orienterare hat geschrieben:Allerdings mag ich mir einen Wohnort, in dem man im Winter nicht mit Schuhen mit entsprechender Sohle, vielleicht mit Spikes drunter, laufen kann, lieber gar nicht so genau vorstellen.
Das ist wohl Ansichtssache und wahrscheinlich auch ein bisschen Gewohnheit. Ich kenne beides, alpines und Flachland-Klima, und könnte mir nie im Leben vorstellen, dauerhaft im langweiligen Flachland zu leben. Sind natürlich nur Stichproben und persönliche Erfahrungen, also bitte nicht als allgemeingültig verstehen.
In den Alpen herrschen im Tal meist von Ende November bis März/April winterliche Verhältnisse, weiter oben noch ein paar Wochen länger. Sehr viel Schnee (auch in der Stadt sind 30-50 cm pro Tag nichts ungewöhnliches), dafür aber oft strahlend blauer Himmel und Sonnenschein, kaum Wind. Das Laufen kann zwar schwierig bis unmöglich werden, aber man hat ja vielfältige, abwechslungsreiche Möglichkeiten zum Wintersport und für die "Sommersportarten" hat man ja die andere Jahreshälfte zur Verfügung.
In der Großstadt im Flachland ist der "Winter" komplett anders. Von November bis März ist es praktisch durchgehend grau und neblig, die Sonne zeigt sich alle paar Wochen für ein paar Stunden. Dazu kommt oft stürmischer, eiskalter Wind, ab und zu Regen. Schnee gibts quasi nicht, Wintersport ist also unmöglich. Die Freizeitmöglichkeiten sind dieselben wie im Sommer, draußen sein macht aber in der kalten Nebelsuppe nicht wirklich Spaß.
Früher habe ich nie verstanden, warum so viele Leute den Winter nicht mögen. Seit ich in Wien wohne, weiß ich es.
(Und kommt mir nicht mit dem "schönen" Sommer, der ist in Wien fast so schlimm wie der Winter..)
Aber BTT: ich möchte über Weihnachten auch wieder ein bisschen langlaufen. Gibt es eine Faustformel oder Erfahrungswerte, wie viele km bzw. Minuten man ca. langlaufen muss, um eine bestimmte gelaufene Strecke/Zeit zu ersetzen? Es kommt natürlich immer aufs Tempo an, klar, aber so ganz ungefähr?