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Sportstudio ja/nein generell Kräftigungsübungen als Ausgleich?

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running_werner hat geschrieben:Ich werfe mal einen Gedanken in den Raum:
Ich lese gerade ein interessantes Buch über "Chi-Running". Es beschäftigt sich mit der Lauftechnik in Kombination mit Tai-Chi.
Der Grundgedanke des Buches ist es eine ökonomische Lauftechnik zu erlangen, die kein Zusatz-Krafttraining benötig.
Man soll an Haltung, Schrittfrequenz, Fussaufsatz arbeiten. klingt auf jeden Fall interessant. Und ich denke, das Laufen ist eine natürliche Art der menschlichen Fortbewegung und sollte ohne Zusatz-Training auskommen.
Wasn nu? Natürlich und ohne Zusatz oder doch mit Tai-Chi?
Runninghase hat geschrieben:Wenn du stärker werden willst, auch beim Bankdrücken, musst du Kniebeugen machen, richtig schwere Kniebeugen. :prof:
dicke_Wade hat geschrieben:Versteh ich nich :gruebel:
:abwart:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich verstehe das Ganze nicht so recht. Ich konnte inzwischen schon viele Läufer beobachten, aber alle sind sie sehr schwach, bräuchten dringend mal ein Krafttraining! Warum? Der Eine drückt den Baum, der Andere ein Verkehrsschild, der Nächste eine Bank oder auch ein ganzes Haus (und Frauen versuchen sich ebenfalls an diesen Aktionen), aber noch keiner hat es bisher geschafft diese Dinger zu Fall zu bringen.

Einmal sah ich einen Läufer, der machte das mit so einer Verbissenheit, dass ich beinahe gewillt war ihn zu fragen, ob ich helfen soll den Baum flach zu legen ... aber irgendwie wollte ich mich dann doch nicht aufdrängen... :zwinker2:

Fazit: alle Läufer bräuchten dringend ein Krafttraining ... so zumindest meine bisherigen Beobachtungen!

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[quote="dicke_Wade"]Wasn nu? Natürlich und ohne Zusatz oder doch mit Tai-Chi?
/QUOTE]
die Idee ist, das man seine Technik (mit Hilfe von Tai-Chi) umstellt,
aber das Ziel ist dann einen quasi perfekt-ökonomischen Laufstil zu haben, der von Verletzungen befreit. Tai-Chi muss man dann nicht neben hermachen, sondern man übt quasi an seiner Lauftechnik. Ohne Extra-Trainings-Einheiten wie .z.B. Krafttraining in der Mucki-Budi an muskelisolierenden Geräten....

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running_werner hat geschrieben:
dicke_Wade hat geschrieben:Wasn nu? Natürlich und ohne Zusatz oder doch mit Tai-Chi?
/QUOTE]
die Idee ist, das man seine Technik (mit Hilfe von Tai-Chi) umstellt,
aber das Ziel ist dann einen quasi perfekt-ökonomischen Laufstil zu haben, der von Verletzungen befreit. Tai-Chi muss man dann nicht neben hermachen, sondern man übt quasi an seiner Lauftechnik. Ohne Extra-Trainings-Einheiten wie .z.B. Krafttraining in der Mucki-Budi an muskelisolierenden Geräten....
Wenn das der perfekt-ökonomische Laufstil, noch dazu Verletzungen verhindernd, sein soll, warum machen die Profis das dann nicht? :gruebel:

Nebenbei, Kniebeuge (neudeutsch: squats) mit Langhantel ist mitnichten Training an muskelisolierenden Geräten.

Gruss Tommi

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running_werner hat geschrieben:
dicke_Wade hat geschrieben:Wasn nu? Natürlich und ohne Zusatz oder doch mit Tai-Chi?
die Idee ist, das man seine Technik (mit Hilfe von Tai-Chi) umstellt,
aber das Ziel ist dann einen quasi perfekt-ökonomischen Laufstil zu haben, der von Verletzungen befreit. Tai-Chi muss man dann nicht neben hermachen, sondern man übt quasi an seiner Lauftechnik. Ohne Extra-Trainings-Einheiten wie .z.B. Krafttraining in der Mucki-Budi an muskelisolierenden Geräten....
Wenn das der perfekt-ökonomische Laufstil, noch dazu Verletzungen verhindernd, sein soll, warum machen die Profis das dann nicht?

Nebenbei, Kniebeuge (neudeutsch: squats) mit Langhantel ist mitnichten Training an muskelisolierenden Geräten.

Gruss Tommi

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Auch wenn das jetzt schon ein wenig vom eigentlichen Thema abweicht: ich habe das Buch "Chi-Running" auch gelesen, meine aber dass das mit Tai Chi, also der (Kampf-)Sportart nichts im engeren Sinne zu tun hat und man das eine nicht für das andere machen muss, oder das eine durch das andere lernt. Die Theorie hinter Chi Running ist laut Buch (ohne dass ich das in irgendeiner Weise jetzt bewerten möchte), dass durch gezielte Übungen ein ungehinderter Qi-Fluss erreicht wird, der einen mühelos laufen lassen können soll. Dabei wird Haltungstraining mit körperlichen und mentalen Lockerungsstrategien verknüpft, so dass der Körper beim Laufen in einen meditativen Zustand gebracht wird. Das ist, wenn man es mal auf das Wesentliche herunter bricht, alles schon bekannt und quasi nur ein anderer Weg auf den Gipfel.

Wenn man von wenigen Ausnahmen mal absieht, haben die Topläufer alle eine mehr oder weniger hervorragende Laufhaltung, unabhängig davon, wie der Fußaufsatz erfolgt und welche Glaubenskriege dabei ausgefochten werden: aufrechter, leicht nach vorne geneigter Körper (womit wir auch schon bei Pose-Running wären), Fußaufsatz mit nicht durchgestrecktem Bein, Schritt wird nach hinten hinaus verlängert. Jeder Topläufer wird zudem seine eigenen mentalen Strategien haben, einen möglichst leistungsfördernden positiven Zustand beim Laufen zu erreichen, egal ob er das Chi-Running, Mentaltraining oder einfach nur "Bock auf Laufen" nennt.

Chi Running kann damit zwar einen schonenden Laufstil fördern, ist aber nicht der ultimative Schlüssel zu verletzungsfreiem Laufen für jeden. Limitierende körperliche Faktoren bleiben bestehen. Hier kann ein gezieltes (funktionelles) Kraft- und Mobilitätstraining ansetzen. Darüber hinaus gibt es Studien, die einen leistungssteigernden Effekt durch (funktionelles) Maximalkrafttraining belegen konnten. Und das ganz losgelöst von der Frage, ob zusätzliches Krafttraining und/oder Chi-Running Verletzungen verhindert.
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