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Sportlerbradykardie

Sportlerbradykardie

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Ich gehe seit 3 Jahren regelmäßig Plasmaspenden und dort gibt es jedesmal eine kurze Voruntersuchung (Blutdruck, Puls, Körpertemperatur werden gemessen).
Jedenfalls habe ich meistens einen Ruhepuls von ca. 43 und ich schwöre jedes einzelne Mal bekommt die mich untersuchende Person (ist fast jedesmal eine andere) einen Schock und fragt mich, wie es mir geht, gerade so, als würden sie erwarten, dass ich gleich vom Sessel kippe.
Dann fragen sie mich, ob ich viel Sport betreibe (obwohl auf meinem Untersuchungsblatt ohnehin schon seit ca. 2 Jahren "Sportlerbradycardie" vermerkt ist). Dann gehen sie jedesmal ins Nebenzimmer zur Ärztin, weil sie das immer absegnen muss. Am Anfang war ich genervt, mittlerweile lache ich innerlich darüber.

Da denk' ich mal, dass viele von euch einen deutlich niedrigeren Ruhepuls haben, denn ich bin ja nicht mal annähernd ein Spitzen-(hobby)läufer.
Wie ist euer Ruhepuls?
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Im August war er bei 46, jetzt ist er vermutlich etwas höher. Max. Puls müsste irgendwo bei 200 liegen... ich bin Jg. 67...Am Donnerstag gehe ich zum Checkup und erschrecke mit den Werten das medizinische Fachpersonal :D

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Ob das immer was mit Sport zu tun hat? Vermutlich nicht!

Mein geringster Puls in den letzten 3 Monaten lag bei 41, mein höchster bei 57.
Der Schnitt liegt bei ca. 48...

...und ich bin KEIN Spitzensportler sondern 60+

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Es gibt natürlich Leute, die von Natur aus einen niedrigen Ruhepuls haben, aber Ausdauersport hat sicher oft einen Einfluss. Mein Ruhepuls ist in den letzten Jahren ordentlich gesunken - auf ein Minimum von 39.

Den Gegensatz zwischen Spitzensportler und 60+ muss man jetzt nicht verstehen, oder? Hat aus meiner Sicht den gleichen Inhalt wie die Aussage "Ich bin kein Spitzensportler, sondern habe Schuhgröße 44"...

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haxedesboesen hat geschrieben:Den Gegensatz zwischen Spitzensportler und 60+ muss man jetzt nicht verstehen, oder?
Nun, bei 60+ liegt der normale Ruhepuls bei 80-85 Schlägen/Min. Gut trainierte Sportler haben einen Ruhepuls zwischen 40 und 60 Schlägen/Min. Wenn nun jemand einen Ruhepuls von weniger als 50 Schlägen / Min hat aber schon älter und kein Leistungssportler ist, dann siehst Du den gleichen Inhalt wie bei Deinem Vergleich mit der Schuhgröße? :klatsch:
haxedesboesen hat geschrieben:Hat aus meiner Sicht den gleichen Inhalt wie die Aussage "Ich bin kein Spitzensportler, sondern habe Schuhgröße 44"...
Da solltest Du vielleicht mal Deine Sicht überprüfen ... irgendwas stimmt da nicht! :gruebel:

Gegenfrage: hattest Du nichts sinnvolleres zu diesem Thema beizutragen?

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Bei mir auch so niedrig. Sowieso schon und mit Sport noch niedriger geworden. Also auch so 40-45 meistens.
Andererseits zeigt die Pulsuhr bei anstrengenden Läufen auch schon mal fast 200 oder knapp darüber, also alles okey.

Wobei die Werte nicht alszu genau zu nehmen sind, da Handgelenksmessung.
Bild

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Race4Fun hat geschrieben: ...und ich bin KEIN Spitzensportler sondern 60+
So wie du das schreibst, stellt das ein Gegensatzpaar dar. Aber 60+ und Spitzensportler (wenn auch mit einem gewissen Paceunterschied zu einem 30 Jährigen Spitzensportler), schließen sich genau so wenig aus wie Schuhgröße 44 und Spitzensportler.

Andererseits finde ich es irgendwie witzig, dass du einerseits mich fragst, was ich zum Thema etwas beizutragen habe, andererseits wirfst du als aktiver Läufer die Frage auf, ob das etwas mit Sport zu tun haben wird, um dann im nächsten Post zu gestehen, dass du als Läufer einen weit unterdurchschnittlichen Ruhepuls im Vergleich zu deiner Alterskohorte hast.

Und ganz nebenbei: der Ausdruck "Sportlerherz", wird wohl von "Sportler" kommen und hat vermutlich nix damit zu tun, dass jemand den ganzen Tag Ritter-Sport futtert. Von dem her wird es zwar nicht immer, aber doch in der überwiegenden Mehrheit was mit Sport zu tun haben.

So, jetzt wärst du dran, etwas zum Thema beizutragen. Ich habe geliefert! (zum 2. Mal in diesem Faden)

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haxedesboesen hat geschrieben: Und ganz nebenbei: der Ausdruck "Sportlerherz", wird wohl von "Sportler" kommen und hat vermutlich nix damit zu tun, dass jemand den ganzen Tag Ritter-Sport futtert.
Was!? Goddammit ... :motz:

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haxedesboesen hat geschrieben:So, jetzt wärst du dran, etwas zum Thema beizutragen.
Aber klar doch...

Bradykardie ist was anderes als NUR ein niedriger Ruhepuls. Wenn Dein Blutdruck normal ist und Du einen niedrigen Ruhepuls hast, dann kaufe ich Dir das Sportliche in begrenztem Rahmen ja noch ab. Wenn nicht, kann sich das Ganze zu einem Notfall entwickeln!

Alleine der Puls sagt nichts darüber aus, ob es sich um ein (Ritter-)Sportler-Herz handelt. Nur die Parameter Blutdruck, Pulsdruck und Pulsfrequenz gemeinsam lassen eine Aussage dahingehend zu, ob es sich um eine Bradykardie handelt. Den Begriff Sportlerbradykardie gibt es offensichtlich nur in diesem Forum hier, aber ganz sicher nicht in Fachkreisen.

Da Du den Sinn meines Einwandes bezüglich Alter und Ruhepuls nicht verstanden hast, unterstelle ich Dir einfach mal eine gewisse medizinische Unkenntnis. In diesem Sinne verzeihe ich Dir auch Deine unqualifizierten Einwände bezüglich Schuhgröße und Ritter Sport.

Wer also einen sehr niedrigen Ruhepuls, sagen wir mal <50 hat, der sollte sich schon sicher sein, dass keine anderen Ursachen vorliegen, denn sonst würde die Freude an einem vermeintlichen Sportler-Herz garantiert nicht lange währen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine passende Schuhgröße bei einer leckeren Tafel Ritter Sport...

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Wieso sollte der Puls unter 50 ungesund werden? Es kommt ja am Ende nur auf die "Pumpleistung" an.
...und übrigens die Ärztin in der Sportmedizin meinte bei mir neulich auch, dass es sichum eine sportler-typische Brachykardie handelt. Damit hat sie zwar nicht das Wort "Sportlerbrachykardie" benutzt, aber vom Prinzip her das gleiche verwendet. Alles gut solange der Takt und alle weiteren Parameter stimmen. Und wer Sorge hat sollte halt ein Leistungs- und/oder Langzeit-EKG machen.

Wenn ich meiner Handgelenkspulsmessung Lauben darf, dann sinke ich teilweise auf 38/39 und an den meisten Tagen 41/42 als Ruhe. Max bei 192.

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Man nennt diese "Sportlerbradykardie" dann Sinusbradykardie.
Unsere Kardiologen kennen auch keinen Altersspezifischen normalen Ruhepuls, da wird jedem Menschen die Individualität gegönnt und das EKG genau beurteilt
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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haxedesboesen hat geschrieben:Unter 50 wird der Ruhepuls irgendwann sicher ungesund, egal ob mit oder ohne Sportlerherz, da gebe ich dir vollkommen recht.
Zumal "unter 50" auch "unter 40" mit einschließt :wink: , wie wird gerne gesagt: ein weites Feld.

Das Geilste für mich ist ja, dass ich bis diesen Montag nicht wusste, dass es dafür eine "schlaue Bezeichnung" gibt - klingt ja richtig gefährlich :D :teufel: .

Knippi
Die Stones sind wir selber.

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Aktuell auch damit zu tun.
Mein Hausarzt überwies mich im Oktober diesbezüglich zum Kardiologen.
Der frühest machbare Termin war im Januar. Man sagte mir aber, man könne ja bereits jetzt ein 24h EKG machen.
Wenn da was besorgniserregendes rauskäme würde man mich telefonisch zu einem früheren Termin in die Praxis zitieren, ansonsten bliebe es beim Termin im Januar.

inzwischen bekam ich eine Kopie des Schreibens an den überweisenden Hausarzt:
(...) durchgehend Sinusrhytmus, mittlere Frequenz 55/min., minimal 37/min., maximal 139/min. (Joggen). Während des Schlafes einmalig fehlende AV-Überleitung mit einer maximalen asystolischen Pause von 2,8 Sekunden Dauer. 1 ventrikuläre Extrasystole(...)
Bzgl. des Joggens: man sagte mir ich dürfe/ solle alles machen wie sonst, auch Sport. Nur Duschen war tabu. Während der 24 h daher einmal gegen Ende kurzer GA1 Lauf.

Angerufen hat man mich nicht. Im Ergebnis des EKG sieht man also scheinbar nichts, was nicht bis Januar warten kann. .. :abwart:
5 k 18:59 (12/2014) - 10 k 38:10 (11/2014) - HM 01:26:21 (09/2014) - M 03:20:02 (03/2014)

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M35 hat geschrieben:Angerufen hat man mich nicht. Im Ergebnis des EKG sieht man also scheinbar nichts, was nicht bis Januar warten kann. .. :abwart:
Korrekt. Die Extrasystole kommt durch die Pause (Aussetzer). Das sind so genannte Herzstolperer und nicht weiter besorgniserregend, solange sie nicht all zu häufig auftreten und man nicht zu jung dafür ist. Bei über 50 Jährigen können bis zu 20 solche Stolperer "normal" sein und Du hattest ja "nur" einen Einmaligen!

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frank2015 hat geschrieben:Mein Ruhepuls ist 34. Das weiß ich erst seitdem man im Schlaf messen kann.
Tagsüber ist der Ruhepuls höher.
Der Ruhepuls allein ist weder entscheidend noch aussagekräftig und definiert sich nicht im Schlaf sondern wenn man nach einer Tätigkeit vor der Messung 5 Minuten ruhig sitzt. Die HF alleine sagt doch relativ wenig über die Herzleistung aus!

Zum Verständnis: auch durch Aussetzer kommt man zu einer niedrigen HF, hat dann mit Sport allerdings wenig zu tun!

Wie ist denn Dein Druck bei der HF von 34?

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Das ist eine interessante Debatte!

Insbesondere der Zusammenhang zwischen Blutdruck und Puls interessiert mich doch sehr. Kann niedriger Blutdruck das Ergebnis von hohem Blutdruck sein? Meine HF liegt meist so um die 40 und 50, dafür ist der Blutdruck leider genetisch bedingt etwas hoch, was aber behandelt wird. Ich führe es auf den Sport zurück, dass der Blutdruck leicht besser geworden ist, aber wie gesagt, das sind die Gene meines Vaters, die korrigiert nicht mal Peter Greif. (btw: Niemand muss Alarm schlagen, mache jedes Jahr eine sportmedizinische Untersuchung, Ärztin und ich sind mit dem Ergebnis stets zufrieden.)

Die Zusammenhänge interessieren mich aber sehr. Kann man sie für Nichtmediziner anschaulich darstellen?

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divy2 hat geschrieben:Das ist eine interessante Debatte!
Kann niedriger Blutdruck das Ergebnis von hohem Blutdruck sein?
:confused:
also meine letzten Blutdruckmessungen aus meinem Gerät sind 102/60, 128/71, 108/64, 107/60, 118/62, 113/64, 99/55, 110/68.
Ruhepuls habe ich so im Bereich von 43, allerdings wenn ich was gegessen habe oder so, dann habe ich eher einen etwas höheren Ruhepuls. Beim Plasmaspenden wird mir gesagt, der Blutdruck sei völlig okay. Früher hatte ich deutlich über 100 kg und hatte erhöhten Blutdruck a la 155/108 oder so ähnlich.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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divy2 hat geschrieben:Insbesondere der Zusammenhang zwischen Blutdruck und Puls interessiert mich doch sehr. Kann niedriger Blutdruck das Ergebnis von hohem Blutdruck sein?
Niedriger Blutdruck kann NICHT das Ergebnis eines hohen Blutdrucks sein!

Aber ich vermute hier einen Schreibfehler und Du meintest vielleicht ob niedriger Puls das Ergebnis von hohem Blutdruck sein kann. Hier würde ich spontan mit Jain antworten, denn zu viele andere Faktoren könnten gleiches Verursachen. Dennoch ist es grundsätzlich so, dass der Körper bzw. das System Sauerstoffversorgung sich stets um einen Ausgleich bemüht, soweit dies die Umstände zulassen.

Sofern keine besondere Krankheit vorliegt, dann kann es tatsächlich so sein, dass der Blutdruck niedriger ist, wenn der Puls höher schlägt und umgekehrt. Hier gibt es allerdings keine feste Größe, welche dies auch so bestätigen könnte und die Meinungen der Ärzte gehen an dieser Stelle auseinander.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass mit dem Sport und einhergehendem höheren Puls auch der Blutdruck geringer ist und im Ruhezustand der Blutdruck meist wieder höher liegt. Aber ... es ist nicht immer so und ich konnte noch kein ernsthaftes System dahinter erkennen, da es ja viele weitere Faktoren gibt (z.B. Temperatur, Nahrungsaufnahme, Ärger etc.), welche hierauf Einfluss nehmen können.
divy2 hat geschrieben:(btw: Niemand muss Alarm schlagen, mache jedes Jahr eine sportmedizinische Untersuchung, Ärztin und ich sind mit dem Ergebnis stets zufrieden.)
Ärzte sind mit wiederkehrender Kundschaft immer zufrieden! :hihi:

Jetzt im Ernst! Ich habe es schon lange aufgegeben mich auf die Meinung eines einzigen Arztes zu verlassen. Am meisten "benutze" ich Ärzte dazu um ein Blutbild zu bekommen und wegen meiner SD noch ein Rezept. In 2 Wochen mache ich sogar mal ein Belastungs-EKG!

Ich arbeite fortwährend an meinem Blutdruck, ohne Blutdrucksenker und ohne Wassertabletten (der Wunsch der Ärzte, diese einzunehmen ... aber ohne mich). Meine Ärztin schrieb letztens die Diagnose "Hypertonie" auf einen Überweisungsschein und als sie dann nach einem kleinen EKG nochmal gemessen hatte, wollte sie das Ergebnis nicht glauben und musste ein zweites Mal messen: der Blutdruck lag exakt bei 120 zu 80 ... Hypertonie ... ja ja ... ich musste mir eine zynische Bemerkung verkneifen! Aber gut, Ärzte sind ja auch nur Menschen! Aber Hypertonie ist was anderes... heute hatte ich sogar mal 118 zu 71 mit einem Puls von 55 (leicht erhöhter Puls) und bei einem 50er Puls hatte ich einen Blutdruck von 124 zu 76. Man kann also anhand dieses Beispiels durchaus einen Zusammenhang zwischen Blutdruck und Puls erkennen...

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Race4Fun hat geschrieben:Niedriger Blutdruck kann NICHT das Ergebnis eines hohen Blutdrucks sein!

Aber ich vermute hier einen Schreibfehler
Kann nur Schreibfehler sein, weil das Unsinn ist :daumen:
Race4Fun hat geschrieben:Sofern keine besondere Krankheit vorliegt, dann kann es tatsächlich so sein, dass der Blutdruck niedriger ist, wenn der Puls höher schlägt und umgekehrt. Hier gibt es allerdings keine feste Größe, welche dies auch so bestätigen könnte und die Meinungen der Ärzte gehen an dieser Stelle auseinander.
Also die Meinung des Kardiologen/Sportarztes, bei dem ich mein Belastungs-EKG machte, war eindeutig. Steigende Belastung (natürlich einhergehend mit steigender Herzfrequenz) verursacht grundsätzlich auch eine Erhöhung des Blutdruckes. Da ich davon keine Ahnung hatte, war ich erstaunt, wie hoch mein Blutdruck mit über 200 Systole bei HF etwa 165 war. Der Dok beruhigte mich, dass das vollkommen normal und im gesunden Rahmen sei. Was ihm wichtig war, war der rasche Abfall des Blutdruckes nach Wegfall der Belastung.
Race4Fun hat geschrieben:Ich arbeite fortwährend an meinem Blutdruck, ohne Blutdrucksenker und ohne Wassertabletten (der Wunsch der Ärzte, diese einzunehmen ... aber ohne mich). Meine Ärztin schrieb letztens die Diagnose "Hypertonie" auf einen Überweisungsschein und als sie dann nach einem kleinen EKG nochmal gemessen hatte, wollte sie das Ergebnis nicht glauben und musste ein zweites Mal messen: der Blutdruck lag exakt bei 120 zu 80 ... Hypertonie ... ja ja ... ich musste mir eine zynische Bemerkung verkneifen! Aber gut, Ärzte sind ja auch nur Menschen! Aber Hypertonie ist was anderes... heute hatte ich sogar mal 118 zu 71 mit einem Puls von 55 (leicht erhöhter Puls) und bei einem 50er Puls hatte ich einen Blutdruck von 124 zu 76. Man kann also anhand dieses Beispiels durchaus einen Zusammenhang zwischen Blutdruck und Puls erkennen...
Wieso arbeitest du an deinem Blutdruck, wenn du nachweislich und mehrfach einen gesunden Wert hast? Was machst du, scheinbar vollkommen gesund, so oft bei Ärzten?

Dass der Blutdruck stark schwanken kann, sollte doch, vor allem bei Ärzten, allgemein bekannt sein. Stichwort: Weißkittelhypertonie. Durch regelmäßiges Blutspenden hab ich auch eine regelmäßige Kontrolle meines Blutdruckes und weiß daher auch, dass ich einen Wert von 150/90 (letzte Spende) nicht besonders beachten muss, da dies nur ein Ausreißer sein kann, weil ich in der Regel einen systolischen Wert zwischen 120 und 135 habe.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Also die Meinung des Kardiologen/Sportarztes, bei dem ich mein Belastungs-EKG machte, war eindeutig. Steigende Belastung (natürlich einhergehend mit steigender Herzfrequenz) verursacht grundsätzlich auch eine Erhöhung des Blutdruckes.
Ich schrieb ja auch über den Ruhepuls und nicht über einen Belastungspuls. Beim Belastungspuls ist auch entscheidend, wie du schon richtig erwähntest, dass der Druck und der Puls nach der Belastung zügig fallen, in etwa innerhalb von 1 bis 3 Minuten.
dicke_Wade hat geschrieben:Wieso arbeitest du an deinem Blutdruck, wenn du nachweislich und mehrfach einen gesunden Wert hast? Was machst du, scheinbar vollkommen gesund, so oft bei Ärzten?
Wie ich bereits erwähnte, habe ich es mit der SD und diese hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf Blutdruck, Puls und Verstoffwechselung etc.. Daher überwache ich meinen Blutdruck fortlaufend selbst und kümmere mich um eine monatliche Blutabnahme. Aktuell ließ ich einen Gesundheitscheck machen, was die Anzahl der Arztbesuche zusätzlich erhöhte.
dicke_Wade hat geschrieben:Dass der Blutdruck stark schwanken kann, sollte doch, vor allem bei Ärzten, allgemein bekannt sein. Stichwort: Weißkittelhypertonie.
Naja ... sag das mal den Ärzten :D
Es gibt Studien welche dies belegen, aber auch Studien, welche dieses widerlegen!
Damit bleibt es eine Frage der persönlichen Meinung des jeweiligen Arztes.
dicke_Wade hat geschrieben:Durch regelmäßiges Blutspenden hab ich auch eine regelmäßige Kontrolle meines Blutdruckes und weiß daher auch, dass ich einen Wert von 150/90 (letzte Spende) nicht besonders beachten muss, da dies nur ein Ausreißer sein kann, weil ich in der Regel einen systolischen Wert zwischen 120 und 135 habe.
Momentaufnahmen des Blutdrucks sind wenig Aussagefähig.

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Unbedingt, alles ohne Standleitung ins Labor für ein Dauer-Blutbild und ein 365-Tage-24-h-EKG bleibt Momentaufnahme ohne Aussagekraft. :hihi:

Wenn jemand einen Aufschlag gehört hat, das war der designierte neue Gesundheitsminister...

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divy2 hat geschrieben:Unbedingt, alles ohne Standleitung ins Labor für ein Dauer-Blutbild und ein 365-Tage-24-h-EKG bleibt Momentaufnahme ohne Aussagekraft. :hihi:

Wenn jemand einen Aufschlag gehört hat, das war der designierte neue Gesundheitsminister...
Ich mutmaße mal, dass bei dir ein EEG sinnvoller wäre als ein EKG!

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Race4Fun hat geschrieben:Ich schrieb ja auch über den Ruhepuls und nicht über einen Belastungspuls.
Aso, stümmt. Nu ist die Frage, wird der Mensch ausdauernder und sinkt damit der Ruhepuls, ist das absinken des ungesunden Bluthochdruckes ein Ergebnis des sinkenden Ruhepulses oder der gewachsenen Ausdauer? Davon mal abgesehen, ist auch hier im Faden gar nicht so klar, wer was mit Ruhepuls meint. Einer misst den im Schlaf, andere setzen sich ein paar Minuten ruhig hin. Wieder andere, so hab ich es oft gelesen und auch selbst praktiziert, messen den Ruhepuls morgens im Bett nach dem Wachwerden.
Race4Fun hat geschrieben:Wie ich bereits erwähnte, habe ich es mit der SD und diese hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf Blutdruck, Puls und Verstoffwechselung etc.. Daher überwache ich meinen Blutdruck fortlaufend selbst und kümmere mich um eine monatliche Blutabnahme. Aktuell ließ ich einen Gesundheitscheck machen, was die Anzahl der Arztbesuche zusätzlich erhöhte.
Ah, jetzt erinnere mich an die zwei Buchstaben. Immer diese Abkürzungen! Schilddrüse hätte ich weniger überlesen :wink:
Race4Fun hat geschrieben:Naja ... sag das mal den Ärzten :D
Es gibt Studien welche dies belegen, aber auch Studien, welche dieses widerlegen!
Damit bleibt es eine Frage der persönlichen Meinung des jeweiligen Arztes.
Mittlerweile bekomme ich es öfters mit, das "vermeintliche Hypertoniker" als erstes ein 24-h-Blutdruckmessgerät verordnet bekommen. Da können Studien aussagen, was sie wollen, so eine Langzeitmessung sagt mehr aus, als vereinzelte Messungen in der Arztpraxis. Denn der permanente Hochdruck im Alltag ist am Ende der gefährliche. Meine Stieftochter (hat ein Nierenproblem und daher Bluthochdruck) hat ein Blutdruckmessgerät zu Hause und muss regelmäßig kontrollieren, ob der Blutdruck mit den Medikamenten in Ordnung ist.

Gruss Tommi
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dicke_Wade hat geschrieben:Aso, stümmt. Nu ist die Frage, wird der Mensch ausdauernder und sinkt damit der Ruhepuls, ist das absinken des ungesunden Bluthochdruckes ein Ergebnis des sinkenden Ruhepulses oder der gewachsenen Ausdauer?
Ich gehe mal von der gewachsenen Ausdauer aus.
dicke_Wade hat geschrieben:Davon mal abgesehen, ist auch hier im Faden gar nicht so klar, wer was mit Ruhepuls meint. Einer misst den im Schlaf, andere setzen sich ein paar Minuten ruhig hin. Wieder andere, so hab ich es oft gelesen und auch selbst praktiziert, messen den Ruhepuls morgens im Bett nach dem Wachwerden.
Ruhepuls ist klar definiert! Hat nichts mit Schlafen oder dem Aufwachen zu tun. Um den Ruhepuls zu messen, sollte man 3 - 5 Minuten ruhig sitzen und erst dann messen. Blutdruck messen könnte man zwar ohne diese Ruhe, würde aber immer ein verfälschtes Ergebnis zutage bringen. Passiert nicht selten beim Arzt so, da die wenigsten Ärzte über genügend Zeit verfügen. Etwas schlauer machen es manche Praxen, indem sie den Patienten zunächst ins Behandlungszimmer setzen und der Arzt erst einige Minuten später hinzukommt. Geht aber nur, wenn der Arzt mehrere Behandlungszimmer hat.
dicke_Wade hat geschrieben:Ah, jetzt erinnere mich an die zwei Buchstaben. Immer diese Abkürzungen! Schilddrüse hätte ich weniger überlesen :wink:
Sorry, mein Fehler. Alte Gewohnheit eben... :zwinker5:
dicke_Wade hat geschrieben:Mittlerweile bekomme ich es öfters mit, das "vermeintliche Hypertoniker" als erstes ein 24-h-Blutdruckmessgerät verordnet bekommen.
Manche werden, so wie ich, durch dieses ständige Messen in gewisser Weise auch gestresst (tagsüber alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten), sodass auch diese Messungen relativ zu betrachten sind. ich hatte das einmal über mich ergehen lassen, seither lehne ich dieses "Angebot" regelmäßig ab. Allerdings kann ich den Ärzten Ausdrucke (Einzelwerte und Auswertungen) über meine Ergebnisse vorlegen und das in echter Langzeit, da ich täglich messe, zwar nicht in diesen kurzen Intervallen, dafür aber über Tage und Wochen hinweg.
dicke_Wade hat geschrieben:Da können Studien aussagen, was sie wollen, so eine Langzeitmessung sagt mehr aus, als vereinzelte Messungen in der Arztpraxis.
Das ist keine echte Langzeitmessung sondern nur eine 24-Stunden-Erfassung! Langzeitmessung wäre über Tage und ggf. Wochen!
dicke_Wade hat geschrieben:Meine Stieftochter (hat ein Nierenproblem und daher Bluthochdruck) hat ein Blutdruckmessgerät zu Hause und muss regelmäßig kontrollieren, ob der Blutdruck mit den Medikamenten in Ordnung ist.
Ich muss es nicht, tue es aber trotzdem. Ich habe damit vor ca. 10 Jahren angefangen und es bis heute beibehalten. Hat mit dem Laufen ursprünglich nichts tun, finde es aber hochinteressant wie sich das Laufen und der begleitende Kraftsport auswirken.

Aber ... nochmal zurück zum Ursprungsthema: Eine Bradykardie alleine am Puls festzumachen ist völlig falsch! Ob eine Bradykardie oder eine Tachykardie vorliegt ist immer über den Puls in Relation zum Blutdruck zu betrachten! Eine Sportlerbradykardie gibt es aus meiner Sicht nicht, auch wenn im Netz einige solche Aussagen existieren! Warum? Weil eine Bradykardie wie auch eine Tachykardie bei entsprechender Ausprägung immer einen Notfall darstellen würden.

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Race4Fun hat geschrieben:I



Aber ... nochmal zurück zum Ursprungsthema: Eine Bradykardie alleine am Puls festzumachen ist völlig falsch! Ob eine Bradykardie oder eine Tachykardie vorliegt ist immer über den Puls in Relation zum Blutdruck zu betrachten! Eine Sportlerbradykardie gibt es aus meiner Sicht nicht, auch wenn im Netz einige solche Aussagen existieren! Warum? Weil eine Bradykardie wie auch eine Tachykardie bei entsprechender Ausprägung immer einen Notfall darstellen würden.
Wenn du das schreibst, wird es wohl stimmen. Morgen kann ich dies dann mal meinen Internisten und Kardiologen mitteilen. Die haben das bisher rein vom EKG abgelesen. :nene:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Wenn du das schreibst, wird es wohl stimmen. Morgen kann ich dies dann mal meinen Internisten und Kardiologen mitteilen. Die haben das bisher rein vom EKG abgelesen. :nene:
Was denn nun? Eine Bradykardie? Eine Tachykardie? Den Blutdruck? Den Pulsdruck? Arteriosklerose? Blutfette? Burn Out? :hihi:

d'Oma hat Humor...

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d'Oma joggt hat geschrieben:Wenn du das schreibst, wird es wohl stimmen. Morgen kann ich dies dann mal meinen Internisten und Kardiologen mitteilen. Die haben das bisher rein vom EKG abgelesen. :nene:
Mensch, kappierst Du es nicht? Deinen Spezialisten fehlt die medizinische Vorbildung, die die Schaumschläger hier im Forum mitbringen. :hihi:

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divy2 hat geschrieben:Mensch, kappierst Du es nicht? Deinen Spezialisten fehlt die medizinische Vorbildung, die die Schaumschläger hier im Forum mitbringen. :hihi:
Deshalb werde ich sie ja jetzt fortbilden, hoffentlich haben die meinen Humor :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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