Banner

Marathontraining nach Plan, sub 4

Marathontraining nach Plan, sub 4

1
Hallo,
Ich bin recht neu hier, würde mich aber über ein paar Tipps und Meinungen freuen ;-)
Ich bin letztes Jahr im Oktober meinen ersten Marathon gelaufen in 4:05 h, der Lauf war super, keinerlei Beschwerden oder sonst irgendwas. Ich hab eigentlich nach km 30 drauf gewartet das sich was verändert, das laufen schwieriger wird oder irgendwas, aber es ist nichts passiert. Bin eher zu vorsichtig als zu schnell gelaufen und ziemlich fit ins Ziel gekommen.
Jetzt trainiere ich für den Hamburg- Marathon nach dem Plan einem Plan aus dem Buch von Runnersworld, Lauftraining mit System, habe den Plan für eine Zielzeit von 3:45 h gewählt. Meine HM Zeit ist 1:45 h, 10 km 44 min.
Nach vier Wochen Training nach diesem Plan muss ich sagen, ich finde es sehr hart. Der Plan enthält viele Einheiten mit 1,5 km in 6:24 min das ganze dann 5 mal. Die Zeiten schaffe ich, finde es dennoch sehr hart aber sehe kaum Fortschritte....
Mein Ziel ist es unter 4 h zu laufen, haltet ihr das für realistisch?

2
Hallo im Forum!

1. Wer 4:05 gelaufen ist, sollte mit gutem Training auch unter 4:00 kommen.
2. Warum trainierst Du Sub 3:45, wenn Dein Ziel Sub 4:00 ist?
3. Im Unterforum "Trainingspläne", Rubrik Marathon findest Du haufenweise gute Ratschläge zum Thema.
Gruß vom NordicNeuling

3
BineBente hat geschrieben:Nach vier Wochen Training nach diesem Plan muss ich sagen, ich finde es sehr hart. Der Plan enthält viele Einheiten mit 1,5 km in 6:24 min das ganze dann 5 mal. Die Zeiten schaffe ich, finde es dennoch sehr hart aber sehe kaum Fortschritte....
Mein Ziel ist es unter 4 h zu laufen, haltet ihr das für realistisch?
Bei deinen Zeiten auf den Unterdistanzen, solltest du auch auf mindestens 3:45 angehen.

Die Fortschritte sollst beim HH-Marathon sehen und nicht schon jetzt nach vier Wochen Training. Und was für Fortschritte meinst du? Dass dir die harten Einheiten leichter fallen? Du hast dir einen Trainingsplan gewählt. Ziehe den durch. Klappt es mit 3:45 (übrigens die Zeit will ich auch in HH laufen :geil: ) nicht, dann war an dem Plan bezogen auf dich und deinen Körper was falsch. Wärend des Trainings am Plan was zu ändern, oder gar zu einem anderen zu wechseln halte ich für weniger gut. Wenn es dann auch nicht klappt, fällt die Fehlersuche um so schwerer.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4
Also, den Plan habe ich Anhand meiner Halbmarathon und 10km rausgesucht, wollte auch einen Plan der mich fordert. Und die sub 4 h sind ehrlich gesagt mein mindest Ziel.
Eigentlich ist der Plan auch okay, was mich nur stört ist das ständige Laufen gegen die Uhr, eigentlich bei jedem Training irgendwelche Zeiten zu erfüllen, nimmt mir ein wenig Spaß an der Sache und die Motivation. Habe allerdings vorher auch noch nie wirklich nach Plan trainiert, sondern eher nach Lust und Laune und mich nur ein wenig an einem Plan orientiert. Moment sitzt ich wohl einfach in einem Motivationsloch....
Zu den 4:05 h, meine Vorbereitung war sehr sehr schlecht, ganz zu Beginn meiner richtigen Vorbereitungsphase hatte ich mir erstmal die Bänder gerissen, somit waren es dann im Endeffekt circa 8 Wochen Vorbereitung, deshalb hatte ich jede Zeitvorstellung gestrichen und als einziges Ziel mit Spaß und aufrecht ins Ziel zu kommen und mich nicht zu quälen.

5
Wenn Du schneller werden willst, musst Du was dafür tun. Und ja, das ist auch manchmal unbequem.
Dem einen missfallen in der Vorbereitung die Intervalle (ich laufe die gerne...), dem anderen wird eher bei den langen Läufen langweilig. Irgendwas ist immer dabei, was man nicht mag. In der Regel, weil man darin nicht so gut ist. An diesen Schwächen arbeitet man dann. So läuft das nunmal mit der Verbesserung...

Ach ja: Und natürlich setzt Du Dir gefälligst 3h45m als Ziel!

6
triaflo hat geschrieben:Irgendwas ist immer dabei, was man nicht mag. In der Regel, weil man darin nicht so gut ist. An diesen Schwächen arbeitet man dann. So läuft das nunmal mit der Verbesserung...
Und genau so ist es !! :daumen:
Bild

7
BineBente hat geschrieben:Also, den Plan habe ich Anhand meiner Halbmarathon und 10km rausgesucht, wollte auch einen Plan der mich fordert. Und die sub 4 h sind ehrlich gesagt mein mindest Ziel.
Eigentlich ist der Plan auch okay, was mich nur stört ist das ständige Laufen gegen die Uhr, eigentlich bei jedem Training irgendwelche Zeiten zu erfüllen, nimmt mir ein wenig Spaß an der Sache und die Motivation. Habe allerdings vorher auch noch nie wirklich nach Plan trainiert, sondern eher nach Lust und Laune und mich nur ein wenig an einem Plan orientiert. Moment sitzt ich wohl einfach in einem Motivationsloch....
Hallo BineBente,

dein Problem ist nicht der Trainingsplan, sondern - lass es mich so nennen - die "Unentschiedenheit deines Läuferwesens". Oder anders gesagt: Du möchtest gerne schnellere Marathons laufen, dich aber nicht auf Korsetts einlassen, die dir das ermöglichen. Deshalb rate ich dir dazu dein Selbstverständnis als Läufer zu klären. Was genau willst du? Willst du wirklich schnellere Marathons laufen? Marathons, die du nach deinen Unterdistanzwerten definitiv in den Beinen hättest, die jedoch erfordern sich auch mal mit Tempointervallen zu fordern, ja auch zu quälen. Manche (ich gehöre mittlerweile dazu) empfinden Tempotraining in jeder Form (ob als Intervalltraining, Fahrtspiel oder Tempodauerlauf) als Quälerei. Das hat nichts mit "Weichei" oder so zu tun. Wie man körperliche Belastung empfindet, wie intensiv man sie spürt, wie "weh sie einem persönlich tut", ist von Läufer zu Läufer unterschiedlich (hat auch mit der genetischen Disposition zu tun).

Wenn du es aushalten kannst UND willst, dann trainiere, wie es vorgegeben ist. Wenn nicht, dann nicht. Dann genieße eben langsamere Marathons. Man kann auch Marathon laufen ohne Tempotraining gemacht zu haben. Nur kommt man dann eben nicht in die individuell höheren Zielzeitregionen. Aber das ist nur ein Wert mit Wert, wenn man das WILL. Du willst anscheinend wollen, aber kannst du langfristig auch wollen?

Dass du derzeit noch keine Fortschritte siehst, kann daran liegen, dass es eben noch dauert. Eine Verbesserung merkt man nach einem Trainingszyklus von 3 bis 6 Wochen, je nach Trainingsplan und Steigerung. Und man merkt sie zum Beispiel ganz sicher nicht dadurch, dass man nach dieser Zeit weniger müde ist oder dass einem nach dieser Zeit die Trainingseinheiten leichter fielen. Man muss dann schon objektiv messen (z.B. die Relation Puls/Laufgeschwindigkeit bei einem Referenztempo). Es kann aber auch daran liegen, dass du in einem Motivationsloch hockst. Dort unten ist es dunkel und den hellen Schimmer am Horizont sieht man nicht ...

Mal sehen, wie du mit der Situation klarkommst. Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

8
BineBente hat geschrieben: Meine HM Zeit ist 1:45 h, 10 km 44 min.
.........
Mein Ziel ist es unter 4 h zu laufen, haltet ihr das für realistisch?
Ja, unter 4 Stunden ist realistisch, auch ohne Trainingsplan :zwinker5: . Warum ist die HM Zeit deutlicher schwächer als die über 10KM? Wie sieht es mit langen Läufen aus? Das Tempo hast Du, aber mit der Ausdauer hapert es.

9
dein Problem ist nicht der Trainingsplan, sondern - lass es mich so nennen - die "Unentschiedenheit deines Läuferwesens". Oder anders gesagt: Du möchtest gerne schnellere Marathons laufen, dich aber nicht auf Korsetts einlassen, die dir das ermöglichen. Deshalb rate ich dir dazu dein Selbstverständnis als Läufer zu klären. Was genau willst du? Willst du wirklich schnellere Marathons laufen?

Das trifft es wohl sehr gut....einerseits würde ich gerne wissen wieviel ich aus mir rausholen kann, möchte dabei aber auch nicht den Spaß an der Lauferei verlieren.
Intervalle bin ich vorher auch schon gelaufen sogar recht gerne, aber eben nur dann wenn ich Lust drauf hatte und mich dafür fit gefühlt habe. Mir fällt es einfach wirklich schwer den Plan einzuhalten, heißt z.b. Intervallläufe zu machen wenn ich eigentlich Lust hätte eine lange Strecke zu laufen, oder andersrum.
Habe den plan bisher extakt umgesetzt, ist es den auch sinnvoll wenn ich das ein bisschen variere, heißt meine Trainingseinheiten für eine Woche absolviere aber die Reihenfolge ab und zu ändere?

Vielen Dank an alle für die Antworten :-)

10
Die HM Zeit ist schon zwei Jahre her, war mein erster und der einzige der keine Steigungen hatte,bin dann zwar noch einige HM gelaufen aber da waren immer ordentlich Höhenmeter drinnen, von daher sind die anderen Zeiten nicht wirklich vergleichbar. Bin danach meist um die 1:45-50 h gelaufen, aber nie auf flacher Strecke.
Denke die Zeit müsste ich deutlich verbessern können, werde es im März sehen.
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“