Hallo,
einfache Frage, hoffe ich: Werden beim Laufen wesentlich andere Muskeln benötigt als beim Wandern?
Ausdauer bzw. Kreislauf wird ja für beides benötigt. Die Intensität ist i.allg. verschieden - aber auch die geforderten/benötigten Muskeln?
Wolfgang
(wandert viel, beginnt grade erst mit Laufsport)
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Woran das liegt? Dir fehlt schlicht die Ausdauer 
Und was sonst verschieden ist, ist der Bewegungsablauf. Beim Laufen springt man ab und landet auf dem anderen Bein. Tut man beim Gehen nicht. Dieselben Muskeln werden also anders und mehr beansprucht.
Und dem, was Saarotti schreibt, kann ich nur zustimmen. Jede Sportart muss man mit dieser trainieren.
Gruss Tommi

Und was sonst verschieden ist, ist der Bewegungsablauf. Beim Laufen springt man ab und landet auf dem anderen Bein. Tut man beim Gehen nicht. Dieselben Muskeln werden also anders und mehr beansprucht.
Und dem, was Saarotti schreibt, kann ich nur zustimmen. Jede Sportart muss man mit dieser trainieren.
Gruss Tommi
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1 Stunde Shopping finde ich auf jeden Fall anstrengender als 3 Stunden laufen, keine Ahnung wieso 
Auch finde ich Wandern zumindest auf die Kilometer gerechnet ermüdender als Laufen, was natürlich teilweise auch an der doppelten oder dreifachen Dauer liegen dürfte.
Rein auf die längere Dauer würde ich es aber auch nicht zurückführen denn im grossen und ganzen sind es doch recht unterschiedliche Bewegungsabläufe und deshalb ist Wandern für den reinen Läufer ungewohnt und auch anstrengend

Auch finde ich Wandern zumindest auf die Kilometer gerechnet ermüdender als Laufen, was natürlich teilweise auch an der doppelten oder dreifachen Dauer liegen dürfte.
Rein auf die längere Dauer würde ich es aber auch nicht zurückführen denn im grossen und ganzen sind es doch recht unterschiedliche Bewegungsabläufe und deshalb ist Wandern für den reinen Läufer ungewohnt und auch anstrengend
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ja. Gibt schon einen Unterschied. gibt sogar eine US Lauftrainer, der sich die Unterschiede zu nutze macht/machen will
https://lauftechnik.de/229-Run-Walk-Run-Methode.htm
Habe das selbst mal bei einem 73 km Ultramarathon praktiziert und da hat es funktioniert.
https://lauftechnik.de/229-Run-Walk-Run-Methode.htm
Habe das selbst mal bei einem 73 km Ultramarathon praktiziert und da hat es funktioniert.
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Ausdauer ist Ausdauer. Aber Ausdauer ist nicht alles, deine Muskulatur muss das z.B. auch abkönnen.SchwarzMoor hat geschrieben:Ausdauer ist offenbar nicht gleich Ausdauer. Mein Kreislauf ist jedenfalls auch nach mehreren Stunden körperlicher Anstrengung stabil, jedenfalls wenn die Anstrengung nicht zu hoch ist.
Bei meinem ersten 10 km Wettkampf war ich noch ein guter Rennradfahrer mit sehr wenig Lauferfahrung.
Klar hatte ich mehr als genug Ausdauer, aber meine Radfahrerbeine waren das Laufen nicht gewohnt, daher lag ich nach dem Lauf 3 Tage mit unfassbarem Muskelkater im Bett

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Im Prinzip ist schon alles Wichtige gesagt, vieleicht hilft aber folgende Zusammenfassung:
Training ist spezifisch, d.h. um sich in einer bestimmten Sportart zu verbessern muss man eben diese auch ausüben. Das liegt in erster Linie daran, dass die Belastung auch spezifisch ist und nicht unbedingt am Einsatz unterschiedlicher Muskeln. So viele Muskeln, dass es für jede Sportart bestimmte gibt, hat der Mensch ja garnicht!
Das beste Beispiel ist der Wanderer oder der Radfahrer, welcher zum erten Mal ambitioniert läuft. Die Stöße, welche Gelenke und Bänder beim Laufen (mit Flugphase) abfangen müssen, treten weder beim Radfahren noch beim Wandern auf. Daher werden dem Untrainierten Gelenke und Bänder vermehrt weh tun, egal wie viel Ausdauer er durch Radfahren oder Wandern aufgebaut hat.
Es geht weniger um das Beanspruchen unterschiedlicher Muskeln, als auf die spezielle Belastung des ganzen Körpers, welche selbst bei verwandten Sportarten unterschiedlich ist. Deshalb kommt man um spezifisches Training nicht herum, wenn man sich in einer bestimmten Sportart verbessern will. Das heisst aber nicht, dass man als Läufer überhaupt nicht vom Radfahren oder vom Kraftttraining profitiert: Ersteres stärkt Herz und Kreislauf das Zweite stärkt u.a. die Rumpfmuskulatur und verleiht so beim Laufen mehr Stabilität.
Training ist spezifisch, d.h. um sich in einer bestimmten Sportart zu verbessern muss man eben diese auch ausüben. Das liegt in erster Linie daran, dass die Belastung auch spezifisch ist und nicht unbedingt am Einsatz unterschiedlicher Muskeln. So viele Muskeln, dass es für jede Sportart bestimmte gibt, hat der Mensch ja garnicht!
Das beste Beispiel ist der Wanderer oder der Radfahrer, welcher zum erten Mal ambitioniert läuft. Die Stöße, welche Gelenke und Bänder beim Laufen (mit Flugphase) abfangen müssen, treten weder beim Radfahren noch beim Wandern auf. Daher werden dem Untrainierten Gelenke und Bänder vermehrt weh tun, egal wie viel Ausdauer er durch Radfahren oder Wandern aufgebaut hat.
Es geht weniger um das Beanspruchen unterschiedlicher Muskeln, als auf die spezielle Belastung des ganzen Körpers, welche selbst bei verwandten Sportarten unterschiedlich ist. Deshalb kommt man um spezifisches Training nicht herum, wenn man sich in einer bestimmten Sportart verbessern will. Das heisst aber nicht, dass man als Läufer überhaupt nicht vom Radfahren oder vom Kraftttraining profitiert: Ersteres stärkt Herz und Kreislauf das Zweite stärkt u.a. die Rumpfmuskulatur und verleiht so beim Laufen mehr Stabilität.
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Wart mal nen paar Jahre. Wenn du Ultraläufer bist, sieht das anders ausSchwarzMoor hat geschrieben:Danke für die interessanten Beiträge. Bei langen Wanderungen schmerzen mir gelegentlich die Füße, Knie oder Hüften. Beim Laufen wird vermutlich eher meine Muskulatur schlapp machen.



Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener