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Orthopädische Einlegesohlen pro & Contra

Orthopädische Einlegesohlen pro & Contra

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Hallo zusammen,

hab ein kleines Problem bzw eine Frage:
soll ich in den Laufschuhen meine Orth. Sohlen tragen oder besser nicht ?
HIntergrund: ich trug sie bisher immer, hatte nie Probleme.
Vor 3 Wochen fing es an: Taubheitsgefühl in 2 Zehen des rechten Fußes.
Schuh (auf einmal) zu klein? Füße größer geworden?
Komisch, hat ja immer funktioniert mit 28,5 cm Innensohlenlänge.
Laufe 3 mal/Woche je ca 10 km.
Klar, wenn ich die Originalsohlen drin lasse, hab ich mehr Platz, aber dann fehlt die indiv. Anpassung...

Was meint Ihr? Größere Schuhe mit Sohlen/ gleiche Größe ohne ?

Gruß

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goodcoppy hat geschrieben:Was meint Ihr? Größere Schuhe mit Sohlen/ gleiche Größe ohne ?
Man könnte z.B. auf die Idee kommen, technisch sauber laufen zu lernen und auf Hilfsmittel zu verzichten.
Die Laufschule Marburg
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"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Was für Schuhe hast Du denn überhaupt konkret? Und worauf sind Deine Einlegesohlen angepasst?

Overkill wäre z.B. die Kombination aus Starker Dämpfung + Pronationsstütze + Orthopädische Einlegesole. Da sind Probleme vorprogrammiert.
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Welches Problem soll den mit Hilfe der Einlegesohlen bekämpft werden?

Und was genau tust du zwischen deinen Läufen für die Stabilität deiner Füße, welche Übungen machst du?

Ziel sollte es ja sein, möglichst ohne diese Einlegesohlen auszukommen. Also zumindest sollte das dein Ziel sein, das Ziel deines Orthopäden und deines Einlagenherstellers mag ein anderes sein.

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Ich hab' seit dem 19. Lebensjahr orthopädische Einlagen, und zwar wegen Senk/Spreizfuß. Wenn ich lange ohne diese gehe, dann kriege ich Schmerzen in Knie und Schienbein. Eine Weile ohne geht schon, im Sommer in Sandalen oder zu Hause in Birkenstocks, kein Problem, aber das fühlt sich so an, als ob ich in der Fußmitte über einem Loch stehe. Auf Dauer tut's weh.

Deswegen meinte ich beim Kauf der Laufschuhe zum Verkäufer, dass ich die Einlagen für's Laufen ja weglassen könne, aber er riet mir, ich solle die auf jeden Fall hineintun. Die Original-Gummieinlagen in den Schuhen kann man ja normalerweise herausnehmen. Ich hab' dann neulich mal wieder neue Einlagen fertigen lassen (zahlt die Kasse, bis auf ca. 20 Euro Zuzahlung) und da lernte ich dann (leider erst beim Abholen), dass man sich auch maßgefertige Gummieinlagen für die Sportschuhe anfertigen lassen kann (das, was divy2 oben ansprach), die kosteten ungefähr dasselbe. Im Mai ist ein halbes Jahr rum, dann sponsort mir die Kasse wieder ein paar Einlagen, und dann lasse ich mir genau solche anfertigen. Bei den aktuellen härteren bekomme ich bei langen Läufen nämlich immer eine kleine Blase am rechten Fuß, da rutsche ich offenbar zu viel drauf herum. Ein Pflaster zur Vorbeugung hilft.

Ich bin auch mal mit älteren, sehr stark geformten Korkeinlagen von einem anderen Hersteller gelaufen und hatte damit Schmerzen im Knöchel und der Achillessehne bekommen, es kann also auch schief gehen, wahrscheinlich hing die Einlage schief im Schuh. Beim Kaufen der Schuhe am besten ausprobieren und auf dem Laufband unter Aufsicht testen.

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Alderamin hat geschrieben:Im Mai ist ein halbes Jahr rum, dann sponsort mir die Kasse wieder ein paar Einlagen, ...
Diese deutsche Vollkasko-Mentalität ist es, die unser fehlkonstruiertes Gesundheitssystem immer teurer werden lässt.
Gesponsert wird das durch die Versichertengemeinschaft, und zwar nicht freiwillig.
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@Alderamin

Interessant. Ich hab auch einen ausgeprägten Senk-/Spreizfuß, habe noch nie Einlagen getragen, mache aber dreimal in der Woche eine Viertelstunde Übungen für die Füße (auf einem Balance Pad, nicht "gesponsort", selbst bezahlt), gehe und laufe so viel wie möglich barfuß, und hab keinerlei Beschwerden.

Ich schreibe das nicht, um dir einen Vorwurf zu machen. Ich schreibe das, um die Kausalkette "Senk-/Spreizfuß => orthopädische Einlagen" nichts als zwingend hier stehen zu lassen.

9
@Alderamin, deine Füße sind offensichtlich schwach. Sehr schwach. Natürlich kann man das mit Einlagen so weit korrigieren, dass es nicht wehtut, aber ist das eine Lösung? Lauftraining kann auch mal zu schmerzenden Beinen führen. Fährt man die gleiche Strecke mit dem Auto, tut nichts mehr weh. Jetzt im Training dauerhaft auf das Auto zu setzen ist vielleicht keine gute Idee.

Einlagen mögen im Akutfall mal sinnvoll sein - aber langfristig kann das keine Lösung sein. Meine letzten Einlagen habe ich vor zwei Jahren weggeschmissen, da sie durch Fußgymnastik und ordentliches Laufen in angemessener Fußbekleidung schlicht überflüssig geworden sind. So was kommt mir nie wieder in die Schuhe.

Sogar meine Mutter ( 60 Jahre) hat ihre Einlagen entsorgen können. Ein bisschen Geduld und der Weg zum orthopädischen Schuhmacher ist passé.

Viele Grüße,
Stephan

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Gueng hat geschrieben:Diese deutsche Vollkasko-Mentalität ist es, die unser fehlkonstruiertes Gesundheitssystem immer teurer werden lässt.
Gesponsert wird das durch die Versichertengemeinschaft, und zwar nicht freiwillig.
Ich hab' in den 30 Jahren vier paar Einlagen verbraucht, in Summe vielleicht 300 Euro wert (die letzten kosteten 80, 20 davon selbst getragen). Und zahle in jedem Monat über 800 Euro Krankenkasse (selbständig, freiwillig gesetzlich krankenversichert). Und ja, auch bei Medikamenten und Brille haben ich eine Zuzahlung erhalten. Den Vorwurf verstehe ich nicht, einzahlen ist ok, aber bloß keine Leistungen beziehen? Hallo?

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undläuftundläuft hat geschrieben:@Alderamin, deine Füße sind offensichtlich schwach. Sehr schwach. Natürlich kann man das mit Einlagen so weit korrigieren, dass es nicht wehtut, aber ist das eine Lösung?
Ich hab's nie als großen Nachteil empfunden, die Schmerzen im Knie schon, und die hatte ich schon als junger Mensch [Edit 18h34: nicht beim Laufen, beim normalen Gehen]. Wenn's hilft, was spricht dagegen? Ich muss ja auch mittlerweile eine Brille zum Lesen tragen. Ist halt so.
undläuftundläuft hat geschrieben:Lauftraining kann auch mal zu schmerzenden Beinen führen. Fährt man die gleiche Strecke mit dem Auto, tut nichts mehr weh. Jetzt im Training dauerhaft auf das Auto zu setzen ist vielleicht keine gute Idee.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
undläuftundläuft hat geschrieben:Meine letzten Einlagen habe ich vor zwei Jahren weggeschmissen, da sie durch Fußgymnastik und ordentliches Laufen in angemessener Fußbekleidung schlicht überflüssig geworden sind. So was kommt mir nie wieder in die Schuhe.

Sogar meine Mutter ( 60 Jahre) hat ihre Einlagen entsorgen können.
Das freut mich für Euch (ganz ohne Ironie). Mir tun ohne Einlagen auf Dauer die Schienbeine weh. Daran hatte auch 4 Jahre Joggen vor 20 Jahren nichts geändert.

Mir ist allerdings ein Rätsel, warum ich hier so angegriffen werde. Ich hab' goodcoppy aus meiner Erfahrung heraus einen Tipp geben wollen und bin drei Posts weiter zum sozialschmarotzenden Weichei abgestempelt. *kopfschüttel*

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Ich hab's nie als großen Nachteil empfunden, die Schmerzen im Knie schon...
Und den Zusammenhang zwischen beidem ignorierst du hartnäckig.

Noch mal ganz langsam, weil ich heute meinen geduldigen Tag habe:

- Die Füße sind beim Laufen die Teile deines Körpers, die Kontakt mit dem Boden haben.
- Deine Füße sind schwach, weil du sie nicht stärkst.
- Durch deine schwachen Füße läufst du unsauber.
- Durch das unsaubere Laufen schmerzen dir dann nach und nach andere Körperteile.

Mir ist es vollkommen egal, ob du Einlagen trägst. Von mir aus kannst du drei Stück übereinander tragen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass deine Schlussfolgerung "Ich trage Einlagen, ohne Einlagen hab ich Schmerzen" den Fehler beinhaltet, dass sie andere Wege, diese Schmerzen loszuwerden, nicht berücksichtigt.

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Alderamin hat geschrieben: Mir ist allerdings ein Rätsel, warum ich hier so angegriffen werde.
Bitte verzeih mir, ich wollte dich nicht angreifen, ich wollte dir lediglich zu denken geben, dass Einlagen eine Krücke darstellen, die mit ein bisschen Fleiß in den Müll geworfen werden kann. Der von crsieben geschilderte Zusammenhang zwischen Füßen und Knien ist in meinen Augen auch ziemlich einleuchtend.

Dies würde auch dem TE helfen... Er muss dann keine Kork- oder Gummidinger in seine Schuhe quetschen.

Deinen Post oben konnte man übrigens so lesen, als würdest du seit deinem 19. Lebensjahr jedes halbe Jahr ein Paar Einlagen verbrauchen. Das wird wohl Gueng zu seinem Post hingerissen haben.

Viele Grüße,
Stephan

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Alderamin hat geschrieben:Ich hab' seit dem 19. Lebensjahr orthopädische Einlagen, und zwar wegen Senk/Spreizfuß.
Lass mich raten: Bundeswehr? Ja, da haben sie mir auch solche Teile verpasst... sind aus den Stiefeln wieder rausgeflogen, weil ich mit denen mehr Probleme als ohne hatte.

Ich bin halt zuhause ein "Barfußläufer" und habe dabei meine Füße anscheinend sehr gut darauf trainiert, ohne solchen Kram auszukommen - oder einfach Glück.

Senk/Spreizufß habe ich noch immer (Der Abdruck auf der Wärme-Messplatte beim Laufschuhkauf sah lustig aus) aber gegen die Automatik "Senk-/Spreizfuß also Einlagen" wehre ich mich heftigst...
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undläuftundläuft hat geschrieben:Bitte verzeih mir, ich wollte dich nicht angreifen, ich wollte dir lediglich zu denken geben, dass Einlagen eine Krücke darstellen, die mit ein bisschen Fleiß in den Müll geworfen werden kann. Der von crsieben geschilderte Zusammenhang zwischen Füßen und Knien ist in meinen Augen auch ziemlich einleuchtend.
Ok, schwamm drüber. Ich war mir bisher aber auch keinerlei Schuld bewusst, mit den Einlagen irgendetwas falsch zu machen. Die hat der Arzt halt verschrieben, sie haben funktioniert, und außer der Einschränkung, nur noch Schuhe kaufen zu können, aus denen man die Originaleinlage herausnehmen kann, habe ich das nie als großen Nachteil empfunden, die Brille auf der Nase stört mehr. Deswegen weiß ich auch nicht, warum ich jetzt mit anderen Maßnahmen experimentieren soll (ich muss mich da überhaupt erst mal schlau machen, wie Fußgymnastik funktioniert; wenn man regelmäßig Übungen machen muss, wird das irgendwann verschludert und ist mehr Aufwand, als Einlagen von einem Schuh in den anderen zu tun).

Wie ich so lese, ist die Diskussion pro und contra Einlage aber auch noch nicht beendet.
undläuftundläuft hat geschrieben:Dies würde auch dem TE helfen... Er muss dann keine Kork- oder Gummidinger in seine Schuhe quetschen.
Ist vielleicht am Ende auch seine Entscheidung, und dazu sollte er alle Alternativen kennen.
undläuftundläuft hat geschrieben:Deinen Post oben konnte man übrigens so lesen, als würdest du seit deinem 19. Lebensjahr jedes halbe Jahr ein Paar Einlagen verbrauchen. Das wird wohl Gueng zu seinem Post hingerissen haben.
Im speziellen Fall letzten November wollte ich separate Einlagen für den Laufschuh, und die alten von vor 20 Jahren waren a) ungeeignet (ein Versuch ergab Schmerzen in der Achillessehne) b) an der dünnsten Stelle schon leicht eingerissen c) soll man die auch nicht so lange tragen. Die für den "guten" Schuh waren 7 oder 8 Jahre alt und ok, aber ich wollte die nicht dauernd zwischen den Schuhen wechseln, die werden ja auch mal feucht beim Laufen. Also ließ ich mir neue anfertigen für die guten Schuhe, und die vorhandenen kamen statt ihrer in die Laufschuhe, was prima funktioniert (bis auf die Blase beim langen Lauf).

Ich habe allerdings erst beim Abholen der neuen Einlagen gelernt, dass es in dem Fachgeschäft auch sportorthopädische Einlagen aus Gummi gibt, die in etwa denen entsprechen, die in den Laufschuhen üblicherweise ohnehin enthalten sind, nur maßangefertigt; es wird also eine bereits vorhandene Sohle durch eine maßangefertigte ersetzt. Und die nächsten Einlagen stehen mir von der Kasse her nach einem halben Jahr zu, also warte ich das ab und nutze die Gelegenheit. Ich bin jetzt nicht andauernd krank und liege der Versichertengemeinschaft nicht permanent auf der Tasche, bekomme allerdings seit 4 Jahren nach einer Gichtattacke wegen erhöhter Harnsäurewerte Tabletten verschrieben, die ich voraussichtlich demnächst wegen des wieder begonnenen Laufens nach Meinung meines Hausarztes komplett absetzen kann (bin schon auf die halbe Dosis runter und lasse das im März nach drei Monaten nochmal überprüfen, bevor ich sie ganz absetze), außerdem scheine ich gegen Erkältungen weitaus weniger empfindlich geworden zu sein, insofern spart die Gemeinschaft dann auch an meiner Lauferei, da darf sie mir einmal 60 Euro zurückgeben für die mehr als 800, die sie jeden Monat von mir einzieht.

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ruca hat geschrieben:Lass mich raten: Bundeswehr? Ja, da haben sie mir auch solche Teile verpasst... sind aus den Stiefeln wieder rausgeflogen, weil ich mit denen mehr Probleme als ohne hatte.
Es war tatsächlich zu der Zeit, ich bekam damals zuerst Hartplastik-Einlagen, die ziemlich quietschten und unangenehm waren. Ich hab' dann aber später Korkeinlagen vom Hausarzt verschrieben bekommen, die wesentlich angenehmer zu tragen waren. Wenn ich die im Sommer mal eine Weile gegen Sandalen eintausche, gibt's wieder Schmerzen im Fuß und später Schienbein, also trage ich die Einlagen nachher wieder.

Ich hab' neulich mal ein paar Wochen jeden Abend Treppenübungen gemacht, weil ich beim Schwimmen (vor allem in einem Schwimmbad, wo das Wasser ziemlich kühl ist) Wadenkrämpfe jenseits der 60. Bahn bekam (echt unangenehm in der Mitte vom Becken), und das schien zu helfen. Ich weiß nicht, ob man damit auch die Fußmuskeln stärkt. Nach 10, 12 Wochen habe ich aber wieder damit aufgehört, wie das bei vielen lästigen Tätigkeiten die Regel ist (und nein, Zähneputzen und Waschen steht nicht zur Disposition :wink: ).

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Alderamin hat geschrieben:Es war tatsächlich zu der Zeit, ich bekam damals zuerst Hartplastik-Einlagen, die ziemlich quietschten und unangenehm waren. Ich hab' dann aber später Korkeinlagen vom Hausarzt verschrieben bekommen, die wesentlich angenehmer zu tragen waren. Wenn ich die im Sommer mal eine Weile gegen Sandalen eintausche, gibt's wieder Schmerzen im Fuß und später Schienbein, also trage ich die Einlagen nachher wieder.
Hattest Du denn vor Deinen allerersten Einlagen überhaupt Beschwerden oder wurde das im Rahmen der Einstellungsuntersuchen festgestellt und verordnet, weil Du "anonsten auf den langen Märschen garantiert Probleme bekommst"? (So war es nämlich bei mir. Meine Einlagen waren aus Schaumgummi und sie waren auch ok, machten die Sportschuhe deutlich bequemer und ich hatte sie hinterher noch jahrelang in meinen Wanderschuhen, aber im Alltag war ich immer ohne unterwegs...).

Wenn Du die ganze Zeit auf Einlagen unterwegs bist, dann ist es klar, dass Du ohne Einlagen sofort Beschwerden bekommst, egal ob Du die Einlagen tatsächlich benötigst oder nicht. Das ist dann im Prinzip das gleiche Problem wie bei manchen Frauen, die nur noch hochhackig laufen können...

Ja, es gibt etliche Leute, die tatsächlich Einlagen benötigen. Ich wage es mir nicht anzumaßen, zu entscheiden, ob jemand dazugehört oder nicht. Was ich bei mir aber sicher weiß: Ich benötige sie nicht, obwohl alle Anzeichen dafür sprechen und mir jeder Orthopäde sofort welche verschreiben würde...
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ruca hat geschrieben:Hattest Du denn vor Deinen allerersten Einlagen überhaupt Beschwerden oder wurde das im Rahmen der Einstellungsuntersuchen festgestellt und verordnet, weil Du "anonsten auf den langen Märschen garantiert Probleme bekommst"? (So war es nämlich bei mir. Meine Einlagen waren aus Schaumgummi und sie waren auch ok, machten die Sportschuhe deutlich bequemer und ich hatte sie hinterher noch jahrelang in meinen Wanderschuhen, aber im Alltag war ich immer ohne unterwegs...).
Natürlich hatte ich Beschwerden, da kann ich mich noch sehr gut dran erinnern. Ich bin nur nicht 100% sicher, ob ich die Einlage nicht doch kurz vor dem Bund oder erst da erhalten habe, ich kann mich nicht erinnern, deswegen beim Stabsarzt gewesen zu sein, nur an den Hausarzt, der aber während der BW-Zeit nicht zuständig gewesen sein kann. Aber mit Sicherheit hatte ich die roten Plastikeinlagen in den BW-Stiefeln, damit leise an den "Feind" anschleichen war nämlich ein Ding der Unmöglichkeit und brachte mir bei einer Übung böse Blicke vom StUffz ein.

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Alderamin hat geschrieben:(ich muss mich da überhaupt erst mal schlau machen, wie Fußgymnastik funktioniert;
Im Prinzip ganz einfach: Gleichzeitiges Anspannen aller langen Fußmuskeln macht den Fuß hoch, kurz und fest.
wenn man regelmäßig Übungen machen muss, wird das irgendwann verschludert und ist mehr Aufwand, als Einlagen von einem Schuh in den anderen zu tun).
Danke für die Bestätigung dafür, dass unser Zwangs-Gesundheitssystem Eigeninitiative unterbindet :daumen: .
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Quintessenz: Einlagenbenutzer sind Schmarotzer :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Mein Rat: Höre besser auf Deinen Orthopäden. Der hat sein Medizinstudium kaum im Lotto gewonnen und kann den Zustand Deiner Füße sicher besser beurteilen als alle die Leute in den Internet-Foren. Traust Du dem Orthopäden nicht, suche einen anderen auf, am besten einen, der auch Sportmediziner ist, aber höre auf Fachleute, die Deine Füße auch untersucht haben. Alles andere ist Hokuspokus. Ich kenne Hochleistungsathleten, die ohne Einlagen kaum laufen können. Die machen täglich Übungen zur Stärkung aller möglichen Muskeln und hätten sicher keine Probleme damit, ein paar weitere Fußmuskelübungen einzubauen, wenn's denn immer so leicht wäre, Fehlhaltungen zu korrigieren.

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ruca hat geschrieben: Ja, es gibt etliche Leute, die tatsächlich Einlagen benötigen. Ich wage es mir nicht anzumaßen, zu entscheiden, ob jemand dazugehört oder nicht. Was ich bei mir aber sicher weiß: Ich benötige sie nicht, obwohl alle Anzeichen dafür sprechen und mir jeder Orthopäde sofort welche verschreiben würde...
Das ist doch mal 'ne kluge Aussage zum Thema statt der arroganten, generellen Verteufelung der Benutzung von Einlagen einiger Foristen hier. Die Füße (und auch die Einlagen) sind zu unterschiedlich, um die eigenen Erfahrungen mit oftmals unproblematischen Füßen auf andere Läufer zu übertragen. Ich habe auf diesem Gebiet in jahrzehntelanger Lauferfahrung so einiges erlebt und ausprobiert und experimentiere notgedrungen weiter und würde mir nicht anmaßen, hier generelle Empfehlungen auszusprechen.

Es gibt jede Menge lauftechnisch ungeeignete Einlagen (auch von namhaften Herstellern), und das weiß man erst, wenn man sie benutzt hat, aber sicherlich auch einige brauchbare. Ich habe letztendlich gute Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht, der Geschäfte in Neuss und Wuppertal hat. Dort bekommt man auch Laufschuheinlagen, nicht nur allgemeine Sporteinlagen. Der Junior-Chef ist sehr engagiert.

Die eventuelle Benutzung von Einlagen spricht ja nicht dagegen, Fußgymnastik, Lauf-ABC und einen gesunden Laufstil zu pflegen. Aber jeder Fuß hat auch seine Grenzen, und die Beanspruchung ist sehr unterschiedlich. Es soll auch Läufer geben, die deutlich mehr Kilometer und/oder deutlich schneller als z. b. Gueng laufen und das mit Hilfe von 'Hilfsmitteln' (den Vergleich mit der Brille finde ich gar nicht schlecht) bewältigen. Leistungssportler zum Beispiel.

Freundliche Grüße an alle Laufbegeisterten
Jürgen

23
Jürgen> hat geschrieben:Das ist doch mal 'ne kluge Aussage zum Thema statt der arroganten, generellen Verteufelung der Benutzung von Einlagen einiger Foristen hier. Die Füße (und auch die Einlagen) sind zu unterschiedlich, um die eigenen Erfahrungen mit oftmals unproblematischen Füßen auf andere Läufer zu übertragen.
Ich halte das zwar nicht für arrogant aber mich befremdet es auch öfters, wie die eigenen Erfahrungen schnell mal auf die Allgemeinheit hochgerechnet werden. "Ich hab es mit Fußgymnastik hinbekommen, also soltle das für andere doch auch kein Problem sein." Alte Füße, die das Leben lang (ich gehe jetzt mal von meinen Füßen aus) malträtiert und nicht korrekt trainiert wurden, jetzt wieder Gesund zu machen, dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen werden. Zumal es mir nur unter extremen Schmerzen möglich wäre. Mein rechtes Zehengrundgelenk ist fast steif, das linke in ein paar Jahren ebenfalls. Damit mach mal Zehengymnastik zum Training der Muskeln! :hihi: Vor 6 Jahren bekam ich nen Fersensporn und es half nix, den zu bessern. Bis ich korrekte Laufeinlagen bekam und innerhalb weniger Wochen war ich schmerzfrei. Der Sporn ist beidseitig noch vorhanden und deutlich ertastbar. Will sagen, mir hat nichts so gut geholfen wie die Einlagen und ich laufe damit sämtliche Distanzen beschwerdefrei, also warum sollte ich daran was ändern? :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich halte das zwar nicht für arrogant aber mich befremdet es auch öfters, wie die eigenen Erfahrungen schnell mal auf die Allgemeinheit hochgerechnet werden.
Jepp. Und das nicht nur bei Einlagen sondern in allen Lagen des Lebens. Besonders auffällig bei "ich habe Smartphone XY, jeder, der etwas anderes hat, ist dumm/zahlt zuviel/ist nur neidisch auf meins"
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Will sagen, mir hat nichts so gut geholfen wie die Einlagen und ich laufe damit sämtliche Distanzen beschwerdefrei, also warum sollte ich daran was ändern? :wink:
Geht mir genauso. Bisher sind alle Versuche, ohne Einlagen klarzukommen, gescheitert. Da tun mir nach spätestens 10 km die Füße so weh, daß ich keinen Schritt mehr weiter komme. Daran hat bisher keine Fußgymnastik etwas geändert.

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Jürgen> hat geschrieben:den Vergleich mit der Brille finde ich gar nicht schlecht
Du findest ihn nicht schlecht, aber in Wahrheit ist er so schlecht, wie nur etwas sein kann:
- Zumindest im Falle von Kurzsichtigkeit gibt es keine Möglichkeit der muskulären Korrektur, denn der Ziliarmuskel, der die Form der Augenlinse steuert, hat keinen Gegenspieler. Die langen Fußmuskeln verfügen dagegen alle über Gegenspieler.
- Wenn ich alle fünf bis zehn Jahre (nicht zweimal im Jahr!) mal neue Brillengläser benötige, dann übernimmt unser Zwangs-Gesundheitssystem nicht die Kosten dafür.

edit:
Und bitte genau lesen: In diesem Faden geht es konkret um einen Fall von Senk-Spreizfuß, also nicht um eine Krankheit, und schon gar nicht um eine schwere Missbildung. Ich würde nicht behaupten, dass bei schweren Missbildungen oder Unfallfolgen orthopädische Hilfsmittel (zur Bewältigung des Alltags) abzulehnen sind.
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Gueng hat geschrieben:Und bitte genau lesen: In diesem Faden geht es konkret um einen Fall von Senk-Spreizfuß, also nicht um eine Krankheit, und schon gar nicht um eine schwere Missbildung. Ich würde nicht behaupten, dass bei schweren Missbildungen oder Unfallfolgen orthopädische Hilfsmittel (zur Bewältigung des Alltags) abzulehnen sind.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Du im vorliegenden Fall (und bekanntermaßen auch in anderen) Deine Meinung und Deinen Weg für die einzig richtigen hältst und hinter jeder anders lautenden entweder Dummheit, Faulheit oder einen Komplott witterst. Versuch doch einfach 'mal, Deine Erfahrungen als EINEN möglichen, aber nicht DEN allein selig machenden Weg darzustellen. Könnte dabei helfen, daß man Dich ernst nimmt.
Gruß vom NordicNeuling

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Begriffe wie "Zwangs-Gesundheitssystem" erhöhen die Glaubhaftigkeit auch nicht gerade.

Das Bittere ist, dass ich thematisch in Sachen Senk-Spreiz-Fuß, orthopädische Einlagen und Barfußlaufen genau derselben Meinung, angesichts der Argumentation aber nur noch peinlich berührt bin.

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Zuerst mal vielen Dank für Eure Beiträge. Hab mir zur Sicherheit und um auszuprobieren 2 paar neue Sohlen von einem anderen Orthopäden anfertigen lassen, die ich in den nächsten Tagen abhole.
Die Schuhe, die ich in den letzten Jahren lief, waren meist Asics Gel Schuhe mit Duomax Stütze, wobei man mir jetzt sagte, dass ich das nicht bräuchte, ein Neutralschuh sei wohl das richtige (ohne zus. Stütze). Habe wohl leichte PLattfüße, aber nicht extrem - der Fuß liegt nicht komplett auf. Experiment: nach Entfernen der alten Einalgen und somit mehr Platz im Schuh war das Taubheitsgefühl nahezu weg; kam also nicht schon bei km 5, sondern fast gar nicht oder erst bei km 9 (von 10-11 max).
Bei Asics auch viel weniger als bei Brooks. Da ist´s wohl generell zu eng. Keine Ahnung, warum ich den Schuh mal als gut passend empfand; dürfte mir nach DER Zeit eigentlcih nicht mehr passieren.
Bei der Frage beim Orthop., ob er mit oder ohne Einlagen laufen würde, kam auch meine Lieblingsantwort "...ads kommt darauf an..".
Also ich werd´s weiter testen, hab mir jetzt zur Sicherheit statt ner 28,5 cm Sohlenlänge mal 2 Paar mit 29 cm bestellt (Nike und Brooks)

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Also, das wundert mich jetzt doch schon, Du kannst 10 km ohne Einlagen laufen? Weiß das Dein Orthopäde? Dann würde ich es tatsächlich mal länger ohne Einlagen probieren. Mir schmerzen sofort die Knöchel und Knie, wenn ich auf die Einlagen verzichte, weshalb ich denke, dass Deine Situation sehr privilegiert ist. Bin neidisch.

Einlagen sind grundsätzlich lästig, kein Schuhhersteller denkt beim Design eines Schuhs daran, dass der mit Einlagen benutzt wird. Ergo ist der Fuß meist etwas höher im Schuh, der Schuh sitzt nicht so, wie der Hersteller sich das mal ausgedacht hat. Wenn die Umstellung nicht zu Problemen in den Gelenken führt und Dein Arzt nicht davon abrät, würde ich es weiter "unten ohne" probieren.

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Mich wundert, dass Leute versuchen, durch Schaumstofflappen, die in Schuhe gelegt werden, Probleme zu lösen, die ohne Schuhe in dem weitaus größten Teil der Fälle gar nicht dauerhaft vorhanden wären :confused: .
In meiner Laufgruppe habe ich über die Jahre zig Einlagenträger(innen) kennengelernt, und nicht in einem einzigen Fall davon lagen schwere Missbildungen oder Unfallfolgen vor.
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Oh mann... hast Du eigentlich die Beiträge gelesen? In #4 schrieb ich genau,was Dein Problem ist...
ruca hat geschrieben: Overkill wäre z.B. die Kombination aus Starker Dämpfung + Pronationsstütze + Orthopädische Einlegesole. Da sind Probleme vorprogrammiert.
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Dass es alleine durch meine Aussage erledigt ist, habe ich ja nie behauptet. Die von Dir bisher genutzte Kombination ist aber ähnlich hilfreich (egal bei was) wie ein Steinchen im Schuh bei Problemen mit Blasen an den Füßen. Ob alle Blasen an den Füßen weg sind, wenn man das Steinchen rausnimmt, wird niemand sagen können, aber dass es sinnvoll ist, das Steinchen wegzulassen, wird niemand bestreiten...

Deine Einlagen sind so angepasst, dass sie versuchen, für Dich exakt passend alle Mängel an Deinen Füßen zu kompensieren. Wenn da jetzt noch Schuhe "obendrauf" kommen, die das Gleiche versuchen, dann passt das alles nicht mehr. Ja, Pronationsstütze und eine Einlage gegen Plattfüße sind nicht 100%ig das Gleiche aber beide geben zusätzliche Stütze auf der Fußinnenseite, gehen aber nicht davon aus, dass da noch etwas stützt... und so addiert es sich.
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Die von Dir bisher genutzte Kombination ist aber ähnlich hilfreich (egal bei was) wie ein Steinchen im Schuh bei Problemen mit Blasen an den Füßen.
Rein logisch denke ich das selbe wie Du. Praktisch geht es mir aber so, daß 1. bisher sämtliche Versuche, auf Einlagen zu verzichten, gescheitert sind und 2. ich mit den gestützten Schuhen deutlich besser klar komme als ohne.

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Hallo Zusammen,
ich habe doch nochmal eine Frage im Zusammenhang mit Einlagen:
diverse Knieprobleme entstehen so weit ich weiß aufgrund von Achsfehlstellungen (X-Beine aufgrund von z.B. Senkfuß, Beinlängenunterschiede), gerade in diesen Fällen sind doch individuell angepasste Einlagen sehr sinnig , oder?

Seit meinem Unfall mit einem Schienbeinkopfbruch (und der Befürchtung das daraus ein Athroseknie werden könnte) und meinem Laufneuanfang trage ich Einlagen und mittlerweile sogar sehr gerne. Es fühlt sich einfach gut an.
Ich habe ebenfalls Senk-Spreizfüße, bin Vorfußläufer und belaste den Ballen sehr stark. Außerdem hab ich eine Beinlängendifferenz(1,5 cm). Und ich laufe gerne lange.
In meinem Fall sehe ich nicht wie Fußgymnastik Einlagen ersetzen könnte. Oder was meint Ihr?

Viele Grüße
Matthie

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kalue hat geschrieben:Rein logisch denke ich das selbe wie Du. Praktisch geht es mir aber so, daß 1. bisher sämtliche Versuche, auf Einlagen zu verzichten, gescheitert sind und 2. ich mit den gestützten Schuhen deutlich besser klar komme als ohne.
Dann vermute ich einfach, dass Deine Einlagen nicht genug stützen, in so einem Fall kann die Kombi dann tatsächlich passen. Ist aber selten, eigentlich rechnen beide "Hilfen" (Schuh + Einlage) nicht damit, dass da noch jemand weiteres "hilft".

Ich selbst bin trotz heftigem Senk- und Spreizfuß ohne orthopädische Einlagen in "Stützungs- und Dämpfungsmonstern" unterwegs (Asics GT-2000 + Kayano) und habe keinerlei Probleme. Riesenprobleme hatte ich hingegen in der Kombination "zu weich + ungestützt (ebenfalls ohne Einlagen)".

Es kann gut sein, dass andere Kombinationen bei mir auch funktionieren würden (Neutralschuh mit wenig Dämpfung wär glatt mal einen Versuch wert), dazu sehe ich aber aktuell (noch) keinen Anlass...
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Praktisch geht es mir aber so, daß 1. bisher sämtliche Versuche, auf Einlagen zu verzichten, gescheitert sind
Worin bestanden denn die Versuche? Einfach nur darin, die Einlagen wegzulassen? Auch das kann in einigen Fällen genügen.

Ich habe aber z.B. meine Einlagen - die ich genau ein einziges Mal in den Schuhen hatte - durch dreimal in der Woche je eine Viertelstunde Fußgymnastik ersetzt. Und ja, ich hab damals, zum Glück eh ziemlich zum Anfang meiner Laufkarriere, das Laufen komplett neu gelernt ohne Einlagen und ohne Stützen im Schuh. Ich bin zurückgegangen von den damals etwa 7,5 km Laufen am Stück zu 2,5 km und hab dann langsam wieder aufgebaut.

"Einlagen rausnehmen" alleine wird vielleicht nicht funktionieren.

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Worin bestanden denn die Versuche? Einfach nur darin, die Einlagen wegzulassen? Auch das kann in einigen Fällen genügen.
Der erste Schritt war, die Einlagen gelegentlich bei einzelnen (kürzeren) Läufen rauszulassen und stattdessen die Orignal-Fußbetten reinzuschieben. Ich bin dann mal mit, mal ohne Einlagen gelaufen und habe das mit allen meinen Laufschuhen probiert (ich habe immer vier unterschiedliche Paare gleichzeitig in Nutzung). Unabhängig von den verwendeten Schuhen haben die Läufe ohne Einlagen immer nach ca. fünf-sechs km zu Schmerzen im Fuß geführt. Dann habe ich mit Fußgymnastik begonnen, zwischenzeitlich hatte ich außerdem zusätzliche Kraftübungen eingeführt. Das alles hat bisher nichts verändert. Demnächst habe ich einen Termin zu Vermessung der Beinachsen.
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