Bemühe doch mal einer die Suchfunktion des Forums mit der Eingabe "Wechseljahre". Ausgespuckt werden hauptsächlich Treffer, bei denen das Wort als eine Art grinsende Mutmaßung mit Beschimpfungs-Annäherung verwendet wird. Meist von Männern.
Fand ich komisch - immerhin sind ALLE Frauen davon betroffen irgendwann. Zumindest die, die nicht deutlich früher als der europäische Durchschnitt nach eine Etage tiefer abtreten (und diesen Gefallen möchte ich niemandem tun

Zur Sache Schätzchen! Was will ich fragen? ->
Mit meinen inzwischen 48 Jahren gibt es Momente, in denen ich mutmaße, doch so langsam diesen ominösen Dingern, den unaussprechlichen

"Eigentlich kein Problem" dachte ich immer. Was stören mich Nebensächlichkeiten wie dünner werdende Haare (noch dünner


Überhaupt habe ich eine Weile überlegt, ob ich in der Rubrik "Medizin und Gesundheit" überhaupt richtig aufgehoben bin.
Denn: ich bin ja nicht krank - ich werd' doch nur alt!

Im Gegenteil: als lebenslang vom Eisenmangel verfolgte (und meist eingeholte), der in der Hauptsache von extrem starken Menstruationsblutungen herrührte, freute ich mich sogar ein bisschen darauf, dass es mit dieser unsäglich bescheuerten biologischen Miß-Erfindung vielleicht bald eine Ruh' hat (positiv denken! Hat ja auch alles seine Vorteile).
Nutzte aber die ersten Zeichen und Unregelmäßigkeiten dazu, mich nach jahrelanger Abstinenz mal wieder bei einer Gynäkologin sehen zu lassen (okay, okay - ich gestehe, zu den Vorsorge-fast-Verweigerinnen zu gehören. Aber das soll hier nicht das Thema sein), die mir den Eintritt in diese Wechseldinger bestätigte und so ganz nebenbei andeutete, dass ich mich - bei meiner Neigung zu starken Blutungen - am besten innerlich schonmal auf ein paar "klimakterische Dauerblutungen", verstärkten Eisenmangel, zu beobachtenden Blutdruck (ich neige zu zu hohem) und diverse andere Nettigkeiten einzustellen


Ich total entsetzt: "Klimakterische ... was für Dinger bitte?" "manchmal monatelang?"


"WIE lange kann das dauern?"
Antwort der Ärztin: "Ach, das fängt bei Ihnen ja gerade erst langsam an. Das kann sich über Jahre ziehen ..."
Na super!


Hey, ich will am 1. Mai einen Marathon in Kalifornien laufen. Den BigSur-Marathonund freue mich seit Monaten wie Bolle darauf!
Und jetzt schwebt dieses Damokles-Dingen namens "Wechseljahre" über meinem Haupte. Verbunden mit wirklich unappetitlichen Begleiterscheinungen (vielleicht sollte ich es doch beim Tabu belassen und fein stille schweigen ...


Was mich persönlich betrifft, wird mir keiner orakeln können, was im Mai 2011 sein wird, ich weiß, ich weiß - das erwarte ich ja gar nicht. Aber was erwarte ich dann:
Erzählt mir, wie es bei Euch war! Alles ganz easy? Super drauf?
Macht mir Mut!
GEBT MIR RECHT!
... oder von mir aus auch das Gegenteil ...
Oder kennt jemand Informationsseiten, die das alles jenseits des lari-fari-Kukident-lächelnde-Mittelalter-Strahlefrauen behandeln? Was ich finde, geht kaum über nüchterne Medizininfo oder betuliches "moderates Joggen steigert Ihr Wohlbefinden gerade in den Wechseljahren"-Gequatsche hinaus. Ich WILL ABER NICHT MODERAT JOGGEN, VERDAMMT! Ich meine: dass ich (noch *args*) langsamer sein werde als bisher - okay, akzeptiert. Aber ich will doch überhaupt noch Marathon laufen *schneuz*
Also:
GEBT MIR LINKS!
Erfahrungsaustausch, Mutmacher, Geplauder ... das ist es, was ich außerdem erhoffe.
Natürlich dürfen auch Männer - sie werden sich ohnehin nicht aus dem Thread raushalten können - ihren SEnf zu den (männlichen?) Wechseljahren beisteuern und von MidlifeCrisis, nachlassender Potenz

In erster Linie richtet sich meine Bitte aber an Frauen und ihre Erfahrungen mit (auch etwas forcierterem) Sport / Laufen in den Wechseljahren und was das konkret - so ganz plastisch eben - bedeutet.
