Infest hat geschrieben:Ja, weil "es kommt drauf an". Für die Verschiebung der IAS sehe ich die oben genannte Methode als ideal an, da für Strecken >10km und auch HM eben diese Komponente am wichtigsten ist. Ab 5k abwärts spielt die Schwelle natürlich eine immer weniger gewichtete Rolle im Vergleich zu anderen Aspekten.
Ring geht es aber ums Grundlagentraining für alle Distanzen ab Mitteldistanz aufwärts, wenn ich das richtig verstanden habe. Und ja, es ist vermutlich tatsächlich so, dass das für die Verschiebung der IAS die effizienteste Methode ist. Die Frage ist allerdings, ob es sinnvoll ist, einen so großen Tempobereich (vL3, also etwas schneller als HMRT bis ~400m-RT) 3 Monate lang komplett zu vermeiden oder ob nicht zumindest alle 1-2 Wochen ein lockeres Fartlek, das diesen Bereich anspricht, sinnvoll wäre. Dazu kommt ja noch, dass er außer DL100 praktisch nur DL85 oder langsamer laufen lässt, wodurch das Training eigentlich nur noch aus langsamer als MRT+10% (siehe unten), Schwellentempo und Sprints besteht.
Infest hat geschrieben:Was heißt DL100, 85, bzw ist mit MRT+10% schnell/langsamer gemeint?
Aus dem von dir verlinkten Artikel:
Aus den Messwerten der Leistungsdiagnostik lässt sich nun leicht die Qualität der aeroben Arbeit errechnen. Dabei wird die vL3 als 100% Prozent oder Dauerlauf100 (DL100) angesetzt. Rechnet man nun die Geschwindigkeit (m/s) prozentual um, erhält man ganz schnell die Geschwindigkeiten für DL90, DL85, DL80 und so weiter.
MRT+10% ist Marathon-Renntempo + 10% (multiplikativ gerechnet), also langsamer als MRT. Will heißen: MRT * 1.1, also z.B. bei MRT 3:30 min/km -> MRT +10% 3:51 min/km. Dies wiederum entspricht ziemlich genau Rings DL85. Wenn wir bei MRT 3:30 von vL3 von ungefähr 3:21 ausgehehen sind 85% davon (dieses Mal mathematisch korrekt gerechnet: 3:21 min/km / 0.85) 3:56 min/km, also nahe dran an MRT+10%.