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Mittelfußschmerzen

Mittelfußschmerzen

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Hi Leute,
ich bräuchte mal wieder eure Einschätzung bei einer Verletzung.
Zu meiner Geschichte. Ich trainiere zur Zeit 5-6 mal die Woche und bin zur Zeit in einer super Form. Gestern habe ich endlich die 40iger Marke hinter mir gelassen und bin eine 39:30 gelaufen. Aber schon direkt im Ziel hatte ich große Schmerzen im Mittelfuß. Ich muss dazu sagen, dass ich vor zwei Wochen mal wieder mit ein paar Freunden Fußball gespielt habe (das erste mal seit Jahren). Direkt im Anschluß tat der Fuß schon weh. Die Schmerzen verschwanden aber immer wieder oder waren nicht wirklich schlimm, bis gestern. Nach dem Lauf tat der Fuß richtig weh, im Schuh und wenn ich die Zehen nach oben bewege.
Zuerst dachte ich an einen Ermüdungsbruch und bin heute morgen in die Klinik. Der Fuß wurde geröngt aber man sagte mir die Knochen sein Ok.
Aber woher kommt der Schmerz? Kann das echt nur ne Prellung sein vom ungewohnten gekicke mit dem Ball??? Ansonsten soll ich zwei bis drei Woche warten, wenn es dann nicht besser sei zum MRT, sagte der Arzt.
Aber mal ernsthaft ich pausiere doch keine drei Wochen auf verdacht.

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thospe hat geschrieben: Zuerst dachte ich an einen Ermüdungsbruch und bin heute morgen in die Klinik. Der Fuß wurde geröngt aber man sagte mir die Knochen sein Ok.
Einen Ermüdungsbruch sieht man in den allerwenigsten Fällen auf einem konventionellen Röntgenbild, das muss also (leider) noch gar nichts heißen. Da muss dann wirklich ein MRT (oder Szintigramm) her.
thospe hat geschrieben: Aber mal ernsthaft ich pausiere doch keine drei Wochen auf verdacht.
Es ist natürlich Deine Gesundheit und wenn Du Dein Training konsequent weiterführen möchtest, dann steht es Dir frei genau das zu tun. Was die Konsequenzen sein werden kann man hier über's Internet nicht sagen. Wenn ich wie Du jedoch Schmerzen hätte, wäre es für mich selbstverständlich die Belastung nicht weiter fortzuführen, sondern dem Körper Zeit und Ruhe zur Heilung zu geben. Egal woher denn nun genau die Schmerzen kommen. Womöglich reichen dann zwei oder drei Wochen wirklich aus und die ganze Sache ist ausgestanden. Sollte es wirklich eine Überlastung einzelner oder mehrerer Mittelfussknochen sein, dann riskierst Du, dass der/ die Knochen im schlimmsten Fall tatsächlich brechen. Eine Pause von zwei oder drei Wochen reicht dann nicht mehr aus, das kann sich nämlich dann über Monate ziehen.

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Ich meine nur es wäre doch sinnvoller das MRT gleich zu machen und nicht wie der Arzt meint erstmal drei Wochen pause zu machen. Sollte es sich um einen Ermüdungsbruch handeln verlängert sich die gesamte Zeit doch um genau diese drei Wochen zusätzlich. Bei einer Prellung wären die drei Wochen doch Übertrieben. Daher verstehe ich nicht warum ich zunächst warten soll bis das MRT gemacht wird.

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thospe hat geschrieben:Ich meine nur es wäre doch sinnvoller das MRT gleich zu machen und nicht wie der Arzt meint erstmal drei Wochen pause zu machen. Sollte es sich um einen Ermüdungsbruch handeln verlängert sich die gesamte Zeit doch um genau diese drei Wochen zusätzlich. Bei einer Prellung wären die drei Wochen doch Übertrieben. Daher verstehe ich nicht warum ich zunächst warten soll bis das MRT gemacht wird.
Im Grunde verzögert sich die Heilung nicht um diese drei Wochen, denn Deine momentane Therapieempfehlung lautet ja drei Wochen Pause. In der Regel reicht ein alleiniger Verzicht auf das Laufen als Therapie eines Ermüdungsbruches aus. Gegipst wird da ja eh nicht. Eventuell würdest Du einen Vorfußentlastungsschuh bekommen.

Aber Du hast schon Recht, im Grunde wäre direkt ein MRT am sinnvollsten. Dafür gehst Du möglichst zu Deinem Orthopäden der Dir dafür eine Überweisung ausstellt. Aber sei Dir bewusst, dass man auf einen MRT-Termin oft länger als 3 Wochen warten muss. Wenn Du privat versichert bist kann es aber schneller gehen.

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Hallo Thospe,
bei mir war es sehr ähnlich: Während eines Laufs (kein Wettkampf) plötzlich starke Schmerzen links im Mittelfuß. Ich bin auch zum Orthopäden - röntgen - kein Befund. Er meinte, es sei vermutlich eine Entzündung, ich solle sonst nochmal wiederkommen. Es könne auch ein Ermüdungsbruch sein, die seien oft so fein, dass man es auf dem Röntgenbild nicht sieht. Es ist dann in der Tat alles andere als besser geworden und mit viel Druck habe ich ein MRT durchsetzen können, das zeigte dann, dass es in der Tat ein Bruch war.
Nur!: Gemacht wurde dann nichts! Mir wurde gesagt, das wachse schon wieder zusammen und ich müsse halt abwarten! Habe mich mehrere Wochen mit Schmerzen herumgeschleppt, etwas Erleichterung haben dann die orthopädischen Einlagen gebracht, die der Orthopäde mir gleich am Anfang verschrieben hatte. Inzwischen habe ich die aber auch wieder abgelegt, weil die zu Knieschmerzen etc. geführt haben.

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Feuerfalke hat geschrieben: Nur!: Gemacht wurde dann nichts! Mir wurde gesagt, das wachse schon wieder zusammen und ich müsse halt abwarten! .
Eben. Und so ein Ermüdungsbruch heilt eigentlich fast immer folgenlos aus. Man kann's etwas beschleunigen indem man die Stelle täglich mit niedrig intensivem, gepulsten Ultraschall behandelt (soweit ich das im Kopf habe bis zu 35% schnellere Heilung). Manche Physiotherapeuten bieten auch Magnetfeldtherapie zur schnelleren Heilung an.
Feuerfalke hat geschrieben: Inzwischen habe ich die aber auch wieder abgelegt, weil die zu Knieschmerzen etc. geführt haben.

Vermutlich haben sie Dir richtig massive Pronationsstützen in die Einlagen gebaut, oder?

Übrigens: Erleidet man eine Ermüdungsfraktur, kann dies ja theoretisch auch eine Insuffizienzfraktur sein, weshalb die Krankenkasse die Kosten für eine Knochendichtemessung (DEXA) übernimmt. Würde ich jedem nahe legen, denn prinzipiell schadet es ja nicht/ ist es ganz interessant den aktuellen "Stand der Dinge" zu kennen.

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so habe jetzt einen Termin für den Mrt in 4 Wochen. Ein hoch auf unser tolles Gesundheitssystem. Im klartext würde das bedeuten, dass ich jetzt sogar 4 Wochen mit event. nur einer Prellung pausieren müsste. Ohne mich, ich versuche da morgen noch einmal pers. hin zugehen vielleicht läßt sich ja doch was früher machen. Anderenfalls probiere ich mal eine Schnürung, die nicht auf die Stelle drückt und hoffe auf eine Prellung.

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Ja, Ultraschall haben die mir auch angeboten, ich habe es aber nicht angenommen.
Zu den Stützen: Ja, die waren ziemlich stark gestützt. In der Heilungsphase war das auch angenehm, die Probleme kamen wie gesagt dann später und jetzt fühle ich mich ohne eigentlich sehr gut.
Aber war insgesamt schon eine recht langwierige und schmerzhafte Geschichte, muss ich wirklich nicht nochmal haben. Vermutlich hatte ich einfach zu schnell zu viel gesteigert. Inzwischen achte ich mehr drauf, dass ich auch an der Fußkräftigung arbeite. Auch gegen meine Plattfüße... ;-)

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Feuerfalke hat geschrieben: (..)und jetzt fühle ich mich ohne eigentlich sehr gut.
(......) Inzwischen achte ich mehr drauf, dass ich auch an der Fußkräftigung arbeite. Auch gegen meine Plattfüße... ;-)
:daumen: genau so ist es richtig!

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..... Und so ein Ermüdungsbruch heilt eigentlich fast immer folgenlos aus...
Das Problem ist halt man muss erstmal wissen ob es sich um einen Bruch handelt.

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Es geht aufwärts,
ich hatte heute den Einfall bei meinen Chiropraktiker zu gehen, bei den gehe ich schon ewig. Der ist selbst Läufer und war früher Semiprofessioneller Radfahrer. :daumen:
Ich weiß gar nicht, warum ich da nicht schon früher hin bin, aber ich dachte an Fußverletzungen hat er nichts :klatsch: . Aber heute dachte ich fahr mal hin, schaden kann seine Meinung ja nicht.
Lange Rede kurzer Sinn. Er hörte sich meine Geschichte an und tastete ein paar Minuten meinen Fuß ab und meinte da sei etwas verschoben, ich glaube er meinte das Würfelbein. Aufgrund der Verschiebung hat sich eine fette Entzündung gebildet. Diese Verletzung hat er oft bei Läufern meinte er.
In einer Woche sollte das Problem behoben sein :D
Das wäre herrlich, wenn es damit behoben wäre :daumen: . Dann backe ich ihm einen riesen Kuchen :D
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