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Schmerzen im Schienbein, Fuß-Oberseite. Laufanfänger

Schmerzen im Schienbein, Fuß-Oberseite. Laufanfänger

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Hallo :)

Mein erster Post hier, werde daher bisschen was erklären müssen :nick:

Also zu meinem Vorhaben, ich möchte gerne mit dem Laufen anfangen mit dem konkreten Ziel mich Fit zu machen für eine Gipfelbesteigung im Oktober. Mein letzter Berg war der Toubkal welchen ich 2013 bestiegen habe. Der Gipfel hat knapp 4000m, tatsächliche zurückgelegte Höhenmeter warens 2800. Und das trotz meiner miserablen Fitness :klatsch:

Im Oktober solls nach Taiwan gehen und auf den Jadeberg, ca. 4300m, wieviele Höhenmeter man da zurücklegt weiß ich noch nicht. Aber ich will mich halt drauf Vorbereiten!

Ich wiege derzeit 99KG und das bei 1,78 (bin 25 Jahre alt). Hab in den letzten 2 Jahren 15 Kilo zugenommen :X. Bin seit November im Fitnessstudio, 3x pro Woche Ganzkörper training, zwischendurch mal etwas Fahrradgefahren, wollte dann im März mit dem Joggen anfangen. 3x pro Woche Joggen und 2x Ganzkörpertraining, da mir Ausdauer und abnehmen wichtiger sind als pure Muskelmasse und aussehen. Daher dachte ich Joggen ist da perfekt! Ausgesucht hab ich mir einen Anfänger Plan, 30min am Stück laufen, aufgrund der folgenden Problematik:

Nun hab ich bereits seit Jahren das Problem, dass ich nach kurzer Zeit Schmerzen in den Schienbeinen bekomme, welcher sich bis in die Füße ausbreitet. Zusätzlich zu den nicht gerade leichten Schmerzen versteift der komplette Fuß, ich kann ihn weder Drehen noch vernünftig auftreten, der Fuß "platscht" nur noch so auf den Boden. Jeder Schritt schmerzt. Die letzten Jahre hab ich das nicht so ernst genommen, als ich anfangen wollte zu laufen aber nun will ich das irgendwie aus der Welt haben. Ich weiß, ich hätte viel früher zum Arzt gehen sollen! Aber genau das ist es ja...der Arztbesuch hat nichts gebracht außer ner saftigen Rechnung -.-

Ich war beim Hausarzt, mit Weiterbildung zum Sportmediziner, der hat mich zum Orthopäden geschickt. Der hat mich abgetastet, ohne Befund. Dann geröngt, ohne Befund. Dann MRT, ohne Befund. Anschließend eine komplette Bewegungs- und Ganganalyse, Muskeltest, Laufschuhberatung beim Arzt, nicht im Laden...ohne Befund, meine Sportschuhe sind geeignet für mich. Zwar nicht die besten (PUMA FAAS 600) aber sollten nicht solchen Probleme verursachen.

Da wusste der Arzt nicht mehr weiter und hat mich zu einem Kollegen der auf Fußchirurgie spezialisiert ist empfohlen. Dafür musste ich 200km fahren -.- Der hat aber auch nichts gefunden. War ja klar :D

Als letzter Rat dann nur der Neurologe, falls es eine Nervengeschichte ist. Der konnte aber nichts feststellen und meinte auch zu mir, er kann die Schmerzen nur dann messen wenn sie gerade auftauchen. Aber da er kein Laufband in der Praxis hat ist das schwierig zu rekonstruieren. Ich hab sonst nämlich nie Probleme. Nur beim Joggen.

Gerade wieder versucht, ganz langsam, wechselnder Boden (Straße und Wald), nach 2 Intervallen (War Intervalltraining, 5x 2 Minuten Joggen, 3 Minuten gehen) also nach insgesamt 4 Minuten joggen + 3 Minuten gehen traten die Schmerzen wieder so stark auf, dass ich kein drittes Intervall geschafft hab. Nach 10-15min gehen sind die Schmerzen komplett weg und der Fuß fühlt sich wieder normal an... so kann das ja nichts werden :frown:

Tut mir Leid, das ist viel Text, ich hoffe, dass ich alles genannt habe...

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Wurde auf funktionelles Kompartmentsyndrom getestet?

Was dein Abnehmen betrifft:
Henrik223 hat geschrieben:Ich wiege derzeit 99KG und das bei 1,78 (bin 25 Jahre alt). Hab in den letzten 2 Jahren 15 Kilo zugenommen :X. Bin seit November im Fitnessstudio, 3x pro Woche Ganzkörper training, zwischendurch mal etwas Fahrradgefahren, wollte dann im März mit dem Joggen anfangen. 3x pro Woche Joggen und 2x Ganzkörpertraining, da mir Ausdauer und abnehmen wichtiger sind als pure Muskelmasse und aussehen. Daher dachte ich Joggen ist da perfekt! Ausgesucht hab ich mir einen Anfänger Plan, 30min am Stück laufen, aufgrund der folgenden Problematik:
Mit dem bissi Joggen wirst du da keine großen Sprünge machen. In 30 Minuten verbrennst du nicht einmal den Gegenwert einer Tafel Schokolade oder von drei Scheiben Brot. Zum Abnehmen musst du zuerst an der Ernährungsschraube drehen. Wenn das mit dem Joggen nicht klappt, dann gibt es in der Muggibude (ich nehme mal an, dass du das Ganzkörpertraining dort machst) noch ne Menge andere Geräte, wo du dich längere Zeit beschäftigen kannst. Crosstrainer, Rudergeräte sind da sehr effektiv (bei richtig gewähltem Widerstand) und Gelenkschonend.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo,

für sowas muss man nicht unbedingt zum Arzt (dürfte Schienbeinkanten-Syndrom sein - sollten die aber eigentlich wissen!). Das Wichtigste angesichts Deines BMI scheint mir, abzunehmen. Außerdem würde ich dann lieber zunächst mit Walken anfangen (am besten mit Stöcken und Kurs, aber andersherum: erst Kurs und da Stöcke empfehlen lassen). Warum walken? Da kann man diese Schmerzen auch bekommen, aber die Chance, dass nicht, ist größer. Es ist bei Übergewicht weniger belastend. Außerdem kann man länger walken als laufen, so dass gerade bei Anfängern der Abnahmeeffekt größer ist als beim Laufen - nicht per Zeiteinheit, aber in Summe. Und für Dein Ziel (Bergwanderung) ist stundenlanges Walken (am besten mit Hügeln) auch eine bessere Vorbereitung als Laufen. Warum mit Stöcken? Weil Du damit ein paar Prozent (je nach Stärke des Stockeinsatzes und Gelände zwischen 10% und ca. 50%) mehr Energie verbrauchst und deswegen schneller abnimmst und weil es - richtig ausgeführt, deshalb der Kurs - Ganzkörpertraining ist. Außerdem gewöhnst Du Dich schon an das Gehen/Laufen mit Stöcken, was Du bei Bergtouren vermutlich auch brauchst (wenn da auch mit Trekkingstöcken). Warum erst Kurs und dann Stöcke? Weil man sonst viel unnötiges Geld für die falschen Stöcke ausgeben kann.

Bleibt die Frage, was Du sofort tun kannst. ich hatte das in meinem ersten Jahr auch, und zwar ausgerechnet zwei Wochen vor einem mir wichtigen Wettkampf. Mit speziellen Dehnübungen (findest Du im Netz oder in guten Laufbüchern) für das Schienbein habe ich das innerhalb 5 Tagen wegbekommen, konnte den WK mitmachen und hatte diese Probleme nie wieder.
Gruß vom NordicNeuling

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Vielen Dank für die Antworten :)

Das Schienbeinkantensyndrom wurde nicht getestet... Beide Orthopäden meinten allerdings dass diese Schmerzen nicht Übergewichtshalber auftauchen. Hatte das nämlich auch vermutet.

Was das Kantensyndrom angeht, werde ich mal ein paar Dinge googlen. Vielleicht klappt es ja :) Was mich nur wundert ist, ob das nicht auf dem MRT zu sehen sein müsste?

Was das abnehmen angeht. Abgenommen wird in der Küche, das weiß ich. Habe seit November auch schon 6 Kilo abgenommen. Mein Ziel (85KG) werde ich bis Oktober wohl nicht mehr erreichen aber nah dran sein will ich :)

Meine Prioliste ist wiefolgt:
1. Abnehmen, weil jedes Kilo was ich weniger wiege muss ich den Berg hochkriegen.
2. Grundfitness und Ausdauer verbessern, hier sehe ich Joggen nunmal als beste Möglichkeit Ausdauer zu trainieren. Mo, Mi, Fr. Joggen
3. Muskulatur stärken, vor allem Schulter, Rücken und Beinmuskulatur. Hierfür gehe ich 2x pro Woche ins Fitnessstudio, Di und Do. Wobei es sich eigentlich eher um Erhaltungstraining handelt als um Masseaufbau.
4. Geländetraining, wenn die Zeit da ist fahre ich an den Wochenenden zu kleineren Hügeln in der Nähe. Mehr als 800hm sind da aber leider nicht drin.

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Man könnte vermuten, dass deine Muskulatur mit den zusätzlichen 15 kg noch nicht zurechtkommt. Ein ähnliches Bild ergibt sich nach Muskelatrophie; Überforderung führt schnell dahin, dass der Muskel den Dienst versagt, besagtes Patschen des Fußes ist dann die Folge.

Aber wie das immer so ist, kann ich auch komplett danebenliegen.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Sorry, hab mich einige Zeit nicht mehr gemeldet... das Problem tritt bei deinem Test nicht auf. Habs gestern nochmal getestet.
Ich bin für mich nun erstmal auf Radfahren umgestiegen. Die einzige Möglichkeit is halt noch, dass ich zu fett bin :X

Also mal mit 90KG versuchen ;)

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Hallo Henrik,
ich hatte ganz genau dieselben Probleme als ich 2008 mit ähnlichem Übergewicht angefangen habe wirklich ernsthaft das Laufen anzufangen. Meine Erfahrung und mein Tipp für dich:
Starte einen Trainingsplan (wie du es ja schon einmal getan hast) der dich am Ende 30min am Stück durchlaufen lassen soll. Das mit dem Intervalltraining ist die beste Lösung mMn. Wiederhole die erste Woche solange bis du sie auch komplett nach Plan durchführen kannst. Soll heißen, bei deinen Problemen gehe ich davon aus dass du den Plan nicht voll durchziehen kannst. Sobald die Schmerzen auftreten hörst du auf und wiederholst das ganze am nächsten Trainingstag wieder. Das machst du solange bis du wie gesagt die erste Woche des Plans komplett Schmerzfrei durchziehen kannst. Danach wie gehabt den Plan durchziehen. Zusätzlich kann ich dir noch Empfehlen evtl die ersten zwei Wochen eher mit schnellem Gehen zu beginnen. So fing mein Plan damals an. In der ersten Woche hatte ich selbst damit Probleme, die zweite lief dann wesentlich besser (die hatte dann längere Gehphasen). In der dritten Woche kamen dann deine Intervalle dran. Ich konnte am Ende den Plan schon nach der Hälfte beenden, weil ich da dann schon Laufen konnte.

Sorry für den langen unübersichtlichen Text, aber ich schreibe gerade vom Handy. Hoffe du bekommst dein Problem in den Griff und berichtest weiter wie es dir bei deinem Vorhaben so ergeht 😉
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