Zu mir:
Ich bin männlich, 35 Jahre alt, sportlich auf dem Level einen Halbmarathon in 2:15h zu laufen, gehe 1-2x pro Woche Joggen und spiele 1x pro Woche Badminton.
Zum Krankheitsverlauf (26.11.18 bis heute):
26.11.18: Klingt jetzt vielleicht etwas lustig, aber ich glaube dass dies der Anfang war. Ich war im McDonalds auf einer Toilette, wo ich mich nicht hinsetzen wollte. Also, volle Anspannung in beide Waden. :-/
27.11.18: Ich bin wie gewohnt zum Badminton. Kurzes Aufwärmen für 5 Minuten, die Halle ist kühl um diese Jahreszeit. Ich verspürte bereits vorher ein Zwicken in beiden Waden. Gefühlt links 10% und rechts 10%. Das erste Spiel auf Halbgas lief problemlos, beim zweiten Spiel mit Vollgas ging der Schmerz in der linken Wade urplötzlich von 10% auf 100%. Ich musste das Spielen direkt abbrechen. Ich habe nicht gekühlt, da ich nach einem kurzen Moment wieder normal gehen konnte, trotz leichter Schmerzen, bin ich einfach Duschen und dann nach Hause gefahren.
28.11.-03.12.18: In dieser Zeit habe ich komplett auf Sport verzichtet. In den ersten drei Tagen verspürte ich links einen Schmerz von ca. 40% in der Wade. Ab dem dritten Tag konnte ich zunehmend schmerzfrei gehen und der Schmerz reduzierte sich auf ca. 20%.
04.12.18: Ich hab‘s wieder mit Badminton probiert. Das erste Spiel auf Halbgas lief problemlos. Beim zweiten Spiel ging es grade um den aller erstem Punkt, Sprung, hart aufgetreten, Zack, urplötzlich der Schmerz von 20% auf 100% in der linken Wade, nur gefühlt 5x schlimmer als die Woche zuvor. Mein Kreislauf ist auch kurzzeitig abgesackt, was ich als Warnhinweis auffasse. Da ich nach einigen Minuten „halbwegs“ gehen konnte, habe ich wieder nicht gekühlt, bin Duschen und „mit Schmerzen“ nach Hause gefahren.
Zu Hause angekommen war „gar keine“ Belastung des linken Beines mehr möglich. Einzige Option: Hüpfen auf dem Rechten Bein oder kriechen. (ich habe wieder nicht gekühlt
05.12.18: Morgens mit dem Taxi direkt zum Orthopäden/Unfallchirurgie und mit dem Taxi zurück. Leider war der Arzt ein Schnellbehandler. Nach einem Ultraschall, das noch keine 5 Sekunden gedauert hat, sagte er, dass kein Riss sichtbar ist, hat mich nur noch gefragt, wie lange ich krankgeschrieben werden möchte und gesagt dass ich mich schonen soll.
Immerhin konnte ich abends mein Bein wieder zu 10% belasten, wenn auch nur in unergonomischer Haltung und bei mittleren Schmerzen.
06.12.-09.12.18: Seit dem 6.12. kann ich mein Bein ca. zu 20% belasten, aber nach wie vor in sehr unergonomischen Weise. Es ist lediglich langsames Humpeln möglich und auch nur, wenn ich meinen linken Fuß nach außen drehe und mein Bein mehr oder weniger vor mir Herschiebe. Dann tut es nicht weh. Dies gilt bis heute (11.12.18), ich drehe meinen linken Fuß quasi permanent nach außen. Es ist mir nicht möglich mich mit beiden Füßen parallel und aufrecht hinzustellen. Außerdem habe ich auch einen äußerlichen Bluterguss und meine Wade ist unverändert ca. 1/2cm im Umfang angeschwollen.
10.12.18: Ich bin mit dem eigenen Auto zum Hausarzt gefahren, was unter leichten bis mittleren Schmerzen möglich war. Die generelle Bewegungseinschränkung hatte sich jedoch nicht weiter verbessert. Mein Hausarzt hat sich Zeit genommen und bei seinem Ultraschall eine deutliche Einblutung in die Wadenmuskulatur festgestellt. Er meinte jedoch, dass ich im Moment nicht viel machen könne und wir es beobachten müssen.
11.12.18: Heute ist alles immer noch unverändert zu den Vortagen. Eine Freundin bringt mir später Krücken vorbei und ich werde versuchen mein Bein für die nächsten Tage noch weniger zu belasten, auch kein Autofahren mehr.
Ab hier beginnen dann meine Fragen an euch:
1) Meint ihr das ist noch normal, dass ich nach einer Woche immer noch die Schwellung an der Wade habe und keinen einzelnen sauberen Schritt machen kann?
2) Habt ihr noch wertvolle Tipps für mich, wie ich möglichst bald wieder auf die Beine kommen kann?
3) Hilft Kompression, auch wenn‘s weh tut?
Lieben Dank und beste Grüße
Thomas