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Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Hallo in die Runde, im "Training" über die kalten Monate supplementiere ich folgendes : 1000mg Vitamin C, 300mg Magnesium und 25mg Zink.

Aktuell nehme ich alles kurz vor dem schlafen gehen, frage mich aber ob eine Aufteilung auf den Tag besser wäre.

Zink soll ja nicht mit Milchprodukten kombiniert werden, mittags gibt es meistens Skyr, Quark etc. deshalb wäre Zink mittags wohl nicht sinnvoll.

Wie würdet ihr supplementieren?

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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tyson81 hat geschrieben: 14.01.2025, 10:46 Hallo in die Runde, im "Training" über die kalten Monate supplementiere ich folgendes : 1000mg Vitamin C, 300mg Magnesium und 25mg Zink.

Aktuell nehme ich alles kurz vor dem schlafen gehen, frage mich aber ob eine Aufteilung auf den Tag besser wäre.

Zink soll ja nicht mit Milchprodukten kombiniert werden, mittags gibt es meistens Skyr, Quark etc. deshalb wäre Zink mittags wohl nicht sinnvoll.

Wie würdet ihr supplementieren?
Ich würde eher Vitamin d nehmen. Den Rest kannst du dir sparen.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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tyson81 hat geschrieben: 14.01.2025, 13:08 In 4 Jahren kann sich so einiges ändern.....
Das stimmt. Damals bist Du 5 KM in 25 Minuten gelaufen. Da brauchte es keine NEM. Falls Du inzwischen ins Profilager gewechselt bist oder Mangelerscheinungen hast, ist die Situation völlig neu zu bewerten.

Aktuell supplementiere ich gerne mit einer Grünkohlplatte (Vitamin C und Zink). Gerne auch mit ein paar Nüssen und Orangen, Mandarinen, Äpfel etc.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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tyson81 hat geschrieben: 14.01.2025, 10:46Wie würdet ihr supplementieren?
Hallo,

"traditionell" war und ist es bei mir so, dass ich Kontakt mit meinem Hausarzt halte, der zugleich mein Sportarzt ist. Früher ergab sich dieser lose Kontakt aus gelegentlichen Verletzungen/Schmerzzuständen, die abzuklären, gfs. zu behandeln waren. Darüber hinaus stellte ich mich zu Vorsorgeuntersuchungen vor. Aber auch die Tatsache, dass ich mir für Laufteilnahmen (z.B. 100 Meilen Berlin = Mauerweglauf) Atteste von ihm ausstellen lassen musste, trieb mich in die Praxis. Rückschauend wurde so (geschätzt) mindestens ein Blutbild jährlich erstellt, auch von Werten, die für Läufer besonders relevant sind.

Diese Überwachung wurde engmaschiger seit ich 2021 einen leichten Infarkt erlitt (Ursache unbekannt). Zur Sicherheit stellte ich mich zuletzt Ende 2024 vor, weil mich eine unklare "Körperreaktion" alarmiert hatte. Das dabei erstellte Blutbild war weitgehend unauffällig. Lediglich mein Vitamin D Wert lag etwas unter der Norm (was er früher auch schon mal tat). Also riet der Doc zu einem Vitamin-D-Präparat. Das ist nicht billig - vorsichtig ausgedrückt -, weil es eben nicht im Supermarkt zu haben ist. Okay, aber das ist mir meine Gesundheit wert.

Was nun ist der "Sinn" meiner Vorrede? Erstens verzichte ich auf Substitutionen, die eigener Spekulation und eigenem Gutdünken entspringen. Also Präparate nach Formeln wie "sicher ist sicher" oder "hilft vielleicht nicht, kann aber auch nicht schaden" einzunehmen. Zumindest Letzteres ist im Übrigen ein Trugschluss. Zuviel - egal von was - kann durchaus schaden. Ich verlasse mich darauf, dass mein Körper aus vollwertiger Ernährung alles schöpft bzw. selbst zusammenbaut, was zur Versorgung erforderlich ist. Der Vitamin-D-Mangel ist nicht gravierend und eben auf die fehlende Sonne im Winterhalbjahr zurückzuführen. Gemäß ärztlicher Anweisung soll ich auf das Präparat verzichten (nimmt man nur einmal pro Woche ein) sobald ich wieder in "kurzer Hose" draußen laufen kann, also der (hoffentlich dann scheinenden) Sonne wieder mehr nackte Haut präsentieren kann.

Darüber hinaus, auch das kann man meiner Vorrede entnehmen, plädiere ich dafür regelmäßig, also mindestens jährlich ein Blutbild anfertigen zu lassen, das auch die für Läufer relevanten Werte checkt. Wenn sich diese Gelegenheit nicht ohnehin durch einen fälligen Besuch ergibt (sh. meine Gründe oben oder auch andere), dann eben nur des Blutbildes wegen, auch wenn das bedeuten sollte, das Labor selbst bezahlen zu müssen. Die dabei entstehenden Kosten liegen aber meiner Erfahrung nach weit unter dem, was ich für ein Paar Laufschuhe berappen muss.

Mit dieser Empfehlung spreche ich natürlich nur Menschen an, die sich sportlich hart, womöglich über viele Trainingsstunden pro Woche fordern. Nicht aus elitärem Denken heraus, sondern allein der Überlegung folgend, dass hartes, langes, erschöpfendes Training den Organismus in besonderer Weise unter Stress und ausreichende Versorgung voraussetzt. Wenn es "nur" darum geht, ein paarmal pro Woche vielleicht 30 bis 60 min zu laufen, wenn kein fordernder Ehrgeiz hinter diesen Bemühungen steht, dann halte ich prophylaktische Nachschau für verzichtbar. Und Substitution ohnehin. Das mag für regelmäßige Gäste in Fast Food Schuppen anders aussehen, aber das ist ja hier nicht das Thema.

Alles Gute für alle und jederzeit genug Vitamin x,y.z oder was auch immer die "Kiste" zum gesundbleiben braucht.

Gruß Udo

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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U_d_o hat geschrieben: 21.01.2025, 10:19
tyson81 hat geschrieben: 14.01.2025, 10:46Wie würdet ihr supplementieren?
Hallo,
Gemäß ärztlicher Anweisung soll ich auf das Präparat verzichten (nimmt man nur einmal pro Woche ein) sobald ich wieder in "kurzer Hose" draußen laufen kann, also der (hoffentlich dann scheinenden) Sonne wieder mehr nackte Haut präsentieren kann.
Mein Arzt hat zu mir gesagt: nur einnehmen, wenn es "Mon Cherie" gibt. :nick:
Gruß RS

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Maartin hat geschrieben: 15.01.2025, 09:26
tyson81 hat geschrieben: 14.01.2025, 10:46 Wie würdet ihr supplementieren?
In diesem Forum sinnfrei zu fragen. Spätestens wenn Knippi hier auftaucht ist es eh vorbei mit der Ernsthaftigkeit.
Auf die Frage: "Wie würdet ihr supplementieren?", kann man nur Antworten individuell nach Bedarf.

Und ja, in einem Lauf-Forum nach einer Ernährungsberatung zu fragen ist vieleicht nicht sinnfrei aber ohne großen Nutzen.

Warum gibts Ernährungsberater und den Studiengang "Ernährungswissenschaft", wenn ein einfacher Blick in die "Apotheken Rundschau ausreichen würde?

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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U_d_o hat geschrieben: 21.01.2025, 10:19 Also riet der Doc zu einem Vitamin-D-Präparat. Das ist nicht billig - vorsichtig ausgedrückt -, weil es eben nicht im Supermarkt zu haben ist. Okay, aber das ist mir meine Gesundheit wert.
Vitamin D ist Vitamin D, kann sehr günstig in Massen hergestellt werden.
Ob für 50€ aus der Apotheke oder 15€ von XYZ, überall das gleiche enthalten.

Ich mache es wie mit Winterreifen. Von Oktober bis Ostern schlucke ich Vitamin D ;)

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Maartin hat geschrieben: 22.01.2025, 15:40
U_d_o hat geschrieben: 21.01.2025, 10:19 Also riet der Doc zu einem Vitamin-D-Präparat. Das ist nicht billig - vorsichtig ausgedrückt -, weil es eben nicht im Supermarkt zu haben ist. Okay, aber das ist mir meine Gesundheit wert.
Vitamin D ist Vitamin D, kann sehr günstig in Massen hergestellt werden.
Ob für 50€ aus der Apotheke oder 15€ von XYZ, überall das gleiche enthalten.

Ich mache es wie mit Winterreifen. Von Oktober bis Ostern schlucke ich Vitamin D ;)
Sehe ich ganz genauso. Die Apotheke haben bei so Dingen sicher eine v dreistellige Marge.
Aber es gibt ja auch Leute, die kaufen ihr Pflaster in der Apotheke.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Dude77 hat geschrieben: 22.01.2025, 20:38
Maartin hat geschrieben: 22.01.2025, 15:40
U_d_o hat geschrieben: 21.01.2025, 10:19 Also riet der Doc zu einem Vitamin-D-Präparat. Das ist nicht billig - vorsichtig ausgedrückt -, weil es eben nicht im Supermarkt zu haben ist. Okay, aber das ist mir meine Gesundheit wert.
Vitamin D ist Vitamin D, kann sehr günstig in Massen hergestellt werden.
Ob für 50€ aus der Apotheke oder 15€ von XYZ, überall das gleiche enthalten.

Ich mache es wie mit Winterreifen. Von Oktober bis Ostern schlucke ich Vitamin D ;)
Sehe ich ganz genauso. Die Apotheke haben bei so Dingen sicher eine v dreistellige Marge.
Aber es gibt ja auch Leute, die kaufen ihr Pflaster in der Apotheke.
Es gibt noch mehrere einfachere Gründe, warum Vitamin D. ärztlich verschrieben aus der Apotheke, wesentlich teurer ist als im Supermarkt.

1. Udo hat sein Vitamin D ärztlich verordnet bekommen - der Wirkstoffgehalt pro Darreichungsform in einem Arzneimittel ist höher als in einem freiverkäuflichen NEM und die pharmakologische Wirkung des verschriebenen Präparats ist geprüft.
2. Nicht jedes Vitamin D -Präparat hat die gleiche Bioverfügbarkeit, was von Bedeutung ist.

Natürlich kann man sich mit freivekäuflichen NEM eindecken, die Einnahmeempfehlung des NEM ignorieren und durch hohe Dosen, letztlich den gleichen oder höheren bioverfügbaren Wirkstoffgehalt pro Einnahme erreichen wie bei einem Arzneimittel.
Ob dann günstiger kommt, nicht gleich ein Arzneimittel statt NEM zu nehmen sei mal dahin gestellt.

Einen chronischen Vitamin D Mangel zu diagnostizieren ist sowieso nicht einfach.
Da Vitamin D fettlöslich ist, wird es im Körper gespeichert.
Das Vitamin D, welches wir im Blut messen, ist aber nur das, welches an Transporteiweiße zu ihrem Bestimmungsort unterwegs ist.
Wenn also bei einem Vitamin D-Check eine Blutabnahme erfolgte, ermittelt das Labor nur den zur Zeit der Blutabnahme bestehenden "Vitamin D-Verkehr". Aufgund von Vermutungen und Erfahrungen wird auf den tatsächlichen Vitamin D-Status geschlossen.
Ob ein einmaliger, durch Blutabnahme festgestellter "Vitamin D-Mangel" wiklich vorliegt, oder ob zum Zeitpunkt der Blutabnahme, weniger Bedarf am Vitamin D im Organismus bestand und dadurch weniger Vitamin in der Blutbahn unterwegs war, ist dann wieder ein völlig anderes Thema.


Letztlich gibt es eine riesige Nachfrage nach NEM, vor allem nach Vitaminen, klar das es ein riesiges Angebot von günstigen Produkten sowohl in Drogerien, Supermärkten oder Online-Shops gibt.

Es ist ja auch verlockend für die Menschen, eine billige Pille einwerfen und man hat das gute Gefühl, selbst wenn man seinen Bedarf nicht kennt, man kann zumindest einen Mangel ausschliessen.
Wir sind doch alle irgend wie Opfer der Werbung, manchen wird eingeredet sie bräuchten NEM, anderen wird eingeredet sie bräuchten Kompressionsstrümpfe vor ihrem nächsten Marathon und wir alle können uns Sport ohne Sportuhr gar nicht nehr vorstellen.
:hurra:

Eine Gesellschaft wird sich immer ihre Probleme schaffen um glücklich zu sein - egal wie satt sie sein mag. :P

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitam ... Liste.html
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... iner-Dosis

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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klnonni hat geschrieben: 23.01.2025, 08:50
Dude77 hat geschrieben: 22.01.2025, 20:38
Maartin hat geschrieben: 22.01.2025, 15:40

Vitamin D ist Vitamin D, kann sehr günstig in Massen hergestellt werden.
Ob für 50€ aus der Apotheke oder 15€ von XYZ, überall das gleiche enthalten.

Ich mache es wie mit Winterreifen. Von Oktober bis Ostern schlucke ich Vitamin D ;)
Sehe ich ganz genauso. Die Apotheke haben bei so Dingen sicher eine v dreistellige Marge.
Aber es gibt ja auch Leute, die kaufen ihr Pflaster in der Apotheke.
Es gibt noch mehrere einfachere Gründe, warum Vitamin D. ärztlich verschrieben aus der Apotheke, wesentlich teurer ist als im Supermarkt.

1. Udo hat sein Vitamin D ärztlich verordnet bekommen - der Wirkstoffgehalt pro Darreichungsform in einem Arzneimittel ist höher als in einem freiverkäuflichen NEM und die pharmakologische Wirkung des verschriebenen Präparats ist geprüft.
2. Nicht jedes Vitamin D -Präparat hat die gleiche Bioverfügbarkeit, was von Bedeutung ist.

Natürlich kann man sich mit freivekäuflichen NEM eindecken, die Einnahmeempfehlung des NEM ignorieren und durch hohe Dosen, letztlich den gleichen oder höheren bioverfügbaren Wirkstoffgehalt pro Einnahme erreichen wie bei einem Arzneimittel.
Ob dann günstiger kommt, nicht gleich ein Arzneimittel statt NEM zu nehmen sei mal dahin gestellt.

Einen chronischen Vitamin D Mangel zu diagnostizieren ist sowieso nicht einfach.
Da Vitamin D fettlöslich ist, wird es im Körper gespeichert.
Das Vitamin D, welches wir im Blut messen, ist aber nur das, welches an Transporteiweiße zu ihrem Bestimmungsort unterwegs ist.
Wenn also bei einem Vitamin D-Check eine Blutabnahme erfolgte, ermittelt das Labor nur den zur Zeit der Blutabnahme bestehenden "Vitamin D-Verkehr". Aufgund von Vermutungen und Erfahrungen wird auf den tatsächlichen Vitamin D-Status geschlossen.
Ob ein einmaliger, durch Blutabnahme festgestellter "Vitamin D-Mangel" wiklich vorliegt, oder ob zum Zeitpunkt der Blutabnahme, weniger Bedarf am Vitamin D im Organismus bestand und dadurch weniger Vitamin in der Blutbahn unterwegs war, ist dann wieder ein völlig anderes Thema.


Letztlich gibt es eine riesige Nachfrage nach NEM, vor allem nach Vitaminen, klar das es ein riesiges Angebot von günstigen Produkten sowohl in Drogerien, Supermärkten oder Online-Shops gibt.

Es ist ja auch verlockend für die Menschen, eine billige Pille einwerfen und man hat das gute Gefühl, selbst wenn man seinen Bedarf nicht kennt, man kann zumindest einen Mangel ausschliessen.
Wir sind doch alle irgend wie Opfer der Werbung, manchen wird eingeredet sie bräuchten NEM, anderen wird eingeredet sie bräuchten Kompressionsstrümpfe vor ihrem nächsten Marathon und wir alle können uns Sport ohne Sportuhr gar nicht nehr vorstellen.
:hurra:

Eine Gesellschaft wird sich immer ihre Probleme schaffen um glücklich zu sein - egal wie satt sie sein mag. :P

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitam ... Liste.html
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... iner-Dosis

Was du schreibst ist sicher nicht falsch. Ein Läuferkumpel von mir, hat sich aber monatelang in das Thema eingelesen und sehr viele Studien zum Thema Vitamin D durchgeackert. Er empfiehlt mir es zu nehmen - zumindest in den Wintermonaten.
Grundsätzlich würde ich auf die Meinung des Hausarztes nicht allzu großen wert legen.. Ich habe einen im Haus und seitdem ich weiß, was in der Praxis so abgeht und auch im Krankenhaus, weiß ich auch dass das Wissen des Arztes in sehr vielen Fällen nicht sehr fundiert bzw. oft veraltet ist.

Ich nehme auch ausschließlich Vitamin D, alle anderen Dinge nicht. Teuer ist das nicht - so ein Fläschchen für 5€ reicht für meine 5-köpfige Familie um über den Winter zu kommen.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Dude77 hat geschrieben: 23.01.2025, 09:02Grundsätzlich würde ich auf die Meinung des Hausarztes nicht allzu großen wert legen.. Ich habe einen im Haus ...
Dass du einen Hausarzt im Haus hast und weißt "was abgeht" ist sehr schön für dich. Ich habe einen Arzt, zu dem ich einfach 30 min mit dem Auto fahren muss. Ich tue das, weil ich nicht weiß, was (heute) abgeht, obschon ich dereinst mit einer Arzthelferin (offizielle Berufsbezeichnung damals) verheiratet war und damals natürlich auch wusste, was in einer Allgemeinarztpraxis abgeht. Weil ich nicht weiß was abgeht, vertraue ich einem Doc, von dessen Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen (!) ich überzeugt bin. Überzeugt bin ich, weil auch ich als Patient jahrzehntelange Erfahrungen vorweisen kann und 30 min von hier nie enttäuscht, sondern im Gegenteil oft kuriert wurde.

Was ich heute gesichert weiß, was nicht nur meine Meinung ist, ist Folgendes: Ärzte sind diejenigen, zu denen wir uns bewegen, wenn Sand im organischen Getriebe ist. Dort versucht man uns zu helfen! Definitiv! Auch wenn es - bewusst altmodisch formuliert - in diesen Tagen en vogue ist das komplette Gesundheitssystem in Grund und Boden zu kritisieren, stelle ich für mich und viele Menschen mit denen ich verwandt und bekannt bin fest, dass einem tatsächlich sehr oft geholfen wird - trotz aller unbestrittenen Mängel im Krankenkassen-Weißkittel-Gesundheitspolitik-Dunstkreis. Dass das Wissen mancher Ärzte "veraltet" ist, mag sein. Allerdings ist mir kein Fall bekannt, bei dem noch per Aderlass versucht worden wäre Krankheiten zu kurieren. Sorry, der Gag bot sich an ... ich schäme mich pflichtschuldigst dafür. Für meinen Arzt, der dem Rentenalter entgegenstrebt (leider) stelle ich überdies fest: Sein Wissen, insbesondere sein sportmedizinisches Wissen, ist auf einem modernen, gesicherten (!)* Stand. Das gilt auch für sein Wissen für alle Belange, die man zu ihm in die Allgemeinpraxis trägt. Und wenn er keine Ahnung hat (kommt vor) oder seine Mittel ausgeschöpft sind ohne Besserung zu erzielen, dann schickt er mich (andere Patienten sicher auch) dorthin, wo man fachärztlich mehr weiß. Das tut er mit Empfehlung für Medizinerkollegen, von deren Arbeit er Gutes (= Erfolg) gehört hat. Nicht einer wird empfohlen, sondern immer mehrere, um über den Verdacht der Kungelei erhaben zu sein.

Ich lege auf Meinungen von Ärzten auch nicht viel Wert. Wohl aber auf deren fachliche Aussage, selbst dann, wenn sie im Angesicht des "Unerklärlichen" manchmal spekulativ ist.

Gruß Udo

*) Auch im Bereich der Medizin wird bald jede Woche, unter zitieren irgendeiner Studie, eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Ich verzichte gerne auf experimentelle Behandlungen und Anwendungen.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Dude77 hat geschrieben: 23.01.2025, 09:02Ein Läuferkumpel von mir, hat sich aber monatelang in das Thema eingelesen und sehr viele Studien zum Thema Vitamin D durchgeackert. Er empfiehlt mir es zu nehmen - zumindest in den Wintermonaten.
Grundsätzlich würde ich auf die Meinung des Hausarztes nicht allzu großen wert legen..
Dein Läuferkumpel in allen Ehren. Aber wer hat schon die Zeit (und Bildungsvoraussetzungen und Energie und Lust) sich in jedes (läufer-)relevante, medizinische Thema "monatelang" einzulesen? Ich nicht.

Darüber hinaus vertraue ich einem Läuferkumpel - egal welchem - in medizinischen Belangen weit weniger als meinem Sport-Allgemein-Doc. Gründe? Siehe oben.

Gruß Udo

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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U_d_o hat geschrieben: 23.01.2025, 10:18
Dude77 hat geschrieben: 23.01.2025, 09:02Ein Läuferkumpel von mir, hat sich aber monatelang in das Thema eingelesen und sehr viele Studien zum Thema Vitamin D durchgeackert. Er empfiehlt mir es zu nehmen - zumindest in den Wintermonaten.
Grundsätzlich würde ich auf die Meinung des Hausarztes nicht allzu großen wert legen..
Dein Läuferkumpel in allen Ehren. Aber wer hat schon die Zeit (und Bildungsvoraussetzungen und Energie und Lust) sich in jedes (läufer-)relevante, medizinische Thema "monatelang" einzulesen? Ich nicht.

Darüber hinaus vertraue ich einem Läuferkumpel - egal welchem - in medizinischen Belangen weit weniger als meinem Sport-Allgemein-Doc. Gründe? Siehe oben.

Gruß Udo
Darin liegt der Kern des Übels. Im Gegensatz zu meinem Kumpel, der schon seit Jahren sich aus Interesse, um dieses und andere Themen rund um physiologische Dinge speziell im Bezug auf Sport und Immunsystem befasst, hat der durchschnittliche Arzt dafür keine Zeit und oft auch keine Lust.
Wenn du einen Arzt hast, dem du vertraust ist alles gut. Ich wollte mit meiner Aussage nur zum Ausdruck bringen, dass es mit dem Gang zum Arzt nicht getan ist. Auch wenn Doktor Google auch nicht die Lösung ist, ist es in meinen Augen nie verkehrt Dinge zu hinterfragen und sich soweit wie möglich zumindest parallel selbst kundig zu machen.

Wenn dann ein Arzt offenkundig Blödsinn erzählt, muss ich das nicht glauben, nur weil er Arzt ist. Es sind eben keine Halbgötter in weiß, sondern Menschen wie du und ich. Dabei sind nicht wenige dabei, die keine gute Berufsauffassung haben - auch wie in fast allen anderen Berufen.

Bevor ich quasi "Insider" war, dachte ich auch das Ärzte den Beruf anstreben, weil sie gutes tun wollen und ihr Hauptanliegen darin besteht, den Menschen zu helfen.
Diese Meinung habe ich jetzt aber schon seit über 10 Jahren nicht mehr und ich werde dabei regelmäßig bestätigt.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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JoelH hat geschrieben: 23.01.2025, 11:43
Dude77 hat geschrieben: 23.01.2025, 10:43 "Insider"
Und dein Blutbild, aufgrund dessen du die Supplementationsmengen ansetzt, machst du dir selbst? Oder schätzt du anhand der Gesichtsröte?
Um verlässliche Werte aus einem Blutbild zu ziehen, müsstest du das relativ häufig machen. Und was willst du dann aus den Werten schließen? Im Winter können diese Werte um bis zu 50% sinken.
Wann machst du dann den Bluttest? Und was bringt er, wenn du doch gar nicht weißt um wieviel dein Vitamin-D Spiegel in den folgenden Wochen absinkt?
In Deutschland wird relativ selten Vitamin D vom Arzt verschrieben. Über die Gründe kann und will ich nicht spekulieren.
Wenn du beim Bluttest also keinen Mangel laut Tabelle aufweist, wird dir dein Arzt sagen, es sei alles in Ordnung. Was aber natürlich nur eine kurze Momentaufnahme ist und die Aussagekraft ist daher sehr begrenzt.
Als Beispiel: im Oktober entschließe ich mich dazu, einen Bluttest zu machen. Dieser ergibt, dass mein Wert zwar niedrig ist, aber noch in der Norm. Folge: der Arzt wird dir nichts verschreiben. Spätestens im Februar bist du dann aber massiv unter der Norm.
Wenn ich dann im Februar einen Test mache, sagt mir der Arzt: unterhalb der Norm, also verschreibe ich Ihnen Vitamin D.
Dann hast du aber mit relativ hoher Sicherheit schon 2 Monate lang einen sehr niedrigen Vitamin D-Wert.
Daran wirst du nicht sterben, aber statistisch bist du dann einfach infektanfälliger.

Wie bei so ziemlich allem kann man auch bei Vitamin D nach Statistiken gehen. Und die besagen nun mal, dass der durchschnittliche Mensch auf der Nordhalbkugel in den Wintermonaten eher unterversorgt ist mit Vitamin D. Sportler haben in der Regel sogar einen erhöhten Bedarf.

Damit ist meinerseits alles gesagt - ich muss hier keinen missionieren.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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bones hat geschrieben: 23.01.2025, 15:10 Das ist die in 2024 im deutschen Ärzteblatt veröffentliche Leitlinie zum Vitamin D

https://academic.oup.com/jcem/article/1 ... ogin=false
"The panel judged that healthy adults in this age group could rationally choose to take vitamin D supplements if they are not expected to have adequate vitamin D status via sun exposure and do not reliably meet DRI of vitamin D from vitamin D–containing or fortified foods."

Das ist die Aussage zu den unter 50-jährigen aus der Studie. Am Schluss gibt es zwar keine ausdrückliche Empfehlung, aber es wird erwähnt, dass es Sinn machen kann (siehe Zitat oben) und dass es nicht schadet.
Abgeraten wird von regelmäßigen Tests. Also deckt die Studie in etwa meine Meinung. Zumal ich mit 47 Jahren sogar fast schon in der Gruppe bin, bei der eine tägliche Supplementierung empfohlen wird.

Ich bin jetzt aber kein Freund von "ich lese eine Studie und ich weiß Bescheid". Man sollte sich mindestens eine weitere Quelle suchen.

Die Studie zielt auch vor allem auf Krankheiten wie Osteoporose ab und lässt andere Dinge wie Erkältungen etc. außer Acht. Wie immer sind einzelne Studien immer sehr beschränkt, weil es ansonsten gar nicht möglich wäre alle Daten verlässlich zu erheben und in einen statistischen Zusammenhang zu bringen. Meine Frau hat Ihre Doktorarbeit darüber geschrieben und ich habe da so manche Dinge erfahren.
In aller Regel sind die Studien auch nicht wirklich ergebnisoffen, da die Finanzierung und auch die Veröffentlichung der Studie nicht selten am Ergebnis festgemacht wird.

Natürlich kann man hier einfach weiter flache Sprüche wie "Gesichtsröte" bringen, man kann aber auch versuchen sich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen und dann zu antworten.
Ich befürchte mit jedem Post von mir wird es mangels Argumenten mehr in die erstere Richtung gehen, daher sage ich hier nun endgültig over and out.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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klnonni hat geschrieben: 23.01.2025, 08:50 Udo hat sein Vitamin D ärztlich verordnet bekommen - der Wirkstoffgehalt pro Darreichungsform in einem Arzneimittel ist höher als in einem freiverkäuflichen NEM und die pharmakologische Wirkung des verschriebenen Präparats ist geprüft.
1. Frei verkäuflich bekommst du auch 20.000 oder sogar 50.000 IE als NEM.
2. Die pharmakologische Wirkung muss bei NEM nicht geprüft werden, auch nicht wenn es in der Apotheke verkauft wird.

Re: Wie supplementieren, Vitamin C, Zink & Mangnesium?

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Maartin hat geschrieben: 23.01.2025, 16:51
klnonni hat geschrieben: 23.01.2025, 08:50 Udo hat sein Vitamin D ärztlich verordnet bekommen - der Wirkstoffgehalt pro Darreichungsform in einem Arzneimittel ist höher als in einem freiverkäuflichen NEM und die pharmakologische Wirkung des verschriebenen Präparats ist geprüft.
1. Frei verkäuflich bekommst du auch 20.000 oder sogar 50.000 IE als NEM.
2. Die pharmakologische Wirkung muss bei NEM nicht geprüft werden, auch nicht wenn es in der Apotheke verkauft wird.
Zu 1)
Wenn du lesen könntest, dann hättest du gelesen:
"Natürlich kann man sich mit freivekäuflichen NEM eindecken, die Einnahmeempfehlung des NEM ignorieren und durch hohe Dosen, letztlich den gleichen oder höheren bioverfügbaren Wirkstoffgehalt pro Einnahme erreichen wie bei einem Arzneimittel...."

In erster Linie unterscheiden sich NEM und Arzneimittel, für Vitamin D supplmention, in ihrer empfohlenen Dosis und ihrer Dareichungsform.

Zu 2)
Natürlich ist auch die Bioverfügbarkeit und die pharmakologische Wirkung wichtig, ein Hefe oder Pilzprodukt zur Vitamin D Ergänzung muss erst verstoffwechselt werden um ihren Vitamin D Anteil freizusetzen und wird nicht immer dabei zu 100% vom Organismus verwertet.
Vitamin D Protagonisten aus pflanzlicher Erzeugung/Ursprung (D2) haben eine geringere Bioverfügbarkeit als Vitamin D Protagonisten aus tierischer Erzeugung/Ursprung.

Diese Vitamin-D-Verbindungen sind in Deutschland in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen :
- Cholecalciferol (D3)
- Ergocalciferol (D2)
- Calcidiol-Monohydrat, max. 10 Mikrogramm pro Tag für Personen ab 11 Jahren, maximal 5 Mikrogramm für 3 bis 10-Jährige
- Vitamin D2-Hefe
- Vitamin D2-Pilzpulver, maximal 15 Mikrogramm pro Tag

Vitamin-D-Analoga sind in Nahrungsergänzungsmitteln nicht erlaubt
Warum wohl, werden in Arzneimittel, Vitamin-D-Analoge eingesetzt, die erst verstoffwechselt werden müssen?

Vielleicht verstehst du jetzt, warum Vitamin D Arzneimittel teurer sind als Vitamin D NEM.
Die Gesetzte verlangen von Arzneimitteln wesentlich höhere Sicherheitsstandards und strengere Zulassungskriterien.
NEM darf jeder auf den Markt schmeißen, hauptsache er hat ein Warnhinweis aufgeduckt und seine Verzehrempfehlung übersteigt nicht die zuläßige Tagesdosis des Wirkstoff.

Letztlich ja auch kein Problem, wer glaubt ein Vitamin D Mangel zu haben, dem ist es doch freigestellt nicht über seinen Hausarzt zu gehen und über Arzneimittel kontrolliert zu ergänzen sondern billig über NEM aus dem weiten des Internets.
Jeder kann selbst entscheiden was ihm die Gesundheit wert ist und was er meint zu brauchen.


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