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Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8952
Minox hat geschrieben: 01.04.2024, 13:53 Vor einigen Seiten wurde ja bereits thematisiert, dass Wettkampfschuhe nur eine Sohlendicke von max. 40mm haben dürften.
Aber wo gilt diese Regel überall?
Nur für Elite Athleten? Nur für internationale Rennen? Nur für Marathons? Oder für alle Läufe, die nach DLV gewertet werden?

Der Hintergrund ist dass ich mir am Wochenende neue Schuhe zugelegt habe nachdem meine Brooks Launch 8 gts nun doch an ihrem Ende angekommen sind. Ich habe nun die Asics Novablast 4, die eine Dicke von 40,5mm haben. Unabhängig davon, ob das jetzt bei einem kleinen 5k irgendjemanden interessieren würde, frage ich mich nun doch ob ich mit dem Schuh überhaupt an Rennen teilnehmen dürfte. :idee2:
Wäre ja doch tragisch wenn ich mir direkt das nächste Paar Laufschuhe zulegen müsste. :D
So wie ich das interpretiere (bin aber kein Anwalt, alles ohne Gewähr :wink:) ist die Frage, auf was für Wettkämpfe das Schuhregelwerk angewendet werden muss recht unscharf geregelt. Und da das beim Volkslauf / bei Hobbyathleten letztlich niemanden wirklich interessiert, wird's da wohl auch keine Präzedenzfälle geben.

Prinzipiell wirst du bei den meisten (größeren) Läufen in Deutschland irgendwo z.b. in den Teilnahmebedingungen eine Bemerkerkung wie "wird nach den Bestimmungen des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) veranstaltet" finden. Also sind dessen Regeln relevant. Das Regelwerk des DLVs sind primär mal die "Internationale Wettkampfregeln" (IWR), die im Großen und Ganzen eine offizielle Übersetzung der "WA Competition Rules" sind. (WA = World Athletics = ex-IAAF = Welt-Leichtathletikverband)

Für die Frage für wen die Regeln nun gelten, ist wohl zunächst mal IWR Internationale-Wettkampfregeln - TR1 relevant:
Bei stadionfernen Großveranstaltungen sollten diese Regeln normalerweise in
ihrer ganzen Tragweite nur auf solche Athleten angewendet werden, die im Be-
reich der Spitzenathleten oder in anderen bestimmten Bereichen der Veranstal-
tung teilnehmen, wie z.B. Altersgruppen, für die es um Platzierungen für Titel
oder Preise geht. Laufveranstalter sollten in den Ausschreibungsbestimmungen
darlegen, welche anderen Regeln für die Teilnahme aller anderen Athleten gel-
ten, besonders die, die ihre Sicherheit betreffen.
[...]
Kommentar:
[...]
Im Hinblick auf stadionferne Lauf- und Gehgroßveranstaltungen mit großen
Teilnehmerzahlen ist das vollständige Einhalten der Regeln nur für den Teil der
Meisterschaftsteilnehmenden bzw. Preisberechtigten verpflichtend.
Auch der offizielle FAQ der WA meint u.a., dass die Regeln nur für Profis voll gelten sollten:
World Athletics’ position is that the rules are not intended to cover those club, school, college or masters level
competitions where the level of competition may not be relevant for international statistics purposes and
where, therefore, Rules and Regulations can deviate from those in force at World Athletics
Interessant finde ich aber, dass nach dem FAQ die Regeln für "Selected Road Races" wohl doch gelten, uns somit z.B. der Berlin Marathon als "WA Label Road Race" rein theoretisch nach strikter Regelauslegung doch betroffen sein könnte. :gruebel:

Eine weitere Punkt wäre, dass – nach meinem Verständnis – für Athleten die tatsächlich unter die Bestimmungen fallen, sowohl der Brooks Launch als auch der Asics Novablast nicht zugelassen wären, komplett unabhängig von der Sohlendicke. Einfach weil diese Modelle nicht für Wettkämpfe gedacht sind und daher vom Hersteller niemals zur Zulassung eingereicht wurden. Daher sind sie auf der Liste offiziell zertifizierer Schuhe nicht vorhanden. Rein theoretisch könntest du die vermutlich selbst zur Zertifizierung einreichen, aber spätestens dass wäre dann wohl doch etwas übertrieben... :wink:

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8953
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! @Dartan
Ich hatte auch den Eindruck dass das ganze recht schwammig geregelt ist, meine Google Recherche hatte keine zufriedenstellende Antwort geliefert.
JoelH hat geschrieben: 01.04.2024, 15:30 Aber wer einen Launch nutzt, warum sollte der auf ein Softie umsteigen?
Ich hatte mich im Geschäft beraten lassen und der Novablast hatte mir vom Gefühl auf dem Laufband am besten gefallen.
Ist mein dritter Laufschuh insgesamt, entsprechend hatte ich da keine Präferenzen und probiere mich noch durch.
Wobei ich durchaus überlege mir noch einen weiteren Schuh mit einer direkterer Sohle zuzulegen, da der Unterschied im Laufgefühl doch sehr groß ist.

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8954
Minox hat geschrieben: 01.04.2024, 16:39 Vielen Dank für die ausführliche Antwort! @Dartan
Ich hatte auch den Eindruck dass das ganze recht schwammig geregelt ist, meine Google Recherche hatte keine zufriedenstellende Antwort geliefert.
Nur nochmal um Missverständnisse zu vermeiden:

So interessant ich solche "akademischen Gedankenspiele" auch finde, sofern das keine nationalen Meisterschaften sind oder du bei einem großen Straßenlauf als Eliteläufer startest, interessiert deine Schuhwahl in der Praxis absolut niemanden!

Ich für mich selbst achte bei ernsthaft gelaufenen, bestenlistenfähigen Läufen schon darauf, dass ich auch konforme Schuhe trage. Nicht weil ich das muss, sondern einfach weil ich das "aus Prinzip" für mich selbst will. In der Praxis ist das aber auch selten ein Problem, da ich bei Wettkämpfen eh meist die schnellen Topmodelle der Hersteller laufe, die üblicherweise auch zugelassen sind. Ich glaube nicht, dass ich überhaupt auch nur ein nicht-konformes Paar Schuhe besitze? :gruebel:

Beim 'Asics Novablast 4', der die Höhe um gerade mal 0.5mm überschreitet, und dabei noch nicht mal eine Carbonplatte enthält, wäre aber selbst mir das wohl letztlich egal. :noidea: Aber andererseits würde ich einen solchen Schuh eben sowieso niemals im Wettkampf tragen, da gemütlicher Trainer und kein Racer.

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8955
Dartan hat geschrieben: 01.04.2024, 17:03
Beim 'Asics Novablast 4', der die Höhe um gerade mal 0.5mm überschreitet, und dabei noch nicht mal eine Carbonplatte enthält, wäre aber selbst mir das wohl letztlich egal. :noidea:
Wobei man sich da auch fragen muss wie die Marketingleute bei Asics drauf sind. Der halbe mm macht den Bock sicher nicht fett, warum muss er dann sein? Das verursacht doch eigentlich nur für Verunsicherung beim interessierten Kunden.

Aber wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass es außerhalb unserer Blase niemanden wirklich interessiert.
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Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8956
JoelH hat geschrieben: 02.04.2024, 07:43 Wobei man sich da auch fragen muss wie die Marketingleute bei Asics drauf sind. Der halbe mm macht den Bock sicher nicht fett, warum muss er dann sein? Das verursacht doch eigentlich nur für Verunsicherung beim interessierten Kunden.

Aber wahrscheinlich ist es tatsächlich so, dass es außerhalb unserer Blase niemanden wirklich interessiert.
Ich denke einfach, dass kein Läufer für den das wirklich relevant sein könnte jemals auf die Idee kommen würde, gerade mit dem Modell einen Wettkampf zu laufen. Wird ja auch nicht als Wettkampfschuh vermarktet, ganz im Gegensatz z.B. zum Adidas Prime X, der offiziell als Wettkampfschuh 'so vollgepackt mit innovativen Technologien, dass er alle internationalen Wettkampfregularien sprengt' beworben wird. :nene: :tocktock:

Und ich vermute nur ein Bruchteil der Läufer weiß überhaupt davon, dass es bei Laufschuhen regeltechnische Einschränkungen gibt. Und spätestens die Anzahl Leute, die dann sogar noch wissen, dass die Grenze gerade bei 40mm liegt, dürfte wirklich verschwindent gering sein... :wink:

P.S.
Offenbar ist bei Novablast die Frauenversion offiziell 40.5mm hoch, die Herrenversion aber 41.5mm. Mach jetzt aber wohl auch nicht den entscheidenden Unterschied, und sobald man mal ein paar Kilometer mit gelaufen ist haben sich 1.5mm vermutlich eh raus-plattgelaufen... :zwinker2:

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8958
JoelH hat geschrieben: 02.04.2024, 08:08 Ja, der Novablast war doch der, der sehr schnell nachgegeben hat in den ersten Versionen, gell? Steht bestimmt auch noch irgendwo hier im Thread geschrieben.
War jetzt gar nicht speziell auf das Modell bezogen. Ich bin den auch noch nie selbst gelaufen und habe daher keine praktische Erfahrung damit. Aber ich glaube dass generell alle dieser Monster-Schaum-Sohlen sehr schnell an Höhe verlieren dürften? Wäre eigentlich mal ein interessantes Experiment da bei einem neuen Paar regelmäßig nach zu messen... Habe nur leider auf die Schnelle keine Idee, wie man die Sohlenhöhe (in nötiger Präzision) gescheit selbst messen kann? :gruebel:

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8960
Albatros hat geschrieben: 27.03.2024, 17:47 Der Rebel v4 ist heute angekommen.
Im Vergleich zum v2 ist er breiter, voluminöser gebaut. Ist für mich aber noch akzeptabel - also dahingehend erstmal Entwarnung…
Er wiegt in Gr. US 11.5 242gr und ist damit 20gr schwerer als der v2 - den allerdings habe ich ne halbe Nummer kleiner…
Bin gespannt auf den ersten Testlauf…
Mittlerweile hatte ich den NB Rebel v4 3x im Einsatz. Jeweils Dauerläufe zwischen 50' und 60', Pace ca. 4:40'/km.
Der Schuh macht definitiv Spaß und ist für mich eine sehr gute Rotationsalternative für meine "normalen" Dauerläufe auf Asphalt.
Wenn's ein bissel schneller wird ist das auch kein Problem.
Für längere und langsamere Läufe werde ich den nicht hernehmen, ebenso nicht für schnelle Intervalle - da habe ich passenderes im Regal.
Im Vergleich zum v2 läuft er sich etwas fluffiger mit mehr bounce. Den v2 finde ich von der Passform her deutlich besser, da er schmaler geschnitten ist. Da musste ich mich beim v4 erst ein wenig dran gewöhnen, aber nach ein paar Kilometern und ner ordentlichen Schnürung nimmt man das nicht mehr sonderlich wahr.
Die Passform vom v2 und die Zwischensohle vom v4 wären für mich die perfekte Kombination...

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8965
JoelH hat geschrieben: 16.04.2024, 13:26Aber cool scheint der Schuh schon zu sein, vor allem wenn man den Rebel gelaufen ist und sich dann "weiterdenkt".
Mit einem Vergleich zum Rebel kann ich nicht dienen, aber ich mag den FuelCell SC Elite v4. :daumen: Äußerst angenehm zu laufen, schön gemütlich weiches Laufgefühl, dabei trotzdem ausreichend stabil, nicht ganz so minimalistisch labil wie manch andere Modelle, und trotzdem äußerst flott. Ob ich damit aber einen WK laufen würde bin ich nicht sicher, da ihn doch etwas die aller letzte Aggressivität fehlt? :gruebel: Aber er hat sich die letzten Monate zu meinen absoluten Lieblings-Carbon-Traingschuh gemausert und damit den Endorphin Pro 1/2 abgelöst. :nick: Bin da seit Anfang Februar jetzt bei immerhin 330km mit dem Schuh.

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8966
@Dartan, dass muss aber ein krasser Unterschied zu Endo Pro sein...
Der gammelt leider in meinem Schuhregal ungenutzt vor sich hin und ich hatte den in der Vergangenheit nur noch sporadisch bei flotten 1.000er im Einsatz. Der läuft sich meiner Meinung nach viel zu störrisch - man muss schon genau den richtigen Punkt treffen damit der funktioniert... Für mich nix (mehr) für Wettkämpfe...

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8967
Bei den Preisen reizt es mich tatsächlich nicht, ich glaube da ist meine Schmerzgrenze aktuell einfach noch deutlich entfernt. 200€ okay, aber darüber hinaus? Ich weiss nicht.

Da gibt es Baustellen an meinem Körper, die billiger sind. Zumal ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich gerade in der Hüft-/Rumpfregion nicht genug Kraft/Stabilität aufbringe, um diese Schuhe wirklich auf Marathon und darüber hinaus zu händeln. Da müsste ich wohl im Training deutlich mehr ansetzen, sprich überhaupt damit anfangen, um zu schauen ob es wirklich daran liegt.

Denn ich habe festgestellt, dass mich die langen Dinger vor allem da schmerzhaft belasten, während die Beine zwar auch müde werden, aber nicht wirklich schmerzen. Und gerade Rumpfstabilität benötigt man wohl um die Carbonschuhe auch dauerhaft zu "drücken" und den Bounceeffekt zu erhalten. Ansonsten verpufft das wohl eher in der Rumpfgegend, die wie ein negativer Dämpfer in sich zusammensackt.

Aber wer macht gerne eine halbe Stunde Planks, wenn er auch eine halbe Stunde laufen kann? Ein Dilemma.

Btw. Schon mal jemand den Mizuno Wave Rebellion Pro 2 bzw. Flash 2 in der Hand oder am Fuss gehabt. Sehen beide Radikal aus, aber das dachte man beim Endo Speed 1 ja auch und es war ziemlich cool. Gerade der Flash 2 würde wohl deutlich in mein Beuteschema fallen.
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Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8968
Albatros hat geschrieben: 16.04.2024, 13:56 @Dartan, dass muss aber ein krasser Unterschied zu Endo Pro sein...
Der gammelt leider in meinem Schuhregal ungenutzt vor sich hin und ich hatte den in der Vergangenheit nur noch sporadisch bei flotten 1.000er im Einsatz. Der läuft sich meiner Meinung nach viel zu störrisch - man muss schon genau den richtigen Punkt treffen damit der funktioniert... Für mich nix (mehr) für Wettkämpfe...
Die Endorphin 1&2 sind sicherlich vom Laufgefühl etwas anders und deutlich weniger "bouncy" (der 3er hat sich da ein Stück mehr der Konkurrenz angenähert), aber ich bin eigentlich immer gut mit denen zurecht gekommen und habe den auch niemals als so ultra-aggressiv wie viele andere Läufer wahrgenommen. :gruebel:

Das Hauptproblem ist glaube ich, dass das exakte Laufgefühl der unterschiedlichen Carbon-Modelle, die Frage wie gut man damit zurecht und die Frage wie viel schneller die einen machen extrem individuell ist und massiv vom Laufstil abhängt. Und gerade ich als überpronierender Fersenläufer bin da extra-speziell.

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8970
JoelH hat geschrieben: 16.04.2024, 14:24Da bin ich aber schon bei @Albatros was den Pro 1 angeht. Ich glaube ich habe ihn damals als Wildpferd im Vergleich zum Speed beschrieben. Ich kann da sehr genau nachvollziehen was der Seevogel meint.
War auch nicht meine Absicht das zu bestreiten. Ist nur eben ein gutes Beispiel wie individuell unterschiedlich die Eindrücke sein können, da er mir eben nie so extrem vorgekommen ist. (Und nach 1158km im Pro 1 und 1372km im quasi identischen Pro 2 kann man wohl sagen, dass das mehr als ein oberflächlicher Ersteindruck war. :wink:)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8971
Dartan hat geschrieben: 16.04.2024, 14:36
JoelH hat geschrieben: 16.04.2024, 14:24Da bin ich aber schon bei @Albatros was den Pro 1 angeht. Ich glaube ich habe ihn damals als Wildpferd im Vergleich zum Speed beschrieben. Ich kann da sehr genau nachvollziehen was der Seevogel meint.
War auch nicht meine Absicht das zu bestreiten. Ist nur eben ein gutes Beispiel wie individuell unterschiedlich die Eindrücke sein können, da er mir eben nie so extrem vorgekommen ist. (Und nach 1158km im Pro 1 und 1372km im quasi identischen Pro 2 kann man wohl sagen, dass das mehr als ein oberflächlicher Ersteindruck war. :wink:)
So weit kommt bei mir kein Schuh :nono: Aber es ist schon interessant, dass du als Fersenläufer mit dem Pro 1 weniger Probleme hast als manch anderer. Wobei, vieleicht ist das auch gar nicht so verblüffend. Denn durch die Rockergeometrie, wenn du es genau triffst, was du wohl tust, dann rollst du einfach weiter, so wie von den Ingenieuren geplant. Während ein eher Mittelfuß aufkommender Kandidat durchaus einen Rückschlag der Carbonfeder bekommen kann, wenn es nicht passt. Ergibt für mich durchaus eine erkennbare Logik.
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Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8972
JoelH hat geschrieben: 16.04.2024, 14:46So weit kommt bei mir kein Schuh :nono:
Was soll ich machen, die wollen ums Verrecken einfach nicht kaputt gehen... :noidea:

(Auch wenn der Federeffekt sicherlich massiv nachgelassen hat und der Schaum etwas gelitten hat, und ich die für wirklich flotte Läufe garantiert nicht mehr einsetzen würde, der Rest vom Schuh ist zu meiner großen Überraschung echt erstaunlich unkaputtbar. :haeh:)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8973
Albatros hat geschrieben: 16.04.2024, 13:33 Jep, und auch weil er wohl etwas enger geschnitten ist als der Rebel...
Ich werde den mal beobachten.
Allerdings hab ich auch noch einen recht jungfräulichen Vaporfly 2 - den laufe ich bevorzugt von 5k bis HM. Aber ob der mir auch für einen möglichen M taugt - da bin ich mir unsicher...
Den Vaporfly 2 habe ich gerade in Hannover zu ner 2:59 Zeit getreten. War mein dritter Marathon im Vaporfly 2 (den ich doppelt habe). M.E. spricht nichts gegen den Marathoneinsatz

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8974
VeganAlex hat geschrieben: 16.04.2024, 17:28
Den Vaporfly 2 habe ich gerade in Hannover zu ner 2:59 Zeit getreten. War mein dritter Marathon im Vaporfly 2 (den ich doppelt habe). M.E. spricht nichts gegen den Marathoneinsatz
Hab mir mit den Dingern bei einem HM blutige Zehen geholt, weil zu schmal.
Jeder Fuß ist individuell.
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Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8976
Endevour hat geschrieben: 13.03.2024, 06:13
76er hat geschrieben: 12.03.2024, 09:08 Kleine Zwischenfrage:
Ich würde gerne mal Trailschuhe von La Sportiva probieren. Aus Ermangelung eines Händlers in der Nähe müsste ich was bestellen... Hat jemand Erfahrungen mit der Größe? Gerne im Vergleich zu Saucony (Endorphin).
Daaaaannkkkeeeeeee :D
Ich bin lange nur La Sportiva gelaufen, dabei alle Modelle, habe durchgängig 1/2 Nummer Größer als bei Saucony.

Wenn du was direktes mit richtig Grip suchst kann ich den Bushido empfehlen, der beste und bequemste Trailschuh den ich kenne.

Bin genrell sehr zufrieden mit La Sportiva, aber man muss sich klar sein dass fast alle Modelle für alpines Gelände gemacht sind. Das heisst sie sind sehr stabil und eher etwas schwerer als die Konkurrenz wodurch die Laufbarkeit etwas leidet. In manchen Tests ist auch von einem Gefühl wie bei einem die rede, gerade beim Akasha hört man das oft.
Ich muss hier noch einmal kurz anknüpfen, da ich mich nach euren Tipps (danke natürlich auch an die anderen hier nicht zitierten für das Feedback) noch gar nicht zurückgemeldet hatte.

Kann nur unterstreichen, was hier geschrieben wurde: Größe brauche ich eine halbe US-Größe mehr als bei z.B. meiner Go-To-Straßenlaufschuhmarke Saucony.
Krass finde ich auch, wie unterschiedlich die Leisten je nach Modell bei LaSportiva sind. Ich hatte den Jackal II probiert, bin aber nicht warm mit ihm geworden. Auch der genannte Bushido passte nicht zur meinen Füßen.

Daraufhin hatte ich das Thema LaSportiva erst einmal beiseite geschoben und bin mit meinen Hoka Zinal in die Alpen gefahren. Auf den doch sehr technischen Trails war dann aber fix klar, dass der Hoka einfach nicht genug Schuh für die Gegend ist (Genußlaufen - kein WK). Daher vor Ort nochmals einen LaSportiva probiert und dann mit dem Mutant glücklich geworden.
Ja, das ist schon eine Menge Schuh, aber (nach etwas einlaufen) ist er doch noch hinreichend flexibel, um sich nicht wie ein Wanderschuh anzufühlen (wandern tue ich auch in LaSportiva). Für das raue Geläuf (Fels, viel Schotter und Steine bis Faustgröße (mit das unangenehmste auf Trails, wie ich finde)) ist er sehr gut - tolle Sohle.
Zu Nässe kann ich nichts sagen, denn das Wetter war durchgehend trocken.

Fazit: für mich eine super Entscheidung - und für andere vielleicht eine Option, bei entsprechend alpinem Terrain.

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8980
Steffen42 hat geschrieben: 21.04.2024, 18:25
JoelH hat geschrieben: 21.04.2024, 18:23 Pumagrip rules.
Die haben da wirklich was gutes erschaffen. Ich hoffe sie bleiben dran.
Besser als Conti-Sohlen bei Adidas?
Fangfrage?

Tatsächlich habe ich nur den Bezug zum Takumi Sen 6 und da ist Puma besser, Aber der Takumi trotzdem geil. Meine Frau schwört auf den Boston 6 mit > 1000 km. Ihrer Meinung der beste Schuh den es überhaupt gab.
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Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8983
76er hat geschrieben: 21.04.2024, 20:18 Für mich ist Pumagrip absolut auf Augenhöhe mit Conti.
Kann ich nur bestätigen!
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8984
@JoelH der Tipp war gut! Bin heute zum ersten Mal den NB FuelCell Rebel v3 gelaufen. Kann die Ähnlichkeit zum Noosa Tri bestätigen. Wobei der Rebel im Vergleich etwas weicher ist und erst fast schon widerstandslos einfedert, bis es dann etwas abrupt nicht mehr weitergeht. Der Grip ist dem Asics wohl überlegen. Passform etwas enger, liegt gut an (habe schmale Füße). Würde dem Noosa bei langsamen Tempi Vorteile einräumen, bei höherer Geschwindigkeit eher dem Rebel.

Der V4 wird glaub ich als etwas straffer beschrieben, jetzt ist die Neugierde noch größer. Wie läufts damit, @Albatros ?

PS: Hab den Saucony Sinister jetzt erstmals irgendwo unter 100 gesehen, wäre auch nen Versuch wert???

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8985
Unwucht hat geschrieben: 23.04.2024, 22:28 Der V4 wird glaub ich als etwas straffer beschrieben, jetzt ist die Neugierde noch größer. Wie läufts damit, @Albatros ?
Ich hatte meine ersten Eindrücke oben beschrieben laufschuhe/laufschuhholics-selbsthilfeg ... l#p2800847...

Als straffer würde ich ihn verglichen mit dem v2 nicht bezeichnen - eher das Gegenteil: fluffig, mehr Bounce und insgesamt deutlich weiter geschnitten...
Für mich ein sehr guter Allrounder, mit dem ich ein breites Spektrum meiner Läufe abdecken könnte.
Perfekt wäre er für mich, wenn die Passform enger - ähnlich dem v2 - wäre...

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8987
Ich bin gerade mal wieder schwer mit mir am kämpfen, in welchen Schuhen ich Sonntag den Marathon laufen soll:

Tor 1:
Vaporfly Next% ("Knisternylon"-Upper)
167km
Bisher höchste gelaufene Distanz: HM (PB), kürzlich grad im Einsatz bei solidem Test-HM.
Problem: Größe ist recht sehr knapp, der große Zeh stößt oben minimal an, nach vorne fast kein Platz mehr. Bisher aber keinerlei Probleme deshalb.

Tor 2:
Vaporfly Next% 2 (Netz-Upper)
136km
Bisher höchste gelaufene Distanz: M (PB-Kurs bis km 35, dann nicht schuhbedingte Probleme bekommen)
Problem: Halbe Nummer Größer als die 1er. Bis gestern war ich zu 100% sicher, in diesen zu laufen, sie fühlten sich gestern aber beim Einlaufen zu 3x1000@MT irgendwie "zu groß" an. Habe viel an der Schnürung rumgespielt und kam von "geht gar nicht" zu "ok". Die Intervalle gingen dann ganz ok und ich vergaß die Schuhe. Dann direkt hinterher noch einen Intervall in den 1er angeschlossen, fühlte sich minimal besser an - kann aber auch Einbildung gewesen sein.

(Zustand beider Schuhe identisch, minimaler Sohlenabrieb aber Top-Zustand)

Tor 3:
Panikkauf (Vaporfly Next% 3 oder Asics Paris, ich wüsste nicht mal sicher welcher von beiden Asics)
(nicht ganz ernst gemeint, weil es jetzt auch zu spät zum Testen ist).

Pro Next 1:
- fühlt sich beser an
- hat sich erfolgreich bewährt

Pro Next 2:
- Bessere Durchlüftung (es drohen 20°)
- Keine Gefahr, dass der Schuh für die lange Distanz zu klein ist und ich mir Fußprobleme einhande.
- Weniger KM auf der Uhr
- Hat sich schon auf M-Distanz bewährt
- "Probleme" gab es nur beim langsamen Einlaufen, wofür die Schuhe nicht gemacht sind.

Im Moment bin ich bei 51:49 für den Pro2. Was würdet Ihr machen?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8991
Bin auch für Tor 2.

Mit denen bist du doch schon M gelaufen. Warum sollten die denn jetzt auf einmal zu groß sein? Und spätestens ab km 25 sind die bestimmt nicht mehr zu groß und deine Zehen danken dir es. :D
5 km - 21:44 (09.09.2023 - Tierparklauf)
10 km - 44:40 (16.10.2022 - The Great 10K)
HM - 1:39:18 (28.08.2022 - Die Generalprobe)
25 km - 02:02:00 (15.05.2022 - S 25)
M - 03:38:13 (25.09.2022 - BM)
50 km - 04:32:07 (17.03.2024 - Werderseelauf)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8994
Gibts hier noch jemanden, der den New Balance 880 in einer der letzten Versionen läuft? Ich hatte mal den v8 und war sehr zufrieden. Im Moment werden v12 und v13 etwas verramscht und ich überlege, ob ich nicht mal zugreifen sollte.

Reviews sagen weitestgehend solide, guter allrounder, nichts besonderes und schon garnicht für Tempo. Passt soweit für mich, soll halt ein normaler Dauerläufer werden. Aber die Erfahrungen der Selbsthilfegruppe finde ich doch immer wieder noch wichtiger im Vergleich zu anonymen Reviews :wink:

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8995
Es wurde jetzt Tor4:

Marathonmesse.
Asics ist Sponsor und hatte großen Stand.

Der Metaspeed Sky Paris war ein Träumchen. Im Netz bestellt wäre es aber in die Hose gegangen, ich hätte den in 47 bestellt. Sogar 46,5 war noch nen Tick zu groß, 46 ist perfekt.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

8996
ruca hat geschrieben: 26.04.2024, 14:59 Es wurde jetzt Tor4:

Marathonmesse.
Asics ist Sponsor und hatte großen Stand.

Der Metaspeed Sky Paris war ein Träumchen. Im Netz bestellt wäre es aber in die Hose gegangen, ich hätte den in 47 bestellt. Sogar 46,5 war noch nen Tick zu groß, 46 ist perfekt.
Komme aber ja nicht auf die spontane Idee den am Sonntag direkt zu laufen… :angst:

Re: Laufschuhholics Selbsthilfegruppe

9000
Nur nach Laufband-"Test" und Papierform hätte ich das nie endgültig entschieden.
Es war eine ernsthafte Überlegung, die endgültige Entscheidung fiel eben nach einer Mini-Testeinheit auf Asphalt. (1km, Schuhwechsel, 800m).

Gefühlt waren die Asics Sky deutlich schneller, die Pacedaten bestätigten das aber nicht. Dafür drückte es hier und dort minimal, etwas Gewöhnung braucht es noch.
Beim Umstieg in die Vaporflys fühlte es sich dann sehr bequem und gewohnt an. Gefühlt war ich deutlich langsamer als in den Asics, die Daten sagen aber das Gegenteil, ich bekam es schlichtweg nicht hin, mich auch nur annähernd in meine M-Pace runterzubremsen. Daher dann den km auch nicht mehr vollgemacht, sondern nach getroffener Entscheidung (für das Bewährte) und "nur" 800m die Beine hochgelegt.
Fjodoro hat geschrieben: 26.04.2024, 15:21 Oder hast du Angst, dass er mit den Asics an dir vorbeistürmt? :D
Wenn das passiert, dann liegt es nur an @Dartan und nicht an mir. Seine M-Pace ist deutlich schneller als meine 5k-Pace. :prof:
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