Banner

Trinken bis zum Hirnödem -- Überhydrierung im Ausdauersport

Trinken bis zum Hirnödem -- Überhydrierung im Ausdauersport

1
Ein wie ich finde ausgezeichneten Artikel über das bekannte Übertrinken v.a. langsamer Läufer auf SpringerMedizin: Überhydrierung beim Sport - Springer Professional Media, Bereich Medizin. :wink:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

4
Bevor ich Laufen gehe, habe ich bislang auch möglichst viel getrunken (bei warmem Wetter). Das werde ich nun in Zukunft nicht mehr machen. Danke deshalb für den Artikel.

Ich frage mich aber, wieso den Sportlern beim Trinken nicht schlecht wird. Wenn ich sehr viel trinke wirds irgendwann ekelhaft. Dann müsste man sich schon zwingen, um innerlich zu "ertrinken".

5
Viele deuten das Schlechtwerden ja wegen der verbreiteten "Trinken, trinken, trinken!"-Propaganda ja leider als Zeichen für Wassermangel, können das absolut nicht einschätzen.

Dazu kommt die Angst vor Leistungseinbruch gerade beim Marathonwettkampf und die nervliche Angespanntheit.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

6
Es spricht ja nichts dagegen viel zu trinken, also die alte Daumenregel ca. 1 Liter ca. 1h vor dem Lauf und dann noch ein bisschen bis zum Start hat schon ihre Richtigkeit. Wenn man sich da allerdings dran hält, dann braucht man während des Laufs wirklich nur ein paar Schlucke ab und zu. Ich komme auch bei 3h-Läufen kaum über 1 Liter.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

7
Danke für den Artikel, bestätigt mein Meinung...
viel zu oft wird einem von "Experten" erzählt man solle nur ja viel trinken beim Sport, besonders vor größeren Marathons finden diese Empfehlungen eine inflationäre Verbreitung...nach dem letzen Wien-Marathon hat dann ein Teilnehmer im Radio erzählt er trinke jedes Jahr direkt vor und während des Marathons etwa 9-11 Liter :nene:
...auch wenn sich der Kollege da ein wenig verschätzt haben wird (weil wie soll man die Menge runterschütten), zeigt das wie unhinterfragt diese Empfehlung von vielen Leuten übernommen wird...

8
Guter Artikel, vielen Dank fürs "teilen".

Grüße,
3fach
Bild

Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

9
Hat denn ein zu wenig an Trinken keine negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel? (Stichworte: dickes Blut, schlechterer Abtransport von Stoffwechsel"abfällen, Energiebereitstellung?)

Ich bin selbst ein Wenigtrinker. Im Training maximal nach dem Laufen, im Wettkampf nur bei Hitze oder wenig im Marathon?

10
Das schlimmst daran ist, dass anscheinend viele Läufer (oder andere Sportlr) eine miserables bis gar kein Empfinden für ihren eigenen Körper haben. Lässt sich auch immer wieder schön an den Pulsthreads lesen :D
Es kann doch nicht so schwierig sein mal in sich reinzuhören...

11
Leider ist das mit dem "In-Sich-Reinhören" für regelgläubige Menschen schwierig - und von denen gibt's ziemlich viele. Die Doktrin des "Trinken-Trinken-Trinken" gilt ja nicht nur beim Laufen, sondern zieht sich auch durchs Alltagsleben und wird dort übernommen, ohne sie zu hinterfragen. Z.B. ist es an der Uni kaum noch einem Studierenden möglich, eine 90-minütige Unterrichtseinheit durchzustehen, ohne a) ständig an einer Wasser- oder Chemieplörreflasche zu nuckeln und b) mindestens einmal zwischendurch pullern zu gehen. :klatsch: :hihi:

12
Wir haben im Moment jede Menge amerikanische Austauschstudenten in Innsbruck wie jeden Sommer - die erkennt man daran, dass jeder ständig eine 1,5l Mineralwasserflasche mit sich schleppt (nicht beim Wandern - in der Stadt; die Studentenheime sind max. 15 Gehminuten von der Uni).
man kann alles übertreiben, in jede Richtung. Als ich noch klein war, war es UNDENKBAR, dass man während der Wanderung Wasser mit sich führt. Da wäre man dran gestorben oder noch schlimmeres, beim Wandern trinken, tststs - Saft gibt's oben auf der Alm! Und heutezutage trauen sich die Leute nicht mehr ohne Wasserflasche aus dem Haus. Ich muss da der Lisa recht geben, das ist wirklich erschreckend wie viele Leute offenbar ein gestörtes Hunger- und Durstgefühl bzw. überhaupt Körperempfinden haben. Ist aber heute nicht anders als früher denke ich.

@ Stormbringer: Ja, zu wenig Flüssigkeit ist gar nicht gut, und Dehydrierung ist sowohl bei langen Wanderungen oder Skitouren als auch Marathonläufen durchaus ein Thema. Allerdings gilt beim Marathon: Hydrieren davor, nicht während! Weil wenn ich bereits mit Durstgefühl am Start stehe, dann ist es fast unmöglich den Körper während des Laufens wieder "aufzufüllen", außer ich will mit einem Wasserbauch laufen. Das Tückische am Dehydrieren ist, dass man nach einer gewissen Zeit in eine Art Trance oder besser Verwirrungszustand kommt, was gerade im hochalpinen Bereich sehr kritisch werden kann. Ich denke, ein sehr hoher Prozentsatz der Todesfälle beim Bergwandern und Bergsteigen geht aufs Konto solcher Unkonzentriertheiten. Wer schon einmal einen dehydrierten Läufer bei einem Marathon gesehen hat (kein schöner Anblick), der kann sich vorstellen was da los ist im Hochgebirge.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

13
GeorgSchoenegger hat geschrieben: @ Stormbringer: Ja, zu wenig Flüssigkeit ist gar nicht gut, und Dehydrierung ist sowohl bei langen Wanderungen oder Skitouren als auch Marathonläufen durchaus ein Thema. Allerdings gilt beim Marathon: Hydrieren davor, nicht während! Weil wenn ich bereits mit Durstgefühl am Start stehe, dann ist es fast unmöglich den Körper während des Laufens wieder "aufzufüllen", außer ich will mit einem Wasserbauch laufen.
Das ist klar. Wie gesagt bin ich auch eher ein Wenig-/Nulltrinker während des Sports. Mich hatte es nur physiologisch interessiert. Aber vorher ausreichend zu trinken ist sicherlich wichtiger. Und nicht nur am Tag vor z.B. einem Marathon.

Ich habe mal eine Sportuntersuchung gemacht. Dabei wusste ich, dass ich eher trinkfaul bin, aber eine Körperanalyse durchgeführt wird. Daher habe ich am Tag vor der Untersuchung und am Tag selbst viel getrunken. Ergebnis war: Kurzfrisitiger Hydrierungszustand war ok, der langfristige schlecht. Es wurde dann vom Sportmediziner im Plenum erläutert und er hat gesagt, dass man als Sportler immer gut hydriert sein soll. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Auffüllaktionen kurz vor einem Wettkampf wären aber eher nutzlos.

14
Stormbringer hat geschrieben:Es wurde dann vom Sportmediziner im Plenum erläutert und er hat gesagt, dass man als Sportler immer gut hydriert sein soll. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Auffüllaktionen kurz vor einem Wettkampf wären aber eher nutzlos.
Ich neige im Alltag eher zu einer gewissen Schlampigkeit, was das regelmäßige Trinken angeht. Bei geplanten Wettkämpfen (> 10 km) habe ich mir allerdings angewöhnt, ab ca. 1 Woche vor dem Lauf bewusster auf die Flüssigkeitsaufnahme zu achten und neben normalem Leitungswasser (mein Standardgetränk) auch ca. 1 Flasche mineralstoffreiches Gerolsteiner pro Tag zu trinken. Vielleicht ist das Mineralwasser nur "Psycho-Doping", aber ich habe den Eindruck, es bekommt mir gut.

15
kobold hat geschrieben:Ich neige im Alltag eher zu einer gewissen Schlampigkeit, was das regelmäßige Trinken angeht. Bei geplanten Wettkämpfen (> 10 km) habe ich mir allerdings angewöhnt, ab ca. 1 Woche vor dem Lauf bewusster auf die Flüssigkeitsaufnahme zu achten und neben normalem Leitungswasser (mein Standardgetränk) auch ca. 1 Flasche mineralstoffreiches Gerolsteiner pro Tag zu trinken. Vielleicht ist das Mineralwasser nur "Psycho-Doping", aber ich habe den Eindruck, es bekommt mir gut.
Ja. So ist das gemeint. Eine Woche vorher sollte reichen. Viele trinken nur in den 24 Stunden vor dem WK wie die Irren. Alles schon erlebt.

16
Bei dem aktuellen Wetter dürfte es doch eher schwierig sein, zu viel zu trinken, oder? Normalerweise laufe ich meine 24km-Runde immer komplett ohne Flüssigkeitszufuhr. Mit knapp einem Liter vorher komme ich dann gerade so über die Runden, brauche danach aber 1.5 bis 2 Liter, bis mein Gewicht und Befinden wieder einigermaßen normal sind. Letzte Woche (25 Grad und pralle Sonne) musste ich bei km 14 anhalten und den Notgroschen in einem Geschäft gegen einen halben Liter Wasser eintauschen - sonst wäre ich im zügigen Lauftempo (etwa 5:10 min/km) nicht mehr bis nach Hause gekommen.

17
nniillss hat geschrieben:Bei dem aktuellen Wetter dürfte es doch eher schwierig sein, zu viel zu trinken, oder? Normalerweise laufe ich meine 24km-Runde immer komplett ohne Flüssigkeitszufuhr. Mit knapp einem Liter vorher komme ich dann gerade so über die Runden, brauche danach aber 1.5 bis 2 Liter, bis mein Gewicht und Befinden wieder einigermaßen normal sind. Letzte Woche (25 Grad und pralle Sonne) musste ich bei km 14 anhalten und den Notgroschen in einem Geschäft gegen einen halben Liter Wasser eintauschen - sonst wäre ich im zügigen Lauftempo (etwa 5:10 min/km) nicht mehr bis nach Hause gekommen.
Wichtig ist, unmittelbar (15min) vor dem Lauf auftanken: 0,5l kühles (nicht eislkaltes) Wasser trinken.

Sonnemütze auf, evtl. Wasser für den Rückweg deponieren und/oder über den Fiedhof laufen :D


gruss hennes

18
Gutes Stichwort, nniillss: das Wiederauffüllen hinterher.
Habe früher selbst oft den Fehler gemacht heim zu kommen, Flasche Wasser aufgemacht und dann getrunken, getrunken, getrunken.
Dann im sicheren Glauben, alles wieder drin zu haben später dann nicht weiter drauf geachtet.
Erst später in diverser Literatur oder auch im I-Net gelesen, dass es ja auch eine maximale Aufnahme in Bezug auf die Zeit gibt.
Sicher ist diese unterschiedlich je nach Geschlecht, Größe, Gewicht, etc. meistens findet man als Richtwert aber 800 ml/h.
Hier zum Beispiel:
Trinken und Laufen, Getränke für Wettkämpfe - lauftipps.ch
Man kann es also auch hinterher zu gut meinen, zu schnell trinken, das meiste läuft kurz drauf unten ungenutzt wieder raus aber man ist im falschen Glauben, genügend getrunken zu haben.

19
Liebe Community,

frisch registriert, möchte ich mich direkt unbeliebt machen und ein wenig "klugsch...en":

1) "Seltenes ist selten, Häufiges ist häufig": Ein Natriummangel entsteht selten durch zu viel Trinken, dafür oft durch Schwitzen. Bei einem Marathon letztens wurde salzarmes Wasser gereicht - ob das sinnvoll war, sei dahingestellt.

2) Aus dem Artikel geht nicht hervor, wie viel man trinken muss,um Probleme zu bekommen und wird nicht unterschieden zwischen mineralienreichem und -armem Wasser.

3) Als Beispiel einen Ausnahmesportler zu nehmen, der eine Extremsituation überlebt hat, finde ich nicht representativ.

4) 2,5l Wasserverlust, die im Artikel als Grenze des Akzeptablen genannt werden, verliert man grob geschätzt bereits in 2,5 Stunden. Um als Otto-Normaljogger in 3,5-4h einen Marathon abzuschließen braucht man also mindestens 1-1,5l Flüssigkeit unterwegs, die man ja auf viele VPs aufteilt. Bei einem Bechervolumen von 150ml sind es bis zu 10 Bechern (vorausgesetzt man macht sie ganz leer, sonst noch mehr) - man ist quasi die ganze Zeit am trinken nur um im Bereich des Akzeptablen zu bleiben.

5) "Kinder, Jugendliche, aber auch Untrainierte haben ein erhöhtes Risiko eines Hitzeschadens, da sie weniger Schweißdrüsen besitzen und ihre Thermoregulation nicht optimal funktioniert." Stimmt, aber was will uns der Autor damit sagen? Dass man als Sportler (und damit viel mehr schwitzender) weniger Wasser braucht?

6) Sorry, aber von der Physiologie (und vom Trainingszustand/Durchhaltevermögen/Zielen) der Buschmänner haben wir, Westeuropäer, nicht mehr viel.

Fazit: Bis auf einen Hinweis auf einen Einzelfall (der übrigens vermutlich iatrogen provoziert wurde) und ein paar wenig aussagenden Laborwerten enthält der Artikel nichts Konkretes. Dagegen gibt es genug bestätigte Fälle, dass ein Flüssigkeitsmangel leichte bis gravierende Folgen haben kann.
----------------------------------------------------------------------------

So on,

Altair

PS Nniillss, mir erging es letztens ähnlich - nur war die Strecke länger und kein Wasser zu bekommen. Nicht schön.

20
Altair hat geschrieben:frisch registriert, möchte ich mich direkt unbeliebt machen und ein wenig "klugsch...en":
Wäre ja nicht schlimm (im Gegenteil, wenn, ja wenn es wirklich klug wäre. :D
Altair hat geschrieben:1) "Seltenes ist selten, Häufiges ist häufig": Ein Natriummangel entsteht selten durch zu viel Trinken, dafür oft durch Schwitzen.
Falsch. Schwitzen allein führt bei adäquater Wasser- und Kochsalzaufnahme nicht zum Natriummangel. Medizinisch korrekt wird das Krakheitsbild nicht umsonst als Verdünnungshyponatriämie bezeichnet.
Altair hat geschrieben:Bei einem Marathon letztens wurde salzarmes Wasser gereicht - ob das sinnvoll war, sei dahingestellt.
Das ist bei Marathons völlig normal und gängig. Natriumarmer Leistungswasser gibt es immer und an allen Verpflegungsstellen, Isogetränke o.ä. nur begrenzt.
Altair hat geschrieben:2) Aus dem Artikel geht nicht hervor, wie viel man trinken muss,um Probleme zu bekommen und wird nicht unterschieden zwischen mineralienreichem und -armem Wasser.
Das ist auch nicht möglich, da die Menschen unterschiedlich schwer sind, unterschiedlichen Natriumbestand haben und unterschiedliches gegessen/getrunken haben im Vorfeld. Ich esse z.B. gerne vorher eine Laugenbrezel und trinke leicht salziges Wasser vorher, aber gängig ist das nicht.
Altair hat geschrieben:3) Als Beispiel einen Ausnahmesportler zu nehmen, der eine Extremsituation überlebt hat, finde ich nicht representativ.
Der Autor behauptet derlei auch nicht.
Altair hat geschrieben:4) 2,5l Wasserverlust, die im Artikel als Grenze des Akzeptablen genannt werden, verliert man grob geschätzt bereits in 2,5 Stunden. Um als Otto-Normaljogger in 3,5-4h einen Marathon abzuschließen braucht man also mindestens 1-1,5l Flüssigkeit unterwegs, die man ja auf viele VPs aufteilt. Bei einem Bechervolumen von 150ml sind es bis zu 10 Bechern (vorausgesetzt man macht sie ganz leer, sonst noch mehr) - man ist quasi die ganze Zeit am trinken nur um im Bereich des Akzeptablen zu bleiben.
Schöne theoretische Rechnung, aber dennoch trinken sich gerade langsame Läufer häufig in eine Verdünnungshyponatriämie, wie auch sauber belegt wird.
Altair hat geschrieben:"Kinder, Jugendliche, aber auch Untrainierte haben ein erhöhtes Risiko eines Hitzeschadens, da sie weniger Schweißdrüsen besitzen und ihre Thermoregulation nicht optimal funktioniert." Stimmt, aber was will uns der Autor damit sagen? Dass man als Sportler (und damit viel mehr schwitzender) weniger Wasser braucht?
Nein. Es geht darum, dass Hyperthemie nicht durch das Trinken übergroßer Mengen Wasser abgewendet werden kann.
Altair hat geschrieben:6) Sorry, aber von der Physiologie (und vom Trainingszustand/Durchhaltevermögen/Zielen) der Buschmänner haben wir, Westeuropäer, nicht mehr viel.
Wieso das? Welche großen Unterschiede in der Physiologie bestehen dennDeiner Meinung nach ?
Altair hat geschrieben:Dagegen gibt es genug bestätigte Fälle, dass ein Flüssigkeitsmangel leichte bis gravierende Folgen haben kann.
Falsch.

"Offenbar passieren solche Unfälle immer wieder: Nach Marathonläufen haben bis zu 13 Prozent der Sportler zu niedrige Natriumspiegel (unter 136 mmol/l), schwere Hyponatriämien mit Werten unter 120 mmol/l kommen immerhin bei drei bis sechs von 1.000 Läufern vor, schreiben Trautwein und Mitarbeiter."
Das steht im Text.

Welche "leichte bis gravierende Folgen von Flüssigkeitsmangel" kannst Du bei Ausdauerathleten belegen und insbesondere wie häufig sind diese leistungshemmend?
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

21
runningdodo hat geschrieben:Welche "leichte bis gravierende Folgen von Flüssigkeitsmangel" kannst Du bei Ausdauerathleten belegen und insbesondere wie häufig sind diese leistungshemmend?
Zunächst mal vorweg: ich will hier nur meine Erfahrungswerte und Ansichten beitragen :wink:

Immer wieder sieht man Marathonis und "Ironmänner" bei Hitze taumeln und zusammenbrechen, gerne auch mal auf allen Vieren ins Ziel krabbeln.
Hab`ich bis jetzt immer auf Dehydrierung geschoben.

Mir persönlich passierte es ab und zu beim Radfahren in der Hitze, daß ich zu wenig trank (merkte das Schwitzen durch den Fahrtwind nicht).
Auch mehr als 60min Laufen in praller Sonne bei diesen Temperaturen (>25 grad) bekommen mir nicht.

Meine Energie läuft buchstäblich aus wie ein leckes Faß, ich kriege Durst und Krämpfe, war auch schon mal kurz vor dem Zusammenbrechen.

Dagegen kann ich nicht zu viel trinken.
Wird der Bauch zu voll, muß ich kotzen.

22
Plattfuß hat geschrieben:Immer wieder sieht man Marathonis und "Ironmänner" bei Hitze taumeln und zusammenbrechen, gerne auch mal auf allen Vieren ins Ziel krabbeln.
Hab`ich bis jetzt immer auf Dehydrierung geschoben.

Mir persönlich passierte es ab und zu beim Radfahren in der Hitze, daß ich zu wenig trank (merkte das Schwitzen durch den Fahrtwind nicht).
Auch mehr als 60min Laufen in praller Sonne bei diesen Temperaturen (>25 grad) bekommen mir nicht.

Meine Energie läuft buchstäblich aus wie ein leckes Faß, ich kriege Durst und Krämpfe, war auch schon mal kurz vor dem Zusammenbrechen.
Das ist die Hyperthermie, nicht die Dehydratation. :zwinker5:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

23
runningdodo hat geschrieben:Das ist die Hyperthermie, nicht die Dehydratation. :zwinker5:
Schwer zu sagen, was die genaue Ursache ist, ist vermehrtes Schwitzen und damit Wasserverlust nicht die Reaktion des Körpers auf Hyperthermie :zwinker5:

Dehydrierung soll Kopfschmerzen wegen des "dicken" Blutes" verursachen.

Und dann natürlich der Durst und der trockene Mund, Salzkrusten auf der Haut....

Jedenfalls warte ich heute mit dem Laufen bis zum Abend.

Und dann nur im Wald. :nick:

25
Hydrogencarbonat hat geschrieben:Mal eine ganz doofe Frage.

Wenn ich jetzt so ISO-Drinks trinke - kann ich dann soviel trinken, wie ich will? :confused:
Nein!

Wenn Du Dich nicht vorher erbrichst besteht die Gefahr von osmotischen Problemen im Blut: Schrumpfen von Blutzellen durch Wasserverlust.

26
Plattfuß hat geschrieben:Schwer zu sagen, was die genaue Ursache ist, ist vermehrtes Schwitzen und damit Wasserverlust nicht die Reaktion des Körpers auf Hyperthermie :zwinker5:
Glaubs mir oder eben nicht: Das, was Du da erlebst, hat Hyperthermie als Ursache.
Hyperthermie wirkt sehr schnell drastisch leistungshemmend, so wie Du es beschrieben hattest. In einer Stunde oder auch zwei kann man jedoch nicht gefährlich dehydrieren, wenn man nicht schon vorher schwer gedürstet hatte.

Man kann das trainieren, sich gegen Hyperthermie wappnen, indem man bewusst bei Hitze läuft-- Hitzetraining halt. Das stiegert auch die Schweissrate, dann kann mehr geschwitzt werden.
Der Körper ist aus gutem Grund viel eher dazu bereit auch kräftige Dehydratation inkauf zu nehmen, um eben die leistungshemmende und (letzten Endes lebens-)gefähliche Hyperthermie zu vermeiden.
Plattfuß hat geschrieben:Und dann natürlich der Durst und der trockene Mund, Salzkrusten auf der Haut....
Das habe ich auch nach jedem umfangreicheren Training unter Hitzebedingungen.

Dank Hitzetraining (die ruhigen DLs wenn es geht zur heissesten Zeit) erlebe ich jedoch kaum je deutlichen Leistungsverlust und ich kann sogar TDLs bei 25-28°C Schatten in der Sonne machen wie ich es neulich tat.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

27
runningdodo hat geschrieben:Glaubs mir oder eben nicht: Das, was Du da erlebst, hat Hyperthermie als Ursache.
Hyperthermie wirkt sehr schnell drastisch leistungshemmend, so wie Du es beschrieben hattest. In einer Stunde oder auch zwei kann man jedoch nicht gefährlich dehydrieren, wenn man nicht schon vorher schwer gedürstet hatte.

Man kann das trainieren, sich gegen Hyperthermie wappnen, indem man bewusst bei Hitze läuft-- Hitzetraining halt. Das stiegert auch die Schweissrate, dann kann mehr geschwitzt werden.
Der Körper ist aus gutem Grund viel eher dazu bereit auch kräftige Dehydratation inkauf zu nehmen, um eben die leistungshemmende und (letzten Endes lebens-)gefähliche Hyperthermie zu vermeiden. ....
Plausibel erklärt! :daumen:

28
mal nen anderen ansatz.

ich hab beim letzten ironman wk. anfang august, ca. 18 liter gesoffen, es war warm und ja ich kenne meinen körper und weiß wieviel er schwitzt bei welchem temperaturen und bei welcher belastung.

es kam auch wieder wunderbar hin, gewichtsverlust von vor dem start bis nach dem ziel, moderate 2 kilo bei 88 kilo kampfgewicht, also paßte.

aber ich bin trotzdem haarscharf am totalen kollaps vorbeigerauscht.
wie kommts?

ganz einfach, in so einer relativen hitze wie anfang august mit 26-27 grad im schatten hatte ich bisher noch keine triathlon langdistanz gemacht, insofern wußte ich zwar um das problem des gegenansaufens, aber ich hatte das ausschwitzen der mineralstoffe unterschätz vor allem der salze.

da half es auch nichts, das ich gels, riegel, isozeug ohne ende in mich hineinkippte, der salzhaushalt schwitze vielmehr raus als ich ihn zuführen konnte, damit meine ich salz.

obgleich ich meine trinkflaschen präpariert habe mit einer guten messerspitze salz pro 0.8l flasche, brachte es im laufe des wk. nichts mehr.

ich merkte nur an meiner schwarzen kleidung, das ich immer mehr weiße ablagerungen darauf erkennen konnte, also salze, das führte soweit, das ich im ziel, nach dem ich zum ausruhen kam, meinen körper auf standby schraubte, und ich obgleich ich klar denken konnte, nur noch undeutlich lallen, nuscheln konnte, was mich total anstrengte.

mein weib, holte den sani, der sani den doc. und der doc. meinte nur, bin weiß gott nicht der erste, bin elektrolydenmässig kpl. ausgeschwemmt.

darauf 3 beutel feinste kochsalzlösung per infusionsbeutel bekommen, und ne "lecker" schmeckende tasse elekrtolydenmatsche hmmmm.....

als das ganze zeug durch war, fühlte ich mich tatsächlich sogleich wieder topfit.
das ich ausgeschwemmt war und nicht muskulär ko. hat sich auch in der nacht bewahrheitet, durchgeschlafen, also keine herzraserei, keine gelenkschmerzen und kaum den körper am tag danach muskulär gespürt.

am 2 tag nach der langdistanz wieder leicht geradelt und am dritten tag mit laufen und radeln wieder fast normal eingestiegen.

erfahrung dadurch ohne ende gesammelt was den salzverlust angeht und das auswirken auf die leistungsfähigkeit bzw. der körper und weiß nun den stellknopf salz im wettkampf ganz anders einzuordnen, wenns mal wieder etwas wärmer und länger als sonst wird.

also nicht nur das trinken kann probleme bereiten.....

lg.

chris
Bild
Bild

Bild

Bild
Bild


na dann wollen wir mal....:D

29
:D Ich hab´s immer gewußt: die Langdistanz ist ungesund! :wink:

Deine Erfahrungen zeigen, daß man vor einem solchen WK nicht nur ausreichend hydriert, sondern auch ausreichend mit Elaktrolyten versorgt sein muß.

30
Boh, jetzt wird mir schlecht..... :hihi:


-----

Was immer das war bei km 41 beim 30 Grad Marathon, ich hatte richtig Durst und wäre bald umgekippt :P

31
Ist echt ein interessanter Faden. Hatte mal die Schnapsidee, statt Gels, Riegel und Co mir mal ne Packung Salzstängel aufs Oberrohr zu kleben, habs mich dann aber nicht getraut. Gerade für MD und LD ist das echt ne Option, das Zeug ist auch bestimmt schnell durch den Magen. Hat jemand was grundsätzliches einzuwenden?
Gruß
pop

32
Überhaupt nicht, sind gut verdaulich.
Ich geb mir für den Marathon immer etwas Maltodextrin + Salz ins Wasser für die Fläschchen zwischendurch. Also ca. 1 gehäufter Teelöffel MD und 1 Prise Salz auf so ein 0,2-l Kindernuckelfläschchen (die mit dem Trinkverschluss, ich kauf mir vor dem Marathon immer 4 solche Blubberlutschdinger, sind ideale Lauf-Trinkbehälter).
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

33
Und wenn man einfach bei höheren Temperaturen und höherer Belastung mehr trinken muß als im Alltagsleben - das ist wohl zu simpel?
Ich trinke bei Ultras am Tag zuvor immer etwas mehr, aber nie 3 l Wasser am Tag.
Neue Laufabenteuer im Blog

34
19joerg61 hat geschrieben:Und wenn man einfach bei höheren Temperaturen und höherer Belastung mehr trinken muß als im Alltagsleben - das ist wohl zu simpel?
Mehr dürfte klar sein, aber viele übertreiben hier. Hier im Forum habe ich schon folgendes gelesen:
- bereits bei 45 min Laufen sollte man "kontinuierlich" trinken
- Trinkrucksack "nötig" bei 12 - 15 km Laufen
- Leistungsverlust bereits bei 1% Gewichtsabnahme

Und heute:
christoph70 hat geschrieben:ich hab beim letzten ironman wk. anfang august, ca. 18 liter gesoffen,

es kam auch wieder wunderbar hin

das führte soweit, das ich im ziel, nach dem ich zum ausruhen kam, meinen körper auf standby schraubte, und ich obgleich ich klar denken konnte, nur noch undeutlich lallen, nuscheln konnte, was mich total anstrengte.

mein weib, holte den sani, der sani den doc. und der doc. meinte nur, bin weiß gott nicht der erste, bin elektrolydenmässig kpl. ausgeschwemmt.

also nicht nur das trinken kann probleme bereiten.....

35
runningdodo hat geschrieben: Falsch. Schwitzen allein führt bei adäquater Wasser- und Kochsalzaufnahme nicht zum Natriummangel. Medizinisch korrekt wird das Krakheitsbild nicht umsonst als Verdünnungshyponatriämie bezeichnet.
Bei adäquater Wasser- und Kochsalzaufnahme wird ja sowieso alles in Ordnung sein. Aber es wird quasi empfohlen, die Wasserzufuhr zu reduzieren/kontrollieren und nicht NaCl dazu zu geben (was für mich logischer wäre). Es geht außerdem um "Wasser" ohne genauere Beschreibung. Mit Hyponatriämie hast Du natürlich Recht.
runningdodo hat geschrieben:Das ist bei Marathons völlig normal und gängig. Natriumarmer Leistungswasser gibt es immer und an allen Verpflegungsstellen, Isogetränke o.ä. nur begrenzt.
Hm, das ist mir nicht bewusst gewesen, denn wir haben immer unsere eigenen Getränke mit. Letztens gab es aber Fläschchen wo drauf stand etwa "gut fürs Herz - natriumarm" oder so ähnlich.
runningdodo hat geschrieben:Das ist auch nicht möglich, da die Menschen unterschiedlich schwer sind, unterschiedlichen Natriumbestand haben und unterschiedliches gegessen/getrunken haben im Vorfeld.
Kann die Quelle gerade nicht finden, bin mir aber sicher gelesen zu haben, dass beim Gesunden es etwa 6-8l salzarmes Wasser sein sollen, um zu Folgen zu führen. Und zwar in kurzer Zeit. Welcher Läufer schafft nur die Hälfte davon ohne dass es oben wieder rausläuft???
runningdodo hat geschrieben:Nein. Es geht darum, dass Hyperthemie nicht durch das Trinken übergroßer Mengen Wasser abgewendet werden kann.
Das stimmt. Eine Hyperthermie ist aber deutlich wahrscheinlicher, wenn zu wenig getrunken wird.
runningdodo hat geschrieben:Wieso das? Welche großen Unterschiede in der Physiologie bestehen denn Deiner Meinung nach ?
Erstens die, die sie an das Leben in der Hitze anpassen. Zweitens die, die sie zu besseren Läufern machen (u.a. in Muskelfaser zusammensetzung, Laktat verarbeitung usw). Drittens spielt Anatomie eine große Rolle.
runningdodo hat geschrieben:Welche "leichte bis gravierende Folgen von Flüssigkeitsmangel" kannst Du bei Ausdauerathleten belegen und insbesondere wie häufig sind diese leistungshemmend?
Ich brauche sie zum Glück nicht mehr zu belegen, das ist schon geschehen. Die Palette ist breit - von vorzeitiger Müdigkeit bis zum Tod. Leistungshemmend sollen sie bereits nach 2% des Körperwassers werden können. Oder, aus dem selben Artikel, "Jeder Flüssigkeitsmangel über einem Prozent des Körpergewichts kann gravierende Veränderungen bewirken." (was ich jedoch auch für übertrieben halte).---------------------------------------------------
Es ist schon klar, dass der Mensch keine Tonne ohne Boden ist. Man muss sich aber sehr bemühen, um innerhalb von 3-4h so viele Liter Wasser zu trinken, dass man Probleme bekommt. Schließlich trinkt man sie beim Laufen nicht auf einmal, sondern nur jede 20-30min und dazwischen machen die Nieren ihren Job und füllen die Blase. Deswegen finde ich die im Artikel zitierten Ergebnisse zweifelhaft. Außerdem halte ich die (indirekte) Empfehlung, weniger zu trinken, für absolut falsch, denn die meisten trinken beim Laufen eh nur wenig.

Gute Nacht
Altair

36
D-Bus hat geschrieben:Mehr dürfte klar sein, aber viele übertreiben hier. Hier im Forum habe ich schon folgendes gelesen:
- bereits bei 45 min Laufen sollte man "kontinuierlich" trinken
- Trinkrucksack "nötig" bei 12 - 15 km Laufen
- Leistungsverlust bereits bei 1% Gewichtsabnahme

Und heute:
:klatsch:

Nehme alles zurück, das hätte ich normalen Menschen nicht zugetraut. Mein "Rekord" liegt bei 4,5l an einem +37°C Tag bei mehreren Mittelstrecken-Starts.

37
Altair hat geschrieben:Bei adäquater Wasser- und Kochsalzaufnahme wird ja sowieso alles in Ordnung sein. Aber es wird quasi empfohlen, die Wasserzufuhr zu reduzieren/kontrollieren und nicht NaCl dazu zu geben (was für mich logischer wäre). Es geht außerdem um "Wasser" ohne genauere Beschreibung.
Ja, das Kochsalz ist entscheidend. Das immer angebotene Leitungswasser, welches beim Übertrinken so gefährlich werden kann, ist jedoch so natriumarm und hat eine so geringe Osmolarität, dass es hier destilliertem Wasser ähnlich ist (wenige mOsmol/l). Und dieses Wasser ist gemeint.
Altair hat geschrieben:Kann die Quelle gerade nicht finden, bin mir aber sicher gelesen zu haben, dass beim Gesunden es etwa 6-8l salzarmes Wasser sein sollen, um zu Folgen zu führen. Und zwar in kurzer Zeit. Welcher Läufer schafft nur die Hälfte davon ohne dass es oben wieder rausläuft???
Ja, das sind die Mengen, welche zu Verdünnunshyponatriämie-Symptomen führen können ohne das starke Schwitzen bei intensiven Belastungen. Beim Laufwettkampf hast Du jedoch noch die starken Natriumverluste durch das Schwitzen, und dann sind eben schon schon deutlich geringere Mengen problemtisch. Deshalb die erhobenen hohen Auftretenshäufigkeiten von Hyponatriämieen bei Wettkampfläufern. Gerade der Schweiss wenig hitzeakklimatisierter Athleten haben hohe Natriumkonzentrationen!
Hyponatriämie bei Marathonläufern ist deshalb ein inzwischen recht gut untersuchtes Krankheitsbild und leider ziemlich häufig.
Altair hat geschrieben:Eine Hyperthermie ist aber deutlich wahrscheinlicher, wenn zu wenig getrunken wird.
Nein, das stimmt nicht.
Das ist ja gerade der Witz an der ganzen Geschichte, was man einmal verstehen muss, wie der Körper hier funktioniert. Wie ich schon geschrieben hatte ist der Körper bereit, auch drastische Dehydratation inkauf zu nehmen, um Hyperthermie zu vermeiden bzw. heraus zu zögern. Das Schwitzen wird nicht eingeschränkt, um Wasser zu sparen. Nicht bei 1%, nicht bei 2 und auch nicht bei 4%. Nur deshalb war es z.B. Salazar möglich mit und trotz 8% Gewichtsverlust in einer super Zeit ins Ziel zu laufen.

Eine wissenschaftliche Untersuchung betreffs des Zusammenhangs von Trinkmenge und Hyperthermie bei Halbmarathonläufern:
"Während des Halbmarathonrennens herrschten in Singapur bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90 Prozent Außentemperaturen zwischen 26 und 29 Grad. Durchschnittlich verloren die Probanden, die das Ziel ohne Symptome von Hitzestress erreichten, durch Schweiß (Transpiration) und Verdunstung über die Atmung (Perspiration) pro Stunde anderthalb Liter Flüssigkeit. Während einige Läufer unterwegs nur zehn Prozent davon ersetzten, tranken andere mehr als anderthalb Liter. Die mit Hilfe der Kapsel [vorher geschluckte Thermokapsel zur genauen Temperaturmessung unter der Belastung] gemessene Temperatur stieg im Darm in Folge der Belastung und der Wärme im Schnitt von 37 auf über 39 Grad an, bei jedem Zweiten sogar auf über 40 Grad. Einen Zusammenhang zwischen Trinken, Körperkerntemperatur und Leistung konnten Byrne und seine Kollegen aber nicht feststellen. Ausgerechnet der Läufer, der am meisten trank, erreichte mit gemessenen 41,7 Grad sogar die höchste Körperkerntemperatur. Sportler sollten zwar am Vortag viel trinken und gut hydriert an den Start gehen, im Rennen aber auf ihren Körper hören und nur dann trinken, wenn sie Durst verspüren, rät Byrne im Hinblick auf diese Ergebnisse. Mehrere Liter Wasser zu trinken, mache niemanden schneller."
[zit aus.: Service/Wissenschaft | Trinken im Triathlon | Weniger ist häufig mehr | Redaktion | triathlon )
Altair hat geschrieben: Erstens die, die sie an das Leben in der Hitze anpassen. Zweitens die, die sie zu besseren Läufern machen (u.a. in Muskelfaser zusammensetzung, Laktat verarbeitung usw). Drittens spielt Anatomie eine große Rolle.
1.) Die Anpassung an Hitze ist trainierbar und niemandem in die Wiege gelegt.
2.) Die Anpassungen, die nötig sind, extreme Ausdauerleistungen zu vollbringen, sind ebenso trainierbar (Sauerstoffaufnahme, Fettstoffwechsel, Laktattoleranz und -abbau). Menschen aller Rassen können Marathon oder Ultras laufen und dabei Spitzenleistungen vollbringen. Genetische Begünstigung durch Überwiegen von Muselfasern vom Typ 1 tritt ebenso bei Menschen aller Rassen auf.
Anatomische Besonderheiten? Welche meinst Du?

Altair hat geschrieben:Ich brauche sie zum Glück nicht mehr zu belegen, das ist schon geschehen. Die Palette ist breit - von vorzeitiger Müdigkeit bis zum Tod. Leistungshemmend sollen sie bereits nach 2% des Körperwassers werden können. Oder, aus dem selben Artikel, "Jeder Flüssigkeitsmangel über einem Prozent des Körpergewichts kann gravierende Veränderungen bewirken." (was ich jedoch auch für übertrieben halte).
Ein, zwei Prozent? Ich bitte Dich, das ist wenn überhaupt eher lestungsfördernd und völlig normal. Wer meint, das unbedingt vermeiden zu müssen, hat nichts verstanden von der Physiologie, die hier zur Diskussion steht.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

38
@altair,

ich bin teilweise im training bei 4kg gewichts/wasserverlust, das würde bei ca. 88kilo gute 4% entsprechen und damit wäre ich tot :D

aber das ist, auch wenn viel, mehrmals im jahr bei warmen wetter und drei stunden training OHNE groß dabei was zu trinken für mich nichts ungewöhnliches und ich komme damit auch wunderbar hin.

dieses 1-2% gewichtsverlust märchen ist in meinen auge echt nur ne horrormär.

lg.
chris
Bild
Bild

Bild

Bild
Bild


na dann wollen wir mal....:D

39
christoph70 hat geschrieben:@altair,

ich bin teilweise im training bei 4kg gewichts/wasserverlust, das würde bei ca. 88kilo gute 4% entsprechen und damit wäre ich tot :D

aber das ist, auch wenn viel, mehrmals im jahr bei warmen wetter und drei stunden training OHNE groß dabei was zu trinken für mich nichts ungewöhnliches und ich komme damit auch wunderbar hin.

dieses 1-2% gewichtsverlust märchen ist in meinen auge echt nur ne horrormär.

lg.
chris
Ich glaube das kommt auch stark auf die Gewöhnung und die körperliche Verfassung an. Es gibt sicherlich Menschen, die bei so einem Flüssigkeitsverlust umkippen, deswegen ist es schon richtig nach einer Stunde wenigstens mal eine kleine Menge zu trinken, wenn man es nciht gewöhnt ist.

40
bomobo hat geschrieben:Ich glaube das kommt auch stark auf die Gewöhnung und die körperliche Verfassung an. Es gibt sicherlich Menschen, die bei so einem Flüssigkeitsverlust umkippen, deswegen ist es schon richtig nach einer Stunde wenigstens mal eine kleine Menge zu trinken, wenn man es nciht gewöhnt ist.
Woher willst Du das denn wissen, wie kommst Du darauf?
Nehme mal an, das behauptest Du mal einfach so ins Blaue hinein... .

In der Medizin spricht man von leichter Dehydratation zwischen 3-5% Körpergewichtsverlust. Das bringt dann folgende Symptome hervor: Durst, trockene Schleimhäute und verminderte Uirnausscheidung. Und das war´s dann auch schon.

Mit Bewusstseinsstörungen in Form von Lethargie ist zu rechnen ab 10%, mit Kreislauf- und ernsteren Bewusstseinsstörungen (das entspräche dann wohl dem genannten "Umkippen") dann erst ab 12-15%.

Natürlich können derlei Störungen auch schon bei viel geringeren Dehydratationen oder eben auch ganz ohne diese vorkommen in unseren Zusammenhängen, nämlich in Verbindung mit Hyperthermie -- das kann bis zum gefählichen Hitzschlag gehen, bei dem dann wirklich umgekippt wird.
Das gerade bei Läufern die zwar "trinken, trinken, trinken" aber ebenso den landauf landab nachgeplapperten Trainingsempfehlungen folgend im Hochsommer "frühmorgens, spätabends oder im klimatisierten Studio" sich konsequent um eine Auseinandersetzung mit der Hitze drücken und dann in einem Wettkampf eingehen wie die Primeln. :zwinker2:
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

41
pop hat geschrieben:Ist echt ein interessanter Faden. Hatte mal die Schnapsidee, statt Gels, Riegel und Co mir mal ne Packung Salzstängel aufs Oberrohr zu kleben, habs mich dann aber nicht getraut. Gerade für MD und LD ist das echt ne Option, das Zeug ist auch bestimmt schnell durch den Magen. Hat jemand was grundsätzliches einzuwenden?
Beim IM in FFM gab's dieses Jahr diese kleinen Salzbrezeln, die Salzstangen ganz ähnlich sind. Fand ich eigentlich ne gute Idee, aber leider hab ich die Dinger nicht gut runter bekommen. Beim Draufbeissen zersplittern die im Mund und du hast den ganzen Mund voller Krümmel, die du dann mühsam runterwürgen musst. Nachspülen mit Wasser ist dann Pflicht. Fand ich nicht so optimal und hab lieber Streuselkuchen und Obst gegessen.
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

42
Ja das kann wohl sein, das trifft aber nur zu, wenn amn gut hydriert an den Start geht. Viele Leute trinken aber sowieso schon zu wenig und gehen dann zwei Stunden Laufen. Dann ist es doch nicht verkehrt, wenn sie nach einen Stunde an einem Brunnen ein paar Schlucke Wasser nehmen.

Schau in die Pissbecken, wenn die Leute zu blöd waren runter zu spühlen. Viele Menschen haben extrem gelbe pisse. Ich glaube schon, dass diese Leute nach einen Stunde Laufen dann so langsam mal Durst bekommen und hier zu erzählen es sei generell unnötig bei längeren Läufen nichts zu trinken finde ich nicht gut. Wenn jemand Durst hat soll er halt was trinken.

Ich habe gestern (16km Lauf) zweimal zwischendruch ein paar Schlucke Wasser getrunken und bin nicht "ertrunken"... .
Und es gibt schon Menschen, die extrem wenig trinken und für die es dann nicht gesundheitsfördernd ist, zwei Stunden in der prallen Sonne zu laufen. Deswegen würde ich Menschen und deren Flüssigkeitsbedarf beim Laufen ungern pauschalisieren. Und wenn amn an längere Läufe nciht gewöhnt ist, bekommt man automatisch Durst. Hatte früher schon nach 5km durst, jetzt bekomme ich erst nach einer Stunde und 15 Minuten durst.

43
Hallo,

da fing der Thread an mit dem Körperempfinden, mit dem "in sich hinein hören" und schwupps- schon wird es doch wissenschaftlich, es geht um %% und um vieles, was mich persönlich nicht interessiert- was natürlich keineswegs bedeutet, dass es nicht geschrieben werden sollte. :zwinker2: Vielleicht ist das so ein Ding für mathematisch interessierte, für Menschen, die sich gerne mit Theorien auseinander setzen. Jeder so, wie er mag. :nick:

Länger als 1,5 Stunden bin ich noch nicht durchgelaufen, aber ich habe nie etwas zu trinken dabei und bin ich nicht wirklich durstig, wenn ich wieder zu Hause ankomme. Auch bei anderen Sportarten bekomme ich nur dann Durst, wenn es sehr warm ist, also z.B. bei sportlichen Indooraktivitäten in nicht klimatisierten Räumen im Sommer.

Ich habe mir nie in meinem Leben Gedanken darüber gemacht, ob ich genug trinke oder genug esse. Ich handele da ganz nach dem, was mein Körper mir signalisiert und damit fahre ich hervorragend (und ja, ich laufe ohne Pulsuhr :zwinker5: ). Das bezieht sich auf das Trinken, das Essen, das Ausruhen, das Aktivsein. Auch meinen Kindern habe ich gelehrt, auf ihren Körper zu hören und Signale zu erkennen, wahrzunehmen und dann entsprechend umzusetzen. Beispiel: Durchfallerkrankungen. Kindchen hat Durchfall, erbricht sich, ein Virus. Ein paar Stunden später sagt Kindchen:"Mami, darf ich (als Beispiel) eine Frikadelle essen?" "Was sagt denn dein Körper?" "Dass er eine Frikadelle will." Gut, dann gab es eine Frikadelle. Das Umfeld schlägt die Hände über den Kopf zusammen- aber wirklich nie ist es daneben gegangen.

Im Gegensatz dazu habe ich KollegInnen, die immer immer immer ihr Wasser oder ihren Roibos-Tee oder ihren Mate-Tee oder ihre Molke dabei haben. Eine Kollegin zwingt sich, jeden Tag 3 (drei) Liter Tee in sich hinein zu schütten. Sie kocht ihn vor, schüttet ihn in Kannen und dann zwingt sie sich, das ganze Zeug zu trinken. Angeblich hat sie seit dem weniger Falten (ich sehe keinen Unterschied), ihre Verdauung sei hervorragend und sie sei entschlackt und entgiftet. Aha, denke ich mir da. Hinzu, zu den drei Litern Tee, kommt noch die Flüssigkeit, die sie mit Speisen zu sich nimmt. Ja, und dann das Glas ausgewähltes Mineralwasser zum Mittagessen. Gegessen wird womöglich auch nach einem gut errechneten Nährstoffplan. Ne, heute ist Fischtag. Da esse ich keinen Putenaufschnitt. So begrenzt man sich dann selbst und es wird überhaupt nicht auf das geachtet, was der Körper braucht. Ich behaupte, dass Essstörungen so wunderbar geboren werden. Sei es, dass man seinen Teller leer isst, weil es sich so gehört oder weil man es so gelernt hat oder weil es zu schade ist für die Tonne, oder sei es, dass man ständig und immer und überall hört und liest: Trinken, trinken, trinken. Trinken macht schön, trinken hält jung, trinken macht klug ... . Die Werbebranche ist da ja kreativ genug, um genau das anzubieten, was einen Großteil der Gesellschaft anspricht.

Als ich Kind war, haben meine Eltern nicht darauuf geachtet, ob ich denn auch genug trinke. Ich musste auch nie nie nie meinen Teller leer essen. Ich behaupte von mir, dass ich ein gesundes Körpergefühl habe (was sich durch das Laufen in einigen Bereichen zudem weiter verbessert).

Schaut mal auf die muslimische Religion. Da ist gerade Ramadan. Die trinken den ganzen Tag nix- und die sterben nicht daran, die gehen arbeiten, die machen Sport. Nur Kinder, menstruierende Frauen, Kranke und Schwangere bilden eine Ausnahme, aber selbst die verzichten oft darauf, vor Sonnenuntergang zu trinken. Übrigens waren bei der (wundervollen) Olympiade auch Muslime dabei.

Dieser ganze Hype ums Trinken ist mir früher auf den Keks gegangen, weil es mir das Gefühl gab, ich kümmere mich nicht gut um mich selbst. Darum hat der Artikel für mich den "Na also!"-Effekt. :geil: Der Bedarf an Flüssigkeit ist genauso individuell wie das Schwitzen. Da müsste man dann neben dem, was der Körper sich angeeignet hat, auch die Fläche der Haut mit einbeziehen, den je mehr Haut, desto mehr Schweißdrüsen, desto mehr Flüssigkeitsverlust usw. Oder nicht?

44
bomobo hat geschrieben:Dann ist es doch nicht verkehrt, wenn sie nach einen Stunde an einem Brunnen ein paar Schlucke Wasser nehmen.

Wenn jemand Durst hat soll er halt was trinken.
Na, klar, das ist doch auch voll okay.
Die ganze Sache soll ja auch keinesfalls implizieren, absolut nichts zu trinken.
Irisanna hat geschrieben:Darum hat der Artikel für mich den "Na also!"-Effekt. :geil:
Na super, dann hast sogar Du also etwas von der Wissenschaft! :D
Irisanna hat geschrieben:Der Bedarf an Flüssigkeit ist genauso individuell wie das Schwitzen. Da müsste man dann neben dem, was der Körper sich angeeignet hat, auch die Fläche der Haut mit einbeziehen, den je mehr Haut, desto mehr Schweißdrüsen, desto mehr Flüssigkeitsverlust usw. Oder nicht?
Wenn es darum ginge, jegliche aufkommende Dehydratation auszugleichen, ja. Die Schweissdrüsen vermehren sich und arbeiten zudem intensiver bei hitzeakklimatisierten Läufern.

Jedoch ist der Witz an der ganzen Sache ja, dass Dehydratation kein Umstand ist, den man panisch fürchten müsste, wie die "Trinken, trinken, trinken"-Propaganda es viele Jahre lang suggerieren wollte.
Die kann gelassen inkauf genommen werden.
Wie erwähnt wird man durch viel trinken weder schneller (eher im Gegenteil) noch überhitzt man dadurch weniger. Das gilt so auf jeden Fall bis zur Marathondistanz.

Dein Beispiel vom Ramadan finde ich btw. sehr bedenkenswert. Man mache sich einfach mal klar, in welchen klimatischen Umgebungen dieser seit Jahr und Tag praktiziert wird!
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

45
Das mit den 2% Gewichtsverlust bedeutet, dass ab da eine Leistungsminderung eintritt, kein Delirirum. :)
Laut Aderholt/Weigelt "toleriert [unser Körper] aber durchaus einen Flüssigkeitsverlust von 5%".
Wichtig ist vor allem, auch den Na-Verlust auszugleichen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

46
blende8 hat geschrieben:Das mit den 2% Gewichtsverlust bedeutet, dass ab da eine Leistungsminderung eintritt, kein Delirirum. :)
Laut Aderholt/Weigelt "toleriert [unser Körper] aber durchaus einen Flüssigkeitsverlust von 5%".
Wichtig ist vor allem, auch den Na-Verlust auszugleichen.
Haile Gebrselassie verliert bei seinem weltrekordzeiten während des wk. deutlich über 2% seines körpergewichtes, war erst vor 1-2 monaten in einer laufzeitschrift ein bericht darüber, so ein mann wäre doch bescheuert es so zu machen, wenn er mit anderen mitteln schneller wäre?! :confused:
Bild
Bild

Bild

Bild
Bild


na dann wollen wir mal....:D

47
christoph70 hat geschrieben:Haile Gebrselassie verliert bei seinem weltrekordzeiten während des wk. deutlich über 2% seines körpergewichtes
Allerdings muß er, anders als Otto Normalverbraucher mit seinen 3:40 h, mit diesen >2% nicht noch stundenlang durch die Gegend laufen. Das macht auch was aus.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

48
Ich verliere auf einen 3h-Lauf ca. 2kg Gewicht (dabei trinke ich ja hin und wieder was und esse auch üblicherweise eine Banane). 2kg sind bei mir ziemlich genau 3% - warum tut mir das nichts? Weil ich allgemein recht viel trinke (Tee - also echten Tee - am liebsten) und daher mit ein bisschen "Polster" starte. Ich habe übrigens bis jetzt auf jedem meiner Marathons eine Pinkelpause eingelegt bzw. einlegen müssen - bis auf einmal. Das war allerdings mein schnellster - schräg.

Bezügl. Ramadan muss man dazusagen, dass in den arabischen Ländern tagsüber jetzt nicht so arg geschuftet wird - wer trotzdem was tun muss, der darf ausdrücklich was zu sich nehmen, und das haben auch die Sportler getan. Hab ich im österreichischen TV gesehen, da war ein Beitrag über das Qatar-Haus in London.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

49
blende8 hat geschrieben:Das mit den 2% Gewichtsverlust bedeutet, dass ab da eine Leistungsminderung eintritt, kein Delirirum. :)
Wo kommen denn diese 2% her? Aus runningdodos Link:
"Solchen Auffassungen widersprechen Heneghan und Mitarbeiter vom Zentrum für evidenzbasierte Medizin in Oxford vehement: In Studien hätten selbst Flüssigkeitsverluste bis knapp über drei Prozent die Leistung der Athleten nicht geschmälert und auch keine Probleme verursacht, eher im Gegenteil, die Leistung sogar noch verbessert."

Zusätzlich ist zu beachten, dass man mit nach dem Lauf gemessenen beispielsweise 2% Gewichtsverlust ja nur ganz am Ende diesen Verlust hatte, d. h. das die diesen 2% entsprechende Leistungsminderung (wenn überhaupt) erst auf den letzten Metern auftrat.

50
D-Bus hat geschrieben:eher im Gegenteil, die Leistung sogar noch verbessert."
Wasserverlust verbessert die Leistung?
Also am besten schon leicht dehydriert an den Start gehen. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“