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Welches (legale) Doping das richtige?

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FrauRossi hat geschrieben:Ich entschuldige mich aufrichtig dafür eine umgangssprachliche Formulierung (in Bezug auf die Wirkweise von Aspirin) verwendet zu haben :-) :-) :-) selbstverständlich werde ich mich in Zukunft um geeignete Fachterminologie bemühen :-) :-) :-)
:D Na aber diese umgangssprachliche Formulierung, das das Blut dünner wird, verleitet durchaus Läufer, die sich mit der Materie nicht beschäftigen dazu, aus genau den gründen Aspirin einzuwerfen, damit es besser und schneller fließt und damit die Muskeln besser versorgen kann. Daher kribbelte es mir kwasie in den Fingern und ich musste das einfach schreiben :wink: Natürlich werfen sich nicht wenige Läufer Aspirin vorm Marathon ein, weil sie aufkommende Schmerzen gleich im Ansatz bekämpfen wollen. Sind die nun bescheuert oder nur Weicheier? :D

Ich hab mal einen erlebt, der hat sich die Oberschenkel mit Voltarensalbe eingeschmiert in der Hoffnung, damit die Durchblutung des Muskels anzuregen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Mich überraschen, begeisternderweise, solche detaillierten und sicher fachlich fundierten Aussagen :hihi:

Gruss Tommi
Ob es jetzt genau die 15 Sekunden sind weiss ich natürlich auch nicht aber im Normalfall ist es schon so dass diese Mittel helfen dass aus einer Gruppe von ähnlich talentierten und ähnlich trainierten Profis der eine etwas öfters gewinnt.
Es gibt aber definitiv kein Mittel das aus einem Ackergaul ein Rennpferd macht oder jemandem zum Sieg ohne Training verhilft.

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Crossfi hat geschrieben:Solche Dinge sind hier im Forum aber nicht so beliebt anscheinend, ich selbst habe nichts gegen supplements, daher falls ich da noch genauer ins Detail gehen soll, einfach bescheid geben.
Einige dieser Nahrungsergänzungsmittel sind halt reine Geldmacherei. Davon abgesehen gehts häufig ja um Proteine, Otto Normalbürger nimmt da sowieso schon zuviel zu sich und das kann dann auch negative Auswirkungen haben.
Hängt wohl immer von verschiedenen Faktoren ab, der TE wird mit seiner Leistung und seinen Ambitionen aber wohl nicht besonders viel mehr durch irgendwelche Mittelchen herrausholen, besser wäre es brav zu trainieren und sich ausgewogen zu ernähren...
Fire hat geschrieben:[...]aber im Normalfall ist es schon so dass diese Mittel helfen dass aus einer Gruppe von ähnlich talentierten und ähnlich trainierten Profis der eine etwas öfters gewinnt.
Komm auch auf Mittel und Distanz an, einige der im Thread erwähnten Dinge können auch mehr negative als "positive" Auswirkungen haben.
Parkemed, Aspirin, Diclofenac/Voltaren, Ibuprofen z.B. bringen dem Kurz- und Mittelstreckler nicht wirklich was und dem Langstreckenläufer würde ichs schon gar nicht empfehlen...
Siehe auch: Medikamentenmissbrauch im Sport: Erhoffte Wirkung und tatsächliche Folgen | Sportaktiv Hotels

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AiAi hat geschrieben:Einige dieser Nahrungsergänzungsmittel sind halt reine Geldmacherei. Davon abgesehen gehts häufig ja um Proteine, Otto Normalbürger nimmt da sowieso schon zuviel zu sich und das kann dann auch negative Auswirkungen haben.
Hängt wohl immer von verschiedenen Faktoren ab, der TE wird mit seiner Leistung und seinen Ambitionen aber wohl nicht besonders viel mehr durch irgendwelche Mittelchen herrausholen, besser wäre es brav zu trainieren und sich ausgewogen zu ernähren...
Da gebe ich dir vollkommen recht, dennoch gibt es genug NEM's die durchaus Sinn machen können, man muss es halt vom Bedarf und Ziel her abhängig machen. Ich selbst bin gerne im Kraft und Ausdauerbereich unterwegs, die meisten Ausdauersportler (nach eigener Erfahrung) haben eine absolute Abneigung dagegen, daher gehe ich hier auch schon garnicht mehr so ins Detail, im Kraftbereich hingegen geht es genau in die andere Richtung, da wird sogar "die perfekte" Aminosäurebilianz auf die Wage gelegt. Ich selbst schaue halt was über die Nahrung rein kommt und was dann evtl. Ergänzt werden muss oder kann. In dem Fall hier find ichs schön zweckgemäß, daher die Emopfehung von mir ;)
Aber dass Otto Normalbürger zuviele Proteine zu sich nehmen denke ich nicht, im Gegenteil, dass manch ein Hobbysportler vereinzelnd garnicht weiß was er dort macht würd ich dir recht geben, auch dass viele zuviel nehmen, aber der Großteil der Normalbürger ist doch übergewichtig, und das nicht, weil es zuviel Eiweiß gab, sondern Kohlenhydrate und Fette.

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AiAi hat geschrieben:Medikamentenmissbrauch im Sport: Erhoffte Wirkung und tatsächliche Folgen | Sportaktiv Hotels[/url]
Natürlich ging es dabei um die wirksamen Leistungssteigerer wie Epo die eben auch keine Wunder verbringen, sondern lediglich das letzte Quäntchen mehr rausholen.
Alles was legal ist kann man getrost vergessen wenn man auf eine Leistungssteigerung hofft. Wenn es was nützen würde wärs nicht legal :teufel:

Deshalb besser sauber bleiben und etwas mehr trainieren. Auf unserem Niveau hat niemand was davon.

Ich weiss nicht um was für eine Aufnahmeprüfung es hier geht, vor allem bei der Polizei wärs aber nicht besonders Clever im Internet nach illegalen Mittelchen zu suchen :zwinker5:
Die wissen inzwischen auch wie man einen Internet PC bedient und man ist im Netz längst nicht so anonym wie viele denken :nono:

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Crossfi hat geschrieben: Aber dass Otto Normalbürger zuviele Proteine zu sich nehmen denke ich nicht, im Gegenteil, dass manch ein Hobbysportler vereinzelnd garnicht weiß was er dort macht würd ich dir recht geben, auch dass viele zuviel nehmen, aber der Großteil der Normalbürger ist doch übergewichtig, und das nicht, weil es zuviel Eiweiß gab, sondern Kohlenhydrate und Fette.
Ich kenn als Quelle z.B. den sehr ausführlichen Österreichischen Ernährungsbericht von 2012(ich vermute mal die Ernährung in Deutschland ist da nicht so anders), da steht ein durchschnittlicher Konsum von rund 120 g täglich(bei einem g pro kg Körpergewicht als Norm eben enorm viel zu hoch). Liegt wohl unter anderem daran das es Leute gibt die jeden Tag mehrmals Fleischprodukte konsumieren. Beim Sport hat man klarerweise einen Mehrbedarf, Fitnessstudios sind aber leider halt auch die letzten die den Kraftsportlern klarmachen wollen das sie die eigene Ernährung bei der Einnahme von Eiweißshakes und ähnlichem beachten sollten(die wollen eben auch was verkaufen). Das Bindegewebe ist dann bei einem Protein-Überschuss halt alles andere als dankbar...
Kohlenhydrate sind übrigens nicht so schlecht wie manche es uns gerne weismachen wollen, die Dosis machts aus. Fette werden wohl zu viel konsumiert(dafür zu wenig Omega-3-Fettsäuren). Übergewicht kann man aber natürlich sowieso nicht einem Teilbereich der Ernährung zuschieben, das liegt schon deutlich bei den allgemeinen Essgewohnheiten der betroffenen Person.

Betrifft den Thread jetzt aber nicht wirklich, wollte nur ausführen was ich genau gemeint habe :wink:

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Normalerweise halte ich mich aus diesen immer wieder auftauchenden Threads ja heraus, aber da hier teilweise einige unsinnige Empfehlungen zustande gekommen sind, hat es mich doch an die Tastatur getrieben.

Als erstes mal:
Normalerweise spielen im Sport Training UND Ernährung eine Rolle. In diesem Fall aber gibt es nur eines, was vielleicht helfen kann, und das ist Training (was ja auch schon viele geschrieben haben). Wenn der TE sich auch nur einigermaßen "normal" ernährt, ist die Ernährung hier unwichtig, erst recht irgendwelche Ergänzungsmittelchen.

Keiner wird schneller durch die Ernährung an sich. Sie dient jedoch dazu, den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Das spielt bei einem Profi mit 200 km pro Woche eine ganz entscheidende Rolle. Auch beim ambitionierten Hobbysportler mit 100 km pro Woche kann das von Bedeutung sein.

Wenn man sich aber mal den Umfang klar macht, auf den der TE in den kommenden 4 Wochen kommen wird, dann ist das meilenweit entfernt davon. Selbst wenn er jeden zweiten Tag trainiert (der Tipp von fire ist da nicht schlecht) , kommt er auf maximal 20 - 25 km pro Woche, und das ist eher hoch gegriffen. Da ist es ziemlich egal, was er isst. Ob er nun Quark mit Honig und mehr oder weniger Fleisch ist, ist für die Frage, ob er sich von 2,6 km auf 3 km steigert, von ähnlicher Bedeutung wie ein Wechsel der Zahnpastamarke. (Nicht falsch verstehen: im Sinne einer gesunden Ernährung ist das ja vernünftig, aber es macht ihn in den nächsten 4 Wochen nicht schneller oder ausdauernder.)

Geradezu abwegig ist es, sich jedesmal vor dem Sport eine Ladung Nudeln reinzupfeifen. Jeder, der schon mal einen Wettkampf gelaufen ist, weiß, dass man vorher nur leichte Sachen zu sich nimmt (2 - 3 Stunden vorher). Vor dem Training, vor allem wenn er dabei von Zeit zu Zeit schneller läuft, gilt ähnliches. (Im Hungerfall kann man evtl. was Leichtes zu sich nehmen.) Und auch die pauschale Angabe, nach dem Training 1 Liter Wasser zu trinken, ist aus der Luft gegriffen. (Wenn's heiß ist, kann's passen, wenn nicht, eben nicht. Das kann man aber einfach über das Durstgefühl steuern).

Auch wenn das im Kraftbereich verbreitet zu sein scheint, BCAA, Glutamin und all das andere Zeugs hilft ihm nicht dabei, die fehlenden Meter zu erreichen. (Wer's nicht glaubt, kann hier nachlesen, z. B. in der Zusammenfassung auf Folie 108).

Ein Tipp an dich, Ben:
Von 2,6 bis 3 km ist es noch ein gehöriger Weg. Was dafür spricht, dass du es schaffen kannst, sind die 1,2 km in 5 min auf dem Laufband. Wenn das stimmt, hast du gute Chancen. Es könnte dann tatsächlich so sein, wie kobold es schreibt, dass du nämlich zu schnell losläufst. Das kann man aber steuern. Dazu gehst du auf die Bahn, nimmst eine Uhr mit, die du auf deine Zielzeit einstellst (Timer auf 61 Sekunden stellen). Dann guckst du dir an, wo die 200 m-Marke ist (Gegengerade schräg gegenüber der Startmarke) und pendelst dein Tempo so ein, dass du immer etwa beim Piepen des Timers die 200 m-Marke bzw. die Startmarke passierst. Beim ersten Mal klappt's vielleicht noch nicht, weil du wahrscheinlich zu schnell bist, aber mit einiger Übung müsste das hinhauen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Fire hat geschrieben:...
Ich weiss nicht um was für eine Aufnahmeprüfung es hier geht, vor allem bei der Polizei wärs aber nicht besonders Clever im Internet nach illegalen Mittelchen zu suchen :zwinker5:
Die wissen inzwischen auch wie man einen Internet PC bedient und man ist im Netz längst nicht so anonym wie viele denken :nono:
Das habe ich mir auch so gedacht...

Die ganzen Schmerzmittel ASS, IBU, Diclo...nimmt man doch eher dazu um einen Schmerz zu unterdrücken und trotzdem Leistung zu bringen
D.h. man unterdrückt den Schmerz so lange, bis irgendwas reisst oder bricht und dann gar nix mehr läuft...

Energiedrinks sind sogar verglichen mit einem ordentlichen Espresso nutzlos - da ist viel zu wenig Koffein drin, als dass es wirken könnte.
Von Koffeintabletten mit illegal hoher Dosis kriegt man keinen Leistungsschub, sondern Herzrasen o. Migräne - damit wäre dann der Eignungstest beendet - und nochmal zugelassen wird man vermutlich auch nicht, wenn unklare "medizinische Probleme" auftreten.

Asthma-Spray desgleichen - das wirkt doch nur wenn man es kurz vor oder während der Belastung einnimmt?
Und wenn man mit Asthma Spray rumhantiert, wird man vermutlich gefragt, ob man bei den medizinischen Angaben nicht irgendwas verheimlicht hat - wenn es der Arzt offiziell verschreibt, lassen sie einen nicht mitspielen... früher beim Bund war Belastungsasthma doch ein beliebter Ausmusterungsgrund...

@Threadersteller:
Die anderen haben es schon geschrieben:
Der Knackpunkt ist, dass du erst mal die 3 km relativ langsam und stetig durchlaufen musst, damit du ein Gefühl für die Distanz und die Ausdauerbelastung kriegst.
Versuch z.B. mal auf dem Laufband eine 1/2 h mit 9km/h - dann kriegst du ein Gefühl für die Belastung und kannst deine Kräfte besser einteilen.

Mehrbedarf an Proteinen?

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AiAi hat geschrieben:...Beim Sport hat man klarerweise einen Mehrbedarf...
Beim Ausdauersport 'klarerweise' nicht, auch in höheren Leistungsbereichen nicht.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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barefooter hat geschrieben:Beim Ausdauersport 'klarerweise' nicht, auch in höheren Leistungsbereichen nicht.
Das ist nicht ganz richtig:
Der Proteinbedarf im Kraftsport wird so gut wie immer überschätzt. Dass Ausdauersportler einenhöheren Proteinbedarf haben, ist vielfach nicht bekannt, aber eine Tatsache, die nur infachunkundigen Kreisen Verwunderung und Skepsis auslöst.
Näheres hier zum Nachlesen: DER PROTEINSTOFFWECHSEL
Aber auch hier wieder: Bei dem geringen Trainingsumfang des TE ist das noch irrelevant.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:

Näheres hier zum Nachlesen: DER PROTEINSTOFFWECHSEL
Aber auch hier wieder: Bei dem geringen Trainingsumfang des TE ist das noch irrelevant.

Bernd
Wollte es eigentlich auch dabei belassen um den Tread nicht zuweit vom Thema zu lenken, aber hab mir jetzt die Mühe gemacht die Interessanten Artikel zu lesen und da muss ich dann doch. Der letztere ist meiner Meinung nach ok, aber auch dort sehe ich ein paar Punkte die sich entweder widersprechen oder aus meiner Sicht nicht richtig sind. Beim ersten Link den du oben bei der Antwort angefügt hast hatte echt viele Punkte drin, die sich wiedersprochen haben und habe dann ehrlich gesagt das Interesse verloren weiter zu lesen.
Es gibt immer Studien oder auch Meinungenn die auseinander gehen, meine Feststellung ist, dass selbst im Bodybuildingbereich vieles ist, dass Studien nicht erklären können, es gibt viele Studien die dagegen sprechen, was Bodybuilder so alles tun, dennoch haben sie mehr Erfolge als andere damit die es nicht tun, mir zeigt es einfach, dass es zuviele Faktoren gibt die man wissenschaftlich einfach nicht beweisen kann, genauso ist es auch im Ausdauerbereich.
Naja ich glaube in den Bereichen wird man sich auch nie einig werden können

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burny hat geschrieben: Auch wenn das im Kraftbereich verbreitet zu sein scheint, BCAA, Glutamin und all das andere Zeugs hilft ihm nicht dabei, die fehlenden Meter zu erreichen. (Wer's nicht glaubt, kann hier nachlesen, z. B. in der Zusammenfassung auf Folie 108).
Ja Bernd, der gute Moosburger...
Es gibt aber doch einige (legale) Ernährungstipps, die jemanden helfen ein Paar Sekunden schneller die 3000 direkt zu laufen. Was schon mehrfach untersucht und bestätigt wurde. Natürlich ist das hier falscher Thread um darüber zu diskutieren, weil der Aspirant eigentlich nur mogeln und nicht trainieren möchte.
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