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Marathon Ende Oktober realistisch?

Marathon Ende Oktober realistisch?

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Moin, ich habe mal eine Frage.
Kurz zu meiner Geschichte vorweg:

Ich laufe seit gut 3 Monaten.
Hatte eigentlich keinerlei Motivation, außer mich ein wenig fitter zu halten und etwas Gewicht zu reduzieren.
Hatte mir vorgenommen jeden morgen laufen zu gehen, was ich auch fast eingehalten habe ... manchmal gibt es halt Tage ... :zwinker2:

Es ging Alles recht schleppend los. 4 km Runden in ca. 6 min/km, eine Gehpause dabei. Da ich noch nie so ganz unsportlich war, stellten sich erste Verbesserungen schnell ein. Nach einer guten Woche schaffte ich die Strecke erstmals in 5:15 min/km ohne Pause, was mich damals (vor 3 Monaten :zwinker4: ) mächtig stolz machte, aber auch sehr forderte.

"Leider" bin ich ein Menschm, der bei allem was er anfängt sehr schnell einen Ehrgeiz entwickelt, der vielleicht sogar manchmal etwas ungesund ist.
Ich fing an meine Zeiten zu jagen, meine Runden auszudehnen. Erfolge stellten sich ein, ich quälte mich und vor kurzem reifte der Entschluss in mir, dass ich unbedingt einen Marathon laufen möchte. Nicht, dass ich jetzt unbedingt den Ehrgeiz habe das Ganze dann zu wiederholen und ein passionierter Langstreckenläufer zu werden. Nein, ich will es mir einfach selbst beweisen, dass ich es kann.

Der Marathon wäre in knapp 4 Wochen. Bislang laufe ich in meinen täglichen Runden so 6-10 km (wenn ich mal wenig Zeit und/oder Lust habe auch mal eine kurze 4 km Strecke) und habe an den letzten beiden Wochenenden jeweils einen Lauf knapp über der Halbmarathon-Distanz absolviert. Meine Halbmarathon-Zeit lag da bei ca. 1:47-1:48 h.
Diese Läufe haben mich ehrlich gesagt ganz schön geschlaucht und ich bin ins Grübeln gekommen, ob ich einen Marathon überhaupt durchstehe.

Ich habe in diversen Trainingsplänen gesehen, dass man vor einem Marathon einige mal im Training mind. 35 km laufen sollte.
Dafür hätte ich noch drei Wochen Zeit, das 2-3 mal zu machen.

Ich möchte den Marathon unbedingt in unter 4 Stunden laufen. Ist das überhaupt realistisch? Kann man das mit der Vorbereitung schaffen?
Vielleicht werde ich bis dahin auch mal das Rauchen drangeben (nicht viel, eine Schachtel pro Woche), aber ob das wirklich den Unterschied macht ...
Mein BMI ist derzeit noch bei knapp 25, vielleicht geht auch da nochmal das ein oder andere Kilo. Aber ich denke auch das wird den Kohl nicht fett machen.

Kann da jemand aus Erfahrung sprechen? Bedanke mich schonmal im Voraus für eventuelle Antworten.

Gruß vom RennEsel


PS: Meine derzeitigen Bestzeiten (Wettkämpfe habe ich noch nie absolviert), falls es bei der Einschätzung hilft:
5 km: 22 min
10 km: 49 min
Halbmarathon: 1:47 h
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Marathon Ende Oktober realistisch?
Nein
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Antwort 1:

Da du ja schon schreibst, dass du eh keine Lust hast, danach noch ambitioniert weiter zu laufen: Mach es.

Gesund ist es nicht, es wird dich aber aller Voraussicht nach auch nicht umbringen.

Ich weiß zwar nicht, welche sonstigen Defizite du als übergewichtiger Raucher hast, die du kompensieren musst, aber das geht mich hier - im Läuferforum - auch nichts an.

Antwort 2:

Schöner Versuch, alle Reizthemen in einem Beitrag zusammenzufügen. Beim nächsten Mal darfst du aber nicht wieder das mit dem Musikhören vergessen.

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RennEsel hat geschrieben:Ich möchte den Marathon unbedingt in unter 4 Stunden laufen. Ist das überhaupt realistisch?
Nein.
There are no answers. Only choices.

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RennEsel hat geschrieben:Erfolge stellten sich ein, ich quälte mich und vor kurzem reifte der Entschluss in mir, dass ich unbedingt einen Marathon laufen möchte. Nicht, dass ich jetzt unbedingt den Ehrgeiz habe das Ganze dann zu wiederholen und ein passionierter Langstreckenläufer zu werden. Nein, ich will es mir einfach selbst beweisen, dass ich es kann.
Es ist kein Kunststück, sich 42 km am Stück zu Fuß fortzubewegen. Sich oder anderen ausgerechnet mit so etwas beweisen zu wollen (was denn eigentlich?) ist einfach lächerlich. Sowas schafft jeder halbwegs sportliche 10-jährige.

Außerdem scheinst Du Dir einzubilden, der Marathon sei an der Ziellinie vorbei. Ist er nicht. Er ist erst dann vorbei, wenn Du wieder normal trainieren kannst. Wenn Du also, wie Du andeutest, ggf. nach dem Marathon die Laufschuhe an den Nagel hängst, hast Du ihn im Prinzip auch nicht bis zum Ende absolviert. Je schlechter Du Dich vorbereitet hast (und im Moment sieht es ja in dieser Hinsicht Deiner Beschreibung nach wirklich miserabel aus), desto länger wird es hinterher dauern, bis sich alles normalisiert hat. Wenn Du Pech hast, kommst Du nie wieder so weit, weil Du Dir einen dauerhaften Schaden zugezogen hast.

Es geht also weniger um die Frage, ob Du es irgendwie bis ins Ziel schaffst (und wenn ja, in welcher Zeit), sondern welchen Preis Du dafür zu zahlen bereit bist. Das mußt Du aber schon tunlichst mit Dir allein ausmachen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hunde, Pfefferspray und Kompressionsstrümpfe kommen mir hier eindeutig zu kurz.

Nachtrag:
sub-4 schaffe ich nicht mal mit Training.

Antwort auf deine Frage: Nein.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Ich glaube schon, dass du einen Marathon schaffen könntest, aber nicht in 4 Wochen!
Das wäre wahnsinnig.

Ich habe selber auch noch keinen geschafft, aber schon drauf hingearbeitet. Ich glaube, jeder Marathoni kann dir sagen, dass ein Marathon eben nicht 2x ein Halbmarathon ist. Da passieren ganz andere Dinge mit dem Körper.

Ich habe als Laufanfänger 2009 innerhalb von 4 Monaten das erste Mal die Halbmarathondistanz intus gehabt. Lief super! Auch ich war beflügelt und dachte mir, noch mal 4 Monate und du läuft einen Marathon. 4 Monate später lief ich gar nicht mehr, sondern lag beim Physio mit meiner Hüfte. Und du willst das in 4 Wochen machen?

Selbst beim damaligen TV-Projekt (war es der NDR?) namens "von 0 auf 42 in einem Jahr" gab es große Diskussionen, dass es ungesund und nicht ratsam ist in der kurzen Zeit, obwohl die Aspiranten medizinisch und fachlich begleitet wurden.

Aber gut möglich, dass es dir mit der entsprechenden Musik zur Motivation hilft, die 42km durchzustehen... :peinlich:

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Dass ich der Einzige bin, der hier - wie immer bei solchen Threads - sagt, dass es möglich ist, weiss ich. Wir haben ganz ähnlich angefangen, auch ich entwickle bei allem, was ich anpacke schnell einen teils wohl ungesunden Ehrgeiz.

Ich hatte mich 3 Wochen vor dem Zürich Marathon 2012 zur Teilnahme überreden lassen und bin vorher nie wirklich weiter als HM gelaufen. Auf die Distanz hatte ich eine 1:42 stehen mit 20-30 Kilometern unstrukturiertem Training wöchentlich. Ins Ziel gekommen bin ich mit einer 3:29, ohne einen Einbruch gehabt zu haben. Von realistischenn Zeiten anhand Vorleistungen hatte ich keine Ahnung und habe mich einfach darauf geachtet, pulsmässig bei ungefähr 10 Schlägen tiefer als bei den HM-Testläufen zu laufen :P Von dem her: basierend auf meiner persönlichen Erfahrung kann sowas tatsächlich aufgehen. Versuch macht kluch. Jedoch muss ich ganz klar sagen, dass ich keinen BMI von 25 hatte, sondern schon immer ein Leichtgewicht war. Die Gelenke/Sehnen haben es problemlos verdaut.

Damit mir jetzt nicht Angebertum nachgesagt wird: trotz massiv mehr Training in strukturiertem Rahmen während den letzten zwei Jahren haben sich die Fortschritte in Grenzen gehalten. Die Sub 3 habe ich noch immer nicht geknackt (aber vllt. diesen Sonntag dann :D ).

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Danke an Alle, die mir ernsthaft geantwortet haben.
Werde mal nach einem 30 oder 35 km Lauf sehen, wie es mir geht und auch anschließend berichten. Ich denke am Wochenende werde ich Zeit dafür finden.

@Stützredli: Danke für die Motivation :hallo: . Ich denke meine Gelenke werden keine Probleme machen. Damit hatte ich eigentlich noch nie Probleme. Beim Puls muss ich passen - den habe ich noch nie gemessen. Weiß also nicht, wie mein Puls ist.

@Lilly: tatsächlich fällt es mit mit der richtigen Musik teilweise leichter zu Laufen oder mich zu schnellerem Tempo zu motivieren. Vielleicht wäre das ein Hilfmittel für die letzten 10 km - Musik rein, Augen zu und druch :wink:


Ich wusste nicht, dass man mit einer einfachen Frage einen Teil der Forengemeinde hier so dermaßen auf die Palme bringen kann.
Keine Ahnung, was Pfefferspray, Kompressionsstrümpfe, Hunde und Musik mit meiner Frage zu tun haben, aber seis drum.
Fällt es einigen hier tatsächlich so schwer zu akzeptieren, dass meine Präferenzen halt etwas anders liegen als die ihrigen?
Warum schreibt ihr dann überhaupt in einem Anfängerforum? Bleibt doch mit Euren "Profi-Spezis" unter Euch.


Off-Topic:

Auch, wenn ich eigentlich meine Finger dazu still halten wollte: @aghamemnum Dein Beitrag trieft ja geradezu vor Arroganz und "Wörter im Munde umdrehen":
1) Auch habe ich auch nach mehrmaligem Lesen meines Beitrages nicht den Part entdecken können, in dem ich schrieb, dass ich danach die Laufschuhe direkt wieder an den Nagel hängen werde. Es tut mir ja sehr Leid, dass ich Dich gekränkt habe, indem ich schrieb, dass ich kein passionierter Langstreckenläufer werde.
2) Schön, wenn jeder 10-jährige den Marathon schafft. Damit wäre meine Frage beantwortet und ich und viele Andere können sofort ihr Training einstellen.
3) Du bildest Dir also ein festzulegen, wann und wie der Marathon für Jeden zu enden hat. Naja immerhin ist Einbildung, die Du mir witzigerweise vorwirfst, ja auch eine Bildung.
4) Habe ich ebenfalls nicht geschrieben, Anderen Etwas beweisen zu wollen. Das hast Du völlig frei in meinen Beitrag hinein interpretiert. Was ich mir selbst beweisen möchte, das darfst Du getrost mir selbst überlassen.
5) Jeden weiteren Beitrag von Dir, werde ich ignorieren - von daher spar Dir die Mühe. Solche Foristen wie Dich kenne ich zur genüge aus anderen Foren ... das tue ich mir nicht an.

@freilaufend:
Ja, neben meinem Übergewicht (vielleicht solltest Du Dich mit der Begrifflichkeit genauer Beschäftigen), habe ich noch folgende Defizite zu kompensieren:
- Mikropenis
- Akne
- Arbeitslosigkeit
- Impotenz
- haarige Warzen auf der Nase
Auch Du scheinst ein ausgeprägtes Textverständnisproblem zu haben. Ich habe nicht geschrieben, dass ich danach nicht ambitioniert weiterlaufe, sondern, dass ich sicherlich kein passionierter Langstreckenläufer werde.
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RennEsel hat geschrieben:Ich möchte den Marathon unbedingt in unter 4 Stunden laufen. Ist das überhaupt realistisch? Kann man das mit der Vorbereitung schaffen?
Ja und ja.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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RennEsel hat geschrieben:@Lilly: tatsächlich fällt es mit mit der richtigen Musik teilweise leichter zu Laufen oder mich zu schnellerem Tempo zu motivieren. Vielleicht wäre das ein Hilfmittel für die letzten 10 km - Musik rein, Augen zu und druch :wink:
Bei vielen WKs ist das verboten - mit gutem Grund. Erst am Wochenende hatte ich wieder einen Lauf, bei dem einige Mädels mit Musik im Ohr durch die Gegend taumelten und weder vor noch vor allem hinter sich irgendetwas wahrnahmen. Das ist für sie und andere gefährlich.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich möchte jetzt etwas zur Klärung und zur Beruhigung beitragen.

Rennesel, ich verstehe, dass du angepisst bist, weil du einfach nur ne Frage gestellt hast und teils zickige Antworten bekommst.
Ich verstehe aber auch die anderen, dass sie mittlerweile so reagieren.
Das ist eine Frage des Blickwinkels und der Erfahrung. Hier gibt es erfahrene und passionierte Läufer, die schon länger im Forum sind. Und immer und immer wieder kommen dieselben Fragen (die Reizthemen von denen aghamemnum sprach): "Ich habe nächste Woche einen Einstellungstest, wie schaffe ich es bis dahin, Zeit XY zu laufen?" "Ich möchte in 3 Monaten einen Marathon laufen, wie schaffe ich das möglichst schnell?" usw..

Wer ein erfahrender Läufer ist, weiß, dass es unvernünftig ist, sich so kurzfristig auf ein Ziel vorzubereiten. Und das raten sie auch, trotzdem hält sich meistens niemand dran. Und das sind dann dieselben Leute, die in 3 Monaten das Forum überschwemmen mit Fragen wie: "Schienbeinkantensyndrom, Überlastung, Knieprobleme, Hüft-OP, Verletzungen, brauche Rat von euch, helft mir!"

Und irgendwann ist man vielleicht genervt davon, dass Leute immer in dieselbe Falle reinrennen und man dann auch noch als erfahrener Läufer Beratungshilfe leisten soll, wie diese Leute wieder aus der Falle herauskommen.

Du hast mit deiner Frage also nichts schlimmes getan, sondern genau die Reizpunkte losgetreten, die schon tausende vor dir zu einem Reizthema gemacht haben. Quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Insofern nehme es nicht persönlich, ich kann dich verstehen, aber ich verstehe auch die anderen. Und du nun hoffentlich auch.

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Stützredli hat geschrieben:Dass ich der Einzige bin, der hier - wie immer bei solchen Threads - sagt, dass es möglich ist, weiss ich.
Da hast du aber Unrecht. Ich war schon der dritte hier...

Nebenbei bemerkt: bei Gasolina hatten wir damals auch recht mit unserer "viel zu optimistischen" Einschätzung.

Allerdings hat Agha mit seinen Bedenken durchaus gute Punkte aufgeworfen, aber danach war ja nicht gefragt. Um Hinweise zum Training wurde auch nicht gebeten; sonst hätte ich von den 2-3 35ern in den letzten Wochen abgeraten. Will ja nicht verwässern hier.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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...die meisten "Neuen" hier mit solchen Vorhaben wollen halt hören was sie für tolle Hechte sind und mit Kritik haben sie es dann nicht so....
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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RennEsel hat geschrieben:Dein Beitrag trieft ja geradezu vor Arroganz und "Wörter im Munde umdrehen":
Klingt nach einem Lob, auch wenn's vielleicht nicht so gemeint war.
Auch habe ich auch nach mehrmaligem Lesen meines Beitrages nicht den Part entdecken können, in dem ich schrieb, dass ich danach die Laufschuhe direkt wieder an den Nagel hängen werde.
Ausschließen tust Du es zumindest nicht. Dagegen deutest Du an, daß ein Marathon für Dich eher eine Art Gipfelpunkt wäre. So geht es vielen, und etliche davon lassen anschließend ihre Laufschuhe in der Ecke vergammeln. Gerade die, die etwas beweisen wollen und vorher schon wissen, daß sie hinterher kaum noch höher hinaus wollen.
Es tut mir ja sehr Leid, dass ich Dich gekränkt habe
Wenn Du das für möglich hältst, bildest Du Dir entschieden zu viel auf Dich ein. Aber das deutete ich ja schon an.
Du bildest Dir also ein festzulegen, wann und wie der Marathon für Jeden zu enden hat.
Bei allem, was man tut, ist nicht nur entscheidend, wie man reinkommt, sondern auch, wie man wieder rauskommt. Auch letzteres sollte man sich also rechtzeitig überlegen.
Habe ich ebenfalls nicht geschrieben, Anderen Etwas beweisen zu wollen.
Hatte ich Dir auch gar nicht unterstellt.
D-Bus hat geschrieben:Ja und ja.
Interessante Einschätzung. Aber Frage 2 war ja auch nicht individuell, sondern generell formuliert, und irgendwo gibt es immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen. :teufel:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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RennEsel hat geschrieben: Werde mal nach einem 30 oder 35 km Lauf sehen, wie es mir geht und auch anschließend berichten. Ich denke am Wochenende werde ich Zeit dafür finden.
Mach 35, nüchtern, einschl. 15 Endbeschleunigung. Wenn Du Glück hast, dann kannst Du bereits im Training die Erfahrung machen, was Dein unwilliger Körper mit Deiner Seele anstellt.

Knippi

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Wer er das 2 Wochen vor dem geplanten Marathon macht, dann hat sich das Thema wahrscheinlich auf diese Weise erledigt, nehme ich an.

@Rennesel: Ich bitte um Erfahrungsbericht, wenn du den langen 35er hinter dir hast!

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Nein, ich glaube nicht, dass man hier Gasolina mit dem TE vergleichen kann, da die Dinge hier mAn ein wenig anders liegen. (Talent, BMI, vorher bereits sportlich tätig)

Für dich RennEsel scheint es auszureichen, dass du dich am M versucht hast und den irgendwie bewältigt bekommst. Die gesundheitlichen Aspekte mal nach hinten gekehrt, wird wohl gut gehen, irgendwie.

Eigentlich bedingt eine seriöse M-Vorbereitung einen gewissen Vorlauf. Das bedarf vorerst einer wochenlanger Grundlagenausdauer, wo du Wochenkilometer sammelst und dir für die direkte M-Vor. die Ebene schaffst. Später dann in der direkten M-Vorb. kommen dann gezielt Tempodauerläufe, Intervalle und lange Läufe hinzu, welches die Quali-Einheiten im Traningsplan darstellen. Die Wochenkilometer werden weiterhin ausgebaut. Du gewöhnst somit dein orthopädisches Gerüst an diese Dauerbelastungen und im günstigsten Falle hast du bei diesem Training keine orthopädischen Probleme, die sich leider schleichend einstellen können und wo man zum Teil auf Monate hin nicht mehr trainieren kann. Wir sprechen hier in der direkten M-Vorb. bereits jeweils von Zeiten von 12-16 Wochen intensiven Trainings. In den letzten beiden Wochen wird dann das Training runtergefahren, dies wäre dann das Tapern. Das heißt, dass dein Körper nun Kräfte sammelt für den eigentlichen Wettkampf. Somit bist du nun nach mindestens einem viertel Jahr intensiven Trainings endlich an dem Punkt, wo dein Körper nunmehr zur Ruhe kommt.

So oder ähnlich schaut eine konservative, struktuierte und ordentliche M-Vorb. aus und nun vergleiche selbst, was diese mit deinem Vorhaben gemein hat.

Deine HM-Zeiten lesen sich gut. Schaffen könntest du es sicher, vl. auch unter 4 Stunden, wenn du genug Biss und Talent mitbringst. Die Gefahr jedoch dich hierbei abzuschießen wäre ungleich höher. Aber danach fragst du leider nicht. Viel Erfolg und berichte mal.
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@Lilly
Alles klar, Botschaft angekommen :daumen:
Schienbeinkantensyndrom ... interessant, direkt mal gegoogelt. Passte vom Namen her auf das, was ich in der Vergangenheit mal hatte. Und tatsächlich Symptome stimmen. Hatte ich vor etlichen Jahren mal, als ich nach sportlosen Jahren wieder mit Fußball nagefangen habe. Werde darauf achten - danke für den Hinweis.
Bericht bzgl. 35 km folgt ...

@D-Bus
Wie gesagt, Foristen, wie @aghamemnum ignoriere ich. Auch, wenn er von mir aus Ahnung haben mag. Würde ich im richtigen Leben auch so machen. Es gibt auch genug Leute, die Ahnung haben und das vernünftig rüberbringen.
Womit wir bei Deinem Beitrag wären :zwinker2:
Ich hatte in den Marathon-Trainingsplänen (u.a. auf der Runner's World Seite - 12 Wochen Trainingsplan) gelesen, dass in den Wochen 9-12 durchaus noch längere Einheiten auf dem Plan stehen. Anfang Woche 9 wäre ich ja jetzt. Davon abgesehen, dass ich mich nach keinem Trainingsplan gerichtet habe. Wozu würdest Du denn trainningsmäßig raten (außer, dass Du mir eventuell generell von dem Vorhaben abraten würdest :P )?

@tb15rr
Sachliche Kritik nehme ich immer gerne entgegen - egal bei welchem Thema. "Welche sonstigen Defizite musst Du kompensieren", "schafft jeder 10-jährige", "lächerlich" etc. ist für mich halt keine vernünftige Kritik.

@hardlooper
Werde mal versuchen die Zeiten anzupeilen. Da muss ich mich etwas im Zaum halten. Ich neige eher dazu zu überziehen am Anfang.
Nüchtern (mehr oder weniger) laufe ich sowieso meistens, da morgens. Letzten Sonntag habe ich den Fehler gemacht 24 km 3 Stunden nach einem ausgiebigen Grillen anzugehen ... ich hätte es nach 10 km fast von mir gegeben :zwinker2:

@Det_isse
Könntest Du mal den Thread von "Gasolina" verlinken. Würde mich mal interessieren.
Tapern, witzig - hat bei uns eine andere Bedeutung. Das ist das, was man morgens um 5 nach einer durchzechten Nacht macht :D
Du hast natürlich recht, eine konservative Marathonvorbereitung ist das sicher nicht.
Allerdings gebe ich auch zu Bedenken, dass ich die Belastung kontinuierlich angezogen habe, so dass ich bei >40 km je Woche bin. Ich denke (hoffe), dass es keine orthopädischen Probleme geben würde.

@Alle
Danke für die rege Beteiligung und die Anregungen.
Ich möchte nochmal dezent darauf hinweisen, dass ich nicht schrieb: Ich werde auf jeden Fall den Marathon laufen, alle Warnungen in den Wind schlagen und möchte keine Kritik hören. Da hier so der ein oder andere Vorwurf in die Richtung geht.
Der Titel des Threads ist absichtlich und nicht ohne Grund als Frage formuliert. Ich habe bis jetzt eine Entwicklung hinter mir und habe um Einschätzung gebeten. Eine Entscheidung, ob ich überhaupt laufen werde, habe ich ja noch gar nicht getroffen. Bzw. Laufen werde ich Ende Oktober auf jeden Fall, aber nicht unbedingt den Marathon ... vielleicht auch nur HM oder 10 km ...
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Du überschätzt deine Wichtigkeit grandios. Ob du den Marathon läufst oder ob du ihn auf den Pobacken hüpfst, ist mir völlig gleichgültig.

Und es ist noch nicht einmal originell: Übergewichtige Raucher, die in einem Gewaltakt irgendwie ein Marathonziel erreichen wollen, gab es hier vor dir und wird es nach dir geben. Auch pampige Reaktionen bei etwas Gegenwind sind Alltag und einfach nur noch langweilig.

Deine Wortklauberei zwischen "ambitioniert weiterlaufen" und "passionierter Langstreckenläufer" erscheint mir reichlich undurchschaubar.

Glück wünschen mag ich auch nur Leuten, die ein wenig selbst dazu beitragen, dieses nicht überzustrapazieren.

Und deshalb bin ich jetzt hier raus.

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RennEsel hat geschrieben:
@Det_isse
Könntest Du mal den Thread von "Gasolina" verlinken. Würde mich mal interessieren.
Ohoh, 40+ WKM habe ich nicht mal in meiner WK-freien Zeit und da überlegst du ... Ach lassen wir das. :D

Hier ein Link über den 1. M von Gasolina, der Thread war ganz putzig, wo wir noch Wetten abgeschlossen haben. Jedoch ist Gasolina mit dem Läufergen begnadet. Sie hat es allen Pessimisten zum Trotz gezeigt. Bei ihr ging es gut. Bei dir habe ich Bedenken, nimm es nicht persönlich bitte.

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... nntag.html


und noch ein Link zum nächsten Thread, wo es um lange Läufe ging in der M-Vorb., auch recht lesenswert.

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ythos.html
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D-Bus hat geschrieben:Da hast du aber Unrecht. Ich war schon der dritte hier...

Nebenbei bemerkt: bei Gasolina hatten wir damals auch recht mit unserer "viel zu optimistischen" Einschätzung.
Stimmt :D Ich vergass - oder eher ich überlas ;)
Dromeus hat geschrieben:@Stützredli: Unrealistisch und unmöglich sind zwei Paar Stiefel.
Ach komm, dass ich in Beantwortung seiner Frage "nicht unrealistisch" gemeint haben muss, sollte ja klar sein, wenn man nach dem Einleitungssatz noch weiterliest. Entschuldige, wenn ich meine Aussagen hier nicht dermassen präzise formuliere. Doch sind wir hier glücklicherweise nicht beim Aufsetzen eines Vertrags oder von AGB und können uns normal unterhalten.

Tatsächlich war ich mir bei Gasolina ziemlich sicher, dass sie es unter 4h hinknallt. Beim TE hier halte ich es "nur" für realistisch.

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RennEsel hat geschrieben: vielleicht auch nur HM oder 10 km ...

Mein Tipp für die nächsten Thread-Titel: "HM SUB 1:30 Ende Oktober realistisch?" oder "10 KM SUB 40 Ende Oktober realistisch?"

Ernste Frage: Warum muss es dieser Oktober sein? Warum nicht vernünftig vorbereiten und nächstes Jahr starten?

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Nochmal ich :D

Habe mir gerade dein Lauftagebuch angesehen. Du hast insgesamt 2 Läufe zw. 21-23 km. Das sind die einzigsten "langen Läufe" bei dir, seit Juni, wo du mit dem Training angefangen hast. Tue dir selbst den Gefallen und lass den M später angehen.
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Det_isse hat geschrieben:Nochmal ich. ... Du hast insgesamt 2 Läufe zw. 21-23 km. Das sind die einzigsten "langen Läufe" bei dir, seit Juni, wo du mit dem Training angefangen hast.
Der Himmel sei seinen Gebeinen gnädig!
Da war von Wetten die Rede, einfach so oder gibt es dafür einen Buchmacher? Ich setze alles!
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Och Lauf ruhig, sind ja deine Gräten :teufel:

Und wenn du den 30er als Test machst und denkst, ach, 12 km sind ja nix, die packe ich mit links, immer schön im Hinterkopf haben: ungefähr ab km 32 fängt beim M die zweite Hälfte an :D
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Tigertier hat geschrieben: Och Lauf ruhig, sind ja deine Gräten :teufel:
Davon sollte man ausgehen. :zwinker5: Auch das "von einem Blut sein" nach einer kirchlichen Trauung ist nicht so ernst gemeint, wie ich immer dachte - es ist nur 'ne gemeine familiäre Blutsverwandschaft.
Tigertier hat geschrieben: Und wenn du den 30er als Test machst und denkst, ach, 12 km sind ja nix, die packe ich mit links, immer schön im Hinterkopf haben: ungefähr ab km 32 fängt beim M die zweite Hälfte an :D
:nono: 35er.

Knippi

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Stimmt, 35er... Und dann kommen ja nur noch lächerliche 7,2 km beim Marathon - phhh, Kinderspiel :geil:
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Dexter Morgen hat geschrieben:Mein Tipp für die nächsten Thread-Titel: "HM SUB 1:30 Ende Oktober realistisch?" oder "10 KM SUB 40 Ende Oktober realistisch?"

Ernste Frage: Warum muss es dieser Oktober sein? Warum nicht vernünftig vorbereiten und nächstes Jahr starten?
ich freu mich schon auf den threadtitel
"marathon sub2 machbar? , welchen trainingsplan würdet ihr empfehlen? :D

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"Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht, und der hat es einfach gemacht."

Ob das für dich realistisch ist oder nicht, musst du für dich selbst rausfinden. Deine Gelenke etc. werden nach drei Monaten laufen noch nicht an so eine Marathon-Belastung gewöhnt sein. Rein daher ist davon abzuraten und gesund ist es sicherlich nicht! Viel sitzen, rauchen, Alkohol und viele andere Dinge die man vielleicht im Leben macht sind aber auch nicht gesund. Wenn man das mal außen vor lässt und du auf Durchkämpfen (körperlich und geistig) stehst und du gerne Muskelkater und evt. auch Schmerzen magst, warum nicht? Allerdings solltest du darüber nachdenken, dich vorab evt. mal von einem Arzt durchchecken zu lassen.

Ich habe meinen ersten Marathon auch mit einer "eher schlechten" Vorbereitung und wenigen langen Läufen bis max. 30km gemacht. Gelaufen war ich vor dem Start seit ca. acht Monaten. Allerdings hatte ich auch keine schnelle Zielzeit vor Augen. Ich bin langsam gelaufen und habe an jeder Verpflegungsstelle angehalten und neue Kraft geschöpft. Daher ging das soweit ohne größere Probleme. Bei mir kam der Tiefpunkt bei Kilometer 24 bis 28, da es bergauf ging und ziemlicher Gegenwind war. Nach Kilometer 30 ging es wieder richtig gut bis Kilometer 38 und die letzten vier Kilometer waren dann richtig hart.
Der eigentliche Marathon begann dann die nächsten zwei bis vier Tage. Mega Muskelkater. Ich brauchte fünf Minuten, um im Haus 10 Treppenstufen rauf oder runter zu gehen... Und was soll ich sagen? Es war geil! Eine tolle Erfahrung. Ich bin meine Marathon-Bestzeit gelaufen (war ja der erste Marathon, aber das war mir egal) und ich hatte Spaß beim Lauf und am laufen (obwohl es richtig hart war). Was soll ich sagen, ich würde es wieder so machen.

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RennEsel hat geschrieben: Du hast natürlich recht, eine konservative Marathonvorbereitung ist das sicher nicht.
Allerdings gebe ich auch zu Bedenken, dass ich die Belastung kontinuierlich angezogen habe, so dass ich bei >40 km je Woche bin. Ich denke (hoffe), dass es keine orthopädischen Probleme geben würde.
Ich würd ja behaupten das 50-60 Wochenkilometer das Minimum bei einer guten Marathonvorbereitung sind, diverse Trainingspläne und das Nachrechnen der Einheiten ergeben das zumindest.

Ob du orthopädische Probleme bekommst kann man dir nicht sagen, das du aber mit einem Marathon nach 3 Monaten Laufen deinem Körper keinen Gefallen tust, ist wohl so gut wie sicher.
Ich weiß ja nicht was gegen einen HM spricht, ist aber dein Körper und deine "sportliche Karriere"...

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RennEsel hat geschrieben:@D-Bus
Ich hatte in den Marathon-Trainingsplänen (u.a. auf der Runner's World Seite - 12 Wochen Trainingsplan) gelesen, dass in den Wochen 9-12 durchaus noch längere Einheiten auf dem Plan stehen. Anfang Woche 9 wäre ich ja jetzt. Davon abgesehen, dass ich mich nach keinem Trainingsplan gerichtet habe. Wozu würdest Du denn trainningsmäßig raten (außer, dass Du mir eventuell generell von dem Vorhaben abraten würdest :P )?
Guck dir nicht nur an, wo du hinwillst (meinetwegen 35 km als langer Lauf, Lala), sondern auch, wo du stehst. Dann versuche, dich halbwegs an die gängigen Faustregeln zu halten:
1) Umfangserhöhung pro Woche maximal 10%
2) Längster Lauf maximal 33% der Wochenkilometer
3) 2 Wochen vorm Marathon Umfänge und Lala runterfahren

Wenn ich das richtig sehe, bist du letzte Woche an fünf Lauftagen insgesamt etwa 55 km gelaufen, meist mit 5:00 min/km. Der längste Lauf war knappe 24 km lang, Pace 5:10 min/km.

Vorschlag für die letzten vier Wochen (zwangsläufig mit der Brechstange):
Woche 1:
Mo: -
Di: 9 km @5:00 (schon gelaufen)
Mi: 12 km: 2 km @5:15; 8 km @4:30; 2 km @5:15
Do: -
Fr: 12 km @5:10
Sa: 8 km @5:20
So: 27 km: die ersten 20 km @5:20, dann etwas schneller, falls möglich
Macht 9 + 12 + 12 + 8 + 27 = 68 km.

Woche 2:
Mo: -
Di: 10 km @5:10
Mi: 14 km: 2 km @5:15; 10 km @4:30; 2 km @5:15
Do: -
Fr: 15 km @5:10
Sa: 8 km @5:20
So: 30 km: die ersten 20 km @5:20, dann etwas schneller, falls möglich
Macht 10 + 14 + 15 + 8 + 30 = 77 km.

Woche 3:
Mo: -
Di: 8 km @5:10
Mi: 14 km: 2 km @5:15; 10 km @4:30; 2 km @5:15
Do: -
Fr: 12 km @5:10
Sa: 6 km @5:20
So: 20 km: die ersten 10 km @5:20, dann etwas schneller, falls möglich
Macht 8 + 14 + 12 + 6 + 20 = 60 km.

Woche 4: Weder Kickboxen noch Fussball!
Mo: -
Di: 6 km @5:10
Mi: 8 km @4:50
Do: -
Fr: 4 km @5:20
Sa: 0 - 2 km @5:20
So: Marathon: die ersten 30 km @5:20, dann versuchen, das Tempo zu halten

Dieser Vorschlag ist auf der frechen Seite; im Zweifel mach weniger/langsamer (z. B. nichts am Samstag), nicht mehr/schneller.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Lilly35 hat geschrieben: Du hast mit deiner Frage also nichts schlimmes getan, sondern genau die Reizpunkte losgetreten, die schon tausende vor dir zu einem Reizthema gemacht haben. Quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Insofern nehme es nicht persönlich, ich kann dich verstehen, aber ich verstehe auch die anderen. Und du nun hoffentlich auch.
Hi, das kann ich nur unterschreiben 👍.

Ich vermute mal, dass Du sowieso den Versuch wagst ungeachtet aller Ratschläge... Versuche das Projekt langsam anzugehen und nicht zu überpacen, dann könnte es mit dem M klappen.

Ähnlich wie bei stützredli habe auch ich den Marathon "supereasy" im ersten Laufjahr mitgenommen, a b e r ich bin leicht, Nichtraucher und sehr vernünftig!

Viel Glück...

Nachtrag: Mein erster Marathon war gefühlt wirklich locker im Vergleich zu den nachfolgenden 😉 und ich habe keinerlei Blessuren davongetragen.

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Ist doch eigentlich ganz einfach. Den TP vom D-Bus ans Bett nageln, hiernach trainieren und Stück für Stück abarbeiten. Dann könnte es durchaus noch mit dem Marathon und seiner sub-4? funktionieren. Anhand von dem was D-Bus erarbeitet hat, wäre das Marathontraining zumindest in den kommenden 4 Wochen aus jetziger Sicht bestmöglich gesichert und ich sehe auch nix unmögliches anhand dieser Trainingseinheiten :) Viel Erfolg RennEsel!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Der Vorschlag von D-Bus gefällt mir in Anbetracht dessen, dass die Brechstange nötig ist. Die Tempoläufe in 4:30 dürften sehr fordernd sein, zumindest wenn Deine 10k-Zeit ziemlich am Limit war :teufel:
runningknacki hat geschrieben: Nachtrag: Mein erster Marathon war gefühlt wirklich locker im Vergleich zu den nachfolgenden �� und ich habe keinerlei Blessuren davongetragen.
Das war bei mir übrigens genau das gleiche. Inzwischen sind es 5 Marathons, davon jedoch nur zwei flache und dreimal mit ordentlich Höhenmetern. Abgesehen vom ersten ging es nur noch einmal wie am Schnürchen und 3x bin ich völlig eingegangen :)

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Wow :geil:
Superiesen Dankeschön @D-Bus. Mit einem so detaillierten Trainingsplan hatte ich im Leben nicht gerechnet.
Am härtesten wird für mich Woche 4 - kein Kickboxen und Fußball :frown: :zwinker2:

4:30 min/km ist bei mir tatsächlich nicht über längere Strecken drin. So knapp unter 5 min sind eigentlich Limit bei mir. Heute morgen direkt mal versucht den Plan umzusetzen (etwas langsamer als vorgegeben). Hab es zeitmäßig nicht ganz geschafft (Kinder mussten pünktlich weggebracht werden), von daher habe ich nach 10,5 km abgebrochen. Muss mal sehen, dass ich ne halbe Stunde früher aus dem Bett komme - habe leider i.d.R. nur morgens die Zeit zum Laufen. :motz:

Das schöne ist, ich kann ganz entspannt sehen, wie es läuft. Anmeldeschluss ist erst eine Woche vorher und Nachmeldungen/Ummeldungen sind noch am morgen des Laufes möglich. Wie gesagt - teilnehmen werde ich auf jeden Fall, welche Strecke auch immer. Wir laufen mit mehreren Leuten unserer Kickbox-Truppe, jedoch auf verschiedenen Strecken.

Übrigens finde ich es stark, dass ich hier noch so viel konstruktive Kritik und/oder Unterstützung erhalten habe. Habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr mit gerechnet. danke nochmal an Alle :daumen: :daumen: :daumen:

Nochmal bezüglich des Rauchens: Vielleicht sollte man sich daran nicht zu sehr aufhängen. Wir reden von 2-3 Glimmstengeln am Tag. Lassen wir das Thema einfach weg. Ich hätte es gar nicht erst erwähnen sollen - tut ja im Endeffekt nicht viel zur Sache.


Mal eine Frage zum Thema Nahrungsaufnahme:
Da ich, wie schon geschrieben, eigentlich immer morgens laufe, geschieht das immer auf (fast) nüchternen Magen. Ich trinke vorher manchmal ein Glas Apfelsaft und schieb mir ein Stück Schokolade oder einen Löffel Nutella rein, damit der Körper zumindest ein Minimalniveau an Energie hat (aber auch nicht immer). Dazu muss man sagen, dass ich i.d.R abends Nichts esse. D.h. die letzte richtige Nahrungsaufnahme vor dem Laufen ist meist ca. 14 Stunden her. Das wird bei längeren Läufen als Grundlage sicherlich nicht ausreichend sein. Da brauch ich ja schon ein bisschen Puffer in meinem Glykogen-Speicher.
Genügt das, wenn ich am Abend vorher etwas kohlenhydrathaltiges zu mir nehme? Kann der Körper das überhaupt speichern und am nächsten morgen bereitstellen, oder sollte ich unbedingt vor dem Laufen morgens "richtig" essen? Ist das individuell unterschiedlich und wie haltet Ihr das so?
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RennEsel hat geschrieben:Am härtesten wird für mich Woche 4 - kein Kickboxen und Fußball :frown: :zwinker2:
Und kein Rauchen.
RennEsel hat geschrieben:4:30 min/km ist bei mir tatsächlich nicht über längere Strecken drin. So knapp unter 5 min sind eigentlich Limit bei mir. Heute morgen direkt mal versucht den Plan umzusetzen (etwas langsamer als vorgegeben).
Da habe ich mich wohl zu stark von deinen ständigen Läufen @5:00 min/km blenden lassen. Nach dem Motto: wer immer 5:00 läuft, kann auch mal 4:30 laufen. Zudem hattest du vor zwei Wochen ja auch einen kurzen Lauf mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4:31 min/km.

Lange Rede, kurzer Sinn: du solltest mit deinem Tempo mehr variieren, um dich (auch auf Dauer) schneller zu verbessern. Versuch dann halt 4:40 - 4:45 am nächsten Mittwoch.
RennEsel hat geschrieben:Mal eine Frage zum Thema Nahrungsaufnahme:
Da ich, wie schon geschrieben, eigentlich immer morgens laufe, geschieht das immer auf (fast) nüchternen Magen. Ich trinke vorher manchmal ein Glas Apfelsaft und schieb mir ein Stück Schokolade oder einen Löffel Nutella rein, damit der Körper zumindest ein Minimalniveau an Energie hat (aber auch nicht immer). Dazu muss man sagen, dass ich i.d.R abends Nichts esse. D.h. die letzte richtige Nahrungsaufnahme vor dem Laufen ist meist ca. 14 Stunden her. Das wird bei längeren Läufen als Grundlage sicherlich nicht ausreichend sein. Da brauch ich ja schon ein bisschen Puffer in meinem Glykogen-Speicher.
Genügt das, wenn ich am Abend vorher etwas kohlenhydrathaltiges zu mir nehme? Kann der Körper das überhaupt speichern und am nächsten morgen bereitstellen, oder sollte ich unbedingt vor dem Laufen morgens "richtig" essen? Ist das individuell unterschiedlich und wie haltet Ihr das so?
Iss abends vernünftig, inkl. KH, und morgens gar nichts, wenn du früh raus musst. Ansonsten ist der Körper mit der Nahrungsverarbeitung während des Laufens beschäftigt, so dass dich das nur langsamer macht.

Beim langen Lauf (in deinem jetzigen Zustand) solltest du dir mehr Zeit nehmen, d.h. erst frühstücken, und dann erst eine Stunde später los.

Komm nur nicht auf die Idee, aufgrund der paar mehr Laufkm insgesamt mehr essen zu wollen. Sonst wirst du eher zu- als abnehmen. Eigentlich könntest du pro Woche noch 1 kg abnehmen, und dann das Gewicht in der letzten Woche halten.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Eigentlich laufe ich wie eine Diesellok - immer am schnaufen ab Kilometer 1 und dann ein Tempo durchstampfen :zwinker2:
Ich werde mal versuchen etwas mehr Variation einzubauen. Habe ich bei meinen kurzen 6 km Runden auch schon öfters gemacht - immer mal 200-300 m zwischendrin im "Sprint", oder mal an einem kleinen Hügel ein paar Sprints hoch. Aber auf den etwas längeren Strecken habe ich immer versucht ein gleichmäßiges Tempo zu halten, was für meine Verhältnisse relativ hoch ist. Ich habe immer das Gefühl, wenn ich langsam laufe, habe ich nix getan (ist Quatsch, ich weiß ...). Mal sehen, was variationsmäßig so geht.
Übrigens: bei meinen 4:31 min/km hatte ich verpennt und wollte unbedingt noch einen kurzen "Sprint" durchbolzen ;)

Ursprünglich wollte ich ja auch gar nicht "Laufen" im Sinne von Laufen, sondern im Sinne: Verbessere ein wenig Deine Ausdauer fürs Kickboxen und Fußball und jogge mit Deinem Nachbarn. Er war tatsächlich zwei Tage dabei ;)
Und dann hat mich doch irgendwann ein plötzlicher Anfall von Ehregeiz gepackt ...


Bzgl. Essen und Abnehmen: 1 kg pro Woche werde ich sicher nicht mehr abnehmen. Habe heute nochmal die Waage befragt. Ich habe einen BMI von 24. Man muss aber auch bedenken, dass ich keine Läuferstatur habe. Fußball und Kickboxen sind durchaus mit Krafttraining verbunden. Ich bin gewichtsmäßig auch schon 8 kg runter gegenüber Frühjahr/früher Sommer, aber so viel geht da nicht mehr, vielleicht 5 kg. Aber davon sicher nicht 3 kg in 3 Wochen. Das würde ich eher als belastend empfinden. Außerdem bin ich nicht jemand der wöchentlich auf die Waage klettert - ich gehe da eher nach allgemeinem Körperbefinden.

Ansonsten werde ich mal Deinen Rat wegen dem Essen vor den langen Läufen beherzigen. Danke nochmal für deine Mühen :daumen:
Werde berichten ...
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RennEsel hat geschrieben:Eigentlich laufe ich wie eine Diesellok - immer am schnaufen ab Kilometer 1 und dann ein Tempo durchstampfen :zwinker2: ...
Hallo, :hallo:

Habe mir den Faden aufmerksam durchgelesen. Ich glaube, daß Du durchaus talentiert bist. Mit dem bischen Training bist Du immerhin schon bei einem flotten HM angekommen. Dein Ziel, in 4 Wochen einen Marathon zu laufen finde ich allerdings waghalsig. Vernünftigerweise nimmt man sich mindestens 1Jahr Zeit.

Natürlich gibt es Leute, welche aufgrund von Wetten Ziele wie Deines anstreben, von den meisten hören wir hier nie wieder was.... :D Klar kann so was auch klappen, ist aber sehr selten. Die meisten schlecht vorbereiteten Marathonläufer brechen grausam ein und quälen sich bis zur Aufgabe. Wenn es der erste Marathon ist, wirkt sich mangelnde Vorbereitung noch drastischer aus.

Laufe statt dessen lieber einen HM und peile eine gute PB an. :nick:

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"Ambitioniert" und Marathon in vier Stunden passen nicht zusammen. Sicher wirst du die 42km irgendwie hinter Dich bringen können. Deine Trainingszeiten sind auch gar nicht mal schlecht, aber bei der mangelnden Vorbereitung und dem hohen Gewicht wird es hintenraus wahrscheinlich schwierig werden.

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Ich lese hier mit und bin wirklich sehr gespannt auf den Marathonbericht, falls du startest!
Den darfst du uns auf keinen Fall vorenthalten.
Alles Gute!

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Hallo RennEsel,

habe erst heute diesen Thread gelesen und fand es witzig, dass Du mit den betreffenden Foris die gleichen Erfahrungen gemacht hast wie ich vor ein paar Tagen. Wenn Du aber einmal mitbekommen hast, wer Dir wirklich bei Deinem Anliegen helfen will (und es sind wirklich immer die selben), ist dieses Forum durchaus hilfreich. Was der Antrieb der anderen ist, weiß ich nicht.

Ich würde auch sagen, dass Dein Vorhaben nicht aussichtslos ist. Mein Sohn ist seinen Marathon mit fast 18 Jahren fast völlig ohne Vorbereitung (vielleicht 6 längere Läufe bis 20 km in den Wochen davor und sonst nichts außer Schulsport) entgegen meinem Rat gelaufen. Er hat zwar fast 4,5 h gebraucht, aber war danach weder längere Zeit lädiert noch hat er die Lust am Laufen verloren. Hätte ich nicht gedacht, zumal mir das Laufen ein Gräuel war. Er war aber auch in den Unterdistanzen weit langsamer als Du (HM-Wettkampf ein Jahr zuvor in 1:55 h, allerdings mit ähnlich akribischer Vorbereitung).

Ich habe auch mal in meinen Trainingsaufzeichnungen nachgeschaut. Meinen ersten 3h-Trainingslauf hatte ich gut 4 Monate nach Beginn des Laufens absolviert und fast 31,5 km geschafft. Weiter wäre es allerdings nicht gegangen. 2 Wochen später (dazwischen natürlich weiter trainiert) waren es 37 km in 3:26 h. und nach weiteren 4 Wochen 35 km in 3:05 h. Die restlichen 7,2 km habe ich nach einer vielleicht 5-minütigen Pause drangehängt und habe dafür 44 Minuten gebraucht. Das wäre der Marathon in sub4 ca. 6 Monate, nachdem ich aufgrund eines BMI von 28 das Laufen begann (mittlerweile mit BMI knapp unter 25). Warum solltest Du das nicht schaffen?

Ob Du dann mit dem Ergebnis glücklich wirst, weiß ich nicht. Du wirst immer im Ungewissen bleiben, was bei richtiger Vorbereitung möglich wäre und das würde mich schon ärgern.

Viele Grüße
Marco
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