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Anmeldung Kö-lauf DM 10km – ungeschützt – sensible Daten

Anmeldung Kö-lauf DM 10km – ungeschützt – sensible Daten

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Hallo Leute

Schon seit Tagen tue ich mich schwer, mich zur Deutschen Meisterschaft beim Kö-Lauf anzumelden.
Die Anmeldeseite vom Veranstalter ist ungeschützt/unverschlüsselt im Gegensatz zu anderen größeren Veranstalter. :nene:
Es werden mehr Daten zwingend abgefragt als unbedingt notwendig (mehr als Name, Jahrgang, m/w zum Beispiel bei einer Kreismeisterschaft). :gruebel:
Jede fehlerhafte/unvollständige Anmeldung (zum Beispiel die vollständige Adresse) wird vom DLV mit einer satten Strafe belegt. :motz:

Letzte Woche wurde in den Nachrichten das Knacken von 1,4 Milliarden geschützten Datensätzen gemeldet.
Ich hab ein dummes Gefühl Daten raus zu senden, die nicht einmal geschützt sind.

Wäre dies ein Grund für euch, bewusst nicht an einer Deutschen Meisterschaft (bzw. anderen Lauf) teilzunehmen?

:hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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caramba hat geschrieben: Es werden mehr Daten zwingend abgefragt als unbedingt notwendig (mehr als Name, Jahrgang, m/w zum Beispiel bei einer Kreismeisterschaft).
...
Ich hab ein dummes Gefühl Daten raus zu senden, die nicht einmal geschützt sind.
Welche Daten siehst du denn als problematisch?
(Ich laufe nicht mit und habe die Anmeldemasken nicht gecheckt.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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unmoeglich hat geschrieben:Hallo R. :wink: ,

könnt ihr vom LSG keine Sammelbestellung aufnehmen?

Alleine kannst du dich allerdings auch postalisch anmelden:
http://www.swd-koelauf.de/wp-content/up ... f-2014.pdf

Da bist du Dank Art. 10 Abs. 1 des GG und § 206 StGB auf der sichereren Seite.

Außerdem sind auch Nachmeldungen im Görres Gymnasium am Samstag, den 6. September 2014 möglich.
Hallo Unmoeglich :ichsagnx:

Eine Sammelbestellung für wahrscheinlich nur einen Einzigen? Was wäre der Vorteil?

Die postalische Anmeldung für die Meisterschaft (Anmeldeschluss: 19.8.14) wäre eine Möglichkeit, könnte ich mit jemand vom Verein abklären.

Nachdem ich den Eingangsbeitrag formuliert hatte, tendiere ich zur einfachen Teilnahme am WK (ohne Deutsche Meisterschaft).

@Burny: Im Anmeldeformular für die DM wird vom DLV die komplette + korrekte Anschrift verlangt. Für die einfache Teilnahme ist der Ausrichter laut seinen Datenschutzrichtlinien:
Soweit auf unseren Seiten personenbezogene Daten (beispielsweise Name, Anschrift oder eMail-Adressen) erhoben werden, erfolgt dies, soweit möglich, stets auf freiwilliger Basis.

etwas flexibler. :zwinker5:

Ich möchte äußerst ungerne meine komplette Anschrift von einem Vereinsverantwortlichen ungeschützt übers Web heraus senden lassen. Der DLV hat ja über den Startpass schon meine kompletten Daten (und würde bei einer unvollständigen Adresse nach einem Abgleich Sanktionen verhängen).

:hallo:
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Anscheinend fändest Du es besser, wenn HTTPS verwendet würde. Damit hast Du recht, aber trotzdem: welches Szenerio fürchtest Du, das mit HTTPS nicht möglich wäre?

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caramba hat geschrieben:Wäre dies ein Grund für euch, bewusst nicht an einer Deutschen Meisterschaft (bzw. anderen Lauf) teilzunehmen?
Nein, wobei es für mich ein Unding ist in der heutigen Zeit solche "sensiblen Daten" unverschlüsselt zu versenden / abzufragen. Jeder Datenschutzbeauftragte müsste / sollte dem Veranstalter auf die Finger hauen ...

Auf der anderen Seite sehe ich die Chancen dass deine Daten direkt vom Veranstalter abgesaugt werden um einiges höher als der einmalige Versand dort hin :teufel: .

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Alcx hat geschrieben: solche "sensiblen Daten" unverschlüsselt zu versenden / abzufragen. Jeder Datenschutzbeauftragte müsste / sollte dem Veranstalter auf die Finger hauen ...
Ohne da nun eine Grundsatzdiskussion entfachen zu wollen:
Was ist denn an der Anschrift nun so hochsensibel???

Ich bin äußerst skeptisch, wenn es um Bankdaten geht und auch zurückhaltend, was Infos, Bilder etc. über z. B. Facebook angeht. Aber Adressdaten von Hinz und Kunz sind seit eh und je in jedem öffentlichen Telefonbuch abrufbar (es sei denn, jemand hat das bewusst NICHT aufnehmen oder gar nachträglich löschen lassen).

Ich find, man kann's auch übertreiben.

Und wenn ich eine gute Platzierung bei einer DM erwarten würde, gäbe es wahrscheinlich zig Gründe, nicht anzutreten. Die Angabe meiner Adresse zählte jedenfalls ganz gewiss nicht dazu.

Bernd
Das Remake
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CarstenS hat geschrieben:Anscheinend fändest Du es besser, wenn HTTPS verwendet würde. Damit hast Du recht, aber trotzdem: welches Szenerio fürchtest Du, das mit HTTPS nicht möglich wäre?
Ich hab schon einiges erlebt, was ich nicht unbedingt noch einmal brauche. Und es gibt bestimmt noch andere hübsche Sachen (auf die Frage nach dem Szenario), die ich zum Glück noch nicht erlebt habe und bestimmt nicht unbedingt brauche.
Durch HTTPS wäre das alles nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit minimiert.
unmoeglich hat geschrieben:... Nachmelden ist dagegen allerdings wohl auch mit Risiko behaftet:
http://forum.runnersworld.de/forum/wett ... ost1573299
Wird wenig wahrscheinlich sein, es gibt Schlimmeres. Ich würde mich dann nicht beklagen. :zwinker5:
burny hat geschrieben:Was ist denn an der Anschrift nun so hochsensibel???


Wie wär es damit plötzlich irgendwelche windige Vögel – die von irgendwoher deine Adresse her haben - mit irgendwelchen merkwürdigen Behauptungen an den Hacken zu haben?
... Ich find, man kann's auch übertreiben. ...
Dein gutes Recht, eine Meinung zu haben. :hihi:

:hallo:
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Es gibt keine 100%ige Sicherheit, nirgendwo. Schaue dir an, wo überall Datenklau stattfindet, welche sensiblen Rechner geknackt werden, wo manipuliert werden kann. Wenn du dich sicherer fühlst, dann lass deine Anmeldung. Ich würde dem aber nicht zugroße Bedeutung beimessen und würde mich anmelden, so ich gern an den Lauf teilnehmen möchte.

Wir sind auch sehr bestrebt, dass man uns nicht sofort findet und an unsere Daten nicht herankommt. Dennoch wurde eine Kreditkarte von uns belastet mit Einkäufen aus dem Apple Store, in unserem Atiendepot mal aufgeräumt und unsere Aktien veräußert, ein E-Mail-Account geknackt mit einigen sensiblen Daten anderer ... Zumindest was die Kreditkarte und die Aktien betraf, so entstanden uns nach jeder Menge Schriftkram keine finanziellen Schäden.

Haben muss man das alles nicht, da gebe ich dir recht. Aber auf Dinge deshalb verzichten zu müssen, ginge mir zu weit. Wenn man will, kommt man an deine Daten heran, immer wieder und jederzeit ...
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Also bisher hatte ich mit sowas echt wohl Glück.
Ok, ich werfe meine Daten auch nicht so unbedacht durch Netz, Zahlungen werden i.d.R. mit Paypal erledigt.
Aber bei der Adresse bin ich nicht so pingelig. Die kann ja jeder sogar beim Einwohnermeldeamt bekommen, dann ist es egal ob die im Telefonbuch oder sonstwo steht.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Geht jetzt villeicht bißchen OT:
sogar bei Nachmeldungen (also vor Ort am Wettkampftag) zu wald und Wiesen Volksläufen wurde mir auf verwunderte Nachfrage schon geantwortet Adresse und email "bräuchte" man nunmal von mir.
Ist wenns um DM natürlich was anderes

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Zur Erinnerung: Im Eingangsposting ging es um die ungeschützte zwingende Meldung/Übermittlung von Daten für eine DM, die fehlerhaft ausgeführt zu satten Strafen (Streichung der Meldung, Organisationsgebühren und mindestens 20€ für Zuschläge) führt.

Gut, für einige sind die zwingende Angaben, unter anderem die Adresse, kein Grund nicht an der DM teil zu nehmen (@burny + andere: und danach habe ich ja auch gefragt :nick: ).

Was das Einwohnermeldeamt betrifft, braucht man nur 5s zu googeln. Jeder bekommt nicht die Daten. Und weil einige Organisationen jenseits des Teiches an allem herankommen, was für sie von Interesse sein könnte, kann ich trotzdem Risiken minimieren, natürlich nicht ausschließen.
Dazu gehört zum Beispiel, soweit möglich, keine unverschlüsselte Daten heraus zu senden.

@RennFuchs: Hast du nach der Offenbarung der Naturgesetze
RennFuchs hat geschrieben:...Adresse und email "bräuchte" man nunmal von mir....
alles brav befolgt. :zwinker5:

:hallo:
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RennFuchs hat geschrieben:Adresse und email "bräuchte" man nunmal von mir.
Beides braucht man sicher nicht unbedingt, aber wenigstens EINE Möglichkeit, zu einem Teilnehmer Kontakt aufnehmen zu können, ist aus Veranstaltersicht schon notwendig.

Dabei ist aus meiner Sicht die Adresse unkritisch, aber auch uninteressant, denn wer kommuniziert heute noch per Post? Per mail zu kommunizieren, ist einfacher und schneller, aber eben kritischer, da die Gefahr, mit spam zugemüllt zu werden, groß ist. Schlimmer noch: wenn die eigene Adresse als Absender einer spam-mail missbraucht wird. (Da quillt das Postfach von Rückläufern mit "Server xy nimmt spam nicht an"-Rückmeldungen über.)

Aber mal 2 Beispiele für sinnvolle Kommunikation:

1. Bei unserem Cross dieses Jahr mussten wir aufgrund der außerordentlich hohen Meldezahlen Läufe splitten und den Zeitplan ändern. Alle Anmelder waren froh, dass wir nicht nur auf der Homepage, sondern direkt per mail darüber informierten.

2. Beim diesjährigen Störlauf gab es eine Unstimmigkeit in der Ergebnisliste. Als ich das dem Veranstalter meldete, nahm der per mail Kontakt zu einem anderen Teilnehmer auf. Wie soll sowas geklärt werden, wenn keine Kontaktdaten vorhanden sind (auch von Nachmeldern natürlich)?

Ebenfalls bei besagtem Störlauf gab es vor einigen Jahren keine Ergebnislisten im Internet, weil ein Vater sich beim Datenschutzbeauftragten beschwert hatte, dass seine Tochter nicht aufgeführt werden sollte. Ich habe offen gesagt für sowas kein Verständnis. Wer so besorgt ist, soll sich halt nicht beteiligen.

Bernd
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burny hat geschrieben: Ebenfalls bei besagtem Störlauf gab es vor einigen Jahren keine Ergebnislisten im Internet, weil ein Vater sich beim Datenschutzbeauftragten beschwert hatte, dass seine Tochter nicht aufgeführt werden sollte. Ich habe offen gesagt für sowas kein Verständnis. Wer so besorgt ist, soll sich halt nicht beteiligen.
Bernd
Sorry für OT:
Ich habe damals im Radsportverein die HP gemacht und auch auf Veranstaltungen für uns Fotos für die HP.
Wir haben jedes Jahr auch eine Wanderung im Verein gemacht. Auch dabei habe ich Fotos gemacht und einige davon diese wie immer auf der HP veröffentlicht, bis sich ein Vereinsmitglied beim Vorstand per Anwalt meldete und darauf bestand, dass alle Bilder von ihm von der HP verschwinden.
Das Theater vereinsintern kann man sich ja vorstellen.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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caramba hat geschrieben: Was das Einwohnermeldeamt betrifft, braucht man nur 5s zu googeln. Jeder bekommt nicht die Daten. Und weil einige Organisationen jenseits des Teiches an allem herankommen, was für sie von Interesse sein könnte, kann ich trotzdem Risiken minimieren, natürlich nicht ausschließen.
Dazu gehört zum Beispiel, soweit möglich, keine unverschlüsselte Daten heraus zu senden.
noch etwas mehr OT:
Aber fast jeder. Denn rate mal wie mein Vermieter/Hausverwaltung letztes Jahr herausgefunden hat, dass ich noch nicht gemeldet war? Durch einen Anruf bei eben dieser Behörde. :nick: Ich habe daraufhin sogar dort nachgefragt - das ist Usus!
caramba hat geschrieben: @RennFuchs: Hast du nach der Offenbarung der Naturgesetze

alles brav befolgt. :zwinker5:

:hallo:
das Naturgesetz lautetet sinngemäß so: "ich muss das hier im PC so in unser System eintragen, da kann man nichts freilassen"

und nein, ich habe bei der Mailadresse vorsätzlich eine Falschangabe gemacht.
was willste machen, nützt ja nichts

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Es geht ja inzwischen um zwei Themen:

1. Welche Daten lasse ich einem Veranstalter zukommen (in der Hoffnung, dass sie nicht in falsche Hände geraten)?
2. Welche Informationen über mich darf ein Veranstalter im Netz veröffentlichen?

Was 1. angeht, habe ich mit Name, Geburtsjahr und einer Mailadresse keine Probleme - dass es eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme geben sollte, finde ich auch sinnvoll. Meine Postanschrift rücke ich dagegen ungern raus (ich steh auch nicht im Telefonbuch). Wer schon mal "gestalkt" wurde, wird verstehen warum. Für die Telefonnummer gilt das erst recht.

Was 2. betrifft, wird mir die Informationsflut zunehmend unangenehm, so dass ich über Kurz oder Lang wohl dazu übergehen werde, meine Starts bei "offiziellen Läufen" noch weiter einzuschränken und dort nur noch unter falschem Namen zu starten oder absichtlich Schreibfehler in den Namen einzubauen (wenn ich nicht auf Meisterschaften laufe, ist das ja wurscht). Es kann mMn nicht angehen, dass jeder auch nur unterdurchschnittlich begabte Internet-Nutzer mit einer Handvoll Klicks sowohl meine Laufzeiten als auch jede Menge Fotos von mir aus dem Netz zusammensuchen kann.

vg,
kobold

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caramba hat geschrieben:[...]Was das Einwohnermeldeamt betrifft, braucht man nur 5s zu googeln.[...]
Richtig, die Kommunen verkaufen diese Daten in großem Maßstab, um etwas Geld in ihre kaputten Kassen zu bekommen. Und man kann sich leider kaum dagegen wehren.
There are two types of people: those who run, and those who should.

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RennFuchs hat geschrieben:...und nein, ich habe bei der Mailadresse vorsätzlich eine Falschangabe gemacht.
:zwinker5:
minipunk hat geschrieben:Richtig, die Kommunen verkaufen diese Daten in großem Maßstab, um etwas Geld in ihre kaputten Kassen zu bekommen. Und man kann sich leider kaum dagegen wehren.
Es soll ja die Möglichkeit geben, bei dem Einwohnermeldeamt einen Widerspruch zur Weitergabe von Daten einzulegen. Wie das gehandhabt wird, wie weit das überprüfbar ist, darüber weiß ich nichts.
Bei dem schriftlichen Anmeldeformular zum Kö-Lauf werden auch die Bankverbindungen abgefragt. Es liegt wohl sehr nahe, dass dies bei der unverschlüsselten Anmeldung auch abgefragt wird.
Ein Grund mehr noch vorsichtiger zu sein! :haeh: :nene:
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minipunk hat geschrieben:Richtig, die Kommunen verkaufen diese Daten in großem Maßstab, um etwas Geld in ihre kaputten Kassen zu bekommen. Und man kann sich leider kaum dagegen wehren.
Das ist von Bundesland zu Bundesland anscheinend unterschiedlich, bei uns haben nur Behörden vollen Zugriff auf die Daten und private oder sonstige Personen nur wenn es einen konkreten Namen gibt mit einem Treffer. Also einfach mal so als Verkäufer paar tausend Datensätze beim Einwohnermeldeamt bestellen geht nicht :) . Das mit dem Widerspruch funktioniert bei uns nur teilweise, da die Daten an die nächst höhere Stelle weitergeleitet werden und dort dann wieder Auskunft darüber gegeben werden kann / darf.

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caramba hat geschrieben:
Bei dem schriftlichen Anmeldeformular zum Kö-Lauf werden auch die Bankverbindungen abgefragt. Es liegt wohl sehr nahe, dass dies bei der unverschlüsselten Anmeldung auch abgefragt wird.
Ein Grund mehr noch vorsichtiger zu sein! :haeh: :nene:
Ok, Name, Anschrift, sonstige Kontaktdaten und Kontodaten, wenn dass alles über eine unverschlüsselte Seite geht... das wäre dann wirklich zu viel.[/align]
[/align]
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Ich hab hier einen interessanten + kontroversen Thread über einen „Datenskandal beim Münster-Marathon“ vor vier Jahren gefunden.
Nach dem Marathon wurde eine DVD an alle Teilnehmer versendet, auf der versehentlich auch alle persönlichen Daten eines jeden einzelnen Teilnehmers mit gebrannt wurden.
Interessant finde ich auch die polternden Beiträge eines gefrusteten Organisators, der … (lest mal selbst)
Hmm, könnte sich etwas Ähnliches wiederholen? Wenn ja, wäre es ohnehin egal? :confused:

:hallo:
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caramba hat geschrieben:Ich hab hier einen interessanten + kontroversen Thread über einen „Datenskandal beim Münster-Marathon“ vor vier Jahren gefunden.
Nach dem Marathon wurde eine DVD an alle Teilnehmer versendet, auf der versehentlich auch alle persönlichen Daten eines jeden einzelnen Teilnehmers mit gebrannt wurden.
Interessant finde ich auch die polternden Beiträge eines gefrusteten Organisators, der … (lest mal selbst)
Hmm, könnte sich etwas Ähnliches wiederholen? Wenn ja, wäre es ohnehin egal? :confused:

:hallo:
geht auch andersherum:
Mein Bruder hat seiner Zeit an einem Volkslauf teilgenommen und dann später die Zeitnahmefirma per Mail gebeten seinen Namen doch bitte auf der Ergebnisliste unkenntlich zu machen. Die haben dann zu seiner großen Freude einfach die komplette Spalte mit seinen Daten aus der Liste gelöscht, so dass jeder hinter ihm einen Platz nach vorne gerutscht ist. Da er sich seine Urkunde noch nicht ausgedruckt hatte gab es dann nichts mehr was auf die Teilnahme an der Veranstaltung erinnert hätte. Quasi google in umgekehrt
kobold hat geschrieben: Es kann mMn nicht angehen, dass jeder auch nur unterdurchschnittlich begabte Internet-Nutzer mit einer Handvoll Klicks sowohl meine Laufzeiten als auch jede Menge Fotos von mir aus dem Netz zusammensuchen kann.
das ließe sich zumindest bei kleineren Veranstaltungen ganz einfach lösen, indem man die Ergebnisliste einfach als Bilddokument veröffentlicht. So ist das Ergebnis auf der Veranstalter Webseite zwar einsehbar, aber beim googlen des Namens gäbe es keine Treffer in Verbindung damit.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:die Zeitnahmefirma per Mail gebeten seinen Namen doch bitte auf der Ergebnisliste unkenntlich zu machen.
Warum hat er überhaupt teilgenommen?
RennFuchs hat geschrieben:indem man die Ergebnisliste einfach als Bilddokument veröffentlicht.
Dann hast du den Effekt, dass vielleicht einer weniger Sorgen hat, aber 99, die sich beschweren, dass die Liste unhandlich ist, weil man seine AK-Konkurrenten nicht findet, keine Auswertugn möglich ist, der Urkundendruck nicht funktioniert etc. etc.

Ich finde, da wird gerade ein Popanz aufgebaut. Nebenbei: bei den meisten Anmeldungen wird man explizit darauf hingewiesen, dass man mit der Anmeldung gewisse Dinge akzeptiert (Veröffentlichung in TN- und Ergebnislisten, Fotos etc.)

Es wird doch keiner gezwungen, bei Volksläufen mitzumachen. Wer's nicht will, rennt halt für sich durch Wald und Flur oder auf der Straße.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: Ich finde, da wird gerade ein Popanz aufgebaut. Nebenbei: bei den meisten Anmeldungen wird man explizit darauf hingewiesen, dass man mit der Anmeldung gewisse Dinge akzeptiert (Veröffentlichung in TN- und Ergebnislisten, Fotos etc.)

Es wird doch keiner gezwungen, bei Volksläufen mitzumachen. Wer's nicht will, rennt halt für sich durch Wald und Flur oder auf der Straße.

Bernd
Nein, es wird niemand gezwungen bei Volksläufen mitzumachen. Und jeder weiß vorher, dass seine Daten und Bilder im Netz landen können.

Aber ich sehe nicht ein, dass man mit einer Volkslaufanmeldung quasi einen Blankoscheck zum Umgang mit persönlichen Informationen unterschreiben muss. Ich will in meiner Freizeit bei einem Lauf starten, weil ich dort Freunde treffen, mit ihnen gemeinsam meinen Sport ausüben und von den Vorteilen einer organisierten Veranstaltung (abgesperrte Strecke, Getränkestände, Duschen) profitieren will. Zu ähnlichen Zwecken (Leute treffen, nicht abspülen müssen, ...) gehe ich mit Freunden in ein Restaurant und reserviere vorher namentlich einen Tisch. Der Restaurantbetreiber darf meinen Namen dann ja auch nicht im Netz veröffentlichen. Warum darf der Laufveranstalter mich durch seine Startbedingungen zum Einverständnis mit eben dieser Veröffentlichung zwingen? Oder darf der Restaurantbesitzer sowas auch und ich muss in Zukunft selbst kochen, wenn ich nicht will, dass ein paar Tage später Chef, Kollegen, Bekannte etc. wissen, wo ich mich rumgetrieben habe, und sich über die Fotos schlapplachen? :D

Ich will das Thema nicht aufblähen - ich gehe ja in vielen Punkten durchaus lax mit meinen persönlichen Daten um, allein durch die Bloggerei. Nichtsdestotrotz finde ich, dass die "gläserne Volkslaufteilnahme" wirklich nicht sein müsste. Was z.B. die Ergebnislisten angeht, wäre es überhaupt kein Problem, in die Anmeldemasken ein Feld einzupflegen, in dem man Widerspruch gegen die Veröffentlichung des Namens im Netz einlegen kann. In diesem Fall wird in der Ergebnisliste der Name und ggf. die Vereinszugehörigkeit einfach durch irgendeinen Buchstaben-String ersetzt (die AK bleibt natürlich erhalten). Das erschwert auch die gezielte Suchmaschinen-Recherche nach Fotos über den Namen oder die Startnummer.

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burny hat geschrieben:Ich finde, da wird gerade ein Popanz aufgebaut. Nebenbei: bei den meisten Anmeldungen wird man explizit darauf hingewiesen, dass man mit der Anmeldung gewisse Dinge akzeptiert (Veröffentlichung in TN- und Ergebnislisten, Fotos etc.)
Genau das ist ist der springende Punkt. In aller Regel akzeptiert man die Bedingungen (ohne sie zu lesen) und hat hinterher kein Recht, sich darüber aufzuregen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Genau das ist ist der springende Punkt. In aller Regel akzeptiert man die Bedingungen (ohne sie zu lesen) und hat hinterher kein Recht, sich darüber aufzuregen.

Gruss Tommi
Wer sie akzeptiert hat, der hat in der Tat formal kein Recht sich zu beschweren.Die Bedingungen als solche sind aber das Problem, wenn es überhaupt eins gibt.

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burny hat geschrieben: Ich finde, da wird gerade ein Popanz aufgebaut. Nebenbei: bei den meisten Anmeldungen wird man explizit darauf hingewiesen, dass man mit der Anmeldung gewisse Dinge akzeptiert (Veröffentlichung in TN- und Ergebnislisten, Fotos etc.)

Es wird doch keiner gezwungen, bei Volksläufen mitzumachen. Wer's nicht will, rennt halt für sich durch Wald und Flur oder auf der Straße.

Bernd
:daumen:

Ich habe da noch eine kleine Geschichte.(natürlich OT)
Eltern verkünden im Bekanntenkreis die Erfolge ihres Nachwuchses beim Laufen. Natürlich Bestzeiten und gute Platzierungen beim Volkslauf.
Da guckt dann der Bekannte im Internet die Ergebnisliste durch und stellt genau das Gegenteil fest.
Die Eltern derart vorgeführt beschweren sich beim Veranstalter und argumentieren wg. Datenschutz und Gefahr von Pädophälie von interessierter Seite her. Der Veranstalter hat dann einige Zeit lang keine Ergebnislisten von Kinder/Jugendläufen veröffentlicht.


Schönen Abend noch,

Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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burny hat geschrieben: Ich finde, da wird gerade ein Popanz aufgebaut. Nebenbei: bei den meisten Anmeldungen wird man explizit darauf hingewiesen, dass man mit der Anmeldung gewisse Dinge akzeptiert (Veröffentlichung in TN- und Ergebnislisten, Fotos etc.)

Es wird doch keiner gezwungen, bei Volksläufen mitzumachen. Wer's nicht will, rennt halt für sich durch Wald und Flur oder auf der Straße.

Bernd
:daumen:

Ich habe da noch eine kleine Geschichte.(natürlich OT)
Eltern verkünden im Bekanntenkreis die Erfolge ihres Nachwuchses beim Laufen. Natürlich Bestzeiten und gute Platzierungen beim Volkslauf.
Da guckt dann der Bekannte im Internet die Ergebnisliste durch und stellt genau das Gegenteil fest.
Die Eltern derart vorgeführt beschweren sich beim Veranstalter und argumentieren wg. Datenschutz und Gefahr von Pädophilie von interessierter Seite her. Der Veranstalter hat dann einige Zeit lang keine Ergebnislisten von Kinder/Jugendläufen veröffentlicht.


Schönen Abend noch,

Stefan
Beim Laufen lernt man die unterschiedlichsten Menschen kennen. Einige möchte ich gerne als Freund haben, andere wiederum......... :zwinker5:

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kobold hat geschrieben:Wer sie akzeptiert hat, der hat in der Tat formal kein Recht sich zu beschweren.Die Bedingungen als solche sind aber das Problem, wenn es überhaupt eins gibt.
Ja das stimmt, aber da hat man entweder die Wahl, den Lauf sausen zu lassen oder mit dem Veranstalter mal zu reden. Oft bedenken sie viele Sachen einfach nicht, weil sie noch niemand darauf aufmerksam gemacht hat. Es sind eben auch nur Menschen. Nebenbei, ich sehe viele auch nicht so streng. Sicher, man muss es den Betrügern nicht all zu leicht machen und da gebe auch ich mir halbwegs Mühe, aber im großen und ganzen sind wir eh schon alle gläsern.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Waldkater hat geschrieben: :daumen:

Ich habe da noch eine kleine Geschichte.(natürlich OT)
Eltern verkünden im Bekanntenkreis die Erfolge ihres Nachwuchses beim Laufen. Natürlich Bestzeiten und gute Platzierungen beim Volkslauf.
Da guckt dann der Bekannte im Internet die Ergebnisliste durch und stellt genau das Gegenteil fest.
Die Eltern derart vorgeführt beschweren sich beim Veranstalter und argumentieren wg. Datenschutz und Gefahr von Pädophilie von interessierter Seite her. Der Veranstalter hat dann einige Zeit lang keine Ergebnislisten von Kinder/Jugendläufen veröffentlicht.
Wäre ich Laufveranstalter, hätten solche Vollhonks bei mir lebenslanges Startverbot *koppklatsch*

Gruss Tommi
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dicke_Wade hat geschrieben:Ja das stimmt, aber da hat man entweder die Wahl, den Lauf sausen zu lassen oder mit dem Veranstalter mal zu reden. Oft bedenken sie viele Sachen einfach nicht, weil sie noch niemand darauf aufmerksam gemacht hat. Es sind eben auch nur Menschen. Nebenbei, ich sehe viele auch nicht so streng. Sicher, man muss es den Betrügern nicht all zu leicht machen und da gebe auch ich mir halbwegs Mühe, aber im großen und ganzen sind wir eh schon alle gläsern.

Gruss Tommi
Kennst du noch Läufe, die man dann nicht sausen lassen müsste? :D Es landen doch selbst Ergebnisse der Volksläufe in Hinterposemukel mit 36 Teilnehmern im Netz.

Und mit dem Veranstalter reden? Da ich ahne, wie viel Arbeit die ehrenamtliche Vorbereitung eines Laufs macht, will ich mir keine Extrawurst braten lassen - erstens finde ich das Ganze sooo schlimm nun auch nicht und zweitens war ja weiter oben schon zu lesen, wie beliebt solche Extrawürste bei den Veranstaltern sind. :teufel:

Worauf ich nur raus will: Die Situation ließe sich durch eine minimale Änderung in der Anmeldesoftware verändern - wer der Veröffentlichung seiner Daten in der Liste widersprechen will, setzt ein Häkchen, und wer das Häkchen "vergisst" oder nicht setzen will, wird weiterhin namentlich genannt. Dann treten auch so beknackte Fälle wie der von Waldkater beschriebene nicht mehr auf (bzw. dann sind die Betreffenden wirklich komplett "selbst schuld").

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kobold hat geschrieben:Kennst du noch Läufe, die man dann nicht sausen lassen müsste? :D Es landen doch selbst Ergebnisse der Volksläufe in Hinterposemukel mit 36 Teilnehmern im Netz.
Sollen sie von mir aus auch :D Im Gegentum, ich freue mich in der Regel darüber und stöbere gegebenenfalls in der Ergebnisliste herum um meine Leistung einordnen zu können :)

Ich meinte mit den Veranstaltern reden keine Extrawürste, sondern sie auf eventuelle Fehler hinweisen, die zu Problemen führen könnten. Normalerweise sind Veranstalter für konstruktive Kritik sehr dankbar :wink:

Gruss Tommi
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dicke_Wade hat geschrieben:...sondern sie auf eventuelle Fehler hinweisen, die zu Problemen führen könnten. Normalerweise sind Veranstalter für konstruktive Kritik sehr dankbar :wink:

Gruss Tommi
Sie auf eventuelle Fehler hinweisen? :noidea: :hihi:
:auslach: Die gucken dich an und können gerade das Herausprusten unterdrücken.

Wenn die sich auf gemeinsame Treffen begegnen, können die ganze Abende füllen mit den Skurrilitäten, die sie in ihrer langjährigen Erfahrung sammeln konnten. :wegroll:
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caramba hat geschrieben:
Sie auf eventuelle Fehler hinweisen? :noidea: :hihi:
:auslach: Die gucken dich an und können gerade das Herausprusten unterdrücken.
Gut, dass ich es nicht mit Veranstaltern zu tun habe, die deine Einstellung haben. Ich meine da die kleinen Hof- und Wiesenveranstalter und Vereine und nicht Berlin Marathon & Co. :klatsch: Ich kenne einige, die sind anders und mit denen kann man reden. Schade, dass du so ein schlechtes Menschenbild hast :(

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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kobold hat geschrieben:Der Restaurantbetreiber darf meinen Namen dann ja auch nicht im Netz veröffentlichen. Warum darf der Laufveranstalter mich durch seine Startbedingungen zum Einverständnis mit eben dieser Veröffentlichung zwingen?
Anne, der Vergleich hinkt, und zwar ganz gewaltig.

1. Wer in ein Restaurant geht, tut dies aus privatem Anlass und will für sich bleiben.
Wer an einer Laufveranstaltung teilnimmt, tut dies, um sich mit anderen zu messen und seine Leistung auch im Vergleich zu anderen einschätzen zu können. Das ist ein Wesensmerkmal der Volksläufe. Wozu sonst wird die eigene Leistung erwähnt, erzählt man es anderen, machen sich Leute sogar die Mühe, Berichte darüber anzufertigen?

2. Du schreibst, der Laufveranstalter zwinge dich. Dem Laufveranstalter wäre das ziemlich wurscht. Das Interesse an der Ergebnisliste ist das Interesse der überwiegenden Anzahl der Laufteilnehmer!!! Die wollen das wissen und ihre Leistung in einer Rangfolge sehen. Hast du mal die Reaktionen der Teilnehmer erlebt, wenn es aus welchen Gründen auch immer mit der Liste hakt? Unabhängig davon will das überwiegende Gros der Teilnehmer die Ergebnisse auch hinterher in Ruhe studieren können. Ich komme noch aus der Zeit, als es manchmal mehrere Wochen gedauert hat, bis eine Papierliste verschickt wurde. Da hat man quasi sehnsüchtig gewartet. Es sind die Läufer selbst, die die Liste wollen - bis auf eine kleine Minderheit, wie ich in diesem Faden lernen muss.
kobold hat geschrieben:Was z.B. die Ergebnislisten angeht, wäre es überhaupt kein Problem, in die Anmeldemasken ein Feld einzupflegen, in dem man Widerspruch gegen die Veröffentlichung des Namens im Netz einlegen kann. In diesem Fall wird in der Ergebnisliste der Name und ggf. die Vereinszugehörigkeit einfach durch irgendeinen Buchstaben-String ersetzt (die AK bleibt natürlich erhalten).
Das ist nicht sehr durchdacht. Um's konkret zu machen: Bei meinem obigen Beispiel war es so, dass ich als 2. meiner AK in der Ergebnisliste auftauchte und ein AK-Konkurrent mit einer wirklich schon sehr guten Zeit vor mir lag. Da solche Zeiten nicht so oft vorkommen, wollte ich wissen, wer denn da vor mir lag. Das Ergebnis war, dass ein Jüngerer mit dessen Startnummer gelaufen war. Nun stelle ich mir vor, da hätte irgendein nichts sagender String gestanden. Dann hätte der Betrüger den ergaunerten 1. Platz behalten (ich formulier's bewusst mal etwas dramatisch). Bevor du jetzt damit kommst, dass ich ja den Veranstalter hätte anmailen können und der das dann hätte klären können: Erstens wäre ich selbst nicht auf die Idee gekommen, wenn ich nicht auf einem Bild mit der Startnummer gesehen hätte, dass da ein viel Jüngerer gelaufen war, und zweitens möchte ich als Veranstalter nicht in solchen Fällen ohne konkreten Hinweis ins Blaue hinein aktiv werden.

Um es mal etwas drastisch zu machen: Dein Vorschlag löst das Problem einer verschwindend kleinen Läuferzahl (Nach zig Laufjahren mit weit über 500 Teilnahmen an Wettkämpfen und etlichen Unterhaltungen mit anderen sind diese Beiträge im Forum die ersten, die die Daten als Problem bei Volksläufen darstellen) und schafft dafür größere an anderer Stelle.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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caramba hat geschrieben:
Die gucken dich an und können gerade das Herausprusten unterdrücken.

Wenn die sich auf gemeinsame Treffen begegnen, können die ganze Abende füllen mit den Skurrilitäten, die sie in ihrer langjährigen Erfahrung sammeln konnten.
Nachdem ich selbst an etlichen Veranstaltungen zunächst mitgewirkt und in diesem Jahr als Cheforganisator verantwortlich gezeichnet habe - mit nicht Stunden, sondern Tagen und Wochen ehrenamtlichen Aufwands, etliche davon auch noch nach dem Lauf, um Dinge zu korrigieren, Teilnehmerwünsche zu erfüllen etc. - empfinde ich diese Äußerung als absolut daneben gegriffen und von größt möglicher Arroganz zeugend.

Bernd
Das Remake
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dicke_Wade hat geschrieben:Gut, dass ich es nicht mit Veranstaltern zu tun habe, die deine Einstellung haben. Ich meine da die kleinen Hof- und Wiesenveranstalter und Vereine und nicht Berlin Marathon & Co. :klatsch: Ich kenne einige, die sind anders und mit denen kann man reden. Schade, dass du so ein schlechtes Menschenbild hast :(

Gruss Tommi
Was für ein schlechtes Menschenbild soll ich denn haben?
Die Veranstalter erleben die verschiedensten Sachen und haben diese schon durchdacht. Da können sie bei vielen der Hinweise auf eventuelle Fehler dir gegenüber höchstens nur milde schmunzeln. Innerlich werden sie bei einigen wegen der Naivität sich vom Herausprusten gerade zurück halten.

Und wenn schon, ja und?
Wenn er sogar so freundlich ist und mir dann erklärt, was an dem Hinweis auf dem vermeintlichen Fehler naiv war, kann ich dann auch darüber lachen. :zwinker5:

burny hat geschrieben:Nachdem ich selbst an etlichen Veranstaltungen zunächst mitgewirkt und in diesem Jahr als Cheforganisator verantwortlich gezeichnet habe - mit nicht Stunden, sondern Tagen und Wochen ehrenamtlichen Aufwands, etliche davon auch noch nach dem Lauf, um Dinge zu korrigieren, Teilnehmerwünsche zu erfüllen etc. - empfinde ich diese Äußerung als absolut daneben gegriffen und von größt möglicher Arroganz zeugend.
Bernd
Ich hab nicht als Cheforganisator sondern nur als kleines Licht an wenigen Veranstaltungen am Rande mitgewirkt.
Trotzdem habe ich den Trubel wahrgenommen in dem der Veranstalter steckt von Schlüssel die vertauscht wurden, Leute, die nicht kamen oder falsch hingefahren sind. Das Hereinprasseln von tausend Sachen, das Aufgehalten werden durch Leute, die mit den Veranstaltern nur schwatzen wollen oder was anderes wollen. Dabei dürfen die nicht die Übersicht verlieren, schnell reagieren können und freundlich bleiben.

Dann müsste jemand von außen, der Hinweise auf vermeintliche Fehler gibt etwas vorsichtig sein. Ist nicht einfach und könnte bei einigen Veranstaltern zum milden Lächeln (Herausprusten geht nicht) führen.

Wichtig bei all dem ist ein Schmunzeln ohne den anderen herabsetzen oder verletzen zu wollen. :zwinker5:

:hallo:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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@caramba: Dir ist der Begriff Fehler bekannt? Und dessen Definition? Das hat nichts mit Naivität zu tun. Wenn ein Veranstalter oder einer seiner Helfer einen Fehler macht, denn es sind Menschen, die Fehler machen und man ihn darauf hinweist, dann erwarte ich von vernünftigen Menschen, dass sie sich damit beschäftigen. Und nicht, dass sie mich der Naivität bezichtigen. Und ja ich habe es schon öfters erlebt, dass Veranstalter von Sportlern auf Fehler hingewiesen wurden, der Veranstalter sich dafür bedankt und sich im nächsten Jahr darum gekümmert hat.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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burny hat geschrieben:Anne, der Vergleich hinkt, und zwar ganz gewaltig.

1. Wer in ein Restaurant geht, tut dies aus privatem Anlass und will für sich bleiben.
Wer an einer Laufveranstaltung teilnimmt, tut dies, um sich mit anderen zu messen und seine Leistung auch im Vergleich zu anderen einschätzen zu können. Das ist ein Wesensmerkmal der Volksläufe. Wozu sonst wird die eigene Leistung erwähnt, erzählt man es anderen, machen sich Leute sogar die Mühe, Berichte darüber anzufertigen?

2. Du schreibst, der Laufveranstalter zwinge dich. Dem Laufveranstalter wäre das ziemlich wurscht. Das Interesse an der Ergebnisliste ist das Interesse der überwiegenden Anzahl der Laufteilnehmer!!! Die wollen das wissen und ihre Leistung in einer Rangfolge sehen. Hast du mal die Reaktionen der Teilnehmer erlebt, wenn es aus welchen Gründen auch immer mit der Liste hakt? Unabhängig davon will das überwiegende Gros der Teilnehmer die Ergebnisse auch hinterher in Ruhe studieren können. Ich komme noch aus der Zeit, als es manchmal mehrere Wochen gedauert hat, bis eine Papierliste verschickt wurde. Da hat man quasi sehnsüchtig gewartet. Es sind die Läufer selbst, die die Liste wollen - bis auf eine kleine Minderheit, wie ich in diesem Faden lernen muss.


Das ist nicht sehr durchdacht. Um's konkret zu machen: Bei meinem obigen Beispiel war es so, dass ich als 2. meiner AK in der Ergebnisliste auftauchte und ein AK-Konkurrent mit einer wirklich schon sehr guten Zeit vor mir lag. Da solche Zeiten nicht so oft vorkommen, wollte ich wissen, wer denn da vor mir lag. Das Ergebnis war, dass ein Jüngerer mit dessen Startnummer gelaufen war. Nun stelle ich mir vor, da hätte irgendein nichts sagender String gestanden. Dann hätte der Betrüger den ergaunerten 1. Platz behalten (ich formulier's bewusst mal etwas dramatisch). Bevor du jetzt damit kommst, dass ich ja den Veranstalter hätte anmailen können und der das dann hätte klären können: Erstens wäre ich selbst nicht auf die Idee gekommen, wenn ich nicht auf einem Bild mit der Startnummer gesehen hätte, dass da ein viel Jüngerer gelaufen war, und zweitens möchte ich als Veranstalter nicht in solchen Fällen ohne konkreten Hinweis ins Blaue hinein aktiv werden.

Um es mal etwas drastisch zu machen: Dein Vorschlag löst das Problem einer verschwindend kleinen Läuferzahl (Nach zig Laufjahren mit weit über 500 Teilnahmen an Wettkämpfen und etlichen Unterhaltungen mit anderen sind diese Beiträge im Forum die ersten, die die Daten als Problem bei Volksläufen darstellen) und schafft dafür größere an anderer Stelle.

Bernd
Bernd, der Vergleich hinkt für diejenigen, die das Laufen leistungsorientiert betreiben wie du. Das sind vermutlich die meisten (zumal diejenigen, die im Vorderfeld - insgesamt oder in ihrer AK laufen), aber ich kenne genügend Leute, die es ähnlich sehen wie ich.

Ich habe oben geschrieben, was meine Motivation zur Teilnahme an offiziellen Läufen ist - Freunde treffen und von der Infrastruktur einer organisierten Veranstaltung profitieren. Wenn es noch mehr Freundschaftsläufe ohne Zeitnahme gäbe (zum Glück steigt die Anzahl solcher Veranstaltungen in unserer Region), müsste ich dafür nicht auf Volksläufe mit Wettkampfcharakter ausweichen. Da also die Leistung mich nicht interessiert (bzw. höchstens meine Zeit, die ich aber selbst stoppe), ist Punkt 1 deiner Argumentation hinfällig, was mich betrifft - die Laufteilnahme ist ebenso privat veranlasst wie ein Restaurantbesuch.

Zu Punkt 2: Der Laufveranstalter zwingt mich sehr wohl - ohne Einverständnis zur Datenveröffentlichung keine Anmeldung. Warum er das tut, ob aus eigener Motivation (sicher nicht) oder wegen der Teilnehmer, die an einer vollständigen Liste interessiert sind und ein Weltuntergangsszenario heraufbeschwören, wenn dabei Fehler auftreten, ist mir egal. Dass es solche Einzelfälle gibt wie du sie erlebt hast, ist ärgerlich für jemanden, der das Laufen leistungsorientiert betreibt. Aber die ließen die sich in der Tat durch Anmailen des Veranstalters klären ... wobei ich zugeben muss, dass mir mittlerweile die Fähigkeit abhanden gekommen ist nachzuvollziehen, warum es so wichtig ist, beim Volkslauf in Hinterposemuckel AK-1. statt 2. zu sein und einen weiteren hässlichen Pokal oder einen 50 €-Sportgeschäftsgutschein statt eines hässlichen Badetuchs und eines 25 €-Gutscheins zu bekommen. By the way: Der Betrug hätte doch eigentlich bei der Siegerehrung auffallen müssen - oder hat sich der Betrüger dort gedrückt?

Was das Argument angeht, du hättest mit deiner großen Volkslauferfahrung noch nie von dem Daten-Problem gehört: Sicher ist es kein großes Problem, auch für mich nicht (das habe ich in vorherigen Postings geschrieben). Aber aus der Tatsache, dass du nebst anderen auf Platzierungen schielenden Lauf-Buddies stolz auf deine Leistung bist und Wert auf ihre Erwähnung legst, kannst du nicht den logischen Schluss ableiten, dass nur eine verschwindend geringe Zahl von Läufer/innen das anders sieht. Die Datenveröffentlichungsflut ist über die letzten 10 Jahre hinweg schleichend immer größer geworden, so dass man das Ganze lange als harmlose, vielleicht sogar nützliche Selbstverständlichkeit angesehen hat. Aber mit zunehmenden Möglichkeiten der Analyse von Big Data haben auch die Missbrauchsmöglichkeiten dieser Daten zugenommen - nur ist das bei vielen noch nicht im Bewusstsein ankommen.

Wie geschrieben, man muss kein Drama draus machen (will ich auch nicht). Trotzdem hätte ich gern die Kontrolle über meine Daten, d.h. die Freiheit zu entscheiden, was davon im Netz landet und was nicht. Ich versteh immer noch nicht, worin die "größeren Probleme" bestehen sollen, wenn man ein paar Leuten, die nicht im Netz erwähnt werden wollen, diesen Wunsch erfüllt.

VG,
kobold

43
kobold hat geschrieben: Wie geschrieben, man muss kein Drama draus machen (will ich auch nicht). Trotzdem hätte ich gern die Kontrolle über meine Daten, d.h. die Freiheit zu entscheiden, was davon im Netz landet und was nicht. Ich versteh immer noch nicht, worin die "größeren Probleme" bestehen sollen, wenn man ein paar Leuten, die nicht im Netz erwähnt werden wollen, diesen Wunsch erfüllt.
nirgends worin:
Im Anmeldeformular dem Teilnehmer die Möglichkeit geben per Haken "persönliche Daten auf Teilnehmer- und Ergebnislisten anonymisieren" - fertig.
Für den "normalen" Läufer, der die Teilnahme und seine Zeit der Nachwelt hinterlassen möchte bleibt es wie gehabt. Die paar datenschutz-affinen heißen dann z.B. Max M. (AK und Zeit bleiben logischerweise sichtbar) und die Möglichkeit
Burny hat geschrieben:... sich mit anderen zu messen und seine Leistung auch im Vergleich zu anderen einschätzen zu können
bleibt genauso erhalten wie bisher!
was willste machen, nützt ja nichts

46
bones hat geschrieben:Ich stelle mir das gerade bei Berichten über Ballsportarten vor. "Der Torschütze zum 1:0 möchte aus Datenschutzgründen anonym bleiben".

:hihi:
:hihi: [ATTACH=CONFIG]23297[/ATTACH]

Fußball Weltmeister 2014:
im grünen Trikot Manuel N. aus M.
was willste machen, nützt ja nichts

47
Wie unsäglich lächerlich ist es denn, wenn man ein Problem damit hat, dass der eigene Name in der Ergebnisliste eines Volkslaufs auftaucht? Oder das Veranstalter, die für mich meist mit viel ehrenamtlichem Engagement, einen Lauf organisieren, meine (Email-)Adresse bekommen?

Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Man kann es aber, wie alles, auch übertreiben.

Wenn jemand meinen Namen googelt, dann findet er heraus, dass ich mal 168. bei einem Spargellauf am Niederrhein geworden bin. Wer sich die Mühe macht, mich anhand meiner Startnummer auf einem der Fotos finden zu wollen, der weiß dann, dass ich kurz vor dem Ziel ganz schön geschwitzt habe.

48
kobold hat geschrieben:Aber nur, wenn er unter falschem Namen startet - oder gibt es eine Möglichkeit, von der ich nichts weiß?
Es gäbe tatsächlich noch eine Möglichkeit: einfach nicht über die Ziellinie laufen und bei Bedarf (wie Du schreibst) Zeit selbst nehmen. DNFs tauchen ja idR in den veröffentlichten Listen nicht auf. Ist wohl nur eine theoretische Lösung, da man dadurch noch mehr auffällt :)

Ich kann den Wunsch nach Genußläufen ohne Zeitnahme/Wertung durchaus verstehen. Auch bei uns gewinnen solche Veranstaltungen an Schwung. Dennoch würde ich Bernd uneingeschränkt Recht geben: Es ist schwierig soetwas mit einem Wettkampf zu mischen, ohne den Wettkampfcharakter aufzuweichen oder zu verzerren. Natürlich darfst Du hinterfragen, ob jeder Feld-Wald-Wiesenlauf bis in die letzte AK so ein strenges Protokollregime braucht. Aber Du solltest genauso die Toleranz aufbringen, den Leuten, welchen das wichtig, ist ihren Spaß zu lassen.

Von den Veranstaltern könnte man sich wünschen, dass sie die veröffentlichten Daten auf das wesentliche beschränken. Es gibt immer wieder Ergebnislisten mit AK und Geburtsjahr. AK reichte.
BTW An dieser Stellen könnte man den Faden weiterknüpfen und sich fragen welche Ultraveranstalter gleich das komplette Geburtsdatum an die DUV-Statistik weitergeben, welche dieses dann -ohne Nachzufragen- veröffentlicht (dass es dort für die interne Verarbeitung eine riesige Hilfe ist, ist mir natürlich klar).

LG Arnd
There are two types of people: those who run, and those who should.

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freilaufend hat geschrieben:Wie unsäglich lächerlich ist es denn, wenn man ein Problem damit hat, dass der eigene Name in der Ergebnisliste eines Volkslaufs auftaucht? Oder das Veranstalter, die für mich meist mit viel ehrenamtlichem Engagement, einen Lauf organisieren, meine (Email-)Adresse bekommen?

Datenschutz ist ein wichtiges Thema. Man kann es aber, wie alles, auch übertreiben.

Wenn jemand meinen Namen googelt, dann findet er heraus, dass ich mal 168. bei einem Spargellauf am Niederrhein geworden bin. Wer sich die Mühe macht, mich anhand meiner Startnummer auf einem der Fotos finden zu wollen, der weiß dann, dass ich kurz vor dem Ziel ganz schön geschwitzt habe.
Das ist so lange unsäglich lächerlich bis dich die Krankenkasse nach dem Besuch beim Orthopäden in eine andere Risikogruppe einstuft (weil Du nachweislich in den letzten 20 Jahren an X "Spargellläufen" teilgenommen hast und dadurch den Verschleiß am Knie billigend in kauf genommen hast)!
Das mag vielleicht etwas nach Paranoia klingen und noch nicht der Fall sein, aber wer sagt denn das falls dies erlaubt wird nicht auch rückwirkend Daten erhoben werden dürfen (oder dies nicht bereits getan wird)?
PS: mein Hausarzt weiß z.B. nicht dass ich mal geraucht habe. :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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kobold hat geschrieben: Ich habe oben geschrieben, was meine Motivation zur Teilnahme an offiziellen Läufen ist - Freunde treffen und von der Infrastruktur einer organisierten Veranstaltung profitieren. Wenn es noch mehr Freundschaftsläufe ohne Zeitnahme gäbe (zum Glück steigt die Anzahl solcher Veranstaltungen in unserer Region), müsste ich dafür nicht auf Volksläufe mit Wettkampfcharakter ausweichen. Da also die Leistung mich nicht interessiert (bzw. höchstens meine Zeit, die ich aber selbst stoppe), ist Punkt 1 deiner Argumentation hinfällig, was mich betrifft - die Laufteilnahme ist ebenso privat veranlasst wie ein Restaurantbesuch.
Wenn du in einen Fastfood-Laden gehst, wirst du dort kein frisch zubereitetes Mahl bekommen. Wenn du ein vegetarisches Restaurant besuchst, wirst du vergeblich ein Steak auf der Speisekarte suchen. Das Restaurant stellt ein Angebot für eine bestimmte Zielgruppe bereit, und wer dort isst, macht es zu den Bedingungen des Restaurants.

Wer an einem Volkslauf teilnehmen will, weiß ebenfalls im Vorfeld, was ihn erwartet. Dazu gehören bestimmte (sogar sehr umfangreiche) Spielregeln und eine Wertung, die publik gemacht wird. Wer dort teilnimmt, erwartet (von Ausnahmen abgesehen) in der Regel genau diese Publizierung und akzeptiert sie. Wer das nicht will, muss sich ein anderes Angebot suchen (Freundschaftsläufe, privat organisierte Läufe o. ä.) Wenn es irgendwo ein nur kleines alternatives Angebot gibt, dann ist das genauso wie die Tatsache, dass nicht überall jede Art von Restaurant vorhanden ist. Auch in diesem Fall kann keiner erwarten, dass McDonald eine Frischzubereitung anbietet.

Wenn genügend Nachfrage vorhanden ist, spräche nichts dagegen, eine Laufteilnahme ohne Nennung in Listen vorzunehmen. Aber das wäre ein Zusatzangebot für eine weitere Zielgruppe.
RennFuchs hat geschrieben:Die paar datenschutz-affinen heißen dann z.B. Max M. (AK und Zeit bleiben logischerweise sichtbar)
Und genau das geht nicht. Wer in der Wertung auftaucht, muss namentlich genannt werden. Entweder namentlich gewertet oder anonym mitlaufen (bei Meisterschaftswertungen innerhalb offener Läufe wird das genauso gemacht und ist einfach zu handhaben). Wer an Volksläufen teilnimmt, tut das auch wegen der Transparenz und hat ein Anrecht darauf zu erfahren, wer vor und hinter ihm platziert ist. Wenn das anonym passiert, ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Das wäre ein anderes Angebot als das, was der Volkslauf derzeit bietet.
kobold hat geschrieben: Der Betrug hätte doch eigentlich bei der Siegerehrung auffallen müssen - oder hat sich der Betrüger dort gedrückt?
Bei dem Lauf gibt es traditionell keine AK-Siegerehrung.
kobold hat geschrieben:..mir mittlerweile die Fähigkeit abhanden gekommen ist nachzuvollziehen, warum es so wichtig ist, beim Volkslauf in Hinterposemuckel AK-1. statt 2. zu sein und einen weiteren hässlichen Pokal oder einen 50 €-Sportgeschäftsgutschein statt eines hässlichen Badetuchs und eines 25 €-Gutscheins zu bekommen.
Ich akzeptiere, dass du ohne Ambitionen und um Freunde zu treffen, läufst. Ich finde, wer ambitioniert läuft, hat aber das gleiche Recht, ernst genommen zu werden. Was mich persönlich anbelangt, so gewinne ich auch größere Läufe, die nicht in "Hinterpusemuckel" stattfinden. Denen, die dort die Chance haben, auch mit 50 min über 10 km oder mehr als 2 h den HM für sich zu entscheiden, sollte man das nicht madig machen. Die Freude darüber ist meistens viel größer als bei den Seriensiegern.

Ich wiederhole mich gerne: ein Volklauf bietet ein bestimmtes Angebot und findet nach festgesetzten Regeln statt. Dazu gehört an allererster Stelle Fairness und Transparenz bezüglich der selbst erbrachten Leistung. Eine Aussage (die ich meine, aus deinen Zeilen heraus zu lesen): "Bei einem kleinen Volkslauf ist es doch egal, welchen Platz jemand einnimmt und ob das mit rechten Dingen zugegangen ist oder nicht." entspricht nicht meinem Verständnis von Sport.

Bernd
Das Remake
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