Poser oder nicht? Sport als Lifestyle

moin hat geschrieben:Die Zeitersparnis stand bei mir gar nicht so im Mittelpunkt bei den sehr langen Überlegungen mich endlich für eine Radrennhose zu entscheiden. Cool sehe ich da gar nicht mit aus. Nur mein Po erfreut sich an ihr.

Es gibt ja auch gepolstete Unterhosen, die du zB unter Shorts tragen kannst . Ich kann verstehen, wenn Profis, Amateure oder Leute im Verein und bei WKs in voller Montur unterwegs sind, aber ich käme mir "verkleidet" vor.
Der beste Beweis, daß man keine hautengen Trikots braucht, um schnell auf dem Rad zu sein, sind Radkuriere. Die tragen meistens noch nicht mal Helme.

Elguapo hat geschrieben: Der beste Beweis das man keine hautengen Trikots braucht, um schnell auf dem Rad zu sein, sind Radkuriere. Die tragen meistens noch nicht mal Helme.

Was sagt eigentlich die Berufsgenossenschaft dazu.
So wie die in Städten unterwegs sind müssen die doch in der Statistik der Unfälle ganz oben stehen.Geht die Ampel auf Rot wechseln sie schnell auf den Bürgersteig, umkurven einige Passanten auf dem Gehweg um gleich wieder auf der Straße wieder weiter zu fahren.

Elguapo hat geschrieben:Es gibt ja auch gepolstete Unterhosen, die du zB unter Shorts tragen kannst . Ich kann verstehen, wenn Profis, Amateure oder Leute im Verein und bei WKs in voller Montur unterwegs sind, aber ich käme mir "verkleidet" vor.
Der beste Beweis, daß man keine hautengen Trikots braucht, um schnell auf dem Rad zu sein, sind Radkuriere. Die tragen meistens noch nicht mal Helme.

Was hat das nun mit Posen zu tun?
Um ehrlich zu sein verstehe ich Leute nicht, die ohne Helm fahren - aber darüber möchte ich hier nun keine Diskussion vom Zaun brechen, das kann ja zum Glück auch jeder für sich entscheiden :-)
Ich zumindest fahre immer mit Helm (Sicherheit), Brille (Fliegen), Handschuhen, ... ach ja, und engen Radklamotten! Ich mag da kein Rumgeflatter

moin hat geschrieben:Was sagt eigentlich die Berufsgenossenschaft dazu.
So wie die in Städten unterwegs sind müssen die doch in der Statistik der Unfälle ganz oben stehen.Geht die Ampel auf Rot wechseln sie schnell auf den Bürgersteig, umkurven einige Passanten auf dem Gehweg um gleich wieder auf der Straße wieder weiter zu fahren.

Keine Ahnung. Als ich Kurier war bin ich konzentrierter, sicherer, vorsichtiger, vorraussichtiger, mit einem guten Rad und guten Bremsen, gefahren als sehr viele Alltagsradfahrer, die oft auf alten Klapperrädern, wo nichts mehr funktioniert gegen die Fahrtrichtung, freihändig, am Handy telefonierend, alle Verkehehrsregeln mißachtend, fahren. Also halte ich es für ein Gerücht, daß Kuriere gefährlicher fahren als der Alltagsradfahrer. Wenn man den ganzen Tag in hohem Tempo unterwegs ist, entwickelt man automatisch eine 300% Aufmerksamkeit, da man letztendlich keine Lust hat platt gefahren zu werden, oder in einen Unfall zu geraten. Ich wette, daß in den wenigsten Fällen wo ein Radfahrer in einem Unfall verwickelt ist, es sich um einen Radkurier handelt

Keks2010! hat geschrieben:Was hat das nun mit Posen zu tun?
Um ehrlich zu sein verstehe ich Leute nicht, die ohne Helm fahren - aber darüber möchte ich hier nun keine Diskussion vom Zaun brechen, das kann ja zum Glück auch jeder für sich entscheiden :-)
Ich zumindest fahre immer mit Helm (Sicherheit), Brille (Fliegen), Handschuhen, ... ach ja, und engen Radklamotten! Ich mag da kein Rumgeflatter

Was hat was mit Posen zu tun?
Es ging darum, ob manche Sonntags-Radsportler mit Bierbauch unbedingt in Radtrikots fahren müssen als seien sie bei der Tour de France oder ob das ganze nur Gepose ist.
Was Helm betrifft, gebe ich zu, daß ich meistens auch ohne unterwegs bin(haben Radfahrer der Tour de France noch vor 10 Jahren auch nicht gehabt YouTube - ‪Lance Armstrong vs. Marco Pantani on the Ventoux at the Tour de France 2000‬‏). Es besteht keine Helmpflicht, also muß ich mich auch nicht rechtfertigen. Bei einem richtigen Unfall hilft ein Helm auch nichts. Er ist ja kein rundum Panzerschutz. Handschuhe und Radbrille sind aber ein Muß. Bei mir flattert auch nichts rum, wenn ich nicht in knallengen Radhosen und Trikots rumfahre. Langsamer bin ich auch nicht dadurch. Jedem das seine.

Elguapo hat geschrieben: Der beste Beweis, daß man keine hautengen Trikots braucht, um schnell auf dem Rad zu sein, sind Radkuriere. Die tragen meistens noch nicht mal Helme

Jaaa, DAS sind noch echte Vorbilder!

DaCube hat geschrieben:Jaaa, DAS sind noch echte Vorbilder!

Wenigstens wird bei Kurieren nicht gedopt, wenn du mir schon so kommst.

Elguapo hat geschrieben:Wenigstens wird bei Kurieren nicht gedopt, wenn du mir schon so kommst.

Und? Ich fahre mit Profi-Radtrikot, Helm und dope nicht.

DaCube hat geschrieben:Und? Ich fahre mit Profi-Radtrikot, Helm und dope nicht.

Und? Was sagt und das jetzt?
Bist du deshalb der besserer Fahrer? Das bessere Vorbild?

Das Thema geht um Posen. Ich behaupte nicht, daß man unbedingt ein Poser ist, wenn man im Trikot auf einem über teuerem Rad fährt, aber oft gibt es viele Poser, die denken wenn sie mit teurer Ausrüstung in Profitrikots unterwegs sind, macht sie das zu besseren Fahrern. Ich sagte nur, daß ich selbst keine engen Trikots mag und deshalb trotzdem nicht langsamer bin, als wenn ich klamottenmässig wie Lance Armstrong durch die Gegend fahre.

Genau, ohne Helm, das ist High-End-Posing! Schon die Elite der Wehrmacht trug keinen Stahlhelm. Bin ich Krieger oder Kaufmann? Habe gestern auf kleiner Runde bei schwülwarmen 30 Grad helmlos wieder einmal Held gespielt. Dazu die orangenen Brillengläser. Dann ist man ja fast verpflichtet ein Rennen gegen jedermann der des Weges kommt zu fahren...

Elguapo hat geschrieben:Und? Was sagt und das jetzt?
Bist du deshalb der besserer Fahrer? Das bessere Vorbild?

Mir ist ne Poser mit einem 10000-Euro-Rad lieber, als ein ABC-Amateur, der mit Kappe rumfährt.

Elguapo hat geschrieben: Was Helm betrifft, gebe ich zu, daß ich meistens auch ohne unterwegs bin(haben Radfahrer der Tour de France noch vor 10 Jahren auch nicht gehabt. Es besteht keine Helmpflicht, also muß ich mich auch nicht rechtfertigen. Bei einem richtigen Unfall hilft ein Helm auch nichts. Er ist ja kein rundum Panzerschutz. Handschuhe und Radbrille sind aber ein Muß. Bei mir flattert auch nichts rum, wenn ich nicht in knallengen Radhosen und Trikots rumfahre. Langsamer bin ich auch nicht dadurch. Jedem das seine.

Es gibt wissenschaftliche Studien, höchst selten ist bei einem Sturz der Kopf betroffen. Mich hat es schon häufiger gerissen, auf den Kopf bin ich nie gefallen. Im Gegenteil, wenn ich helmlos unterwegs bin erhöhen die Autofahrer beim Überholen den Sicherheitsabstand!

Meisterdieb hat geschrieben:

Es gibt wissenschaftliche Studien, höchst selten ist bei einem Sturz der Kopf betroffen. Mich hat es schon häufiger gerissen, auf den Kopf bin ich nie gefallen. Im Gegenteil, wenn ich helmlos unterwegs bin erhöhen die Autofahrer beim Überholen den Sicherheitsabstand!

Manches lässt mich sprachlos zurück...

Meisterdieb hat geschrieben: Es gibt wissenschaftliche Studien, höchst selten ist bei einem Sturz der Kopf betroffen.

Die würden mich mal interessieren - grundsätzlich hätte ich nämlich vermutet, daß der Kopf bei einem Sturz vom Fahrrad eigentlich so gut wie immer betroffen wäre!

Aber der Sicherheitsgurt hatte ja auch Gegner...

Gibt es eigentlich eine Statistik darüber, wieviele Radfahrer zu Tode kommen, weil sie keinen Helm aufhaben? Ich wette die meisten sterben durch Verletzungen am Körper, wenn sie von einem LKW überrollt werden, was ich mal gesehen habe. Ich bin 2008 beim Mountainbiken fast über den Jordan gegangen, weil ich bei einem schweren Sturz MIT Helm mir am Oberschenkel eine Wunde zugezogen habe, die fast die Hauptarterie getroffen hat. Der Arzt meinte es war um Haaresbreite und ich wäre wahrscheinlich verblutet.

Abgesehen davon, hätte ich den Zusatz, daß Kuriere oft keinen Helm tragen, weglassen sollen, da das nichts mit dem Thema Gepose zu tun hat. Das fiel mir nur spontan ein und lenkt das Thema in eine ganz andere Richtung. Mein Punkt war mehr, daß gute Kuriere auch keine Rennradtrikots tragen und trotzdem schneller sind als die meisten Hobby-Rennradfaher, weil sie einfach viel mehr fahren(ca. 100-120km am Tag mit hoher Geschwindigleit).

Meisterdieb hat geschrieben:

Es gibt wissenschaftliche Studien, höchst selten ist bei einem Sturz der Kopf betroffen. Mich hat es schon häufiger gerissen, auf den Kopf bin ich nie gefallen. Im Gegenteil, wenn ich helmlos unterwegs bin erhöhen die Autofahrer beim Überholen den Sicherheitsabstand!

Unsere Posts haben sich überschnitten. Ich bin auch beim Sturz noch nie auf den Kopf gefallen. Ich mag Helme nicht weil sie unbequem sind, man drunter schwitzt, die Bänder am Hals scheuern und ich mich unfreier fühle. Ich hab das Gefühl ich fahre besser ohne. Ich habe aber zwei gute Helme und bin jetzt kein Gegner(außer daß sie potthässlich sind).

Geil war, wie mir mal ein Radverkäufer, der selbst Radsport betrieb, erklärte, daß bei einem Sturz auf den Kopf ein Helm schon schützt. Als ich ihn fragte ob er denn gerne mit Helm fährt, sagte er grinsend "nö, er fährt auch meistens ohne".

Es gibt so etwas wie einen 7. Sinn. Der erfahrene Soldat riecht plötzlich die eingegrabene Bombe am Straßenrand. Der erfahrene Radrennfahrer ahnt mögliche Unfallgefahren. Der Helm verleitet vielleicht sogar zum Risiko, ähnlich den modernen Bremssystemen im Kfz. Und wie hoch ist die Strangulierungsgefahr durch den Gurt? Natürlich werden die Beamten auch in Deutschland die Helmpflicht einführen, mit dem Erfolg, dass die Helmhasser die 3 Kilometer zur Arbeit wieder mit dem Auto fahren.

Meisterdieb hat geschrieben:Natürlich werden die Beamten auch in Deutschland die Helmpflicht einführen, mit dem Erfolg, dass die Helmhasser die 3 Kilometer zur Arbeit wieder mit dem Auto fahren.

Ich glaube jetzt trägt jeder bei der Tour de France einen Helm. Ich weiß nicht ob dort Helmpflicht eingeführt wurde, aber ich frage mich wieso vor 10 Jahren bei der Tour de France viele ohne Helm fuhren(wie in dem Video was ich gepostet habe). Vor 10 Jahren gab es doch längst Helme und trotzdem sind Profis, die ein ganz anderes Tempo drauf haben, ohne gefahren.

Elguapo hat geschrieben: Vor 10 Jahren gab es doch längst Helme und trotzdem sind Profis, die ein ganz anderes Tempo drauf haben, ohne gefahren.

Ich glaube nicht, daß Sicherheit beim Radrennsport die allererste Priorität ist...

Meisterdieb hat geschrieben: Der erfahrene Soldat riecht plötzlich die eingegrabene Bombe am Straßenrand. Der erfahrene Radrennfahrer ahnt mögliche Unfallgefahren.

Und was ist mit den anderen 99% der Radfahrer?

Der Helm verleitet vielleicht sogar zum Risiko, ähnlich den modernen Bremssystemen im Kfz.

im Umkehrschluß müßte man das Radfahren (oder jegliche Art der Fortbewegung) einfach nur gefährlicher machen, dann würden alle vorsichtiger fahren, oder?

Und wie hoch ist die Strangulierungsgefahr durch den Gurt?

Ungefähr 0%, afaik...

Ich bin bei meinem bislang zum Glück einzigen ernsthaften Sturz mit dem Kopf volles Programm auf die Bordsteinkante geknallt ... da war ich froh über den Helm. Risikobereiter macht er mich sicherlich nicht, weil mir dafür viel zu bewusst ist, dass es außerdem dem Kopf noch viele andere lebens- und wohlbefindensrelevante Körperteile gibt, die ich mir nicht polieren will. Ich habe Argumente wie "gesteigerte Risikobereitschaft auf seiten der Radler" oder "weniger Rücksichtnahme seitens der Autofahrer" von Kritikern des Helmtragens schon oft gehört. Aber Belege haben die für ihre Behauptung m.W. auch keine.

Ach ja, und m.W. gilt im Radsport und Triathlon Helmpflicht.

@topic: Posen ist letztlich nichts anderes als Selbstdarstellung, also bewusst durch Kleidung, Körperhaltung, Auftreten etc. ein Bild von sich (z.B. Coolness, Überlegenheit ...) zu erzeugen - kurz: Mich in bestimmter Weise geben/ausstaffieren, um damit eine bestimmte Wirkung zu erzielen! So gesehen ist für mich demonstratives Understatement Posing in Reinkultur, WENN der Betreffende damit die Absicht verknüpft, lässig rüberzukommen und anderen zu zeigen, dass man ein Radler-Outfit gar nicht nötig hat.


kobold

Elguapo hat geschrieben:Ich glaube jetzt trägt jeder bei der Tour de France einen Helm. Ich weiß nicht ob dort Helmpflicht eingeführt wurde, aber ich frage mich wieso vor 10 Jahren bei der Tour de France viele ohne Helm fuhren(wie in dem Video was ich gepostet habe). Vor 10 Jahren gab es doch längst Helme und trotzdem sind Profis, die ein ganz anderes Tempo drauf haben, ohne gefahren.

Übereinstimmend mit dem UCI-Reglement wurde am 6. Januar 2004 die Helmpflicht bei der Tour de France eingeführt.

kobold hat geschrieben:So gesehen ist für mich demonstratives Understatement Posing in Reinkultur, WENN der Betreffende damit die Absicht verknüpft, lässig rüberzukommen und anderen zu zeigen, dass man ein Radler-Outfit gar nicht nötig hat.

Ich wollte das sogar zugegeben haben , aber wenn du mich auf dem Rad mit Shorts oder langer Trekkinghose und Polohemd/Kurzarmhemd sehen würdest, würdest du einfach denken, da fährt einer auf dem Rad. Das Understatement würde dir garnicht auffallen.
Ich persönlich fühle mich einfach im voller Radsport Montur unwohl. Da ich weder im Verein trainiere, noch an WK teilnehme, finde ich es in meinem Fall auch nicht nötig. Als Posing betrachte ich auch nur die Sonntagsradfahrer, die in voller RR-Montur gekleidet sind aber im Grunde nur mit den Kumpels im Biergarten sitzen.

In der NHL war es das Markenzeichen der Cracks ohne Helm zu spielen. Wir haben in allen Bereichen der Gesellschaft ein unmenschliches Sicherheitsbedürfnis entwickelt. Alles muß vorhersehbar und berechenbar sein. Das Leben wird verwaltet, ein Lüstlein hier, ein Lüstlein da, warme Filzpantoffeln gegen Überkühlung. Riester-Rente mit 25. Gefordert wird der langsame Selbstmord. Wahres Leben sieht anders aus.

Elguapo hat geschrieben:Ich wollte das sogar zugegeben haben , aber wenn du mich auf dem Rad mit Shorts oder langer Trekkinghose und Polohemd/Kurzarmhemd sehen würdest, würdest du einfach denken, da fährt einer auf dem Rad. Das Understatement würde dir garnicht auffallen.
Ich persönlich fühle mich einfach im voller Radsport Montur unwohl. Da ich weder im Verein trainiere, noch an WK teilnehme, finde ich es in meinem Fall auch nicht nötig. Als Posing betrachte ich auch nur die Sonntagsradfahrer, die in voller RR-Montur gekleidet sind aber im Grunde nur mit den Kumpels im Biergarten sitzen.

Ich wollte auch nur ein wenig sticheln ... Persönlich bevorzuge ich zum Radeln auch eher Funktionspolo und locker sitzende Hose mit gepolsterter Radunterhose. Aber je nach Lust und Laune trage ich auch enge Radklamotten, weil ich sie einfach funktional und angenehm zu tragen finde. Nur würde ich nie als lebende Litfasssäule im Outfit eines Profiradstalls durch die Gegend zuckeln - da wäre meine Schmerzgrenze bei Weitem überschritten.

kobold

Meisterdieb hat geschrieben:In der NHL war es das Markenzeichen der Cracks ohne Helm zu spielen. Wir haben in allen Bereichen der Gesellschaft ein unmenschliches Sicherheitsbedürfnis entwickelt. Alles muß vorhersehbar und berechenbar sein. Das Leben wird verwaltet, ein Lüstlein hier, ein Lüstlein da, warme Filzpantoffeln gegen Überkühlung. Riester-Rente mit 25. Gefordert wird der langsame Selbstmord. Wahres Leben sieht anders aus.

Wenn man das so liest, könnte der böse Verdacht aufkommen, du hättest auch des Öfteren ohne Helm in der NHL gespielt ...

Eine Hospitanz in der neurologischen Frühreha und ein Fall im erweiterten Bekanntenkreis (massive Persönlichkeitsveränderungen nach einem Radsturz im Schädel-Hirn-Trauma) haben mir gezeigt, welche Folgen selbst scheinbar harmlose Stürze haben können - wenn zum Beispiel Apathie, aggressive Ausbrüche, Tinnitus oder Wortfindungsstörungen für dich 'wahres Leben' bedeuten - von mir aus. Ich brauch das nicht und ich wünsche es auch niemandem. Wenn ich mich also gegen Kopfverletzungen in einer Situation schützen kann, in der sie nicht soo unwahrscheinlich sind, tue ich das.

kobold hat geschrieben:Nur würde ich nie als lebende Litfasssäule im Outfit eines Profiradstalls durch die Gegend zuckeln - da wäre meine Schmerzgrenze bei Weitem überschritten.

Ist auch nicht mein Ding. Dann lieber so ein Trikot:http://www.bike24.net/images/products/p045475.jpg

Es ist ein Jammer, dass Mensch bis zum Ende seiner Tage nicht einfach in seinem Zimmer bleibt. Dort wird er allerdings auch sterben und wer weiß ob eine Schwerbehinderung nicht langsamer Verwesung vorzuziehen ist. Das Leben hat seine höchsten Reiz dort, wo es am gefährdetsten ist. Auf hohen Bergen, in feindlichen Ländern und unter Piraten.

Meisterdieb hat geschrieben:Es ist ein Jammer, dass Mensch bis zum Ende seiner Tage nicht einfach in seinem Zimmer bleibt. Dort wird er allerdings auch sterben und wer weiß ob eine Schwerbehinderung nicht langsamer Verwesung vorzuziehen ist. Das Leben hat seine höchsten Reiz dort, wo es am gefährdetsten ist. Auf hohen Bergen, in feindlichen Ländern und unter Piraten.

Und wieso treibst du dich dann in 'nem Internetforum rum und sonderst kluge Sprüche ab, statt z.B. Deutschland am Hindukusch zu verteidigen? Die Fremdenlegion hat doch früher auch jeden genommen!

@Elguapo: Das ist so ziemlich das Gegenteil von Posen sensu Coolsein.

Wo bleibt jetzt eigentlich unser Schätzchen, diese Abitur-Poserin? Hat ja seit Seiten nichts mehr geschrieben!

Ich hoffe, Sie läßt gerade anprechende Photos für alte Säcke anfertigen!?

Meisterdieb hat geschrieben:..wer weiß ob eine Schwerbehinderung nicht langsamer Verwesung vorzuziehen ist...

Darüber läßt sich als Kerngesunder leicht Witze reißen.

Ich habe im Behindertensport viele Kollegen, die durch Unfälle Amputationen erlitten.

Schwere Kopfverletzungen (Helm!) können zu spastischen Lähmungen führen, dann läufst Du etwa so wie ich. Trotzdem haben Behinderte, welche (im Gegensatz zu mir) gesund geboren wurden den Vorteil, daß sie sich auf ihren Körper mehr verlassen und das Siegen gewohnt sind.

Die Paralympics erfahren Zulauf von den von Dir angesprochenen Soldaten (Afghanistan, Afrika) welche meist sehr sportlich und mit den besten Prothesen ausgestattet sind. Außerdem zahlt die Bundeswehr lebenslang gute Rente, so daß sie wie Profis trainieren können.

Willst Du`s mal drauf ankommen lassen und in diesen "Genuß" kommen?

:teufel ann falle Dich einfach mit dem Rad bei 40km/h ohne Helm auf den Kopf, wenn du Glück hast kriegst Du ne prima Spastik!

Elguapo hat geschrieben:Ich persönlich fühle mich einfach im voller Radsport Montur unwohl. Da ich weder im Verein trainiere, noch an WK teilnehme, finde ich es in meinem Fall auch nicht nötig. Als Posing betrachte ich auch nur die Sonntagsradfahrer, die in voller RR-Montur gekleidet sind aber im Grunde nur mit den Kumpels im Biergarten sitzen.

Ich pose auch in Radsport Montur, bloß die "Milram" oder "Telekom" Imitate würde ich nie anziehen.

Trotzdem trage ich Radhosen (mit zugeschnittener schmaler "Windel") und Radhemd. Die Fahrrad- Einteiler sind vorn so weit ausgeschnitten, daß man ein Hemd drüberziehen muß, bei heißem Wetter sind Triathlon- Einteiler am Besten.

Dazu Handschuhe ( die Hände kriegen sonst tatsächlich Blasen!) und Helm, aber von der Radbrille bin ich noch nicht überzeugt.

NordicNeuling hat geschrieben:Wo bleibt jetzt eigentlich unser Schätzchen, diese Abitur-Poserin? Hat ja seit Seiten nichts mehr geschrieben!

Ich hoffe, Sie läßt gerade anprechende Photos für alte Säcke anfertigen!?

Tss Tss Tss!

Das Stänkern über Kollegen ist verboten!

Es sei denn du zitierst einen Ausspruch von Ihr und nimmst Ihn auseinander

Plattfuß hat geschrieben: Das Stänkern über Kollegen ist verboten!

Wieso stänkern? Ich bin doch in geradezu positiver Erwartungshaltung!

Plattfuß hat geschrieben:Dazu Handschuhe ( die Hände kriegen sonst tatsächlich Blasen!) und Helm, aber von der Radbrille bin ich noch nicht überzeugt.

Ich hab mir heute noch 2 Kurzarm-Hemden von OCK gekauft. Jedes Hemd für einen Zwanni und 100% Polyester. Danach bin ich hoch zu den Radklamotten und da kostet ein Radhemd der gleichen Marke gleich 59 Euro. Es gab aber auch genug Kurzarmhemden/Poloshirts und lockere Shorts in der Radabteilung, also scheinen einige den lockeren Look vorzuziehen aber die Sachen sind echt extrem teuer. Shorts waren 99 und Kurzarmhemd von Scott 79 Euro.

Danach habe ich noch 2 Stunden auf dem Rad ne Tour gemacht. Es gibt einen Teil meiner Hausstrecke, die durch den Stadtwald geht. Ohne Radbrille hätte ich heute 100 Viecher im Auge gehabt. Ich mußte sogar den Mund zupressen um keine zu schlucken. Gleichzeitig schützt sie auch vor Sonne, also wieso magst du keine Radbrille

Tour de France 2003: YouTube - ‪Tour de France 2003 Stage 13 Toulouse-Ax-Bonascre‬‏ alle mit Radbrille, keiner mit Helm

Elguapo hat geschrieben:...Ohne Radbrille hätte ich heute 100 Viecher im Auge gehabt. Ich mußte sogar den Mund zupressen um keine zu schlucken....

Und genau DAS gilt - wg. des geringeren Tempos natürlich eingeschränkt - auch für's Laufen (wobei wir wieder beim Kernthema wären). An manchen Tagen im Sommer kann ich nicht ohne Brille laufen, weil ich anscheinend so schöne Augen habe, dass sich Mücken unwiderstehlich davon angezogen fühlen und direkt hineinfliegen, mindestens 2 pro Stunde. Das ist ziemlich unangenehm. Und mittags ist eine Brille auch nicht verkehrt, weil die die Netzhaut vor der UV-Strahlung schützt. Und selbst im Winter bei Schnee sieht man mit den gelben oder orangen Kontrast-Einsätzen besser die Konturen.

Hat also nix mit Posen zu tun. Im Gegenteil. Die Brille ist mir optisch eher peinlich, aber ich muss sie manchmal einfach zum Schutz anziehen. Wer behauptet, ihm fliegen keine Mücken in die Augen (übrigens auch in den Mund, aber den kann man zumachen), der hat halt keine schönen Augen...

Grüße
Frank

kobold hat geschrieben:Und wieso treibst du dich dann in 'nem Internetforum rum und sonderst kluge Sprüche ab, statt z.B. Deutschland am Hindukusch zu verteidigen? Die Fremdenlegion hat doch früher auch jeden genommen!

Camp Kundus hat Internetanschluß.

@ Plattfuß

Darüber läßt sich als Kerngesunder leicht Witze reißen.

Und noch ein Arztwitz: Wer gesund ist, wurde nur noch nicht richtig untersucht. Aber dass Du sogar mit Behinderung Triathlon betreibst, bestätigt ja meine These. Menschliches Leben benötigt ein gewisses Risiko, sonst verkümmern die Lebensgeister! Lebe wild und gefährlich, dann lebst Du richtig.

Also, ich finde das Posertum gut! Da erkennt man zumindest Forenmitglieder am Fahrrad in der Stadt!

Sommerregen hat geschrieben:Also, ich finde das Posertum gut! Da erkennt man zumindest Forenmitglieder am Fahrrad in der Stadt!

Ich war heute in der Stadt Mittenwalde - mit meiner Rennmaschine. Natürlich hat wieder kein Schwein geguckt - Mitglieder dieses Forums wahrscheinlich auch nicht. Der Fahrradständer vom Gasthof zur Post steht aber auch so was von ungünstig - man mag es garnicht glauben . Die beiden Herren an deren Nachbartisch (auf dem Steig für Büger vor der Tür) ich einen gemischten Salat und 0,8 Liter Radler genommen habe, waren lautstark mit der Meinungsbildung darüber zugange, welche Werte im Leben wichtig sind - da hatte mein Teil keine Chance. Der eine hatte in seiner Fahrradtasche am Gepäckträger einen ausgewachsenen Spaten zu stecken - das hat Aufmerksamkeit erregt.

Knippi

Sommerregen hat geschrieben:Also, ich finde das Posertum gut! Da erkennt man zumindest Forenmitglieder am Fahrrad in der Stadt!

Dann sag doch was!

Ich war auf der anderen Straßenseite und wollte dann doch nicht über die ganze Ludolfstraße "Alsterrunner" schreien!

Sommerregen hat geschrieben:Ich war auf der anderen Straßenseite und wollte dann doch nicht über die ganze Ludolfstraße "Alsterrunner" schreien!

Ludolfstraße heute? Das muss dann Jonas gewesen sein... das ist der andere, der das Rad zur Zeit in Hamburg fährt Ich war heute nur in Kern-Eimsbüttel und Grindelviertel unterwegs.

Achso, dann warst du das nicht. Schade.

Aber das Rad ist echt schick...

Dafür hatte ich heute ein "Duell der Poser": Rennradtrikot-Radler gegen Understatement Klamotten-Radler. Ich in meinem Charlie Harper(von two and a half men) Rad-outfit: Kurzarmhemd, Shorts, die bis zum Knie gehen, und Sonnenbrille, fuhr meine Hausstrecke nachdem ich aus der Stadt kam. Es gibt eine Stelle, die über einen engen Weg zigzag durch den Wald am Rhein lang geht. Ich hörte ständig eine art Echo. Das heißt, wenn ich über einen Hubbel fuhr, hörte ich kurz danach das gleiche Hubbelgeräusch. Irgendwann begriff ich, daß einer hinter mir quasi am Arsch klebte bei ca. 28km/h. Ich dachte:"Nagut, es sind zwar über 30 Grad und schwül wie sau, aber dann geb ich mal Gas". Ich bin dann den Rest des holprigen Wegs um die 31 gefahren und als der Weg dann asphaltiert und breit wurde, bin ich mit 35 losgezogen. Er liess aber nicht locker und überholen konnte er wohl auch nicht(war genug Platz). Das ging noch ne ganze Strecke so bis ich rechts abmusste. Ich sah dann meinen "Gegner" in voller Rennrad-Montur weiterfahren. Ich glaube ich habe seine Zähne knirschen gehört, weil er dachte:"wieso kann ich den Typ in Kurzarmhemd und Shorts nicht überholen?" Ok, das war jetzt meine Interpretation

Elguapo hat geschrieben:"wieso kann ich den Typ in Kurzarmhemd und Shorts nicht überholen?" Ok, das war jetzt meine Interpretation

Meine wäre, er hat schön Windschatten gelutscht - hätte ich auch gemacht, wenn das jemand unbedingt bieten möchte bei dem Sauwetter...

gruss hennes

Männer!

So bescheuert, bei über 30 Grad Wettrennen zu fahren, muss man erst mal sein ...

Elguapo hat geschrieben:Dafür hatte ich heute ein "Duell der Poser": Rennradtrikot-Radler gegen Understatement Klamotten-Radler. Ich in meinem Charlie Harper(von two and a half men) Rad-outfit: Kurzarmhemd, Shorts, die bis zum Knie gehen, und Sonnenbrille, fuhr meine Hausstrecke nachdem ich aus der Stadt kam. Es gibt eine Stelle, die über einen engen Weg zigzag durch den Wald am Rhein lang geht. Ich hörte ständig eine art Echo. Das heißt, wenn ich über einen Hubbel fuhr, hörte ich kurz danach das gleiche Hubbelgeräusch. Irgendwann begriff ich, daß einer hinter mir quasi am Arsch klebte bei ca. 28km/h. Ich dachte:"Nagut, es sind zwar über 30 Grad und schwül wie sau, aber dann geb ich mal Gas". Ich bin dann den Rest des holprigen Wegs um die 31 gefahren und als der Weg dann asphaltiert und breit wurde, bin ich mit 35 losgezogen. Er liess aber nicht locker und überholen konnte er wohl auch nicht(war genug Platz). Das ging noch ne ganze Strecke so bis ich rechts abmusste. Ich sah dann meinen "Gegner" in voller Rennrad-Montur weiterfahren. Ich glaube ich habe seine Zähne knirschen gehört, weil er dachte:"wieso kann ich den Typ in Kurzarmhemd und Shorts nicht überholen?" Ok, das war jetzt meine Interpretation

Dann kannste ja auch den Adler am Samstag in Understateklamotten fahren, Start 7:00Uhr, 205km/3333hm
RV Adler Lüttringhausen | RTF

kobold hat geschrieben:Männer!

So bescheuert, bei über 30 Grad Wettrennen zu fahren, muss man erst mal sein ...

Ich hab gestern meine Tour vorverlegt, morgens 5:25Uhr! 52km hin. Nachmittags bei 33°C 25km zurück!

Elguapo hat geschrieben:Dafür hatte ich heute ein "Duell der Poser": Rennradtrikot-Radler gegen Understatement Klamotten-Radler. Ich in meinem Charlie Harper(von two and a half men) Rad-outfit: Kurzarmhemd, Shorts, die bis zum Knie gehen, und Sonnenbrille, fuhr meine Hausstrecke nachdem ich aus der Stadt kam. Es gibt eine Stelle, die über einen engen Weg zigzag durch den Wald am Rhein lang geht. Ich hörte ständig eine art Echo. Das heißt, wenn ich über einen Hubbel fuhr, hörte ich kurz danach das gleiche Hubbelgeräusch. Irgendwann begriff ich, daß einer hinter mir quasi am Arsch klebte bei ca. 28km/h. Ich dachte:"Nagut, es sind zwar über 30 Grad und schwül wie sau, aber dann geb ich mal Gas". Ich bin dann den Rest des holprigen Wegs um die 31 gefahren und als der Weg dann asphaltiert und breit wurde, bin ich mit 35 losgezogen. Er liess aber nicht locker und überholen konnte er wohl auch nicht(war genug Platz). Das ging noch ne ganze Strecke so bis ich rechts abmusste. Ich sah dann meinen "Gegner" in voller Rennrad-Montur weiterfahren. Ich glaube ich habe seine Zähne knirschen gehört, weil er dachte:"wieso kann ich den Typ in Kurzarmhemd und Shorts nicht überholen?" Ok, das war jetzt meine Interpretation

Vielleicht war es nur die Verteilung der Körner die das Überholen verhinderte.Da gibt es so pfiffige, die gleiten mit der Masse,fahren im Windschatten und machen so ihre Spielchen.Erst rechtes Bein dann linkes Bein.Dann auf einmal schalten die den Turbo ein.Am Ende bleibt man zurück mit einer dreckigen Fresse.Würde meine Nase nicht so hoch tragen.Könnte ja sein das dein Kontrahent bei km167km nicht mehr so ausgeschlafen war

DaCube hat geschrieben:Ich hab gestern meine Tour vorverlegt, morgens 5:25Uhr! 52km hin. Nachmittags bei 33°C 25km zurück!

Wie?Und den Rest mit dem Taxi
Mit der Geschw. kannst du auch auf dem Radweg fahren

Hennes hat geschrieben:Meine wäre, er hat schön Windschatten gelutscht - hätte ich auch gemacht, wenn das jemand unbedingt bieten möchte bei dem Sauwetter...

gruss hennes

Jupp, der hat sich bestimmt totgelacht.

Lutschen ohne zu fragen bei Leuten auf die man zufällig auffährt ist wahrlich nicht die feine Art, zumindest sollte man sich dann freiwillig in der Führung abwechseln.

Ab wenn´s dem eh egal war, hat der sich nen Ast gelacht über den Dummen da vorne der anzieht sobald er im Windschatten war - Klamotten hin oder her

moin hat geschrieben:Wie?Und den Rest mit dem Taxi
Mit der Geschw. kannst du auch auf dem Radweg fahren

Wo hab ich den die Geschwindigkeit angegeben?

DaCube hat geschrieben:Dann kannste ja auch den Adler am Samstag in Understateklamotten fahren, Start 7:00Uhr, 205km/3333hm
RV Adler Lüttringhausen | RTF

Wieso? Hab doch gesagt, daß ich keine Rennradtrikots trage weil ich gerade KEINE WK fahre. Bei einem WK würde ich natürlich entsprechende Trikots tragen(da ist das ja kein Posing) und würde auch keinen Ortlieb Kurierrucksack, mit zwei schweren Kryptonite Schlößern, Flasche Wasser, und anderen Kram, auf dem Rücken tragen, wie ich ihn gestern aufhatte

moin hat geschrieben:Würde meine Nase nicht so hoch tragen.Könnte ja sein das dein Kontrahent bei km167km nicht mehr so ausgeschlafen war

Wer gut trainiert ist, schafft auch nach 167km jemand bei 35 km/h problemlos zu überholen

DaCube hat geschrieben:Wo hab ich den die Geschwindigkeit angegeben?

Wahrscheinlich bezieht sich das darauf, daß du 52km hin und 25km zurück geschrieben hast. Da fehlen dann 27km, wobei das immer noch nichts darüber aussagt wie schnell du gefahren bist.

Radfahrer hat geschrieben:Ab wenn´s dem eh egal war, hat der sich nen Ast gelacht über den Dummen da vorne der anzieht sobald er im Windschatten war - Klamotten hin oder her

Er klebte mir ja nur am Arsch als ich noch mit ca. 28km/H fuhr. Als ich Gas gab, war er nicht mehr nah genug um im Windschatten zu fahren. Das ist ja der Punkt: nicht alle, die sich wie Radprofis kleiden, haben auch die Kondition, die sie Outfitmässig "signalisieren" wo wir wieder beim Thema sind: Poser