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10km-Wettkampf drei Tage vor einem Marathon?

10km-Wettkampf drei Tage vor einem Marathon?

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Hallo!

Ich habe mich frühzeitig bei einem 10km-Lauf angemeldet und erst später festgestellt, dass ich drei Tage später die Möglichkeit habe, meine Marathon-Premiere zu geben. Meine Situation: Mein letzter Wettkampf war ein 31km-Berglauf am 27.04., diese Woche bin ich wieder mit dem Training (3x15km) eingestiegen. Am 18.5. wollte ich einen 20km-Wettkampf absolvieren (ist noch nicht entschieden), der 10km-Wettkampf wäre am 29.04., der Marathon am 01.06.

Kann ich ruhigen Gewissens den 10km-Lauf absolvieren, wenn ich in der Woche ansonsten nur regeneriere oder verschlechtere ich meine Ausgangsposition mit einem Start über 10km für den Marathon?

Vielen Dank für eure Tipps!

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Hallo,
nur du weißt wie schnell dein Körper regenerieren kann. Optimal wäre es natürlich mit ordentlichen Tapering in den Marathon zu gehen. Ich rate dir davon ab, es sei denn dir ist die Zielzeit egal.

Gruß
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Absintheur hat geschrieben:Kann ich ruhigen Gewissens den 10km-Lauf absolvieren, wenn ich in der Woche ansonsten nur regeneriere oder verschlechtere ich meine Ausgangsposition mit einem Start über 10km für den Marathon?
Ja und ja.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Uta Pippig (takethemagicstep.com):

"Es ist es ratsam, dass Sie sich zwei Tage vor dem Marathon gut erholen und nur lockeres Lauftraining absolvieren oder sogar vollkommen pausieren. Vielleicht gehen Sie nur ein wenig spazieren. Es bietet sich ein Besuch der Marathonmesse an, aber bleiben Sie auch dann nicht zu lange auf den Beinen. Falls Ihnen nach einem Lauf zu Mute ist, um sich von Ihrer Nervosität vor dem Rennen zu befreien, können Sie am Tag vor dem Marathon drei bis sechs Kilometer locker laufen. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass Sie wirklich nur ganz locker laufen, damit Sie Ihre Energie für den Marathon sparen.
Vermeiden Sie also umfangreiches und intensives Training. Das ist ein Fehler, den viele Marathonläufer – auch die Profis – in den letzten Tagen vor dem Wettkampf machen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass umfangreiches oder intensives Training in den letzten Tagen vor dem Marathon keinen Nutzen mehr für das Rennen bringt. Im Gegenteil: Es kann Ihre Leistung eher mindern, da es Sie und Ihre Muskulatur unnötig ermüdet.
Ein wichtiger Tipp: Probieren Sie so kurz vor dem Marathon nichts Neues mehr aus. Vermeiden Sie unbedingt neue Formen von Tempo- oder Krafttraining, klettern Sie nicht auf Bäume und machen Sie nichts, was Sie nicht gewohnt sind. Ihr Ziel sollte es sein, so erholt wie möglich zu sein. Also, lassen Sie es ruhig angehen und sparen Sie Ihre Energie für Ihren großen Tag.
Gönnen Sie sich eine erholsame Massage während der letzten zwei Tage. Das lockert die Muskulatur und kann Ihre Anspannung etwas beruhigen. Falls Sie mit Massagen wenig oder keine Erfahrungen haben, bitten Sie um eine sehr leichte und sanfte Behandlung.
Und zum Schluss: In den letzten Tagen vor dem Marathon sollten Sie nur noch das tun, was Sie in eine optimale physische und mentale Verfassung bringt, damit Sie den Lauf Ihres Lebens absolvieren können."

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...wenn du nicht die Kenianer überholen willst, warum nicht?

Also, den 10ner im Marathontempo laufen. Hab ich immer vorher gemacht (3Tage)
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
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Absintheur hat geschrieben:Kann ich ruhigen Gewissens den 10km-Lauf absolvieren, wenn ich in der Woche ansonsten nur regeneriere oder verschlechtere ich meine Ausgangsposition mit einem Start über 10km für den Marathon?
Warum fragst Du nicht, ob Du ruhigen Gewissens den Marathon absolvieren kannst? Von adäquatem Training dafür lese ich jedenfalls in Deinem Eröffnungsbeitrag gar nichts.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Erst einmal vielen Dank für eure Einschätzungen!

Die Möglichkeit den Marathon zu laufen ist mir erst kürzlich zugefallen. Ursprünglich hatte ich einen Marathon erst im Herbst im Blick. Nun denke ich, da der 31km-Berglauf trotz nicht optimaler Vorbereitung (Unterbrechung wegen eines lange geplanten Urlaubs) gut lief, ich nehme den "Trainingsschwung" mit um den Marathon dranzuhängen. Da zwischen beiden "größeren" Wettkämpfen rund ein Monat liegt, sollte das machbar sein.
Ich würde dann Sonntag nochmal einen 30km-Trainingslauf absolvieren, Ende nächster Woche noch ein 15km-Training und dann am 18.5. den 20km-Wettkampf (oder lieber Training?), anschließend Trainingseinheiten im Rahmen von 45-60km/Woche bis zum 10km-Lauf und dann die 2 Tage Füße hochlegen bis zum Marathon... kann man das so in etwa vertreten?
Klar, ob ich auf diese Weise mein ursprünglich anvisiertes Zeitziel für Marathon erreiche (unter 4Std) darf man bezweifeln, aber der Herbst kommt ja auch noch...
Den 10er im Marathontempo zu laufen wäre sicher die beste Herangehensweise. Aber so wie ich mich kenne, wird es mir schwer fallen, im Wettkampf vor mich hin zu trotten - ich muss zugeben, wenn die Zeit offiziell genommen wird, habe ich schon einen gewissen Ehrgeiz. Andererseits: Da ich jetzt schon die letzten Monate nur noch auf längere Strecke trainiert habe, werde ich beim 10er eh nicht lossprinten können wie die "Spezialisten" - so ganz entkommt man ja seinem eintrainierten Laufrhytmus eh nicht..

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...du wirst so oder so leidend ins Ziel kommen! Und da du damit, glaube ich, kein Problem hast, kommt es auf den 10ner
auch nicht mehr an.... wobei ich mich frage was du durch den 10ner in 56 Minuten erreichen willst?!

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Dass du auch mit den 10km den Marathon überstehen kannst, ist wohl klar. Notfalls gehend. Aber, dass macht den Marathon nur schwieriger, langsamer und wohl auch Verletzungsgefährlicher. Also, ich persönlich bin der Meinung, dass ein Marathon eine ernste Sache die man gut überlegt und trainiert angehen sollte. Schon bei deiner anscheinend recht ungeplanten Vorbereitung auf den Marathon bricht bei mir kalter Schweiß aus... aber jeder hat natürlich andere Vorlieben! :D

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Mr.Popcorn hat geschrieben:Dass du auch mit den 10km den Marathon überstehen kannst, ist wohl klar. Notfalls gehend. Aber, dass macht den Marathon nur schwieriger, langsamer und wohl auch Verletzungsgefährlicher... Schon bei deiner anscheinend recht ungeplanten Vorbereitung auf den Marathon bricht bei mir kalter Schweiß aus... aber jeder hat natürlich andere Vorlieben! :D
Hallo Mr. Popcorn,

wenn der TE Läufer eine Stunde auf den Marathon oder mehr schneller unterwegs wäre, würde ich Dir zustimmen. Hier sind wir aber in einem Bereich, in dem die Grenze zwischen MRT und lockerem Dauerlauftempo als vom Wind verwehte Grenze im Sand nicht mehr wirklich erkennbar ist. Grundsätzlich würde ich sowohl den 20er als auch den 10er auf keinen Fall machen. Aber aus dem 20er kann er mit Ein- und Auslaufen noch einen guten langen Lauf machen. Der 10er naja,.. Mit warmup und cool down kommt er dann auch auf 1,5h. Drei Tage vor dem Marathon. Warum nicht? Ich würde es sicher nicht machen.

Bzgl. Deiner Aussage zur Vorbereitung sehe ich die Sache auch etwas anders. 4h entsprechen einem 5:40er Schnitt. Das ist ein anderer Sport in einer ganz anderen Intensität. Das kann man immer mal probieren, wenn´s gerade so reinpasst.

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leviathan hat geschrieben:Hallo Mr. Popcorn,

wenn der TE Läufer eine Stunde auf den Marathon oder mehr schneller unterwegs wäre, würde ich Dir zustimmen. Hier sind wir aber in einem Bereich, in dem die Grenze zwischen MRT und lockerem Dauerlauftempo als vom Wind verwehte Grenze im Sand nicht mehr wirklich erkennbar ist. Grundsätzlich würde ich sowohl den 20er als auch den 10er auf keinen Fall machen. Aber aus dem 20er kann er mit Ein- und Auslaufen noch einen guten langen Lauf machen. Der 10er naja,.. Mit warmup und cool down kommt er dann auch auf 1,5h. Drei Tage vor dem Marathon. Warum nicht? Ich würde es sicher nicht machen.

Bzgl. Deiner Aussage zur Vorbereitung sehe ich die Sache auch etwas anders. 4h entsprechen einem 5:40er Schnitt. Das ist ein anderer Sport in einer ganz anderen Intensität. Das kann man immer mal probieren, wenn´s gerade so reinpasst.
Es ist natürlich machbar, ich habe mich wohl auch nicht richtig ausgedrückt. Ich wollte nur sagen, dass ich persönlich niemals so in einen Marathon reingehen würde (es sei denn, ich wollte jemanden pacen), aber natürlich nur aufgrund persönlicher Vorlieben und der Bedeutung die für mich ein Marathon hat.

Ja, es war eigentlich kein wirklich Konstruktiver Beitrag von mir, muss ich zugeben. :D

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Absintheur hat geschrieben: Meine Situation: Mein letzter Wettkampf war ein 31km-Berglauf am 27.04., diese Woche bin ich wieder mit dem Training (3x15km) eingestiegen.
Hallo Absintheur,

wie schnell bist Du denn beim Hermannslauf gewesen und wie bist Du bei den Bedingungen zurecht gekommen? Weiterhin wäre interessant, ob Du nach der einwöchigen Pause nach dem Hermannslauf wieder im für Dich normalen Tempo gelaufen bist?
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Mr.Popcorn hat geschrieben: Ich wollte nur sagen, dass ich persönlich niemals so in einen Marathon reingehen würde... aufgrund persönlicher Vorlieben und der Bedeutung die für mich ein Marathon hat.

Ja, es war eigentlich kein wirklich Konstruktiver Beitrag von mir, muss ich zugeben. :D
Es gibt doch überall einen gemeinsamen Nenner :)
Ich fand den Beitrag im Übrigen konstruktiv. Ich habe lediglich die Meinung nicht geteilt.

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Rumlaeufer hat geschrieben:Hallo Absintheur,

wie schnell bist Du denn beim Hermannslauf gewesen und wie bist Du bei den Bedingungen zurecht gekommen? Weiterhin wäre interessant, ob Du nach der einwöchigen Pause nach dem Hermannslauf wieder im für Dich normalen Tempo gelaufen bist?
Versuch der Anstiftung für:
Nix Halbes und nichts Ganzes.

Ich würde pers. auf den 10K WK verzichten.

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Hallo Absintheur,

wie schnell bist Du denn beim Hermannslauf gewesen und wie bist Du bei den Bedingungen zurecht gekommen? Weiterhin wäre interessant, ob Du nach der einwöchigen Pause nach dem Hermannslauf wieder im für Dich normalen Tempo gelaufen bist?
Hallo Rumlaufer,

den Hermann bin ich in 3:05 gelaufen. Angepeilte Zielzeit war 3:00 (bzw. eine Sekunde drunter - das Auge läuft schließlich mit). Da ich den Tag vorher noch mit Kopf- und Gliederschmerzen flach lag und mir das Wetter überhaupt nicht lag (es war kalt und regnerisch und ich bin bekennender SchönWarmwetterläufer), bin ich damit letztlich sehr zufrieden gewesen. Im normalen Tempo war ich beim zweiten Trainingslauf nach der Pause, der erste genau eine Woche nach dem Wk war noch merkbar unter Norm.
tb15rr[INDENT] ...du wirst so oder so leidend ins Ziel kommen! Und da du damit, glaube ich, kein Problem hast, kommt es auf den 10ner
auch nicht mehr an.... wobei ich mich frage was du durch den 10ner in 56 Minuten erreichen willst?!
[/INDENT]
Vielleicht ist das für die ganzen Profi-Marathonläufer unter euch nicht nachvollziehbar, aber bei dem 10er-Wk handelt es sich um meine "Haustrainingsstrecke", das ist für mich das gefühlte eine Heimspiel im Jahr, das ich einfach ungern verpassen will. Mit "Erreichen" hat das also nix zu tun, das ist einfach eine emotionale Sache.

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Absintheur hat geschrieben:Vielleicht ist das für die ganzen Profi-Marathonläufer unter euch nicht nachvollziehbar, aber bei dem 10er-Wk handelt es sich um meine "Haustrainingsstrecke", das ist für mich das gefühlte eine Heimspiel im Jahr, das ich einfach ungern verpassen will. Mit "Erreichen" hat das also nix zu tun, das ist einfach eine emotionale Sache.
Das ist es tatsächlich nicht. Der Grund liegt aber woanders. Du sprichst explizit von einem "10er-Wk". Das ist etwas komplett anderes als 10km joggen mit Kuchen im Ziel. Wenn die Frage also lautet, ob 10km locker drei Tage vor dem Marathon schaden, wird Dir wahrscheinlich jeder im Forum ein klares und deutliches NEIN entgegnen.

Good luck :)

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Das ist es tatsächlich nicht. Der Grund liegt aber woanders. Du sprichst explizit von einem "10er-Wk". Das ist etwas komplett anderes als 10km joggen mit Kuchen im Ziel. Wenn die Frage also lautet, ob 10km locker drei Tage vor dem Marathon schaden, wird Dir wahrscheinlich jeder im Forum ein klares und deutliches NEIN entgegnen.
Dass ich mich mit einem lockeren 10er drei Tage vorm Marathon nicht in die Nähe eines gesundheitlichen Schadens bringe, ist mir natürlich auch klar. Aber ganz ehrlich gesagt: Wenn ich schonmal an einem Wettkampf (als solcher ist der Lauf ja ausgeschrieben) mit gemessener Zeit (und bezahltem Startgeld) teilnehme, fällt es mir schwer, einfach vor mich hin zu trotten nach dem Motto "Die Strecke wäre ich ja eh gelaufen, jetzt hab ich halt noch ein paar Mitläufer". Natürlich würde ich gerne mehr als eine 56er-Zeit rausholen. Aber ich sehe mittlerweile ein, dass es nichts bringt, den 10er voll durchzuziehen. Eine optimale Zeit würde ich, da ich ja auf eine längere Strecke hin trainiere, eh nicht erreichen, und für den Marathon wird es zumindest nicht förderlich sein. Werde also entweder, wenn es geht, vom Startrecht zurücktreten, oder halt in den sauren Apfel beißen und mit angezogener Handbremse starten... Zumindest habe ich daraus gelernt, mich nicht frühzeitig bei Läufen anzumelden, wo es nicht unbedingt nötig ist.

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Rennpony hat geschrieben:Hau rein und leg danach die Beine bis zum Marathon hoch. Bist ja schließlich kein Profi, man muss auch nicht immer alles optimieren. :winken:
Hallo Rennpony,

danke für deine moralische Unterstützung. Ich habe mittlerweile beim Veranstalter angefragt, ob ich von der Anmeldung zurücktreten bzw. meine Startnummer auf einen anderen Starter umschreiben lassen kann. Falls nicht, werd ich deinem Rat folgen - Augen zu und durch! ;-)
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