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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

2451
voxel hat geschrieben:Ja genau, Nominierungszeitram ist bis zum 1. Mai. Deswegen frage ich mich schon seit Anfang der Woche warum keiner der vielen Verhinderten auf die Idee kommt, nochmal einen Versuch zu starten, Am meisten bei Katharina Heinig, die Rio schon völlig abgeschrieben hat. Ich würde selbstverständlich nächsten Sonntag in Salzburg antreten und die Quali versuchen. 26 km MRT Tempo eine Woche vor dem dann eigentlichen Wettkampf passt doch auch trainingstechnisch optimal.
Absolut, wenn sie sich gut fühlt sollte das bis Sonntag "verdaut" sein.

2452
Infest hat geschrieben:Absolut, wenn sie sich gut fühlt sollte das bis Sonntag "verdaut" sein.
Sie will es doch jetzt jedem bei der HM-EM zeigen. :D

Dort dürften scheinbar sogar 6 Teilnehmer pro Nation starten und der DLV nimmt nur max. 5 mit. Bei so einer kurzen Anreise hätte man auch großzügiger sein können.

2453
Ich hab mich mal auf dem Facebook-Auftritt der Zwillinge umgeschaut. Ernsthaft: Wenn man sieht, für was und wen die sich wie oft und an wie vielen weit entfernten Orten herumreichen lassen, da ist die Stagnation der Leistungen nun wirklich kein Wunder mehr.

Von einer fokussierten Vorbereitung scheint das meilenweit entfernt so sein.

Ich hatte das mal vorsichtig angemerkt - und hatte prompt einen ganzen Mob hinter mir her. Ich hab's dann wieder gelöscht.

Da war es ja früher ungefährlicher, dem Take That-Fanclub zu sagen, dass Robbie doof ist...

:teufel:

2456
crsieben hat geschrieben:Ich hab mich mal auf dem Facebook-Auftritt der Zwillinge umgeschaut. Ernsthaft: Wenn man sieht, für was und wen die sich wie oft und an wie vielen weit entfernten Orten herumreichen lassen, da ist die Stagnation der Leistungen nun wirklich kein Wunder mehr.

Von einer fokussierten Vorbereitung scheint das meilenweit entfernt so sein.

Ich hatte das mal vorsichtig angemerkt - und hatte prompt einen ganzen Mob hinter mir her. Ich hab's dann wieder gelöscht.

Da war es ja früher ungefährlicher, dem Take That-Fanclub zu sagen, dass Robbie doof ist...

:teufel:
Am besten war der Tag nach dem Marathon. Morgens gleich mal Vorturnen bei den Hahner-Club-Mitgliedern und Abends zum HR in die Sport-Show.

Andere wäre ne Woche in den Urlaub geflogen :D

2457
voxel hat geschrieben:Krass dass Kawauchi Zürich in 2:12 gewonnen hat. Der sollte hier mal diskutiert werden. Der läuft immer als ob es sein letztes Rennen wäre.
Super, man hatte ja schon länger nicht mehr von ihm gehört, was auch daran liegt dass er die meisten Rennen außerhalb Europas absolviertund man das dann nicht so mitbekommt.

Es gab einmal eine riesig große Liste aller von Yuki Kawauchi absolvierten Rennen die immer alle paar Tage aktualisiert wird und somit auf den neuesten Stand der aktuell gelaufenen Marathon ist. Leider kann ich die nicht mehr finden.

2458
crsieben hat geschrieben:Ich hab mich mal auf dem Facebook-Auftritt der Zwillinge umgeschaut. Ernsthaft: Wenn man sieht, für was und wen die sich wie oft und an wie vielen weit entfernten Orten herumreichen lassen, da ist die Stagnation der Leistungen nun wirklich kein Wunder mehr.
Sponsorenaquise und Fernsehpräsenz finde ich absolut notwendig für die Leichtathletik. Wenn die Hahners bei SternTV die Zuschauer für Marathon interessieren können, ist es doch nur gut. Da kann sich die 41fache deutsche Meisterin Mocki 'ne Scheibe von abschneiden. Ihr Mangement kriegt sie in keiner Sendung unter.

Das mir die kindliche Präsentation der Zwillinge nicht gefällt, steht auf einem anderen Blatt.


Die Leichtathletik will nach oben – JP4sport
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2460
Infest hat geschrieben:Muss die Quali nicht bis zum 1 Mai stehen? Dann wäre doch nur noch dieses WE eine Chance?
Über 10000 m nicht, da hat man noch den ganzen Sommer Zeit
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

2461
Zu Kawauchi: Die Leistungen sind einfach der Hammer, leider darf er nicht nach Rio.

Am 1.05, also am Sonntag werden Flo Orth, Laura Hotenrott und Maren Kock in Stanford über 5000m antreten.

2462
japan running news: The Kawauchi Counter
Andres hat geschrieben:Super, man hatte ja schon länger nicht mehr von ihm gehört, was auch daran liegt dass er die meisten Rennen außerhalb Europas absolviertund man das dann nicht so mitbekommt.

Es gab einmal eine riesig große Liste aller von Yuki Kawauchi absolvierten Rennen die immer alle paar Tage aktualisiert wird und somit auf den neuesten Stand der aktuell gelaufenen Marathon ist. Leider kann ich die nicht mehr finden.

2463
Dartan hat geschrieben:Ja, die Hahners gehören nun mal zu den bekanntesten deutschen von Adidas gesponserten Leichtathleten und zumindest eine der beiden fährt auch sicher nach Rio. Daher finde ich das jetzt nicht sonderlich verwerflich. :noidea:
Das ist auch nicht verwerflich. Es ist aber auch eventuell nicht besonders clever. Wenn der Wind mal etwas unangenehm bläst, könnte man ja mal in ruhigere Gewässer ausweichen. Oder vielleicht ein wenig konkreter. Wenn das Thema mediale Präsenz/ Vermarktung gerade etwas hochkocht und die Quali nicht klar ist, könnte man sich ja mal zurücknehmen. Das könnte auch eine Investition in die Zukunft sein. Es könnte aber auch sein, daß ich das hier völlig falsch einschätze. Vielleicht ist diese Mischung auch nur für ein paar Dödel (z.B. wir hier im Forum) nennen wir es mal eigenartig. Und für 99% der Läufer (was ja die eigentliche Klientel der Sponsoren darstellt) komplett irrelevant. In dem Fall hätten sie alles richtig gemacht. Der etwas kritische Artikel in einer auflagenstarken und überregionalen Zeitung könnte allerdings ein kleiner Weckruf sein, das ernst zu nehmen.

Das ist keine Ironie, lediglich ein paar Überlegungen zur Kosten-/Nutzenrelation.

2464
leviathan hat geschrieben:Es ist aber auch eventuell nicht besonders clever. Wenn der Wind mal etwas unangenehm bläst, könnte man ja mal in ruhigere Gewässer ausweichen.
Anders gefragt:

Warum sollte man? In den ruhigen Gewässern zahlen die Sponsoren deutlich weniger, am Ende dürfte deren Vermarktungsstrategie am Ende ein dickes Plus bedeuten. Und auch schlechte Presse ist diesbezüglich besser als gar keine Presse (solange es nicht in den Bereich kippt, in dem sich dann auch die Sponsoren verabschieden - sprich Doping o.ä.).

Und zu Olympia: Wenn nur eine von beiden läuft, wird die andere garantiert als gern gesehen Expertin bei den TV-Sendern aufschlagen. Und dort dann auch unverkennbar in Adidas-Klamotten auftreten...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2465
leviathan hat geschrieben:Der etwas kritische Artikel in einer auflagenstarken und überregionalen Zeitung könnte allerdings ein kleiner Weckruf sein, das ernst zu nehmen.
Im SPIEGEL war letztens auch ein zweiseitiger, recht kritischer, Artikel zu den Hahner-Zwillingen.

Was in Deutschland ja wie nirgendwo super funktioniert: erst in alle Höhen hochschreiben und dann runtertreten, wenn es mal nicht so gut läuft. Gesundes Mittelmaß kennen wir hierzulande nicht.

2466
leviathan hat geschrieben:Das ist auch nicht verwerflich. Es ist aber auch eventuell nicht besonders clever. Wenn der Wind mal etwas unangenehm bläst, könnte man ja mal in ruhigere Gewässer ausweichen. Oder vielleicht ein wenig konkreter. Wenn das Thema mediale Präsenz/ Vermarktung gerade etwas hochkocht und die Quali nicht klar ist, könnte man sich ja mal zurücknehmen. Das könnte auch eine Investition in die Zukunft sein. Es könnte aber auch sein, daß ich das hier völlig falsch einschätze. Vielleicht ist diese Mischung auch nur für ein paar Dödel (z.B. wir hier im Forum) nennen wir es mal eigenartig. Und für 99% der Läufer (was ja die eigentliche Klientel der Sponsoren darstellt) komplett irrelevant. In dem Fall hätten sie alles richtig gemacht. Der etwas kritische Artikel in einer auflagenstarken und überregionalen Zeitung könnte allerdings ein kleiner Weckruf sein, das ernst zu nehmen.

Das ist keine Ironie, lediglich ein paar Überlegungen zur Kosten-/Nutzenrelation.
Die Überlegungen kann ich durchaus nachvollziehen.

Aber zum einen denke ich auch, dass das für 99% der Läufer vollkommen irrelevant ist. Selbst hier im Forum ist es doch effektiv eine ganz kleine Minderheit, die immer wieder gegen die Hahners stichelt. Und die paar Leute die sich daran stören, dürften sich in Ihren Kaufverhalten durch Werbung & Medienpräsenz eh kaum beeinflussen lassen.

Weiterhin stellt sich auch die Frage, wie weit - falls sie es denn wollten - sie die ganze Vermarktungs-Maschinerie kurzfristig überhaupt runter fahren könnten. Die Verträge mit Ihren Sponsoren werden ja stehen, und dann einfach mal sagen, "Nö, heute keine Lust auf den Werbetermin" ist vermutlich einfach nicht. Auch Vorträge werden längerfristig gebucht sein. Und so Dinge wie regelmäßige "Lauftage" dürften bei der Anmeldung im "Hahnertwins Club" wohl auch zugesichert werden.

2467
Dartan hat geschrieben: Weiterhin stellt sich auch die Frage, wie weit - falls sie es denn wollten - sie die ganze Vermarktungs-Maschinerie kurzfristig überhaupt runter fahren könnten.
Einige Teile (Facebook / Homepage) könnte man garantiert deutlich "herunterfahren" aber speziell mit Adidas würden die sich extrem ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie dort ihre Präsenz verringern.

Es gab im Rahmen des Dassler-Films eine sehr interessante Doku über Adidas/Puma in der auch zu sehen war, wie eng die Athleten betreut werden, gezeigt wurde Manuel Neuer, dem die Adidas-Menschen fast jeden Wunsch von den Lippen ablesen und die (auf Maß handgefertigte) Ausrüstung mit extrem viel Aufwand nach Wunsch anpassen. Im Gegenzug wird dann aber auch regelmäßige Anwesenheit bei PR-Terminen erwartet...

Ich gehe davon aus, dass die Hahners dort ähnlich betreut werden und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, dürfte es sehr schwer werden, zurück in die zweite Reihe zu rutschen...
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2468
Ich verstehe die Aufregung immer noch nicht so. Ich mein, wie oben schon gesagt, bekommen sie von Adidas nahezu alles, was sie wollen. Warum sollten sie da zurück fahren? Und die par Stunden, die sie dafür opfern, sind völlig ok.
Abgesehen davon, soweit ich mich erinnere, sind etwa 41700000 deutsche Frauen langsamer als diese beiden. Soweit ich das sehe, dürften 2 deutsche Läuferinnen vielleicht schneller sein. Ist das so schlecht? :confused:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

2469
Running-Gag hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung immer noch nicht so. Ich mein, wie oben schon gesagt, bekommen sie von Adidas nahezu alles, was sie wollen. Warum sollten sie da zurück fahren?
Es ging nicht um die gesamte Präsenz, sondern um die besondere Situation bezogen auf die Olympischen Spiele und das dazugehörige Qualifikationsprozedere. Das ist noch nicht durch. Und es ist unsicher, ob Anna dabei sein wird oder eben nicht. Es liegt nicht mehr in ihrer Hand. Ansonsten teile ich Deine Meinung.

Dartan hat aber wohl Recht mit den Worten:
Aber zum einen denke ich auch, dass das für 99% der Läufer vollkommen irrelevant ist.
und noch ein Satz zu:
Weiterhin stellt sich auch die Frage, wie weit - falls sie es denn wollten - sie die ganze Vermarktungs-Maschinerie kurzfristig überhaupt runter fahren könnten.
Das würde ich an deren Stelle nicht machen. Vertragstreue und Verlässlichkeit sind für mich hohe Werte. Und die Mädels leben davon. Ob sie hier mehr priorisieren müssten, weiß ich nicht. Ob der Rest des Trainings gestört ist, kann ich auch nicht einschätzen. Für den einen ist es eine willkommene Ablenkung, für den anderen eher Belastung.

Bei dem speziellen Termin mit Adidas hätte etwas mehr Fingerspitzengefühl nicht geschadet. Vielleicht war es aber auch, wie oben gemutmaßt, vom Sponsor forciert. Da geht Vertragstreue und Loyalität vor. Trotzdem fand ich es im ersten Moment befremdlich.

2470
Dass hier so viel über die Hahners geschrieben wird und andere Athleten dahinter fast in die zweite Reihe treten müssen, ist doch schon ein Beweis dafür, dass das Marketing herrlich funktioniert – selbst bei denen, die es kritisch reflektieren. In dieser Hinsicht machen die Hahners alles goldrichtig, es könnte kaum besser sein.

Ich vermute aber, dass das ganze Zwillings-Gedöns etwas ist, was ihnen eher schaden wird. Es gibt keine olympische Disziplin, die da heisst: Marathon für Zwillingspaare. Wenn es die gäbe, wären sie wohl die aussichtsreichsten Kandidaten für die Goldmedaille, aber die gibt es eben nicht. Die Vermarktung im Doppelpack koppelt die beiden auch im Sport und ich denke, auch aus diesem Grunde läuft es für jede einzelne suboptimal. Beiden wird durch die Reisen, Auftritte oder Trainingslager der gleiche Rhythmus aufgezwungen. Ich würde ihnen empfehlen, es mit getrennten Wegen zu versuchen und meine, dann hätte wenigstens eine der beiden eine bessere Chance, sich noch etwas zu entwickeln. So kleben sie irgendwie aneinander und für mich ist das auch eine Ursache der Stagnation.
______________________________________

Es ist nicht entscheidend, woher man kommt, sondern wohin man geht.

2471
leviathan hat geschrieben:Vertragstreue und Verlässlichkeit sind für mich hohe Werte.
Nach den Darstellungen des Hamburg-Marathons sind es für die Hahners oder ihren Manager - zumindest in sportlicher Hinsicht - nicht ganz so hohe Werte.

2472
Bharti hat geschrieben:Nach den Darstellungen des Hamburg-Marathons sind es für die Hahners oder ihren Manager - zumindest in sportlicher Hinsicht - nicht ganz so hohe Werte.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich kann mich aber noch an den Rundumschlag des Veranstalters in Richtung Hahner und Gabius erinnern. Bei aller Enttäuschung war das ziemlich unprofessionell. Da ich die Vertragsbedingungen nicht kenne, ist die Aussage für mich nicht nachzuvollziehen. Den Manager kann ich nicht einschätzen. Dem bin ich noch nie, zumindest bewußt, über den Weg gelaufen. Von daher habe ich dazu keine Meinung.

2473
Absolut richtig.

Natürlich bildet man sich seine Meinung nur aufgrund der Informationen, die einem gerade vorliegen. Gabius hat die Vorwürfe damals zumindest erwidert und im Nachhinein hat er wohl recht behalten. Zumindest hat er den öffentlichen Erwartungsdruck durch sein London-Rennen deutlich reduziert und alle wären schon froh, wenn er einigermaßen gut durchkommt. Ein organisierter Sieg in Hamburg evtl. noch mit neuer Bestzeit hätte wohl zu einer ziemlichen Enttäuschung in Rio geführt.

2474
Bharti hat geschrieben:Zumindest hat er den öffentlichen Erwartungsdruck durch sein London-Rennen deutlich reduziert und alle wären schon froh, wenn er einigermaßen gut durchkommt. Ein organisierter Sieg in Hamburg evtl. noch mit neuer Bestzeit hätte wohl zu einer ziemlichen Enttäuschung in Rio geführt.
Hier komme ich nicht ganz mit. In London hat er aufgrund von Magenproblemen/Krämpfen aufgegeben. Das war so garantiert nicht geplant. Und das hätte ihm genauso eine Woche vorher in Hamburg passieren können - egal ob der Sieg für ihn dort fest eingeplant / organisiert gewesen wäre.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2475
Ich habe in meinen Rennen immer dann Magenprobleme bekommen, wenn ich über meinen Möglichkeiten gelaufen bin. Bereits nach 10 km war er deutlich hinter der Spitzengruppe zurück und auch schon 30 sek. langsamer als bei seinem Marathon-Debüt. Ich bin mir nicht sicher, ob er so ein Rennen auch ohne Magenprobleme gerne zu Ende gelaufen wäre. Gut für die Psyche im Hinblick auf Rio wäre es sicher nicht.

Wo Du aber recht hast: In Hamburg hätte es auch so laufen können.

2476
leviathan hat geschrieben:Ob der Rest des Trainings gestört ist, kann ich auch nicht einschätzen. Für den einen ist es eine willkommene Ablenkung, für den anderen eher Belastung.
Das Training mag es nicht stören, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Trainer zur Regeneration solche Marketingtourneen empfiehlt (Schwarzwald-Leipzig-München-Düsseldorf-Köln-Schwarzwald innerhalb weniger Tage). Wenn man bei den letzten Wettkämpfen nicht so in Form war, sollte man sich vielleicht grundsätzlich Gedanken über solches Nebenbei-Gedöns machen (natürlich wird das aufgrund bestehender Verträge nicht beliebig zurückzufahren sein).

Sie basteln eben schon während der aktiven Laufbahn an der Karriere nach der Karriere... ich fänd's nur schade, wenn sie ihr volles sportliches Potential deswegen nicht ausschöpfen würden.

2478
PaulPatella hat geschrieben:Das Training mag es nicht stören, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Trainer zur Regeneration solche Marketingtourneen empfiehlt (Schwarzwald-Leipzig-München-Düsseldorf-Köln-Schwarzwald innerhalb weniger Tage).
in Verbindung mit:
DerMaschine hat geschrieben:Am 13.5. werden die Hahners in Herzogenaurach 10000m laufen. Bei der DM eine Woche vorher macht man das natürlich nicht, die heißt ja auch nicht Adidas Boost Meeting.
wirft die Frage auf, was nun wichig ist. Vom Schwarzwald nach Herzogenaurach ist doch viel kürzer als nach Celle :zwinker2:
Das Training mag es nicht stören, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendein Trainer zur Regeneration solche Marketingtourneen empfiehlt (Schwarzwald-Leipzig-München-Düsseldorf-Köln-Schwarzwald innerhalb weniger Tage).
Bezeichnen wir es doch einfach mal als Teil ihrer Arbeit. Das gehört ebenso dazu wie die Lauferei. Alternativ könnten sie ja auch einer festen Anstellung nachgehen. Was würde es zwar nicht besser machen, wohl aber eher ins Weltbild des einen oder anderen passen.
Sie könnten sich natürlich auch voll auf´s Training konzentrieren und hoffen, daß ihnen gesundheitlich nix passiert und die nötige Portion Glück dazu kommt. Auf einen Fonds für gestrauchelte Leistungssportler sollten sie sich eher nicht verlassen :zwinker5:

2479
Das Wetter in Zürich war ja eher schlecht, aber immerhin lebt die Tradition des Lawinenhundes fort:
Besonders schlimm war es beim Zürich-Marathon. In Schnee, Regen und Wind ging den Veranstaltern ein Favorit nach dem anderen verloren. Athletinnen und Athleten aus Kenia, aus Äthiopien und anderen Ländern irrten in kurzen Hosen und ärmellosen Trikots durch die Kälte, ...
Vorjahressiegerin Yoshiko Sakamoto, auch sie aus Japan, erging es schlechter. Sie wurde, als sie nach dem Ausstieg von Katharina Heinig aus Frankfurt die Führung übernommen hatte, ohnmächtig. Hände und Füße habe sie im Lauf nicht mehr gespürt, erzählte sie dem Langlauf-Portal japanrunningnews.com, ihr sei schwarz vor Augen geworden, dann sei sie stehen geblieben und zitternd zu Boden gesunken.
Eine Zuschauerin hob sie auf, umarmte sie und rubbelte ihr den Rücken. Dabei stellte sie wohl fest, wie stark die kleine Läuferin mit der Sonnenbrille und Startnummer 51 unterkühlt war. Kurzerhand jedenfalls trug die patente Schweizerin das japanische Leichtgewicht in ihr Haus am Ufer des Zürichsees und steckte es zur Wiederbelebung in die Badewanne. Als die Ambulanz die Athletin abholte, steckte diese in trockener warmer Kleidung und festen Schuhen.
Zusätzlich zum europäischen Aprilwetter war sie an der Sprachbarriere gescheitert, wie sie nun mitteilt. Im Internet lässt sie wissen, dass sie es bedaure, dass sie mit ihrer Retterin nicht sprechen konnte. Man wünscht ihr, wie allen anderen, die im Frühjahr dort draußen dem Winter begegnen, Sonne im Herzen. Und eine Badewanne.
Wintereinbruch: Faz.net
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

2483
sbm80 hat geschrieben:Wie soll das funktionieren? Auf Stand By trainieren?
Diese Jungs trainieren das ganze Jahr über für einen Marathon. Das sollte überhaupt kein Problem sein.

[h=3]Julian Flügel als Ersatzmann[/h] "Sollte einer der drei verletzungsbedingt ausfallen, könnte Julian Flügel doch noch in Rio starten. Denn die Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig erklärte dazu: „Ich will Julian als Ersatzläufer vorschlagen - auch wenn die Erfahrung nicht dafür spricht, dass er zum Einsatz kommen wird.“

2484
voxel hat geschrieben:Jetzt ist auf einmal der 31.5., der Nominierungszeitpunkt? Jetzt stehen den Verhinderten im Marathon insbesondere Heinig ja noch alle Möglichkeiten offen. Etwas überrascht und Geschmäckle hat es auch, aber es macht es noch spannender. Tippe Tola oder Heinig schaffen es doch noch nach Rio...
Bei den Langstrecken (Marathon und HM) ist der 1.5. das Ende des Zeitraums, in dem man die Leistung bringen muss. Später macht es wenig Sinn, da es dann beim Marathon nicht genügend Regeneration + Vorbereitung mehr gibt.

Ich denke, dass man den 31.5. sich freiwillig gesetzt hat, da es da noch 2,5 Monate sind und man spätestens dort ja mal wissen muss, ob man einen Marathon Mitte August läuft.

2490
voxel hat geschrieben:Jetzt ist auf einmal der 31.5., der Nominierungszeitpunkt? Jetzt stehen den Verhinderten im Marathon insbesondere Heinig ja noch alle Möglichkeiten offen.
Ja, dass wundert mich auch ein bisschen. Auch ich habe in Erinnerung das ursprünglich bis zum 1.05. der Nominierungszeitpunkt offiziell gesetzt worden ist. Jetzt heißt es plötzlich bis 31.05. Also noch 4 Wochen mehr. Erhofft man durch die deutliche zeitliche Verschiebung des Nominierungszeitpunktes nach hinten, dass sich da noch mehr Spielraum für die afrikanische Läuferin Fate Tola für die Anerkennung der Deutschen Staatsbürgerschaft ergibt und sie der Anna Hahner evtl. den 3. Olympia-Startplatz noch streitig machen kann. Oder hat Katharina Heinig nach der Aufgabe beim Zürich-Maratathon noch eine kleine Chance noch einmal nachzulegen ?

2491
Andres hat geschrieben:Ja, dass wundert mich auch ein bisschen. Auch ich habe in Erinnerung das ursprünglich bis zum 1.05. der Nominierungszeitpunkt offiziell gesetzt worden ist. Jetzt heißt es plötzlich bis 31.05. Also noch 4 Wochen mehr. Erhofft man durch die deutliche zeitliche Verschiebung des Nominierungszeitpunktes nach hinten, dass sich da noch mehr Spielraum für die afrikanische Läuferin Fate Tola für die Anerkennung der Deutschen Staatsbürgerschaft ergibt und sie der Anna Hahner evtl. den 3. Olympia-Startplatz noch streitig machen kann. Oder hat Katharina Heinig nach der Aufgabe beim Zürich-Maratathon noch eine kleine Chance noch einmal nachzulegen ?
Bis zum 1. Mai musste die Norm erbracht werden und bis Ende Mai will der DOSB den Vorschlag haben wer starten soll.

2492
Hier mal Mockis Pläne, die stammen von ihrem FB Account.
Samstag 07.05 DM Celle 10000m Start 17:50 Uhr! Werde versuchen, das Rennen auf Facebook live zu übertragen!
Sonntag 08.05 @wflworldrun mit meinem Team ‪#‎mockirunningforeverfasterpumateam‬
Samstag 14.05 5000m in Herzogenaurach
Offizielle Ausschreibung / advertisement
Samstag 21.05 10000m Britische Trials
England Athletics 10,000m championships & Highgate Harriers Night of the 10,000m PBs - England Athletics

Und noch andere News: Maren Kock fehlen wenige Zehntel | Das Leichtathletik-Portal

2493
DerMaschine hat geschrieben: Samstag 07.05 DM Celle 10000m Start 17:50 Uhr!

Samstag 14.05 5000m in Herzogenaurach

Samstag 21.05 10000m Britische Trials
Das heißt Mocki will jetzt jede Woche einmal versuchen die Olympia-Norm zu laufen.

Ich habe überhaupt meine Zweifel, dass sie nach ihrem langen verletzungsbedingten Ausfall zu Anfang des Jahres, soweit in eine Top-Form kommt um anspruchsvolle 32:15 min über 10.000 m zu laufen. Wüsste jetzt auf Anhieb auch nicht wann sie zuletzt eine sehr tiefe 32 Minuten gelaufen ist. Muss schon eine ganze Weile her sein. Sooo... wahnsinnig viel Zeit bleibt ja nun auch nicht mehr.

2494
Andres hat geschrieben:Das heißt Mocki will jetzt jede Woche einmal versuchen die Olympia-Norm zu laufen.

Ich habe überhaupt meine Zweifel, dass sie nach ihrem langen verletzungsbedingten Ausfall zu Anfang des Jahres, soweit in eine Top-Form kommt um anspruchsvolle 32:15 min über 10.000 m zu laufen. Wüsste jetzt auf Anhieb auch nicht wann sie zuletzt eine sehr tiefe 32 Minuten gelaufen ist. Muss schon eine ganze Weile her sein. Sooo... wahnsinnig viel Zeit bleibt ja nun auch nicht mehr.
Du musst halt mal ein Video bei ihr anschauen :D

Celle soll die Norm für EM 10000m bringen.

Adidas-Meeting ist ein 5000m-Trainingslauf

und in GB will sie dann die Olympia-Norm laufen

Sollte das nicht klappen, dann nimmt sie an der EM am 10000m-Lauf und nicht am HM teil. Somit würde ein Platz im HM-Team frei.

Das Problem am 10000m-Lauf ist ja, dass es kaum Rennen gibt.

2496
0815boy hat geschrieben:Gibt ja auch den europacup in mersin.
Das ist der Europacup für Vereinsmannschaften.

10000m-Europacup und Team-EM entfallen wegen EM-Jahr.

2498
0815boy hat geschrieben:Sicher? Auf diversen internationalen Seiten liest man, dass trihas gebre beim europacup ihren vorjahres-titel verteidigen will.
Die Veranstaltung Ende Mai in Mersin ist auf jeden Fall die Vereins-Europameisterschaft.

Bei den 10000m hat Frau Mockenhaupt auch erst den Europacup als Quali-Möglichkeit genannt und letzte Woche dann zwischen GB-Trials und EM nichts mehr.

Frage ist halt auch wer stünde am Start. Die Veranstaltung ist ja m.W. im Juni. Und soviele europäische Athleten haben ja letztes Jahr nicht die 32:15 unterboten. Davon sind einige auch noch Marathon-Läuferinnen.

2499
sbm80 hat geschrieben:Du musst halt mal ein Video bei ihr anschauen :D

Celle soll die Norm für EM 10000m bringen.
Bin schon gespannt auf ihren privaten Livestream. Wenn schon nichts öffentlich ausgestrahlt wird. Hochachtung - sie kümmert sich auch um die Übertragung des Laufes. Selbst ist die Frau.

Die EM-Norm hat sie beim Halbmarathon DM mit ihrer 1:12 h schon erreicht. Die EM-Norm über 10.000 m liegt mit 32:50 min natürlich deutlich niedriger als die Olympia-Norm. Die traue ich ihr aber noch zu.
sbm80 hat geschrieben:und in GB will sie dann die Olympia-Norm laufen

Das Problem am 10000m-Lauf ist ja, dass es kaum Rennen gibt.
Das hat bestimmt auch ihre Trainingspartnerin Julia Bleasdale eingefädelt, die von dort oben kommt. Die seit diesem Jahr für Deutschland startet.

Ja stimmt, so viele gut besetzte 10.000 m Läufe gibt es bei uns nicht. Deshalb sind Langstreckler Florian Orth und Maren Kock am Wochende auch in die USA um dort ein qualitativ hochwertiges Rennen mitzumachen.

2500
Andres hat geschrieben: Ja stimmt, so viele gut besetzte 10.000 m Läufe gibt es bei uns nicht. Deshalb sind Langstreckler Florian Orth und Maren Kock am Wochende auch in die USA um dort ein qualitativ hochwertiges Rennen mitzumachen.
Das sind ja eher Mittelstreckler, die jetzt die lascheren 5000m-Normen ausnutzen wollten. Deren Taktik war halt mit 5000m Rio sicher zu haben und dann in der europäischen Saison vllt. auch das Ticket für die Hauptdisziplin zu bekommen.

5000m-Läufe gibt es ja einige mehr als bei den 10000m. Nur kommen deutsche Läufer halt selten rein.

Und bei dem hochwertigem USA-Rennen würde ich mal ein Youtube-Video anschauen. Das findet auf einem Sportplatz statt :D Zuschauer stehen wie bei Kreisliga-Fußball direkt an der Bande.

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