Popup-Baustellen
Es gibt ja diesen Trend zu sogenannten Popup-Stores. Dabei mieten Menschen einen Verkaufsraum für kurze Zeit, verkaufen ihren Kram und dann ist der Laden wieder dicht oder es kommt eben der nächste Händler der dann wahrscheinlich was ganz anderes verkauft.
Z.B. verkaufte mein ehemaliger Chef, Restaurant-Besitzer, eine Weile Wein, als er zwangsweise sein Restaurant schließen musste. Eine gute Sache.
Weniger gut sind dagegen die Popup-Baustellen die gerade wieder in Kaiserslautern aufploppen als würde es gerade Straßenarbeiter vom Himmel regnen die beschäftigt werden müssten.
Letzte Woche war plötzlich eine Hauptachse unvermittelt gesperrt. Komplettsaniereung der Asphaltdecke. Bin gespannt wie lange das dauert. Das Problem, dadurch wird der gesamte Verkehr in die Innenstadt geleitet, denn auf der anderen Seite gibts schlicht nichts. Das Problem, die Abbiegerspuren, die dann wieder zurück nach Links führen sind alle viel zu kurz um den Verkehr auf zu nehmen und die Ampelphasen dafür auch nicht gedacht. Das bedeutet ewige Rückstaus.
Aber das ist ja nicht alles. Im weiteren Verlauf wird an einer Brücke wieder gearbeitet. Heute war ein toller Artikel dazu in der Zeitung, angeblich wird erst seit Mitte 2020 daran gebaut.
Was der Artikel verschweigt, dass die Brücke schon seit vielen Jahren mehr saniert wird. Nur konnte der ursprüngliche Bauträger das Projekt wegen Komplikationen nicht stemmen und gab den Auftrag zurück !! Ja man kann sich alles schön reden, kennt man ja.
Und dann ist da noch der Leitungsbau auf dem Betzenberg. Lange war die Straße zu, dann einspurig in eine Richtung. Offenbar haben sich da viele Leute irgendwann beschwert, das schaffte es in die Zeitung, und schwupps war die Straße offen. Zumindest für einige Wochen. Jetzt ist sie man Kopfende der Baustelle erneut komplett dicht
Unfassbar.
Von den ganzen kleineren Baustellen die immer wieder aufgehen will ich gar nicht reden, das würde den Rahmen sprengen. Auf jeden Fall musste ich gestern den blauen Irrweg wählen, anstatt meiner grünen Normalroute. 3 Kilometer mehr, aber sicher 15 Minuten und unendliche Nerven kostend.
Aber ich wollte auf die Laufbahn und ich habe es letztendlich auch geschafft.
Auf das Programm hatte ich mir ein Workout geschrieben, das auf den legendären amerikanischen Läufer
Steve Prefontaine zurückgeht. Es nennt sich kurz Pre`s 30/40.
Dahinter verbirgt sich im Grunde ein Tempowechsellauf über insgesamt 12 Runden auf der Bahn. Abwechselnd immer 200m in 30 bzw. 40 Sekunden.
Ziemlich simpel, aber wahrscheinlich für die meisten etwas schnell. Deshalb gilt für die Pace die allgemeine Formel 3k Pace und 3k Pace + 10 Sek. Bei mir sind das dann 45/55 Sek.
Im Gegensatz zu sonst waren die ersten Beiden sogar zu langsam, dafür die
Pausen noch zu schnell, aber irgendwnan habe ich es dann hinbekommen. Insgesamt kommt man dann etwa bei 10k Pace raus für die 12 Runden. Wobei die gefühlte Anstrengung m.E. aber etwas höher ist durch die schnellen 200m immer.
Auf jeden Fall eine gute Alternative zu klassischen Intervallen, gerade wenn es kalt ist, oder regnerisch. Denn man ist immer gut in Bewegung und das ganze ist in einer Überschaubaren Zeit durch, man hat keine großen Standzeiten aber trotzdem ein anspruchsvolles Tempotraining.
Da es zum Glück nicht regnete, wurde ich nur von unten her nass aber das war nicht so schlimm, denn der Rückweg ist Baustellen frei. Umglaublich aber wahr - noch
Morgen geht es dann wieder auf die Bahn. Ob ich es hin schaffe? Ich werde berichten.