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Hallo aus der Pfalz

Hallo aus der Pfalz

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Moin,
Ich bin Ende 30, 187cm groß und aktuell bei 102kg.
Ich hab den Jahreswechsel als Anlass genutzt, um in meinem Alltag ein bischen was zu ändern.
In meiner Jugend habe ich jahrelang Kampfsport betrieben, trainiert wie blöde und auch den ein oder anderen Pokal mitgenommen.
Dann kamen wilde Zeiten mit Drogen und Alkohol, seit 10 Jahren nur noch Alkohol, davon aber die letzten Jahre viel zu viel.
Über 20kg zuviel sind dann auch noch auf den Hüften.
Zwischendurch habe ich erfahren, das ich eine Gleitwirbel habe, Kampfsport ist also Geschichte.

Jetzt soll sich wie gesagt etwas ändern!
Ich bin die letzten Jahre ab und an MTB gefahren, aber ohne Trainingsplan oder so.
Das schwimmen hab ich angefangen um mit dem Gleitwirbel zurecht zukommen.

Am 2. Januar gings also los.
Kein Alk mehr!
Runtastic Pro gekauft, Pulsgurt und Klamotten und los gings.
5-6x die Woche Sport, hauptsächlich Laufen, 1x die Woche schwimmen....so 3km dann.
Nach dem Sport immer Dehnprogramm, ich mach da einfach das, was ich im Kampfsport gelernt habe.
Wenn ich wieder Spagat könnte wäre saugeil!!!!
Davon bin ichaber Lichtjahre entfernt.

Vorgestern das erste mal 10km, Pace 7.40min....hätte ich nicht gedacht, das ich das so schnell schaffe!
Hab dann erstmal 2Tage Pause gemacht...morgen gehts weiter.

Probleme bereitet mir noch ein bischen die Atmung, bei 4er Atmung kommts mir vor, als bekomme ich zu wenig Luft, bei 3er zuviel...?
Ich denke das gibt sich aber.
Hab 25Jahre geraucht, die letzten Jahre weniger, seit einem NICHT mehr!

Ein wirkliches Ziel hab ich eigentlich nicht, Fit, schlanker und gelenkiger will ich werden.
Die kurze Zeit hat mich schon gut gepuscht, hab im Alltag mehr Energie und bin klarer in der Birne.

Also....Hallo an Alle hier im Forum.

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Hallo Leberwurst,

na, du hast ja nichts ausgelassen in deinen jungen Jahren: Drogen, Saufen, Qualmen. (((Und in dreifache Klammern gesetzt könnte man "Überfuttern" noch hinzufügen.))) All das ein für allemal abzuschütteln erfordert 'ne Menge Konsequenz. Soweit schon geschafft: Glückwunsch ! Ansonsten: viel Erfolg dabei. Laufen ist sicher eine gute Basis für den Erfolg.

Hab mal kurz nach "Gleitwirbel" gekugelt - spooky. Eine Therapiemöglichkeit scheint ja in der Stärkung der Rumpfmuskulatur zu liegen. Und genau das ist etwas, was dir beim Laufen auch helfen wird, ebenso wie eine gute Mobilität deiner Gelenke. Wenn du also vorerst mal Dinge tust, die du für deinen Kampfsport vermutlich auch gemacht hast (Ganzkörper-Kräftigung und Dehn- bzw. Mobilitätsübungen), liegst du schon mal sehr gut. Wenn du dich dann mit der Zeit schlau machst, welche Übungen für Läufer besonders wichtig sind und welche besondere Defizite bei dir aufzuarbeiten sind, kannst du das Ganze noch optimieren, aber die grobe Richtung stimmt schon mal, wenn du überhaupt mal damit anfängst. Einen blitzsauberen Spagat musst du als Läufer übrigens nicht zwingend beherrschen, aber je näher dran, desto hilft es.
:winken:

Viel Spaß und Erfolg beim Laufen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo und vielen Dank für dein Feedback.
Ja ich hab nichts ausgelassen.....aber Stück für Stück hab ich alle Laster abgeworfen.
Der letzte Brocken ist natürlich der innere Schweinehund.
Anfangen ist ja kein Problem, dabei bleiben schon ne ganz andere Nummer.
Meinen Gleitwirbel hab ich seit ich schwimme ganz gut im Griff.
Die Kombi Laufen Schwimmen MTB und Dehnung sollte ein gutes Gesammtpaket sein, wobei der Fokus jetzt klar beim Laufen liegt.
Ein paar Situps und Liegestütze gehn auch immee.
Den Spagat werd ich vermutlich nicht mehr schaffen, da gehört schon einiges dazu....aber das war auch nur so ein Gedanke.
Ernährungsmäsig bin mittlerweile auch auf einem guten Weg, wenig Süßkram, 4L stilles Wasser am Tag.
Angemeldet hab ich mich hier zum Informationsaustausch und auch ein bischen zur Motivation.

Geht ihr eigentlich auch bei Regen oder sogar Schnee Laufen?

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Nein wofür ? Besitze nur eine Winddichte Hose, ich empfinde eiskalten Wind wesentlich schlimmer als Schnee oder Regen. Nur eine Kappe und Sportbrille, die mir den Regen und Schnee aus den Augen halten.
Gruss
Sascha

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Leberwurst hat geschrieben:Habt ihr dann extra Regen-Laufklamotten?
Nicht wirklich, man wird ja sowieso von innen eher nass als von aussen, und da die Funktionklamotten darauf ausgelegt sind den Schweiß von innen nach aussen zu transportieren sind die verhältnismäßig dicht gegen Wasser von aussen, solange es keine Sindflut ist. Des weiteren ist zu bedenken, ein Friesennerz ist ja in beide Richtungen absolut dicht, da schließt du also im eigenen Saft. Da find ich Frischwasser von aussen doch besser

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Leberwurst hat geschrieben:...
Ist relativ günstiges Zeug von Decatlon.
Da habe ich auch vieles von. Bis minus 5 Grad habe ich damit keine Probleme, wobei das keine Wintersachen sind, sondern einfach nur lang. Die ersten 1 bis 2 km ist es kalt danach ist es warm. Die winddichte Hose ist einee Marken Hose. Die ist aber ihr Geld wert, bei offenem Feld und Sturm.
Gruss
Sascha

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Naja, klar gibt es Regenjacken. Kommt auch drauf an, wieviel es wirklich schüttet und wie lang man unterwegs ist. Auch mit welchem Tempo. Laufe ich lang und langsam, kühle ich eher aus. Laufe ich einen kurzen Tempolauf, heizt mein Körper schon genug, da ziehe ich weniger an. Übrigens kann man an deiner Frage super Läufer von Nicht-Läufern unterscheiden: Läufer machen ihre Aktivitäten nicht vom Wetter abhängig (es sei denn, es gibt einen Orkan oder Gewitter). Aber man kann sowohl bei Regen, Wind, Schnee, Eis und Hitze laufen. Natürlich entsprechend angepasst. ;-)
Nur von Nicht-Läufern höre ich solche Sätze wie: Schade, wir hatten heute eigentlich X oder Y vor, aber jetzt regnet es ja...

Den Schweinehund legt man übrigens nie ganz ab, man kann ihn nur erziehen und unter Kontrolle halten ;-)

Viel Freude weiterhin bei deiner neuen Leidenschaft und weiterhin alles Gute, deine Wirbel in Schach zu halten!

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Leberwurst hat geschrieben:Ein paar Situps und Liegestütze gehn auch immee.
Das ist schon mal ein guter Anfang, aber da gibt's noch ein bisschen mehr, z.B. speziell auch für die Adduktoren und Abduktoren. Sagen wir's mal so: wenn dir nach einem besonders langen Lauf nicht nur die Waden und Oberschenkel schmerzen, sondern ganz oder teilweise auch Rücken, Schultern, Leisten, Adduktoren und Abduktoren - kurz: irgendwas zwickt da, wo du's gar nicht erwartet hättest - dann ist Rundum-Krafttraining für die Rumpfstabi angesagt. Macht schneller und schützt vor Verletzungen.
Leberwurst hat geschrieben:Geht ihr eigentlich auch bei Regen oder sogar Schnee Laufen?
Woher soll ich das wissen ? Das ist so ziemlich das Allerletzte, worauf ich achte. :D

Im Ernst: Selbstverständlich laufe ich und wohl die meisten hier bei Regen, Schnee und Sturm. Generell laufe ich grundsätzlich gar nicht bei Gewitter und fast nicht bei tückischem Glatteis (wobei ich das Glück habe, die Strecke bzw.den Untergrund variieren zu können). Alles worüber hinterm warmen Ofen eigentlich nur der innere Schweinehund jault, bereitet mir eine diebische Freude, sobald ich erstmal losgelaufen bin.

Meine Empfehlung: Gar nicht erst anfangen, über das Wetter nachzudenken und wenn doch, dann niemals, bevor du richtig warmgelaufen bist. Wenn dieser Punkt nämlich erstmal erreicht ist, dann ist es dir völlig schnurzpiepe, ob du von außen oder von innen nassgeworden bist. :nick:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Da werd ich mal drauf achten.
Schmerzen hatte ich bisher nur im unteren Bauch.
Das hat sich aber gelegt
Der Rest fühlt sich nur nach ausgepowerten Muskeln an, Hauptsächlich Oberschenkel.

Ok, irgendwie freu ich mich gerade auf den ersten Regenlauf.....schau ma mal.

Zur Rumpfstärkung kenn ich noch weitere Übungen....von früher und von der Krankengym, wo ich nach der Diagnose vor einigen Jahren war.
Erstmal wieder 50Situps und Liegestütze schaffen, aktuell bin ich froh wenn ich 10 schaffe.

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Ei guude,

du solltest weniger Laufen! Nach jahrelanger sportlicher Abstinenz und mit 100kg auf den Rippen ist dein Laufprogramm nicht ungefährlich. Von 0 auf 10km in 2 Wochen mit 4-5 Läufen die Woche ist zuviel! Auch wenn jetzt noch alles gut ist, Verletzungen durch Überlastung kommen meistens ohne Ankündigung. Du kannst dir etwas aussuchen, ist aber alles ziemlicher Mist und kann dich auf Monate ausbremsen:

Schienbeinkantensyndrom, Meniskus, Achillessehne, um nur die beliebtesten zu nennen. (Mein persönlicher Favorit sind die unspezifischen Schmerzen, die alles davon sein können :D ) Ich empfehle einen Blick in das Forum "Gesundheit & Medizin" um einen Eindruck zu bekommen.

Viel Erfolg und Glückwunsch zum Nichtrauchen!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Hmm....ein bischen Sport hab ich ja immer gemacht.
Völlig untrainiert bin ich also nicht.
Beim Laufen versuche ich sanft aufzutreten.....nicht so hart.
Schmerzen in den Knien hatte ich nur, als ich mit dem Schwimmen angefangen habe, das war aber falsche Technik.
Im März hab ich aber sowieso einen Termin beim Hausarzt für nen Rundumcheck......einfach um auf Nummer sicher zu gehen.

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Leberwurst hat geschrieben:Hmm....ein bischen Sport hab ich ja immer gemacht.
Völlig untrainiert bin ich also nicht.
Genau das kann ein großes Problem sein. Du schaffst mehr, als Du verträgst. "Sanft" auftreten nützt nix, wenn Du müde wirst ist nichts mehr mit sanft und den Bändern/Sehnen/Muskeln ist das sowieso mehr oder weniger egal.
Also bremse dich ein wenig und lauf' nicht öfter als 3x die Woche.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ok, das klingt plausibel.
Ich lass es langsamer angehen.
Meinst 3x Laufen 2x Schwimmen ist vertretbar?

Unnerwegs bin ich in de Wingert im Raum Maikammer, Kirrweiler, Venningen un so......

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Die Kalmit hab ich schon einige male mit dem MTB bezwungen.
Da hoch Laufen will ich auf jeden Fall mal....irgendwann.
Sind 8.6km und ca.450HM.....schon ne harte Nummer.

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Bin letztes Jahr den Donnersberg hoch. Waren - soweit ich das in Erinnerung habe - 410HM auf 7km.
Bin mehr hochgegangen als hochgelaufen, aber na gut, als Flachlandtiroler und untrainiert..
Aber runterlaufen hat Spaß gemacht. :teufel:

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Lilly* hat geschrieben:Bin letztes Jahr den Donnersberg hoch. Waren - soweit ich das in Erinnerung habe - 410HM auf 7km.
Bin mehr hochgegangen als hochgelaufen, aber na gut, als Flachlandtiroler und untrainiert..
Aber runterlaufen hat Spaß gemacht. :teufel:
Nächsten Monat hast du wieder die Chance im Wettkampf. Am 24.2. ist der Donnersberglauf.
Leberwurst hat geschrieben:Die Kalmit hab ich schon einige male mit dem MTB bezwungen.
Da hoch Laufen will ich auf jeden Fall mal....irgendwann.
Sind 8.6km und ca.450HM.....schon ne harte Nummer.
Auf den nächsten Kalmitlauf kann man sich etwas länger vorbereiten, der ist am 17.11.

Da gibts 'ne ganze Serie in der Pfalz.
Pfälzer Berglaufpokal - Termine

habe bisher Potzberg und Bad Dürkheim mitgemacht. Potzberg ist "leicht", da sind nur die letzten 2 KM hart aber nicht böse. Bad Dürkheim dagegen sind nur die letzten 700m richtig hart, da musste ich das erste mal gehen weil laufen echt keine Option mehr war.

Mal schauen was ich mitlaufen werden. Wohl wieder Potzberg, Dürkheim und noch die Nanstein hoch, der Rest passt nicht so in meinen Plan.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Und prompt heute der erste Lauf im Regen!!!.
7km, davon 5 mit Regen, Pace wieder gesunken auf 7.20min/km.
Und der Regen hat mich Null interessiert, hätte ich nicht gedacht.
Morgen Pause oder nur pa Übungen zu Hause.....heute gingen schon 20 Situps.
Liegestütze tu ich mir noch schwer.

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Leberwurst hat geschrieben:Ah jetzt ja :D
Sieht interessat aus!
Allerdings muss ich auf der Arbeit mich schon mit so vielen Listen rumärgern, da hab ich ehrlich gesagt privat dann kein Bedarf mehr :peinlich:
Kann ich verstehen. Man kann sich aber auch ohne Teilnahme einfach mal quer durch den Thread lesen, wenn man mal Langeweile auf der Arbeit oder sonstwo hat und sich viele Tipps und Anregungen holen.

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Das werd ich auf jeden Fall machen :daumen:

Ich bin ja schon kräftig am lesen...deswegen auch gleich die nächste Frage:

Ich les hier viel über das Intervalltrainig.
Ab wann kann ich sowas ins Auge fassen?
So in 2-3Monaten?
Oder wäre das zu früh?

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Leberwurst hat geschrieben:Ich les hier viel über das Intervalltrainig.
Ab wann kann ich sowas ins Auge fassen?
So in 2-3Monaten?
Oder wäre das zu früh?
Intensives Intervall-Training (also Laufen an der aerob/anaeroben Schwelle) frühestens dann, wenn Du jederzeit locker 10 km, bzw. ein Stunde laufen kannst, sonst kann eine unangenehme, schmerzende Überlastung die Folge sein! Bei mir waren die unteren Bauchmuskeln wochenlang beleidigt.

Wenn Du es deutlich langsamer angehst und die Intervalle kurz und mäßig schnell ansetzt durchaus auch früher, nur kannst Du dann auch gleich eine Art Fahrtspiel daraus machen.
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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Intervalle kann man immer machen und sind m.E. nie verkehrt. Ich bin da aber sicher eine Art Ausnahme, denn ich mag harte Intervalle auf der Bahn sehr gerne, viele verdrehen bei den beiden Begriffe sofort die Augen.

Davon ab, es ist ja einfach nur eine Trainingsmethodik. Der Punkt dabei ist die für dich individuell richtigen Intervalle zu machen. Sprich dem Zweck zu dienen ein Ziel zu erreichen und das in der entsprechenden Geschwindigkeit.
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Hm...10km schaff ich schon, locker würd ich das aber nicht nennen.

Ich bin ja eigentlich noch ganz am Anfang, ich denke ich werde erstmal so weiter machen und nicht gleich zuviel auf einmal.
Wirkliche Routine hab ich in nichts...weder Atmung,noch Laufstil usw....ich mach das alles intuitiv.

Am Samstag kommt evtl. ein alter Freund zu Besuch.
Er hat viel Lauferfahrung,auch Wettkämpfe/Marathon usw.
Mit ihm will ich mal ne Runde starten, könnte mir vorstellen, das dabei viele Fehler aufgedeckt werden.

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Leberwurst hat geschrieben:Hm...10km schaff ich schon, locker würd ich das aber nicht nennen.
Locker bedeutet für mich, nach der absolvierten 10 km Runde würde ich am liebsten noch eine zweite Runde dranhängen, schaffe das aber wegen "anstehender Termine" gerade nicht ... :D Nein, ernsthaft, "lockere Läufe" finde in einem Pulsbereich von 80-85% HFmax statt, da bringe ich auch nur mehr Halbsätze während des Laufens raus.

Eine Stunde durchgehend Laufen können ist vielleicht der bessere Ansatz und dann die Härte der Intervalle Deinem Vermögen anpassen.
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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Donauinsel hat geschrieben:Wenn Du es deutlich langsamer angehst und die Intervalle kurz und mäßig schnell ansetzt durchaus auch früher, nur kannst Du dann auch gleich eine Art Fahrtspiel daraus machen.
Mit einem Fahrtspiel könnte die Woschd auch jetzt/bald mal beginnen. Ist sicher ein guter, spielerischer Einstieg in die Tempowelt.

Knallharte Intervalle würde ich erst machen, wenn 10 km keine Herausforderung mehr sind. Man sollte sich vorher immer sehr gründlich (z.B. 2-3 km) warmlaufen, um Verletzungen zu vermeiden - am besten noch mit ein paar Steigerungen oder Lauf-ABC drin. Und hinterher sollte man genauso gründlich auslaufen, um das Laktat rauszutreiben. Bei einer ordentlichen Intervalleinheit kommen so schnell mal 10 bis 12 km zusammen. Und nachdem der mittlere Teil ja nun auch nicht gerade die pure Erholung sein soll, ergibt sich daraus von selbst, dass man die bloße Distanz von 10 km schon besser beherrschen sollte als nur erstmals auf der letzten Rille zusammengeschlurft.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Na ja, so ähnlich. Musste die Funktion erst mal googln. Fahrtspiel ist eigentlich eine Art Intervalltraining ohne feste Distanzen. Man läuft einfach durch die Gegend und nimmt sich irgendwelche Tempi vor. Z.B. berghoch immer schnell und bergab langsam. Dann läuft man eben so rum und je nachdem wie das Gelände gerade ist variiert man die Geschwindigkeit.

Der Begriff stammt m.W. aus dem schwedischen und und bedeutet so viel wie Spiel mit der Geschwindigkeit, direkt übersetzt.eben Fahrtspiel.
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Leberwurst hat geschrieben:Ok, danke für die Aufklärung :)

Ich les mich mal ein bischen in diese Materie ein.....
Eigentlich ist der Witz am Fahrtspiel, dass du gerade nix groß lesen, verstehen oder planen musst. Du läufst einfach los. Und wenn du schön warm geworden bist, entscheidest du spontan: "Bis zur Brücke mal richtig schnell" - wobei dein Gefühl entscheidet, was "richtig schnell" hier und heute sein soll. Dann "Austraben bis zum Waldrand", "den kurzen Anstieg wieder volle Kanne", "die lange Gerade in mittlerer Geschwindigkeit" usw. Dass man dabei auch mit dem Profil der Strecke spielen kann, wie von Joel angedeutet, macht die Sache erst richtig reizvoll und hilft einem, den Respekt vor Hügeln abzulegen.

LG Christoph

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Ok, das war hart....
2km einlaufen, dann 6x Vollgas, jeweils so 200m, dann immer so lang gewalkt bis der Puls wieder unten war, dann wieder Vollgas.
Danach so 2km auslaufen.
Jetzt binich PLATT!!!
Aber ich glaub das gefällt mir, mach ich jetzt 1x die Woche.
Morgen komplett Pause, Freitag schwimmen, Samstag 10km Laufen....so der Plan.

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Leberwurst hat geschrieben:Ok, das war hart....
2km einlaufen, dann 6x Vollgas, jeweils so 200m, dann immer so lang gewalkt bis der Puls wieder unten war, dann wieder Vollgas.
Danach so 2km auslaufen.
Jetzt binich PLATT!!!
Aber ich glaub das gefällt mir, mach ich jetzt 1x die Woche.
Morgen komplett Pause, Freitag schwimmen, Samstag 10km Laufen....so der Plan.
:daumen:

Der Tag kommt ganz bestimmt, an dem Du so ein 6x200m Intervalltraining als entspanntes Abschlußtraining vor den Weihnachtstagen ansehen wirst, wie wir es im alten Jahr hatten ;-)
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Hört sich für mich eher nach Wiederholungsläufen als nach Intervallen an, aber egal, hauptsache, es hat Spaß gemacht! Das ist dann doch das Wichtigste!

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Leberwurst hat geschrieben:Ok, das war hart....
2km einlaufen, dann 6x Vollgas, jeweils so 200m, dann immer so lang gewalkt bis der Puls wieder unten war, dann wieder Vollgas.
Danach so 2km auslaufen.
Jetzt binich PLATT!!!
Bitte nur so schnell, wie du noch einen sauberen, runden Laufstil einhalten kannst. Wenn du wirklich voll am Limit läufst, ohne ein ausgebildeter Sprinter zu sein, könnte sich das leicht mal etwas ungesund anfühlen. Wenn dich ein etwas gebremstes Tempo nicht mehr auspowert, mach die Laufphasen etwas länger.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Naja....Vollgas war vielleicht etwas übertrieben.... :P
Das würde ich vermutlich keine 20m mehr durchhalten.
Laut App war die max. Geschwindigkeit 13,9km/h :peinlich:

Lilly, kannst du mir den Unterschied zwischen Wiederholungsläufen und Intervallen erklären?

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Leberwurst hat geschrieben: Lilly, kannst du mir den Unterschied zwischen Wiederholungsläufen und Intervallen erklären?
Natürlich hätte man von vorneherein von mir erwarten können, eine Erklärung dazu abzuliefern, statt einfach nur so einen Kommentar zu platzieren... :peinlich:
Wollte ich auch erst, aber das hätte nachher ein Bild von mir abgegeben, als hätte ich irgendwie Ahnung oder würde mich mit strukturiertem Training gut auskennen. Ich hatte eigentlich Hoffnung, dass Experten wie D-Bus, Rolli oder Burny ihre angestammte Rolle übernehmen täten würden wollen. :D

Aber ok, ich versuchs mal:
Alles, was oft allgemein"Intervalltraining" genannt wird, müsste korrekt ausgedrückt eigentlich als Überbegriff Tempowechseltraining heißen.
Darunter fallen die Kategorien Intervalltraining und Wiederholungsläufe. Sie bedeuten nicht dasselbe und haben nicht denselben Effekt, sprich dasselbe Ziel.

Bei den Intervallen gibt es Lang- und Kurzintervalle. Langintervalle z.B. wären z.B. 6x2000m oder 3x4000m etc, Z.B. in avisierten späteren Wettkampftemo gelaufen. Kurze Pausen dazwischen ohne vollständige Erholung. Ziel: Die anaerobe Schwelle anheben.
Kurzintervalle sind - wie der Name sagt, kürzere Intervalle, z.B. 400er, 600er, 800er, sowas in der Richtung. Pausen hier auch kürzer als die Intervalle, keine vollständige Erholung. Ziel: Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme. Die Einheiten verbessern die Ausdauer und sind ein schönes Tempotraining.

Wiederholungsläufe dagegen werden noch zügiger gelaufen. Pausen dienen zur vollständigen Erholung. Wobei man sich eher kreislaufmäßig maximal erholt, muskulär natürlich nicht unbedingt vollständig. Diese Wiederholungsläufe schulen Kraft, Koordination, Lauftechnik.

Also grob gesagt, dienen Intervalle eher der Verbesserung von Kreislauf, Ausdauer, Geschwindigkeit und Wiederholungsläufe eher der Technik, Kraft und Koordination.

Und dein "ich bin Vollgas gelaufen und dann gewalkt, bis der Puls wieder unter war" klingt per Definition eher nach Wiederholungsläufen.

So, und nun warte ich auf Korrekturen oder Anmerkungen der Experten, nachdem ich mein laienhaftes Wissen hier kundgetan hab. Oder auch mal gern ein Lob, dass ich nach über 3 Jahren Runnersworld doch mal aufgepasst und was gelernt hab. :D

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Der Mediziner würde wohl sagen: Ohne Befund.
Sieht normal aus, die Zonen, naja da hat jeder seine eigene Meinung zu, wenn du sagst du konnstest nicht mehr und musstest gehen, die App aber gerade mal den roten Bereich angekratzt hat, dann sollte man die Einstellungen da mal checken und anpassen.
Aber das ist eh nur relevant wenn du planst nach Puls zu trainieren.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
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