
Gruss Tommi
Ich glaube, da sind wir auch schon am Ende der Vergleichbarkeit unserer beider Fälle angelangt - in Ruhe merke ich überhaupt nichts, alle Auffälligkeiten ausschließlich bei Bewegung/Belastung. Kann ja sein, dass bei dir vor allem die Überbein/Fersensporn-Geschichte prägend ist, mit der ich zum Glück gar nichts am Hut habe und wo ich mich auch gleich gar nicht auskenne.Gusta hat geschrieben:Danke für "deine" Skala. Da wäre ich in Ruhe so bei 2-4 (aber eher pochend) und in Bewegung eine 1. Ich denke das sind gute Ausgangswerte. Ich habe wesentlich weniger Beschwerden in der Bewegung.
Das habe ich vor zwei Jahren auch mal probiert. Geschadet wird's nicht haben, aber genützt ? Na, auf jedem Fall dem Hersteller bzw. Dealer wird es genützt haben. Kann man dran glauben oder auch nicht ...Gusta hat geschrieben:Zusätzlich werde ich jetzt auch ein Ackerschachtelhalmpräperat kaufen.
Rein auf die Achillessehne beschränkt: es geht nicht allein darum, dass man je nach Wichtigkeit der Ziele einfach mal was in Kauf nehmen muss, oder so. Auch wenn die Wirkungsmechanismen der Achillodynie (oder wie immer man das nennen will) weit davon entfernt sind, gründlich verstanden zu sein - eine moderate Belastung ist nicht einfach nur fallweise tolerierbar, sondern scheint den Heilungsprozess sogar zu fördern, da die aufgelösten und wild wieder zusammengewachsenen Faserstrukturen erneut "kontrolliert zerstört" werden um dann strukturiert wieder zusammenzuwachsen. Nur muss diese Belastung entsprechend kontrolliert erfolgen, also regelmäßiges leichtes Joggen ja, aber keine Tempoarbeit oder Ballereien am Berg, die dann alles nur verschlimmern würden. Ich habe mehrfach gelesen, dass der bisherige Sport sehr bald wieder aufgenommen werden kann, wenn man nur drauf achtet, dass der Schmerz auf der 10er Skala z.B. den Wert 5 nicht übersteigt. Gut, bis zu dem Punkt würde ich persönlich nicht mal gehen. Wenn nach einem bis spätestens 2 km der Schmerz nicht fast weg ist, sondern einen in humpelnde Vermeidungshaltungen zwingt, ist es m.E. noch zu früh. Freue mich schon auf meinen zweiten Lauf heute abend.Gusta hat geschrieben:Betreffend des Laufeinstieges war er recht eindeutig - bei Sportlern mit solchen Zielen gibt es einfach Wewechen - ich solle nach eigenem Gefühl vorgehen und seine Ratschläge befolgen (Dehnen, Eis nach Bewegung, Physiotherapie, Faszienmassage, Stoßwelle,...). Seine Erfahrung nach kommen die noch größeren Probleme bei den Leuten die einfach nicht zum Arzt gehen und einfach weitertrainieren bis gar nichts mehr geht. Er hatte schon Leute mit Nekrosen die trotzdem unbedingt einen Marathon durchziehen wollten.
Stoßwellen werden wohl unterschiedlich diskutiert. So lange du die nicht selbst zahlen musst, kannst du sie ja gerne mitnehmen und unvoreingenommen ausprobieren. Könnte mir aber auch vorstellen, dass die bei Verkalkungsprozessen am Fersenbeinende tatsächlich wirkungsvoller sind, als bei einer reinen Achillessehnenreizung irgendwo im Niemandsland zwischen Ferse und Wadenmuskeln.Gusta hat geschrieben:Die Stoßwelle war jetzt vor ca. 5 Stunden. Mittlerweile hat sich ein sehr angenehmes Gefühl eingestellt. Ich hoffe das geht so weiter.
Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Vorgestern habe ich diesen Plan endlich wahr gemacht und meine erste Barfußeinheit dieses Jahres absolviert. Bin zunächst meine hügelige Waldrunde gejoggt, die nach 7,5 km wieder das Dorf erreicht und dort besagten Sportplatz streift. Bis dahin fühlte ich mich gar nicht so gut, insbesondere auf dem letzten Stück bergab fing meine Achillessehne doch wieder an zu zwicken. Entsprechend skeptisch habe ich mich auf den Platz geschlichen, um wenigstens mal den Rasen zu testen. Der war natürlich ein Traum. Vorsichtiges Traben ging sehr gut, wohl weil mir das weiche Gras eine moderate Fersenlandung vollständig verzieh. Dann mal über 200m das Tempo etwas gesteigert (bis knapp unter mein Schwellentempo) und es ging gut - bis auf das merkwürdige Schnaufen. Bin halt völlig außer Form.RunningPotatoe hat geschrieben:Ein weiteres Tabu will ich morgen brechen und mal ganz vorsichtig barfuß laufen. Kam nämlich gestern am Sportplatz vorbei, wo gerade Fußballtraining auf dem herrlich grünen "Sonntagsplatz" herrschte. Da bin ich zum Trainer hin und habe höflich gefragt, ob es stören würde, wenn ich da gelegentlich mal barfuß joggen würde. Klar stört das niemanden - wo doch die Stollen unter meinen Barfüßen extra rasenschonend gewachsen sind.![]()
Logisch. Die Unwirksamkeit von Salben bei Sehnenbeschwerden wurde schon oft hier im Forum thematisiert.AchatSchnecke hat geschrieben:Das Verwenden von Diclofenacsalbe hat leider überhaupt nichts gebracht.
Das kannst du nicht wirklich wissen. Du hast die Schmerzen gedämpft und denkst, die Entzündung damit bekämpft zu haben. Darüber hinaus gibt es ärztliche Meinungen, die sagen, eine Entzündung ist die natürliche Heiliungsfunktion des Körpers auf einen Schaden. Diese zu unterdrücken, kann (!) die Heilung verzögern. Weiterhin ist eine Schmerzdämmung bei Sehnenbeschwerden oft kontraproduktiv, da man das wichtige Warnsignal des Körpers ausschaltet und unwissentlich die Sehne zu stark belasten kann.AchatSchnecke hat geschrieben:Dann hat es mir geholfen, einige Tage morgens und abends eine Ibu zu nehmen, um zumindest die akute Ausbreitung in den Griff zu bekommen.
Ich habe das früher in meiner alten Wohngegend hin und wieder gemacht. Wenn ich am Stadion vorbei kam, bin ich rein, Schuhe aus und ein paar Runden über den Fußballrasen. Herrlich! Und mir ging es da genauso wie dir, ich kann nur über die Ferse laufen und da ist das einfach nur angenehm. Allerdings bin ich auch ein paar Mal ein paar Runden auf der Tartanbahn gelaufen und auch da mit Ferse und selbst das war nicht gerade sehr unangenehm.RunningPotatoe hat geschrieben:Entsprechend skeptisch habe ich mich auf den Platz geschlichen, um wenigstens mal den Rasen zu testen. Der war natürlich ein Traum. Vorsichtiges Traben ging sehr gut, wohl weil mir das weiche Gras eine moderate Fersenlandung vollständig verzieh.
Ja bezüglich der Salben habe ich dies hier auch gelesen, es gibt auch andere Meinungen dazu. Daher habe ich es nach knapp dreieinhalb Monate ohne wenigstens mal versucht.dicke_Wade hat geschrieben:Logisch. Die Unwirksamkeit von Salben bei Sehnenbeschwerden wurde schon oft hier im Forum thematisiert.
Das kannst du nicht wirklich wissen. Du hast die Schmerzen gedämpft und denkst, die Entzündung damit bekämpft zu haben. Darüber hinaus gibt es ärztliche Meinungen, die sagen, eine Entzündung ist die natürliche Heiliungsfunktion des Körpers auf einen Schaden. Diese zu unterdrücken, kann (!) die Heilung verzögern. Weiterhin ist eine Schmerzdämmung bei Sehnenbeschwerden oft kontraproduktiv, da man das wichtige Warnsignal des Körpers ausschaltet und unwissentlich die Sehne zu stark belasten kann.
Gruss Tommi
Ich war bei meiner Hausärztin, die mir ursprünglich die Treppenübung gezeigt hat. Die hat zumindest gesagt, dass es tatsächlich die Sehen ist, die entzündet ist und die Treppenübung hat mir auch immer gut geholfen (was bei Schleimbeutelentzündungen ja nicht der Fall sein sollte).RunningPotatoe hat geschrieben:Saublöd, dass das bei dir so hartnäckig verläuft. Bist du eigentlich in Behandlung deswegen ? Eine reine (chronische) Achilles-Tendinopathie (=die übliche Degeneration der Sehnenfasern) müsste eigentlich auf die Treppenübung ansprechen, auch wenn man sie nur unregelmäßig macht. Und Schmerzmittel sollten in dem Stadium außer vordergründiger Schmerzlinderung rein gar nichts mehr bringen, weil die klassische "Achillessehnenentzündung" eben gar keine Entzündung ist, sondern eine Degeneration.
Da du die Probleme aber direkt am Sehnenansatz hast, wäre m.E. ärztlicherseits auszuschließen, ob nicht was anderes dahintersteckt, z.B. eine Schleimbeutelentzündung.
Die klassische Variante der Übung hat mir aber trotzdem sehr gut geholfen, auf dem flachen Boden eher weniger, auch wenn ich, wie du richtig sagst, deinen Link dazu studiert habeRunningPotatoe hat geschrieben:Machst du die Treppenübung so wie üblich mit Absenkung der Ferse bis unters Niveau der Treppenstufe ? Das könnte kontraproduktiv sein; bei Problemen am Sehnenansatz soll man das auf dem flachen Boden exerzieren und entsprechend die Absenkung nur bis in die Waagerechte vollziehen. Ich meine allerdings aus einer früheren Reaktion von dir entnommen zu haben, dass du den Unterschied verstanden hast, daher ist meine Frage rein rhetorisch.
So, ich muss jetzt auf die Treppe.
Das hier ist nicht "mein" Faden, sondern die allgemeine Auffang- und Quarantänestation für alle, die sich diese Seuche eingefangen haben.Daniela67 hat geschrieben:Ich häng mich mal hier dran, ich hoffe Christoph verzeiht es mir, wenn ich seinen Thread benutze ;)
Dass vom üblichen Dehnen der Waden abgeraten wird, habe ich schon oft gelesen. Man soll einfach die lädierte Sehne nicht noch zusätzlich quälen. Ich hab's trotzdem gemacht und zwar so langsam und vorsichtig, dass in der Sehne kein Schmerz zu verspüren war. Die Waden hat's trotzdem etwas gedehnt, so dass sich der morgendliche Anlaufschmerz spontan verringerte. Aktuell lasse ich das aber auch weg, um nicht zu viel durcheinander zu probieren.Daniela67 hat geschrieben:Wenn ich das richtig verstehe, dann soll man bei gar keiner der Problematiken Dehnungsübungen machen sondern nur die isometrischen.
Lustig, geht mir auch so. Mein Linker ist pathologisch völlig unauffällig, habe nie was damit gehabt. Aber in den 5 Wochen, in denen ich mein exzentrisches Training nun wieder maximal durchziehe, fühlt sich der Linke gelegentlich auch mal so an, als wolle er bald meckern. Na, ich nehme das als Zeichen, dass das exzentrische Training ganz schön fordert - und damit aber sicher auch fördert. Das alte Hartz IV Motto halt: "Fördern und Fordern"Daniela67 hat geschrieben:Mittlerweile meldet sich ja schon er andere Huf und der war die ganze Zeit eher friedlich.
zeigt wieder das die Achillessehne ein komplexes Thema ist, das bei jedem anders sein kann.Daniela67 hat geschrieben:Hallo Madro, die Dehnung der Achillessehne ist so ziemlich das einzige Problem, was ich nicht habe! Russenhocke ist NULL Problem und auch sowohl die Dehnung mit gestrecktem als auch gebeugtem Bein geht super :( Was machst du denn für Krafttraining?
Natürlich! Wer lesen kann ist klar im Vorteilrauschs hat geschrieben:Möchte aber unbedingt oben auf die Anführungszeichen hinweisen. :-)
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Mir hat man geraten, dass man bei Achillesbeschwerden niemals barfuß laufen soll und vorerst auf flache Laufschuhe verzichtet.Wedegehnte hat geschrieben:Liebe Freunde der Achillessehne
......
Auch habe ich angefangen 1..2 mal wöchentlich ein paar hundert Meter barfuss zu laufen.
Das alles macht es aber weder besser noch schlechter. ...
Vom Barfusstraining bin ich mittlerweile auch wieder weg gekommen. Ich hatte den Verdacht, dass dies doch eine etwas verzögerte Reaktion (ca. 24-36h später) der Achillessehne ausgelöst hat. Und seit ich das weglasse, hatte ich im Alltag auch kaum mehr etwas gespürt. Ausser letze Woche einmal, da war ich allerdings tags zuvor bei der Laufanalyse und musste dort natürlich auch mal Barfuss aufs Laufband.S-Express hat geschrieben:So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Mir hat man geraten, dass man bei Achillesbeschwerden niemals barfuß laufen soll und vorerst auf flache Laufschuhe verzichtet.
Ja klar. Bei der exzentrischen Kontraktion wird der Muskel auseinandergezogen, also während sich Ansatz und Ursprung des Muskels voneinander entfernen, versucht der Muskel, die Bewegung abzubremsen.Rolli hat geschrieben:Mathias, weißt Du, was exzentrische Übung bedeutet?
Leider nein. Auch weniger Therapeut und Ärzte wissen das so genau.Wedegehnte hat geschrieben:Ja klar. Bei der exzentrischen Kontraktion wird der Muskel auseinandergezogen, also während sich Ansatz und Ursprung des Muskels voneinander entfernen, versucht der Muskel, die Bewegung abzubremsen.
Warum? Ich bin mir sicher, das weiss jeder, der mal Achillessehnenprobleme hatte.
Leider nein.JoJa hat geschrieben:Eine Muskelkontraktion ist die aktive Muskelverkürzung (konzentrische Kontraktion).[1] Auch den Muskelkontraktionen zugerechnet werden Anspannungen des Muskels, die keine Verkürzung bewirken, sondern den Muskel gegen Widerstand in einer bestimmten Länge halten (isometrische Kontraktion), und solche, die einer auf den Muskel wirkenden Kraft einen Widerstand entgegensetzen, während er verlängert wird (exzentrische Kontraktion).
Nun ja... auch wenn das da so steht: Ein Muskel kann nur zusammenziehend Kontraktieren. Habe schon oben beschrieben. Es wird einfach falsch interpretiert. Wenn sie unter Spannung auseinander gezogen wird, bedeutet das nicht dass die Kontraktionsrichtung sich verändert, sondern, dass der Muskel gegen die auseinanderziehende Kraft ankämpfen muss.dicke_Wade hat geschrieben:http://www.sportunterricht.de/lksport/arbweis.html
Ihr meint beide das Selbe und eigentlich liegt Rolli falsch weil seiner Meinung nach Kontraktion nur eins bedeuten kann.
Beschleunigung kann im Prinzip auch nur eins bedeuten, denn kennt die Physik die negative Beschleunigung.
Gruss Tommi
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