Hallo an alle,
ich laufe im Oktober meinen ersten Marathon und mein Plan startet eigentlich mitte Juni. Nun bin ich während der Vorbereitungszeit zweimal je eine Woche im Urlaub. In der einen Woche werden ein paar kürzere Läufe drin sein, in der anderen leider gar keiner. Jetzt habe ich überlegt den Plan von vornherein einfach 2 Wochen vorzuziehen. Aber ist das tatsächlich sinnvoll? Hat jemand damit Erfahrung? Oder würdet ihr die Wochen einfach ausfallen lassen?
Ich möchte übrigens den Marathon um die 4 Stunden laufen, habe einen enstprechend Plan über 16 Wochen. Ich laufe aktuell 40 bis 50 km die Woche und bin auch bereits den ein oder anderen Halbmarathon gelaufen es ist also kein 0 auf 100 Plan, aber ich möchte natürlich möglichst gut vorbereitet sein auf den Marathon.
Re: Marathonplan vorziehen?
2Meine Antwort außerhalb des offiziellen Programms.
Wann trainiert und gewettkampft wird, gibt das Leben vor. "möglichst gut" ist dann erreicht, wenn man das so betrachten mag.
Möglichst gut könnte (könnte!) sein, jeweils in der Woche vor den 2 Urlauben besonders hart zu trainieren.
Knippi
Wann trainiert und gewettkampft wird, gibt das Leben vor. "möglichst gut" ist dann erreicht, wenn man das so betrachten mag.
Möglichst gut könnte (könnte!) sein, jeweils in der Woche vor den 2 Urlauben besonders hart zu trainieren.
Knippi
Die Stones sind wir selber.
Re: Marathonplan vorziehen?
3Nein.Maru hat geschrieben: 17.05.2025, 11:31 Jetzt habe ich überlegt den Plan von vornherein einfach 2 Wochen vorzuziehen. Aber ist das tatsächlich sinnvoll?
Ja.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Marathonplan vorziehen?
4Hallo,
dieses Problem habe ich leider auch, werde wahrscheinlich Ende Oktober meinen ersten Marathon laufen (Zeit egal, hauptsache ohne Probleme durchkommen) und 6 Wochen vorher für 2 Wochen Urlaub haben. In dem Urlaub werde ich leider keine Möglichkeit haben zu trainieren und komplett aussetzen. Nun mache ich mir schon Gedanken, ob das eine gute Idee ist oder lieber doch erst nächstes Jahr an den Versuch eines Marathons zu gehen.
Laufe ähnlich viel ca. 45km pro Woche und habe einige Halbmarathons schon hinter mir.
Viele Grüße
joggsteff
dieses Problem habe ich leider auch, werde wahrscheinlich Ende Oktober meinen ersten Marathon laufen (Zeit egal, hauptsache ohne Probleme durchkommen) und 6 Wochen vorher für 2 Wochen Urlaub haben. In dem Urlaub werde ich leider keine Möglichkeit haben zu trainieren und komplett aussetzen. Nun mache ich mir schon Gedanken, ob das eine gute Idee ist oder lieber doch erst nächstes Jahr an den Versuch eines Marathons zu gehen.
Laufe ähnlich viel ca. 45km pro Woche und habe einige Halbmarathons schon hinter mir.
Viele Grüße
joggsteff
Re: Marathonplan vorziehen?
5Wenn du über eine längere Zeit bereits 40+ km /Woche gelaufen bist, dann dürfte die Marathondistanz nicht das Problem sein.Maru hat geschrieben: 17.05.2025, 11:31
Ich möchte übrigens den Marathon um die 4 Stunden laufen, habe einen enstprechend Plan über 16 Wochen. Ich laufe aktuell 40 bis 50 km die Woche und bin auch bereits den ein oder anderen Halbmarathon gelaufen
Laufe einfach bereits jetzt regelmäßig wöchentlich, einen langen Läufe zwischen 20 - 30 km, dann kannst du die 2 Wochen beruhigt als Regenerationswochen ausfallen lassen.
Auch für dich, wenn du Lauferfahren bist, regelmäßig über längere Zeit 40 - 50km/Woche gelaufen bist, dann wirst du auch eine Marathon Distanz bewältigen - Statt 3-4x/Woche insgesamt 42 km, läufst du halt 1x/Woche 42 km, wo soll das Problem liegen?joggsteff hat geschrieben: 19.05.2025, 06:21 Hallo,
dieses Problem habe ich leider auch, werde wahrscheinlich Ende Oktober meinen ersten Marathon laufen (Zeit egal, hauptsache ohne Probleme durchkommen) und 6 Wochen vorher für 2 Wochen Urlaub haben. In dem Urlaub werde ich leider keine Möglichkeit haben zu trainieren und komplett aussetzen.
Ziehe einfach deinen Trainingsplan durch - und siehe die 2 Wochen Urlaub als Regenerationswoche!
Davon unabhängig, warum hat man im Sommerurlaub Probleme zu Laufen?
Keine Arbeit, aber 12 - 14h Tageslicht, egal ob früh Morgens oder spät Abends, nie ist man so flexibel wie im Urlaub ....

Re: Marathonplan vorziehen?
6Rein aus Interesse, da ich mir dies nicht vorstellen kann, es sei denn du gehst in den Bau oder nach Nord Korea. Was ist das für eine Urlaubsstätte, wo man sich nicht frei bewegen kann? Würde ich nie buchen.joggsteff hat geschrieben: 19.05.2025, 06:21 In dem Urlaub werde ich leider keine Möglichkeit haben zu trainieren und komplett aussetzen.
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Re: Marathonplan vorziehen?
7Wenn man bspw. auf einem Segeltörn ist, ist es schwierig.JoelH hat geschrieben: 19.05.2025, 08:07Rein aus Interesse, da ich mir dies nicht vorstellen kann, es sei denn du gehst in den Bau oder nach Nord Korea. Was ist das für eine Urlaubsstätte, wo man sich nicht frei bewegen kann? Würde ich nie buchen.joggsteff hat geschrieben: 19.05.2025, 06:21 In dem Urlaub werde ich leider keine Möglichkeit haben zu trainieren und komplett aussetzen.

Oder Wanderurlaub, Radtour, Kanutour... da braucht man die Körner für die Tagesaktivitäten.
(Reise ins Weltall... ist doch aber noch eher selten.)
Re: Marathonplan vorziehen?
8Zusätzlich kann sich bei einem Outdoor-Urlaub auch schnell die Frage nach einer geeigneten Strecke stellen. Bei einigen meiner Norwegen Wanderurlaube in der Vergangenheit habe ich z.B. zwar tatsächlich probiert, abends möglichst noch ein paar lockere Kilometer zu joggen. Aber spätestens wenn man dann in einer Hütte Mitten im nirgendwo auf dem Gipfel eines Berges ist, umgeben von kilometerlangen Geröllfeldern, wird das laufen da echt zu einer Herausforderung...Die blaue Luise hat geschrieben: 19.05.2025, 09:09Oder Wanderurlaub, Radtour, Kanutour... da braucht man die Körner für die Tagesaktivitäten.

Und gerade in einer Marathonvorbereitung gilt dann ja auch noch "laufen ≠ laufen". Mal irgendwie 30min undefiniertes Joggen mag im Urlaub in den meisten Fällen tatsächlich noch irgendwie drinnen sein. Sich aber auch nur näherungsweise an einen Trainingsplan halten, inklusive Tempoläufe, Intervalle, lange Läufe etc, das ist dann noch mal eine ganz andere Herausforderung.
Zu ursprünglichen Frage:
Bei mir fällt in meine Herbst-Marathon Vorbereitung immer (mindestens) knapp eine Woche Musik-Festival Auszeit. Da mache ich es tatsächlich immer so, dass ich den Plan eine Woche pausiere und somit eine Woche vorher mit dem Plan anfange. Während des Festivals versuche ich dann, mit ein paar lockeren Läufen meine Form zumindest einigermaßen zu halten. Ob das jetzt wirklich sinnvoll ist? Keine Ahnung. Sofern die Unterbrechung im voraus bekannt, kommt mir persönlich das eigentlich schon sinnvoller vor. Einfach mal "grundlos" eine Woche mit potentiell wichtigen Schlüsseleinheiten komplett streichen, fände ich eher dämlich.

(Natürlich ist es immer die bessere Lösung, den Plan einfach ohne Unterbrechung durchzuführen. Wenn aber nun mal das Leben dazwischen kommt und die Unterbrechung unvermeidbar ist, muss man halt irgendwelche Kompromisse eingehen.

Re: Marathonplan vorziehen?
9Möchte man seinen ersten Marathon optimal (auf welchem Niveau auch immer) vorbereitet laufen oder sich halbherzig trainiert durchschlagen? Erfahrene Läufer werden sich irgendwie durch Verschiebungen im Trainingsplan durchwurschteln, als Anfänger würde ich eher einen Marathontermin ins Auge fassen, der eine störungsfreie Vorbereitung ermöglicht.
Re: Marathonplan vorziehen?
10
So viel Auswahl mit den Marathonterminen hat man in der Regel halt auch nicht.


Sicherlich, wenn man sein ganzes Leben einzig nach den Marathon ausrichtet wird das schon mal gehen. Aber letztlich sind alle hier reine Hobbyläufer, die das zum Spaß machen und genügend andere Verpflichtungen und Hobbys haben. Und man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen, wenn sich jemand 16 Wochen, mit zwei eingeschobenen Pausenwoche, auf den Marathon vorbereitet, ist das immer noch weit von "halbherzig trainiert durchschlagen" entfernt und garantiert mehr als 80% der Mitläufer.
Re: Marathonplan vorziehen?
11@Maru Mache dir keinen Kopf. Wenn du schaust, dass du schon vorher bei den langen Läufen auf nahe 30km gekommen bist, dann wird das schon passen.
Ich würde den Plan auch nicht vorziehen.
Ich würde den Plan auch nicht vorziehen.
Re: Marathonplan vorziehen?
12Die Behauptung, daß die Mehrheit der LäuferInnen einen Trainingsplan nicht störungsfrei absolvieren kann, ist eine sehr gewagte These. Urlaubszeiten kann man bei der Vielzahl von Veranstaltungen planen, Verletzungsunterbrechungen nicht.Dartan hat geschrieben: 19.05.2025, 12:06 So viel Auswahl mit den Marathonterminen hat man in der Regel halt auch nicht.Und da einen zu finden, wo man 3-4 Monate vorher komplett störungsfrei Trainieren kann, ist für die Mehrheit der Läufer einfach komplett unrealistisch.
Sicherlich, wenn man sein ganzes Leben einzig nach den Marathon ausrichtet wird das schon mal gehen. Aber letztlich sind alle hier reine Hobbyläufer, die das zum Spaß machen und genügend andere Verpflichtungen und Hobbys haben. Und man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen, wenn sich jemand 16 Wochen, mit zwei eingeschobenen Pausenwoche, auf den Marathon vorbereitet, ist das immer noch weit von "halbherzig trainiert durchschlagen" entfernt und garantiert mehr als 80% der Mitläufer.
Offensichtlich möchten die beiden Hobbyläufer in diesem Thread erstmalig einen Marathon laufen. Dann würde ich dieses Hobby für die Zeit des Trainingsplanes priorisieren. Der Spaß am Tag des Marathons ist viel größer, wenn ich den Plan optimal umsetze.
Ausserdem ist Urlaub nach einem Marathon viel angebrachter.

Re: Marathonplan vorziehen?
13Ich stelle primär mal die These auf, dass die Mehrheit der Marathonstarter komplett ohne richtigen Trainingsplan trainiert. Und selbst bei Läufern mit festen Plan, erlebe ich es ziemlich selten dass sie den Plan wirklich über 3-4 Monate hinweg unterbrechungsfrei durch ziehen.bones hat geschrieben: 19.05.2025, 14:20Die Behauptung, daß die Mehrheit der LäuferInnen einen Trainingsplan nicht störungsfrei absolvieren kann, ist eine sehr gewagte These. Urlaubszeiten kann man bei der Vielzahl von Veranstaltungen planen, Verletzungsunterbrechungen nicht.

Ich bin da der Meinung, dass insbesondere das Forum hier eine ziemlich verzerrtes Abbild der Läuferwelt darstellt. Natürlich ist eine perfekt durchgeplante, komplett unterbrechungsfrei Vorbereitung der erstrebenswerte Idealzustand. Aber das deckt sich einfach Null mit der erlebten Realität in meinem Läuferumfeld.
Einige neigen finde ich auch dazu, die Anforderungen an einen Marathon komplett zu überhöhen. Natürlich sollte man den nötigen Respekt vor der Distanz haben, und ohne halbwegs adäquate Vorbereitung werden die letzten Kilometer garantiert keine Spaß machen. Aber solange man ein paar lange Läufe (>30km) gemacht hat, halbwegs regelmäßig läuft und aus einer gewissen läuferische Grundlage schöpfen kann, wird man es in den allermeisten Fällen schon irgendwie halbwegs "in Würde" ins Ziel schaffen. Man hat dann vielleicht sein mögliches Potential nicht zu 100% ausgeschöpft, aber darum geht es vielen ja gar nicht. Insbesondere nicht beim ersten Marathon.
Re: Marathonplan vorziehen?
14Um wirklich adäquat antworten zu können bräuchte man natürlich mehr Infos.
Wie steht es bei Dir derzeit mit langen Läufen? Wann genau wäre die Unterbrechung etc. Und einmal die Woche ein LaLa ist echt nicht drin?
Ohne die Infos würde ich spontan sagen, dass ich den Plan nicht vorziehen würde, aber ich würde zusehen, dass ich die LaLas vorher ausbaue. Das ist und bleibt halt die Kerneinheit für 42 K. Und es gibt nix ge**leres, als wenn hintenheraus alle wegbrechen und Du zündest hinten raus nochmal die schnellsten Kilometer.
Wie steht es bei Dir derzeit mit langen Läufen? Wann genau wäre die Unterbrechung etc. Und einmal die Woche ein LaLa ist echt nicht drin?
Ohne die Infos würde ich spontan sagen, dass ich den Plan nicht vorziehen würde, aber ich würde zusehen, dass ich die LaLas vorher ausbaue. Das ist und bleibt halt die Kerneinheit für 42 K. Und es gibt nix ge**leres, als wenn hintenheraus alle wegbrechen und Du zündest hinten raus nochmal die schnellsten Kilometer.
Re: Marathonplan vorziehen?
15Der Spaß beim Marathon kann auch riesengroß sein, wenn man gar nicht dafür trainiert. War bei meinem ersten so und da bin ich in 4:26 oder so ins Ziel gekommen.bones hat geschrieben: 19.05.2025, 14:20Die Behauptung, daß die Mehrheit der LäuferInnen einen Trainingsplan nicht störungsfrei absolvieren kann, ist eine sehr gewagte These. Urlaubszeiten kann man bei der Vielzahl von Veranstaltungen planen, Verletzungsunterbrechungen nicht.Dartan hat geschrieben: 19.05.2025, 12:06 So viel Auswahl mit den Marathonterminen hat man in der Regel halt auch nicht.Und da einen zu finden, wo man 3-4 Monate vorher komplett störungsfrei Trainieren kann, ist für die Mehrheit der Läufer einfach komplett unrealistisch.
Sicherlich, wenn man sein ganzes Leben einzig nach den Marathon ausrichtet wird das schon mal gehen. Aber letztlich sind alle hier reine Hobbyläufer, die das zum Spaß machen und genügend andere Verpflichtungen und Hobbys haben. Und man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen, wenn sich jemand 16 Wochen, mit zwei eingeschobenen Pausenwoche, auf den Marathon vorbereitet, ist das immer noch weit von "halbherzig trainiert durchschlagen" entfernt und garantiert mehr als 80% der Mitläufer.
Offensichtlich möchten die beiden Hobbyläufer in diesem Thread erstmalig einen Marathon laufen. Dann würde ich dieses Hobby für die Zeit des Trainingsplanes priorisieren. Der Spaß am Tag des Marathons ist viel größer, wenn ich den Plan optimal umsetze.
Ausserdem ist Urlaub nach einem Marathon viel angebrachter.![]()
Hier wird das ganze für meine Geschmack etwas zu ernst genommen.
Eine verlorene Woche über 3 Monate vor dem Marathon ist meines Erachtens völlig egal. Ich glaube das wäre sogar bei den Profis kein Problem.
Daher mein Tipp an den Threadersteller: nicht zu ernst nehmen und schon gar nicht, wenn man hier zu peinlich genauer Planeinhaltung rät.
In der Praxis habe ich noch nicht einen meiner über 10 Marathon genau nach Plan trainieren können. Irgendetwas kommt immer dazwischen. Und es ist ein Hobby - nicht mehr und nicht weniger.
Re: Marathonplan vorziehen?
16Da wirst Du wohl recht haben. Selbst im 3 Stunden Bereich bin ich manchmal erstaunt, wie viele es unterwegs zerbröselt. Da ist man immer froh eine Gruppe gefunden zu haben, die das gleiche Tempo läuft, aber man muss höllisch aufpassen, weil halt die meisten auseinanderfallen und man sich wieder neue Mitstreiter suchen muss. Das wäre ja nicht so, hätten alle sauber trainiert und einen echten Raceplan.Dartan hat geschrieben: 19.05.2025, 14:51Ich stelle primär mal die These auf, dass die Mehrheit der Marathonstarter komplett ohne richtigen Trainingsplan trainiert. Und selbst bei Läufern mit festen Plan, erlebe ich es ziemlich selten dass sie den Plan wirklich über 3-4 Monate hinweg unterbrechungsfrei durch ziehen.bones hat geschrieben: 19.05.2025, 14:20Die Behauptung, daß die Mehrheit der LäuferInnen einen Trainingsplan nicht störungsfrei absolvieren kann, ist eine sehr gewagte These. Urlaubszeiten kann man bei der Vielzahl von Veranstaltungen planen, Verletzungsunterbrechungen nicht.
Ich bin da der Meinung, dass insbesondere das Forum hier eine ziemlich verzerrtes Abbild der Läuferwelt darstellt. Natürlich ist eine perfekt durchgeplante, komplett unterbrechungsfrei Vorbereitung der erstrebenswerte Idealzustand. Aber das deckt sich einfach Null mit der erlebten Realität in meinem Läuferumfeld.
Einige neigen finde ich auch dazu, die Anforderungen an einen Marathon komplett zu überhöhen. Natürlich sollte man den nötigen Respekt vor der Distanz haben, und ohne halbwegs adäquate Vorbereitung werden die letzten Kilometer garantiert keine Spaß machen. Aber solange man ein paar lange Läufe (>30km) gemacht hat, halbwegs regelmäßig läuft und aus einer gewissen läuferische Grundlage schöpfen kann, wird man es in den allermeisten Fällen schon irgendwie halbwegs "in Würde" ins Ziel schaffen. Man hat dann vielleicht sein mögliches Potential nicht zu 100% ausgeschöpft, aber darum geht es vielen ja gar nicht. Insbesondere nicht beim ersten Marathon.
Re: Marathonplan vorziehen?
17Gerade im Bereich exakt um die 3h (bei 4h etc. mutmaßlich ähnlich) wirst du immer extra viele Leute finden, die es komplett zerbröselt. Einfach weil diese "magischen" Zeitmarken oft das große Ziel für viele Läufer darstellen, und daher oft probiert werden, auch wenn die Form dafür eigentlich nicht ausreicht. "Ich bin die sub3 gelaufen" hört sich einfach viel besser an als "ich bin die sub3:02h" gelaufen, auch wenn die Marke objektiv betrachtet natürlich vollkommen willkürlich ist.VeganAlex hat geschrieben: 19.05.2025, 15:01Da wirst Du wohl recht haben. Selbst im 3 Stunden Bereich bin ich manchmal erstaunt, wie viele es unterwegs zerbröselt.


Ich sage immer, wenn man mal so richtig das läuferische Elend erleben will, dann auf dem letzten Drittel des Marathons den Bereich 1-2 Minuten hinter dem 3h-Pacer anschauen, in dem sich die ganzen gescheiterten sub3-Aspiranten ansammeln...

Re: Marathonplan vorziehen?
18Hmmmm habe das gerade mal für meinen letzten H Marathon nachvollzogen. Wollte Sub 2:55 laufen (hat auch geklappt). Nach 10 km hatte ich Pace 4:11 (war auch bewusst langsamer geplant, der Mittelteil sollte der schnellste werden) und war auf Platz 343. Am Ende war die Durschnittspace 4:08 und Platz 230.
Das sind rd. 100 von 340 die wohl Problemw bekommen haben. Das finde ich viel. Klar kann jedem passieren. Ist halt Marathon und Frankfurt 2024 hat es mich auch komplett aus den Schuhen gehauen.
Das sind rd. 100 von 340 die wohl Problemw bekommen haben. Das finde ich viel. Klar kann jedem passieren. Ist halt Marathon und Frankfurt 2024 hat es mich auch komplett aus den Schuhen gehauen.
Re: Marathonplan vorziehen?
19Man kann sich ja auch selbst Marken setzten. Die Stundenmarken sind ja eigentlich völlig daneben. Mein erstes Halbmarathonziel war Sub100 (Minuten).Dartan hat geschrieben: 19.05.2025, 15:41Gerade im Bereich exakt um die 3h (bei 4h etc. mutmaßlich ähnlich) wirst du immer extra viele Leute finden, die es komplett zerbröselt. Einfach weil diese "magischen" Zeitmarken oft das große Ziel für viele Läufer darstellen, und daher oft probiert werden, auch wenn die Form dafür eigentlich nicht ausreicht. "Ich bin die sub3 gelaufen" hört sich einfach viel besser an als "ich bin die sub3:02h" gelaufen, auch wenn die Marke objektiv betrachtet natürlich vollkommen willkürlich ist.VeganAlex hat geschrieben: 19.05.2025, 15:01Da wirst Du wohl recht haben. Selbst im 3 Stunden Bereich bin ich manchmal erstaunt, wie viele es unterwegs zerbröselt.(Bin ich ja selbst das beste Beispiel für.
)
Ich sage immer, wenn man mal so richtig das läuferische Elend erleben will, dann auf dem letzten Drittel des Marathons den Bereich 1-2 Minuten hinter dem 3h-Pacer anschauen, in dem sich die ganzen gescheiterten sub3-Aspiranten ansammeln...![]()
Mein nächstes Marathonziel, was ich erreichen will ist 4:00 (nicht Stunden, sondern Pace). 2:45 Stunden wäre halt noch 2 Nummern zu groß und so formuliere ich mir selbst griffige Marken.
Re: Marathonplan vorziehen?
20Alles gut, so lange hier keiner versucht, das "Nu" einzuführen.
Knippi
Knippi
Zuletzt geändert von hardlooper am 19.05.2025, 16:52, insgesamt 1-mal geändert.
Die Stones sind wir selber.
Re: Marathonplan vorziehen?
21Wer hat denn zu peinlich genauer Planeinhaltung geraten? Ich zumindest nicht.Dude77 hat geschrieben: 19.05.2025, 14:58
Daher mein Tipp an den Threadersteller: nicht zu ernst nehmen und schon gar nicht, wenn man hier zu peinlich genauer Planeinhaltung rät.
Re: Marathonplan vorziehen?
22Zwei Wochen auf 'ner Nussschale ohne Landkontakt? Okay, wer es mag.Die blaue Luise hat geschrieben: 19.05.2025, 09:09 Wenn man bspw. auf einem Segeltörn ist, ist es schwierig.![]()
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Re: Marathonplan vorziehen?
23Manfred Steffny hat früher Spiridon-Leserreisen organisiert, wo auf irgendwelchen Inseln und auf dem Schiff selbstorganisierte Wettkämpfe ausgetragen wurden. Der Herr Grass gehörte zu den Betreuern (wenn ich mich recht entsinne).
"Die Weltrekordliste der Kuriositäten ist um ein Kapitel reicher: Der 38 Jahre alte Björn Grass (Nonstop Brakel) erzielte eine Marathon-Weltbestzeit auf offener See. Die 42,195 Kilometer bewältigte der frühere deutsche Vizemeister im 100-km-Bahnlauf auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt in 2:48:25 Stunden."
https://rp-online.de/sport/marathon-wel ... id-8213415
"Die Weltrekordliste der Kuriositäten ist um ein Kapitel reicher: Der 38 Jahre alte Björn Grass (Nonstop Brakel) erzielte eine Marathon-Weltbestzeit auf offener See. Die 42,195 Kilometer bewältigte der frühere deutsche Vizemeister im 100-km-Bahnlauf auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt in 2:48:25 Stunden."
https://rp-online.de/sport/marathon-wel ... id-8213415
Re: Marathonplan vorziehen?
24Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Und um die vielen Fragezeichen aufzulösen, ich werde 2 Wochen eine organisierte Busrundreise in Malaysia machen und weiß vorher nicht, ob ich die Möglichkeit bekomme dort überhaupt zu laufen (fremde Gegend, Zeitmangel, hohe Temperaturen, verschiedene Hotels) und werde erst vor Ort sehen, was sich machen läßt.
Ich möchte halt vermeiden bei meinem ersten Marathon völlig einzubrechen oder gar aufgeben zu müssen.
Und um die vielen Fragezeichen aufzulösen, ich werde 2 Wochen eine organisierte Busrundreise in Malaysia machen und weiß vorher nicht, ob ich die Möglichkeit bekomme dort überhaupt zu laufen (fremde Gegend, Zeitmangel, hohe Temperaturen, verschiedene Hotels) und werde erst vor Ort sehen, was sich machen läßt.
Ich möchte halt vermeiden bei meinem ersten Marathon völlig einzubrechen oder gar aufgeben zu müssen.
Re: Marathonplan vorziehen?
25Lieben Dank euch allen für eure Kommentare! Ich lese daraus, dass eher anfangen keinen Vorteil bringt. Ich werde auf jeden Fall die langen Läufe priorisieren, das brauche ich auch mental, dass ich weiß, ich bin schon ein paar Mal über 30 km gelaufen und somit weiß, dass ich auch 42 schaffe.
Wenn es Leute schaffen vor einem Marathon wirklich alles so zu planen, dass nix dazwischen kommt den Plan durchzuziehen, dann Hut ab! Für mich ist es nicht möglich und Urlaub gehört einfach dazu. Urlaub ist bei mir aber selten nur am Strand liegen. In meinem Fall bin ich eine Woche Mountainbiken (und hier wird es auch Zeit geben hier und da mal zu laufen) und die andere Woche bin ich in den Bergen in Klettersteigen unterwegs und dort gibt es tatsächlich keine Möglichkeit zu laufen, da wir von Hütte zu Hütte wandern. #
@VeganAlex Meine langen Läufe sind seit Ende letzten Jahres etwa einmap pro Woche zwischen 20 und 25 km. Ich bin dabei diese nach und nach auszubauen (mein längster war zuletzt 26km). Die Woche, wo ich leider gar nicht laufen kann, wird 4 Wochen vorher sein. Das ist leider etwas knapp vorher, aber mein Plan ist zuzusehen, dass ich den langen Lauf von der Woche dann vorher oder nachher unterbringe.
@joggsteff ich wünsche dir viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den Marathon!
Wenn es Leute schaffen vor einem Marathon wirklich alles so zu planen, dass nix dazwischen kommt den Plan durchzuziehen, dann Hut ab! Für mich ist es nicht möglich und Urlaub gehört einfach dazu. Urlaub ist bei mir aber selten nur am Strand liegen. In meinem Fall bin ich eine Woche Mountainbiken (und hier wird es auch Zeit geben hier und da mal zu laufen) und die andere Woche bin ich in den Bergen in Klettersteigen unterwegs und dort gibt es tatsächlich keine Möglichkeit zu laufen, da wir von Hütte zu Hütte wandern. #
@VeganAlex Meine langen Läufe sind seit Ende letzten Jahres etwa einmap pro Woche zwischen 20 und 25 km. Ich bin dabei diese nach und nach auszubauen (mein längster war zuletzt 26km). Die Woche, wo ich leider gar nicht laufen kann, wird 4 Wochen vorher sein. Das ist leider etwas knapp vorher, aber mein Plan ist zuzusehen, dass ich den langen Lauf von der Woche dann vorher oder nachher unterbringe.
@joggsteff ich wünsche dir viel Erfolg bei der Vorbereitung auf den Marathon!
Re: Marathonplan vorziehen?
26Spezifisch auf diesen Wettkampf gesehen nicht. Allerdings spricht nichts dagegen, seine konditionellen Fähigkeiten grundsätzlich stetig weiterzuentwickeln.Maru hat geschrieben: 22.05.2025, 08:58 Lieben Dank euch allen für eure Kommentare! Ich lese daraus, dass eher anfangen keinen Vorteil bringt.
Ich mache Urlaub um, endlich mal vom Alltagsstress befreit, vernünftig trainieren zu können. Das Training ist Urlaub.
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Re: Marathonplan vorziehen?
27Meine konditionellen Fähigkeiten entwickel ich durch mein aktuelles Training eh schon weiter, aber eben nicht genau an einem Plan entlang, sondern so wie es gerade passt. Dazu gehört dennoch einmal pro Woche Intervalltraining und hier und da mal ein kleiner Wettkampf, sowie eben längere Läufe. Dennoch möchte ich vor einem Marathon natürlich so genau wie möglich nach einem Plan tranieren.
Für mich bedeutet Urlaub Zeit mit der Familie oder mit Freunden zu haben, etwas von der Welt zu sehen und gerne auch mit sportlichen Aktivitäten wie Wandern, Skifahren, Fahrradfahren etc. da ich das Laufen nutze um den "Stress" im Alltag abzubauen. Aber so ist jeder unterschiedlich und das ist ja auch gut so!
Für mich bedeutet Urlaub Zeit mit der Familie oder mit Freunden zu haben, etwas von der Welt zu sehen und gerne auch mit sportlichen Aktivitäten wie Wandern, Skifahren, Fahrradfahren etc. da ich das Laufen nutze um den "Stress" im Alltag abzubauen. Aber so ist jeder unterschiedlich und das ist ja auch gut so!
Re: Marathonplan vorziehen?
28Es kann immer etwas dazwischen kommen. Es muß nur nicht in einem Plan etwas geplant dazwischen kommen.Maru hat geschrieben: 22.05.2025, 08:58 Wenn es Leute schaffen vor einem Marathon wirklich alles so zu planen, dass nix dazwischen kommt den Plan durchzuziehen, dann Hut ab! Für mich ist es nicht möglich und Urlaub gehört einfach dazu.

Da würde ich dann eher keinen Plan machen (habe ich auch nie), sondern einfach das trainieren, woran es hapert und wie es mir in den Kram paßt.