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Auswirkung der Tageszeit auf die Leistung

Auswirkung der Tageszeit auf die Leistung

1
Moin,

ich frage einfach mal nach: Ich bin im Moment recht gut im Training und laufe für mich
gute Zeiten. Aber hier bei uns sind die WK-Strecken meist profiliert. Nun habe ich im
Ort von Bekannten einen "flachen 10er" gesehen und mich angemeldet. War aber ein
Abendlauf mit Start nach 20:00 Uhr.
Sollte ein Angriff auf meine PB werden - sollte - Ergebnis war dann 30 Sekunden langsamer
als letzten Sonntag auf einer profilierten Strecke. Gefühlt habe ich mich eigentlich gut und
habe keine echte Erklärung. Kann das die ungewohnte Tageszeit sein ?
Könnt Ihr das mit eigenen Erfahrungen belegen oder wiederlegen ?

VG Schlussläufer

2
Moin,

ich denke es hängt davon ab, wie fit Du Dich WANN fühlst, was macht Dein Biorythmus.
Ich laufe z.B. am liebsten Nachmittags oder Abends und bin da idR auch schneller als morgens.

Körperlich ist jedoch morgens die bessere Zeit für mich, da meine Bandscheibe dann noch fit ist (hatte 2008 einen Bandscheibenvorfall). Abends ist sie schon platt durch das viele Sitzen und drückt mir dann manchmal die Nerven zusammen, was sich auf die Beine auswirkt.
Es kann also auch von der eigenen Physis abhängen, wann die beste Tageszeit ist.

Für mich gilt: Körperlich morgens und mental eher später Nachmittag. Paßt also irgendwie nicht gut zusammen :-)

Keine Ahnung was Du tagsüber vor dem Abendlauf so gemacht hast. Aber ein ganzer Tag kostet Energie. Eventuell haben Dir Abends einfach ein paar Prozent gefehlt.

3
Kann bestätigen, dass die Leistung von der Tageszeit abhängt. Ich habe meine "läuferische Hochphase" am Abend, zwischen 17 und 20 Uhr. Nachmittags gehts natürlich auch, aber dann fühle ich mich etwas müder und nicht ganz so locker. Kürzlich habe ich einen wirklich winzigen Lauf (3 km) früh um 5 Uhr gemacht, was überhaupt nicht meine Zeit ist. Es hat sich so angefühlt, als wäre ich noch nie zuvor gelaufen :tocktock: Schwer, in den Tritt zu kommen, dahingekrochen, die Geschwindigkeit um 15 Sekunden / km langsamer als gewohnt.
Gefühlt bin ich jedoch ein Morgenmensch. Ich liebe das frühe Aufstehen und habe da meine mentale Hochphase. Ähnlich wie bei D@niel, passt also nicht so ganz zusammen.
Da ist jeder anders. Vielleicht ist es bei dir der Fall, dass du abends weniger gut laufen kannst, weil der Tag dir noch in den Knochen steckt? Manche sind dann erst warm geworden :zwinker5:

4
Hallo,

auch ich kann bestätigen, dass es subjektiv bessere und schlechtere Zeiten gibt. Meine Zeit ist morgens, am liebsten bevor ich überhaupt irgendetwas anderes gemacht habe. Zum Glück ist es nun morgens wieder früh hell, so dass auch vor der Arbeit gut Läufe möglich sind ;-)

Wie die anderen schon angemerkt haben, ist der Körper sicherlich auch je nach Lebensweise in den Abenstunden entweder bereits stark belastet oder erst so richtig in Form. Teste es einfach über einen Zeitraum von etwa zwei Wochen einmal für Dich aus, wenn Du wissen willst, was Deine beste Tageszeit ist.

Wettkämpfe laufen sich natürlich am erfolgreichsten in der eigenen Wohlfühltageszeit.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg!

LG
Finny

5
ComfortablyNumb hat geschrieben:Kann bestätigen, dass die Leistung von der Tageszeit abhängt. Ich habe meine "läuferische Hochphase" am Abend, zwischen 17 und 20 Uhr.
Ist bei mir auch so.
Abends ist mein Puls beim Laufen etwa 5 Schläge niedriger als Vormittags (bei gleicher Pace).
Ich glaube, das ist individuell sehr verschieden und hängt auch vom Tages- und Ernährungsrhythmus ab.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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schlussläufer hat geschrieben: Sollte ein Angriff auf meine PB werden - sollte - Ergebnis war dann 30 Sekunden langsamer
als letzten Sonntag auf einer profilierten Strecke.
Wenn Du letzten Sonntag auf einer profilierten Strecke einen 10er am Anschlag gelaufen bist - dann geht das sicher nicht immer 5 Tage später nochmals (immer gut)!

gruss hennes

8
schlussläufer hat geschrieben: Vielleicht habe ich auch den Ansatz von Hennes unterschätzt ... ,
Das war die beste Antwort von allen :zwinker5:

Ich habe mal eine 10er PB 12 Tage nach einem Marathon gelaufen - bei einem "Abendlauf". Bis dahin war ich nie später unterwegs gewesen und konnte mir das auch nicht vorstellen.

Sicher gibts Leute, die das absolut nicht "können", aber hier war viel entscheidender was war in den Tagen vorher. Und hier hatte ich fast nix gemacht und hatte wieder richtig Böcke auf laufen.

Was hast Du zwischen den beiden 10ern gemacht? Mit ein wenig Regenerationszeit und ein wenig Tapering (für einen 10er kaum nötig, aber ein paar Tage reduziert dürte da nicht schaden), dürfte kaum Zeit fürs laufen geblieben sein und das wäre dann auch gut gewesen, aber.... was hast Du gemacht?

Wenn Dein profilier 10er ein ebensolcher 5er gewesen wäre, hätte ich das als Toptraining angesehen - aber so, hast Du Dich wohl schon hingerichtet für den WK!

gruss hennes
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