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Wie steht Ihr persönlich zu Wettkämpfen?

Wie steht Ihr persönlich zu Wettkämpfen?

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Hallo,

da ich des Öfteren von Bekannten angesprochen werde warum ich denn so wenige Wettkämpfe laufe, habe ich mir mal ein paar Gedanken darüber gemacht und diese niedergeschrieben.

Zu meinem Bericht >>

Welche Erfahrungen oder Einstellungen habt Ihr so zu Wettkämpfen oder Laufveranstaltungen?.


Gruß Patrick
Laufblog von Patrick Salm aus Trier
Interessante Laufberichte, Testberichte von Laufschuhen, Zubehör, Bekleidung, Nahrungsergänzungen uvm.
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Ich bestreite im Jahr "eine Hand voll" Wettkämpfen, weil

- ich ab und zu gerne wissen möchte, wie schnell ich 10km, HM oder Marathon tatsächlich laufen kann,
- weil ich dann schon mal gerne das im Startgeld inbegriffene Rundum-Sorglos-Paket aus Verpflegung etc in Anspruch nehme,
- weil ich hin und wieder diese besondere Wettkampfatmosphäre mag.

An Ultratrail-"Wettkämpfen" nehme ich teil, weil das für mich die einfachste Lösung ist, ohne eigenen riesigen logistischen Aufwand z. B. einmal rund um die Zugspitze zu laufen. Ein kleiner Rucksack mit Klamotten und Notfallproviant reicht. Den Rest gibt es unterwegs.

Außerdem lerne ich bei vielen "Wettkämpfen" neue, interessante Leute kennen.

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..also mein Leben ist kein Wettkampf!! Daher genieße ich die Aufregung und die Anspannung vor einem Wettkampf sehr....
Wenn mein Leben ein Wettkampf wäre, würde ich mein Leben verändern!
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Für mich sind Wettkämpfe Teil des Trainings und gehören genausodazu wie Intervalle oder Regenerative Läufe.
Ich bin von der Art ein sehr extremer Mensch um es genau zu sagen ich suche regelrecht danach, darum liebe ich wohl auch die Wettkämpfe weil ich nur hier sehr nahe an meine Grenzen gehen kann.

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bluerabbit78 hat geschrieben: Welche Erfahrungen oder Einstellungen habt Ihr so zu Wettkämpfen oder Laufveranstaltungen?.
Du schreibst ja auch nicht hier, warum sollte ich dann meine Antwort hier schreiben?
Hab den Eindruck, Du benutzt das Forum nur als Werbemedium für Deinen Blog.

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Steffen42 hat geschrieben:Du schreibst ja auch nicht hier, warum sollte ich dann meine Antwort hier schreiben?
Hab den Eindruck, Du benutzt das Forum nur als Werbemedium für Deinen Blog.
Dem stimme ich zwar zu, möchte aber trotzdem antworten, da ich das Thema interessant finde.

Letztens wurde ich das auch gefragt. Warum Wettkämpfe, kann man doch auch für sich alleine machen?

Geantwortet habe ich:
Ich glaube, der Hauptgrund ist ganz einfach: In meinem privaten Umfeld bin ich (fast) der einzige Läufer. Und es tut total gut, bei solchen Ereignissen mit vielen anderen Menschen zusammen zu sein, die ähnlich Banane sind wie ich. Auch, wenn ich bei diesen Veranstaltungen nie großartig in Kontakt trete mit den anderen Läufern. Trotzdem ist es ein soziales Ereignis. Und ich habe gelernt, dass ich ein Wettkampfläufer bin, also im Wettkampf deutlich schneller laufen kann als im Training. Da erstaune ich mich selbst immer wieder. Der Leistungsgedanke kommt also auch hinzu.
Und ja, ich war hinterher auch fast immer sehr stolz auf meine Leistung. Ich habe zuhause einen Urkundenordner, der penibel gepflegt wird. Manchmal blättere ich den durch und erinnere mich an die Ereignisse. Hinter jeder Urkunde steckt eine Geschichte, manchmal sogar eine Reise.

Ich finde, Laufen ist ein schönes Hobby. Und für mich gehören die Volksläufe / Wettkämpfe absolut dazu.
Und auch die "Wettkampfangst", die Patrick Salm beschreibt, sollte vielen Läufern bekannt sein (oder, Muddi ?[/font][/color] :D )

Gerade diese Aufregung macht das Ganze doch so reizvoll.
Garmin

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Also ich kann die Bedenken gegenüber den Wettkämpfen zwar verstehen, teile sie aber überhaupt nicht.
Ich denke aber auch, dass man für einen Wettkampf auch eine realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit haben muss. Ich kann mein Leistungsvermögen recht gut einschätzen, und weiß eben, dass ich nicht zu den Topläufern gehöre. Trotzdem macht mir ein Wettkampf in der Regel viel Spaß. Und selbst wenn man nicht das selber gesteckte Ziel erreicht, dann ist ein Erlebnis wie bspw. der Hamburg Marathon trotzdem sehr schön.

Zu den Bestzeiten kann ich nur sagen, dass es mir persönlich nicht gelingt, im Training komplett an die Grenze zu gehen. Ich brauche dafür den Wettkampf, weil mich diese leichte Nervosität und die anderen Läufer anscheinend erst zur Bestleistung antreiben. Es ist aber auch meine eigene freie Entscheidung mich dazu antreiben zu lassen. Man darf nicht verkrampfen, wenn es an einem Tag mal nicht so läuft.
www.sportpassion.de - Sport ist meine Leidenschaft

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Für mich das Schöne am Wettkampf: Der einzige, der mir Druck macht, bin ich selbst.

Hin und wieder die eigene Leistungsfähigkeit, und sei sie noch so bescheiden, auf den Punkt zu bringen, ist für mich das Salz in der Suppe.

Alternative Möglichkeit, Wettkampfatmosphäre zu genießen, nicht an die ultimative Grenze gehen und trotzdem etwas Sinnvolles zu tun: Als Pacemaker laufen.

Gee

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Ich finde an Wettkämpfen schön, dass man mit gleich schnellen/guten Läufern gemeinsam am Weg ist. Abgesehen davon läuft man im Wettkampf einfach schneller, ganz egal ob's um was geht oder nicht.
Wenn ich gut drauf bin, laufe ich im Jahr 5 bis 6 Wettkämpfe; ich hatte aber auch schon Jahre ohne einen einzigen.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Jeder so wie er/sie es mag. Wenn man einfach nur Spaß am Laufen hat, dann ist das ja vollkommen okay an keinen Wettkämpfen teilzunehmen. Wettkämpfe braucht man dann eben nicht.

Ich bin bisher viel zu wenige Wettkämpfe gelaufen und möchte da eher mehr machen. Das Event als solches, bei dem lauter "ähnlich Verrückte" mit dir selbst unterwegs sind, macht Spaß. Dazu ist ein Wettkampf aber auch eine erstklassige Trainingseinheit. Im freien Training bekommt man es wohl nicht so gut hin, über 10km den Puls bei durchgehend über 170 Schläge zu halten - zumindest ich nicht. Wenn einem "gute Zeiten" wichtig sind, dann ab zum nächsten Wettkampf. Wenn nicht, dann nicht. Das ist dann ja genauso okay...

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Da ich die allermeisten Trainingsläufe alleine laufe und das durchaus so auch gerne tu, sind Wettkämpfe für mich wie ein riesiger Lauftreff. Ab und zu nehme ich den Wettkampf als das, was er ist, bereite mich richtig darauf und bolze einen raus. Dann kommt die Aufregung dazu. Dann habe ich mal die Möglichkeit, über mich hinaus zu wachsen. Geht es schief ist das aber auch kein Weltuntergang. Viele wunderbare Menschen habe ich durch das Laufen und die Wettkämpfe kennen gelernt und Freunde gefunden. Manche von ihnen treffe ich nur bei Wettkämpfen, das allein ist schon ein guter Grund, an so vielen wie möglich teilzunehmen :)

Gruss Tommi

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Ein gesellschaftlich tolerierterAnlass, sich danach (mit gutem Gewissen!) in Gesellschaft guter Freunde mal so richtig die Kante zu geben!

Eine Art Ballermann in Crivit Schuhen.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Ich bin auch nicht jemand der jedes Wochenende zu einem Wettkampf fährt. Allerdings finde ich es ab und zu schon auch nett
Hier noch ein paar Gründe für die Positivliste
- Man ist unter Gleichgesinnten. Ich finde es toll mit hunderten oder tausenden anderen zu laufen
- Man erreicht Leistungen die im Training schlichtweg nicht möglich sind
- Man wird von Zuschauern und Fans angefeuert
- Man muss sich nicht um Verpflegung und Getränke kümmern, sondern wird quasi bedient
- Die Freude, aber auch Erleichterung wenn man im Ziel ist, ist unübertrefflich

Ob man sich nun einen Stress macht oder ganz gemütlich läuft, macht eigentlich kaum einen Unterschied.
Bei meinen ersten Wettkämpfen hab ich mich auch immer zu sehr unter Druck gesetzt. Versuch es mal ohne :zwinker5:
Bei mir sind sogar die Zeiten besser wenn ich mir keine allzu hohen Ziele stecke.

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Moin,

da ich meine Trainingsläufe zu 95% allein absolviere, finde ich es toll, auf den "Wettkämpfen" so viele Gleichgesinnte zu treffen.
Ich genieße schon das Bauchkribbeln vorher und beim Abholen der Unterlagen und wenn es dann so weit ist, spüre ich das Adrenalin bis in die Haarspitzen :nick:
Bislang bin ich keine 20 WK gelaufen und immer waren es die größeren Veranstaltungen ab 3000 Teilnehmer aufwärts - und es verströmt einfach eine tolle Energie, wenn so viele Leutz das gleiche Hobby teilen.
Im WK konnte ich bislang immer schneller laufen als im Traning.
Die WK haben mir teils Strecken geboten, auf denen man normal gar nicht laufen kann - oder ist z.B. schon mal jemand tagsüber über die Köhlbrandbrücke gerannt? :zwinker2:
Für mich gibt es weder Trainigs-, noch Wettkampfstress weil ich beides als Genuss ansehe.

Gruß
Michael

P.S.: mein allererster Lauf überhaupt war die Teilnahme an einer Staffel im Rahmen des Lübeck-Marathon und da hat mich diese Atmosphäre einfach "mitgenommen" :daumen:

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Wettkampf ist doch wunderschön. Man belohnt sich für das Training, das man wochenlang reingesteckt hat, um sich zu verbessern. Deshalb nimmt man doch an Wettkämpfen teil, oder nicht?

Außerdem sieht man immer viele angespannte erfreute Gesichter auf den Veranstaltungen, die das gleiche teilen. Ist doch super!

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Infest hat geschrieben:Wettkampf ist doch wunderschön. Man belohnt sich für das Training, das man wochenlang reingesteckt hat, um sich zu verbessern. Deshalb nimmt man doch an Wettkämpfen teil, oder nicht?
Ich verstehe, was Du meinst. Trotzdem:

Mit "Belohnung" sprichst Du einen hier neuen Begriff aus: Wettkampf als Belohnung? Also wenn ich mich so belohne, wie sieht dann die Bestrafung aus? :teufel:

"Belohnung" impliziert, dass man vorher etwas tun musste, was einem keinen Spaß bereitet und wofür man sich überwinden muss. Daher die berechtigte Frage: Wenn ich das "Training" als etwas ansehe, das ich absolvieren muss, um mich 3-10 Mal im Jahr mit Wettkämpfen belohnen zu dürfen, lohnt sich der ganze Quatsch dann überhaupt noch?

Was wiegt schwerer: Ohne Druck und ausschließlich aus Spaß am Laufen zu laufen, oder das Erfolgs-Erlebnis beim Wettkampf höher zu bewerten und die Umstände, die das Absolvieren eines ambitionierten Trainings mit sich bringt, zu akzeptieren?

Bis vor Kurzem kannte ich Unlust zum Laufen überhaupt nicht. Seit einigen Wochen stelle ich fest, dass eine fiese Kombination aus einer fordernden Phase im Privatleben und Marathonambitionen dazu führt, dass ich mich immer öfter zum Laufen aufraffen muss. Für mich völlig neu. Eine Zeit lang kann man das mit Willen ausgleichen. Nach einer gewissen Zeit aber nicht mehr, und man fängt tatsächlich an, mit dem Laufen eine Art von unangenehmen Stress zu empfinden. Fest stehende Wettkampftermine forcieren diesen Stress ungemein.

Es ist tatsächlich nicht immer einfach, die richtige Balance zwischen Wohlfühljogging und Leistungsorientierung zu finden.
Garmin

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Die Erschöpfung im Ziel und das Wissen man hat alles gegeben ist für mich der Grund warum ich Wettkämpfe laufe. Im Training kann ich mich zwar auch prima abschießen, aber so richtig total k.o ist man nur nach einem voll gelaufenen Wettkampf. Außerdem möchte ich gerne Wissen zu was mein Körper in der Lage ist. Es macht mir Spaß meinen pB hinterher zu laufen und auch noch nach Jahren versuchen mich zu verbessern. Dies geht natürlich nur mit systematischem Training und vielen Wettkämpfen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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Infest hat geschrieben:Wettkampf ist doch wunderschön. Man belohnt sich für das Training, das man wochenlang reingesteckt hat, um sich zu verbessern. Deshalb nimmt man doch an Wettkämpfen teil, oder nicht?
:daumen:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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mtbfelix hat geschrieben:Daher die berechtigte Frage: Wenn ich das "Training" als etwas ansehe, das ich absolvieren muss, um mich 3-10 Mal im Jahr mit Wettkämpfen belohnen zu dürfen, lohnt sich der ganze Quatsch dann überhaupt noch?
Hallo Felix,

die Frage wird noch drängender, wenn die Glanzzeiten Jahrzehnte her sind, die "Wettkampf"zeiten immer grottiger werden und das Fleisch immer unwilliger reagiert. :teufel:
Trotzdem kann ich die Frage momentan immer noch mit einem klaren Ja beantworten. Nicht zuletzt, um auf diese Frage Input zu bekommen, habe ich mich hier angemeldet.

Wenige Tag vor Deinem Marathon solltest Du diese Frage jetzt erst einmal zurückstellen. :wink:

Gee

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Das kribbeln, die Athmosphäre, es sich selbst beweisen, die Selbstbelohnung für hunderte von Kilometern im Training, das Tschaka und das geile Gefühl die Zielliene zu überqueren, dass ist doch das schönste am Wettkampf. Und die vielen anderen Verrückten die dich verstehen, dass macht es aus.
Der Blog >>> https://schnellebeine.wordpress.com

Schmerz vergeht, Stolz bleibt!


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2016 beginnt verletzt *heul

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Warum Wettkämpfe? Weil es Spaß macht sich mit anderen zu messen. Ich war schon immer ein sportlicher Wettkampftyp, früher jeden Samstag/Sonntag auf dem Fußballplatz. Jetzt halt aus gesundheitlichen Gründen auf der Laufstrecke.
Noch sind für mich die WKs zur Standortbestimmung und zum schauen ob meine Planung funktioniert. Außerdem ist es immer ein Erlebnis mit anderen Gleichgesinnten zu laufen.

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Wettkämpfe machen Spaß, sie sind das Salz in der Suppe des Trainierens. Und Felix, wenn Dir der Ausdruck "Belohnung" nicht paßt, weil Du dann vorher das Quälen siehst, nenn es einfach das Sahnehäubchen auf dem Stück Kuchen.

@ TE: Du benutzt den Streßbegriff negativ. Ist er aber nicht, jedenfalls nicht prinzipiell. Es gibt ja auch Eustreß. Wenn man ein Projekt hart vorbereitet hat, und dann klappt alles gut: Ist doch super - nachher. Und so ist das bei mir auch beim WK: Ich bin nachher (meistens) k.o., aber zufrieden. Nur in den wenigen Fällen, in denen die Veranstalter Idioten sind, ist das anders. (Das habe ich bisher 2x bei 40 WKs erlebt.)

Ich liebe WKs!
Gruß vom NordicNeuling

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Ich finde du (TE) bewertest Wettkämpfe mit einer vorgefassten negativen Einstellung. Klar ist vieles im Leben ein (Wett-)kampf, aber was ist schlecht daran? Ist doch logisch dass du gegenüber jemandem der größeren Ehrgeiz hat als du, egal ob im Beruf oder Sport (muss ja nicht laufen sein), den Kürzeren ziehst. Und das ist auch völlig gerecht, schließlich hat der Andere mehr trainiert, mehr (Aus)Bildung etc.

Wenn du du gerne nur so für dich durch die Pampa joggst ist das doch super (für dich). Aber in deinem Blog unterstellst du ja fast, dass leistungsorientiertes Laufen, also das Teilnehmen an Wettkämpfen, irgendwie verwerflich wäre weil da Stress entsteht. Verstehe ich nicht.
Ich fahre jedenfalls morgen 550 km um am WE wett zu kämpfen - und ich freue mich schon drauf :D !

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Wettkämpfe sind für mich das Ziel, das ich beim trainieren vor Augen habe. Auch wenn ich weit davon entfernt bin, Höchstleistungen beim Laufen zu erbringen, freue ich mich auf jeden Wettkampf.
Bei mir ist es so, wie ich es hier schon in einigen Beiträgen gelesen habe. Da ich eigentlich ausschließlich alleine trainiere und auch im näheren Bekanntenkreis keiner so verrückt ist, sind die Wettkämpfe eine super Gelegenheit mit vielen Gleichgesinnten seinem Hobby zu frönen. Ein schöner Nebenefekt ist für mich, dass ich durch die Teilnahme an einem Wettkampf schneller unterwegs bin, als ich es im Training sein würde.

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Noch ein Aspekt, der bisher noch nicht erwähnt wurde: zu lernen mit "Niederlagen" umzugehen...Dass man trotz gutem Training nicht jeden Tag eine Höchstleistung bringen kann. Man ist schließlich keine Maschine und auch das Leben läuft nicht immer so wie geplant, was gut so ist! Wenn das Ziel bleibt, sich die Freude (am Sport) zu erhalten, egal wie der WK ausgeht, dann hat es sich allemal gelohnt.

Meine Hauptwettkampfambition ist übrigens nach wie vor schneller zu werden, um mehr Zeit zu haben mit Bekannten zu quatschen und Kuchen zu maufeln 😉...

Yin und Yang - Anspannung und Entspannung

Lieben Gruß

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Wie heißt es ganz richtig im Erziehungsratgeber der Spartaner:

Der Mann soll zum Krieger erzogen werden und die Frau zu seiner Erholung. :teufel:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Steffen42 hat geschrieben:Könntest ja auch langsamer laufen, dann musst Du nicht duschen!
So isset! Duschen sind bei meiner Zielzeit eher kalt, ich bade lieber zuhause. :hihi:

Nein, im Ernst. Ich mag WKs, jetzt nicht unbedingt wegen dem WK-Charakter. Ich liebe aber die Atmosphäre, ich mag die Menge an Leuten, die Zuschauer, die Bands, ich mag große WKs - wo viel los ist, wo man Bekannte trifft und eben Gleichgesinnte. Wenn ich für all mein vieles Training noch die entsprechenden Zeiten abrufen könnte, wäre das kaum auszuhalten, meine Freude. :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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mtbfelix hat geschrieben: "Belohnung" impliziert, dass man vorher etwas tun musste, was einem keinen Spaß bereitet und wofür man sich überwinden muss. Daher die berechtigte Frage: Wenn ich das "Training" als etwas ansehe, das ich absolvieren muss, um mich 3-10 Mal im Jahr mit Wettkämpfen belohnen zu dürfen, lohnt sich der ganze Quatsch dann überhaupt noch?
Die Frage, ob sich das Laufen lohnt, stellt sich doch im Prinzip immer, unabhängig vom Wettkampf. Ist es mir Wert, meine Zeit mit dem Lauf zu verbringen? Und auf die Wettkämpfe bezogen: Ist mir der Spaß eines Wettkampfs Wert, dass ich mich vorher angemessen vorbereite? Die Frage musst du doch jedes Mal neu beantworten, ob beim "normalen" Lauf, oder beim gezielten Training auf einen Wettkampf.

Außerdem ist das auch wieder eine Lektion fürs Leben. Möchte ich etwas erreichen, dann muss ich dafür etwas einsetzen.

mtbfelix hat geschrieben: Bis vor Kurzem kannte ich Unlust zum Laufen überhaupt nicht. Seit einigen Wochen stelle ich fest, dass eine fiese Kombination aus einer fordernden Phase im Privatleben und Marathonambitionen dazu führt, dass ich mich immer öfter zum Laufen aufraffen muss. Für mich völlig neu. Eine Zeit lang kann man das mit Willen ausgleichen. Nach einer gewissen Zeit aber nicht mehr, und man fängt tatsächlich an, mit dem Laufen eine Art von unangenehmen Stress zu empfinden. Fest stehende Wettkampftermine forcieren diesen Stress ungemein.

Die Unlust am Training kommt in dem Fall doch aber wohl nicht nur aufgrund der Marathonambition, sondern eben auch aufgrund der Stresssituation im Privatleben. Selbstverständlich gibt es immer Themen, die VOR dem Laufen stehen sollten. Für mich ist das Laufen aber auch häufig ein Ventil bzw. eine Möglichkeit Stress abzubauen, und einfach mal den Kopf freizubekommen. Und durch das Training auf ein bestimmtes Ereignis kannst du deinem Leben ja auch wieder eine Struktur geben, die vielleicht aus anderen Gründen etwas fehlt.
runningknacki hat geschrieben:Noch ein Aspekt, der bisher noch nicht erwähnt wurde: zu lernen mit "Niederlagen" umzugehen...Dass man trotz gutem Training nicht jeden Tag eine Höchstleistung bringen kann. Man ist schließlich keine Maschine und auch das Leben läuft nicht immer so wie geplant, was gut so ist! Wenn das Ziel bleibt, sich die Freude (am Sport) zu erhalten, egal wie der WK ausgeht, dann hat es sich allemal gelohnt.

Sehr guter Punkt. Hier man dann auch lernen, die richtige Schlüsse aus Niederlagen und Enttäuschungen zu ziehen.

Soll nicht zu philosophisch klingen, aber aus dem Laufen, dem Training für Wettkämpfe und dem Absolvieren für Wettkämpfe kann man eine Menge in andere Bereiche übertragen. Das gilt allerdings wohl für sehr viele Sportarten!
www.sportpassion.de - Sport ist meine Leidenschaft

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bluerabbit78 hat geschrieben:Steffen, es wäre doch unlogisch bzw. unnötig meinen geschriebenen Bericht, welcher auf meinem Blog veröffentlicht ist hier noch einmal abzutippen, oder wäre das dann OK für dich?.
Wozu die Mühe? STRG+C und STRG+V sind ein Handgriff und zwei Klicks. Tippen nicht notwendig. :zwinker2:

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[quote="viermaerker"]
verwerflich finde ich daran gar nichts und das unterstelle ich auch gar nicht.
Morgen nehme auch ich mal wieder am 10km Lauf im Nachbarort teil und die Anmeldung zum Trierer Stadlauf Halbmarathon nächsten Monat steht auch seit längerem.
Durch den Wettkamp entsteht meiner Meinung auch Stress oder nennen wir es lieber Aufregung. Diese Aufregung muss natürlich nicht zwangsläufig schlecht sein, bei mir wirkt Sie sich eher negativ aus, bei anderen eben positiv
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bluerabbit78 hat geschrieben:Steffen, es wäre doch unlogisch bzw. unnötig meinen geschriebenen Bericht, welcher auf meinem Blog veröffentlicht ist hier noch einmal abzutippen, oder wäre das dann OK für dich?.
Dies ist ein Forum, welches davon lebt, dass die Benutzer sich gegenseitig austauschen. Natürlich kann man da auch mal auf ein Produkt hinweisen, welches einem ganz doll geholfen hat.

Wenn nun jemand, ohne sich an irgendwelchen anderen Diskussionen zu beteiligen, in seinen Beiträgen fast ausschließlich für eine externe Webseite wirbt, die wahrscheinlich wiederum fast ausschließlich aus Werbung besteht - wäre es da nicht eher unlogisch, wir würden einem Link eben dorthin folgen, wo es doch hier schon so viele spannende Diskussionen gibt?

Grüße,
Markus

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bluerabbit78 hat geschrieben:Steffen, es wäre doch unlogisch bzw. unnötig meinen geschriebenen Bericht, welcher auf meinem Blog veröffentlicht ist hier noch einmal abzutippen, oder wäre das dann OK für dich?.
Ob was OK für mich ist oder nicht, ist irrelevant. Letzendlich entscheiden die Moderatoren, was hier erlaubt ist und was nicht.

Deine Art, das Forum dazu zu missbrauchen, Hits auf Deinem Blog zu erzeugen, finde ich nicht gut. Und Diskussionen anzuleiern ohne inhaltlich Punkte zu schreiben, rein mit Verweis auf eine externe Seite, noch weniger. Deshalb klicke ich Deine Links auch nicht an und beteilige mich auch nicht weiter.

Ansonsten teile ich 100% die Meinung von Markus.

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bluerabbit78 hat geschrieben:Steffen, es wäre doch unlogisch bzw. unnötig meinen geschriebenen Bericht, welcher auf meinem Blog veröffentlicht ist hier noch einmal abzutippen, oder wäre das dann OK für dich?.
Eigentlich schon denn in der Form missbrauchst du das Forum als Werbung für deinen Blog. Stell dir vor wie das Forum aussehen würde wenn jeder einfach nur schreiben würde "schaut zu dem Thema meinen Blog an".
Eigentlich sollte man darauf dann antworten "schau dir für eine Antwort meinen Blog an" :zwinker5:

Da ich selber keinen Blog habe, hab ich dann aber doch hier geantwortet

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Steffen wenn du nicht auf die Links klickst, dann kennst du ja meinen Standpunkt gar nicht.

Markus, die Berichte auf meinem Blog sind nicht werbefinanziert und ich verdiene kein Geld mit meinem Blog. Die Links zu den Berichten dienen dazu die Informationen/Themen bereitzustellen, die Diskussionen sollen weiterhin hier im Forum stattfinden.

Ich bin Läufer genau wie Ihr und will niemanden auf meinen Blog zwingen, euch ausnutzen oder sonst irgendwas negatives. Wie jeder der etwas macht was Ihm am Herzen liegt freue ich mich aber natürlich über jeden Besucher und jeden positiven Kommentar zu meinem Blog oder einem meiner Berichte.
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Steffen42 hat geschrieben:Deine Art, das Forum dazu zu missbrauchen, Hits auf Deinem Blog zu erzeugen, finde ich nicht gut. Und Diskussionen anzuleiern ohne inhaltlich Punkte zu schreiben, rein mit Verweis auf eine externe Seite, noch weniger. Deshalb klicke ich Deine Links auch nicht an und beteilige mich auch nicht weiter.
+1

Leider ist bluerabbit78 nicht der einzige und auch nicht der erste mit dieser Masche. Gibt ja sogar einen Knaller hier (bei mir längst auf ignore), der in Diskussionen über Trainingsphilosophien nur reinschaut, um auf seine Website (und seine 87+ Ultramarathons) zu verweisen - sehr konstruktive Diskussionsweise.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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mvm hat geschrieben:Wenn nun jemand, ohne sich an irgendwelchen anderen Diskussionen zu beteiligen, in seinen Beiträgen fast ausschließlich für eine externe Webseite wirbt, die wahrscheinlich wiederum fast ausschließlich aus Werbung besteht - wäre es da nicht eher unlogisch, wir würden einem Link eben dorthin folgen, wo es doch hier schon so viele spannende Diskussionen gibt?
So nebenbei, in den Forenregeln unter "Tabus":

"wiederholte Hinweise auf eigene Seiten sind nicht erwünscht"
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Noch vor der eigentlichen Anmeldung zu einem Wettkampf wird mir die Flexibilität und Freiheit, welche ich am Laufen so liebe, genommen. Der Termin ist fest und muss eingeplant werden, ebenso sind die Streckenlänge und der Streckenverlauf vorgegeben.
Dieses Freiheitsverständnis ist bizarr, aber leider sehr modern. Freiheit wird dabei rein potentiell gedacht. Man geht ihrer verlustig, sobald man eine konkrete Entscheidung trifft und sie dann auch umsetzt.

Gemäß einem solchen Freiheitsverständnis besitzt ein Häftling alle Freiheiten, die ein Mensch außerhalb der Haftanstalt auch hat. Der Häftling denkt sich: "Wenn ich wollte, könnte ich jederzeit beim Berlin-Marathon mitlaufen." Solange er sich nicht für irgendeine konkrete Lebensäußerung entscheidet, die ihn mit der Enge seiner Zellenwände in Konflikt bringt, ist alles in Butter. Der Häftling darf eben nur nicht wollen. Muß er ja auch nicht, denn eben das ist schließlich der Kern dieses Freiheitsverständnisses.

Demgegenüber bin ich der Meinung, daß Freiheit erst dann real ist, wenn man nicht in der Unverbindlichkeit bleibt, sondern wenn man sich für eine der sich bietenden Möglichkeiten entscheidet und sie dann auch durchzieht. Sonst fehlt doch jeder Beweis für die Realität der Freiheit. Und wenn das so ist, fühle ich mich durch Wettkampftermine, Trainingspläne usw. auch nicht eingeschränkt. Ich habe mir das ja selbst ausgesucht. Leben und Freiheit sind für mich nicht "könnte, hätte, würde", sondern das, was tatsächlich geschieht.
Der Wettkampftermin ist bereits Wochen vorher in meinem Kopf und obwohl ich weiß, dass ich niemandem etwas beweisen muss verursacht das bei mir ordentlich Stress. Je näher der Wettkampf rückt, desto stärker wird mein selbstverursachter Stress. Spätestens am Wettkampftag hat der Stress endgültig meinen nervösen Magen erreicht und meine Blase auf minimal Größe geschrumpft. Der Tag beginnt also mit vielen Toilettengängen und das Körpergefühl ist eigentlich gar nicht auf Laufen eingestellt.
Klar, so ein bevorstehender Wettkampf kann sich im Kopf ziemlich breit machen. Aber noch einmal: Niemand hat einen gezwungen. Also muß man auch nicht mit möchtegernphilosophischen Gedankenspielchen der oben zitierten Art saure Trauben konstruieren.

Und last not least: Wenn man verletzt ist (oder sich gerade von einer Verletzung erholt) und gar keine Wettkämpfe bestreiten kann, kann es gut sein, daß man Deine Gedanken als Gejammer auf sehr hohem Niveau empfindet, mithin als hohles Geschwafel.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Klar, so ein bevorstehender Wettkampf kann sich im Kopf ziemlich breit machen. Aber noch einmal: Niemand hat einen gezwungen.
Womit wir beim Problem des freien Willens sind. Kann man wollen, was man will? Der Verstand nur ein Werkzeug des Willens?
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Womit wir beim Problem des freien Willens sind. Kann man wollen, was man will? Der Verstand nur ein Werkzeug des Willens?
Ich möchte nur mal in aller Bescheidenheit daran erinnern, daß diese Frage seit dem Mittelalter (gipfelnd vielleicht in der Auseinandersetzung zwischen Erasmus von Rotterdam und Martin Luther) nicht als das Problem de libera voluntate diskutiert wird, sondern als de libero arbitrio. Das ist etwas völlig anderes als die i.W. spekulative Diskussion, die inzwischen daraus geworden ist. Letztere interessiert mich nur ziemlich peripher.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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geebee hat geschrieben:Hallo Felix,

die Frage wird noch drängender, wenn die Glanzzeiten Jahrzehnte her sind, die "Wettkampf"zeiten immer grottiger werden und das Fleisch immer unwilliger reagiert. :teufel:
Trotzdem kann ich die Frage momentan immer noch mit einem klaren Ja beantworten. Nicht zuletzt, um auf diese Frage Input zu bekommen, habe ich mich hier angemeldet.

Wenige Tag vor Deinem Marathon solltest Du diese Frage jetzt erst einmal zurückstellen. :wink:

Gee
Hallo Geebee,

klar, aktuell betrifft mich das Thema. Es sind in der Tat viele Faktoren, die in Laufmotivation einfließen, und meine war über Jahre konstant auf sehr hohem Level. Trotz vieler Rückschläge. Deinen Thread hatte ich auch schon mit großem Interesse gelesen, mich aber nicht eingemischt. Fühlte mich etwas zu jung, um dort ernstgenommen zu werden :peinlich:

aghamemnun hat geschrieben:Dieses Freiheitsverständnis ist bizarr, aber leider sehr modern. Freiheit wird dabei rein potentiell gedacht. Man geht ihrer verlustig, sobald man eine konkrete Entscheidung trifft und sie dann auch umsetzt.
[...]
Jetzt packst Du aber eine ganz dicke Keule aus. Du vollziehst hier mehr möchtegernphilosophischen Gedankenspielchen als der TE. Es ging doch nur darum, ob ich mich völlig frei jederzeit spontan entscheiden kann, ob ich heute laufe und wie ich heute laufe. Oder ob ich diese Möglichkeiten einschränke, indem ich meine ganze WK-Saison bereits im Voraus plane. Und mich anmelde, Hotels buche und so weiter.
Diese Fragestellung ist doch nicht bizarr??

Joe_Sakic hat geschrieben:Die Frage, ob sich das Laufen lohnt, stellt sich doch im Prinzip immer, unabhängig vom Wettkampf. Ist es mir Wert, meine Zeit mit dem Lauf zu verbringen? Und auf die Wettkämpfe bezogen: Ist mir der Spaß eines Wettkampfs Wert, dass ich mich vorher angemessen vorbereite? Die Frage musst du doch jedes Mal neu beantworten, ob beim "normalen" Lauf, oder beim gezielten Training auf einen Wettkampf.

Nein, finde ich nicht. Gerade das ist doch der Unterschied, der zur Diskussion steht. Entweder ich laufe, weil ich will. Weil ich gerade Lust dazu habe.
Oder ich laufe, um ein Ziel zu erreichen. Dann muss ich auch los, wenn ich nicht will. Oder wenn ich eigentlich keine Zeit habe.
Joe_Sakic hat geschrieben: Außerdem ist das auch wieder eine Lektion fürs Leben. Möchte ich etwas erreichen, dann muss ich dafür etwas einsetzen.

Die Unlust am Training kommt in dem Fall doch aber wohl nicht nur aufgrund der Marathonambition, sondern eben auch aufgrund der Stresssituation im Privatleben. Selbstverständlich gibt es immer Themen, die VOR dem Laufen stehen sollten.
!
Richtig. Nur, wie viel Einsatz möchte ich zeigen, für ein (ambitioniertes) Hobby? Neben Beruf und Familie? In bestimmten Phasen darf auch ein Hobby fordernd sein, wenn man etwas erreichen möchte. Aber wie fordernd? Wo ist Deine Grenze? Das Umfeld kommt ja zur persönlichen Opferbereitschaft noch hinzu.
NordicNeuling hat geschrieben:Wettkämpfe machen Spaß, sie sind das Salz in der Suppe des Trainierens. Und Felix, wenn Dir der Ausdruck "Belohnung" nicht paßt, weil Du dann vorher das Quälen siehst, nenn es einfach das Sahnehäubchen auf dem Stück Kuchen.
Das sind völlig unterschiedliche Begrifflichkeiten. Für mich sind WK's schließlich auch eine wichtige Grundlage meiner Laufmotivation. Ich sehe sie tatsächlich viel weniger als Belohnung und viel mehr als Sahnehäubchen. Der Kuchen würde schließlich auch ohne Sahne schmecken, nur nicht ganz so lecker. Belohnungen hingegen muss man sich in der Regel erst verdienen, durch Arbeit oder Verzicht. Wenn ich mein Training als Arbeit oder Verzicht sehen würde, würde ich vermutlich sofort aufhören.
Garmin

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mtbfelix hat geschrieben:Jetzt packst Du aber eine ganz dicke Keule aus. Du vollziehst hier mehr möchtegernphilosophischen Gedankenspielchen als der TE. Es ging doch nur darum, ob ich mich völlig frei jederzeit spontan entscheiden kann, ob ich heute laufe und wie ich heute laufe. Oder ob ich diese Möglichkeiten einschränke, indem ich meine ganze WK-Saison bereits im Voraus plane. Und mich anmelde, Hotels buche und so weiter.
Diese Fragestellung ist doch nicht bizarr??
Tu mir doch bitte einen Gefallen und lies meine Beiträge, bevor Du zu ihnen Stellung nimmst. Als bizarr bezeichnete ich nicht die Frage selbst, sondern das Freiheitsverständnis, das sich darin artikuliert: Freiheit als rein theoretische Größe, die mit der Praxis gerade deshalb nichts zu tun hat, weil jede Konkretion eines Entwurfs per se als Einschränkung und damit als das Gegenteil von Freiheit verstanden wird. Das finde ich bizarr, und dabei bleibe ich. Wir können das von mir aus gern philosophisch ausdiskutieren, aber dann tu das bitte auch auf einem angemessenen Niveau.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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