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Einlaufen vor Halbmarathon

Einlaufen vor Halbmarathon

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Hallo, muss ich mich vor einem HM WK Einlaufen? Bei kürzeren Läufen 10KM -13KM mache ich es ja, aber bei 21 KM? Ich laufen ja nicht besonders schnell - HM 1 Std. 55 Min. Wie lang darf die Pause zwischen Einlaufen und Start sein? Ich laufe seit 2 Jahren in WK50. Über ein paar Antworten und Meinungen würd ich mich freuen. M.
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Marion1961 hat geschrieben:Hallo, muss ich mich vor einem HM WK Einlaufen? Bei kürzeren Läufen 10KM -13KM mache ich es ja, aber bei 21 KM? Ich laufen ja nicht besonders schnell - HM 1 Std. 55 Min. Wie lang darf die Pause zwischen Einlaufen und Start sein? Ich laufe seit 2 Jahren in WK50. Über ein paar Antworten und Meinungen würd ich mich freuen. M.
10min locker leicht rumtraben haben noch niemandem geschadet - und auch HM kann man schnell laufen :teufel: also streng Dich gefälligst mal was an und dafür brauchst Du das einlaufen bis 5-10min vor dem Start je nach Größe des Feldes.

Wenn Du Dich beim 10er einläufst, eine HM Pace ist nur 13sec langsamer - damit dürfte der Unterschied klein genug sein um es beim HM auch zu machen....


gruss hennes

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warme muskeln beim wettkampf schaden bekanntermaßen bestimmt nicht, 10 minuten einlaufen.
bei einer wettkampf pace von 4:00 und schneller ist einlaufen natürlich pflicht.

auch ja, und im alter wenn nicht mehr alles so geschmeidig ist ist das warm machen auch noch
viel wichtiger.

aigina

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10min Einlaufen und ein paar Steigerungen würde auch ich empfehlen. Das schlimmste ist oftmals das lange Warten vor dem Startschuss, so dass man wieder abkühlt vor dem Start.
Ich schwöre deshalb auf Shirt und Stirnband von x-bionic (kühlt beim Schwitzen, wärmt beim Abkühlen).

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Marion1961 hat geschrieben: Wie lang darf die Pause zwischen Einlaufen und Start sein?
Ich mache die Pause so kurz wie möglich, im Idealfall 5 Minuten. Bei kleineren Veranstaltungen hat man nicht das Problem, nicht mehr an die richtige Stelle in der Startaufstellung zu gelangen.
gerry1976 hat geschrieben:Das schlimmste ist oftmals das lange Warten vor dem Startschuss, so dass man wieder abkühlt vor dem Start.
Einfach später mit dem Einlaufen beginnen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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Sergej hat geschrieben:Einfach später mit dem Einlaufen beginnen.
So spät wie möglich, das denke ich auch.

Blöd ist es halt in den gelegentlichen Fällen, in denen angegebenen Startzeiten sich verzögern oder die Abläufe des Starts nicht klar sind (siehe letztes Jahr in Bonn, als die Startblöcke in sehr großen Abständen losgeschickt wurden; ich glaub, ich hab 35 Minuten rumgestanden). Dann steckst du nämlich mitten im Feld und kommst auch nicht mehr ohne Weiteres raus, um dich ein zweites Mal warm zu machen - oder du kommst raus, aber nicht rechtzeitig wieder rein.

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kobold hat geschrieben: (siehe letztes Jahr in Bonn, als die Startblöcke in sehr großen Abständen losgeschickt wurden; ich glaub, ich hab 35 Minuten rumgestanden). Dann steckst du nämlich mitten im Feld und kommst auch nicht mehr ohne Weiteres....
....auf die Toilette :uah:


gruss hennes

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Ich halte es so wie die meisten. Ca. 10 Minuten lockeres Traben mit ein paar Steigerungen.

Das alleine reicht mir aber nicht. Ich muss zusätzlich darauf achten die ersten 1-3 Kilometer etwas langsamer anzugehen.
Wenn ich das so mache konnte ich die 1-2 Minuten die ich dadurch verloren habe bisher jedes Mal wieder aufholen, in fast allen Fällen wo ich direkt in Wettkampfpace oder schlimmstenfalls sogar noch etwas schneller losgelaufen bin, bin ich dann später eingebrochen und hab die Zeit doppelt wieder verloren

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kobold hat geschrieben:Zum Glück beherrschen Erwachsene ihre Blase im Regelfall recht gut
Wenn du wüsstest....

Hamburgmarathon: Da stand mal halb im ersten Startblock so ein Minibagger. Wie der Baum dem Hunde diente der sämtlichen Läufern als Stehpissoir und wurde stets von mehreren gleichzeitig bepinkelt.

oder

New York: Zuerst hatte ich mich gewundert, wieso so viele ihre Schnürsenkel noch mal überprüften, bis ich die vielen Pfützen entdeckte. Gut, manche hatten auch Flaschen dabei, die sie auf den ersten Metern wegwarfen. Die Damenwelt war dabei proportional und gleichberechtigt vertreten...

Aber zum eigentlichen Thema:
Einlaufen macht um so mehr Sinn, je größer der Abstand Trainingstempo - Wettkampftempo ist. Liegt das Wettkampftempo nur geringfügig über dem normalen Trainingstempo, dann erspare ich mir die Einlauferei. Manchmal lässt es sich auch nicht vermeiden, dass zwischen Einlaufen und Start 20 oder 30 min liegen. Ist dann trotzdem sinnvoll (sag ich mir jedenfalls).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Diese hier so oft genannten 10 Minuten reichen mir übrigens nicht. Bei mir sind das eher so 3 - 5 km inkl. Steigerungen, und zwar aufgrund dieser Beobachtung:
burny hat geschrieben:Einlaufen macht um so mehr Sinn, je größer der Abstand Trainingstempo - Wettkampftempo ist. Liegt das Wettkampftempo nur geringfügig über dem normalen Trainingstempo, dann erspare ich mir die Einlauferei.
umso mehr, je kürzer/schneller der WK (also meinetwegen 3k vorm HM, und 5k vorm 3k-WK). Dann klappt es auch gleich mit dem Loslaufen im WK-Tempo.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich glaube je ambitionierter die Zielsetzung für den HM ist, desto akribischer geht man schon mit dem Warmlaufen um. Zählt wirklich jede Sekunde bietet sich ein Warmlaufen auch schon in WKG aus um ab den ersten Metern voll da zu sein.Bei meinen 10km Rennen setze ich mich diesbezüglich viel mehr unter Druck und versuche ab dem ersten Meter Druck zu machen.

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gerry1976 hat geschrieben:... bietet sich ein Warmlaufen auch schon in WKG aus um ab den ersten Metern voll da zu sein.
Stehe ich gerade auf dem Schlauch oder ist WKG eine Abkürzung die nur du kennst?

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Wie wär's mit Wettkampfgeschwindigkeit? Dann würde auch die Grammatik stimmen :nick:

Edit: Naja, doch nicht so ganz :D
gerry1976 hat geschrieben:...bietet sich ein Warmlaufen auch schon in WKG aus um ab den ersten Metern...
The exception kills (Amerikanisches Sprichwort)

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Snaily hat geschrieben:Wie wär's mit Wettkampfgeschwindigkeit? Dann würde auch die Grammatik stimmen :nick:
ist recht Fr. Lehrerin, man sollte halt keine Schnellschüsse machen :peinlich:

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Mal abwarten ... vielleicht sind auch
gerry1976 hat geschrieben:Shirt und Stirnband von x-bionic (kühlt beim Schwitzen, wärmt beim Abkühlen)
gemeint und WKG würde WettKampfGedöns heißen.

Geschwindigkeit wäre bisschen eigenartig, weil man ja beim Laufen eher von Pace oder Tempo spricht ...

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kueni hat geschrieben: Geschwindigkeit wäre bisschen eigenartig, weil man ja beim Laufen eher von Pace oder Tempo spricht ...
Wer ist "man"? Wieso sollte "Geschwindigkeit" kein gebräuchlicher Begriff sein?
(Mal völlig losgelöst davon, dass die Aussage sachlich blödsinnig wäre - sollte dieser Begriff gemeint sein -, da Warm- oder Einlaufen in Wettkampfgeschwindigkeit oder -tempo ja nun kontraproduktiv wäre.)

Das Verb "ausbieten" muss übrigens auch so eine regionale Eigenheit darstellen, mir jedenfalls ist das eher nicht geläufig.

Bernd
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Jetzt aber, das kann ja nur eine rhetorische Frage sein!

Du willst doch nicht wirklich behaupten, dass du nicht zu den "man" zählst, die von Wettkampftempo statt -geschwindigkeit sprechen?

Da du sehr gern und oft Laufberichte schreibst ist es nicht schwer "Beweis"material zu besorgen. Ich habe mir also deine letzten beiden Laufberichte angeschaut und habe kein einziges Mal den Begriff "Geschwindigkeit" gefunden, aber sehr wohl in 2 von 2 Berichten den Ausdruck "Tempo" (siehe Zitate).
burny hat geschrieben:... wohingegen ich froh war, so einigermaßen mein Tempo halten zu können.
burny hat geschrieben:...und so steigerte ich auf ein Tempo, dass mir gerade noch möglich war zu laufen.
Edit: Das gleiche Ergebnis erziele ich auch, wenn ich noch 2 Laufberichte weiter zurück gehe - also immerhin schon 4 von 4!
Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass die Forensuche für Geschwindigkeit (vom Autor burny) auch Treffer ausgibt - wenn auch nicht so viele wie für Tempo, aber immerhin. :wink:

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kueni hat geschrieben:das kann ja nur eine rhetorische Frage sein!
Nein, das ist keine rhetorische Frage. Die Begriffe haben, wie jedes Wörterbuch zeigt, absolut die gleiche Bedeutung (mal abgesehen davon, dass der kürzere der beiden auch für ein Hilfsmittel beim Schnupfen steht). Was mich zu der Äußerung gebracht hat, ist diese Art von angestrebter Insider-Sprache. Damit signalisiert man gegenüber Anfängern oder Forums-Neulingen eine scheinbare Norm, die es aber nicht gibt.

kueni hat geschrieben: Da du sehr gern und oft Laufberichte schreibst ist es nicht schwer "Beweis"material zu besorgen.
Sorry, aber diese "Beweisführung" ist albern. Erstens bin ich nicht sprachbildend. Zweitens hat die Tatsache, welchen Begriff ich selbst wie oft gebrauche, null Bedeutung dafür, was "man" sagt. Und drittens würde "man" nach dieser Logik den Begriff "pace" beim Laufen überhaupt nicht gebrauchen, denn den verwende ich ja auch nie (bewusst, weil ich nicht unnützerweise einen englischen Begriff einsetze, nur weil der in manchen Bedienungsanleitungen auftaucht).

kueni hat geschrieben: Ich habe mir also deine letzten beiden Laufberichte angeschaut und habe kein einziges Mal den Begriff "Geschwindigkeit" gefunden, aber sehr wohl in 2 von 2 Berichten den Ausdruck "Tempo" (siehe Zitate).

Edit: Das gleiche Ergebnis erziele ich auch, wenn ich noch 2 Laufberichte weiter zurück gehe - also immerhin schon 4 von 4!
Es ist nicht ganz ernst gemeint, aber wenn du so weiter machst, könntest du ja einen Thread als burnyplag aufmachen.

Bernd
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burny hat geschrieben:Die Begriffe haben, wie jedes Wörterbuch zeigt, absolut die gleiche Bedeutung
Der Klugscheißer vom Dienst meint dazu:

Geschwindigkeit: Weg/Zeit (z.B. km/h)
Tempo: Zeit/Weg (z.B. min/km)
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Da können wir uns trefflich weiter streiten ...
Einer Antwort auf meine Frage, was denn WKG heißen soll, bringt es uns nicht näher und der TE hilft es auch nicht weiter.
Meine Empfehlungen deshalb: Back to topic!

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aghamemnun hat geschrieben:Der Klugscheißer vom Dienst meint dazu:

Geschwindigkeit: Weg/Zeit (z.B. km/h)
Tempo: Zeit/Weg (z.B. min/km)
Und was wäre dann eine Tempo-30-Zone?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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burny hat geschrieben:(bewusst, weil ich nicht unnützerweise einen englischen Begriff einsetze, nur weil der in manchen Bedienungsanleitungen auftaucht).
Aber ist "Tempo" nicht auch ausländischer Herkunft?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Und was wäre dann eine Tempo-30-Zone?
Nun befinden wir uns ja hier in einem Laufforum. Da verhält sich das mit der Terminologie ein wenig anders, nämlich exakter als in der Alltagssprache. Daß außerdem das Tempo-30-Problem eher theoretischer Natur ist, kannst Du ja bei Deinem nächsten Training gern mal verifizieren. :zwinker4:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aghamemnun hat geschrieben: Daß außerdem das Tempo-30-Problem eher theoretischer Natur ist, kannst Du ja bei Deinem nächsten Training gern mal verifizieren. :zwinker4:
Das ist jetzt aber wirklich unfair! :prof:

Tempo 30 [km/h] ist für "normale" Läufer hier in Deutschland schon schwierig, aber Holger müsste in Kanada ja sogar 30 [miles/h] schaffen! :teufel:

P.S.: Für einen schnellen 10'er oder einen schnellen Halben laufe ich mich 15 - 20 min im lockeren Tempo ein.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Vielen Dank für die Antworten. In der Sache selbst seid ihr euch ja einig, und mit der Expertenterminologie kenne ich mich nicht aus. Ich laufe weil es Spaß macht. Die 8 WK-Starts im Jahr(10KM - 21KM und 24 Std.-Lauf) mit den entsprechenden Trainigsplänen brauche ich, damit sich der innere Schweinehund nicht meldet. Als alleinerziehende Mutter mit Vollzeitjob, sind 4 Trainingseinheiten pro Woche schon großer Luxus. Außerdem radel ich auch noch ca. 70 KM in der Woche. Übrigens radel ich auch immer zu den Starts, außer nach Braunschweig, wäre etwa weit von Bayern aus. Gilt das nicht auch als warm machen? Aber okay, ich werde es Sonntag (21 KM Winterlaufserie) mal ausprobieren :daumen: Liebe Grüße Marion
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aghamemnun hat geschrieben: Geschwindigkeit: Weg/Zeit (z.B. km/h)
Tempo: Zeit/Weg (z.B. min/km)
Welch Ehre und welch großes Vergnügen, mit einem Großmeister der Sprachkunst die Klingen kreuzen zu dürfen!

Nun denn:

1. Weg/Zeit und Zeit/Weg sind äquivalent: 1 min/km = 60 km/h oder 1 km/h = 60 min/km, d. h. beides sind nur unterschiedliche Einheiten für den gleichen physikalischen Sachverhalt. Ähnlich wie die Länge immer die gleiche physikalische Größe ist, unabhängig davon, ob im metrischen System oder mit englischen Maßen gemessen, Gewicht u. a. ebenso. 1 Yard = 0,9144 m oder 1 m = 1,0936... Yard. Beides beschreibt die Länge und nicht etwas anderes.

2. Einige Beispiele für den Zusammenhang Tempo und Geschwindigkeit:

Wikipedia:
Tempo bezeichnet:
Woxikon:
Synonyme für: [h=2]Tempo[/h] | Bedeutung


74 Synonyme in 9 Synonymgruppen

1

[h=2]Bedeutung: Geschwindigkeit[/h] [n]
[h=4] Fahrgeschwindigkeit, Eile, Hetze, Tempo, Fahrt

[/h]
Duden:
[h=1]Tem*po, das[/h] Wortart: Substantiv, Neutrum


Bedeutungen
oder Duden, Herkunftswörterbuch, 1963
Das aus dem 17. Jh. bezeugte ... erscheint zuerst ...
Heute lebt das Wort einerseits...,
andererseits mit der davon spezialisierten Bed. "Geschwindigkeit, Schnelligkeit, Hast" (im Sinne von "schnelles Zeitmaß").
3. Wenn schon die allgemeinen Definitionen nichts hergeben von einer unterschiedlichen Bedeutung (ganz im Gegenteil), dann könnte es ja möglicherweise in der laufspezifischen Literatur anders sein. Also auch hier einige Beispiele:

Das neue Sportlexikon, ISBN 3-451-21299-4
Tempo [<ital.] n: allgemein (hohe) Geschwindigkeit
Das große Buch vom Laufen, Neumann/Hottenrott (Tempo als alleinstehender Begriff taucht hier nicht auf.)
Tempolauftest
...Das Grundprinzip des Tempolauftests besteht darin, dass der Athlet auf verkürzter Distanz nahe seiner Wettkampfgeschwindigkeit läuft.
...
Also auch hier: Tempo und Geschwindigkeit werden synonym verwendet. Mehr Literatur durchzuforsten, hatte ich auf die Schnelle keine Lust. Aber das Wesentliche ist ja auch ->

4. Wo gibt es eine gemeinhin akzeptierte, gültige Definition, die genau deine Eingangsaussage untermauert? Ich habe ja nun eine Reihe von Beispielen gebracht, bei denen Tempo und Geschwindigkeit gleich gesetzt werden. Es wäre an dir, mit einer akzeptierten Allgemeindefinition dagegen zu halten. - Ich warte. :teufel:

aghamemnun hat geschrieben:Da verhält sich das mit der Terminologie ein wenig anders, nämlich exakter als in der Alltagssprache.
Da hast du jetzt aber den Ironie-Smilie vergessen, gell? :hihi:

Bernd
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Rumlaeufer hat geschrieben:Das ist jetzt aber wirklich unfair! :prof:

Tempo 30 [km/h] ist für "normale" Läufer hier in Deutschland schon schwierig, aber Holger müsste in Kanada ja sogar 30 [miles/h] schaffen! :teufel:
Miles, eh? Eckhard, wann warst du denn das letzte Mal in Kanada?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Aber ist "Tempo" nicht auch ausländischer Herkunft?
Natürlich. Ich bin ja kein Gegner der Übernahme von Begriffen aus anderen Sprachen. Das bereichert und erweitert den Sprachschatz. Ich bin auch kein Sprachpurist und plädiere nicht für die Einführung von Tageleuchter für Fenster, Dörrleiche für Mumie oder Meuchelpuffer für Pistole.

Aber ich muss auch nicht jeden (meist) englischen Modebegriff übernehmen, vor allem wenn es bereits ältere deutsche Bezeichnungen mit gleicher Bedeutung gibt. (Ich sehe mich z. B. als Läufer und nicht neumodisch als Jogger. Oder in einer Besprechung ("Meeting") muss ich nicht "umswitchen", sondern stelle mich auf eine Situation ein. Etc.)

Bernd
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aghamemnun hat geschrieben:Daß außerdem das Tempo-30-Problem eher theoretischer Natur ist,
Was ist mit Tempo 30 gemeint?
30 min/km?
30min/5km?
30min/10km?
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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burny hat geschrieben:Natürlich. Ich bin ja kein Gegner der Übernahme von Begriffen aus anderen Sprachen.
Schon klar, sorry, mir fehlte mal wieder der Ernst. Jetzt habe ich ihn aber wiedergefunden.

Sorry insb. @Marion1961.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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burny hat geschrieben:Welch Ehre und welch großes Vergnügen, mit einem Großmeister der Sprachkunst die Klingen kreuzen zu dürfen!
Na, Du weißt aber schon, daß dies hier ein Laufforum ist?
Weg/Zeit und Zeit/Weg sind äquivalent
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, Äquivalenz und Reziprozität seien nicht identisch. Aber mein mit höchst durchwachsenem Erfolg durchlebter Mathematikunterricht ist auch schon eine Weile her. Ich lasse mich also gern eines anderen und Besseren belehren.
beides sind nur unterschiedliche Einheiten für den gleichen physikalischen Sachverhalt.

Es ist schon richtig, daß sich aus beidem erheben läßt, nach welcher Zeit jemand einen bestimmten Weg absolviert hat. Es gibt allerdings einen Unterschied bezüglich des (im Nenner untergebrachten) Interesses, von dem die Fragen nach Tempo bzw. Geschwindigkeit geleitet sind: Der Autofahrer will wissen, wie viele Kilometer er in einer bestimmten Zeit schafft. Der Läufer will wissen, wie lange er für einen Kilometer benötigt. Das hat für uns ja auch durchaus praktische Vorteile. Die meisten können wahrscheinlich leichter mit Trainingsvorgaben von 3:50 min/km arbeiten als mit 15,6521... km/h oder 4,3478... m/s.

Aber ich gebe zu, daß das letztlich ganz einfach eine Frage von Konventionen ist. Zu denen weiter unten noch etwas mehr.

Dieser Unterschied wird - Duden hin, Wikipedia her - in Läuferkreisen immerhin als so bedeutend wahrgenommen, daß gern begrifflich differenziert wird. Fachsprachen neigen nun mal gelegentlich dazu, sich ihre eigenen Normen zu schaffen. Auch in diesem Forum läßt sich das immer wieder trefflich beobachten. Mit offiziellen oder quasi-offiziellen Lexika ist dem nicht beizukommen, und ich finde ich nicht, daß dergleichen offiziell reguliert werden müßte. Im Gegenteil: Ich bin heilfroh, daß die EU-Kommission das weite Feld subkultureller Jargons (das ist ja das, was auch wir hier regelmäßig machen) noch nicht als Betätigungsfeld entdeckt hat.

Wobei in diesem Punkt die Angelsachsen möglicherweise wieder mal weiter sind als wir. Zumindest führt die englische Wikipedia aus: "In running, pace is usually defined as a ratio of the number of minutes it takes to cover a mile or kilometer." Wobei die Überschrift "Pace (speed)" keine Synonymität suggerieren soll; schließlich gibt es ja noch separate Speed- und Velocity-Artikel (in denen der Begriff pace noch nicht einmal vorkommt).
Wo gibt es eine gemeinhin akzeptierte, gültige Definition, die genau deine Eingangsaussage untermauert?
Wozu denn das? Für eine erfolgreiche Verständigung brauchen wir nicht in erster Linie Normen, sondern Konventionen. Die gewinnen wir vor allem durch Beobachtung und Mitwirkung, weniger durch Orientierung an den Sprachwerken irgendwelcher Kommissionen (die ja bei ihrer Arbeit ihrerseits ihre Wahrnehmung der Sprachlandschaft zugrundelegen).
Ich habe ja nun eine Reihe von Beispielen gebracht, bei denen Tempo und Geschwindigkeit gleich gesetzt werden. Es wäre an dir, mit einer akzeptierten Allgemeindefinition dagegen zu halten.
Du bist und bleibst doch ein echtes Schlitzohr! :daumen: Du bringst Beispiele, d.h. Du versuchst Dich an einer Beschreibung des Status quo. Als adäquate Gegenargumentation aber forderst Du eine Norm? Zu meinem größten Bedauern steht mir kein Smiley zur Verfügung, der scherzhaft mit dem Finger droht. Sonst würde ich ihn Dir jetzt widmen.


Aber doch nochmal kurz zum Thema: Mit wachsendem Alter bemerke ich zu meinem großen Erstaunen, daß ich immer längere Warmlaufphasen brauche. Inzwischen bin ich bei 15-20 Minuten plus 3-4 Steigerungen für Zehner angekommen. Für einen Halbmarathon käme ich wohl kaum mit wesentlich weniger hin. Das bedeutet für mich also: 3-4 km langsames Warmlaufen und dann ein paar Steigerungen, in denen ich versuche, schon mal bis auf das vorgesehene Renntempo zu beschleunigen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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D-Bus hat geschrieben:Miles, eh? Eckhard, wann warst du denn das letzte Mal in Kanada?
:peinlich: Da habe ich mit meiner vorschnellen und ungeprüften Annahme, Meilen wären auch in Kanada die gebräuchliche Längeneinheit, ja richtig daneben. :klatsch: Aber trotzdem freue ich ich mich, dass es hier im Forum doch noch höchst niveauvolle und amüsante Threads gibt, die sich wohltuend von den vielen trolligen Marathon- und Pulsthemen abheben! Ich danke Euch! :daumen:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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kueni hat geschrieben: Einer Antwort auf meine Frage, was denn WKG heißen soll, bringt es uns nicht näher
Ich kenn bloß VWKGJ (= Vorwettkampfgejammer)

Nun zieh ich mich um und fahr zu meinem Freitagslauftreff der Rentner und Versehrten, machz gut, bis dann"

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Marion1961 hat geschrieben:Übrigens radel ich auch immer zu den Starts, außer nach Braunschweig, wäre etwa weit von Bayern aus. Gilt das nicht auch als warm machen? Aber okay, ich werde es Sonntag (21 KM Winterlaufserie) mal ausprobieren :daumen: Liebe Grüße Marion
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Das Radeln zum Start kann man durchaus ein Stück weit als Warmmachen zählen. Ein paar Meter Laufen mit ein paar Steigerungen würde ich trotzdem, die Muskulatur wird dadurch aber warm. Das Problem hier ist eher dass man ja meist 2 Stunden vorher da sein muss um seine Startunterlagen abzuholen und früh genug am Start zu sein. In der Zeit bist du natürlich wieder kalt.

Wenn du direkt 20 Minuten vor dem Start dort eintriffst, dann noch 10 Minuten warmläufst dann kannst du es zählen. Aber Achtung: Laufen nach dem Radfahren macht vielen Anfangs Probleme. Das ist eine der Schwierigkeiten beim Triathlon.

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aghamemnun hat geschrieben:Aber doch nochmal kurz zum Thema: Mit wachsendem Alter bemerke ich zu meinem großen Erstaunen, daß ich immer längere Warmlaufphasen brauche. Inzwischen bin ich bei 15-20 Minuten plus 3-4 Steigerungen für Zehner angekommen...
Geht mir ähnlich und da wir beide ja in einem vergleichbaren Alter sind frage ich mal:

Ist das wirklich die altersbedingte Notwendigkeit, um überhaupt (relativ) schnell laufen zu können, oder ist es nicht vielmehr so, dass man mit Mitte / Ende vierzig zu der Einsicht gekommen ist, dass es einfach vernünftig ist, sich vor einem schnellen Lauf auch warmzulaufen. Notwendig wäre es in jüngeren Jahren evtl. auch, aber dann verzichtet man doch eher leichtfertig darauf?
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Hallo, nach 4-wöchiger "Laufabstinenz" geht es bei mir morgen wieder los. Zu den Starts, zu denen ich hinradeln kann, habe ich die Unterlagen immer schon, und Laufklamotten hab ich dann bereits an. Hatte trotzdem die feste Absicht mich warm zu laufen... Auf dem Weg zur Laufbahn im Sportpark stürzten direkt vor mir 2 Läufer, die sich auch warmlaufen wollten. Nachdem ich mit dem Rad bereits auf dem Hinweg gestürzt war, hatte ich irgendwie doch keine Lust mehr... Bin halt wieder "ohne" losgelaufen. Aber nächstes Mal mach ich es bestimmt! Nach dem Radfahren zu laufen ist für mich kein Problem, da ich oft im Studio nach dem Spinning noch eine Laufeinheit auf dem Laufband dranhänge. Würde gerne Triathlon mache, schwimme leider wie eine Bleiente.... Gruß Marion
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Marion1961 hat geschrieben:Würde gerne Triathlon mache, schwimme leider wie eine Bleiente.... Gruß Marion
Na da gibt es ja auch noch Duathlon :-) (Laufen, Radfahren, Laufen)
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