieben:Der Meinung dass man mit besserem Training weniger Beschwerden hat kann ich mich nicht anschliessen.

Wenn ich besser trainiert bin dann ermöglicht mir das schneller zu laufen dass ich am Schluss wieder ähnlich am Ende bin :zwinker5:
Man kann einen Marathon natürlich unter seinen Möglichkeiten laufen und dadurch grössere Beschwerden vermeiden, wennn man Alles gibt dann ist ein fieser Muskelkater am nächsten Tag aber unabhängig vom Trainingsstand vorprogrammiert :P
Vielen Dank, ich bin auf jeden Fall besser und ziemlich gut trainiert!
Irgendwelche Tipps für das Verhalten nach dem Marathon?
LG, Vivi

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Schlaks hat geschrieben:Das ist aber nun wirklich eine Frage des Machbaren: Ich kann mich bei einem Laufevent so abschießen, dass ich am nächsten Tag nicht mehr arbeiten kann. Das sollte ich aber nur tun, wenn ich am nächsten Tag auch nicht arbeiten muss, sonst riskiere ich Probleme mit meinem Arbeitgeber und den Kollegen. Wie sagt man so schön? Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.

Und außerdem: Wer ist denn im Büro der größere Held? Der, der lässig einen Marathon in x:xx abreißt und am nächsten Tag seine Aufgaben erfüllt, oder der, der 10 Minuten eher im Ziel ist, aber anschließend alle hängen lässt? Das kann man doch keinem erzählen!
Also dass hier alle den Vergleich zum Alkohol ziehen finde ich schon bedenklich. Ich trinke garkeinen Alkohol XD.
Leider arbeite ich nicht im Büro und bin mit Kinder mit und ohne Behinderungen tätig, teils auch im Rollstuhl die gehoben werden müssen. Sonst wäre es natürlich garkein Problem, müsste ich nur die Treppe hoch zu meinem Bürostuhl.
Aber du hast Recht, ich werde auf der Arbeit erscheinen und muss da wohl durch.
Dankesehr, die Vivi

47
dicke_Wade hat geschrieben:Ich sags mal hart: Wer Marathon laufen will, soll später nicht rumjammern. Also laufe und beiß am nächsten Tag die Zähne zusammen.

Gruss Tommi
Wird gemacht!
Danke :-)

48
schloddzr hat geschrieben:So die Tendenz ist in alles Posts abzulesen.
Krank feiern wegen dem rennen oder feiern danach oder beidem - ist nicht.

Habe hier auch Kollegen bei denen kann ich taggenau sagen wann die zukünftig krank sind, einfach ein Blick in den Dienstplan.
Immer dasselbe.

Diese Art von Kollegen mag keiner, ob der Ausfall aufgrund Party oder Zuviel Sport kommt, ist grad wurscht
Ich glaube nicht, dass jeder dieser Kollegen jedes mal einen Marathon läuft, ansonsten Respekt. Darum geht es doch garnicht. Ich möchte nicht so hingestellt werden, als würde ich sowas bei jeder Gelegenheit und auf jeden Fall nach dem Marathon vorhaben und auf eine Bestätigung warten. Sonst würde ich sowas garnicht schreiben und euch nach eurer Meinung fragen, sondern einfach machen!

49
Viivi91 hat geschrieben:Darum geht es doch garnicht. Ich möchte nicht so hingestellt werden, als würde ich sowas bei jeder Gelegenheit und auf jeden Fall nach dem Marathon vorhaben und auf eine Bestätigung warten. Sonst würde ich sowas garnicht schreiben und euch nach eurer Meinung fragen, sondern einfach machen!
Viivi. Viele Antworten, auf die Du jetzt hier antwortest, bezogen sich ja noch auf Dein Ausgangsposting, das man vielleicht wirklich so verstehen konnte, dass Du darüber nachdenkst "krank zu feiern". Ich finde, Du hast inzwischen hinreichend deutlich klargestellt, dass das nicht der Fall ist und von Dir auch nicht so gemeint war.

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Viivi91 hat geschrieben:Danke, ich bin meiner Meinung nach gut im Training. Viel besser vorbeireitet als vor dem Letzten!
Irgendwelche Tipps für das Verhalten nach dem Marathon außer viel Trinken und gut dehnen?

LG Vivi :-)
wenn Du besser trainiert bist, sollte es ncht so heftig werden wie nach dem ersten Marathon - war zuminnigens bei mir so :nick:

Was immer gut kommt nach einem Marathon ist ein Magnesium-Fußbad :daumen:
125g reines Magnsium aufgelöst in 4L warmem Wasser :hallo:
Antworten

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