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Viel hilft viel?!

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Rolli hat geschrieben: :haeh: So schnell laufe ich sie (21km) für 2:40 und 3 Monate vor dem MRT sind sie noch langsamer.
bei dir ist das langsamer als das Marathonrenntempo für 2:40. TDL ist bei mir das Tempo für Halbmarathon etwa. DERZEIT mache ich noch gar keine Tempodauerläufe in der Intensität. Für die Periodisierung nutze ich bequemerweise den Greifjahresplan und der lässt mich derzeit 10k in 4:01-4:14 laufen. In 3 Wochen sind das dann aber schon 10k in 3:53 bei einer Steuerzeit von 36:30 - eigentlich müsste ich die auf 36:00 setzen, aber so habe ich einen Freudepuffer, wenns besser geht :zwinker2:

Edit: habe grade nochmal in meinen Jokerplan vom Herbst geschaut, da warens am Ende dann 18k in 3:52

Das man 3 Monate vor dem Marathon noch nicht die gleichen Trainingstempi läuft wie in Hochform ist auch klar. Trotzdem sind jetzt 2x5 oder 1x7,5k in 4:05 bei einer Marathonzielzeit von 2:48 nichts, wo man hinterher erstmal 2 Ruhetage einlegen muss.

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OK. Der Begriff TDL ist breit gestreut. Deswegen sollte man vielleicht die Bezeichnungen DL2/3 und DL3 benutzen.
Schnelle TDL (DL3) decke ich normalerweise mit 10km Wettkämpfen ab. Und auch da brauche ich keine 2 Ruhetage.

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Rolli hat geschrieben:OK. Der Begriff TDL ist breit gestreut. Deswegen sollte man vielleicht die Bezeichnungen DL2/3 und DL3 benutzen.
Jut - ich bin mal mit den Definitionen aufgewachsen: Training Finde die Seite auch immernoch lesenswert.

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JensR hat geschrieben:Jut - ich bin mal mit den Definitionen aufgewachsen:
Hmmm.... Unterhalb von 70% Hfmax wird ziemlich fein nach Kategorien differenziert, zwischen 70 und 85% dafür gar nicht mehr. Ich weiß nicht recht, ob ich damit klarkäme.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Hmmm.... Unterhalb von 70% Hfmax wird ziemlich fein nach Kategorien differenziert, zwischen 70 und 85% dafür gar nicht mehr. Ich weiß nicht recht, ob ich damit klarkäme.
das sind Definitionen der Trainingsbereiche aus der Trainingslehre. Das ist nicht ganz scharf (eben keine Mathematik oder Physik), daher gibt es auch andere Meinungen, die sagen DL1 ist alles von 65-80%, DL2 nur 80-85%.. Komplizierter ist das alles auch nicht, denn in den Bereich sollte man sowieso körpergesteuert laufen.

Ich bin übrigens mal nach Plänen von Heiko Klimmer gelaufen und die sind geschwindigkeitsgesteuert, d.h. immer recht genaue Angabe von der Belastung, was mich nicht davon abgehalten hat, die anzupassen. Leider hat dann er keine Zeit mehr für individuelle Pläne gehabt, aber das was ich in der Zeit bei ihm mitgenommen habe, war mehr als in meinen DLV-Trainerlehrgängen :)

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meissner hat geschrieben:Hallo Chris,
ich verfolge Dein Vorhaben sehr interessiert (auch wenn ich diese grenzwertigen Umfänge nie und nimmer laufen könnte).
Zu Deiner letzten Woche mal 'ne Frage:
Für mich sieht es so aus, dass Du an zwei Tagen nacheinander richtig fordernde Einheiten gelaufen bist (deutlich straffer gegenüber dem sonstigen Tempo von ca 5 min/km). Ist das exakt so geplant oder hast Du das sozusagen aufgrund externer Umstände nicht anders hinbekommen? Wenn es so geplant ist, beeinträchtigt dann nicht Einheit 1 die Leistungsfähigkeit bei Einheit 2?

Ich frage, weil ich normalerweise nach einer Qualitätseinheit auch sehr gerne am nächsten Tag laufe - aber dann eben locker und langsam bzw. wie es eben geht...

Weiterhin viel Durchhaltevermögen und verletzungsfreies Training wünscht
meissner
Hallo meissner, wie Jens und Holger richtig vermuten, ist 4:30/km für mich normalerweise locker bis flottes Tempo. Ich hab am Samstag mal richtig ausgeschlafen und bin die Einheit nachmittags auf meiner Lieblingswaldrunde gelaufen. Ich habs einfach laufen gelassen und die Einheit war keineswegs hart. Die Einheit am Freitag zuvor lief gänzlich anders. Ich bin den ersten Tempoabschnitt um kurz nach 5.30 Uhr in der Früh gestarte, keine Stunde nach dem der Wecker geklingelt hat. Da bin ich und mein Körper ganz anders drauf.

D-Bus hat geschrieben: Mir persönlich wären die ganzen Einheiten zwischen 4 und 6 km zu kurz, Chris. Machst du die extra, vielleicht um den Umfang schonend hochzufahren, oder ist das beruflich/zeitlich bedingt? Die Aufteilung der km in Vorwoche gefiel mir besser, aber ich sehe auch, dass du da in der Weihnachtszeit wohl die Einheiten anders planen konntest.

Und hältst du dich bei den langen extra so zurück? Selbst ich lief gestern 31 km in 4:55 min/km.
Mein Arbeitsweg beträgt im kürzesten Falle etwas mehr als 4 km :wink: Mit einem Schlenker kann ich locker 6 draus machen. Ich nutze diese Läufe einfach, um die Beine auszuschütteln und gleichzeitig nach Hause bzw. zur Arbeit zu kommen. Normalerweise würde ich diese wohl so auch nicht machen. Was die langen Läufe betrifft, so fallen mir diese zur Zeit noch etwas schwer und ich brauch da noch keine Qualität drin, insofern laufe ich die einfach locker durch. Wenn ich morgens ganz früh laufe, wie am Sonntag, brauche ich bestimmt gut eine Stunde, bis ich auf Betriebstempo bin. Schätzungsweise laufe ich die zweite Hälfte entspannt bei einem Schnitt von 4:50 bis 4:30/km.

Wobei ich zum Tempo ganz allgemein sagen muss: wenn ich weniger laufen würde, wäre um und bei 4:30/km wohl mein Wohlfühlschnitt, bei 130 und mehr km rutsche ich da schon deutlich nach oben ab, besonders bei diesen Fülleinheiten. Die Gesamtermüdung macht sich da schon bemerkbar.

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JensR hat geschrieben: Das man 3 Monate vor dem Marathon noch nicht die gleichen Trainingstempi läuft wie in Hochform ist auch klar. Trotzdem sind jetzt 2x5 oder 1x7,5k in 4:05 bei einer Marathonzielzeit von 2:48 nichts, wo man hinterher erstmal 2 Ruhetage einlegen muss.
Wenns gut läuft, sollte mein Marathontempo sogar noch deutlich schneller sein :D

Für mich gibst Tempoläufe, diese werden bei Halbmarathon bis 15k-Tempo gelaufen, also in etwa das, was man ungefähr eine Stunde halten kann. Läufe im MRT sind dann der Einfachheit halber Marathonrenntempo..

Übrigens: was machst denn Du jetzt bei Greif?

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Chri.S hat geschrieben:Wenns gut läuft, sollte mein Marathontempo sogar noch deutlich schneller sein :D
ja weiss ich, denke aber mal derzeit ist es das etwa, oder?
Übrigens: was machst denn Du jetzt bei Greif?
bin schon recht lange Mitglied bei Greif. Eigentlich vergesse ich nur immer rechtzeitig zu kündigen :wink: Und wenn ich den Plan schon beziehe, dann übernehme ich gerne die Periodisierung der intensiven Dauerläufe, weil mir das ganz gut liegt, also das Prinzip des "Distanz beschleunigen". Der Rest den ich mache, hat dann aber wenig mit seinen Plänen zu tun. Das ist dann alles Eigenbau..

Ich ärger mich dann immer mal kurz, dass ich das vergessen habe zu kündigen, aber auf der anderen Seite sage ich mir dann auch "okay was der Mann für die deutsche Volkssportlaufszene macht, ist schon durchaus bemerkenswert und ohne ihn wäre sie um vieles ärmer".

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JensR hat geschrieben: Ich ärger mich dann immer mal kurz, dass ich das vergessen habe zu kündigen, aber auf der anderen Seite sage ich mir dann auch "okay was der Mann für die deutsche Volkssportlaufszene macht, ist schon durchaus bemerkenswert und ohne ihn wäre sie um vieles ärmer".
Deutsche?
Der Name Greif ist auch in Polen sehr populär und seine Pläne gern befolgt. 35km mit Endbeschleunigung werden dort auch Greif'sche LDL genannt.

Ich gehe davon aus, dass er europaweit bekannt ist.

Erstaunlich...

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Rolli hat geschrieben:Der Name Greif ist auch in Polen sehr populär und seine Pläne gern befolgt.
Stimmt auffallend. Auch den CD gibt es auf Polnisch. Leider nur in einer stark abgespeckten Version ohne die kompaniefeldwebelmäßigen Stilblüten, die dem CD erst das typisch Greifsche Flair verleihen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Mo: abends 6 km @ 5:13/km
Di: morgens 7,5 km @ 5:05/km
nachmittags 13 km, darin 15x60 sec on/off (4,3k@3:33/km), gelaufen auf welligen 500 m Radwegabschnitt
Mi: morgens 16 km @ 4:53/kmg
Do: morgens 12 km @ 4:50/km
Fr: 10 km @ 4@:34/km 5:10/km
Sa: -
So: 35 km @ 5:01/km; wieder zu Hause 3 kurze Sprints
Gesamt 100 km in 7 Einheiten

Es sollte eine Erholungswoche werden, allerdings nicht mit soo wenig Kilometern. Am Samstag hätte ein 10k-Wettkampf auf dem Plan gestanden, aber das hab ich organisatorisch vermasselt.. Insgesamt recht unspektakuläre Woche, jedenfalls scheint der 35er wieder zu sitzen, denn die ruhige und entspannte Runde heute machte keine großen Mühen.

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Mo: 12 km @ 5:30/km
Di: morgens 11 km @ 5:17/km, darin 3x (3x200 m Hügelintervalle); auf Schnee im Dunkeln;
nachmittags 6 km @ 5:20/km
Mi: morgens 8 km @ 5:12/km
nachmittags 18 km @ 4:48/km; gänzlich unfreundliche Beine;
Do: 10 km @ 5:13/km, am Ende 4x sprint;
Fr: 22 km @ 4@:38/km - 6x3,4k wellige Wald/Hausrunde bei Schnee: 5:03, 4:55, 4:42, 4:31, 4:24, 4:00;
Sa: 13 km @ 5:01/km, am Ende 4x sprint;
So: 40 km @ 5:09/km - konservativ und ruhig; verschneit;
Gesamt 140 km in 9 Einheiten

Eine Woche im Zeichen des Schnees. Ich bin recht zufrieden, auch wenn ich am Freitag gerne etwas Schnelleres gemacht hätte. Aber bei den glatten Wegen war das nicht möglich und die Alternativeinheit war auch i.O.
Der lange Lauf am Sonntag war trotz rutschigem Geläuf recht locker, nächste Woche schraub ich da etwas runter. Dazu gibt es nochmal eine schnelle kurze Einheit, aber es sind jetzt auch noch 13 Wochen bis Hamburg, langsam wird es Zeit, auch etwas spezifischer zu werden.

113
Die letzten Wochen habe ich mein Training an Joe Rubio augerichtet (siehe dazu "Run Strong" von Kevin Beck oder etliche Runners World Artikel). Aber um dem Thread-Titel dennoch gerecht zu werden, steige ich nächste Woche in den 12 Wochen Plan von Pete ein. Dürfte dem geneigten Leser sicher gefallen ;-) Ich werde dabei einen Wettkampf mehr laufen (8 Wochen vor dem Marathon), aber mich sonst an den Plan halten. Alle zwei Wochen werde ich in einen mittellangen Lauf (vermutlich der Freitag) am Ende ein paar Kilometer MRT einstreuen. Also nicht easy-mod-hard, sondern easy-hard oder so ähnlich. Pfitzinger hat so ähnliches ja selbst mal in einem Artikel empfohlen oder zumindest gesagt, dass er es entsprechend heute anders in die Pläne schreiben würde.

Ab Montag gehts dann los!

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Chri.S hat geschrieben:Pfitzinger hat so ähnliches ja selbst mal in einem Artikel empfohlen oder zumindest gesagt, dass er es entsprechend heute anders in die Pläne schreiben würde.
Weißt Du zufällig noch, wo das war? Ich finde ja immer spannend zu lesen, was die Altmeister mit der Zeit so alles dazulernen.

Ansonsten weiter viel Spaß mit dem Training! Selbst hatte ich gerade einen hübschen mittellangen Lauf. Den habe ich in eine Wohnsiedlung verlegt, weil die Anwohner dort die Wege schneefrei halten müssen. 20 km, davon die zweite Hälfte mit 4:15/km (waren wohl ein ganz klein wenig die Pferde durchgegangen). Genau das richtige nach der lahmen Rutscherei der letzten Tage!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:Weißt Du zufällig noch, wo das war? Ich finde ja immer spannend zu lesen, was die Altmeister mit der Zeit so alles dazulernen.
Schau mal ob du hier was findest

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Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das gut umbauen kann: in Woche 8 vor Hamburg wäre mein Halber, eine Woche drauf aber erst Regeneration. Die HM-Woche wäre eine 100 Meilen Woche. Meine Idee: Ich steige mit meiner jetzt begonnenen Woche ein (die passt gut: ein bischen R-Pace am Dienstag, vorgestern und heute ein mittellanger Lauf). Damit bin ich in der HM-Woche genau in der ersten Regenerationswoche. Die Woche, die ich quasi überhabe wird in Woche 4 vorm Marathon eingeschoben. Da wollte ich einen 30k-WK in MRT laufen. Dann würde auch der Wettkampf eine Woche davo (5k) in den Pfitzinger Rhythmus passen, der wäre sonst 5 Wochen vor Hamburg, im Pfitz-Plan mit eingeschobener Woche dann 4 Wochen davor. Muss nur nochmal durchplanen, wie ich da den Umfang gestalte. Gedanken dazu sind gern gelesen!

Also quasi so:

13 Wochen mit dieser (die dann Woche 12 bei Pfitz wäre)
8 Wochen vorher der HM (wäre bei Pfitz die erste Reg-Woche)
5 Wochen vor Marathon ein 5k-WK (wäre Pfitz Woche 4 vorm Marathon)
dann meine 30k-WK Woche einschieben
2 Wochen vor Marathon einen 10er

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aghamemnun hat geschrieben:Weißt Du zufällig noch, wo das war? Ich finde ja immer spannend zu lesen, was die Altmeister mit der Zeit so alles dazulernen.
Pete Pfitzinger: Was He Right or Wrong? | Runner's World & Running Times
NOW: I wholeheartedly stand by the endorsement of tempo runs, but am now more open-minded about the range of effective workouts. Rather than limiting tempo runs to a maximum of 45-50 minutes, I now agree that there are benefits from a slightly less intense version of up to about 80 minutes. These runs are useful in preparation for any race of 10K or longer, and particularly for the half marathon to marathon.

Jerry Schumacher, coach of American 10,000m record-holder Chris Solinsky, includes these longer tempo runs (Jerry calls them "rhythm runs") in his athletes' training, with Solinsky gradually increasing his rhythm runs from 10 miles (50 minutes for Chris) to 18 miles. Solinsky starts these runs on the easy side and builds into them. Thinking back, many of the Boston area runners in the 1980s took a similar approach, starting our long runs relatively slowly and building the pace until we were approaching marathon race pace for the last 6-10 miles. Jerry and others have advanced the concept a step further and I bow to their wisdom.

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Chri.S hat geschrieben:Muss nur nochmal durchplanen, wie ich da den Umfang gestalte. Gedanken dazu sind gern gelesen!

Also quasi so:

13 Wochen mit dieser (die dann Woche 12 bei Pfitz wäre)
8 Wochen vorher der HM (wäre bei Pfitz die erste Reg-Woche)
5 Wochen vor Marathon ein 5k-WK (wäre Pfitz Woche 4 vorm Marathon)
dann meine 30k-WK Woche einschieben
2 Wochen vor Marathon einen 10er
Hört sich gut an. Was meinst du mit Gedanken zum Umfang? Die höchsten Umfänge würde ich hier in den Wochen vorm HM laufen, danach an den WKs ausrichten, etwa so:
13 - 10: Umfang hoch
9: Umfang normal
8: HM, Umfang niedrig
7: Umfang normal
6: Umfang hoch
5: 5er WK, Umfang normal/niedrig
4: 30er WK, Umfang niedrig
3: Umfang normal
2: 10er WK, Umfang niedrig
1: Umfang deutlich runter
0: Marathonwoche, yay.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Chri.S hat geschrieben:Ab Montag gehts dann los!
hast du denn da jetzt ein gutes Gefühl, dass du das alles unterbringst mit Job und Familie? Dein Plan mit dem Umbau finde ich auch stimmig.

Gruss,
Jens

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JensR hat geschrieben:hast du denn da jetzt ein gutes Gefühl, dass du das alles unterbringst mit Job und Familie? Dein Plan mit dem Umbau finde ich auch stimmig.

Gruss,
Jens
Ich habe einen Rhythmus gefunden bzw. wurde er mir von den Lebensumständen nahegelegt, der gut mit Pfitzingers Plan funktionieren dürfte. Klar, werde ich die 13 Wochen nicht eins zu eins umsetzen können, aber den Grundplan sollte ich gut stemmen können. Die letzten Wochen habe ich weniger Umfang aber mehr Qualität als geplant gemacht, jetzt werde ich den Spieß umdrehen und den guten Schwung, den ich gerade habe, mitnehmen, um mich da reinzufuchsen :)

@Holger: ja, so in etwa hatte ich das auch gedacht!

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Mo: 10 km @ 5:31/km, bäh bis zäh
Di: morgens 7 km @ 5:21km
nachmittags 15 km, darin 8k easy mit Such nach belaufbarem Stück Straße, dann 2x (4x200 m Vollgas), zum Schluss nochmal 400 m voll; die Einheit war anders geplant (15 x 1 min hart), aber die Witterung hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf Schnee oder Eis wollte ich das nämlich nicht laufen, so machte ich dann nach langer Suche nach geeigneter Strecke etwas weniger als geplant. Hat aber auch gereicht.
Mi: 19 km @ 4:58/km
Do: morgens 10 km @ 4:42/km
nachmittags 14 km @ 4:38/km
Fr: 18 km @ 4:36/km; Waldrunde (3,4) progressiv, letzte in 4:16/km
Sa: 10 km @ 5:13/km
So: 28 km @ 4:55/km: 12 km easy, dann 13 km moderat bis hart auf Schnee/Matsch/Eis @ 4:30/80% HF; eigentlich sollten es 13 km Marathontempo werden, war aber bei den Wetterbedingungen nicht drin.
Gesamt 131 km in 9 Einheiten

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Mo: morgens 10 km @ 5:24/km; Hüftschmerzen rechts
nachmittags 6 km @ 5:24/km
Di: morgens 4 km @ 5:28/km trotz Hüftschmerzen..
nachmittags 16 km, darin 8 km @3:52/km; hard n heavy!
Mi: morgens 22 km @ 4:55/km; klitschepitschepatschenass!
nachmittags 4 km @ 5:03/km
Do: 12 km @ 5:15/km;
Fr: 0 km; Flex.&Kräft.
Sa: 14 km 4:47/km, darin 10 km über die Hügel, darin 2x Hügelsprint; dann 500-300-100 m volles Rohr;
So: 0 km; Flex.&Kräft.
Gesamt 89 km in 8 Einheiten

Die Woche startete mies, da ich starke Schmerzen beim Auftreten im Bereich der rechten Hüfte hatte. Die Schmerzen wurden bis Dienstag dann weniger und waren am Mittwoch gänzlich verschwunden. Keine Ahnung... Das Tempo am Dienstag fühlte sich auch ohne Wind schon Scheisse an, mit Wind wars dann ein richtiger Kraftakt. Dafür tuts dann beim nächsten Male nicht so doll weh.. Hoffentlich!
Am Mittwoch dann goss es aus Eimern und ich war nach 10 min schon klitschnasch. Zum Glück gabs kalten Wind dazu, so konnte ich mich gut von der Nässe ablenken! Am Donnerstag wolllte ich dann 10 km zur Arbeit und 6 km am Nachmittag zurück laufen. Aus Zeitgründen schaffte ich nur 8 zur Arbeit und dort angekommen, rief mich meine Frau an: schnell wieder nach Hause, deutlich erkrankt benötigt sie mich zu Haus. Nun gut, zum Glück war ich noch nicht duschen oder wie eigentlich geplant auf dem Wege nach Kiel. Also 4 km direkt zurück. Am Freitag viel dann Laufen wegen eben jener Erkrankung komplett flach, aber wenigstens konnte ich so mal wieder etwas für die Kräftigung und Flexibilität mache (Yoga, MYRTL-Routine). Am Samstag dann eine eher verplante Einheit, aber nach dem Ausfall gestern musste ich etwas schnelles machen.. Und die Woche endete am Sonntag lauftechnisch wieder so mies, wie es der Woche angemessen erscheint: mit einem Nicht-Lauf und insgesamt nur 89 statt geplanter 140 km. Aber so ist das manchmal, besonders je genauer man plant. Nächste Woche dann mit weniger Plan und vielleicht wieder etwas mehr Laufen ;-)

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Chri.S hat geschrieben:Am Freitag viel dann Laufen wegen eben jener Erkrankung komplett flach, aber wenigstens konnte ich so mal wieder etwas für die Kräftigung und Flexibilität mache (Yoga, MYRTL-Routine). Am Samstag dann eine eher verplante Einheit, aber nach dem Ausfall gestern musste ich etwas schnelles machen.. Und die Woche endete am Sonntag lauftechnisch wieder so mies, wie es der Woche angemessen erscheint: mit einem Nicht-Lauf und insgesamt nur 89 statt geplanter 140 km. Aber so ist das manchmal, besonders je genauer man plant. Nächste Woche dann mit weniger Plan und vielleicht wieder etwas mehr Laufen ;-)
Ja das ist leider so. Der Vorteil bei weniger Plan ist ausserdem, dass man weniger schlechtes Gewissen hat, wenn man was ausfallen lässt oder so..

Mir geht das eigentlich immer ähnlich: ich muss aufgrund von Arbeit, Familie und dem Pendeln zwischen Zürich und Mecklenburg so flexibel reagieren, dass ich die Feste meist feier wie sie fallen. Das gibt mir eine gewisse Lockerheit und ich pushe in der Summe weniger.. Solange man ein gewisses Grundanspruchsniveau im Training hat, ist das auch fast egal. Für dein konkretes Experiment scheint mir schon jetzt eine der Grundaussagen zu sein: Sobald man einigermassen im Berufsleben steht und Familie hat, wird es einfach zeitlich extrem schwer dieses Programm durchzuziehen. Die allermeisten von uns können das wahrscheinlich (wenn überhaupt von der Konstitution) nur punktuell.

Drück die Daumen, dass bei euch gesundheitlich alles ins Lot kommt und Grüsse,
Jens

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Jens, es ist wirklich extrem stressig, wenn man bei allem Alltagsstress zusätzlich noch im Hinterkopf hat, jetzt noch diese und jene Einheit, möglicherweise zwei, unterzubringen. Mein weiteres Problem mit dem Pfitzinger-Plan ist derzeit, dass er für das wenige, was ich machen kann (Familie hängt immer noch durch und ich bin fieserweise fit, wenn ich wenigstens krank wäre....) zu wenig Qualität drin hat. Pfitzinger bringt meiner Meinung nach etwas, indem er an das Maximum des möglichen Umfang geht. Sprich, ein Pfitzinger Plan mit 120 als Peak bringt für jemanden, der 120 locker läuft, nicht wirklich das Optimum. Wenn ich jetzt nur 110 machen kann, dann darf es schon gerne zweimal die Woche Qualität sein, also Intervalle und Tempoläufe, nicht nur eins von beiden und viele lange Läufe.

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Chri.S hat geschrieben:Mein weiteres Problem mit dem Pfitzinger-Plan ist derzeit, dass er für das wenige, was ich machen kann (Familie hängt immer noch durch und ich bin fieserweise fit, wenn ich wenigstens krank wäre....) zu wenig Qualität drin hat.
So ganz verstehe ich Dein Problem nicht und wundere mich schon seit geraumer Zeit über Deine Berichte, in denen Du jeweils nur ein Tempo pro Trainingseinheit nennst.

Pfitzinger ist ja eigentlich was anderes (wobei ich davon ausgehe, daß Du das auch weißt). Da werden die mittellangen und langen Einheiten als Crescendo gelaufen. Wenn in einer Woche ein mittellanger und ein langer Lauf auf zusammen 50 km kommen (das ist ja selbst in meinem <= 114 km-Plan so ziemlich das Minimum), hast Du auf jeden Fall mindestens 17 km MRT + 10% dabei. Sowas läuft bei anderen unter TDL. Und wenn Dir das noch nicht genug Qualität ist - wer oder was hindert Dich daran, das Endtempo noch etwas schneller zu wählen?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben:So ganz verstehe ich Dein Problem nicht und wundere mich schon seit geraumer Zeit über Deine Berichte, in denen Du jeweils nur ein Tempo pro Trainingseinheit nennst.

Pfitzinger ist ja eigentlich was anderes (wobei ich davon ausgehe, daß Du das auch weißt). Da werden die mittellangen und langen Einheiten als Crescendo gelaufen. Wenn in einer Woche ein mittellanger und ein langer Lauf auf zusammen 50 km kommen (das ist ja selbst in meinem <= 114 km-Plan so ziemlich das Minimum), hast Du auf jeden Fall mindestens 17 km MRT + 10% dabei. Sowas läuft bei anderen unter TDL. Und wenn Dir das noch nicht genug Qualität ist - wer oder was hindert Dich daran, das Endtempo noch etwas schneller zu wählen?
Stimmt genau (außer für die ersten 2 Wochen bei 12/70).
Und dann kommt ja noch regelmäßig ein "echter" TDL dazu...
Ich bin dann immer froh, wenn ich montags irgendwas zwischen nix und lockerem rumeiern im Fitnessstudio mache, weil ich den ganzen Tag "ganzkörpermüde" bin.
Übrigens: seit Montag läuft der 12-Wochen-Countdown für Düsseldorf.
Also nicht mehr kleckern, sondern...äh...
Helau,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

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aghamemnun hat geschrieben:Wenn in einer Woche ein mittellanger und ein langer Lauf auf zusammen 50 km kommen (das ist ja selbst in meinem <= 114 km-Plan so ziemlich das Minimum), hast Du auf jeden Fall mindestens 17 km MRT + 10% dabei.
Richtig - mir fiel hier ja letztens auf, dass Chris die langen recht langsam läuft, i. d. R. langsamer als 5 min/km. Das passt nicht so richtig zu Pfitzi. Am Sonntag lief ich 32 km in 4:48 min/km, d.h. im Schnitt 13% langsamer als mein Ziel-MRT - würde schon eher zu Pfitzi passen, obwohl ich derzeit nicht danach trainiere...
aghamemnun hat geschrieben:Sowas [MRT + 10%] läuft bei anderen unter TDL.
TDL in dem Tempo? Das ist mir allerdings nicht bekannt. Bei wem? Solche Einheiten, je nach Niveau 20 - 30 sek/km langsamer als MRT, kenne ich aus Greifs Wintertraining (genannt "intensiver Dauerlauf") und HSteffnys M-Plänen (genannt "flotter Dauerlauf").
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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schmittipaldi hat geschrieben:Ich bin dann immer froh, wenn ich montags irgendwas zwischen nix und lockerem rumeiern im Fitnessstudio mache, weil ich den ganzen Tag "ganzkörpermüde" bin.
Ich liiiebe diese Montage! Einfach mal ein bißchen mit den Kurzhanteln wedeln und ein paar komische Verrenkungen. Dann zu Fuß den Wocheneinkauf im 4 km entfernten Supermarkt. Wenn die masochistischen Anwandlungen vom Sonntag noch nicht ganz vorbei sind, vielleicht noch eine Runde Schwimmen zwischen lauter reizenden alten Damen mit viel Tiefgang und Breitenwirkung. Herrlich!

Vor allem diese Woche habe ich das dringend gebraucht. Wegen der Witterung hatte ich den LS-Lauf von Freitag auf Samstag verschoben. Ergebnis:

Sa 19 km inkl. 10 km @ 3:46/k
So 32 km @ 4:50-4:25/k

Daß das Boot das aushält!
Übrigens: seit Montag läuft der 12-Wochen-Countdown für Düsseldorf.
Seit Mitte Dezember bin ich im 18-Wochen-Plan für Bonn. Bisher habe ich mich noch einigermaßen mit dem Wetter (v.a. dem Wind) rausreden können, aber ich hoffe doch auf baldigere bessere Zeiten.
D-Bus hat geschrieben:TDL in dem Tempo? Das ist mir allerdings nicht bekannt. Bei wem? Solche Einheiten, je nach Niveau 20 - 30 sek/km langsamer als MRT, kenne ich aus Greifs Wintertraining (genannt "intensiver Dauerlauf") und HSteffnys M-Plänen (genannt "flotter Dauerlauf").
In früheren Auflagen hießen diese flotten Läufe noch TDL, und auch heute noch hat er in den Plänen so einen Pfeil davor, der in der Legende unten auf der Seite als "Tempolauf oder Wettkampf" erläutert wird. Bei Greif habe ich mich falsch erinnert. Im CD firmiert MRT + 10-15s als intensiver Dauerlauf. Ich bilde mir ein, den Begriff TDL auch sonst hier und da als Schublade für Läufe in ähnlicher Intensität gefunden zu haben, aber das kann ebenso gut tatsächlich bloße Einbildung sein.

Aber die eigentliche Frage ist ja, wo die Q-Einheiten anfangen und ob Pfitzingers Zieltempo für die (mittel-)langen Läufe ggf. in diese Kategorie fällt. Daniels kennt ja zwischen E- und M-Tempo gar nichts. Wie würde er etwas nennen, was dazwischen liegt? I(ntermediate pace) geht nicht; ist schon vergeben. Q-Workout? Keine Ahnung. Bevor ich mich weiteren Spekulationen hingebe, sehe ich mir die Tabelle auf S.39 an und stelle fest, daß er das M-Tempo bei 80% Hfmax beginnen läßt. OK, das bezieht sich eher auf Ersttäter und Genußläufer (bzw. diejenigen, die sich vor dem WK dafür halten :teufel: ), aber innerhalb des M-Bereichs von 80-88% Hfmax ist Pfitzinger mit seiner Zielschlagzahl von ungefähr 84% ja eigentlich ganz gut einsortiert. Ohne jetzt Daniels' Skala zum Gesetz erheben zu wollen, würde also durchaus dafür plädieren, das Zieltempo von MRT + 10% (über dieses Ziel schieße ich i.d.R. mehr oder weniger hinaus) als Qualitätsanteil an der Trainingseinheit zu verstehen, ähnlich wie man das bei einer EB wohl auch tun würde.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

130
Mir ist schon klar, dass die mittellange Läufe versteckte Tempoeinheiten sind, aber eben keine Intervalle oder Wiederholungsläufe.


Ich mach das mal an einem Beispiel deutlich: wenn ich diese Woche lediglich die 4 Einheiten

Di
Mi
Fr
So

laufen könnte, würde ich einen Plan, der am Freitag noch einmal Tempo in Form von Intervallen bei 10k-Belastung vorziehen, als Pfitzingers 18k Medium Long Run.

Also

Di Tempo
Mi Mittellang
Fr Intervalle
So Lang

statt

Di Tempo
Mi Mittellang
Fr Mittelang
So Lang

Für mich macht Pfitzingers Plan viel Sinn, aber eben auch nur dann, wenn ich auch die Fülltage sehr viel laufe. Ohne Vorbelastung wäre der 18er für mich anders besser verplant. 150 km mit Pfitzingers Schema sind für mich halt ein anderer Schnack als mit 110, wo ich die langen Sachen ausgeruht angehe.

@Holger: ich bin ja auch erst seit vorletzter Woche wieder offiziell im Pfitz-Plan. Außerdem sieht meine Lauflandschaft seit Wochen ungefähr so aus: http://www.running-twins.de/wp-content/ ... matsch.jpg :zwinker2:

131
Hallo Chri.S,

zu Deinem Training inkl. der diskutieren Varationen kann bzw. möchte ich mich nicht äußern, da es mein Niveau sowohl bei den Umfängen, als auch der Intensität deutlich übersteigt. Aber sei's drum, es beteiligen sich ja kompetente Foris, so dass es durchaus interessant ist, einfach nur mitzulesen. Auf dem Weg nach Hamburg wünsche ich Dir auf jeden Fall alles Gute. :daumen:

P.S.: Bei dem angehängten Bild hätte ich jedoch eine winterliche holsteinische Knicklandschaft erwartet, aber es sieht ja aus wie bei uns. :confused:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Chri.S hat geschrieben:Mir ist schon klar, dass die mittellange Läufe versteckte Tempoeinheiten sind, aber eben keine Intervalle oder Wiederholungsläufe.
eben. Ich kann locker die letzten 5k von einem 15k-Lauf in 4:24 laufen, das strengt mich gar nicht an. Im Gegenteil, da bin ich richtig warm, das läuft locker, für langsamer muss ich mich bremsen. Das ist aber nicht im entferntesten mit einem TDL zu vergleichen und ich kenne auch nichts, wo solch eine Belastung damit bezeichnet wird.

Aber: man unterschätzt diese Einheiten! Klar pushen sie nicht so stark, aber wenn du das kontinuierlich über 18 Wochen in der Art machst, dann helfen sie das allgemeine Niveau zu heben. Wenn du jetzt nur weniger Zeit hast und dazu nicht so viel Kilometer wie du normal machst, dann fehlen dir (wahrscheinlich) Reize.

133
aghamemnun hat geschrieben:Daniels kennt ja zwischen E- und M-Tempo gar nichts. Wie würde er etwas nennen, was dazwischen liegt? I(ntermediate pace) geht nicht; ist schon vergeben.
in früheren Auflagen (ich weiss nicht, ob es jetzt immernoch so ist), kannte Daniels nichts zwischen T und E-Pace. Für den Zwischenbereich hatte er auch eine genaue Bezeichnung, an die ich mich nicht genau erinner. Kann irgendwas mit "Junk" oder "Trash" gewesen sein :wink:

134
Chri.S hat geschrieben:@Holger: ich bin ja auch erst seit vorletzter Woche wieder offiziell im Pfitz-Plan. Außerdem sieht meine Lauflandschaft seit Wochen ungefähr so aus: http://www.running-twins.de/wp-content/ ... matsch.jpg :zwinker2:
So warm, eh?

Sonntag bin ich bei -15 C los, und am Ende waren es kosige -9 C wegen der schönen Sonne, die fast durchgängig schien.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

135
JensR hat geschrieben:in früheren Auflagen (ich weiss nicht, ob es jetzt immernoch so ist), kannte Daniels nichts zwischen T und E-Pace. Für den Zwischenbereich hatte er auch eine genaue Bezeichnung, an die ich mich nicht genau erinner. Kann irgendwas mit "Junk" oder "Trash" gewesen sein :wink:
Daniels schrieb auch noch in seiner derzeit neuesten Ausgabe:
"M pace is faster than E pace but can occasionally replace part or all of an E run when conditions are good and you're felling extra spry." (Uff, ist das nicht anstrengend?) Also so richtig als Q sieht er das immer noch nicht.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Daniels schrieb auch noch in seiner derzeit neuesten Ausgabe:
"M pace is faster than E pace but can occasionally replace part or all of an E run when conditions are good and you're felling extra spry." (Uff, ist das nicht anstrengend?) Also so richtig als Q sieht er das immer noch nicht.
ja genau. Eher so wie mein Beispiel von oben. Du fühlst dich gut, die Sonne scheint, 200m vor dir trabt eine Blondine (soviel zum Thema Sexismus in Läuferkreisen :) ), also machste halt mal etwas schneller :zwinker2: aber eben nur statt E, nie statt einer Q-Einheit. Wobei ich das persönlich nicht für richtig halte, aber das hatten wir ja schon mehrfach.

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JensR hat geschrieben:aber eben nur statt E, nie statt einer Q-Einheit. Wobei ich das persönlich nicht für richtig halte, aber das hatten wir ja schon mehrfach.
Ach, dann haut doch alle ab! Jaja, lauft mir nur davon, möglichst mit 90+% Hfmax, um so schneller seid Ihr weg! Mach ich mein Altherren-Schmalspur-Q-Gejogge im 4:20-Kriechgang eben allein. Dann kann ich wenigstens in Ruhe drüber nachdenken, warum dieser Daniels in seinen Marathonplänen dauernd diese erzlahmen M-Einheiten als Q-Wortouts aufführt. :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Habe den ursprünglichen Threadtitel von

Viel hilft viel?! 85+ Meilen mit Pfitzinger

auf

Viel hilft viel?!

auf Wunsch des Autors Chris geändert.
Viele Grüße
Tim

140
Da mein Training auch diese Woche nur wenig mit strukturiertem Training nach irgendwem außer meiner notdürftigen Phantasie zu tun hat, war die Änderung des Threadtitels wohl indiziert...

Meine Frau bekam Donnerstag einen Krankheitsrückfall, auch der Kleine schwächelt und die Kleine ist ja eh immer Vollpflegefall. So war Montags kein Laufen drin, Dienstag dann ganz okay, Mittwochs wollte ich nach der Arbeit einen mittellangen Lauf machen, musste aber eher nach Hause und am Donnerstag wurde meine Nachmittagseinheit auch abgeblasen. Heute kam ich dann ab 18.30 zu 18 km. Alles in allem sehr unbefriedigend und ich merke, wie sehr mich der Trainingsaufall nervt, ich bin wahrscheinlich zu Hause auch eher ungenießbar und das nur, weil mein Laufen nicht läuft. Es gibt Zeiten, wenn mein schlechtes Gewissen mich plagt, da komme ich mir egoistisch und irgendwie neurotisch vor, dass ich quasi den ganzen Tag damit verbringe, meinen Lauf irgendwo unterzubringen..

Naja, wenn alles gut geht, habe ich Sonntag 110 km auf der Habenseite und dann wirds hoffentlich noch 10 ordentliche Wochen bis Hamburg geben. Wetter wird ja auch irgendwann wieder annehmbar, dann wird das Leben sicher wieder rosiger!

141
Chri.S hat geschrieben:Meine Frau bekam Donnerstag einen Krankheitsrückfall, auch der Kleine schwächelt und die Kleine ist ja eh immer Vollpflegefall.
Ja. Tut mir leid. Ist ja generell keine gute Zeit für einen ambitionierten Langstreckler. Zu der Zeit bin ich immer nur 0-3x pro Woche Hanteln gegangen.
Vorteil: keine Zeitprobleme, den Sport unterzubringen.
Nachteil: jetzt werde ich nie wissen, wie schnell ich mit 30 - 35 Jahren hätte sein können.

-> Kompromiss? Mehr auf Intensität setzen? Oder, zuende gedacht, gar Mittelstreckler für ein paar Jahre werden?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich hab' den Eindruck, dass Chris viel zu naiv an das Vorhaben getreten ist. Ich dachte, er ist erfahren genug um das einschätzen zu kennen, was überhaupt 85+ bedeutet (ja, 85 Meile) Viel "jammern" hilft leider nicht viel.
Schade. Ich war schon richtig neugierig, was man mit Chris Vorhaben erreichen kann, weil ich selbst auch der Fan von großen Umfängen bin. Leider sieht danach nicht aus, dass wir da Erfolge sehen.

Natürlich gibt es Umstände, die das Erreichen der Ziele unmöglich machen. Aber ein kleines Kind ist kein Umstand. Das ist eine Tatsache, die bei jedem auf der ersten Stelle steht und so was muss man auch beim den Plänen berücksichtigen.

Chris! Viel Erfolg trotzdem. Und vielleicht Vorschlag von D-Bus und Mittelstrecke? Aber Vorsicht! Mittelstrecke bedeutet nicht weniger Zeitaufwand. Ich laufe zurzeit 35-40km und dafür brauche ich 3x3,5 Stunden, 3x45' , 2x30' in der Woche... ohne Scherz.

Gruß
Rolli

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Hallo Chris,

ich verfolge deine Beiträge an dieser Stelle mit Interesse. Ich bin zwar der Meinung, dass so etwas immer nur ein Einzelbeispiel ist, aber es ist dennoch interessant zu sehen, was bei einem im Beruf stehenden Hobbyläufer möglich ist. (Ich denke, diese Klassifizierung dürfte es bei allem Engagement dennoch nach wie vor treffen.)

Momentan glaube ich 2 Dinge zu erkennen:
1. Mit Familie, Beruf und mitten im Leben stehend, ist es wohl ziemlich schwierig, so hohe Umfänge in seinen täglichen Ablauf einzubauen. Da geb ich Rolli durchaus Recht, denn die momentanen Widrigkeiten sind nicht ganz außergewöhnlich.
2. (Und das hat mich zu diesem Beitrag veranlasst) Du setzt dich selbst anscheinend ziemlich unter Druck.
Chri.S hat geschrieben:Alles in allem sehr unbefriedigend und ich merke, wie sehr mich der Trainingsaufall nervt, ich bin wahrscheinlich zu Hause auch eher ungenießbar und das nur, weil mein Laufen nicht läuft.
Ich kann das gut nachvollziehen, denn mir geht es ähnlich. Wenn ich etwas geplant habe, versuche ich das umzusetzen, Störeinflüsse wieder auszugleichen und meinen Plan einzuhalten. Allerdings gibt es Situationen, wo das nicht mehr Sinn macht und wo es besser ist, den Blickwinkel zu ändern: nicht das Versäumte ist dann das Vorrangige, sondern das, was trotz ungünstiger Umstände dennoch gemacht werden kann. Das bedeutet noch nicht mal eine Änderung des tatsächlichen Vorgehens, sondern mehr das Umlegen eines Schalters im Kopf, mit dem man die Dinge bewertet. Wenn man akzeptiert, dass das, was man ursprünglich vorhatte, nicht oder momentan nicht oder unter den gegebenen Umständen nicht umsetzbar ist, dann nimmt das den Druck weg und gibt Zufriedenheit mit dem, was derzeit eben machbar ist.

Vielleicht tragen auch solche Erwartungen
Rolli hat geschrieben:Ich war schon richtig neugierig, was man mit Chris Vorhaben erreichen kann,
zur Unzufriedenheit bei, aber letztlich tust du das, was du tust, für dich, und du selbst musst mit deinen Möglichkeiten und deinen Ergebnissen klar kommen, kein anderer.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Danke für den Beitrag, Bernd!

burny hat geschrieben:...

Vielleicht tragen auch solche Erwartungen



zur Unzufriedenheit bei

...
Ich glaube nicht, eher ärgert mich in Rollis Beitrag das Wort jammern. Womit er vielleicht nicht mal ganz Unrecht hat, wobei ich nicht wehklagen will, sondern bloß meinen Frust loswerden möchte. Im Moment versorge ich tagsüber die 3 Pflegefälle hier und Abends versuch ich Kilometer zu sammeln. Ich hab sonst ganz gern meinen Krams morgens eingesackt und habe 0 Bock Abends im Dunkeln den angeheiterten Teenies vor die Haube zu laufen, aber was tut man nicht alles für seine Liebe(n).

Dass ich momentan die Kilometer nicht bringe, stört mich eigentlich weniger, das sind eben die Umstände, die mir auferlegt werden. Ich hab da eher so eine Art Torschlusspanik oder Druck der Midlife-Crisis. Vorletzte Woche bin ich 36 geworden und so langsam kriege ich Beklemmungen, dass ich nicht mehr soviele Schüsse frei habe auf mögliche PB's. Läufer wie Du oder Rolli zeigen sehr beeindruckend, dass es auch anders geht, aber irgendwie verunsichert mich ein nahender Altersleistungsknick (ich hoffe, ich trete hier niemandem zu nahe!).

Ansonsten gilt für mich, was an anderer Stelle schonmal beobachtet wurde: ich schreie in der Regel recht heftig auf, beruhige mich aber dann wieder und dann gehts schon wieder :)

So, jetzt muss ich aufs Sofa, hab grad noch 5k MRT + 5k MRT -10 sec gemacht..

145
Chri.S hat geschrieben:Vorletzte Woche bin ich 36 geworden und so langsam kriege ich Beklemmungen, dass ich nicht mehr soviele Schüsse frei habe auf mögliche PB's. Läufer wie Du oder Rolli zeigen sehr beeindruckend, dass es auch anders geht, aber irgendwie verunsichert mich ein nahender Altersleistungsknick (ich hoffe, ich trete hier niemandem zu nahe!).
:D :D hej komm! mit 36?! Gratulation nachträglich zum Geburtsgag übrigens :wink: Du hast noch genügend Versuche, mach dir darum keinen Kopf. Klar wenn du 2:10 laufen willst, wirds langsam eng, aber sonst ist noch jede Menge drin!

Ich fasse das übrigens nicht als Jammern auf und fand die Wortwahl dafür auch etwas unglücklich. Entweder schreibt man sich den Frust auch mal von der Seele oder man schreibt gar nichts. Da finde ich es sehr viel besser, hier direkt auch die Gründe zu lesen, warum es nicht klappt!

Gruss,
Jens

P.S. wie lange hast gebraucht für die 10? Knapp über 37?

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JensR hat geschrieben:
P.S. wie lange hast gebraucht für die 10? Knapp über 37?
Das schaff ich derzeit wohl grad im Wettkampf ;-) Nene, 5k @4:00, 1k Pause, 5k @ 3:52/km.

So war die ganze Woche:

Mo: - km, Kraft+Flex.;
Di: 14 km @ 4:30/km, darin 2x2 Meilen 400 m in/out (3:34/km-4:03/km) u. (3:36/km-4:18/km); nach dem ersten Part sehr platt, den zweiten dann konservativer gelaufen; hart, aber fair auf nassem Radweg unterwegs.
Mi: morgens 4 km @ 5:08/km
nachmittags Ausfall weil nach Hause beordert; Abends Kraft+Flex.;
Do: 14 km @ 4:43/km;
Fr: 18 km @ 4:47/km;
Sa: morgens 9 km @ 5:20/km, am Ende 4 strides;
nachmittags 18 km: 5 km locker, dann 5 km @ 4:00/km, 1 km locker, 5 km @ 3:52/km, 2 km aus;
So: 24 km @ 4:59/km; sehr, sehr zäh; ursprünglich waren 32 angesetzt, aber 24 haben mich auch nachhaltig alle gemacht

Gesamt 102 km in 7 Einheiten

Frühling darf kommen!

147
Chri.S hat geschrieben:Ich hab da eher so eine Art Torschlusspanik oder Druck der Midlife-Crisis. Vorletzte Woche bin ich 36 geworden und so langsam kriege ich Beklemmungen, dass ich nicht mehr soviele Schüsse frei habe auf mögliche PB's. Läufer wie Du oder Rolli zeigen sehr beeindruckend, dass es auch anders geht, aber irgendwie verunsichert mich ein nahender Altersleistungsknick (ich hoffe, ich trete hier niemandem zu nahe!).
Hallo Christian,

mit Mitte 30 brauchst Du Dir wirklich noch keine Gedanken um Torschlusspanik und Midlife-Crisis zu machen, da kommen ganz sicher noch viele Jahre in denen Du schnell(er) laufen kannst, wenn es die familiäre Situation wieder etwas einfacher zulässt. Da kann ich Bernd und Jens nur zustimmen! Und dass Du Dich in Deinem Faden auch mal auskotzt ist auch nichts Ehrenrühriges. Schließlich hast Du ihn nicht aufgesetzt um immer nur mitzuteilen, wie gut es Dir geht und Du locker von Sieg zu Sieg schwebst! Also, lass den Kopf nicht hängen! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute auf Deinem Weg nach Hamburg.

P.S.: Ich beneide Dich etwas um das Gänsehautgefühl, dass ich in Hamburg immer bei km 11 hatte, wo die Strecke von der Elbchaussee in einer S-Kurve hinunter zur Hafenstraße führt!
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Chri.S hat geschrieben:Dass ich momentan die Kilometer nicht bringe, stört mich eigentlich weniger, das sind eben die Umstände, die mir auferlegt werden. Ich hab da eher so eine Art Torschlusspanik oder Druck der Midlife-Crisis. Vorletzte Woche bin ich 36 geworden und so langsam kriege ich Beklemmungen, dass ich nicht mehr soviele Schüsse frei habe auf mögliche PB's.
Erstmal herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag! Diese Zeiten habe ich schon seit mehr als zehn Jahren hinter mir, und ich weiß nicht, ob ich sie mir unbedingt zurückwünschen muß. Wenn Du erstmal entdeckt hast, daß es nicht nur ein Leben nach dem Tod gibt, sondern sogar eins jenseits der 40, wirst Du vielleicht verstehen, was ich meine: Man entdeckt, daß die Zeit einen nicht altern, sondern reifen läßt. Aber Du bist eben noch ein grüner Jungspund und hast die wichtigsten und hoffentlich schönsten Lektionen noch vor Dir. :zwinker2:

Mach Dir also keine Gedanken über das, was in sechs Monaten oder sechs Jahren sein wird. Ob da ein Leistungsknick naht oder nicht, weißt Du doch heute noch gar nicht. Lauf also einfach jetzt das, was jetzt geht, und alles andere siehst Du dann später. Du hast Dir ein sehr ambitioniertes Ziel gesetzt und mußt nun der Realität Tribut zollen. Das scheint Dich insgesamt nicht sonderlich anzufechten, und das ist genau die richtige Einstellung. Bestzeiten sind unter solchen Umständen nicht unbedingt zu holen, dafür hast Du schon zu gut vorgelegt. Aber Du wirst Deine Chancen bekommen, und da spielt das Alter (bzw. das, was Du jetzt im jugendlichen Überschwang dafür hältst) durchaus keine Rolle.

Weiterhin frohes Laufen!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Rolli hat geschrieben:Aber Vorsicht! Mittelstrecke bedeutet nicht weniger Zeitaufwand. Ich laufe zurzeit 35-40km und dafür brauche ich 3x3,5 Stunden, 3x45' , 2x30' in der Woche... ohne Scherz.

Gruß
Rolli
Da wäre ich aber mal an einer (Er-)Klärung der Inhalte interessiert...

Danke und Gruß,
HEIKO
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

150
Mo: 9 km locker @ 5:03/km ; Abend Flex.&Kräft.
Di: 8 km locker @ 4:49/km
Mi: 18 km, darin 8x1 km @ durchschn. 3:38/km mit 2' Trabpause;
Do: 25 km @ 4:54/km; +500 Höhenmeter, 72 % MFH;
Fr: morgens 11.5 km @ 4:58/km, am Ende 4xsprint;
nachmittags 12 km @ 5:12/km; dunkel, Wald, bäh und zäh;
Sa: 35 km @ 5:00/km, letzte 10 @ 4:34
So: morgens 10 km @ 5:07/km
nachmittags 10 km @ 5:20/km, 65 % MHF, gefühlt eher 75 %...
Gesamt 140 km in 9 Einheiten

Am Montag waren die Beine vom Wochenende noch müde, die MYRTL-Routine am Abend hat dann dafür gesorgt, dass sie am Dienstag noch müder waren. Die Einheit am Mittwoch lief dann recht ordentlich. Ich mag 1000er Intervalle gar nicht und dafür liefs auf welligem Radweg zwar hart, aber die HF war niedrig und schnell wieder im Normbereich, so dass ich glaube, meine Kraft und Ausdauer sind ganz. i.O., jetzt fehlt noch ein bischen Speed und ordentlich spezifisches Training. Dafür bleiben mir dann noch 9 Wochen! Die 25 km am Donnerstag lesen sich gut, vor allem nach dem Mitwoch, doch auf meiner Lieblingshügelrunde war das schon ein bischen Arbeit.
Der Freitag war dann morgens noch i.O., die zweite Einheit jedoch nur Brei. Folglich begann der 35er am Folgetag sehr schleppend und ich war schon auf eine richtige fiese Nummer eingestellt, jedoch gingen mit zunehmender Geschwindigkeit die Beine auf und die letzten 10 km lief es recht rund, der letzte km dann sogar nochmal bei Zieltempo 4:00.
Insgesamt also eine recht gelungene Woche, wofür ich nach den letzten beiden Wochen und dem Wochenbeginn doch dankbar bin. Nächste Woche am Samstag dann nach Kiel, den Halbmarathon und somit den ersten Wettkampf seit Anfang Oktober laufen.
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