Nur daß keine Gerüchte aufkommen: Dies ist kein Laufbericht. Schließlich schreibe ich nie zweimal über dieselbe Veranstaltung, und vom Aachener Winterlauf habe ich bereits im letzten Jahr erzählt. Zudem waren die äußeren Bedingungen in diesem Jahr fast identisch, sieht man einmal davon ab, daß der Wind seit dem letzten Dezember deutlich zugenommen hat. Meine inneren Bedingungen (ich berichtete) haben sich zwar seither erheblich gewandelt, aber das gehört hier nicht nach außen gekehrt.
Kein Laufbericht also. Stattdessen eine Adventsgeschichte. Freilich eine der ungewöhnlichen Art: Sie kommt ohne Nikolaus und Weihnachtsmann aus. Auch wenn ich nicht ohne Befremden einräumen muß, daß beim diesjährigen Aachener Winterlauf einige Depp..., äh... Deplaz... äh, Dings... also, daß da solche Leute in eher ungewöhnlicher Laufgewandung am Start erschienen waren. Ich beschreibe das nicht näher. Man weiß ja, wie diese Menschen aussehen. Falls nicht, begebt euch einfach in den Supermarkt eures Vertrauens und fragt dort einen Verkäufer nach sogenannten Schokoladenweihnachtsmännern. So in etwa muß man sich diese Starter vorstellen, zumindest vom Phänotyp her. Zur Genießbarkeit vermag ich nichts weiter zu sagen. Aber all das bleibt heute außenvor. Nicht einmal den kapitalen Hirschen, der mir neulich über den Weg trottete gedenke ich aufzubieten, geschweige denn irgendwelche ordinären Rentiere.
Diese Adventsgeschichte muß ferner ohne jedweden Schnee auskommen. Zwar ging bis kurz vor dem Start des gestrigen Wettkampfes noch ein feiner Nieselregen auf die Läuferschar nieder, die unter dem Vordach des ehemaligen Vereinsheim der Aachener TG Schutz und Schirm gesucht hatte, doch war es viel zu warm, als daß dieser Schleier zu kristallenem Flockenschimmer hätte gefrieren können.
Auch auf Kerzen werdet ihr heute verzichten müssen. Die hätten angesichts des herrschenden Windes ohnedies keinerlei Chance gehabt. Schuld daran ist gewiß jener, dem ich vor dem Start begegnet bin. Der trägt zwar eine rote Jacke, aber das ist nur eine reichlich dürftige Tarnung. Jedenfalls habe sogar ich ihn auf der Stelle durchschaut. Seine Mütze nämlich ist schwarz und ohne Zipfel noch Bommel, und auch kein weißer Rauschebart ziert seine Züge. Dieser miserabel maskierte Betrüger nun hört auf den Namen Stormbringer. Kein Wunder also, daß es zieht wie Hechtsuppe!
Die Veranstalter bieten einen dieser Persönlichkeitstests an, wie ich sie aus den Frauenzeitschriften kenne, die im Wartezimmer meines Hausarztes ausliegen. Das heutige Thema heißt: "Wie schnell bringen Sie die hügeligen und zum Teil sehr matschigen 18 km des heutigen Laufes hinter sich?" Am Straßenrand sind die möglichen Antworten in Form großer Schilder mit Aufschriften zwischen 1:55 und 1:10 angebracht, und nach erfolgter realistischer Selbsteinschätzung begibt man sich in die Nähe des passenden Schildes. Ein System von bestechender Einfachheit eigentlich, aber etliche haben selbst das nicht begriffen und stehen nun reichlich orientierungslos ganz vorn bei dem Schild mit der Aufschrift "Start", welches den Beginn der Strecke markiert.
Das müssen sie heute womöglich mit dem Leben bezahlen, denn unweigerlich werden sie zwischen diejenigen geraten, die es eiliger haben. Entweder wird man ihnen die Hacken zertreten, so daß sie zu Fall kommen und unter den Hufen der ihnen nachjagenden zweieinhalbtausendköpfigen Läuferschar zu Tode kommen, oder sie werden in panischer Sorge, ebendieser Pein zu entrinnen, das mörderische Tempo, das da um sie her aufkommt, einige wenige Meter mitgehen, ehe ihnen Herz und Sinne versagen und stille Nacht auf immerdar ihre trüben Flügel um sie breitet.
So weit die adventlichen Traumbilder eines Ausgebremsten. In Wirklichkeit kommt es wie immer: Klaustrophobes Joggen inmitten eines knallbunten Pulks, der sich durch die graubraune Herbstlandschaft dem kleinen Weiler Mulartshütte entgegenwälzt. Eigentlich darf ich mich ja über den gemächlichen Start nicht beschweren. Seit mehr als drei Monaten jagt eine Verletzung die andere. Gerade in dieser Woche setzte in der rechten Achillessehne eine Art klumpiges Zucken ein. In Form bin ich sowieso nicht, bestenfalls in einer schwabbeligen. Andererseits ist dieser Lauf eine Kultveranstaltung. Wer einen Startplatz erobern will, muß seinen Wecker auf eine möglichst unchristliche Zeit stellen, um nach Freigabe der Anmeldung in einer lauen Septembernacht zur Geisterstunde des Gefühls zu genießen, daß eben in diesem Augenblick halb Aachen vor dem Computer sitzt und sich derselben Prozedur hingibt. Zudem ist das Startgeld exorbitant hoch - was in diesem Fall freilich sein Recht hat, denn 18 km ist das Ziel vom Start entfernt. Das macht eine logistische Meisterleistung in Form eines Bustransfers für alle Teilnehmenden erforderlich - und natürlich eine Reihe von Straßensperren bis hin zu einer leibhaftigen Bundesstraße im Nadelöhr Kornelimünster, was dem sonntäglichen Ausflugsverkehr immerhin Umwege um die halbe Welt aufzwingt. Der Aachener Winterlauf ist also ein Wettkampf, den man nicht leichthin drangibt, und wenn man dafür die eigene Beerdigung absagen müßte.
Die gebotene Kompromißlösung lautet daher: teilnehmen und in lockerem Trab das muntere Treiben in vollen Zügen genießen. Hatte ich mir so gedacht, dabei aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nichts bringt ja das Blut so sehr in Wallung wie fehlende Beinfreiheit am Start. So vergeht der erste fieberhafte, aber langsame Kilometer, und ich freue mich schon auf Mulartshütte. Dort wird rechts abgebogen, und man verläßt das lauschige Tal des wild einhermäandernden Vichtbachs. Die Straße den Hügel hinauf ist die erste und zugleich heftigste Steigung der Strecke. Hier erscheint gar manchem hyperventilierendem Läufer der Stern von Bethlehem und vollführt in Begleitung zahlreicher verfrühter Gespielen einen wirbelnden Reigentanz vor dem brechenden Auge. Hier bietet sich endlich die erste Chance dar, sich etwas Luft zu verschaffen und dem Gedränge zu entfliehen. Allein, die Achillessehne goutiert solchen Eifer nicht. Noch ehe ich die Kuppe am Birkenhof erreicht habe, bringt sie sich in Erinnerung und pocht (im wahrsten Sinne des Wortes) auf ihr Recht auf ungestörte Sonntagsruhe. Wo ist nur der Rückwärtsgang? Oder wenigstens die Handbremse?
Zu spät! Denn nun geht es zu allem Übel auch noch bergab. Und zwar die nächsten vier Kilometer bis nach Kornelimünster. Zwischendurch einige wenige sanfte Bodenwellen, aber die sind ja kaum wahrzunehmen, geschweige denn, daß sie irgendetwas Einhaltgebietendes an sich hätten. Nicht umsonst tobt hier an allen übrigen Tagen des Jahres der nimmermüde Corso der in die Golfklasse aufgestiegenen Mantafahrer.
Alsdann sind die Niederungen des Indetals erreicht, und es geht wieder aufwärts. Und zwar ein Stück die Bundesstraße entlang hin zu einem gewaltigen Viadukt, das sich hier über dem Itertal wölbt, einst einer Kleinbahnlinie Halt bot und heute einen Fernradweg trägt. Auf diesem Weg legen wir die nächsten dreieinhalb Kilometer weitgehend eben zurück. Dabei durcheilen wir den bereits seit antiken Tagen sattsam und mit geziemendem Rechte als Nabel der Welt und Gravitationsfeld des Heiligen beschriebenen Aachener Ortsteil Kornelimünster, wo nicht nur eine erste Wasserstelle aufgeboten wird, sondern wo auch nahezu die gesamte nähere und entferntere Nachbarschaft die Strecke säumt. Die Frommen und Frömmelnden unter ihnen sind gekommen, mir Flügel zu verleihen, die sich auf- und abgeklärter Dünkenden, um mir Beine zu machen. Still und starr mahnt allein die Ferse. Von der evangelischen Kirche klingt das zarte Geläut einer einsamen Glocke herüber. Das mutet zwar durchaus weihnachtlich an (man empfindet ja zurzeit alles als weihnachtlich, was auch in Schokolade gegossen zu haben ist), aber in diesem Fall kündet die Glocke einfach nur wie an jedem x-beliebigen Sonntag davon, daß in der Kirche gerade das Vaterunser gebetet wird. Trüge ich noch eine Mütze, hätte ich sie jetzt abgenommen, aber bereits vor dem Start ward mir so warm um die Ohren, daß die Kopfbedeckung längst im Hosenbund verschwunden ist.
Wir verlassen den Ort entlang einer Wiese, auf der sonst meist die einzig interessierten Zaungäste meiner Trainingsrunden grasen: buntscheckige Pferde, unter die sich gelegentlich auch der eine oder andere Esel mischt, letzterer sozusagen ein willkommener Vorbote des nahenden Weihnachtsfestes. Denn der störrische, aber letztlich doch treue graue Boldewyn ist doch so ziemlich das einzig halbwegs realistische Requisit der gängigen Krippenszenerien. Schließlich war er in der Antike allseits als Reit- und Packtier geschätzt. Ausweislich des Lukasevangeliums waren Maria und Josef am Nachmittag reichlich spät in der Bethlehemer Herberge eingetroffen und hatten demzufolge (und nicht etwa, weil sie etwa zu arm gewesen wären) kein Zimmer mehr abgekriegt. Solche Herbergen muß man sich so ähnlich vorstellen wie ein modernes Motel: Außen herum liegen die Zimmer und umschließen einen Innenhof für die Tiere der Reisenden. Dort stehen dann auch die Futterkrippen, aus denen sich sonst Kamele, Pferde oder Esel mümmelnd bedienen und deren eine die heilige Familie als Kinderbett zweckentfremdete. Für die übrigen Herbergsgäste muß das ganze eine Mordsgaudi gewesen sein. Man hat ja nicht alle Tage Gelegenheit, einer Geburt live beizuwohnen. Jedenfalls war Jesus von Nazareth von Anfang an quasi eine öffentliche Person.
Heute jedoch ist die Wiese leer. Kein Esel. Aber wer bis hierher mitgelesen haben sollte, mußte ja auch sonst schon, angefangen bei Nikoläusen und Kerzen, auf so ziemlich jedes adventliche Beiwerk verzichten. Da fällt diese neuerliche Hiobsbotschaft sicher kaum weiter ins Gewicht. Ach ja: Rund um Kornelimünster herum wächst der eine oder andere Ilex am Wegesrand. Wenigstens der wird ja gelegentlich zur adventlichen Dekoration verwendet.
Aber schon haben wir das nächste Viadukt erreicht, das sich kurz vor Aachen-Brand hoch über dem Holzbachtal erhebt. Ringsumher glänzt die Landschaft in weihnachtlichem Grün. Freilich erstrahlen da keine Tannennadeln, sondern abertausende von Grashalmen auf der Kuhweide des Bauern, bei dem wir früher immer unsere Milch holten. Hinter dem Viadukt geht es wieder leicht bergan. Wenn man sein Tempo einfach beibehält, kann man sich wieder um einige Plätze nach vorn schieben. In Brand haben sich abermals etliche Schlachtenbummler eingefunden, die je nach Bekömmlichkeit des Frühstücks moralischen Beistand anbieten oder mehr Tempo einfordern. Es weihnachtet sehr, so scheint's! Immer lauter wird der Klang der Pauken und Trompeten. Aber nein - auch dies sind immer noch nicht die himmlischen Heerscharen, sondern das Aachener Pendant zu den bei Volksläufen üblichen Sambabands.
Schon ist die Hälfte des Laufs vorbei, und immer noch kein einziger Engel. Und dabei erreichen wir doch nun den bukolischen Teil der Strecke, wo das bäuerliche Idyll sich bei den Hirten auf dem Felde entfaltet, so weit das Auge reicht. Oder auch die Nase, zumindest an den Tagen, an denen die Gülle ausgefahren wird. Für uns bedeutet all dies: Schon wird es wieder sehr erdig, ja nachgerade matschig, vor allem dort, wo sonst die Traktoren verkehren. Als wäre ich seit dem Start nicht bereits ein gutes Pfund schwerer geworden. Die nahezu lückenlos gesprenkelten Hinterseiten der vor mir Laufenden lassen klar erkennen, daß ich mich im Hinblick auf meine eigene Rückansicht keinerlei Illusionen hingeben darf. Dies ist das Brander Feld, wo man den Naturgewalten wieder schutzlos ausgeliefert ist: Auf dem Berge, da wehet der Wind. Da siehet man in der Ferne die schnelleren Kollegen in Richtung Hitfeld hügelan enteilen und unter der Autobahnbrücke verschwinden. Da kann man nur im Takt mit dem Weihnachtsdichter schnaufen: Schum schei, schum schei!
Aber schließlich erreiche auch ich Hitfeld. Und wieder ein Kilometer geschafft. Das merke ich jedesmal am Vibrationsalarm in der rechten Ferse. Jenseits der Straße senkt sich die Strecke hinab in den Aachener Wald. Ich lasse mich von der Schwerkraft treiben, bis ich eine Bachniederung erreiche, an deren anderem Ufer sich der Heartbreak Hill dieses Boston-Marathons des kleinen Mannes auftürmt. Dort hat Caramba Posten bezogen und hofft anscheinend auf ergreifende Szenen, die er anschließend zu deftigen Gruselgeschichten oder rührseligem Gesülze verarbeiten kann. Pfui, wie gemein! Aber diesen Spaß gönne ich ihm nicht. "Schurke, warum bist du nicht auf der Strecke?!" rufe ich mit donnernder Stimme, mit der ich über meinen erbärmlichen Erhaltungszustand hinwegzutäuschen hoffe. Die Antwort erspare ich der geneigten Leserschaft. Zu fadenscheinig ist sie, als daß sie im kalten Dezemberwind viel Schutz hätte bieten können.
Knapp vier Kilometer sind es nun noch bis zum Ziel. Trotz des munter auf und ab verlaufenden Kurses war das Tempo bislang relativ gleichmäßig. Eigentlich soll das auch bis zum Schluß so bleiben, zumindest wenn die Ferse nichts dagegen hat. Aber es wird schwieriger, der Trägheit nachzugeben und sich nicht nach hinten fallen zu lassen. Glücklicherweise bin ich auch auf dem schmalen und morastigen Waldespfad nicht ganz allein und finde mich nach wie vor als Teil eines sehr effizienten Ziehens und Schiebens wieder.
Dann habe ich wieder festen Boden unter den Füßen. Nach wenigen, aber endlos scheinenden Schritten taucht links unter mir der Sportplatz der ATG auf, wo sich der Zielbogen erhebt. Noch eine letzte scharfe Wende, zu deren besserer Bewältigung der Verein hier offenbar eigens eine Straßenlaterne hat installieren lassen, um die man sich schwungvoll hangeln kann - dann ist es geschafft:
Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit,
es kommt...
Erzengel Gabriel: So, jetzt reicht's aber, aghamemnun! Bleib gefälligst auf dem Teppich!
aghamemnun: Gern, wenn er nur schön rot ist... Schließlich hab ich doch mächtig was geleistet.
Erzengel Gabriel: Halt endlich den Mund. Du redest dich immer tiefer rein. Eine Stunde und elf Minuten auf achtzehn Kilometer sind zwar ganz anständig, aber auch keine Leistung, die man sich zu Kopfe steigen lassen sollte.
aghamemnun: Ehrlich gesagt hätte ich jetzt sowieso nicht gewußt, wie das Lied weitergeht.
Erzengel Gabriel: Normalerweise ist sowas ja eine Schande, aber in diesem Fall würde ich sagen, es ist besser so.
aghamemnun: *Seufz* Amen!
Erzengel Gabriel: Na also, geht doch!
3
Glückwunsch zu der gelaufenen Zeit und dem echt gelungenen Bericht.
Normaler Weise lese ich so was Langes eher selten bis nie, aber bereits die ersten Zeilen fingen mich ein und hielten mich bis zum Ende in ihren Bann....
Toll
Danke dafür
Gruß
Tom
Normaler Weise lese ich so was Langes eher selten bis nie, aber bereits die ersten Zeilen fingen mich ein und hielten mich bis zum Ende in ihren Bann....
Toll
Danke dafür
Gruß
Tom
4
Lieber Agha,aghamemnun hat geschrieben:Kein Laufbericht also. Stattdessen eine Adventsgeschichte.
Diese Adventsgeschichte muß ferner ohne jedweden Schnee auskommen.
Schuld daran ist gewiß jener, dem ich vor dem Start begegnet bin. Der trägt zwar eine rote Jacke, aber das ist nur eine reichlich dürftige Tarnung. Jedenfalls habe sogar ich ihn auf der Stelle durchschaut. Seine Mütze nämlich ist schwarz und ohne Zipfel noch Bommel, und auch kein weißer Rauschebart ziert seine Züge. Dieser miserabel maskierte Betrüger nun hört auf den Namen Stormbringer. Kein Wunder also, daß es zieht wie Hechtsuppe!
So weit die adventlichen Traumbilder eines Ausgebremsten.
das war jetzt aber doch reichlich antiklimaktisch. Hoffentlich warst wenigstens du vernünftig bekleidet.
Hügelich und matschig, eh? Und dann 70 min im Schwellentempo laut Daniels-Faden? Mir scheint, du bist doch so einiges fitter als du denkst, trotz Ruine.aghamemnun hat geschrieben:Das heutige Thema heißt: "Wie schnell bringen Sie die hügeligen und zum Teil sehr matschigen 18 km des heutigen Laufes hinter sich?"
Eigentlich wäre das doch die Gelegenheit gewesen, wirklich nur locker zu laufen, wenn viele Langsame um dich rum sind.aghamemnun hat geschrieben:Die gebotene Kompromißlösung lautet daher: teilnehmen und in lockerem Trab das muntere Treiben in vollen Zügen genießen. Hatte ich mir so gedacht, dabei aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nichts bringt ja das Blut so sehr in Wallung wie fehlende Beinfreiheit am Start. So vergeht der erste fieberhafte, aber langsame Kilometer, und ich freue mich schon auf Mulartshütte.
Tja, und dann? Jetzt hast du uns alle hierher gelockt, um deine Platzierung zu erfahren, und ich finde sie nicht!

"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
5
Nicht ganz. Das Shirt war zwar rot, die Hose aber kurz und wie die Strümpfe schwarz, die Schuhe eher gelb.D-Bus hat geschrieben: das war jetzt aber doch reichlich antiklimaktisch. Hoffentlich warst wenigstens du vernünftig bekleidet.
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OK, ich seh schon, Du bist vom Fach. Ich sag lieber nix mehr.
Hügelich und matschig, eh? Und dann 70 min im Schwellentempo laut Daniels-Faden?
Hmmm... Jetzt, wo Du es sagst... Muß wohl doch noch klar unterm Schwellentempo gewesen sein. Ich sag ja, ich bin ein Wrack.
Hab gerade nochmal nachgesehen. 56. Platz bzw. 60. insgesamt und AK 7. Waren aber längst nicht alle Gemeldeten auch angetreten.Tja, und dann? Jetzt hast du uns alle hierher gelockt, um deine Platzierung zu erfahren, und ich finde sie nicht!![]()
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
7
Ja, aber meine leuchtend roten Elixir 5 waren leider im Büro, so dass ich die dunkleren Type A2 anziehen musste. Aus Strafe bin ich dann derbe damit rumgerutscht... na ja, passt ja auch zur Adventszeit. (Die Handschuhe sind recht dünn - null Problemo.)Ethan hat geschrieben:@ Holger - très chic
Die Handschuhe sind das i Tüpfelchen. Bloß - wie konntest Du damit Deine Uhr bedienenLediglich die Schuhwahl ist zu überdenken - die Rottöne beißen sich.
Für die Statistiker: 21:29 auf 5k => MRT

"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
9
Herrgott, müssen denn nun die Schweizer schon den Preussen beibringen, wie das Lied geht?
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich,
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Leben mit sich bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt.
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich von Rat.
Also der Erzengel Gabriel ist mir beim Laufen noch nie erschienen, ich kenn nur den vielbesagten Laufgott Lactatus, der mir aber auch schon hin und wieder das Gehirn vernebelt hat.
Sehr schöner .... äääh, Nicht-Lauf-Bericht und Gruss von der Schnecke
Marianne
Macht hoch die Tür, die Tor macht weit,
es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich,
ein Heiland aller Welt zugleich,
der Heil und Leben mit sich bringt,
derhalben jauchzt, mit Freuden singt.
Gelobet sei mein Gott,
mein Schöpfer reich von Rat.
Also der Erzengel Gabriel ist mir beim Laufen noch nie erschienen, ich kenn nur den vielbesagten Laufgott Lactatus, der mir aber auch schon hin und wieder das Gehirn vernebelt hat.
Sehr schöner .... äääh, Nicht-Lauf-Bericht und Gruss von der Schnecke
Marianne
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Eigentlich kenne ich ja den Text aller fünf Strophen auswendig. Aber wahrscheinlich hat mich der Erzengel in diesem Augenblick vor der widergöttlichen, bereits vorzeiten im Paradies von der Schlange ("Sssss... ihr werdet sein wie Gott!") eingeimpften Vermessenheit des Weiterzitierens bewahrt, die mich beim Anblick des Zieltorbogens überkam.SchweizerTrinchen hat geschrieben:Herrgott, müssen denn nun die Schweizer schon den Preussen beibringen, wie das Lied geht?

Übrigens bin ich gar kein Preuße. Sonst hätte mich bei der - Gott behüte! - gar schröcklich entstellenden Schweizer Schreibweise mit Doppel-s heiliger Zorn übermannt!
Du solltest ihm ein das eine oder andere Mol als Opfer darbringen. Das erleichtert und bringt den klaren Blick zurück.ich kenn nur den vielbesagten Laufgott Lactatus, der mir aber auch schon hin und wieder das Gehirn vernebelt hat.
Danke und Gruß zurück!Sehr schöner .... äääh, Nicht-Lauf-Bericht und Gruss von der Schnecke
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
11
Danke für die unterhaltsame, wenn auch lange Adventsgeschichte. Wenn das die normale Länge einer 18-km-Geschichte ist, solltest du besser keine Ultras laufen. Zumindest nicht ohne einen finanzstarken Verleger als Partner.
Grüße,
3fach
Grüße,
3fach