dicke_Wade hat geschrieben:Aso, stümmt. Nu ist die Frage, wird der Mensch ausdauernder und sinkt damit der Ruhepuls, ist das absinken des ungesunden Bluthochdruckes ein Ergebnis des sinkenden Ruhepulses oder der gewachsenen Ausdauer?
Ich gehe mal von der gewachsenen Ausdauer aus.
dicke_Wade hat geschrieben:Davon mal abgesehen, ist auch hier im Faden gar nicht so klar, wer was mit Ruhepuls meint. Einer misst den im Schlaf, andere setzen sich ein paar Minuten ruhig hin. Wieder andere, so hab ich es oft gelesen und auch selbst praktiziert, messen den Ruhepuls morgens im Bett nach dem Wachwerden.
Ruhepuls ist klar definiert! Hat nichts mit Schlafen oder dem Aufwachen zu tun. Um den Ruhepuls zu messen, sollte man 3 - 5 Minuten ruhig sitzen und erst dann messen. Blutdruck messen könnte man zwar ohne diese Ruhe, würde aber immer ein verfälschtes Ergebnis zutage bringen. Passiert nicht selten beim Arzt so, da die wenigsten Ärzte über genügend Zeit verfügen. Etwas schlauer machen es manche Praxen, indem sie den Patienten zunächst ins Behandlungszimmer setzen und der Arzt erst einige Minuten später hinzukommt. Geht aber nur, wenn der Arzt mehrere Behandlungszimmer hat.
dicke_Wade hat geschrieben:Ah, jetzt erinnere mich an die zwei Buchstaben. Immer diese Abkürzungen!
Schilddrüse hätte ich weniger überlesen
Sorry, mein Fehler. Alte Gewohnheit eben...
dicke_Wade hat geschrieben:Mittlerweile bekomme ich es öfters mit, das "vermeintliche Hypertoniker" als erstes ein 24-h-Blutdruckmessgerät verordnet bekommen.
Manche werden, so wie ich, durch dieses ständige Messen in gewisser Weise auch gestresst (tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten), sodass auch diese Messungen relativ zu betrachten sind. ich hatte das einmal über mich ergehen lassen, seither lehne ich dieses "Angebot" regelmäßig ab. Allerdings kann ich den Ärzten Ausdrucke (Einzelwerte und Auswertungen) über meine Ergebnisse vorlegen und das in echter Langzeit, da ich täglich messe, zwar nicht in diesen kurzen Intervallen, dafür aber über Tage und Wochen hinweg.
dicke_Wade hat geschrieben:Da können Studien aussagen, was sie wollen, so eine Langzeitmessung sagt mehr aus, als vereinzelte Messungen in der Arztpraxis.
Das ist keine echte Langzeitmessung sondern nur eine 24-Stunden-Erfassung! Langzeitmessung wäre über Tage und ggf. Wochen!
dicke_Wade hat geschrieben:Meine Stieftochter (hat ein Nierenproblem und daher Bluthochdruck) hat ein Blutdruckmessgerät zu Hause und muss regelmäßig kontrollieren, ob der Blutdruck mit den Medikamenten in Ordnung ist.
Ich muss es nicht, tue es aber trotzdem. Ich habe damit vor ca. 10 Jahren angefangen und es bis heute beibehalten. Hat mit dem Laufen ursprünglich nichts tun, finde es aber hochinteressant wie sich das Laufen und der begleitende Kraftsport auswirken.
Aber ... nochmal zurück zum Ursprungsthema: Eine Bradykardie alleine am Puls festzumachen ist völlig falsch! Ob eine Bradykardie oder eine Tachykardie vorliegt ist immer über den Puls in Relation zum Blutdruck zu betrachten! Eine Sportlerbradykardie gibt es aus meiner Sicht nicht, auch wenn im Netz einige solche Aussagen existieren! Warum? Weil eine Bradykardie wie auch eine Tachykardie bei entsprechender Ausprägung immer einen Notfall darstellen würden.