Banner

Profi / Amateur

51
omg - die eine fabuliert vom "reinrassigen volkslauf" und ist nicht dafür das kenianer "abkassieren". der andere träumt sich das ideal des sportlers als ehrenmann/frau herbei und will den amateurstatus zurück. nebenbei dann noch die rührige geschichte von den zurückgegebenen 50 euro, gleichzeitig wird hier aber ein platz 1 in einem 5 km lauf per fußnote zementiert (also doch einen bleibenden wert erschaffen, ne?)

ich unterschreibe bei "der brandi". alles andere ist quatsch, bzw. eben nicht ehrenhaft, sondern vielmehr neidhammelig bis schon rassistisch motiviert.

52
Günther Hetzer hat geschrieben: ich unterschreibe bei "der brandi". alles andere ist quatsch, bzw. eben nicht ehrenhaft, sondern vielmehr neidhammelig bis schon rassistisch motiviert.
Und Hetzer kam aus der Tiefe des Raumes :winken: . Was mich hier in diesem Thema betrifft: das nimmste zurück, sonst gibt es was an die Backe - zwar nur würduell, aber immerhin :nick: .

Knippi

54
Gueng hat geschrieben:Richtig, auch das widerspricht im Grunde dem Ideal des Sportlers als Ehrenmann bzw. Ehrenfrau..
Woher nimmst Du aber auch dieses Ideal? Das gab es so noch nie (in der Realität wenigstens, sondern wirklich höchstens als Ideal). Ich wüßte nicht, mit welchem Argument oder aus welchem Grund ich von einem Sportler (geschlechtsneutral) mehr erwarten sollte als von anderen Menschen.
Gueng hat geschrieben:Als ich einmal einen kleinen Volkslauf als Sieger beendet und 50 EUR abgegriffen hatte, trat ich am nächsten Tag vor meine Laufschüler und versprach, damit das nächste Grillfest zu sponsern. Es wäre mir unangenehm gewesen, den Erlös aus sportlicher Leistung, die ja keine bleibenden Werte schafft und mich auch fast nix gekostet hat, für mich selbst zu verwenden.
Und darin ist Dein Hauptwiderspruch versteckt: Du selbst bist doch Profi. Oder ist die Laufschule kostenlos? Wenn nicht (gehe ich 'mal von aus), verdienst Du mit Sport, ja, sogar mit Laufen Dein Geld. Damits wärest Du früher nie und nimmer als Amateur durchgegangen (auch heute nicht, nur interessiert es heute keinen mehr). Deine 50-Euro-Fete - und auch Dein Sieg - wären dann unter PR zu verbuchen.
Gruß vom NordicNeuling

Sportler als ehrenhafte Amateure

55
Das Ideal des Sport- Amateurs, welcher Bestleistungen erzielt und gleichzeitig Vollzeit arbeitet finde ich unhaltbar. Kein Mensch kann ohne Regeneration besser werden, trainiert wird stets zweimal täglich und schlafen müssen wir alle, Leistungssportler sogar mehr als Andere.

Ich glaube daher nicht, daß es unter Hochleistungssportlern echte Amateure gibt.
Beruflich sind sie Soldaten, Studenten, etc. oder sie haben Sonderkonditionen mit ihrem Arbeitgeber.

56
NordicNeuling hat geschrieben:Und darin ist Dein Hauptwiderspruch versteckt: Du selbst bist doch Profi. Oder ist die Laufschule kostenlos? Wenn nicht (gehe ich 'mal von aus), verdienst Du mit Sport, ja, sogar mit Laufen Dein Geld.
Ich bekomme in der Tat ein "Hungerhonorar" vom Hochschulsport. Um davon leben zu können, müsste ich aber mindestens 20 Laufschulen (oder eben andere Sportkurse) leiten.
Das Geld ist wirklich das Letzte, an das ich dabei denke. Mir ist meine Mission wichtig, das Vertrauen der Teilnehmer in ihre natürlichen bewegungstechnischen Anlagen zu stärken.

Damits wärest Du früher nie und nimmer als Amateur durchgegangen (auch heute nicht, nur interessiert es heute keinen mehr). Deine 50-Euro-Fete - und auch Dein Sieg - wären dann unter PR zu verbuchen.
Was für ein Unfug. Das Hungerhonorar bekomme ich ja nicht für das Laufen an sich, sondern für die verantwortliche Leitung einer Gruppe und die Vermittlung von Unterrichtsinhalten. Sorry - ich fühle keinerlei geistige Nähe zu Leuten, die herumreisen, um Preisgelder abzuräumen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

57
was man hier alles so lernen kann ...
Leute die herumreisen um Preisgelder abzuräumen sind schlecht, Preisgelder hingegen gut, sofern sie unter deutschen Volksläufern verteilt werden.

Viel Wichtiger als die Frage nach Amateur, Profistatus, oder die Herkunft sollte doch vielmehr die Frage sein "Wer ist eigentlich Läufer und wer Jogger?".
Ich meine mal eine klare Definition gelsen zu haben: Wer noch niemals die 10km unter 40min gelaufen, ist kein Läufer, sondern Jogger.".

Eine klare Definition, welche einleuchtet, von der Hautfarbe habe ich aber beispielsweise nicht gelsen. Passt aber irgendwie zum heutigen Datum finde ich. ;-)
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

58
Plattfuß hat geschrieben:Das Ideal des Sport- Amateurs, welcher Bestleistungen erzielt und gleichzeitig Vollzeit arbeitet finde ich unhaltbar. Kein Mensch kann ohne Regeneration besser werden, trainiert wird stets zweimal täglich und schlafen müssen wir alle, Leistungssportler sogar mehr als Andere.

Ich glaube daher nicht, daß es unter Hochleistungssportlern echte Amateure gibt.
Beruflich sind sie Soldaten, Studenten, etc. oder sie haben Sonderkonditionen mit ihrem Arbeitgeber.

Studenten und 2x/Tag Training, wie soll das gehen? :klatsch:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

59
AXel_S hat geschrieben: Eine klare Definition, welche einleuchtet, von der Hautfarbe habe ich aber beispielsweise nicht gelsen. Passt aber irgendwie zum heutigen Datum finde ich. ;-)
Soso, Hotte Käsler- leicht verzogen! Im Klartext: Du beleidigst damit alle (?) Diskutanten.

Meinste das, wie unten abgebildet?

Knippi

61
hardlooper hat geschrieben:Soso, Hotte Käsler- leicht verzogen! Im Klartext: Du beleidigst damit alle (?) Diskutanten.

Meinste das, wie unten abgebildet?

Knippi

he? Nein lediglich Diejenigen, welche sich angesprochen fühlen, bzw. denen der Schuh passt ...

AXel


Tipp: Immer komplett zitieren und bitte nicht aus dem Zusammenhang, besonders wenn es so brisant ist ... Willst Du diesem Rat zukünftig freiwillig folgen? :sauer:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

63
AXel_S hat geschrieben:Viel Wichtiger als die Frage nach Amateur, Profistatus, oder die Herkunft sollte doch vielmehr die Frage sein "Wer ist eigentlich Läufer und wer Jogger?".
Ich meine mal eine klare Definition gelsen zu haben: Wer noch niemals die 10km unter 40min gelaufen, ist kein Läufer, sondern Jogger.".
Ja, wahnsinnig wichtige Frage! Und auch sehr klar, die Definition, zumal Du nicht 'mal genau weißt, ob Du sie gelesen hast! :klatsch: :haeh:
Gruß vom NordicNeuling

64
AXel_S hat geschrieben:he? Nein lediglich Diejenigen, welche sich angesprochen fühlen, bzw. denen der Schuh passt ...
Und wer wäre das dann hier in diesem Faden? Alles andere ist doch ungezieltes Herumgepinkel.
AXel_S hat geschrieben: Tipp: Immer komplett zitieren und bitte nicht aus dem Zusammenhang, besonders wenn es so brisant ist ...
Brisant? Godwin's Law hast jedenfalls Du hier eingebracht.
AXel_S hat geschrieben: Willst Du diesem Rat zukünftig freiwillig folgen? :sauer:
Nein.

Knippi

65
NordicNeuling hat geschrieben:Ja, wahnsinnig wichtige Frage! Und auch sehr klar, die Definition, zumal Du nicht 'mal genau weißt, ob Du sie gelesen hast! :klatsch: :haeh:
klar hab ich sie gelesen und ich weiß auch bei und von wem, verrate es aber nicht ...

klar, jetzt fühlt sich der Eine oder Andere vor den Kopf gestossen, und warum? Verletztes EGO. Genauso verletzt, wie Jemand der beim Volkslauf mit seiner 44 Zeit auf 10 nicht gewann, weil Jemand 31min laufen konnte.

Ich laufe derzeit auch nicht mehr unter 40 und nenne mich mit Stolz "JOGGER" :daumen:



ist ja lang verjährt, drum sag ich es JETZT und HIER! Habe einmal, es war in Hamm Bossendorf, auf dem Treppchen gestanden und wiederrechtlich einen Schirm als Preis in Empfang genommen.
Wiederechtlich deshalb, weil ich in der falschen (der leistungsstärkeren) Altersklasse gewertet wurde. Habe nichts gesagt, nur der 2. kannte mich und machte mich später darauf aufmerksam. In meiner Altersklasse hätte ich eine schicke Sporttasche bekommen. Aber an diesem Tag schiffte es wie aus Eimern, da dachte ich mir "den Schirm kannst Du besser gebrauchen als die Tasche und so rekalmierte ich nicht...".

Habe den Schirm später dem ersten Windstoss gestiftet, somit nahm die Gerechtigkeit dann wieder ihren Lauf. :peinlich:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

67
Günther Hetzer hat geschrieben:da haben wir es doch. auch sachpreisgewinner sind einfach nicht ehrenhaft. da geht es schon los.

Falsch! Beim Langen am Rennsteig habe ich mich bei einem Lauf als Sieger in sofort ausgehängten Ergebnisliste wieder entdeckt. Und das Beste, die Siegerzeit über die ca.76km war besser als die über die Marathondistanz. Immer noch das schlechte Schirmgewissen im Kopf bin ich sofort zu dem Veranstalter gegangen um ganz brav diesen Irrtum zu klären. Was soll ich sagen, irgendeine Laufgruppe hat im Hintergrund laut gelacht ...

Ich weiß bis heute nicht, wer das war, aber die pack ich mir noch - irgendwann ... :teufel:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

68
NordicNeuling hat geschrieben:Und auch sehr klar, die Definition, zumal Du nicht 'mal genau weißt, ob Du sie gelesen hast! :klatsch: :haeh:
Das war "Fitnesspapst" Dr. Strunz:
"Damit wir uns verstehen: Läufer ist ein Mensch, der die 10 Kilometer in unter 40 Minuten schafft. Dann sagen wir untereinander „Hallo!“. Zu den anderen sagen wir Parkschleicher." (Quelle)
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

69
Sergej hat geschrieben:Das war "Fitnesspapst" Dr. Strunz:
"Damit wir uns verstehen: Läufer ist ein Mensch, der die 10 Kilometer in unter 40 Minuten schafft. Dann sagen wir untereinander „Hallo!“. Zu den anderen sagen wir Parkschleicher." (Quelle)
:hallo:

Etliche Andere haben es danach abgewandelt. Ich glaub auch ein bekannter Trainier mit Peitsche war mal darunter ... :teufel:

Und was will ich mit meinem Beitrag sagen? Na? Immer locker bleiben und das Laufen nicht so bitterernst nehmen. Das Läuferleben ist zu kurz, um sich über ein paar Gazellen zu ärgern.
Solange die Stockträger hinter einem bleiben und einem beim Laufen nicht das Efeu die beine hochwuchert, ists doch ok ... :wink:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

70
AXel_S hat geschrieben: Passt aber irgendwie zum heutigen Datum finde ich. ;-)
Sorry, aber Deine Anti-Nazi-Keule funktioniert bei mir nicht.

Keiner hat hier von Hautfarbe gesprochen sondern über Mächtegern-Profi die durch das Ländle herumfahren, um Preisgelder abzuräumen. Die Gründe dafür, dass jemand damit nicht einverstanden ist, hast Du nicht verstanden... weil der braune Nebel Dir die Sicht zu stark verhüllt.

Rolli

71
@Axel S: von der Hautfarbe hat niemand gesprochen, deshalb konnte man deine Äusserung sehr wohl anders verstehen. Solch brisante Themen mit Ironie oder Sarkasmus einzukleiden, macht die Sache nur noch schlimmer, denn sie sind nicht lustig.

Allerdings Godwin's Law gleich ins Spiel zu bringen ist falsch. Denn es war kein Nazivergleich, und nur dies besagt das Gesetz nun einmal (auch wenn Antisemitismus in diese Richtung gehört).

Allerdings ist es auch nicht immer einsehbar, ob jemand der etwas gegen Profiläufer hat, sich vielleicht nur daran stört, dass sie aus dem Ausland und vor allem aus Afrika kommen. Da sich eine solche Behauptung allerdings nicht in der Kürze der Aussagen belegen lässt, würde ich von solchen Äusserungen und Anschulidungen Abstand nehmen.

Im übrigen ist es mir egal wer gewinnt, mich stört es nur, wenn die Startgebühren extra angehoben werden, um die Antrittsgelder von profesionellen Läufern zu bezahlen, von deren Teilnahmen viele andere Läufer und auch ich keinen Mehrwert haben. Es sei denn gute Zeiten sind für das Marketing und damit für die Findung von Sponsoren wichtig, was zu einem Dilemma führen würde

72
AXel_S hat geschrieben:klar, jetzt fühlt sich der Eine oder Andere vor den Kopf gestossen, und warum? Verletztes EGO. Genauso verletzt, wie Jemand der beim Volkslauf mit seiner 44 Zeit auf 10 nicht gewann, weil Jemand 31min laufen konnte.
Herzchen, was bist Du gescheit!
Gruß vom NordicNeuling

73
Rennsemmel84 hat geschrieben:@Axel S: von der Hautfarbe hat niemand gesprochen, deshalb konnte man deine Äusserung sehr wohl anders verstehen. Solch brisante Themen mit Ironie oder Sarkasmus einzukleiden, macht die Sache nur noch schlimmer, denn sie sind nicht lustig.
Deine diplomatischen Bemühungen sind aller Ehren wert, dennoch sind die Formen des Humors mindestens ebenso unterschiedlich wie die Farben der Natur.

Es gibt auch EU-Bürger, welche regelmäßig diverse Volksläufe "abgrasen", bei denen es eine Prämie gibt, um diese, sofern möglich auch einzusacken.

Wo ist die Verwerflichkeit?
Oft werden diese Geldprämien für Verbesserungen des Streckenrekordes ausgesetzt. Und dieser Rekord will erst einmal verbessert werden und dies völlig unabhängig von der Herkunft.
Der Veranstalter sieht auch gerne mal sportliche Menschen durch die City rennen und der 31, 32min Läufer kann sich ein paar Euro erhaschen, für die er später dann ein oder 2 Paar Laufschuhe, vielleicht sogar mal ein kurzes Trainingslager finanzieren kann.

Zu mehr reicht es eher nicht, denn mit 30, 31, oder 32min spielt man evtl. einmal in der 2. Liga mit, trainiert aber fast ebenso hart wie die Profis.

Wobei auch Deutsche jahrelang versucht haben die Prämien abzugrasen. Warum auch nicht? Ok, sobald Talentiertere antreten, wird es natürlich schwerer. Das ist nun einmal so, deutsche Kenianer werden nun einmal nicht täglich geboren.

Ich jedenfalls habe und hatte damit noch nie ein Problem. Und einem Läufer jenseits der 33min/10km sollte es auch nicht tangieren. :confused:
Heute sehen viele Mädchen aus wie Männer, die wie Mädchen aussehen.

(John Wayne, Filmschauspieler)

74
Ich nenne einfach mal ein konkretes Beispiel:
10KM Silvesterlauf Saabrücken 2010 oder 2009:
Preisgeld: 1.Platz=500€, 2.Platz=300€, 3.Platz=200€
100€ Extra für Streckenrekord
Die ersten Plätze mit Zeiten von 29:xxxxmin von Kenianern....
Ich finde diese Zeiten ziemlich flott für einen Volkslauf mit Amateuren. :peinlich:
Oder kann ich die Sieger doch Profis nennen ?!

75
Simba992 hat geschrieben:Ich nenne einfach mal ein konkretes Beispiel:
10KM Silvesterlauf Saabrücken 2010 oder 2009:
Preisgeld: 1.Platz=500€, 2.Platz=300€, 3.Platz=200€
100€ Extra für Streckenrekord
Die ersten Plätze mit Zeiten von 29:xxxxmin von Kenianern....
Ich finde diese Zeiten ziemlich flott für einen Volkslauf mit Amateuren. :peinlich:
Oder kann ich die Sieger doch Profis nennen ?!
Was ist für dich ein "Volkslauf"? Und wo steht das es Läufe für Profis und Amateure getrennt werden? Bei den Preisgeldern kommen die Afrikaner schon automatisch - es gibt in Deutschland etliche Trainingsgruppen mit deutschen Managern bzw. Lauftrainern. Ich denke Du bist nicht so richtig informiert. Sicher sind das Profis die damit ihr Geld verdienen - was auch sonst. Die laufen die 29 als lockeren Trainingslauf und nehmen das Geld mit - ist ja auch nichts verwerfliches.

76
Es liegt hierbei in der Hand des Veranstalters, ob er ein Preisgeld auslobt und wie hoch die Prämien ausfallen. Ist halt die Frage, wie der Veranstalter seine Veranstaltung sieht und welche Interessen im Vordergrund stehen. Für mich macht eine gute Veranstaltung auch ein gutes Starterfeld aus - ist mit ein Grund, warum ich lieber in Berlin als 300.er mit PB ins Ziel komme, als bei kleineren Veranstaltungen mit einer schlechten Zeit und nach einem einsamen Lauf auf dem Treppchen zu stehen. So... und jetzt ist die Frage: Wie bekomme ich als Veranstalter viele schnelle Leute an den Start. Da gibt es mehrere Optionen; eine wäre über Preisgelder nachzudenken.

@Rolli: Ich hätte Dich in Verl übrigens wirklich gerne mit `ner 1:17er Zeit beglückt - war so geplant. Nur nach 6W Pause hatte ich wirklich 0,00 Form und bin dann mal direkt gar nicht erst angetreten. ...und mir würde im Falle einer PB auch schon eine schöne Urkunde reichen :nick: .

Asenberger
- Amateur -
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

77
Als "naive Laufanfängerin", die bisher keinen Plan von Laufveranstaltungen hat, frage ich mich, wieso man Laufveranstaltungen (sofern das organisatorisch möglich ist) nicht einfach in "Profilauf" und "Amateurlauf" unterteilt? :confused: Zumindest wären die Leistungsklassen dann unter sich und keiner kann sich dann beschweren. :wink:
Rolli hat geschrieben: Dadurch werden einheimische Eliteläufer demotivierter und meiden solche Veranstaltungen.
Wäre es für die "einheimischen Profis" nicht 'ne bessere Sichtweise, so 'nen "flotten Kenianer" als zusätzlichen Ansporn zu sehen, denn als Grund zur Aufgabe? :confused: (Dieses Verhalten ist mir aus dem Online-Gaming bekannt, wo das "Profi-Amateur-Problem" mit "Preisgelder abgrasen", etc. durchaus auch vorzufinden ist :zwinker4: )

78
Siegfried hat geschrieben:Was ist für dich ein "Volkslauf"? Und wo steht das es Läufe für Profis und Amateure getrennt werden? Bei den Preisgeldern kommen die Afrikaner schon automatisch - es gibt in Deutschland etliche Trainingsgruppen mit deutschen Managern bzw. Lauftrainern. Ich denke Du bist nicht so richtig informiert. Sicher sind das Profis die damit ihr Geld verdienen - was auch sonst. Die laufen die 29 als lockeren Trainingslauf und nehmen das Geld mit - ist ja auch nichts verwerfliches.
Natürlich bin ich nicht bis ins letzte Detail über Volksläufe informiert.
Wir sind hier in der Rubrik "Anfäner unter sich" nur mal so zu deiner Erinnerung !
Ich habe einen anstrengenden Beruf, eine Familie und arbeite mehr als 40h/ Woche und laufe nur in meiner Freizeit planlos 1-2h / Woche als eines meiner Hobbys und freue mich darüber.
Zu deiner Frage: Für mich ist ein Volkslauf ein Lauf an dem Menschen als Hobby bzw. Freizeitbeschäftigung (neben ihrem Job) gegeneinander im Laufen antreten und kein Leichtathletik Wettbewerb zwischen Leuten die keiner anderen Beschäftigung mehr nachgehen außer hart zu trainieren.

79
Mimimiie hat geschrieben:Als "naive Laufanfängerin", die bisher keinen Plan von Laufveranstaltungen hat, frage ich mich, wieso man Laufveranstaltungen (sofern das organisatorisch möglich ist) nicht einfach in "Profilauf" und "Amateurlauf" unterteilt? :confused: Zumindest wären die Leistungsklassen dann unter sich und keiner kann sich dann beschweren. :wink:
Gibt es z.B. beim Citylauf in Oelde: Volkslauf, Elite Frauen, Elite Männer, professionelle Moderation, große Bühne, laute Musik... da brauchst Du neben guten Kontakten aber auch eine Menge finanzielle Power, die sich weit oberhalb dessen bewegt, was man durch Startgelder einsammelt.

Fahr´ am 08./09.06.2012 mal nach Oelde - lohnt sich :daumen:

Asenberger
Achtung: Manche Artikel enthalten ironische Passagen. Diese sind nicht immer als solche gekennzeichnet!
***5K 17:11 (2011)***10K 34:57 (2011)***15K 55:29 (2011)***21,1K 1:19:57 (2010)***42,2K 2:44:38 (2010)***

25.03.2012 Venloop HM
29.04.2012 Hermannslauf 31,1K

80
Ich würde ganz einfach bei Volksläufen keine "Geldprämien" zahlen, sondern "nur" Pokale, Urkunden vergeben.
Somit ist es dann uninteressant für Läufer die nur zum abkassieren antreten.

81
Asenberger hat geschrieben:Gibt es z.B. beim Citylauf in Oelde ...
... und beim Silvesterlauf in Trier (31.12.): Professionelle LeistungssportlerInnen und schnelle FreizeitläuferInnen in einem "Elitelauf", alle anderen im Volkslauf. So können sich die Amateure, die bei reinen Volksläufen immer die vorderen Plätze belegen, mal mit den ganz Schnellen messen, und die weniger Schnellen können ihnen dabei zuschauen, statt nur wie üblich ihre Hacken zu sehen.

Natürlich finanzieren die Volksläufer durch ihre Startgelder den riesigen Aufwand mit, den man für so eine Veranstaltung betreiben muss (Werbung, Absperrungen, Technik ...). Aber für üppige Antrittsgelder und Siegprämien bleibt da nicht viel übrig, dafür kommen größtenteils Sponsoren auf.

vg,
kobold

82
Simba992 hat geschrieben:Ich würde ganz einfach bei Volksläufen keine "Geldprämien" zahlen, sondern "nur" Pokale, Urkunden vergeben.
Somit ist es dann uninteressant für Läufer die nur zum abkassieren antreten.
Das ist ja auch so. Bei Volksläufen dürfen keine Siegprämien gezahlt werden. Für Straßenläufe schon.

http://www.helmuturbach.de/images/logos ... n_2011.png

Die Entscheidung musst Du schon den Veranstaltern überlassen. Die Gründe wurden hier nun schon mehrfach genannt.

Siegfried

83
Simba992 hat geschrieben:Ich nenne einfach mal ein konkretes Beispiel:
10KM Silvesterlauf Saabrücken 2010 oder 2009:
Preisgeld: 1.Platz=500€, 2.Platz=300€, 3.Platz=200€
100€ Extra für Streckenrekord
Die ersten Plätze mit Zeiten von 29:xxxxmin von Kenianern....
Ich finde diese Zeiten ziemlich flott für einen Volkslauf mit Amateuren. :peinlich:
Oder kann ich die Sieger doch Profis nennen ?!
Wenn du mal in die Ausschreibung schaust, wirst du feststellen, dass da nirgends was von 'Volkslauf' steht. Das könnte Absicht sein. :zwinker2:

Dass da natürlich Jeder teilnehmen darf, ist schon klar. Aber man weiß dann, worauf man sich einlässt.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

84
Okay, "unterteilte" Läufe scheint's also öfters zu geben. Dann können sich diejenigen, die sich an flotte Kenianer unterwegs stören, auf eben solche Läufe beschränken. :daumen: :zwinker4:

Aber läuft man nicht in erster Linie für"sich selbst", für seine eigene persönliche Bestzeit? Können einem die flotten Kenianer dann nicht eh egal sein, wenn man nicht gerade in derselben "Zeit-Liga" mitläuft? :confused:

85
Der Schuß mit 2 Starts kann auch ganz schön nach hinten losgehen. Vor einigen Jahren gab es in Schwerte einen Citylauf weilcher in Volkslauf und Profilauf aufgeteilt wurde. Bei einem engen Citykurs macht es oft ja auch wegen der zu erwartenden Überrundungen Sinn aufzuteilen.
Durch die Verwendung der Begriffe "Volks-" und "Profi-" kam es dann dazu, daß wir im für mich eher "Hauptlauf" zu nennenden Rennen 6 Starter waren und die meisten Volksläufer bereits zu Hause waren. Die Strecke war ca 6,5 Kilometer lang und der Veranstalter hatte eine ca. Zeit von Sub 18 für die 5km als Anhaltspunkt in den Prospekt geschrieben. Preisgelder gab es glaube ich gar nicht. Ob das gewünschte erreicht wurde bezweifle ich und schön war der Lauf durch das kleine Feld auch nicht, eher einsam.
Dann lieber ein Preisgeld und das möglichst breit gestaffelt. Gerne auch mal was für die AK-Sieger, so werden die Spitzenläufer ein wenig ausgebremst.
Mir geht es so wie Asenberger, lieber in einem guten Feld Top 100 als in Gelsenkirchen-Ueckendorf mit ner 40er Zeit gewinnen.
Pokale sind ohnehin nur Staubfänger, das Geld das diese kosten sollte besser der Nachwuchsarbeit zugute kommen.

und zu @AxelS Einwand bezüglich der Anfängerkommentare in diesem Faden:
die meisten benutzen im Forum die Funktion "Letzte Beiträge" und achten nicht unbedingt auf die Unterrubrik, so geht es mir jedenfalls. Da "verläuft" man sich dann auch mal in "Anfänger unter sich". Darüber beschweren darf sich dann aber auch nur ein "Anfänger", Dir steht das bestimmt nicht zu.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

86
sportfan hat geschrieben: Pokale sind ohnehin nur Staubfänger,
Sag nicht so was. Für sehr viele ist so ein Pokal ein Statussymbol, den man wenigstens einmal im Läuferleben ergattern möchte. Es wird auch mehrere Jahre einem vorgeworfen, wenn man zu einer Siegesehrung-Zeremonie nicht antritt und /oder Pokalannahme verweigert.

Gruß
Rolli

87
Rolli hat geschrieben:Sag nicht so was. Für sehr viele ist so ein Pokal ein Statussymbol, den man wenigstens einmal im Läuferleben ergattern möchte. Es wird auch mehrere Jahre einem vorgeworfen, wenn man zu einer Siegesehrung-Zeremonie nicht antritt und /oder Pokalannahme verweigert.

Gruß
Rolli
Das Zielband mit der Brust zu durchreißen fand ich auch mal ein lohnendes Ziel und über einen Pokal habe ich mich anfangs auch gefreut. Den Reiz verliert das Ganze aber spätestens nach dem ersten Mal. Ein Pokal aus Glas mit einer schäumenden Flüssigkeit im Team gewonnen macht deutlich mehr Spass ;-)

Ob man an einer Siegerehrung teilnimmt sollte doch jedem selbst überlassen werden, es sei denn man möchte ein Statement setzen und tut dies auch kund. Dann muss man sich damit natürlich auch später auseinandersetzen.
Wenn ich mir aber vorstelle, daß nach einem Sieg im Halbmarathon noch auf den letzten Läufer gewartet werden muss und dann noch 30 Minuten für die Auswertung draufgehen, dann habe ich sehr großes Verständnis dafür, daß man nicht nach Zieleinlauf noch 2 bis 2,5 Stunden vor Ort bleiben möchte.

In Datteln haben wir mal eine Triathlon - Staffel über die Mitteldistanz (2km-90km-21km) mitgemacht. Ich weiß gar nicht mehr wie viele Stunden wir da bis zur Siegerehrung doof rumstanden, aber 4 waren es bestimmt schon für mich als Läufer. Für den Schwimmer kamen da noch mal 3,5 Stunden drauf - unglaublich. Nach solchen Erfahrungen überlegt man schon ob man darauf warten möchte.
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

88
sportfan hat geschrieben:Nach solchen Erfahrungen überlegt man schon ob man darauf warten möchte.
Trotzdem wird das dann als Arroganz bewertet. Auch in der Presse.

Obwohl... ich hab schon mal erlebt bei einem Meile-WK im Stadion, wo der Sieger nach dem Wettkampf zum Auslaufen noch ein paar Runden auf der Bahn gedreht hatte und wollte nicht, trotz Lautsprecheransagen, sein Pokal abholen und dafür musste er nur für 20s anhalten.

Gruß
Rolli

89
Rolli hat geschrieben:Trotzdem wird das dann als Arroganz bewertet. Auch in der Presse.

Obwohl... ich hab schon mal erlebt bei einem Meile-WK im Stadion, wo der Sieger nach dem Wettkampf zum Auslaufen noch ein paar Runden auf der Bahn gedreht hatte und wollte nicht, trotz Lautsprecheransagen, sein Pokal abholen und dafür musste er nur für 20s anhalten.

Gruß
Rolli
Das würde ich als sportlich unfair betrachten, auch den anderen geehrten gegenüber.

Als Sieger hat man eben auch gewisse Verpflichtungen und man soll ja auch als sportliches Vorbild für eventuell zuschauende Kinder dienen.

90
JoJa hat geschrieben:Das würde ich als sportlich unfair betrachten, auch den anderen geehrten gegenüber.

Als Sieger hat man eben auch gewisse Verpflichtungen und man soll ja auch als sportliches Vorbild für eventuell zuschauende Kinder dienen.
Diese Ansicht teile ich durchaus, aber wenn du noch 100 km fahren musst, zuhause die Deinen warten und der Veranstalter ewig nicht in die Pötte kommt, dann sieht das anders aus. Am Samstag um 9 Uhr abends daheim anzudackeln ist auch nicht gerade schön.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

91
Das meinte ich auch mehr auf den Fall von Rolli bezogen.

Ich gebe dir recht, im Einzelfall muss man dann irgendwann in Abwägung aller Interessen die Zelte abbrechen.

92
JoJa hat geschrieben:Das würde ich als sportlich unfair betrachten, auch den anderen geehrten gegenüber.

Als Sieger hat man eben auch gewisse Verpflichtungen und man soll ja auch als sportliches Vorbild für eventuell zuschauende Kinder dienen.
Sehe ich so.

Wir habe schon manchmal mit dem Veranstalter abgesprochen und die Siegerehrung vorgezogen, weil wegen wichtigen Terminen wir nicht länger warten konnten. Es hat auch immer gut funktioniert.

Aber so: "Eure Pokale will ich nicht" (den richtigen Wortwahl verkneife ich mir) interpretiere ich als unhöflich und arrogant.

Gruß
Rolli

93
Rolli hat geschrieben: Aber so: "Eure Pokale will ich nicht" (den richtigen Wortwahl verkneife ich mir) interpretiere ich als unhöflich und arrogant.
Das hatten wir auch schon. Original-Wortlaut VOR dem Lauf:
"also ich gewinne die M70 - aber das will ich nicht" :klatsch:

Da ist sogar mir nichts mehr eingefallen.

94
Rolli hat geschrieben: Aber so: "Eure Pokale will ich nicht" (den richtigen Wortwahl verkneife ich mir) interpretiere ich als unhöflich und arrogant.
lass mich raten: Das war in Gelsenkirchen und der Läufer kam aus Dortmund ? :hihi:
Bewegung ist Fortschritt - Stillstand ist Rückschritt

Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!

95
sportfan hat geschrieben:Ob man an einer Siegerehrung teilnimmt sollte doch jedem selbst überlassen werden,
Man kann natürlich Prinzipien reiten und darauf verweisen, dass die Siegerehrung Teil des Wettkampfes ist. Bei einem Volkslauf oder ähnlichem finde ich aber auch, dass man nicht erwarten kann, dass jemand dafür lange wartet. Es kommt ja auch durchaus vor, dass der Sieger das auch nur als Trainingseinheit genutzt hat und an dem Tag noch anderes vorhat.

Am Rande kann ich noch erwähnen, dass ich bei meinem einzigen Volkslaufsieg (Bahnläufe ignorieren wir mal) durchaus weiß, warum der so schlecht besetzt war, und die Leistung realistisch einschätzen kann, er mich aber trotzdem freut.

Gruß

Carsten
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“