Kraxi 1907 hat geschrieben:Hallo Eckhard!
Gratulation zur neuen PB und auch zum sehr gelungenen Bericht

...
Wie dem auch sei, kannst sehr STOLZ auf dich und deine Leistung sein, schließlich ist es in der Ü50 Klasse nicht gerade leicht seine PB nochmals zu verbessern.
U_d_o hat geschrieben:Hallo Eckard,
ein schöner Bericht und eine ganz famose Leistung!
Gräm dich nicht, wenn es auf der zweiten Hälfte nicht ganz nach Fahrplan lief. So was passiert.*
Hallo Hannes, Hallo Udo,
es freunt mich, dass Euch mein Bericht gefallen hat, und ich danke Euch für die Anerkennung meiner Leistung. Es hat zwar nicht alles so geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte, aber schlussendlich überwiegt meine Freude über die um knapp 4 min verbesserte PB
Direkt nach dem Marathon am vorletzten Sonntag habe ich mich schon ernsthaft gefragt, ob ich mir so eine harte Vorbereitung für einen weiteren Versuch eines schnellen Marathons noch einmal antun soll,

denn schließlich werde werde auch ich nicht jünger.

Aber inzwischen haben schon wieder die Gedanken Oberhand gewonnen, was ich beim nächsten Mal anders machen könnte.

Ok, mit Nicht-Läufern kann man so etwas gar nicht diskutieren, aber hier, d.h. bei den "Normalen", werde ich dafür bestimmt nicht sofort schief angeguckt.
Entsprechend gefallen mir auch Eure Hinweise, ...
Kraxi 1907 hat geschrieben:Deinen Leistungsabfall auf der zweiten Hälfte kann ich mir doch irgendwie erklären. Eventuell gingst du doch zu wenig REGENERIERT in den Wettkampf (meine Meinung)
... die ich gerne zur Ergänzung meiner bisherigen Analyse sowie der Anmerkungen im 3:20'er Faden aufnehmen möchte.
1. Ich bin solche Versuche für einen schnellen Marathon immer recht ambitioniert angegangen, so dass daraus - trotz meiner Anpassung um 5:00 min - jedes Mal ein Ritt auf der Rasierklinge geworden ist. Entsprechend sollte ich meine Zielsetzungen zukünftig etwas zurückhaltender ansetzen.
2. Auch über die Renneinteilung sollte ich mir noch einmal Gedanken machen, denn der Versuch, möglichst geradeaus und gleichmäßig durchzulaufen, hat leider nicht funktioniert. Dieser Effekt wurde sogar noch aus der evtl. um 2 - 3 min zu anspruchsvollen Zielsezung sowie der daraus resultierenden Festlegung der Pace verstärkt. Entsprechend sollte ich beim nächsten Mal die Empfehlung vom ollen Greif berücksichtigen.

Er empfiehlt die ersten 15 km um 3 sec./km langsamer als den geplanten Schnitt zu laufen, die nächsten 10 km um 4 sec. schneller zu laufen und ab km 26 nach dem Körpergefühl zu laufen, was dann im Idealfall dem geplanten Schnitt entsprechen könnte.
3. Der Greif-CD, an dem ich mich bisher orientiert habe, ist für mich inzwischen wohl etwas zu hart, so dass ich mir über eine Modifikation oder einen anderen Plan Gedanken machen sollte. Dabei wäre dann auch der Hinweis auf die mit defacto 1,5 Wochen recht kurze Tapering Phase zu berücksichtigen.
4. Im Marathon habe ich ca. 3.500 Kcal. verbraucht, und neben den genannten Punkten hat evtl. mein Glykogenspeicher auch nur bis km 34 / 35 gereicht, so dass ich mit 3 Gels ab km 32 die auftretende Lücke von ca. 400 kcal. schließen könnte.
Weiterhin werde ich bei den nächsten langen Läufen mal ausprobieren, ob ich beim Marathon nicht doch auf die Salztabletten verzichten kann, denn das Gefriemel damit sorgt jedes Mal für einen Störung im Laufrhythmus, die Zeit kostet. Und die von Bernd praktizierte Trinkvariante mit einem Trinkhalm werde ich ebenfalls ausprobieren.
U_d_o hat geschrieben:*) Einen Erklärungsansatz hätte ich dafür schon, aber das gehört nicht hierhin.
Doch, Udo, bitte lass mich wissen, ob Du noch weitere Punkte hättest.
Kraxi 1907 hat geschrieben:P.S. Mein Angebot eines Kraxi-Planes für deinen nächste Marathon steht natürlich! (würde mich sehr freuen)
Danke für das Angebot, dazu stimmen wir uns noch mal separat ab.

Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land
Eckhard
"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)
Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! 