Mit 1,8 mm Sohle (Nora Astral Crepe) und 3 mm Kordel ist es mir doch zu lapprig. Vor allem die 3 mm Kordel fühlt sich an wie Wäscheleine.
Im Winter bin ich schlussendlich mit Vivobarefoots gelaufen, unter 3...5 °C ist es mir in Huaraches zu kalt. 7°C und Regen ist hingegen wieder machbar.
Letztes Wochenende habe ich nach Monaten wieder meine DIY Huaraches angelegt und bin 10 km mit 5:40 gelaufen. Sofort wieder wohl gefühlt, nur habe ich mir zwei kleine Stellen am Fuß aufgescheuert. Aber vom Gefühl her läuft es sich mit 4,5 mm Vibram Sohle und 5 mm Kordel ähnlich bequem/minimalistisch wie mit Vivobarefoots.
Die 5 mm Kordel ist zwar etwas steif, gibt dadurch den Huaraches aber einiges an Stabilität. Im Gegensatz zu den 3 mm Kordeln.
Also habe ich mir 4 mm Kordeln bestellt und damit die 1,8 mm Sohlen neu bestückt. Vorläufiges Ergebnis: Schon viel besser! 4 mm Kordeln sind wesentlich steifer als 3 mm Kordeln.
Und was ich mittlerweile auch herausgefunden habe: Ganz wichtig für die "Stabilität" und das Tragefühl der Huaraches ist der obere Schnürungspunkt auf der Fußoberseite.
Das wird vor allem bei der Schnürung durch die gelbe Linie beeinflusst (also da ruhig beim Schnürbeginn etwas mehr Luft lassen).
Der Schnürpunkt beim roten Pfeil fühlt sich schon ganz okay an.
Grün ist mir zu lapprig, damit rutscht auch automatisch der Fuß nach vorn (ist auf dem Bild gut zu erkennen).
Im zweiten Bild ist der rechte Fuß neugeschnürt, der Knotenpunkt (Pfeil blau) ist deutlich Richtung Knöchel gewandert und gibt der Huarache überraschend viel Stabilität. Gut zu sehen ist, dass beim rechten Fuß im Zehenbereich wieder mehr Platz ist, der Fuß also "nach hinten" gewandert ist.
Ich werde auf jeden Fall weiter testen, heute ist neues Material eingetroffen.
Am 15.04. ist hier ein regionaler 10 km Lauf, da will ich in Huaraches antreten. Ursprünglich wollte ich das unter einer Stunde laufen, aber da ich das nun schon schaffe, ist die neue Zielzeit 50 min.