Mein Wettkampfjahr war gespickt mit einigen Ultras und so machte sich mit der Zeit leichte Sorge in mir breit, ob ich es nicht etwas übertreibe. Auch wenn mich einige als unkaputtbar bezeichnen, so isses leider auch nicht. Und zum Abschluss des Jahres noch einmal solch ein langer Lauf. Aber es half allet nüscht, kneifen is nich. Nun galt es, mich in zwei Wochen von der Tour de Tirol ausreichend zu regenerieren. Der Fokus lag natürlich auf der muskuläre Erholung, aber auch die Gelenke, vor allem ein paar meiner Lieblingssehnen brauchen Zeit, damit sich da keine Überlastungen anhäufen. Genau das wunderte mich dieses Jahr schon ein wenig, dass ich alles so gut weg stecken konnte. Bis aufs Knie, das mich schon eine Weile nervt. Blöde Patellasehne! Zwar immer irgendwie erträglich aber eben da. Zu allem Überdruss bekam ich nach der Tour noch eine Erkältung. War ja auch mal Zeit, irgendwann kommt sie immer und bei der Belastung, die ich mir immer wieder auferlegte, leidet auch das Immunsystem. Es war aber noch genügend Zeit, die Erkältung auszukurieren. Die Heilung verzögerte sich doch etwas, der Husten war bis zum Start nicht wirklich vollständig abgeklungen. Sonst fühlte ich mich pudelwohl. Ich weiß, dass das nicht das Vernünftigste ist und ich würde auch jedem davon abraten. Aber ich konnte auch nicht mehr zurück

Da bin ich am Samstag ins Rheinland gedüst und hatte vorher noch eine liebe Einladung von Lilly, Manfred und Body nach Düsseldorf. Das passte mir zeitlich bestens rein und ein Treffen mit so lieben Menschen ist immer einen Umweg wert. Außerdem musste ich Lillys Waschbrettbauch befühlen


Die Nacht war unruhig wie ich es erwartet hatte. Im Schlafsack auf Isomatte ist halt nicht das Bequemste. Aber irgendwie hab ich trotzdem eine genügend große Mütze Schlaf mitbekommen. Allerdings hab ich etwas zu lange geratzt. Ich hätte meine Nachbarn bitten sollen, mich mit zu wecken. Mein Handy hat nämmisch nicht gebimmelt. Da hab ich den Wecker auf 2:30 eingestellt und war der Meinung, das in dem Händy die Zeit bis drei durch läuft, um sich dann auf zweie umzustellen. Also mich wecken, als wäre bis dahin nichts passiert. Das Handy war da wohl anderer Meinung und wollte wohl nach der Umstellung los dudeln. So wurde ich 20 Minuten zu spät wach und war darüber schon etwas angefressen. Nun aber flott, Isomatte und Schlafsack zusammenpacken, mich fertig machen mit Einschmieren, abkleben und Kontaktlinsen rein: Alles etwas unter Zeitdruck und da freute ich mich schon, dass ich mir am Abend vorher grundsätzlich alles bereit lege und so nichts vergessen kann, auch wenn es mal hektisch wird. Ratz fatz war ich also fertig und bin rüber zum Frühstück. Dieses war inklusive. Turnhallenübernachtung und Frühstück kostete 5 Euro, kamma nich meckern. Meine Taschen in eine Ecke deponiert und gerade wollte ich zum Essenfassen gehen, da erfuhr ich, dass 2:30 Uhr das Briefing stattfinden sollte. Ah! Wieder was nicht gelesen

Zur Strecke. Der normale Röntenlauf geht über 63,3 Kilometer, ist unterteilt in drei Halbmarathons, an deren Ende Staffelwechselstellen eingerichtet sind. Man kann einen Halbmarathon, einen ganzen oder die komplette Runde laufen. Man kann sich aber auch unterwegs umentscheiden. Hat man sich nur für den Halbmarathon angemeldet, ist es erlaubt, dass man weiter läuft, sogar die kompletten 63 Km. Umgekehrt kann man als 63 km Gemeldeter früher aussteigen und bekommt dann die entsprechende Wertung nebst Medaille und Urkunde. Die Preise für alle drei Längen sind daher auch gleich. Und dann gibs alle 5 Jahre die 100 Kilometer. Dieses Jahr war die Strecke so, dass wir beim Sportzentrum Hackenberg, wo sich alles abspielt, Start und Ziel etc. auch starten werden. Dann laufen wir der Strecke einen Halbmarathon entgegen bis zum Freibad Eschbachtal, der Wechselstelle bei der Marathonmarke. Dort sollte es für uns einen Verpflegungspunkt geben und wir laufen die Strecke wieder zurück. Dann haben wir 42 Kilometer auf dem Tacho. Wer nun mitgerechnet hat, dem ist aufgefallen, dass das doch zu viel ist. Ja das wäre es, wenn die normale Strecke nicht durch die Lenneper Altstadt gehen würde. Diese Schleife ist etwa 5 Kilometer lang und wir 100er laufen diese nicht und somit stimmt die Rechnung. Für uns 100er gab s zwei Starts, einmal um Drei und der zweite um Vier. Jeder Läufer musste selbst entscheiden, wann er starten will, ganz nach der eigenen Einschätzung, wie lange man brauchen würde. Der Zielschluss war für alle um 17:30 Uhr. Dabei gab es die lustige Angelegenheit, dass ein Läufer sich selbst ärgern konnte, wenn er um drei startet und zu schnell rennt. Alles unter 11 Stunden würde nicht gewertet werden, selbst schuld, wenn man zu früh startet


Wir hatten also einen VP bei km 21 und den nächsten wieder bei Start/Ziel nach 42 km. Sooo viel ist das nicht, wenn man dann noch viele Stunden vor sich hat. Also hatte ich vorgesorgt, mir in der Woche vorher noch beim Decathlon ein paar Energieriegel gekauft. Ein paar Packungen Dextro-Energen-Gele hatte ich noch vorrätig. Ich weiß nicht mal mehr, woher


Beim Briefing wurden wir noch einmal auf das Übliche hingewiesen, dazu kam die Telefonnummer des Veranstalters bei dem wir uns abmelden MÜSSEN, wenn wir unterwegs irgendwie aussteigen würden. Und dann begaben wir uns auch zum Start. Wir waren ein hübsches Grüppchen, ich schätze mal etwas mehr als 100 Läuferleins. Es sind mehr als 185 Läufer auf die lange Strecke gegangen. So viele wurden zumindest als Finisher gewertet. Für uns gab es keine Brutto/Netto-Zeit. Wir liefen auch nicht über eine Matte sondern starteten Punkt Drei Uhr. Wir mussten uns vorher noch mit unserer Startnummer registrieren lassen, damit wir auch als Drei-Uhr-Starter später gewertet würden. So wie ich das mitbekam hat da alles bestens funktioniert. Als Start funktionierte ein kleiner Silvesterböller und wir setzten uns in Bewegung.
Ich bin zwar schon dreimal den Röntgenlauf gelaufen aber in anderer Richtung und nicht im Stockdunklen. Das war eine neue Erfahrung. Die ersten Kilometer würden aber erst einmal viel auf Asphalt entlang führen und somit kein Problem darstellen. Da ich weiß, dass meine Stirnlampe in voller Lichtstärke etwa 3 Stunden durchhält, schaltete ich sie auf Asphalt auf kleine Stärke, reichte voll aus und sparte Strom. Ich hatte zwar Ersatzbatterien dabei, sogar eine Reservelampe für den Fall der Fälle (wie zum Beispiel auch beim UTMB gefordert) und musste mir keine Sorgen machen. Aber Batteriewechsel ist nervig und kostet sinnlos Zeit. Wir schlurften also los und es machte richtig Spaß. Mir ging es gut, den Beinen ging es gut und das Wetter könnte für diese Zeit nicht besser sein. Trocken und nicht zu kalt. Es war ein Fest! Ich freute mich schon sehr, dass ich meine Beine wieder in einen gut laufbaren Zustand gebracht hatte. Und wenn ein Ultra schon mal so anfängt, dann ist das eine wichtige Bank. Vor allem für den Kopf. Müde werden die schon noch werden, egal wie frisch sie beim Start sind. Weh tun werden sie auch. Aber wenn der Kopf schon zu Beginn gut drauf ist, dann läuft vieles einfacher.
Wir liefen schon ein gutes Stück und ich wunderte mich ein wenig, dass wir immer noch so dicht beisammen sind. Beim Start stand ich sehr weit vorne, hat sich einfach so ergeben und ich war dann zu faul, nach hinten zu gehen. Und dennoch wurde ich anfangs nicht gerade häufig überholt und auch die Läufer vor mir setzten sich kaum ab. Und dann dämmerte es mir. Wir sind alle die Langsamen, die schnellen Läufer starten erst in einer Stunde. Und so blieb das Feld lange mehr oder weniger dicht beisammen. Und wenn ich mich mal umdrehte, das sah schon putzig aus die lange Schlange aus Lichtpunkten der Stirnlampen. Und auch vor mir, wenn sie die Strecke mehr oder weniger ausleuchteten. Ein paar hatten aber auch ziemlich dunkle Funzeln, mit denen hätte ich mich nicht auf den Weg getraut. Und andere hatten Scheinwerfer, dagegen kam mir meine durchaus helle Lampe wie ne Funzel vor. Denn nach den paar Kilometern auf gemütlichem Asphalt wurde es doch schwieriger und man musste gehörig aufpassen. Das wäre doch fatal, sich durch einen Sturz oder Umknicken den ganzen Tag zu versauen. Und auch hier zeigte sich das tolle Miteinander der Ultras. An einem steilen Bergabstück mit vereinzelten Stufen wurde von vorn nach hinten immer durchgegeben "Achtung Stufe".
Vorher aber gab es eine tolle Überraschung. Sollte ursprünglich nur bei km 21 ein Verpflegungspunkt sein, so war da schon einer bei Km 10. Dieser wurde von Oliver Witzke betreut. Der Oli, der 2017 den neuen Deutschlandlauf durchführen will. Ich glaub, da kann man sich noch nicht anmelden. Ne ne nix für mich


Und nun ging es weiter und ich hatte nichts zu meckern und zum beklagen. Der Boden war zwar überall feucht, der letzte Regen war noch nicht lange her aber das war alles gut zu belaufen und nur hin und wieder war es etwas schlammig. Das sah man im Stirnfunzellicht zwar schlecht und merkte es erst aber der Matsch war nicht tief und auch bestand nicht die Gefahr, irgendwie weg zu rutschen. Also alles wunderbar. Auch wenn ich die Strecke meinte zu kennen, im Dunkeln und in anderer Richtung wusste ich schon bald nicht mehr, wo ich genau bin. Nur der Garmin zeigte mir an, wie weit es noch ist. Und bei dem steilen Abstieg mit den oben ewähnten Stufen wusste ich, wir sind hier an der Eschbachtalsperre, nun isses nur noch ein Stückchen bis zur Wende. Und danach der Abschnitt wird wieder easy zu laufen sein, schön eben. Mir kamen mittlerweile immer mehr Läufer entgegen und immer mal wieder begrüßte man sich mit einem "Moin moin". Fand ich lustig. Alle so gute Laune unterwegs

Und da liefen wir auch schon ins Freibad ein. Hier war ganz schön viel los, jede Menge Läufers standen rum, quasselten und tranken. So unhektisch, so entspannt. Allerdings zu futtern gab es nichts, das enttäuschte mich ein wenig. Hab ich gut von dem heißen Tee getrunken. Unsere Startnummern wurden auf einer Liste abgehakt, ne elektronische Zeitmessung gab es um diese Zeit hier noch nicht. Klar musste kontrolliert werden, ob man hier auch vorbei gekommen ist. Wie die Deutsche Meisterschaft im 24-Stundenlaufen gezeigt hat, gibt es auch unter Ultras ein paar wenige, die gern bescheißen. Ich setzte mich dann wieder in Bewegung. Eigentlich wollte ich hier aufs Klo, mein großes Geschäft erledigen, aber da war nix. Also versuchte ich es auch nicht. In 21 Kilometern werde ich die nächste Möglichkeit haben, wenn es denn sein muss.
Ja und es lief weiterhin prima und die Beinchens spurten. Wie üblich bei Läufen, wo es permanent auf und ab geht, macht es für mich keinen Sinn, mich auf ein Tempo zu konzentrieren. Ich sah zwar häufig auf das Garminchen, wenn ein Kilometer rum war, aber die Zeit war eher irrelevant. Ich kann da nur nach Gefühl laufen. Also zu Beginn wetzen wo es geht, flott aber nicht zu schnell und Kraft sparen. Ganz kleiner Vorgriff auf Späteres, eventuell muss ich das Konzept überdenken, also auch zu Beginn ein wenig mehr Druck machen. Immerhin hatten auch auf den letzten Kilometern die Muskeln einwandfrei funktioniert und sich so groß nicht beklagt. Eines fing aber schon an, sich zu beklagen. Mein alter Bekannter, das Knie. Natürlich bei den Bergabpassagen. Das ist eben Höchstbelastung für die Patellasehne, gleichzeitig wollte ich nicht irgendwie entlasten, dann meckert nur später rechts was. Und da bin ich bei einem der kleinen Nachteile des Röntgenlaufes, viele Abschnitte verlaufen auf Asphalt und das ist hart für die Gräten, wenn es bergab geht. Aber da brauchte ich innerlich gar nicht erst anfangen zu jammern, davon wird es auch nicht besser. Ich konnte nur hoffen, dass sich das irgendwann mal legt. Das ist mir schon paar mal gelungen. Und letzten Endes auch wieder hier. Ich weiß nicht, wo der Schmerz hin geht aber irgendwann ist der einfach weg. Rausgelaufen


Ich schweife mal wieder ab

Uns wurde zwar beim Briefing erklärt, wo wir weiter laufen könnten, das hatte ich natürlich alles wieder vergessen. Aber die Leute von der Orga waren auf Draht. Alle auch prima an ihren Westen zu erkennen. Und so wurde ich auf den rechten Weg geleitet, nicht ohne mir das Gewusel anzuschauen. Mir kamen da übrigens auch Nordic Walker entgegen, die sich warm liefen, also walkten


Also lief ich für mich hin und wusste auch was auf mich zukommen würde. Viele Abstiege, manche eher steil. Und mein Knie hatte sich hier noch nicht beruhigt. Die Sau die! Und es kam, wie es manchmal so kommt. Das drückte mir aufs Gemüt. Sicher, ich würde das auch so bis ins Ziel schaffen, irgendwo hab ich auch ne Maso-Ader, die mich Schmerzen gut aushalten lässt. Aber ohne ist auch besser. Die Kilometer wollten einfach nicht vergehen, das zog sich alles hin. Ja und da machten sich durchaus Gedanken breit, dass in ein paar Kilometer die HM-Marke ist und ich da ja auch mal aussteigen könnte. Kein beruhigender Gedanke aber auch nicht erschreckend. Wenn es dann nicht mehr geht, dann ist das so. Aber bis dahin muss ich auch erst einmal hin kommen. Ich machte das einzig Richtige in solchen Momenten, auch schon oft genug durchexerziert: Erst einmal weiter laufen. Die Gedanken da oben, lass die denken, die Beine laufen auch von alleine weiter. Denn das konnten sie gut, da war nicht das Problem. Körperlich war ich immer noch fit und das was weh tut ist ja nichts Neues. Natürlich freute ich mich auf jeden Anstieg, den ich gehen konnte. Gehen durfte. Ich hatte ein Etappenziel, die Halbmarathonmarke.
Mittlerweile war der Führende an mir vorbei. In einem rasantem Tempo. Ich bekam von einem Zuschauer an der Strecke mit, wie er sagte "33 Minuten für die ersten 10 Kilometer! Der will wohl den Streckenrekord brechen." Und nach ihm kamen erst vereinzelt und dann immer mehr Läufer, der kürzeren Strecken. So gut ich konnte machte ich ihnen Platz zum Überholen. Die sind Sportler (auf einem anderen Level) und ich bin einer und man geht halt lieb miteinander um. Und nicht wenige wünschten mir Glück und Erfolg oder reckten im Überholen den Daumen in die Höhe. Die wussten, was wir hier machen. Ich fand das so toll und jedes mal aufbauend. Das tat mir gerade in dieser Situation sowas von gut. Das hat viel mit geholfen, dass ich mich wieder berappelte. Ein anderer Läufer sprach mich extra an und frug, was das C vor meiner Startnummer bedeutet. Ich sachte, dass ich heute 100 km laufen will. Ne wir Läufers sind schon ein tolles Volk

Ja und so zählte ich die Kilometer runter bis zur Wechselstelle. Immer kleine Ziele setzen, wenn das große noch zu groß ist. An den Verpflegungen gab es nun für uns 100er extra Stände, wo wir schon zu futtern bekamen, was traditionell beim Röntgenlauf erst ab 21 Kilometer so ist. Allerdings ist das so viel nun auch nicht. Das wusste ich aber auch und hat mich nicht überrascht. Überall werden selbstgebackene Müsliriegel angeboten. Die hab ich bei meinem ersten Röntgenlauf probiert, schmecken nicht so übel aber man kaut ewig drauf rum. Nichts für mich. Da hielt ich mich eben an die Bananen und trank ne Menge von dem Eistee. Oft war er warm und ich fand das sehr angenehm.
Nach der Halbmarathon-Wechselstelle wurde es auf der Strecke viel ruhiger, da doch die meisten auf dieser Distanz liefen. Ich für meinen Teil hatte nun 58 Kilometer hinter mir. Nur noch einen Marathon zu absolvierern. "Ein Marathon geht immer"


Wie schon erwähnt, war die Strecke nun schön und angenehm zu laufen und ich konnte nicht meckern. Das Knie hatte sich ja mittlerweile wieder"verabschiedet". Ein anderer Schmerz an der Fußhebersehne, vor ner Weile mit Erschrecken festgestellt, hatte sich glücklicherweise nicht manifestiert und so lief es sich doch ganz gut. Das letzte Etappenziel, das Freibad Eschbachtal rückte immer näher. Und damit der Gedanke, ab da ist es nur noch ein Halbmarathon. Was sind denn 21 Kilometer? Nein ich wurde nicht leichtsinnig oder übermütig. Ich hatte auch vor Augen, dass meine Vereinsfreundin Annett Bahlke dieses Jahr beim Spartathlon nach 210 Kilometern, "nur" 35 Kilometer vor dem Ziel! aussteigen musste, weil die Schmerzen im Fuß ihr keine andere Wahl ließen. Also hieß es für mich, weiterhin volle Konzentration behalten. Klar im Freibad war etwas weniger los, als die anderen Jahre, ich war fast eine Stunde später hier, als früher. Aber genügend Stimmung war immer noch. Und Futter! Hier gab es sie, die berühmten Röntgenschnecken. Wusste gar nicht mehr, ob das die vergangenen Jahre auch schon so war. Ich hab mich drauf gestürzt wie ein Verhungernder. Sooo lecker! Und gut getrunken dazu und alles in allem war das richtig schön hier. Und dann kam auch Netti Otto gerade angerannt und da mussten wir uns knuddeln (ich mit Cola und Rosinnenschnecke in der Hand

Schon vorher hab ich angefangen, meine absolvierten Kilometer in Relation zu anderen Läufen des Jahres zu stellen. Kleine psychologische Tricks. Bei 73 Kilometer sagte ich mir, "so nun haste Rennsteig absolviert". Bei Km 76 hatte ich den P-Weg-Ultra hinter mir. Als nächstes war der Comrades "dran". Ab da sind es nur 8 Kilometer, dann kommt der 12-Stundenlauf um den Hollener See. Man muss sich die Strecke klein denken, 2 x 5 klingen einfacher als 10 Kilometer. Kwasie den eigenen Kopf bescheißen. Klappt ganz gut und beschäftigt darüber hinaus auch etwas.