Steif hat geschrieben:Hallo Martin, ...
... und diese Krücke heißt TRIMP - vgl. diesem
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Ja, TRIMP ist sehr bekannt. Das wurde von Dr. Eric Banister bereits in den 1970er Jahren entwickelt. In Anlehnung dazu schuf Dr. Andrew Coggan 2003 sein leistungsbasiertes System für Radsportler, dem wiederum die pace-basierte Ableitung für den Lauf- und Schwimmsport folgte. Die Kennziffern sind nicht identisch, haben aber gemeinsam, dass sie Trainingsumfang UND Trainingsintensität in die Rechnung einfließen lassen.
TRIMP errechnet sich Puls-basiert. Die Schwächen im Umgang mit dem Puls sind bekannt. Er reagiert verzögert und unterliegt manchen Fremdeinflüssen (Hitze, Dehydration, etc.) Aber er macht gerade für Läufer in der Berechnung auch manches leichter.
Für TRIMP kursieren unterschiedliche Formeln. Vereinfacht kann jedoch gesagt werden es errechnet sich folgendermaßen:
TRIMP = Trainingsdauer x (Trainingspuls - Ruhepuls) / (Maximalpuls - Ruhepuls) x einem intensitätsbasierten Gewichtungsfaktor
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Die Runalize-Formel lautet offenbar folgendermaßen:
TRIMP = min * (HFperRest * a * exp(b * HFperRest)) * (rpe / 10)
Teil der Formel sind:
- min: Trainingsdauer in Minuten
- HFperRest: Herzfrequenz in Prozent Reserve ((Durchschnittspuls - Ruhepuls) / (Maximalpuls - Ruhepuls))
- rpe: Der RPE-Faktor des Trainingstyps oder der Sportart (z.B. 1 für Gymnastik, 5 für Schwimmen, 10 für Trainingstyp "Wettkampf")
- a, b: Faktoren (für Männer: a = 0.64, b = 1.92 - für Frauen: a = 0.86, b = 1.67)
Das kann man hier nachlesen:
TRIMP-Berechnung - Runalyze
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Aber das führt vielleicht langsam zu weit... Deine Überlegung wie Runalyze ohne Pulsgurtaufzeichnungen einen vermuteten Pulsbereich zur Trimpberechnung ausgemacht hat, halte ich für schlau...
